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glupi74

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Alle erstellten Inhalte von glupi74

  1. Hi @Pittoresque Freut mich, dass dir mein Text zu Jagged Alliance 3 gefallen hat! Der Vergleich zu den alten Teilen fehlt mir, aber vom Wiki her weiß ich, dass die neuen Entwickler die alten Teile bei der Entwicklung respektvoll berücksichtigt haben. Ich habe mit dem Spiel zwar schon letztes Jahr begonnen, aber fertig bin ich erst in der zweiten Jänner-Hälfte geworden. Ja, es wird nicht ganz leicht werden, das zu toppen, auch wenn der nächste Titel aus dem Spielekatalog, den ich inzwischen gespielt habe, da recht nah drankommt.
  2. Ups, schon wieder 2 Updates und ich habe gar nichts dazu geschrieben. Dabei wurde ich beim ersten von den beiden sogar extra erwähnt... Freut mich, dass dir Batman: The Telltale Series gefallen hat. Ich fand es auch mal gut, dass sie hier mit den Rätseln ein bisschen von der üblichen The Walking Dead Formel abgewichen sind. Der zweite Teil war auch ganz gut. Mein bisheriger Favorite von Telltale ist bleibt aber Tales from the Borderlands. Die Katzensuchspiele nehmen ja inzwischen ein bisschen Übehand im Projektbereich, wobei mich das nicht stört. Gadsen gehen immer. Allerdings habe ich selbst bisher noch keines davon probiert. Da habe ich also noch einiges nachzuholen. Legends of Heroes: Trails of Cold Steel 3. Wenn der Name eines Spiels mehr als drei bis vier Wörter im Titel hat, ist es einerseits fast immer aus Japan und andererseits dann nichts für mich. Im Ernst: diese langen Titel (da gibt es ja noch viel schlimmere) finde ich tatsächlich etwas seltsam, so als wären die Entwickler zu faul, sich einen prägnanten Titel auszudenken, der die Quintessenz des Spiels gut wiedergibt. Trotzdem sagt das natürlich nichts über die Qualität des Spiels aus ud anscheinend ist dieses Exemplar ja alles andere als schlecht. Viel Spaß weiterhin! EDIT: ich muss mich übrigens schämen, da ich das Spiel vorher auch noch nicht gekannt habe... (einfach nochmals das GIF von oben hier gedanklich einfügen). So, ich hätte da noch eine weitere Challenge vom letzten Jahr parat. Eigentlich ist das jetzt nicht wirklich das große Ding, aber damit du nicht darauf vergisst, hätte ich gerne, dass du nach den bisherigen 3 Teilen, die von Life ist Strange gespielt hast, nun auch den bisher letzten Teil Life is Strange True Colors platinierst. Es lohnt sich!
  3. PS Plus Essential im März 2024 Sifu – PS4, PS5 F1 23 – PS4, PS5 Hello Neighbor 2 – PS4, PS5 Destiny 2: Die Hexenkönigin – PS4, PS5
  4. Es sind shcon wieder fast 2 Monate ins Land gezogen, seit die neue Challenge mit 1. Jänner begonnen hat. Aktuell hat sich noch kein wirklicher Favorit herauskristallisiert, aber dennoch haben wir mit @underground9889 mit 4 Extremes keinen Unbekannten an der Spitze. Es ist aktuell aber spannend, da @UEG_Phönix mit nur einem Extreme-Spiel weniger den Leader dicht auf den Fersen ist. Ein Spiel davon ist zwar gemäß den neuen Regeln aufgrund eines erst kürzlich erschienen DLCs noch bis 16. März unter Beobachtung, aber bei der aktuellen Punkteanzahl von 5.900 ist davon auszugehen, dass das auch zwei Monate nach Release extreme bleibt. Auf Platz 3 befindet sich aktuell @Black*Star mit 2 Extremes. Ein paar weitere haben zumindest schon mit einem Spiel angeschrieben, aber insgesamt scheinen wir uns alle noch nicht ganz von den Neujahrs-Feierlichkeiten erholt zu haben, oder? Also, frisch machen und Gas geben! Bis dann! PS.: bis hier sind alle, die sich seit meinem letzten Post gemeldet haben, aktualisiert.
  5. Naja, zu einem gewissen Grad wird man natürlich die Spiele aus dem Katalog bevorzugen, aber man entscheidet sich ja auch bewusst für das Abo. Man hat ja schon vorher den Überblick, was im Katalog drinnen ist und wird sich wohl auch nur solche Spiele aussuchen, die einem potentiell gefallen. Auch wenn die Abo-Kosten in regelmäßigen Abständen steigen, hat man die Kosten trotzdem mit ein paar Spielen wieder "eingespielt". Von daher muss man auch nicht ständig Spiele aus dem Katalog spielen, nur damit man positiv aussteigt.
  6. Hallo @RyusFist. Zur Verabredung für Online-Trophäen gibt es einen eigenen Thread, siehe LG Glupi
  7. Ich kann da auch nicht viel dazu sagen. Nachdem der TLOU-MP ja eingestampft wurde, gibt es bzgl. neuer IP keine Neuigkeiten, von denen ich weiß. Ich denke, dass sich ND mit dem MP-PRojekt keinen großen Gefallen getan haben. Da wurden viele Ressourcen lange gebunden und auch wenn sie sagen, dass sie viele Bereiche aus dem Spiel für TLOU3 verwenden können, glaube ich, dass sie das MP-PRojekt ziemlich zurückgeworfen hat. Ich bin mir auch nicht sicher, was man von TLOU halten soll. Ich war ja schon der Meinung, dass es keinen zweiten Teil gebraucht hätte, weil die Geschichte, die man erzählen wollte, ja zu Ende erzählt wurde. Dass man dann aus TLOU2 eine Rachegeschichte macht, ist ok, aber diese Geschichte hätte man auch in jedem anderen Universum erzählen können. Es ist halt schade, weil da gefühlt schon seit Ewigkeiten nichts mehr Neues von ND kommt.
  8. Ja stimmt, du hast ja zwei von insgesamt 6 Spielen gespielt, da kann man eigentlich nicht meckern. Ich fand Teil 2 sehr gut und Teil 3 auch. Das Yeti-Monster hätte nicht sein müssen, genauso wenig wie die Nazis im ersten Tei, da stimme ich dir zu. Aber der Rest war schon sehr genial. Teil 4 war auch gut, aber man merkte halt, dass sich hier schon Neil Druckman eingemischt hat. Lost Legacy war dafür wieder sehr gut und ist zu empfehlen.
  9. Uncharted 2 und UC3 auf der PS3 hatten beide einen Multiplayer, die Server sind aber schon lange down. Nach UC4 kam noch UC Lost Legacy, da kommt Nate aber nicht vor. Die Neuauflagen von UC1 bis UC3 haben keinen MP. Nein, ganz wertfrei, aber dass man als PS-Gamerin noch nicht UC gespielt hat, ist glaube ich schon eine Seltenheit.
  10. Die Abgänge für März (Entfernung am 17.03.2024) wurden bekannt gegeben: Civilization VI (PS4) Tchia (PS5, PS4) Ghostwire: Tokyo (PS5) NEO: The World Ends With You (PS4) Haven (PS5, PS4) Code Vein (PS4) Outer Wilds (PS5, PS4)
  11. Sony gibt nicht nur, Sony nimmt auch. Folgende Spiele werden am 17.03.2024 aus dem Spielekatalog entfernt: Civilization VI (PS4) Tchia (PS5, PS4) Ghostwire: Tokyo (PS5) NEO: The World Ends With You (PS4) Haven (PS5, PS4) Code Vein (PS4) Outer Wilds (PS5, PS4) Mit Tchia und Ghostwire sind zwei Titel dabei, die ich auf meiner vielleicht mal Liste hatte. Tchia habe ich schon probiert, aber so richtig gezündet hat es nicht. Also wird dieser Verlust zu verschmerzen sein. Outer Wilds kann ich jedem wärmstens empfehlen! Ein einzigartiges Erkundungsspiel, in dem man ein ganzes Sonnensystem erkunden kann.
