Leaderboard
Beliebte Beiträge
Zeige Inhalte mit der höchsten Reputation seit 26.06.2024 in allen Bereichen
-
4 Punkte
-
4 Punkte
-
Sobald Cat Quest 3 erscheint, bin ich bereit, das Spiel bereit zustellen.3 Punkte
-
1 Punkt
-
Die Playstation Plus Essential Spiele für Juli 2024 wurden bekanntgegeben. Borderlands 3 (PS4, PS5 ) NHL 24 (PS4, PS5) Among Us (PS4, PS5)1 Punkt
-
Mit Sicherheit. Kann ich mir gut vorstellen. Ein erstklassiger Krieger mit einer erstklassigen Bogenschützin. Meine Vasallin und ich laufen dann hinterher und sammeln alles ein. Das kann nur cool werden.1 Punkt
-
1 Punkt
-
1 Punkt
-
+++Update 21: Ein schlechter Tag auf der Raumstation+++ Nach meinem Ausflug zu aktuellen Titeln und einem MP-Spiel, dessen Namen ich hier nicht erwähnen werde, habe ich wieder zurück zum Spielekatalog gefunden. Etwas unerwartet fiel meine Wahl auf Alien Isolation. Unerwartet deswegen, weil ich es bis dahin gar nicht auf meiner Spieleliste hatte. Aber irgendwie kamen meine PS-Kumpels darauf zu sprechen und mein Interesse wurde geweckt. Alien hat mich von jeher fasziniert und abgesehen von Covenant habe ich bisher jeden Hauptteil aus dem Alien-Universum (die Alien vs. Predator-Filme zähle ich jetzt nicht dazu) gesehen. Funfact: meinen ersten "Kontakt" hatte ich als vielleicht 8 Jähriger mit dem Original-Film, als er das erste Mal im Fernsehen lief. Ich hörte nur die Ansagerin (damals gab es noch welche) und da ich das Wort Alien nicht kannte, verstand ich Elliot und dachte, es ginge um das Schmunzelmonster . Ich war dann etwas enttäuscht als mich meine Mutter zumindest soweit aufklärte, als dass sie mir verbot, den Film anzusehen. Voll gemein! Einige Jahre später war ich dann alt genug und fieberte mit Ellen Ripley und der immer kleiner werdenden Crew der Nostromo mit, als sie versuchten, dieses grausige aber doch faszinierende Alien, das von H. C. Giger entworfen und von Ridley Scott so perfekt in Szene gesetzt wurde, wieder los zu werden. Seither bin ich ein großer Fan der Reihe. Dass Alien schlussendlich überhaupt produziert wurde, hatte es zum Teil auch dem Erfolg von Star Wars zu verdanken. Episode IV schlug dermaßen an den Kinokassen ein, dass 20th Century Fox, das Studio, das die Rechte an Alien hatte aber bis dahin nicht wirklich an einer Verfilmung interessiert war, sofort die Freigabe für die Produktion erteilte ("We need a Sci-fi movie, NOW!"). Abgesehen davon hat Alien mit Star Wars aber wenig bis gar nichts gemein. Beide sind Science Fiction, ja, aber sonst gibt es kaum Gemeinsamkeiten. Im Gegensatz zu epischen Raumschlachten, vielen verschiedenen Planeten und "Alien-Spezies" gibt es bei Alien nur eine siebenköpfige menschliche Crew und einen Planeten, den sie lieber nicht besuchen hätten sollen. Abgesehen vom kurzen Abstecher auf den vermeintlich unbewohnten Himmelskörper im Zeta2 Reticuli System, spielt sich die gesamte Handlung in den engen Gängen und Lüftungsschächten der Nostromo ab. Alien wurde und wird immer wieder dafür gelobt, dass es mit Ellen Ripley eine der ersten weiblichen Hauptfiguren hatte, die sich aufgrund ihrer Willensstärke und Intelligenz durchsetzt, was zur damaligen Zeit für Action-/Horrorfilme unüblich war. Die Drehbuchautoren haben jeden Charakter des Films geschlechtsneutral geschrieben, um dem Regisseur die größtmögliche Freiheit zu geben. Sie gaben aber zu, dass sie nicht damit gerechnet hatten, dass Ridley Scott die Rolle von Ripley mit einer Frau (Sigourney Weaver) besetzt. Heute kann man sich Alien ohne Ripley und Sigourney Weaver gar nicht mehr vorstellen. Zu guter Letzt gibt es noch