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Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Vielen Dank! Die ersten Spiele waren ja doch eher kurz, von daher werde ich den Schnitt nicht ganz halten können. Ich fand es ja nicht schlecht, und die Auflösung am Schluss machte auch die Geschichten auch "verständlicher". Allerdings kann mir das Spiel im nachhinein ja nicht besser gefallen, als ich es erlebt habe. In dem Fall gibt es bei mir die Diskrepanz zwischen Qualität des Spiels und Spielspass. Von der Idee und dem Storybackground her sowie aufgrund der tollen Integration realer Orte in das Spiel kann man den Entwicklern keine Vorwürfe machen. Mich haben die Mordfälle und anderen Geschichten aber einfach nicht abgeholt. Vor allem die Nebengeschichten ergaben für mich während des Spiels einfach keinen Sinn. Dass sie von einem Kind erdacht wurden, erklärt zwar, warum sie so sind, aber deswegen werden sie für mich nicht interessanter zu spielen. Dass ein Tannenzapfen in der Vorstellung eines 12-jährigen Kindes eine Handgranate (wobei 12-Jährige mit Handgranaten eigentlich noch nichts am Hut haben sollten) sein kann, die man dann ins Wasser wirft und dadurch offensichtlich einen Taucher erledigt, der dann als Treibholz woanders auftaucht, ist zwar durchaus vorstellbar, aber es funktioniert für mich nicht in einem Videospiel. Bei dieser Geschichte hat man zu keiner Zeit eine Ahnung, was man da soll und kommt eben zufällig an den drei Orten vorbei, wo sie stattfindet. In einem Walking Simulator brauche ich etwas, das mich neugierig macht, das mich dazu bringt, weitermachen zu wollen. Das hat das Spiel zum Großteil nicht geschafft. Ja, ich war teilweise etwas aufgebracht. Bei den meisten Gegnern und Bossen war es ja gottseidank so, dass ich relativ bald merkte, dass es machbar ist. Da bleibt man dann dran und steigert sich rein, damit man da weiterkommt. Beim Drachen war ich am Anfang dermassen weit weg von irgendwas, dass ich da zunächst wirklich etwas frustriert war. Aber mein Controller hat es überlebt. -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
+++Update 3 – Alt schaust aus!+++ Es ist vollbracht! Dank der von @AiMania ins Spiel gebrachten „ungeschriebenen Regel des Projektbereichs“ konnte ich den finalen Boss dann doch relativ rasch besiegen, wobei „relativ rasch“ auch „relativ“ ist, wie wir dann sehen werden. Ich warne gleich mal vor, es wird diesmal (noch) länger... Wovon spreche ich eigentlich? Es geht um das kleine und recht feine Souls-like für Souls-Anfänger, Chronos: Before the Ashes. Das Spiel wurde vom US-amerikanischen Studio Gunfire Games ursprünglich als VR-Spiel unter dem Namen Chronos für Occulus-Rift entwickelt und 2016 veröffentlicht. Das Studio existiert seit 2014 und hat seither schon einige Spiele entwickelt, darunter Darksiders 3 (2018) und Remnant: From the Ashes (2019). Remnant ist bzgl. der Story ein Sequel von Chronos und war für das Studio ein großer Erfolg. Remnant war auch für mich einer der Überraschungshits, als es 2021 ins PS+ kam. Aufgrund des großen Erfolgs von Remnant wurde aus dem VR-Spiel Chronos das 3rd-Person Spiel Chronos: Before the Ashes, das 2020 für alle Plattformen erschienen ist. Inwieweit die Übernahme von Gunfire Games durch THG Nordic im Jahre 2019 etwas mit der Neuauflage zu tun hat? Das Spiel ist aber sicherlich mehr als ein schneller Cash-Grab, mit dem eine erfolgreiche Marke noch schnell mal weitergemolken werden soll. Aber mal der Reihe nach. Hard Choices … Man startet wahlweise als weiblicher oder männlicher Chara. Abgesehen vom Geschlecht kann man noch seine Startwaffe (Schwert für Fokus auf Geschick oder Hammer für Kraft) auswählen, das war’s dann auch schon. Neben der Startwaffe hat man noch ein Holzschild, ansonsten ist das Inventar noch leer. Unser Chara besitzt vier Attribute; Kraft, Geschick, Arkanum und Lebenskraft. Kraft ist für das Blocken und vor allem für schwere Waffen, Geschick für das Ausweichen und leichte Waffen relevant. Arkanum ist für die Effekte der Drachensteine, die im Laufe des Spiels ausgerüstet werden können, relevant. Umso höher der Wert, umso mehr bringen einem die Drachensteine. Lebenskraft definiert im Wesentlichen deine Gesundheitspunkte. Hat man genügend Erfahrungspunkte für einen Stufenaufstieg, erhält man 2 Attributspunkte, die man dann verteilen kann. Erfahrungspunkte erhält man ausschließlich für das Töten von Gegnern. Old enough … Wir befinden uns irgendwo in der Zeit nach 1968, die Welt ist zerstört, Menschen leben in kleinen Gruppen und versuchen, zu überleben. Die Bedrohung ist nicht ganz klar, aber es dürften Eindringlinge von anderen Welten sein. Alles scheint von einem „Drachen“ auszugehen, den der beste Kämpfer der kleinen Gruppe von Menschen nun erledigen soll. Und –erraten – der beste Kämpfer ist unser Chara. Ich starte also als junger, 18-jähriger Recke, um die Welt zu retten. Da kommen wir zu einem sehr interessanten Feature dieses Spiels. Wir werden im Zuge des Spiels nämlich jedes Mal um ein Jahr älter, wenn wir sterben. Das wird dadurch erklärt, dass die Weltensteine, mit denen man zu den einzelnen Gebieten im Spiel kommt, nur einmal im Jahr aktiv sind und man daher immer 1 Ingamejahr nach dem Scheitern warten muss, bis man wieder ran darf. Und wenn man nicht aufpasst, stirbt man ziemlich schnell. Ziemlich oft. Zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Den man für eine Trophäe braucht. Typische First-World-Trophy-Hunter-Problems eben. Das Altern wirkt sich dabei auf die Charakterentwicklung aus. Als Jungspund ist man agil und benötigt daher nur 1 Attributspunkt für das Erhöhen der Kraft-, Geschick- oder Lebenskraftstufe und erhält dadurch auch ordentliche Verbesserungen der damit verknüpften Werte (z.B. Verbesserung der Gesundheit durch Erhöhung der Lebenskraftstufe). Dafür ist man noch grün hinter den Ohren und tut sich mit Arkaner Kunst schwer. Zu Beginn werden 3 Attributspunkte für den Aufstieg, ab 20 dann 2 und viel später dann nur mehr einer benötigt. Bei den anderen drei Attributen ist es genau umgekehrt, je älter man wird, desto schwerer tut sich unser Chara, sich hier weiter zu entwickeln und benötigt mehr Attributspunkte für eine immer geringer werdende Verbesserung der korrespondierenden Werte. Zusätzliche Boni erhält man, wenn man 20, 30, 40 usw. wird. Bei 80 Jahren ist dann aber theoretisch mit dem Altern Schluss, die Entwickler wollten vermutlich keinen Rollator ins Spiel integrieren. A Herioc Feat … Ich beginne das Spiel also auf heroisch, dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Im Prinzip kann das Spiel mit einem Durchgang plus einem Anspielen auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad für zwei Trophäen erledigt werden. Dazu dürfte man aber auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nur maximal dreimal sterben, weil man für eine Trophäe das Spiel nicht älter als 21 abschließen darf. Das habe ich mir dann aber gleich mal abgeschminkt und den