  12. Da bist du wirklich eine Seltenheit! Bei Uncharted 4 gabe es für den MP nachträglich eine Art Hordenmodus, wo man auf insgesamt 10 Maps mit bis zu 3 Spielern entweder alle Gegner oder Gegner + Boss töten muss. Bosse kommen jede zweite Runde vor (also 2., 4. usw.). Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist es ziemlich schwierig und man muss die Runden sehr oft wiederholen, damit man die Waffen für den höchsten SG aufleveln kann. Alternativ kann man sich Lootboxen kaufen Naughty Dog hatte dann in den Wochen und Monaten nach Release nichts Besseres zu tun, als fast jede gute Möglichkeit, zu den Waffen zu kommen, zu nerfen oder rauszupatchen, damit die Spieler brav die Lootboxen kaufen. Als Höhepunkt haben sie sogar die speziellen mystischen Angriffe für die Bosse deaktiviert, obwohl sie selbst im Dev-Video, in dem der Modus vorgestellt wurde, brav mit den Mysticals die Bosse gelegt haben. Auf der anderen Seite waren die Entwickler aber nicht in der Lage haarsträubende Bugs zu entfernen, die wiederum, das muss man fairerweise sagen, dazu geführt hatten, dass einzelne Bosse erst wieder lächerlich einfach wurden. Man hat halt leider gemerkt, dass sie unbedingt haufenweise Geld aus dem Modus quetschen wollten. Da wäre es mir lieber gewesen, sie hätten 10€ dafür verlangt, un d dafür die dämlichen Lootboxen außen vor gelassen.
  13. Grüß euch! Ich werde am Wochenende ein Update machen, aktuell bin ich viel dienstlich unterwegs und daher nicht so aktiv hier. Bis bald!
  14. Hallo! Der Meilenstein ruft und die Anzahl an kurzen Spielen nimmt exorbitant zu. Aber es gibt ja auch noch FF VII und Ace Attorney. Bei ersterem bin ich diesmal nicht mehr ganz mitgekommen. Ich habe zwar alles gelesen, aber irgendwie fehlte mir diesmal der Durchblick. Ich weiß schon, du beziehst dich da mitunter auf den gesamten Canon, aber als nicht-Kenner ist es wohl etwas zu hoch. Aber jetzt ist es ja nicht mehr weit bis zu Rebirth, da komme ich dann hoffentlich wieder besser mit. Ace Attorney klingt wie immer spannend (du hast ja schon einmal vorher davon berichtet, aber ich bin bei diesen japanischen Sachen halt leider immer sehr voreingenommen und trau mich da selten drüber. Ein Blick auf deine Trophäenliste sagt mir, dass du inzwischen 949 Platin hast, bist du somit wieder im Plan?
  15. Late to the Party, Ich habe es inzwischen durch und fand es gut. Es ist eben eine Rückkehr zur alten Formel mit ein paar Neuerungen. Die Story war jetzt nicht so prickelnd und die Sammelsachen haben sich am Schluss schon gezogen, aber für Trophäen kann das Spiel ja an sich nix. ICh bin gespannt, wie die nächsten AC-Titel ausgerichtet sind. Inzwischen ist ja auch schon dein nächstes Update draußen. Freut mich, dass dir AC New Dawn so gefallen hat. Ich muss ja ehrlich sagen, dass die Far Cry Formel bei einer etwas kleineren Map irgendwie besser funktioniert als auf einer großen, weil es gerade lange genug dauert, um nicht von den vielen Sammelsachen und Aufgaben gelangweilt zu werden. Miles Morales gefiel mir auch gut, aber nach Spiderman fühlte es sich doch mehr wie ein DLC als ein vollwertiges Spiel an. Aber ich hatte auch meinen Spaß daran. The Last of Us ist ein Meisterwerk, dennoch war es für mich indirekt der Grund, warum ich nach Uncharted 4 kein weiteres Spiel mehr von denen gekauft habe und auch nicht mehr werde. Durch den Erfolg von TLOU hält sich Neil Druckman wohl für den Messias der Videospielindustrie, was ja auch dazu führte, dass Amy Hennig das Studio während der Produktion von Uncharted 4 verließ. Aber das ganze ist auch ein bisschen eine persönliche Geschichte, weil Naughty Dog sich beim Hordenmodus von UC 4 so vieles geleistet hat und sich als ähnlich geldgeil wie die meisten anderen Entwickler entpuppt hat.
  16. Da bin ich endlich mal wieder. Zunächst möchte ich meine Spiele-Empfehlungs-Liste vom letzten Jahr noch um The Long Dark ergänzen. Das Spiel lohnt sich, wenn man sich die 200+ Stunden Zeit nimmt. Die Spieleauswahl im letzten Update ist wieder sehr interessant. A Street Cat's Tale scheint ein bisschen traurig zu sein. Aber bei der Ausgangsposition wäre es wohl auch etwas seltsam, wenn sich alles zum Guten wenden würde. Bei solchen Spielen finde ich auch die Pixel-Grafik nicht so schlimm, schließlich geht es da auch mehr um die Texte. Talos Principle 2 klingt auch im zweiten Update sehr interessant. Ich müsste mir aber wirklich erst mal den ersten Teil anschauen, um herauszufinden, ob diese Rätsel etwas für mich sind. Hidden Cats in London ist also nicht von den Machern der anderen Katzensuchspiele? Das Prinzip ist ja recht ähnlich, oder? Das Rythmus-Spiel habe ich übersprungen, ich geb's zu. FF XVI habe ich dafür komplett gelesen. Irgendwie sind diese Spiele immer so kompliziert von der Story. Aber dieser Teil scheint ja sehr vielen gut gefallen zu haben. Der Screenshot war übrigens voll ok, vielleicht nicht ganz perfekt von der Kameraposition getroffen, aber der Wille zählt! Deine Aussage, dass du deine Pokemon-Karten um 8.000,- € verkauft hast. Nur aus Neugier: wie groß war die? Weil das ist ja schon eine ganz ordentliche Summe. Ich hoffe, das mit dem Umziehen funktioniert so, wie ihr euch das vorstellt und artet nicht zu sehr in Streß aus.