einen weiteren Grund, Alien zu mögen: Jonesy! Der Schiffskater ist neben Ripley der einzige weitere Überlebende der Nostromo. Leider kommt er oder ein/e andere/r Vertreter/in seiner Spezies in Alien Isolation nicht vor. Womit wir wieder beim Spiel wären. Das hat inzwischen schon 10 Jahre auf dem Buckel und wurde damals von Creative Assembly entwickelt. Das englische Studio beschäftigt sich ansonsten hauptsächlich mit der Total War Serie, von der es inzwischen mehr als zwei Dutzend Ableger gibt, die letzten davon alle nur mehr für Mobile Devices. Dafür, dass sie eigentlich nur Total War können, haben die Damen und Herren aus Horsham in England sehr gute Arbeit geleistet. Was mich zu dieser Meinung gebracht hat, lest ihr in diesem Update. Amanda Ripley Wir schreiben das Jahr 2137. 15 Jahre sind vergangen, seit die Nostromo verschwunden ist, als Amanda Ripley, die Tochter von Ellen Ripley, erfährt, dass der Flugschreiber der Nostromo gefunden wurde und sich auf der Raumstation Sevastopol der Seegson Corporation befindet. Weyland-Yutani, der Konzern, dem die Nostromo gehört(e) und für den auch Amanda arbeitet, schickt ein kleines Team zur Raumstation, um den Flugschreiber zu übernehmen und für die weitere Auswertung zurück auf die Erde zu bringen. Der Leiter der Mission, der Androide Samuels, bietet Amanda an, mitzukommen, um ihr die Möglichkeit zu geben, einen Schlussstrich unter das Schicksal ihrer vermissten Mutter zu ziehen. Sie willigt natürlich ein und somit beginnt ihre Reise, die etwas länger als geplant dauern sollte. Hauptsächlich für mich, für Amanda war es im Wesentlichen nicht viel mehr als ein Tag (abzüglich der Anreise natürlich). Ripley, Samuels und die Weyland-Yutani-Anwältin Nina Taylor reisen mit der Torrens, einem Kurierschiff, nach Sewastopol. Kurz vor dem Rendezvouz mit der Raumstation erwacht Amanda aus dem Hyperschlaf und wir können sie das erste mal selbst steuern. Das Spiel wird aus der Egoperspektive gespielt, nur die wenigen Cutscenes sind in thrid-person. Ich weiß, dass das Spiel damit für einige von euch nichts ist. Aber das ist ja das Gute an Texten: man kann sich seine eigene Perspektive im Kopf so zurechtlegen, wie sie einem passt, ohne dabei von Motionsickness geplagt zu werden. In den ersten Minuten merkt man auch gleich, wieviel Liebe ins Detail von den Entwicklern in das Spiel gesteckt wurde. Die Torrens ist eine neuere Version derselben Schiffsklasse, der auch die Nostromo angehörte. Dementsprechend wird denen, die den Film kennen, einiges bekannt vorkommen. Innenbereich der Nostromo in "Alien" Innenbereich der Torrens in" Alien: Isolation" mit zwei Beispielen der Semiotic Standard Schilder links und rechts oben Innenbereich der Sevastopol in "Alien Isolation" Es wurden auch die verschiedenen standardisierten Schilder, besser bekannt als "Semiotic Standard for all commercial trans-stellar and heavy element transport craft" in das Spiel übernommen. Dieses Set von etwas mehr als 30 Schildern wurde damals extra für Alien entwickelt. Im Alien Universum sollen sie Besatzungsmitgliedern helfen, sich auf den Raumschiffen besser zurechtzufinden. Auf den Semiotic Standard komme ich später auch nochmal kurz zurück. Auch die Form der Raumstation Sevastopol ähnelt der Form der Aufbereitungsanlage, die die Nostromo damals mit 20 Millionen Tonnen Erz zur Erde schleppen wollte, sehr. Apropos Sevastopol, dort scheint es ein ernstes Problem zu geben. Welcome to Sevastopol Von der Torrens aus sind Schäden an den Docks der Raumstation zu erkennen und die externe Kommunikation scheint offline zu