zweiten Durchgang auf leicht im Anschluss gleich von vornherein eingeplant. Zuerst muss ich zu einer verlassenen Forschungsanlage, in der ich einen „Weltenstein“, einen schwebenden orangen Kristall, aktivieren soll. Was in dieser Anlage genau passiert ist, weiß man zunächst nicht, aber optimal scheinen die Dinge nicht gelaufen zu sein, dafür liegen zu viele leblose Menschen herum. An einem reaktivierten Computer-Terminal erfahre ich, dass in dieser Anlage Experimente mit sogenannten Träumern durchgeführt wurden. Das sind Personen, die irgendwie mit einem riesigen Weltenstein verbunden wurden, und so Kontakt zu anderen Welten schaffen konnten. Was zunächst als unglaubliche wissenschaftliche Chance begann, entwickelte sich recht rasch zum Albtraum für die gesamte Menschheit, als statt Träumen irgendwann mal reale Kreaturen aus einer anderen Welt über den Weltenstein auf die Erde kamen und die Erde unter ihre Kontrolle brachten. Die Reise funktioniert aber auch in die andere Richtung, und so begeben wir uns auf die Reise, um die Wurzel des Albtraums, einen Drachen, zu finden und zu besiegen. Wurzel ist in diesem Fall etwas mehr als ein Wortspiel, da die Invasoren im Nachfolger Remnant aufgrund ihres knorrigen, holzartigen Aussehens auch „die Saat“ oder auf Englisch „the Root“ genannt werden. Aber von denen bekommt man erst ganz am Schluss einige Exemplare zu sehen. Meine erste Station ist eine Burg, die von einem Zwergenvolk, den Krell, bewohnt wird. Die kleinen Kerle sind zu Beginn harmlos. Ersten Angriff blocken, zweimal mit dem Schwert drauf, nochmals blocken, nochmals mit dem Schwert und ein Krell weniger. Is it safe? Nach den ersten Gegnern finde ich mein erstes Drachenherz. Drachenherzen sind die Heilitems in Chronos. Im ganzen Spiel gibt es aber nur vier davon. Aufgefüllt werden die Dinger nur, wenn man stirbt. Allerdings sind auch alle Gegner wieder da, sobald man das Zeitliche segnet. Die einzigen Gegner, die nicht wieder spawnen, sind die Bosse, aber so weit sind wir noch nicht. Das Spiel ist aber kein Rouge-lite, da alle geöffneten Wege und Abkürzungen und Weltreisepunkte (die Weltensteine) erhalten bleiben und auch der Storyfortschritt erhalten bleibt. Man kann also dort weitermachen, wo man gestorben ist, muss aber wieder alle Gegner erledigen, wenn man in bereits bereiste Gebiete zurückkehrt. Wenn man ein Drachenherz benutzt, muss der Chara das erst aus seinem Rucksack holen und gegen sein Herz drücken, damit der Heileffekt eintritt. Das dauert im Kampf einige Sekunden, die schon ausreichen können, dass man von einen Gegner getroffen wird und vorher stirbt, bevor man geheilt wird. Daher muss man sehr genau darauf achten, dass man nicht innerhalb der Reichweite eines Gegners ist, wenn man sich herzen will. Das ganze hört sich jetzt vermutlich ziemlich nervig an. Das ist es am Anfang auch, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es kein großes Problem mehr. Ganz im Gegenteil, es ist eigentlich viel realistischer, wenn man die Zeit zum Heilen auch mitberücksichtigen muss und nicht einfach mitten beim Zuschlagen eine Taste drückt und zack! hat man wieder einen vollen Lebensbalken (ja, AC Valhalla, dich meine ich!). Auch der Rest des Gameplays ist eher behäbig. Man hat einen leichten und einen schweren Angriff zur Verfügung. Den schweren Angriff kann man durch Drücken der -Taste auch noch aufladen. Meist hat man aber keine Zeit zum Aufladen, weil die Gegner ja auch nicht schlafen und recht schnell zu ernstzunehmenden Gefahren werden. Mit blockt man mit dem Schild, mit kann man parieren und mit kann man ausweichen. Ausweichen und Blocken sind äußerst wichtig, weil man keinen Fernangriff zur Verfügung hat und somit fast immer in der Reichweite des Gegners ist. Blocken und schwere Angriffe brauchen Ausdauer, ausweichen aber nicht. Das ist nicht ganz konsequent, hilft aber natürlich im Kampf, da man sooft ausweichen kann, wie man will, sofern man das richtige Zeitfenster für das Ausweichen auch trifft. First of many … Aber weiter im Spiel. Mit einem Drachenherz ausgerüstet, arbeite ich mich weiter vor. Wieder ein kleiner Krell, der mein Schwert zu spüren bekommt und dann ein weiterer – mit einer Feuerwaffe? Von der Weite kann ich zwar blocken, aber seine Feuersalven reduzieren meine Ausdauer besorgniserregend schnell, also muss ich zum Nahkampf übergehen. Da nimmt er seine Büchse mit dem brennenden Vorderteil einfach kurzerhand als Feuerspeer und geht auf mich los. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich beim ersten oder erst beim zweiten oder dritten Feuermaxi das erste Mal gestorben bin, es hat jedenfalls nicht lange gedauert. Und so ging es dann weiter, kaum hatte ich mich an einen Gegnertyp gewöhnt, kamen schon die nächsten mit neuen Angriffsmustern um die Ecke, die ich erst mal verstehen und bewältigen musste, oder auch nicht. Die Zeit verging da wie im Flug und mein Alter nahm schneller zu als bei Leuten im Zeitregen von Death Stranding. Warte noch ein Update, Sam! Da ich nicht als 80 Jähriger Greis durch die Levels huschen wollte, begann ich, meinen Save regelmäßig in die Cloud zu laden, um meinem körperlichen Verfall etwas Einhalt bieten zu können. Wenn ich nicht gerade Gegner erledigte oder die Gegner mich, versuchte ich, mich weiter durch die Burg zu kämpfen. Dazu musste ich immer wieder Gegenstände finden und teilweise auch mit anderen kombinieren, um diese dann an einem anderen Ort wieder einzusetzen. Bei einzelnen Items konnte ich diese erst wieder in einer anderen Welt benutzen. Diese Art von Rätseln begleiteten mich durch das ganze Spiel. Kurz vor Ende kam dann noch ein recht knackiges Schieberätsel dazu, das aber mit ein bisschen Nachdenken dann auch recht schnell gelöst war. Aber kurz zusammengefasst, bestand das Gameplay aus Kämpfen, Items suchen, kombinieren und einsetzen sowie zusätzlichen Rätseln. Auch wenn das jetzt nicht großartig innovativ war, so machte das doch durchgehend Spaß, von einigen Frustmomenten abgesehen. Mirror, Mirror … Irgendwann begegnete ich dann einem sprechenden Baum, der mir versprach, bei der Bekämpfung des Drachens zu helfen. Dazu müsste ich aber zuerst seine Wächter besiegen, die in drei Welten verstreut waren. Zur Unterstützung bekam ich dann meinen ersten Drachenstein von ihm. Woher hat er den? Das hätte mich doch stutzig machen sollen… Nach einigen weiteren Rätseln traf ich dann tatsächlich den Wächter der Krell-Welt, einen Zyklopen, der ungefähr fünfmal so groß war wie ich. Beim ersten Kontakt hat er mich einfach weggekickt, game over… Ich begriff recht schnell (das abrupte Ableben kann die Denkfähigkeit verbessern, vorausgesetzt, man hat ein Jahr später nochmal die Möglichkeit, es erneut zu versuchen ), dass jetzt wohl noch nicht die richtige Zeit für den Kampf ist und floh beim nächsten Versuch durch eine Zugtür in einen Bereich, wo er mich nicht erreichen konnte. In weiterer Folge und nach weiteren kleinen „hole das Item da, kombiniere es mit dem und