  17. +++Außer Konkurrenz - 190 Stunden beste Unterhaltung+++ Da bin ich wieder. Diesmal geht es nicht um ein Spiel aus dem Spielekatalog, sondern um Jagged Alliance 3. Es handelt sich dabei um den ersten würdigen Nachfolger aus der Jagged Alliance Reihe seit Jagged Alliance 2, das 1999 erschienen ist. Logisch, werdet ihr denken, nach 2 kommt 3. Tatsächlich gab es dazwischen aber immer wieder Versuche, die Marke wiederzubeleben, mit eher durchwachsenem Erfolg. Der bulgarische Entwickler Haemimont Games, bekannt für Titel wie Tropico 3, 4 und 5 oder Surviving Mars, hat es aber geschafft, ein fast perfektes rundenbasiertes Strategie-Spiel zu erschaffen, das seinen hochgelobten Vorgängern wohl mehr als gerecht wird (was die Vorgänger betrifft, kann ich da nur aus diversen Reviews zitieren, da ich die ersten beiden Spiele nicht selbst gespielt habe). Bei Jagged Alliance 3 handelt es sich also wieder einmal um ein Spiel aus meinem Lieblings-Genre, rundenbasierte Taktik aus der ISO-Perspektive. Mein Plan war eigentlich möglichst zeitnah zur Platin auch den Bericht dazu zu posten, aber mein RL ist gerade etwas turbulent und daher komme ich nur sporadisch zum schreiben, Aber inzwischen hat es ja dann doch geklappt, stürzen wir uns also ins Getümmel des kleinen Insel-Staates Gran Chien, dessen Präsident von einer paramilitärischen Gruppe namens Legion, die auch die Macht im Land an sich gerissen hat, entführt worden ist. Achtung! Bzgl. der Story gibt es einige Spoiler. New Kid(s) on the Block Gran Chien um die Jahrtausendwende. Auf dem kleinen Inselstaat, vormals französische Kolonie, herrscht Chaos. Präsident Lafontaine wurde von der Legion, angeführt von einem gewissen Major, entführt. Seither hat die Legion praktisch die Kontrolle über große Teile des Landes übernommen und malträtiert die Zivilbevölkerung. Emma Lafontaine, die Tochter des Präsidenten, versucht mit den ihr verbleibenden Mitteln sowie der Hilfe von Adonis, einem internationalen Konzern, der in den Abbau von Diamanten auf Gran Chien involviert ist, ihren Vater zu befreien. Dritte-Welt-Land, Diamanten, internationaler Konzern: Dazu will Emma Söldner anheuern, und da kommen wir ins Spiel. Es liegt an uns, eine schlagkräftige Truppe aus Söldnern vom Söldner-Netzwerk von A.I.M. (Association of International Mercenaries Inc.) zusammenzustellen. Dort stehen 40 Söldner mit verschiedenen Skills und Persönlichkeiten zur Verfügung. Wie bei komplexeren rundenbasierten Spielen üblich, haben die einzelnen Söldner verschiedene Statuswerte wie Gesundheit, Weisheit, Stärke, Geschicklichkeit und Gewandtheit und Fertigkeiten wie Treffsicherheit, Führungsqualität, Mechanik, Sprengstoff und Medizin. Dazu kommen noch einzigartige Fähigkeiten eines jeden Mercs sowie Perks, die man bei Stufenaufstiegen freischalten kann. Kenner der Serie werden viele dieser Söldner wieder erkennen, waren sie doch schon teilweise seit dem ersten Teil dabei. Aber es gibt auch neue A.I.M.-Mitglieder. Für Abwechslung ist jedenfalls gesorgt. Das Problem dabei, jeder Söldner kostet Geld und Geld ist begrenzt. Man bekommt zwar von Emma zu Beginn ausreichend Mittel, um einige Söldner anzuheuern, aber damit ist es nicht getan, denn die Verträge laufen maximal 2 Wochen und müssen dann wieder für gutes Geld erneuert werden. Man kann zwar von Zeit zu Zeit kleinere Mengen an Geld oder sogar Diamanten finden, aber auf Dauer kommt man nur weiter, wenn man Diamantenminen von der Besetzung durch die Legion befreit. Diese liefern dann über eine gewisse Zeit Geld, bevor die Vorkommen und somit die Einnahmen zur Neige gehen. Man hat also nicht ewig Zeit, seine Ziele zu erreichen. Let's get the party started Aber zunächst muss die Tutorial-Insel abgeschlossen werden. Ich starte mit dem leichtesten Schwierigkeitsgrad, weil man aufgrund der Trophäen-Liste sowieso mindestens 3 Durchläufe braucht (außer man fuchst sich gleich mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad in das Spiel rein und macht alle Quests auf Ironman und spart sich somit einen Durchgang, was aber eher nicht zu empfehlen ist), und suche mir zuerst meine Söldner aus. Diese sind in 4 Kategorien unterteilt: Rekrut, Veteran, Elite und Legende. Legendäre Söldner sind zu Beginn noch nicht verfügbar (da muss man erst mal ein paar Wochen brav die Honorare der Söldner bezahlt haben, bevor einem A.I.M. Zutritt zu den besten der Besten gewährt), aber bei deren Honorarkosten hätte ich zu Beginn sowieso keine(n) davon bezahlen können. Da ich zu Beginn bei Spielen immer sehr sparsam mit meinem Geld umgehe, wähle ich mit Cynthia "Fox" Guzzman und Bobby "Steroid" Gontarski zwei Rekruten und mit Frank "Hitman" Hennessy einen Elite-Söldner. Zu den einzelnen Charakteren später mehr. Nachdem wir uns mit Emma und einer Vertreterin von Adonis, Corazon Santiago, getroffen haben, müssen wir ein Boot organisieren, um von der vorgelagerten Insel auf die Hauptinsel von Gran Chien zu kommen (ja, das ist in gewisser Hinsicht ein Logik-Loch, wenn mir die Präsidenten-Tochter und/oder die Verantwortliche eines multi-nationalen Konzerns kein Boot organisieren können). Das ist aber gar nicht so einfach, weil die Legion auch diesen Teil von Gran Chien fest im schwer bewaffneten Griff hat. Man muss sich also Sektor für Sektor vorkämpfen. Die Bewegung zwischen den Sektoren kann über Weiterreise-Punkte auf den einzelnen Maps oder über die Satelliten-Ansicht erfolgen. Auf dieser hat man einen Überblick über ganz Gran Chien (zumindest über den Teil, den man im Spiel bereisen kann). Man sieht, welche Sektoren vom Feind besetzt sind, ob sich dort Stützpunkte, Häfen, Siedlungen oder Diamantminen befinden und ob man bereits Informationen über den jeweiligen Sektor erhalten hat. Informationen sind vor allem für jene Sektoren wichtig, auf denen sich Stützpunkte der Legion befinden, je weniger man über den Sektor weiß, desto schwieriger wird der Kampf. Auf den Maps selbst kann man sich zunächst frei bewegen. Man kann dabei entweder mit dem ganzen Trupp (maximal 6 Söldner) oder einzelnen Söldnern die Map erkunden, sofern sich keine Gegner in der Nähe befinden. So kann man immer wieder Ausrüstungsgegenstände wie Waffen, Rüstungen oder Werkzeug finden. Außerhalb von Kämpfen kann man sich auch mit jedem Zivilisten unterhalten. Dadurch kann man immer wieder Informationen über Ereignisse oder Orte bekommen, die wiederum zu Nebenquests führen können. Außerhalb der Kämpfe spielt sich Jagged Alliance auf den Maps daher ein bisschen wie die RPGs der alten Schule - mehrköpfige Party, Iso-Ansicht, Dinge entdecken, Quests machen und solche Dinge eben. Aber zunächst müssen wir mal ein paar Schergen der Legion aus dem Weg räumen. Und da wird es so richtig interessant. Die rundenbasierten Kämpfe sind das Herzstück des Spiels und sind wirklich sehr gut umgesetzt. Zu Beginn sind es nur ein paar einfache Kämpfer, die zwischen uns und dem Dorf Ernie liegen, aber wie immer bei solchen Spielen fällt es mir zunächst schwer, als Sieger aus dem Kampf hervorzugehen. Zwei (Steroid und Fox) von meinen drei Söldnern sind alles andere als Scharfschützen und der treffsicherste unter den Dreien (Hitman) hat dafür wieder die geringste Reichweite (aka Aktionspunkte) auf dem Schlachtfeld. Aktionspunkte bestimmen, welche und wie viele Aktionen ein Chara in einer Runde machen kann. Die wichtigsten davon sind Bewegung