sein. Aufgegeben wird allerdings nur ein Brief (ob Ripley und Co diese Redensart noch kennen?) und so versuchen die drei, die Sevastopol über eine Art Zip-Line zu erreichen. Was soll da schon schief gehen? Herumfliegende Wrackteile z.B.. Eines davon durchtrennt die Seile und Amanda wird von den beiden anderen getrennt. Es gelingt ihr aber, sich bis zur Raumstation weiterzuhanteln. Dort bietet sich ihr ein Bild der Verwüstung und Zerstörung. Teile der Einrichtung sind zerstört und Leichen, entweder frei liegend oder fein säuberlich in Leichensäcken verpackt, liegen überall herum. Was ist hier passiert? Eine rhetorische Frage, bei einem Spiel, das Alien Isolation heißt, ich weiß. Amanda hat den Film aus 1979 aber vermutlich nicht gesehen (ist ja zum Zeitpunkt des Spiels auch schon etwas her) und ihre Mama konnte ihr aus bekannten Gründen auch nichts über Onkel Xenomorph erzählen. Daher hat sie noch keine Ahnung, was auf sie zukommt. Zuerst muss sie versuchen, die Torrens wieder zu kontaktieren, damit sie so schnell wie möglich hier wieder raus kommt. Die Station ist natürlich deutlich größer als die Torrens und es gibt auch weitläufige Areale. Aber das typische "Alien-Design" kommt auch hier zum tragen. Viele Bereiche sind eng, schlecht beleuchtet und teilweise beklemmend. Wenn einem dann das Alien auf den Fersen ist, fühlt es sich ein bisschen wie Resident Evil im All an, statt Mr. X oder Nemesis verfolgt uns eben der Xenomorph. Das Gameplay besteht im Wesentlichen darin, neue Gebiete zu erkunden bzw. zugänglich zu machen. Und dabei, wenn möglich, nicht zu sterben. Auch da gibt es Parallelen zu Resi 2. Viele Bereiche sind zu Beginn noch nicht zugänglich und können erst durch entsprechende Werkzeuge, die Ripley im Laufe des Spiels finden muss, nach und nach geöffnet werden. Das Spiel ist aber nicht wirklich ein Horror-Game. Es gibt keine wirklichen Jump-Scares, da das Alien laut genug ist, dass man seine Anwesenheit immer rechtzeitig bemerkt, bevor es ernst wird. Es wird daher immer wieder empfohlen, das Spiel mit Headset zu spielen, um das Alien zu "erhören". Das funktioniert auch sehr gut. Das alles heißt aber nicht, dass es ein Spaziergang ist, ganz im Gegenteil. Das Alien, das sich zu Beginn der Story noch sehr rar macht, ist aber leider nicht die einzige Gefahr. Wie immer in Ausnahmesituationen, sind es (auch) die noch auf der Station verbliebenen Menschen, die eine Gefahr darstellen. Jeder ist sich selbst am nächsten, Vorräte müssen verteidigt werden, man könnte ja zuwenig davon abbekommen. Die öffentliche Ordnung ist also definitiv zusammengebrochen. Man muss aber zur Ehrenrettung des Aliens ganz deutlich sagen, dass im Vergleich dazu die Menschen wie Amateure wirken, wenn es um das Ausschalten von humanoiden Lebensformen geht. Amanda trifft aber auch auf freundlichere Gesichter. Alex, zum Beispiel, der sich seit einiger Zeit in einem kleinen Versteck verschanzt hat und auf Rettung von außen hofft. Diese Hoffnung könnte sich durch Amanda und die Torrens erfüllen, also willigt er ein, ihr zu helfen, zur Kommunikationseinheit zu kommen. Auf dem Weg dorthin müssen sich die beiden an einer Gruppe weniger freundlicher Menschen vorbeischleichen. Es gelingt, aber dennoch werden die Leute skeptisch und sie gehen der Sache nach. Als Alex erwischt wird, kann Ripley gerade noch dazwischen gehen und Alex erledigt den Angreifer kurzerhand mit einem Schuss aus seinem Revolver. Amanda hat kaum Zeit, ihre Fassungslosigkeit über die Kaltblütigkeit von Alex zum Ausdruck zu bringen. Die Schüsse haben nämlich einen Organismus angelockt, der