nutze es dort“ Rätseln fand ich heraus, dass man über Spiegel in andere Bereiche wechseln konnte. Und nicht nur das, die Größe des Spiegels im Zielbereich definierte auch meine eigene Größe. Cool! Nachdem ich zunächst einmal als geschrumpfter Held in einem Bücherregal nach einem Schlüssel suchte, der mir dann wieder Zutritt zu weiteren Bereichen verschaffte, konnte ich endlich den Spiegel beim Zyklopen nutzen. Der war nämlich praktischerweise gleich groß wie der Zyklop und schon war das ganze weit weniger unfair als beim ersten Kontakt. The bigger they are … Der Zyklop als erster großer Boss war noch relativ leicht, nach zwei Versuchen war er Geschichte und damit ein Stein auf dem Weg zum Drachen aus dem Weg geräumt. Ein weiterer Boss in diesem Gebiet, ein Golem, ging auch recht gut. Der war laut Infos aus den Büchern (man musste insgesamt 10 davon für eine Trophäe lesen, das waren die einzigen Sammelitems, angenehm!), die man immer wieder fand, als Ersatz gedacht, falls der Zyklop mal nicht konnte, oder Opfer unseres menschlichen Helden geworden ist. Der sprechende Baum hat uns auch brav dafür gelobt aber gemeint, dass noch weitere Wächter auf unsere Behandlung warten. Daher ging es dann weiter in eine neue Welt, die von riesigen Bäumen dominiert war. Die Bewohner, die Pan, waren ähnlich wie ihre „realen“ Vorbilder aus der griechischen Mythologie Mischwesen aus Mensch und Widdern, die größeren Kerle wohl eher eine Mischung aus Mensch und Stier. Ich schnetzelte mich also weiter durch Baumhäuser, alte Tempel und höhlenartige Abschnitte. Dabei regelte ich auch die Thronfolge der Pan neu, nachdem mir die regierende Königin nicht besonders freundlich gesinnt war und ich außerdem ihren juwelenbesetzten Stab benötigte… Hier gab es deutlich forderndere Zwischenbosse und der Endboss dieses Gebiets, der Pan-Wächter, verlangte mir dann schon sehr viele Versuche ab. Aber auch hier war es mit entsprechender Übung möglich, seine Moves immer besser vorherzusagen und entsprechend zu reagieren. Ein weiteres Lob des labernden Baums war mir sicher. Aber, eh scho wissen, ein weiterer Wächter ist noch übrig und… Ok, ich geh schon zur nächsten Welt. What is the Labyrinth? In dieser Welt musste man auf in der Luft schwebenden Inseln gegen abstrakt und teilweise auch etwas mechanisch wirkende Gegner kämpfen. Auch wenn alles sehr offen wirkte, folgte man im Prinzip einem Labyrinth, da sich die schmalen in der Luft befindlichen Wege erst materialisierten, wenn man nahe genug dran war. Die Areale waren hier meist deutlich enger als in den vorangegangen Welten, wodurch das Ausweichen auch schwieriger war. Einmal zu nahe am Rand und schon ging es ab in die Tiefe und wir wurden wieder ein Jahr älter (oder starteten am letzten in die Cloud gespeicherten Weltreisepunkt). Das Fortkommen war gegen Ende des Gebiets mit einem Schieberätsel verbunden. Man musste zuerst den Weg am Schieberätsel zum gewünschten Ort finden, damit man dann in der Welt des Labyrinths den Weg dorthin beschreiten konnte. Auch sehr cool gelöst! Hier gab es auch einen bzw. 4 Zwischenbosse in einer Arena, wo ich bei den ersten Versuchen dachte, wie ich da durchkommen sollte. Aber gefinkelt wie ich bin (rieche ich da Eigenlob???), fand ich dann heraus, dass der Kollege bei einem Angriff von rechts nur einmal sein überdimensioniertes Schwert (Cloud bist du's?) schwang, bei der anderen Seite konnten bis zu 3 Angriffe hintereinander folgen. Ergo wartete ich immer auf die Angriffe von rechts, damit ich nach einem Ausweichmanöver dann zuschlagen konnte. Easy peasy! (wenn man die 15 Versuche ausblendet, die ich gebraucht habe, um das Ganze zu verstehen). (Zu) lange Rede, kurzer Sinn: am Schluss war ich dann beim nächsten Wächter. Eine überdimensionierte Amöbe mit leichtem Hang, mich mit einem Move zu überrollen und platt zu machen. Aber auch da konnte mein Kammerjäger nach vielen Versuchen endlich seines Amtes walten und das Ungeziefer beseitigen. (Erwähnen wir mal nicht, dass aufgrund eines Bugs, no pun intended!, der Boss von Beginn an nur den halben Lebensbalken hatte;, beschwert habe ich mich nicht). It burns! Sodala, alle Wächter besiegt, wo ist der Drache? Mein hölzener Freund meinte nun tatsächlich, dass es nun Zeit sei, dem furchterregenden Drachen gegenüberzutreten. Klang irgendwie so, als würde er den Drachen bewundern? Also ab zur nächsten Welt. Die entpuppte sich als jene Einrichtung auf der Erde, in der ich zu Beginn den ersten Weltenstein aktiviert habe, nur eine Ebene tiefer. Hier war auch alles voll mit der Saat, dem eigentlichen Übel, das die Welt heimgesucht hat. Wir kämpfen uns also durch diverse neue Gegner, wieder mit einigen „Übungstoden“, um schließlich in einen Raum mit einem Menschen zu kommen, der an alle möglichen Geräte angeschlossen war und eine Art kugelförmigen Helm aufhatte. Ein Träumer! Als ich ihn berühre, greift er meinen Arm und teleportiert mich zur Drachenarena. Achtung! Es folgen Spoiler bzgl. des Endes der Geschichte! Der Drache erinnert tatsächlich an seine Vorbilder aus diversen Fantasy-RPGs, nur hat er eine holzartige Haut (ein bisschen wie die Ents aus Herr der Ringe). Spätestens jetzt wird klar, dass mich der sprechende Baum nur reingelegt hat. Es dürfte die ganze Zeit der Drache gewesen sein, der über den Baum (oder als Baum verkleidet) mit mir sprach. Die von mir erledigten Wächter bewachten nicht den Drachen vor Gefahren der einzelnen Welten, sondern die einzelnen Welten vor dem Drachen. Mein Chara war die ganze Zeit der willige Handlanger eines weltenüberspannenden Holzterroristen! Na dann erledigen wir mal das Viech, oder auch nicht. Was jetzt kam, habe ich in meinem Zwischenupdate schon beschrieben. Der Drache zerlegte mich nach allen Regeln der Kunst. Entweder durch Feuer oder durch eine seiner vielen verschiedenen und für mich nicht lesbaren Attacken. Keine Chance. Einmal kam ich in die zweite Runde von 4, nur um bei seiner neuen Attacke gleich mal wieder den Löffel abzugeben. (Archivbild) Neben den vielen Schlägen, die ich einstecken musste, war ja auch noch die Sache mit den Drachenherzen. Die Heilitems wirkten in Anwesenheit des Drachens wie Gift, sodass ich mich nur zwischen den einzelnen der insgesamt 4 Phasen heilen konnte. Also jede Phase ohne Heilitem überstehen, dann heilen, dann wieder eine Runde. Das wäre der Plan gewesen, der sich aber einfach nicht umsetzen lassen wollte. Ich hatte zwar aufgrund meines ausgerüsteten Drachensteins auch noch die einmalige Möglichkeit, mich im Kampf durch Gegnertreffer zu heilen (für jeden meiner Treffer wurde mir der Schaden auf meine Gesundheit gutgeschrieben), aber wenn man nach 15 Sekunden schon diese eine Chance nutzen muss, um überhaupt zu überleben, kommt man trotzdem nicht weit. Nach meinem kleinen Rant hier im Projekt habe ich mal auf einschlägigen Seiten recherchiert, was man den tun könnte, um den wild um sich schlagenden feuerspeienden Wurzelsepp endlich in die Schranken zu weisen. Die Videos