und Angriff. Die Bewegungsreichweite wird neben den Statuswerten von der Art der Rüstung bestimmt (je schwerer die Rüstung, desto geringer die Reichweite), die AP-Kosten für Angriffe von der Waffe. Nahkampfwaffen haben da die geringsten AP-Kosten, Scharfschützengewehre die höchsten. Wenn man knausert und nur die minimalen AP-Kosten für den Angriff zur Verfügung stellt, ist die Chance, das Ziel zu verfehlen, auch bei guten Schützen recht hoch. Daher empfiehlt es sich, noch ein paar Punkte mehr zu investieren, damit die Söldner besser zielen können. Eine Anzeige der Trefferchance fehlt allerdings bei allen Zielen-Stufen. Somit kann auch mal ein Meisterschütze mit höchster Zielen-Stufe daneben schießen. Generell empfiehlt es sich aber immer, mehr AP für schwieriger zu treffende Körperteile (Kopf, Arme, Beine) zu investieren, weil damit der Schaden deutlich höher bzw. die Statuswerte der Gegner reduziert werden. Rumpftreffer sind zwar am leichtesten, aber der Schaden reicht meist nicht aus, um den Gegner mit einem Schuss zu erledigen oder zumindest entscheidend zu schwächen. Bis ich das System mal verstanden hatte, dauerte es aber ein bisschen. Zu Beginn waren meine Recken/innen noch eher schlecht versorgt, ein paar Pistolen und ein verrostetes Gewehr sind alles, was zur Verfügung stand. Das mit dem Zielen hatte ich auch noch nicht bemerkt und so kam ich mehr schlecht als recht durch die ersten Maps. Aber gut, so konnte Fox, eine ehemalige Krankenschwester und Teilzeitmodell gleich mal ihre Künste beim Verbinden von Wunden unter Beweis stellen. Hier wird auch schon bald klar: mit einem Team voller Scharfschützen kommt man nicht weit, wenn davon keiner einen Verband anlegen kann. Aber auch andere Skills wie Mechanik/Technik (zum Schlösser knacken und Reparieren und Modifizieren von Gegenständen) oder Sprengstoff (zum Entschärfen von Sprengfallen und Herstellen von Sprengkörpern) sind wichtig, um durch alle Widrigkeiten, die die Kampagne zu bieten hat, ohne größere Probleme durchzukommen. Nach ein bisschen zittern und ein oder zwei Reloads (im normalen Modus speichert das Spiel nach jedem Zug automatisch) erreichen meine Söldner endlich das beschauliche Dörfchen Ernie (Quelle: https://jaggedalliance.fandom.com/wiki/) Besonders einladend ist es ja nicht, aber immerhin gibt es hier jemanden, der ein Boot hat. Allerdings werden die Bewohner immer wieder von der Legion, die ein paar Sektoren weiter östlich einen Stützpunkt hat, drangsaliert, und das, obwohl ihr lokaler Anführer, Pierre, sogar aus dem Dorf stammt. Der Fischer stellt sein Boot unter der Bedingung zur Verfügung, dass wir dem Dorf ein Maschinengewehr (ein MG42) besorgen, eine Miliz ausbilden und auch gleich den Stützpunkt räumen. Schließlich will man auch im letzten Fischerdorf ein ruhiges und beschauliches Leben führen. Es wird also vorerst nichts mit einem Bootsausflug, sondern wir beginnen, unsere gut gefüllte To-Do-Liste abzuarbeiten. Das Ausbilden einer Miliz ist über die Satellitenansicht in allen Sektoren mit größeren Siedlungen, Stützpunkten oder Diamantminen möglich. Dazu benötigt man aber eine(n) Söldner(in) mit hoher Führungsqualität, sonst dauert die Ausbildung zu lange. So jemanden hatte ich aber zu dem Zeitpunkt nicht auf meiner Gehaltsliste. Da fiel mir aber ein, dass es eine Trophäe für das Erstellen eines eigenen Söldners gibt. Bis ich allerdings herausgefunden habe, wie ich dazu komme, dauerte es etwas. Die Homepage von A.I.M. versprüht den Charme der späten 90er-Jahre (in dieser Epoche ist das Spiel auch angesiedelt) und ist daher auch entsprechend unübersichtlich. Aber nachdem ich eine Art Multiple-Choice-Eignungstest absolviert hatte, wurde mir das dazu passende Söldnerprofil angezeigt, das ich noch ganz nach meinen Wünschen anpassen konnte. Dazu gab es eine feste Anzahl an Punkten, die man auf seine Statuswerte und Fertigkeiten aufteilen konnte. Meine so erstellte Söldnerin war gut in Gesundheit, Weisheit, Stärke, Geschicklichkeit und Gewandtheit sowie Führungsqualität, eine mittelprächtige Schützin und völlig unbrauchbar in Sachen Medizin, Technik und Sprengstoff. Aber dazu gibt es ja andere im Team. Im Verlauf des Spiels gab es dann noch ein paar weitere Möglichkeiten, Söldner durch Quests zu rekrutieren, die dann auch ohne laufende Kosten bei der Truppe blieben. Learning on the job Mein neuestes Mitglied machte sich in der Satellitenansicht also erst mal ans Miliz ausbilden, während Fox die Truppe medizinisch versorgte. Verbinden kann sich zwar jeder Söldner, der über ein Verbandszeug in seinem Inventar verfügt, auch auf den Maps und sogar während des Kampfes, allerdings wird dadurch nur bei geringen Verletzungen die gesamte Lebensleiste wieder aufgefüllt. Für eine vollständige Genesung braucht es daher meist eine Behandlung durch einen Söldner mit einer entsprechend hohen Medizin-Fertigkeit (>50 glaube ich) zwischen den Einsätzen, die über die Satellitenansicht gestartet werden kann. Aber egal was die einzelnen Söldner auf welcher Ansicht machen: so lange die Aktion erfolgreich ist (z.B. ein Treffer beim Schießen oder eine erfolgreich modifizierte Waffe, andere Aktionen wie die Behandlung von Verletzungen oder das Reparieren von Gegenständen können nicht scheitern), lernt der/die durchführende/r Söldner/in dazu. Nach einer gewissen Anzahl von Aktionen kommt dann ein Punkt zum passenden Statuswert/zur passenden Fähigkeit hinzu. Alternativ können Söldner mit hohen Werten in den einzelnen Kategorien auch andere Mitglieder der Truppe trainieren. Behandlung von Verletzungen, Reparieren von Gegenständen, Trainieren oder Milizen ausbilden kostet allerdings meist auch Ressourcen und immer Zeit, die man nur dann hat, wenn man genug Geld auf der hohen Kante hat, um in dieser Zeit auch alle Söldner unter Vertrag zu bezahlen. Die Taktikkomponente ist daher vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden nicht zu vernachlässigen. Es heißt nicht umsonst Tactical turn-based RPG. Nachdem die ersten Milizen ausgebildet und der Rest der Truppe wieder aufgepäppelt worden ist, begaben wir uns zum Sektor, in dem ein MG zu finden sein soll. Hier musste ich wieder ein bisschen Lehrgeld zahlen, weil hier erstmals mehrere Einheiten an verschiedenen Punkten der Map anzutreffen waren, was mich zu Beginn doch vor ein paar Probleme stellte. Zu Beginn hat man noch keine Waffen mit Schalldämpfer und da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich bei einer Schießerei bald alle verfügbaren Einheiten ein Stelldichein geben. Aber schlussendlich konnte meine Truppe ein halbwegs brauchbares MG42 für das Dorf und ein paar Gewehre für den Eigengebrauch aus einem Bunker bergen. Zurück im Dorf wurden die Söldner Pierres Vater noch angefleht, ihn doch zu verschonen, da er einfach nur fehlgeleitet aber kein schlechter Mensch sei. Ich blieb im Gespräch aber sicherheitshalber einmal unverbindlich und versprach nichts. Beim Stützpunkt wartete schon Pierre auf uns und warnte, dass unser Plan, die Legion zu besiegen und Präsident Lafontaine zu befreien zum Scheitern verurteilt sei. Da er uns aber als Kämpfer respektiere, gäbe er uns die Möglichkeit, ohne Kampf abzuziehen. Das stand aber nicht auf unserer To-Do-Liste und daher kam es unweigerlich zum Kampf. