Avatar 2 The Way of Water HFR 5/10
Ich bin ungern der Partycrasher oder der Spielverderber, aber mich hat der Film nicht vom Hocker gerissen. Am Ende des Films war ich sogar unterwältigt. Ich muss auch sagen, das ich zu der Fraktion gehöre, die schon den ersten nur "gut" fanden. Also alles meine eigene bescheidenen Meinung. Nach den ganzen Kritiken habe ich mich doch dazu druch gerungen mir den Film anschauen. So bin ich mal für einen paar Stunden rausgekommen, konnte abschalten und für die Zeit meine Frau alle unsere drei Kinder aufdrücken.
Tja was soll ich sagen, im Grunde ist es die selbe Geschichte von Teil eins nur in grün, oder besser gesagt in blau. Während man im ersten Teil noch die Story von Pocahontas, nur eben im Weltraum, hat und dadurch eine gewisse Substanz hat, ist es hier alter Wein in neuen Schläuchen. Im Grunde läuft der Film nach dem Selben Schema ab. Jake macht sogar das selbe wie in Teil eins, nur jetzt eben mit seiner Familie. Hier komme ich auch zum gröten Kritik Punkt. Die Familien Story hat mich dermaßen kalt gelassen, das mich ihr Schicksal in keinsterweise berührt hat. Seine Kinder sind nervige Teenies, Jake benimmt sich wie ein grummeliger Drill Sergeant, der unnötig Sachen aus dem off kommentiert und erklärt und der seine Kinder nur rumkommandiert, Neytiri mimt eine unasstehliche und grimmige Mutter mit ein paar Handvoll belangloser Sätze. Genrell sind viele der Dialoge auf untersten Daily Soap und Scripted Reality Niveau. Irgendwie hatte ich mehr Sympathie mit der Gegenseite. Sie hatte einfach das bessere Spielzeug. Auch ging der Film einfach viel zu lange. Ihm hatte es sehr gut gestanden, wenn er 30-45min Kürzer gewesne wäre. Die Story ist einfach zu dünn und substanzlos für über 3h. Der Mittelteil war mir zu lang, das Finale zu kurz und das übertrieben schnulzige Ende das selbe aus Teil eins und unnötig in die länge gezogen. Des Weiteren steckt der Film nur so vor Logiklöschern. Allen voran bei dem nicht nachvollziehbaren zurückbringen gestorbener Charakteren aus Teil eins und bei den Gründen für den erneuten Besuch der RDA auf Pandora und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Kommen wir noch zu den positiven Aspekten.
Optisch ist der Film echt eine Wucht. Einfach nur erstaunlich was so alles per Computer erschaffen werden. Am besten stechen die Szenen nur mit den Navi hervor. Ab dem Riffark gibt es sehr häufig Szenen, die fast fotorealistisch sind. Auch sind der Mix aus praktischen Effekten mit CGI Effekten bei den Szenen mit den Menschen sehr gut gelungen. Aber in Kombination mit beidem, kommt es dann doch zu Unstimmigkeiten. Hier sieht man dann sehr deutlich, dass das ganze drum herrum nur aus dem Computer kommt und die Navi wirken wie übermäßig glänze Puppen. An manchen stellen wirken die Animationen etwas steif und ungelenk und bei den HFR Abschnitten ist das Bild übertrieben schnell und geht zu Lasten des Sehvergnügens. Die Action hat leider etwas zu wenig Druck, ist unnötig schnell geschnitte, zusätzlich fehlender Szenen und die Explosionen sind etwas zu billig.
Unterm Strich ist der Film für mich nur eintypischer Grafikblender, mit einer belanglosem Story, der dem Hype nicht gerecht wird und es in der Form nicht gebraucht hätte.
Das macht eine 8 für die Technik und eine 2 für die Story.
Das macht dann eine 5/10.