mit Schwert oder Hammer halfen mir nicht viel, weil ich einfach nie so richtig in den Kampf rein kam, wie die Leute in den Videos. Dann fand ich aber einen Textguide, der für den Drachen den Panspeer empfahl. Der hatte eine größere Reichweite, wodurch man den Melee-Attacken des Drachens etwas besser ausweichen könnte. Den Speer hatte ich, aber ich war eigentlich auf Geschick und nicht auf Kraft geskillt, was den Speer aber deutlich effektiver gemacht hätte. Und er war nicht aufgewertet. Aber einen Versuch war es wert. Ich legte einen Speicherpunkt im zarten Alter von 47 in der Cloud an, rüstete den Panspeer aus und startete mit dem Grinden der Updrade-Items. Das sind Drachensplitter, die Random bei erledigten Gegnern spawnten. Ich kämpfte mich also nochmals durch einen Großteil der Welten. Durch die bereits geöffneten Abkürzungen und gelösten Rätsel ging das aber recht schnell und nach einiger Zeit hatte ich alles beisammen, um den Speer voll aufzuleveln. Der machte nun ähnlich viel Schaden wie mein Schwert zuvor, auch wenn er bei besserer Skillung noch besser sein hätte können. Also wieder zurück zum Drachen. Wieder Endstation in Phase 2. Aber ich merkte, dass ich jetzt besseren Zugriff auf den Kampf hatte und auch viel öfter die 2. Phase erreichte. Oft fehlten mir nur ein oder zwei Schläge, um in die dritte Runde zu kommen. Damit war klar, dass ich noch etwas leveln musste, um die letzten Lebenspunkte zu bekommen, die mir am Ende der 2. Phase fehlten. Da ich schon ein recht hohes Level hatte, halfen mir nur die Gegner aus den letzten Welten wirklich weiter. Also ging ich zurück ins Labyrinth und farmte dort Erfahrungspunkte. Dabei half mir ein Gegnertyp ganz besonders. Wie bereits erwähnt spawnen die Gegner ja nur wieder, wenn man stirbt. Für die benötigten XP hätte ich das Labyrinth also viele Male komplett clearen, dann wieder sterben lassen und wieder von vorne beginnen müssen. Aber zum Glück gab es die Trommler. Die konnten nämlich kleinere Gegner mit einem Trommelschlag spawnen lassen, ohne Limit, bis ans Ende aller Tage. Im Labyrinth gab es mehrere davon, also habe ich sie abgegrast und immer möglichst lange am Leben gelassen, um möglichst lange XP farmen zu können. Es ging nicht immer alles glatt, weil auch andere Gegner dabei waren, und ich damit nicht immer die Trommler verschonen konnte. Wenn ich dazwischen mal gestorben bin, habe ich immer wieder mal auch den Drachen probiert. Es wurde besser, aber die 3. Phase war das höchste der Gefühle. Shouldn’t have done that! Ich habe dann nochmals bei meinem Save mit 47 Jahren gestartet und schaffte dann mal ohne zu sterben nach ein, zwei Stunden das maximale Level von 70. Ich habe dann nochmals den Speicherstand hochgeladen, damit ich das nicht nochmal machen muss und besuchte dann wieder den Drachen. Wieder nichts. Ich habe dann aber nicht mehr neu geladen. Auch deshalb, weil ich wusste, dass ich mit 50 Jahren nochmals einen Lebenspunkte-Boost bekommen würde. Der kann ja nicht schaden. Also wieder mit 48 Jahren ran. Es lief gut, in der dritten Runde bekam ich aber zwei Schläge hintereinander ab und es reichte nicht. Also wieder ein Jahr, 49. Und auf einmal lief die Sache, fast jeder Attacke des Drachens konnte ich ausweichen und ich kam immer mit mehr als der Hälfte meines Lebenbalkens in die Zwischenphase, wo ich mich dann heilen konnte. Als ich dann die letzte Phase erreichte und bis dahin nicht einmal den Drachenstein zum Heilen durch Treffer nutzen musste, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Und tatsächlich, der Drache war Geschichte! Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht ein bisschen gefreut hätte. Yeah! Take this! Fun Fact: mein Chara hatte am Ende fast genau dasselbe Alter wie ich gerade im RL. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon alle anderen Trophäen hatte, war damit auch gleichzeitig Platin in der Tasche. Dadurch wusste ich auch bereits, dass mein Sieg im Kampf aber in Wirklichkeit nur eine weitere Falle des Drachens war, der mich nach dem Ende des Kampfs in den neuen Träumer verwandelte, der nun als neues Tor für die Saat zur Erde diente. Danke für nichts! Fazit: Chronos: Before the Ashes ist wie der kleine Bruder von Remnant: From the Ashes. Es ist in allen Belangen etwas kleiner (Umfang, Chara-Entwicklung) bzw. weniger gut (Grafik, Kampfsystem) aber man merkt, dass es bereits eine sehr gute Basis für das wirklich tolle Remnant war. Auch hier sind die einzelnen Gegnertypen und die Bosse schon sehr abwechslungsreich, aber es gibt insgesamt weniger Welten. Im Kontext mit Remnant tendiere ich sogar zu einer 8, aber als eigenes Spiel betrachtet bewerte ich es mit 7,5. Es ist denke ich ein guter Einstieg in das Souls-Genre, nicht zu schwer, nicht zu lange, aber es geht schon in die Richtung. Widerspricht mir, wenn ihr beides schon gespielt habt und das nicht so seht. Ich habe mein erstes richtiges Souls-Game ja mit Demon’s Souls noch vor mir. Da kann ich es dann noch etwas besser einordnen. Was können die Trophäen? Es gibt für jeden Boss eine eigene Trophäe, ebenso für das Finden jeder Waffe bzw. Schilds (es gibt ohnehin nur 7 Stück davon im Spiel). Als Sammelitems gibt es nur das Lesen von 10 Büchern oder Schriftrollen. Es gibt aber wesentlich mehr im Spiel. Die Trophäe für den höchsten Schwierigkeitsgrad habe ich ja (etwas zu) ausführlich oben beschrieben. Spannend ist die Trophäe „Old enough?“, für die man das Spiel nicht älter als 21 Jahre abschließen muss. Eine gute Idee, um die Alterungsmechanik einzubauen. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ist das aber kein wirkliches Problem, vor allem wenn man davor schon alles auf höchstem Level durch hat. Ich bin zweimal gestorben und hatte die Sache in weniger als 5 Stunden durch. Der Zeitaufwand lag bei etwa 25 Stunden. Das ist gar nicht so viel, zeigt aber, dass das Spiel nicht besonders umfangreich ist. Bei Howlongtobeat hätte ich allerdings schon nach 16h durch sein müssen. Wahrscheinlich hatten die dort einen anderen Drachen, *hust* *hust*. Mit meinem dritten Update bin ich @stiller jetzt endgültig enteilt. Jetzt noch schnell 84 weitere Updates und … na gut, ich will nicht übermütig werden ... Parallel zum leveln für den Endboss habe ich wie bereits im Zwischenupdate erwähnt mit Death Stranding Director’s Cut begonnen. Das soll auch meine 200. Platin werden. Wow, das Spiel ist eine Wucht! Ich muss mir aber wohl etwas überlegen, wie ich dann mein Update dazu schreibe. Wenn ich bei 25 h Spielzeit schon seitenweise schreibe, wird bei 100 Stunden oder mehr Spielzeit wohl jeder Leser das Handtuch werfen . Mal schauen, wie das wird. Ich habe auch 3 weitere Spiele meiner Liste hinzugefügt. Zwei davon sind wieder von Annapurna, das dritte kennen einige vermutlich aus einer aktuellen Platinkette. Die Liste wurde im zweiten Post aktualisiert. Schön wenn ihr es bis hierher geschafft habt! Bis bald! Neue Lage: Noch 151 Tage! -
Erster Schneefall bei uns heute Nacht.