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber schon so viel dazu gelernt, dass ich mich nicht gleich wie Rambo in seinen besten(?) Zeiten durch den Haupteingang ins Getümmel warf und so alle Gegner auf einmal alarmierte. Nein, in ersten zarten Ansätzen von taktischem Vorgehen, versuchte ich, mich mit meinen Söldnern an den feindlichen Linien vorbeizuschleichen und über einen Hintereingang für einen Überraschungsangriff zu sorgen. Die ersten Versuche waren noch nicht so sehr von Erfolg gekrönt, da meine Söldner zunächst mal schmerzliche Bekanntschaft mit einem Minenfeld, das den Zugang zum Hintereingang versperrte, machten. Das alarmierte wiederum die gesamte Besatzung im Stützpunkt, was meine Erfolgsquote dann doch drastisch senkte. Also nochmal von vorne. Ich schickte zunächst mal den Söldner mit dem höchsten Sprengstoffwert voraus, damit der die Minen aufdeckt und nach Möglichkeit auch gleich entschärft. Da der Sprengstoffwert auch bei meinem vermeintlich besten Söldner gerade mal knapp über 50 war, war das Entschärfen allerdings wie russisches Roulette. "Click" "Click" Ein paar Reloads später einigte ich mich auf den Kompromiss, alle Minen aufzudecken und danach jeden einzelnen Söldner durch das Minenfeld zu lotsen. Endlich waren alle am Hintereingang versammelt und der Hinterhalt konnte starten. Bei Jagged Alliance 3 ist der Hinterhalt ähnlich wie bei Mutant Year Zero oder Miasma Chronicles ein sehr wichtiger, weil meist tödlicher Spielzug. Gegner, die nichtsahnend auf der Map herumstehen, sind viel anfälliger auf tödliche Treffer. Wenn allerdings andere Gegner in Hörweite des letzten Atemzugs sind oder den Todesschuss sogar beobachten können, ist es mit dem Hinterhalt vorbei und die Gegner starten mit ihrer Runde. Es ist daher vor allem auf Ironman extrem wichtig, welche Gegner man als erstes erledigt, damit man möglichst viele Gegner ausschalten kann, bevor man entdeckt wird. Das gelang mir dann auch und schließlich blieb nur mehr Pierre übrig, den ich dann zu seiner Überraschung gehen ließ. Dies ist auch die erste wichtige Entscheidung im Spiel, die den Fortlauf der Geschichte maßgeblich beeinflussen kann. Solche Entscheidungen kommen immer wieder und dabei hat man oft die Möglichkeit zwischen Gut und Böse bzw. Leben und Tod zu entscheiden. Dummerweise kann es da auch vorkommen, dass man dann einzelne Trophäen nicht bekommt. Aber aktuell ist noch alles gut. In Ernie sind alle froh, als wir die Kunde von der vertriebenen Legion und dem verschonten verlorenen Sohn unter die Leute bringen. Damit steht einem Aufbruch auf die Hauptinsel nichts mehr im Wege. Liberator Mit dem Übersetzen auf die große Map beginnt unsere Geschichte erst so richtig. Auch wenn die rundenbasierten Kämpfe über die ganze Kampagne hin das wesentliche Spielelement bleiben, kann das Spiel auch mit schrägen Charakteren und interessanten Quests punkten. So treffen wir im Laufe der Geschichte auf einen Voodoo-Priester, der "zum Wohle seiner Herde" mit Diamanten handelt (und auch für einen unendlich-Geld-Glitsch verantwortlich ist), einen zwielichtigen Händler, der seine neueste Errungenschaft, Lootboxen, feilbietet (tatsächlich erfährt man dann immer erst nach Bezahlung, was man denn gerade gekauft hat), einen Revolutionsführer, der eigentlich lieber mit der hiesigen Puffmutter seinen Lebensabend verbringen würde als für Freiheit und Gleichheit zu kämpfen, oder einen jungen Draufgänger, der mit der Karnevalsprinzessin durchbrennt, nur um sie kurz später an einen lokalen Kingpin zu verlieren. Die Coffee Beans, eine Gang alter schrulliger Omas, die gegen die Legion kämpft, sollte ich auch noch erwähnen. Mit diesen NPCs kann man auch Gespräche führen und die Skills/Perks der Söldner in der Truppe entscheiden, welche Dialogoptionen man hat. So bekommt man immer wieder ein paar Zusatzinformationen oder kann in manchen Fällen auch weitreichendere Aktionen auslösen (indem man z.B. den NPC rekrutieren kann). Wirklich relevant sind diese Dinge aber nicht, außer für zwei Trophäen, aber dazu weiter unten mehr. In den vielen Nebenquests untersucht meine Truppe unter anderen ein Geisterhaus, deckt eine jahrelange Fehde zwischen zwei Familien auf, holt einen kleinen Mafiosi aus dem Gefängnis (und steckt dafür den korrupten Gefängnisboss in eine Zelle), deckt geheime Operationen zur "Züchtung" von Supersoldaten auf und bekämpft sogar den Ausbruch einer Zombieapokalypse. Bei all dem durfte ich natürlich nicht meine eigentliche Aufgabe, die Lokalisierung und Befreiung des Präsidenten, aus den Augen verlieren. Also machte ich mich fleißig daran, mit meinem inzwischen auf 6 Mann angewachsenen Trupp Sektor um Sektor aus den Fängen der Legion zu befreien. So nahm die rote Fläche auf der Map immer mehr ab und meine Söldner gewannen langsam die Oberhand. Aber natürlich wäre das alles zu einfach und daher braut sich nach einiger Zeit eine Verschwörung gegen unser Söldnerteam zusammen. Proven Innocent Damit wurde die Sache nun persönlich, da meinen Mercs nun Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung vorgeworfen wurden und wir nun auch noch unsere Ehre wieder herstellen mussten. Corazon, die B*tch, hatte gemeinsam mit dem Armeechef von Gran Chien, der die Situation für einen Militärputsch nutzen wollte, ein ganzes Flüchtlingslager mit Giftgas ausgelöscht und wollte alles uns in die Schuhe schieben, da wir ihrem Vorhaben, die Kontrolle über alle Rohstoffe des kleinen Inselstaats zu erlangen, wohl in die Quere gekommen waren. Wir versuchten somit, über verschiedenste Wege Beweise für die Verschwörung von Corazon zu finden. Unter anderem half uns auch ihr Ex-Boss, der aus der Arbeitswelt ausgestiegen war und sich inzwischen als Einsiedler auf der Insel niedergelassen hatte, und den Mitgliedern der Legion in vermeintlichen Motivationsseminaren Giftpilze verabreichte, die sie kampfunfähig machten. So trug jeder auf seine Weise etwas zum Widerstand gegen die Legion bei. Statt einen Gegner, hatten wir jetzt also drei: den Major, der die Legion befehligt und Präsident Lafontaine gefangen hält, den Colonel, der die Putschisten befehligt, und Corazon, die alle beiden zwielichtigen Gestalten zahlt. Durch den Putsch wurden alle wichtigen Sektoren vom Militär angegriffen. Wenn man vorher nicht ausreichend Milizen in den besagten Sektoren ausgebildet hatte (was ich natürlich nicht gemacht habe), geht ein Großteil der bisher eroberten Gebiete wieder an die Gegner, was ein Vorankommen auf der Map mühsamer machte. Das mit dem Lehrgeld habe ich schon erwähnt, oder? Nachdem ich aber den ersten Run wie üblich auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad spielte, hielten sich die Unannehmlichkeiten dennoch in Grenzen. Zuerst war der Major mit seiner Legion dran. Der Kampf war nicht ohne, weil man nur bis zu einem gewissen Grad Gegner im Stealth ausschalten kann. Die letzten 16 Gegner werden immer gleichzeitig alarmiert, 10 von den 26 kann man vorher im besten Fall ausschalten. Der Major war ein ganz ein böser und befahl mitten im Kampf, den Präsidenten zu töten, was dem gesamten Kampf nochmals zusätzliche Würze bescherte (ich bin erst später draufgekommen, dass es für den Spielfortschritt und die Trophäen egal ist, ob der Präsident überlebt oder nicht). Ich musste also schnell an den Kämpfern vorbei bis zum Präsidenten gelangen. Ein paar Runden später und nach einer intensiven medizinischen Behandlung des Präsidenten durch Fox war der