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Spam-Threadler-Challenge - Saison #3 (2022)
glupi74 antwortete auf Steph's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Update! 28 (+2, Shadow Tactics, Cyberpunk 2077, Gravel, Horizon Forbidden West, Dirt 5, The Suicide of Rachel Foster, Wasteland 2 Direcor's Cut, Wasteland 3, Elea, Assassin's Creed Liberation Remastered, In Rays of the Light, 1971 Project Helios, Uncharted 4: A Thief's End, Gris, Dark Nights with Poe and Munro, She sees red, Sniper Elite 5 France, Assassin's Creed Valhalla, Monster Energy Supercross 2, Blackwind, Arcadegeddon, TOEM, Need for Speed Heat, Spaceland, The Uncertain: Last Quiet Day, Uncharted: The Lost Legacy, Stray, Chronos: Before the Ashes) 121 (+10) 252 (+36) 730 (+61) 1131 (+109) -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ja die bösen, furchtbar rutschigen Pixel-Steine. Wer kennt sie nicht. -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Sehr gut. Ich habe es lieber, wenn sich mir alles aus dem Spiel heraus erschließt, als dass ich mir dann mittels Internet-Recherche die Story zusammenreimen muss. Ja, vor allem, wenn Sam mal wieder über irgendeinen Stein gestolpert und hingefallen ist. Ja, den gibt es: besser werden! -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ja, bisher ist der Eindruck sehr gut. Zum Gameplay kann ich noch nicht so viel sagen, weil ich bisher nur zur ersten Stadt und dann den Auftrag zum Transport und Einäscherung der Leiche der Präsidentin gemacht habe. Der Rest waren ja Cut-Scenes. Aber ich denke, das wird auch gut werden. Werden die Hintergründe der ganzen Katastrophe eigentlich im Zuge des Spiels aufgeklärt oder muss man sich mit vagen Andeutungen begnügen? Jedenfalls scheint da ja einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Dein Wort in Gottes Ohr! Ich bin gerade beim Recherchieren, was die beste Taktik ist. Bei allen anderen Bossen habe ich nach einiger Zeit die Muster lesen gelernt und dann war es eigentlich nur mehr eine Geduldsfrage. Beim vorletzten Boss hatte ich zwar ein bisschen Glück, aber eigentlich gingen die nach der Eingewöhnungszeit recht gut. Aber der Drache ist da viel schwieriger, weil er soviele Moves hat und die auch bisher zumindestens für mich nicht gut oder gar nicht vorhersehbar sind. Dazu kommt die dämliche Geschichte mit den Heilitems (die heißen Drachenherzen, kein Wunder, dass die gegen einen Drachen dann nicht viel heilen - wieso können es nicht Zyklopen-Augen oder Pan-Hörner sein?), die das alles noch verschärft. Aber ich hoffe natürlich, dass ich bald doch von einem Erfolg berichten kann! -
Sehr gut! Jetzt, wo du es sagst, hätte ich da noch was: AC Valhalla (PS5) EDIT: TOEM Vielen Dank!
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Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
+++ZWISCHEN-UPDATE+++ Kurz ein aktueller Lagebericht: Bei Chronos: Before the Ashes kämpfe ich aktuell noch am finalen Boss auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Derzeit sehe ich ehrlich gesagt noch keine Chance, den in nächster Zeit zu besiegen. Das Ding hat 4 Lebensleistenabschnitte, nach jedem Abschnitt verzieht es sich kurz, macht ein paar Flugattacken und gesellt sich dann wieder zu mir, um mich mit Melee-Attacken und Feuerangriffen zu zerlegen. Bisher bin ich einmal in die zweite Phase gekommen... Das Spiel hat eine recht happige Heil-Items-Mechanik. Wenn man eines der maximal 4 Heil-Items aufruft, startet eine Animation, die gefühlt eine Ewigkeit (tatsächlich so um die 3 bis 5 Sekunden) dauert, in der man ungeschützt in der Gegend herumsteht. Erst im letzten Viertel der Animation wirkt die Heilung, wird man davor erwischt, war es das. Das ist bei einem Viech, das eine Reichweite über zwei Drittel der Arena hat, natürlich nicht so prickelnd. Aber, und das ist das "Schöne" an der Sache, darum braucht man sich beim finalen Boss ohnehin keine Sorgen machen, denn das Heilitem zieht einem im finalen Bosskampf nämlich Leben ab Wirksam sind die Heilitems nur in der Zwischensequenz zwischen zwei Phasen. D.h. man muss zumindest immer eine Phase überstehen, bevor man sich heilen kann. Tja, da stehe ich aktuell, und am Ende liege ich derzeit immer. Ich bin aber immer noch guter Hoffnung, schließlich hat das Spiel eine Platinseltenheit von "nur" 22,5%, das sollte doch machbar sein. Da ich inzwischen aber alle anderen Trophäen habe, werde ich mich jetzt immer nur stundenweise mit dem lieben Endboss beschäftigen, ansonsten schlägt sich das wohl zu stark auf mein Gemüt und würde auch die Halbwertszeit meines Controllers drastisch verkürzen . Das Update kommt dann, wenn ich hoffentlich irgendwann mal erfolgreich bin. Insgesamt war es bisher eigentlich ganz cool, aber der finale Boss ist doch "etwas" nervig. Da ich wie gesagt nicht meine gesamte Zockerzeit mit dem Endboss verbringen möchte, habe ich inzwischen Death Stranding Director's Cut gestartet, das ich jetzt definitiv zu meiner Platin #200 auserkoren habe. Sollte mich Chronos zu sehr stressen, werde ich noch ein anderes kürzeres Spiel abschließen, damit ich dann mit Death Stranding bei #200 bin. Aber soweit sind wir noch nicht. Bei Death Stranding bin ich aktuell noch recht am Anfang. Ich hab mir mal die ersten 15 Stunden Cut-Scenes angeschaut, dann kurz gespielt und wieder 15 Stunden ... nein, so schlimm ist es nicht, aber derzeit habe ich sicherlich noch mehr Zeit mit den Cut-Scenes als mit tatsächlichem Spielen verbracht. Aber das passt schon, da das Spiel in Punkto Inszenierung wirklich ganz oben mitspielt (oder sogar ganz alleine da oben steht). Ich habe in der Zwischenzeit auch noch ein paar weitere Spiele entdeckt, die ich in die Liste aufnehmen werde. Schaut also bei Interesse in den nächsten Tagen mal in den Start- bzw. 2. Post, wo ich die neuen Spiele aufliste und eventuell auch kurz vorstelle. Stay tuned! Neue Lage: 156 Tage! -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Danke! Aber ohne deinen Hinweis hätte ich das sicher nicht herausgefunden. Auf Death Stranding und Returnal freue ich mich schon. Death Stranding ist aller Voraussicht nach der Kandidat für meine 200. Platin, die ja in Kürze ansteht. Dass es ein etwas längeres Unterfangen wird, ist mir bewusst, alleine schon von den Cutszenen her. -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
***NACHTRAG*** Durch Zufall habe ich aufgrund eines Hinweises von @MobySlick herausgefunden, dass die meisten der Orte in dem Spiel von realen Orten in Polen inspiriert wurden. Da ich historische Orte, insbesondere, wenn sie verlassen sind, sehr interessant finde, hat das Spiel zumindest indirekt doch noch für ein sehr interessantes Erlebnis gesorgt. Die Kirche am Friedhof ist z.B. der Stabholzkirche Wang nachempfunden. Siehe unten im Link den Vergleich Spiel und Realität. Die Geschichte hinter dieser Kirche ist ganz interessant. Die Kirche stammt nämlich ursprünglich aus Vang in Norwegen und wurde 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erworben und in Brückenberg (heute polnisch Karpacz Górny) im Riesengebirge in der damaligen preußischen Provinz Schlesien wieder aufgebaut. Die Kirche besteht aus norwegischem Kiefernholz und ist reich mit Schnitzereien versehen. Die tragende Konstruktion des Gebäudes besteht ausschließlich aus hölzernen Teilen und verwendet keine eisernen Nägel. Es gibt dazu sogar ein Youtube-Video, das die polnischen Łowcy Przygód („Abenteuerlustigen“), die einen eigenen Youtube-Channel betreiben, veröffentlicht haben: https://youtu.be/Xq9DtKSQXrw Ein Wahnsinn, für wie viele Orte es reale Referenzen gibt. Angefangen vom Eisenbahntunnel über die Eisenbahnbrücke, haben der Staudamm, das Kraftwerk, das abgebrannte Gebäude (in dem sich das vermeintliche Labor des Magiers befunden hat) und die oben genannte Kirche alle real existierende Gebäude als Vorbilder, die sich alle irgendwo in Polen befinden. Ein weiterer Vergleich befindet sich hier: https://ctsg.pl/ethan-zaginal-w-pilchowicach/ Da muss man den Entwicklern wirklich gratulieren, wie toll sie die einzelnen Orte im Spiel eingefangen haben. Wenn ich da an andere Spiele wie z.B. Fallout 3 oder 4 denke, wo historische Orte in vielen Fällen kaum wiederzuerkennen oder stark zusammengestaucht worden sind, Hut ab! -
Bewertet den Zeitaufwand für 100%
glupi74 antwortete auf Dragarock's Thema in: The Vanishing of Ethan Carter
4 h, bei einigen Rätseln habe ich einen Guide benutzt, ansonsten wären es vermutlich 5 h geworden. -
Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß
glupi74 antwortete auf dukenukemforever's Thema in: The Vanishing of Ethan Carter
Die Grafik ist top, die Geschichte und die Art wie sie gameplaytechnisch umgesetzt wurde, hat mich aber nicht wirklich abgeholt. Ich bewerte mit einer 6/10. Mit dem Wissen, woher die Geschichten kommen, macht alles im Nachhinein durchaus mehr Sinn (das Spiel spielte schon recht gut mit der ausgeprägten Fähigkeit von Kindern, in eine andere Welt einzutauchen), der Spaß hielt sich aber dennoch in Grenzen, Ich hatte im Vorfeld ein bisschen gehofft, dass es in Richtung eines Murdered: Soul Suspect geht, aber das war es dann nicht. Wer Walking Simulatoren mag und sich etwas besser beim Finden und Kombinieren von Hinweisen anstellt als ich, hat vermutlich auch seinen Spaß damit. -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Danke! Es war hart, aber irgendwer musste es tun . Ich bin zwar nicht so begeistert von dem Spiel, aber das heißt nicht, dass es anderen und in dem Fall dir nicht doch gut gefallen wird. Ich werde heute Abend noch einen Nachtrag ergänzen, der sich mit den realen Orten in Polen, von denen das Spiel inspiriert wurde, beschäftigt. Das war für mich interessanter als das Spiel! doch schon recht spannend klingt Das Spiel hat noch eine ganz andere interessante Mechanik, die auch mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängt. Mehr dazu dann im nächsten Update, das aber wohl noch um die 2 Wochen dauern wird. Werde ich sicher haben und Danke! -
Der erste Durchgang war nach 8 h und 24 min erledigt (inkl. 1 h schlafen und zwei Erinnerungen, die ich durch Kapitelauswahl nachholen musste). Dazu kam der Speedrun von etwa 1 h und 53 min. Macht insgesamt 10 h 17m min Gesamtspielzeit. Da ich auf etwas mehr als 10 h gekommen bin, habe ich mit 11 - 20 h abgestimmt.
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Von mir gibt es eine 4. Das einzig kritische ist die Trophäe "Mich kriegst du nicht" wo ich wohl an die 20 Versuche benötigt habe. Die Zurks kommen an gewissen Stellen doch ziemlich zufällig daher, somit ist es auch ein bisschen Glück. Der Speedrun ist eigentlich, nachdem man das Spiel einmal durchgespielt hat, kein großes Problem, da man schon weiß, was man machen muss, um jeweils weiter zu kommen. Ich bin einige Male gestorben und hatte an einer Stelle etwas die Orientierung verloren und hatte trotzdem noch 7 Minuten am Ende übrig.
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Insgesamt wurde ich die knapp 8 ½ Stunden, die ich für den ersten Durchgang benötigt habe, sehr gut unterhalten. Die Kapitel waren gut gestaltet und die Story packend, sodass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Die Spielidee, eine Katze als Hauptchara zu verwenden, ging mMn perfekt auf. Da muss man den Entwicklern wirklich ein Kompliment machen. Die haben sich wirklich mit dem Thema Katzen und ihren kleinen Eigenheiten gut auseinandergesetzt und diese auch sehr gut ins Spiel integriert. So war ich am Schluss fast ein bisschen traurig, dass es schon wieder vorbei war. Daher war auch der Speedrun über max. 2 h kein Problem. Ich kann Speedruns in Story-getriebenen Spielen normalerweise nicht ausstehen (wozu eine Story mit Zwischensequenzen, wenn man diese für einen Speedrun alle skippen muss, damit man des Zeitlimit schafft???), aber hier ging es und so konnte ich nochmals ein bisschen Zeit mit der Katze verbringen. Die Sammelsachen halten sich auch sehr in Grenzen. Die 8 Notenblätter findet man zum Großteil im Verlauf der Story in den Slums, die 6 Badges sind jetzt auch nicht so schwer zu erreichen und die insgesamt etwas mehr als 20 Erinnerungen sind eigentlich auch nicht großartig versteckt. Wenn jemand von 1 Million Sammelsachen spricht, hat er das Spiel entweder nicht gespielt oder tut sich etwas schwer mit rechnen. Unterm Strich würde ich eine 9/10 für den Spielspass vergeben. Ein großes Plus für mich ist auch die Tatsache, dass abgesehen von ein paar Abschnitten mit den Zurks, das Spiel einen sehr angenehmen und entspannenden Flow hat. Für die Höchstwertung fehlte mir ein bisschen der Wow!-Moment, der mich noch Tage nach Beendigung des Spiels beschäftigt. Aber wir haben wir es hier mit einem extrem runden und auch umwerfend aussehenden Vertreter der Gattung Videospiele zu tun!
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Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
+++Update 2 – Ethan, wach auf!+++ Kommen wir zum zweiten Update in meinem Projekt. Diesmal fiel meine Wahl auf einen der Walking-Simulatoren der ersten Stunde, wenn man das so sagen darf, auf The Vanishing of Ethan Carter. Das Spiel wurde von einer kleinen polnischen Spieleschmiede, The Astronauts, entwickelt und kam ursprünglich 2014 für den PC und knapp ein Jahr später mit verbesserter Grafik für die PS4 raus. The Astronauts wurde von 3 ehemaligen People Can Fly (Gears of War, Bulletstorm, Outriders) Mitarbeitern gegründet. Die wollten sich mehr auf story-driven Games konzentrieren und haben unter dieser Prämisse The Vanishing of Ethan Carter entwickelt. Ich habe davon immer wieder mal gehört, auch oft im Zusammenhang mit anderen Walking Simulatoren wie Dear Esther, What Remains of Edith Finch oder Everbody’s Gone to the Rapture. Da mir alle drei genannten gut bis sehr gut (die Titel stehen auch in genau dieser Reihenfolge) gefallen haben, kam das Spiel beim Durchschmökern des Spielekatalogs schließlich in meine Liste. 2015 bekam noch nicht jede Engine-Demo eines Volkschülers Platin spendiert, daher muss man sich hier mit insgesamt 13 Trophäen und einem 100%-Titel zufrieden geben. Da es sich hier um ein Spiel handelt, das hauptsächlich von seiner Geschichte lebt (oder auch nicht, je nachdem wie man es betrachtet), geht es nicht ohne Spoiler. Allein auf weiter Flur… Wir schlüpfen in die Haut von Paul Prospero, einem paramormalen Ermittler, der vom 12 jährigen Ethan Carter einen Brief erhält. Der Brief veranlasst Paul, Ethans Heimatstadt, Red Creek Valley, einem kleinen Bergbaudorf irgendwo in Wisconsin, aufzusuchen, um herauszufinden, was es mit den kryptischen Andeutungen in Ethan’s Brief auf sich hat. Prospero ist der festen Überzeugung, dass Ethan in Gefahr ist, weil irgendeine böse Macht in seinem kleinen Dorf wütet. Und so unrecht hat er damit nicht. Wie üblich bei Walking Simulatoren sind wir bei diesem Spiel auf uns allein gestellt. Es gibt keine anderen (lebenden) Personen, mit denen man interagieren kann, stattdessen muss man sich die Geschichte durch interagieren mit diversen Dokumenten und anderen Gegenständen selbst zusammenbasteln. Damit haben wir auch gleich das Problem, das ich beim Spielen hatte. Die Geschichte wollte nicht so recht zünden. Aber der ungeordneten Reihe nach. The Tunnel ... Man beginnt am Portal eines Eisenbahntunnels. Dreht man sich um, sieht man, wie unser ehemaliger jugendlicher Gottkanzler während der Hochzeit der Corona-Pandemie, Licht am anderen Ende des Tunnels. Neugierig wie ich bin, schau ich mir mal die Sache genauer an und merke recht schnell, dass es hier kein Entrinnen gibt: Egal, wie oft man durch den Tunnel geht, am Ende des Tunnels gelangt man immer wieder an denselben Ausgangspunkt. Immerhin gibt es dafür eine Trophäe, sodass unser Chara das wenigstens nicht ganz umsonst gemacht hat. Wenn wir also schon hier sind und sowieso nicht mehr weg können, na dann schauen wir uns mal um. Das erste Areal ist ein Waldstück, in dem fieserweise haufenweise Fallen aufgestellt sind. Da wir sie aber immer mit einigem Abstand zur Falle auslösen, passiert uns nichts. Man kann jede Falle untersuchen und erhält mit jeder entdeckten Falle ein klareres Bild, was hier eigentlich geschehen ist. Dieses Feature wird uns das ganze Spiel über begleiten. Wenn man alle Hinweise gefunden hat, sieht man dann vor seinem geistigen Auge, was sich eigentlich zugetragen hat. So machen das offensichtlich paranormale Ermittler heutzutage! Nach 5 oder 6 Fallen lichtet sich der Nebel komplett und man wird auf ein naheliegendes Lagerfeuer verwiesen. Dort findet man ein paar Notizen, die darauf hindeuten, dass ein Mann die Fallen aufgestellt hat, damit andere Leute aus dem Ort nicht hierher kommen und ihm den Saft, den er von den Bäumen trinkt, streitig machen. Ok, jeder hat sein Packerl zu tragen, der Herr offensichtlich ein ziemlich großes! Depression ... Nach dieser etwas seltsamen ersten Episode setzen wir unsere Erkundung entlang der alten Eisenbahngleise fort. Immer schön in die gegengesetzter Richtung vom Tunnel, ihr wisst schon. Man gelangt dann auf eine alte, schwer baufällige Eisenbahnbrücke aus Holz. Wäre ich kein paranormaler Ermittler, der