Major besiegt und Lafontaine gerettet. Je nachdem, was man bis dahin auf der Map erledigt hatte, konnte man den Major sogar überreden, der Truppe beizutreten. Mit ihm und anderen NPC-Rekrutierungen und ein paar weiteren angemieteten Söldnern war mein Trupp inzwischen auf insgesamt 12 Personen angewachsen. Eigentlich cool, allerdings offenbarte da das Spiel eine seiner ganz wenigen Schwächen: es ist extrem umständlich, auf dem Feld zwischen zwei Trupps umzuschalten. Es gäbe zwar im Prinzip jeweils einen Button für jeden Trupp in der linken oberen Bildschirm-Ecke, nur, den kann man in der Kampfansicht nicht anwählen, weil man keinen Cursor zur Verfügung hat. Da haben sie wohl die Auswahlfunktionen aus der PC-Version übernommen, aber nicht für Konsolen angepasst. Die einzige Möglichkeit, die ich gefunden habe, war, ins Inventar zu gehen und dort, wo man auch einen Cursor hat, den Trupp über die Buttons anzuwählen. Tatsächlich waren zu diesem Zeitpunkt 2 Trupps in einem Kampf aber eigentlich gar nicht mehr notwendig, da ich einen Großteil der Spielmechaniken und Stärken/Schwächen meiner Kämpferinnen und Kämpfer schon so gut kannte, sodass auch die verbleibenden Kämpfe nicht mehr besonders schwierig waren. Aber ich war ja auch immer noch in meinem ersten Run auf niedrigster Schwierigkeit. Colonel Faucheux war der nächste auf meiner Liste und schließlich konnte ich auch Corazon stellen. Sie hatte sich im Stützpunkt östlich von Ernie verschanzt. Tja, die Tante ist offensichtlich nach dem ersten Gespräch mit Emma einfach ein paar Sektoren östlich spaziert und hat von ihrem Bunker dort die ganze Zeit die Strippen gezogen. Zuerst musste ich nochmals den Stützpunkt säubern, um dann in den versteckten Bunker zu gelangen, wo nach einem längeren Kampf nur mehr Corazon übrigblieb und sich uns schlussendlich stellen musste. Damit hatte ich das Spiel das erste Mal durch. Abgesehen von ein paar Speicherbugs und der fummeligen Auswahl von 2 Trupps auf dem Spielfeld war schon dieser Run eine tolle Erfahrung. More fun with trophies Diejenigen unter euch, die meine Berichte zu anderen taktischen rundenbasierten Spielen gelesen haben, wissen, dass der richtige Spaß aber erst mit den Herausforderungen, die schwierigkeitsbasierte Trophäen mit sich bringen, beginnt. Was gibt es hier für Möglichkeiten? Jagged Alliance 3: Ja! Die Entwickler haben sich da nicht lumpen lassen und folgende Trophäen eingebaut: Lone Wolf - während des gesamten Spiels nie mehr als einen Söldner im Team haben. Es gibt auch eine Trophäe für maximal 2 Söldner, aber die geht mit Lone Wolf natürlich mit. Time is Money - die Kampagne vor dem 1.Mai 2001 abschließen. Man startet Anfang April, hat also 1 Monat Zeit. Das ist gerade genügend Zeit um vom Ausgangspunkt über die ganze Map zum Major und wieder zurück zur Insel mit Corazon's Versteck zu kommen. Und natürlich Ironman - höchster Schwierigkeitsgrad, nur ein Speicherslot, Permadeath Zugegeben, ganz so enthusiastisch war ich zu Beginn nicht, aber nachdem ich mir in diversen Steam Guides ein paar Tipps geholt hatte, ging ich mit einer Prise Optimismus an die Aufgaben heran. Ivan der Schreckliche Als erstes startete ich den Lone Wolf Run. Da war die Schwierigkeit gottseidank egal und so ging es erneut mit den einfachsten Einstellungen nach Gran Chien. Bei Lone Wolf ist es natürlich wichtig, dass man den richtigen Söldner rekrutiert. Wie schon erwähnt, hat jede/r von Ihnen Stärken und Schwächen. Allerdings gibt es da einen, der aufgrund seiner persönlichen einzigartigen Fähigkeit heraussticht, Ivan Dolvich: Ivan ist ein ehemaliger hochdekorierter Major der roten Armee und seit dem ersten Jagged Alliance dabei. Im ersten Teil hatte er nur eine russische Sprachausgabe, zwischen JA1 und JA2 hat er aber offensichtlich einen Sprachkurs besucht und spricht seither sowei auch in JA3 in gebrochenem Englisch gemischt mit russischen Zitaten. Was aber viel wichtiger ist, er bekommt für jeden Kill 3 AP dazu. Damit schafft er in jeder Runde meist zwei Kills, wenn man einen entsprechenden Nahkampf-Build mit Machete (Nahkampf-Angriffe kosten am wenigsten AP) bastelt, kann sich Ivan sogar fast durch das gesamte Schlachtfeld schnetzeln. Dazu braucht man allerdings auch eine Machete und die spawnt nicht so oft. Mein ursprünglicher Plan war ja auch, Lone Wolf gemeinsam mit Time is Money zu kombinieren, da hatte ich auch nicht die Zeit, nach Ausrüstung zu suchen. Aber die 3 zusätzlichen AP pro Kill waren auch so Gold wert. Im Lone Wolf ist es wichtig, so schnell wie möglich ein brauchbares Scharfschützengewehr zu bekommen und dieses mit einem Schalldämpfer zu modifizieren. Zum Glück gibt es bereits auf dem zweiten Sektor ein ordentliches Gewehr. Ein Problem blieb aber: Ivan ist zwar schrecklich, aber eine Technik-Niete. Technisches Verständnis ist aber notwendig, um Gegenstände effizient zu modifizieren. Daher musste ich ein bisschen savescummen, bis Ivan endlich einen Glückstreffer hatte und den behelfsmäßigen Schalldämpfer montiert hatte. Savescummen war deswegen notwendig, da bei einem gescheiterten Versuch auch die Haltbarkeit der Waffe abnahm. Die konnte wiederum nur mit entsprechendem technischem Verständnis repariert werden, bei Ivans nicht vorhandenem Technikskill ein Teufelskreis. Nach ein paar Versuchen hatte ich aber mein tödliches lautloses Scharfschützengewehr. Damit konnte ich auf jeder Map die Gegner lautlos ausdünnen, bevor ich den Rest dann im direkten Kampf ausschalten konnte. Die Bedingungen auf den Maps wechselten übrigens je nach Tageszeit und Wetter. Bei Nacht oder Nebel war zum Beispiel die Sicht für beide Seiten schlechter, bei Regen verschlechterte sich der Zustand der Waffen schneller und Zielen kostete doppelt so viele AP und so weiter. Manche Maps wurden mit den wechselnden Bedingungen tatsächlich leichter oder schwerer. Im Schleichen-Killen-Schleichen-Modus kam ich dann sehr gut voran und war auch gut in der Zeit, bis ich dann vor dem Major den falschen Weg einschlug. Es war ja nicht so, dass das im Guide nicht korrekt gestanden wäre, aber wenn man zu faul ist, um vorher nochmals nachzuschauen... Egal, dieser Fehler hat mir ja nur ca. 30 Stunden Spielzeit gekostet. Kein Problem, wenn das Spiel soviel Spaß macht. Beim Major wurde es dann zum ersten Mal etwas tricky. Wie erwähnt konnte man von den 26 Gegnern auf der Map nur maximal 10 heimlich töten. Die restlichen 16, inklusive Major, der deutlich mehr einstecken konnte als normale Gegner, musste man im direkten Kampf bezwingen. Eine Runde Ivan, die nächste Runde 16 Gegner. Ich musste mir daher eine strategisch günstige Position suchen, an der ich von den Scharfschützen-Angriffen des Majors halbwegs geschützt war und die restlichen Angreifer mit Maschinengewehrsalven in Schach halten konnte. Maschinengewehre können für wenig AP Salven abfeuern. Wenn man dabei mehrere Gegner trifft und ins Jenseits befördert, bekommt Ivan aufgrund seines Perks ständig APs dazu und kann weiter machen. Praktisch! Den Präsidenten könnte ich zwar nicht retten, aber der Major war erledigt. Nachdem ich auch auf dem Rückweg wieder den falschen Weg genommen hatte, war mein Time is Money-Versuch endgültig gescheitert, aber wenigstens entwickelte sich Ivan immer mehr zur Kampfmaschine, da er als einziger Kämpfer auch alle XP einsacken konnte und so recht schnell im Level Aufstieg. So