einen Brief eines 12 jährigen erhalten hätte, ich wäre da sicher nicht drüber gegangen. Aber die Aussicht ist eigentlich recht schön. Das gilt auch generell für das gesamte Spiel. Optisch kann es mit seinen bekannten Genre-Kollegen (abgesehen vielleicht von Everyone’s Gone to the Rapture) locker mithalten. Ein weiteres Plus: die Entwickler haben die Map gut mit entsprechenden natürlichen Elementen der Umgebung abgegrenzt, es gibt keine „unsichtbaren Wände“ und kleinere Kanten und Felsen werden vom Charakter problemlos überwunden. Aber zurück zur desolaten Holzbrücke. Auf der anderen Seite der Brücke steht eine alte Lok, etwas weiter finden wir entlang der Gleise ein Seil, zwei abgetrennte Beine und eine Blutspur. Das könnte interessant werden! Bald finden wir, der unübersehbaren Blutspur folgend paranormal ermittelnd, die zu den Beinen dazugehörige Leiche. Eine Untersuchung der Leiche zeigt mir aber nur einen kleinen Ausschnitt, ergo muss ich noch weitere Hinweise suchen. Und da beginnt die Crux. Ich finde zwar recht schnell weitere Hinweise (die spätere Leiche wurde von einer Lok angefahren, ist daran aber offensichtlich nicht gestorben usw.), aber das Bild will sich einfach nicht vollständig ergeben. Das Problem war schlussendlich, dass ich die Lok etwa einen Meter zu weit nach hinten geschoben habe (von der Lok aus sieht man netterweise die Markierung nicht) und einen Stein, den ich zwar gefunden habe (und offensichtlich eine Tatwaffe war) aber nicht wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurückgelegt habe. Nachdem ich eine Zeit herumprobiert hatte, war es mir zu blöd und ich habe mir einen Guide gesucht. Einen Meter vorgefahren, den Stein zum Steinhaufen gelegt, und schon ging es dann doch. Es stellte sich schlussendlich heraus, dass die Leiche Travis, Ethans älterer Bruder, war, der Ethan auf den Gleisen festbinden und töten wollte, weil es der „Schläfer“ so wollte. Ethans Großvater konnte das aber gerade noch verhindern indem er Travis mit einem Stein überwältigt und anschließend mit der Lok in Einzelteile zerlegt. Damit Travis auch wirklich kein Problem mehr darstellt, hat Ethans Großvater ihn dann anschließend noch mit einem Werkzeug erschlagen. Der ganz normale Alltag in kleinen Bergaudörfern in Wisconsin. Behind the Veil ... In weiterer Folge erfahren wir dann, dass Ethans gesamte Familie, seine Mutter, sein Vater, sein Onkel und sein Bruder von diesem dunkeln Wesen namens Schläfer besessen sind, Der Schläfer fördert das Böse im Menschen und labt sich an den Leiden (und Leichen) der Menschen, oder so ähnlich. Dieses Wesen scheint Ethan irgendwie erweckt zu haben, indem er einen verborgenen Raum in einem verfallenen alten Gebäude geöffnet hat. Das Wesen befällt nach und nach seine Familie, die sich dann nach und nach gegenseitig auslöscht. Dabei zeigt nicht nur der Opa Kreativität, auch der Vater, der seine Ehefrau/die Mutter von Ethan mit einem Fahrstuhl in einer teilweise überfluteten Mine ertränkt, bedient sich durchaus innovativer Mordwerkzeuge. Zum Schluss bleiben dann nur noch Ethan und sein Opa übrig. Ethans Opa ist zwar auch befallen, kann dem Wesen aber offensichtlich besser widerstehen und bleibt als einziger der Erwachsenen bis zum Ende relativ klar im Kopf. Am Ende stirbt er dann aber auch, als er im Feuer, das Ethan legt, um das Wesen irgendwie zu vertreiben, umkommt. Bei jedem der 5 toten Familienmitglieder läuft es gleich ab. Leiche finden, Hinweise finden und anschließend den Fall visualisieren. Beim Visualisieren werden die wichtigsten Szenen der Tat dargestellt. Bevor der Fall gelöst ist, muss man die Szenen aber noch in die richtige Reihenfolge bringen. Was sich interessant anhört, entpuppte sich aber bei ein, zwei Fällen als reines herumraten, weil bei manchen Szenen beim besten Willen nicht zu erkennen war, was denn nun die Abfolge gewesen sein könnte. Ich habe mir den Frust aber gespart und in solchen Fällen wieder einen Guide benutzt. What happens then? Der Funke wollte leider nicht wirklich überspringen. Dadurch, dass die Abfolge der Leichen nicht der tatsächlichen zeitlichen Abfolge entsprach, hatte ich Mühe, die Zusammenhänge zu erkennen. Klar, sowas kommt auch bei anderen ähnlichen Spielen immer wieder mal vor oder bestimmt das gesamte Spiel wie z.B. bei Beyond: Two Souls. Aber hier bei Ethan hatte ich nicht unbedingt das Bedürfnis, herauszufinden, was denn da jetzt wirklich hinter dem Schläfer und den insgesamt 5 Nebengeschichten steckt. Die Nebengeschichten konnten mich auch nicht wirklich begeistern. Die erste habe ich ja beschrieben, die nächste erschien wie ein schlechter Scherz der Entwickler: zuerst auf einem ampelartigen Objekt vier Lichtflächen in der richtigen Reihenfolge berühren, dann einem Astronauten kreuz und quer durch den Wald hinterher rennen und dann für einige Minuten im All herumfliegen. Dazu eine Geschichte, wo ich wieder nicht wusste, was man mir damit jetzt eigentlich sagen wollte. Ach ja, der Name des Entwicklerstudios war ja „The Astronauts“. Fliegen bei jedem People Can Fly Titel Leute durch die Gegend (außer bei Explosionen)? Nein? Eben! Ganz besonders interessant wurde es dann, als man im letzten Winkel einen kleinen Tannenzapfen finden musste, der sich als Handgranate entpuppte und diesen dann bei einer Brücke an einer bestimmten Stelle ins Wasser werfen musste, um schlussendlich an einer anderen Stelle in einem See einen toten Taucher am Ufer zu finden, der ein Gewehr in der Hand hielt. Die Parabel vom Tannenzapfenwerfenden Taucherkiller, wer kennt sie nicht? Unfinished Story ... Fairerweise muss man aber dennoch sagen, dass die Auflösung der Geschichte, noch mal Achtung vor dem Spoiler, doch ganz gut war und in gewisser Weise auch erklärte, warum die ganzen Geschichten so wirr und seltsam waren. Am Ende der Geschichte kommt Paul Prospero nämlich dahinter, dass er eigentlich nur in den Gedanken von Ethan existiert, der sich auch die ganzen Geschichten und die Tragödie seiner Familie nur ausgedacht hat (bei seinem Bruder und seinem Onkel war vermutlich der Wunsch der Vater des Gedankens). Das erklärte auch die Hinweise auf reale Events im Bergbaudorf, die immer wieder durch Zeitungsschnipsel und ähnlichem angedeutet wurden, und die offensichtlich als Ausgangspunkt oder Inspiration für die einzelnen von Ethan ausgedachten Geschichten dienten. So waren z.B. die Behältnisse einer illegalen Whiskey-Brennerei in Ethans Geschichte dann das Geheimlabor eines mächtigen Zauberers. Die Tannenzapfengranate war wirklich nichts weiter als ein Tannenzapfen und der tote Taucher ein angeschwemmter Holzstamm. Leider ergeben die einzelnen Geschichten dennoch nicht viel Sinn, sodass das Wissen alleine, dass es ja aus der Fantasie eines Kindes entspringt, die Geschichte auch nicht wirklich besser macht. Ich lese mir