konnte ich seine Stealth-Skills weiter verbessern und die AP-Kosten für das Zielen weiter senken. Der Kampf mit dem Colonel war noch eine Stufe härter, da gibt es bis zu 29 Kämpfer. Sobald man entdeckt wird, ist der Ofen aus, weil man hier auch mit großflächigen Mörser-Angriffen und Raketenwerfern rechnen muss. Ich habe mir dann eine Taktik zurechtgelegt, die erstaunlich gut funktioniert und mich auch ein bisschen stolz gemacht hat. Normalerweise bin ich ja nicht sonderlich kreativ bei solchen Sachen und schau mir die beste Vorgangsweise meist von Guides ab. Diesmal hat mich aber der Ehrgeiz gepackt. Im Spiel wird der Alarm nach ein paar Runden zurück gesetzt, wenn in dieser Zeit kein Gegner deine(n) Söldner sieht. Ich brauchte also am besten eine erhöhte Position, von der ich einen Großteil der der Map einsehen, mich aber bei Bedarf auch zurückziehen konnte. Ein Eckturm der Befestigungsmauer des Camps war dafür bestens geeignet. Allerdings hielten hier ein paar von Faucheux' Leuten Wache. Die musste ich also zuerst lautlos ausschalten. Ich geb's zu, es waren drei Versuche, bis es geklappt hat, aber dann ging der Spaß los. Ivan legte sich an einer Kante des Turms auf die Lauer und sniperte sich durch die Gegner. Wurden diese alarmiert, kroch Ivan ein paar Felder out of sight und wartete, bis der Alarm verstummte. Dann von vorne. Rinse and repeat. Schließlich kam auch Faucheux aus seiner Deckung und kurz darauf in einen Holz-Pijama. Blieb noch Corazon. Ivan, die Kampfsau, nahm auch diese Hürde mit Bravour und somit war die erste der großen 3 Trophäen im Sack. Time is Money - and wasted Über die nächsten 30 Spielstunden möchte ich gerne den Mantel des Schweigens breiten. Nachdem ich Time is Money ja aufgrund meiner Faulheit verpasst hatte, versuchte ich anschließend möglichst effizient durch Nutzung von Speicherständen aus dem Lone Wolf Run die Time is Money Trophäe doch noch schnell zu bekommen. Es wäre aber sicherlich hilfreich gewesen, wenn ich mir wenigstens JETZT den Guide angeschaut hätte. Habe ich aber nicht. Ich habe dann irgendwann aufgegeben und einen neuen Durchgang gestartet und dann ENDLICH wieder einen Blick in den Guide geworfen. Aha, wenn man also die Abkürzung da nimmt, verringert sich der Weg zum Major und zurück um... ... 12 bis 14 Sektoren? Wenn ich das vorher gewusst hätte, aber lassen wir das. Ich habe in meiner Truppe dann ein paar neue Söldner ausprobiert, außer Ivan natürlich, den wollte ich nicht mehr missen. Mit mehreren Söldnern teilten sich die XP natürlich auf, wodurch die Levelaufstiege länger dauerten. Trotzdem ging es gut voran und die neuen Charaktere brachten auch ein paar neue witzige Dialoge mit sich. Schlussendlich könnte ich die Kampagne mehrere Tage vor dem 1. Mai abschließen, und war nun bei 2 von 3 großen Trophäen. Ironman und Clean-up Vor meinem Ironman-Run fehlten mir aber auch noch drei weitere Trophäen. Love Cats, für die ich den Revolutionsführer Chimurenga mit Mama Liliane, der ersten Dame des in ganz Gran Chien bekannten Etablissements Le Lys Rouge zusammenbringen musste, Pacifist, für die ich keinen Zivilisten töten durfte und Psycho, für die ich 5 mal Psycho-Antworten in Dialogen geben musste. Es gb noch eine weitere Trophäe, die von Dialogoptinen abhing, aber die hatte ich schon im ersten Durchgang erledigt. Bei der letzten wusste ich, was zu tun war. Bei Pacifist eigentlich auch, aber sie kam trotzdem bisher nicht. Bei Love Cats war ich etwas ratlos, weil die Tipps in den Guides eher vage waren (in einem Sektor 100% Zustimmung der Bevölkerung erreichen, Chimurenga besiegen oder dazu bringen, sich zur Ruhe zu setzen - beides gemacht, aber nix kam). Aber ich startete mal und ließ die Sachen auf mich zukommen. Bei diesem Run musste alles passen, daher war das richtige Team wichtig. Meine Wahl fiel auf die folgenden Söldner/innen: Ivan Dolvich, no na Igor Dolvich, sein Neffe. Zu Beginn nicht so gut, aber er und Ivan mögen sich gerne, wodurch beide einen AP dazu bekommen. Cynthia "Fox" Guzzman, wegen ihrer Medizin-Fähigkeiten und ihres persönlichen Perks, mit dem der erste Angriff aus dem Hinterhalt keine AP kostet, auch wenn dieser Angriff die Gegner alarmiert. Außerdem kann sie "Psycho"-Antworten geben. Cynthia selbst würde als Grund wohl "because you like what you see" anführen. Peter "Wolf" Sanderson, weil er gute Technik-Fähigkeiten und den persönlichen Perk hat, mit dem alle Aktionen in der Satellitenansicht (z.B. Ausrüstung reparieren, Milizen ausbilden) nur die halbe Zeit benötigen. Auch nicht zu unterschätzen: Fox und Wolf sind wohl mehr als Freunde und bekommen daher auch jeweils einen extra-AP. Barry Unger, weil er als einziger spezielle Sprengladungen herstellen kann und 2 davon jede ingame-Woche automatisch produziert. Praktisch bei größeren Gegner-Mengen und seine Sprengstoff-Skills sind hoch genug, dass er jede Mine zu 100% entschärfen kann. Individuell zusammengestellte Söldnerin mit hohen Führungskraft-Skills für die Miliz-Ausbildung. Ihr Start-Perk wurde so gewählt, dass sie jeden Gegner, der im gegnerischen Zug in ein ihr angrenzendes Feld kommt, automatisch angreift. Spart Munition. Zunächst startete ich aber nur mit Fox, meinem selbst gebastelten Merc und einer günstigen Söldnerin mit hoher Treffsicherheit. In Ernie angekommen, heuerte ich auch Barry an, damit er mit seiner Sprengladungsproduktion beginnen konnte. Die Söldnerin mit der hohen Treffsicherheit nutzte ich zum Training für Fox, Barry und meiner create-yourself-Söldnerin, weil alle drei eine eher niedrige Treffsicherheit hatten. Nach ein paar Trainings entließ ich sie wieder und heuerte Ivan an. Dann schauten wir bei Pierre und seiner Basis vorbei, ließen ihn wieder leben und setzten auf die Hauptinsel über. Dort wurde mal die erste Diamantmine übernommen, da vor allem Ivan als Elite-Söldner recht teuer war. Damit ich mir da aber nicht zu viel Stress machen musste, nutze ich auch den unendlich-Geld-Glitch bei Pater Tooker (Voodoo-Priester und Diamanten-Händler) in Fleatown. Der nimmt nämlich auch Diamanten, die man gar nicht besitzt und zahlt einem dafür 700$ pro Stück (inzwischen gab es einen Patch, also möglicherweise geht das nicht mehr). Für die Psycho- und Love Cats- Trophäen änderte ich meine Vorgangsweise bzw. die Reihenfolge der Quests und besuchten Maps ein bisschen und so konnte ich auch noch ein paar neue Charaktere kennenlernen. Das Wichtigste war aber, dass ich dadurch mehr oder weniger ohne Umschweife nach Pantagruel gereist bin (mit den üblichen Scharmützeln auf dem Weg dazwischen). In bisherigen Runs hatte ich vor dem Besuch dieser Stadt schon eine ganze Reihe an Kämpfen geführt. Dabei traf ich auch auf Revolutionsführer Chimurenga, weil wir es beide auf den Grünen Diamanten (ein anderer Side-Quest, für den es eine Trophäe gab) abgesehen hatten. Durch meinen Sieg im Kampf wurde er damals zwar nicht getötet, aber ich konnte ihn danach nirgends mehr finden. Dieses Mal in Pantagruel kämpfte ich aber auf der Seite von Chimurenga, als seine Revolutionäre von der Legion angegriffen wurden. Nachdem wir ihm im Kampf gegen die Legion unterstütz haben, kommen wir ins Gespräch. Fox erkennt dabei, dass Chimurenga anscheinend nicht nur für die Revolution, sondern auch für Maman Liliane brennt, er aber aufgrund seiner Revolutionspflichten keine Zeit für sowas hätte. Ich war endlich