auch lieber Romane von erwachsenen Schriftstellern als Schüleraufsätze durch (nichts gegen Schüleraufsätze, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine). Ethan war ein Kind, das sich in seiner Familie nicht sonderlich wohl fühlte, vermutlich war sein Onkel ein widerliches Arschloch, sein Bruder nicht viel besser, und seine Mutter auch nicht gerade mitfühlend. Sein Vater war offensichtlich zu schwach, um ihn vor diesen Familienmitgliedern zu schützen und Großvater konnte auch nicht immer einschreiten. So zog sich Ethan immer wieder in ein altes Herrenhaus zurück, um dort dem Alltag zu entfliehen. Als ihn seine Familie wieder einmal suchte und seine Mutter dabei das Haus unabsichtlich in Brand setzte, war Ethan im Haus gefangen und hat sich zur Beruhigung die Geschichten ausgedacht. Er hat es offensichtlich nicht überlebt. Na gut, ich bewerte mit einer 6/10. Mit dem Wissen, woher die Geschichten kommen, macht alles im Nachhinein durchaus mehr Sinn (das Spiel spielte schon recht gut mit der ausgeprägten Fähigkeit von Kindern, in eine andere Welt einzutauchen), der Spaß hielt sich aber dennoch in Grenzen, Ich hatte im Vorfeld ein bisschen gehofft, dass es in Richtung eines Murdered: Soul Suspect geht, aber das war es dann nicht. Wer Walking Simulatoren mag und sich etwas besser beim Finden und Kombinieren von Hinweisen anstellt als ich, hat vermutlich auch seinen Spaß damit. Wer übrigens gehofft hat, dass das Entwicklerstudio an einem geistigen Nachfolger zum Spiel arbeitet, wird aber enttäuscht sein. Derzeit arbeiten die Jungs und Mädels an einem Rouge-lite Firstperson-Shooter rund um Hexen namens Witchfire, das irgendwann 2023 herauskommen soll. Auf der Homepage der Entwickler (https://www.theastronauts.com/) finden sich weitere Details dazu. Was können die Trophäen? Über die Trophäen gibt es diesmal nichts Interessantes zu berichten. Alle hängen mit dem Lösen der Morde bzw. der Nebengeschichten zusammen. Einige Trophäennahmen deuten auf die verschiedenen Phasen der Trauer hin, aber das hielt ich schon bei Gris für keine besonders gute Idee, von daher belasse ich es dabei. Zeitaufwand Der Zeitaufwand war erwartungsgemäß niedrig, gerade mal 4 Stunden habe ich in Red Creek Valley verbracht. Wenn man alles selbst probiert, dauert es vielleicht geringfügig länger. Auch hier habe ich wieder die Vorhersagen von Howlongtobeat und dem Forum gut getroffen. Ich hoffe, ihr habt nicht zu viel gegen mich gewettet, weil somit stehe ich auf der gleichen Stufe wie @stiller (natürlich nur in Bezug auf die Updates in ihrem Projekt, mehr würde ich mir nicht anmaßen). Das nächste Spiel aus der Liste ist Chronos: Before the Ashes. Das Spiel hat eine Trophäe für das Durchspielen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, der mich gerade ein bisschen fordert. Was schlussendlich dann daraus geworden ist, erfährt ihr im nächsten Update! Neue Lage: Noch 163 Tage! -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ich wollte mich ja nicht selbst loben, aber du hast natürlich recht. -
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glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ich habe dein Stray-Update damals ja teilweise überflogen, weil ich mich nicht spoilern lassen wollte, daher kann es schon sein, dass du das eh schon geschrieben hast. Aber wenn ich so sehe, dass wir beiden die ähnlichen Gedanken dazu haben, sind wir entweder beide geniale Investigativ-Zocker - oder es ist ohnehin so offensichtlich, dass das jeder merkt. -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ja stimmt, das könnte die besagte Hintertür sein. Was ist eigentlich deine Meinung zum Verschwinden der Menschen? -
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glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Zweiteres wäre fürwahr eine Challenge... -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Bei Stray ging das wirklich leicht von der Hand. Bei Ethan glaube ich nicht, dass es so lang wird. Es hat mich auch nicht so wirklich gepackt, aber ich greife vor. Danke! Wir werden ja sehen, ob in mir nur ein oder doch mehrere Schreibtypen stecken. Ich denke, das kommt sehr stark auf das Spiel an. Die Grundstruktur werde ich sicher beibehalten, der Umfang wird vermutlich variieren. Ich hätte eigentlich am Ende gerne einen Schwenk in die Außenwelt gesehen. So blieb eigentlich hinsichtlich des Schicksals der Menschen fast alles im Dunkeln. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein 2. Teil wirklich Sinn macht. Die Lore ist zwar durchaus interessant, ich weiß aktuell nur nicht ganz, mit welcher Geschichte sich der 2. Teil beschäftigen soll. Ich bin optimistisch, dass ich den Zeitraum zwischen erstem und zweitem Update von @stiller unterbieten kann! -
Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND
glupi74 antwortete auf glupi74's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Richtig, aber die Richtung stimmt! Vielen Dank! Das mit den Zwischenüberschriften ist mir erst kurz vor dem Posten eingefallen. Ich werde schauen, ob das immer so gut passt. Nochmals danke! Ich finde, dass es auch recht leicht ist, über Stray zu schreiben. Es ist recht kurz, die Katze macht einfach einen super Chara, über den man viel erzählen kann und das ganze drumherum ist auch "leicht" zu beschreiben. Das mit den Hufgadsen ist ein schwieriges Thema, da kann ich dich verstehen. Mit Ethan Carter bin ich schon durch, das Update kommt vermutlich morgen! -
Ich muss ganz dringend über Spiele reden
glupi74 antwortete auf renegade's Thema in: Spieler- & Platin-Projekte
Ein schönes Update! Die drei besprochenen Spiele sind zwar nicht ganz meins, aber man merkt, dass du richtig Spass damit hattest. Slay the Spire finden ja viele hier toll und ich denke, wenn mir Thronebreaker: A Witcher Tale etwas besser gefallen hätte, hätte ich es vielleicht mit einem weiteren Deck-based Game probiert. Aber da mich die Gwent-Kämpfe am Schluss nur mehr nervten, lasse ich seither die Finger von solchen Spielen. Chicory kannte ich bisher nicht und durch deine Ausführungen bin ich zumindest neugierig geworden. Mal schauen. Hm Overwatch. Der starke Fokus auf PvP hat mich bisher immer davon abgehalten, es auszuprobieren. Und, wie du sagst, es ist von Activision/Blizzard, was mich auch eher abschreckt. Aber hey, dank Micro$oft haben wir dieses Problem ja bald nicht mehr . Bei deiner erweiterten Auswahlliste sind ja dann doch ein paar Sachen dabei, die ich selbst gespielt habe oder spielen möchte. Mir ist nur aufgefallen, dass Stray eines der wenigen Spiele ist, die du noch nicht auf Platin hast. Was ist da der Grund? Der Speedrun? Ich hoffe natürlich, dass der Abstand zum nächsten Update etwas kürzer ausfällt, aber wenn der Grund für den langen Zeitraum der ist, dass du einen tolen Job hast, dann ist das auch voll ok!