Love Cats auf der Spur! Wir boten ihm unsere Hilfe bei den Revolutionssachen an und was wäre da wichtiger, als ein Manifest unter die Leute zu bringen? Wir bekamen also ein paar Kopien und sollten die verteilen. Als erste zeigten wir das Manifest Maman, die es langweilig fand, auch wenn sie offensichtlich durchaus positive Gefühle für den Verfasser hegte. Sie schlug aber vor, dass man das Manifest mit ein paar Werbeeinschaltungen für Ihr Le Lys Rouge aufpeppen könnte. Mit ein paar Bildern ihrer Mädchen im Manifest kehrten wir zu Chimurenga zurück. Der ist zwar zuerst irritiert, erkennt aber schließlich doch den Nutzen für sein Manifest und willigt ein. Wir grasten daher einige Maps ab, um das Manifest an einige NPCs zu verteilen. Wirklichen Anklang fand der Inhalt nicht, aber die Mädchen gefielen dann doch den meisten. Nachdem wir dann ein paar Kopien verteilt hatten, ging es wieder zurück zu Chimurenga. Der Revolutionsführer war in der Zwischenzeit nochmals in sich gegangen und hatte beschlossen, die Arbeit für die Revolution auf uns zu übertragen. Ob er da der Revolution einen großen Gefallen getan hatte, kann ich nicht sagen, aber Fox konnte ihn nun überreden, es mit Maman Liliane zu versuchen, was uns schließlich die heißbegehrte Trophäe einbrachte. Psycho war dann nach ein paar weiteren Gesprächen mit NPCs auch im Kasten, blieb nur mehr der Abschluss auf Ironman und keine Pazifisten töten. Ersteres war kein großes Problem mehr. Inzwischen hatte ich alle Söldner super im Griff, setzte Ihre Stärken richtig ein und konnte auch ihre Skills und Ausrüstung immer weiter verbessern. Es lief so gut, dass ich weit mehr Quests erledigte, als ich eigentlich musste, weil es einfach soviel Spaß machte, in den Kämpfen die Gegner nach allen Regeln der Kunst auszuschalten. Ich ertappte mich sogar ein paar Mal dabei, wie ich die Spieleinstellungen prüfte, weil ich nicht glauben konnte, dass alles so einfach von der Hand ging. Beim Major konnte ich sogar den Präsidenten retten, Colonel Faucheux wurde diesmal gleich über einen Hintereingang erledigt und Corazon konnte meinen Söldnern schließlich auch nichts mehr entgegensetzen. In dieser Basis hält sich Corazon versteckt (Quelle: https://jaggedalliance.fandom.com/wiki/Jagged_Alliance_3) Ironman war somit in der Tasche und (ich wiederhole mich) dieser Durchgang hat wie immer am meisten Spaß gemacht. Der nur dadurch etwas getrübt wurde, weil Pacifist immer noch nicht kam. Ich hatte mit Sicherheit keinen einzigen Zivilisten getötet (im Time is Money-Durchgang ist mir das nämlich passiert). Es gab Gefechte, wo die Legion Zivilisten tötete, aber das sollte ja laut Infos im Netz egal sein. Etwas frustriert durchsuchte ich erneut das Web nach Infos und stieß dabei gleich auf zwei sehr wichtige. Erstens kann man in den Stats der Söldner sehen, ob sie Zivilisten getötet haben, und zweitens kann es sein, dass das Spiel das Kampfunfähigmachen von Gegnern wie den Major oder Corazon, mit denen nach Ende des Kampfs immer reden kann, als Kill zählt, wenn der letzte zugefügte Schaden zu hoch war. Nicht im Ernst, oder? Ich schaute mir also einen Save kurz vor dem Endkampf mit Corazon an und stellte fest, dass zu diesem Zeitpunkt noch keiner meiner Söldner irgendeinem Zivilisten etwas zu Leide getan hatte. Also nochmals in den Endkampf und Corazon praktisch zu Tode streicheln, damit sie ja nicht zu viel Schaden nimmt. Und tatsächlich, es klappte! Puh! Das war ein Ritt! Fazit: Die Reviews (nach den diversen Patches der PC-Version) hatten ja schon vermuten lassen, das mit Jagged Alliance 3 ein toller Vertreter meines Lieblings-Genres auf mich zukommt. Nach all den Stunden, die ich mit dem Spiel verbracht habe, kann ich die guten Wertungen nur zu gut verstehen. Mir fehlt zwar der Vergleich zu den alten Teilen, aber unabhängig davon war es ein sehr rundes Spielerlebnis. Ein paar Dinge waren nicht so prickelnd, wie das sehr umständliche Auswählen von zwei Trupps im Kampf oder teilweise nicht ganz nachvollziehbare Reaktionen von Gegnern ("ich habe auch im Hinterkopf Augen"), aber die große Auswahl an Söldnern mit ihren ganz eigenen Vor- und Nachteilen und die damit verbundenen Möglichkeiten, Kämpfe erfolgreich (oder mit fehlender Erfahrung auch nicht so erfolgreich) abzuschließen, machen einfach irrsinnig Spaß. Dazu noch die teilweise zwar etwas trashigen aber witzig geschriebenen Dialoge mit NPCs oder untereinander und eine Fülle an coolen Nebenquests, es hat einfach fast alles gepasst. Ich habe das Spiel auch nicht umsonst bei der GOTY-Wahl auf Platz 1 gestellt. Natürlich muss sich das Spiel auch den Vergleich mit XCOM2 - War of the Chosen, meinem Alltime-Favorite, stellen. Ganz kommt es da nicht hin, aber für eine solide 9 reicht es meiner Meinung nach noch allemal. Der Zeitaufwand lag laut PS5 bei etwa 190h. Der Wert bei Howlongtobeat liegt bei 81,5 h, was durchaus realistisch erscheint, wenn man nicht so wie ich zuerst einen Run für Time is Money versemmelt, diesen dann stundenlang erfolglos nachholen will und dann erst einen eigenen Run starten muss. Darüber hinaus wäre auch der Ironman-Durchgang schneller gegangen, wenn die Kämpfe nicht so viel Spaß gemacht hätten und ich somit keinen Grund sah, schneller zu agieren. Die drei Trophäen, die im ersten Run nicht kamen und auf Ironman nachgeholt werden mussten, waren ebenfalls noch ein Zeitfaktor. Das ist jetzt sehr lang geworden, aber ich wollte einmal ein bisschen mehr über meine Vorgangsweise bei solchen Spielen schreiben. Ich hoffe, einige haben es trotzdem bis hierher geschafft. Mein aktuelles Spiel ist übrigens wieder aus dem Spielekatalog und wird wohl auch den Weg in mein Projekt finden. So stay tuned!
  18. Ich habe das Spiel noch gar nicht gespielt, nur meine Frau, von daher wäre das mit den DLCs nice!
  19. Die neuen Spiele für PS+-Extra und Premium (Freischaltung am 20.02.2024) sind bekannt: PS+-Extra: Need for Speed Unbound | PS5 The Outer Worlds: Spacer’s Choice Edition | PS5 Tales of Arise | PS4, PS5 Assassin’s Creed Valhalla | PS4, PS5 LEGO Worlds | PS4 LEGO Jurassic World | PS4 Roguebook | PS4, PS5 Rogue Lords | PS4 Tales of Zestiria | PS4 PS+-Premium: Resistance: Retribution | PS4, PS5 Jet Rider 2 | PS4, PS5 Tales of Symphonia | PS4, PS5 Tales of Vesperia | PS4, PS5
  20. Service-Post: Die neuen Spiele für PS+-Extra und Premium (Freischaltung am 20.02.2024) sind bekannt: PS+-Extra: Need for Speed Unbound | PS5 The Outer Worlds: Spacer’s Choice Edition | PS5 Tales of Arise | PS4, PS5 Assassin’s Creed Valhalla | PS4, PS5 LEGO Worlds | PS4 LEGO Jurassic World | PS4 Roguebook | PS4, PS5 Rogue Lords | PS4 Tales of Zestiria | PS4 PS+-Premium: Resistance: Retribution | PS4, PS5 Jet Rider 2 | PS4, PS5 Tales of Symphonia | PS4, PS5 Tales of Vesperia | PS4, PS5 Need for Speed werde ich mal spielen, bei The Outer Worlds wäre es nur interessant, wenn die DLCs dabei wären, das Hauptspiel habe ich. Was sagt ihr zu den Neuzugängen?
  21. Bei mir kommt AC Mirage (PS5) dazu. Vielen Dank!
  22. Es wird leider schön langsam zum Normalzustand, dass Sony seine treuen Kunden bei den Sales vernachlässigt. Ich habe noch bis April 2025 mein Abo, aber wenn sich hier nichts ändert, werde ich nicht mehr verlängern.
  23. Foamstars Steelrising und Rollerdrome sind die essential-Spiele im Februar.
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