immer Ausschau nach passenden Wirten für seine kleinen Brüder, die Facehugger, hält... Mit einem Schlag wird Amanda klar, was Alex mit dem Monster gemeint hat, das er bereits mehrmals erwähnt hat. Das Alien macht kurzen Prozess mit Alex und schleift ihn in einen nahegelegenen Lüftungsschacht. The Hunt begins Fürs Erste ist das Alien aber zufrieden (satt?) und Ripley kann sich weiter durch die Station kämpfen. Sie gelangt zu einem Transitknoten, von dem sie in den Bereich der Station reisen kann, in dem sich die Kommunikationseinheit befinden soll. Im neuen Bereich findet Ripley sehr bald ihre erste Waffe, einen Revolver, und mit einem Schraubenschlüssel auch ihr erstes Werkzeug. Der wird sich im Laufe des Spiels noch als sehr nützlich erweisen, da sie damit Türsperren entfernen und diverse Vorrichtungen bedienen kann. Wenig später bekommen wir auch ein bekanntes Gadget aus dem Film, den Bewegungsscanner. Damit kann man Menschen oder Aliens, solange sie sich bewegen, aufspüren. "Was der Punkt wohl zu bedeuten hat?" Wenig später findet Amanda den Flugschreiber der Nostromo. Ihre Euphorie schlägt aber schnell in Enttäuschung um. Die Daten auf dem Flugschreiber sind nämlich beschädigt und nicht lesbar. Die Interaktion mit dem Flugschreiber löst offenbar einen Alarm aus, der auch das Alien wieder anlockt. Zum Glück findet Ripley ein weiteres Werkzeug, einen Zugangsgenerator, mit dem man durch das Absolvieren kurzer Minispiele gesperrte Terminals oder Türen umgehen kann. Damit kann sie eine Tür entsperren und entkommen. Auf dem Weg durch die Raumstation findet Amanda auch immer wieder Baukomponenten, aus denen sie, sofern sie die entsprechenden Baupläne dazu findet, diverse Verbrauchsgüter wie Medi Packs, Rauch- oder Blendgranaten, Geräuschmacher, EMP-Minen oder Rohrbomben herstellen kann. Gegen Aliens hilft nur der Geräuschmacher. Damit kann Amanda die Kreatur in einen bestimmten Bereich locken, um dann an ihr vorbeizuschleichen, oder, wenn man seine sadistischen Züge ausleben will, den Geräuschmacher in einen Bereich mit feindlich gesinnten Menschen werfen und zuschauen, wie das Alien seine biologische Überlegenheit ausspielt und dem Darwinschen Prinzip ("Survival of the fittest") frönt. Muahahaha! Man lacht da allerdings auch nur so lange, bis man bemerkt, dass es eine Trophäe gibt, für die man im Spiel keine Menschen töten darf. Wait, das zählt ja gar nicht als Kill. Na dann... Im Gegensatz zu Resi 2 oder 3 hat Amanda nicht ein Inventar für alle Gegenstände, sondern nur eines für die Baukomponenten und die daraus herstellbaren Verbrauchsgüter. Waffen kann sie so viele tragen wie sie findet (insgesamt 5). Vorratskisten gibt es auch keine. Und nein, auch keinen Raketenwerfer mit unendlich Munition. Der hätte aber vermutlich auch nicht geholfen, In der Kommunikationszentrale angekommen, steht Amanda vor einem neuen Problem. Die Androiden von Seegson, die die Kommunikationszentrale bedienen, mögen keine Fremden und greifen bei Sichtkontakt an. Das ist insofern verwunderlich, weil die Androiden dazu programmiert sind, die Menschen zu unterstützen statt sie zu eliminieren. Irgendetwas geht hier also neben dem Alien noch vor, das nicht ganz serienmäßig ist. Amanda schleicht sich an den etwas behäbigen, aber eben sehr unfreundlichen Androiden vorbei. Dazu gibt es auf Sevastopol gottseidank genügend Möglichkeiten wie Lüftungsschächte, durch die man einzelne Bereiche umgehen kann, oder Kästen oder Spinde, in denen sich Amanda verstecken kann. Wenn Amanda dabei gesehen wird, wird es allerdings unbequem, weil sie dann recht unsanft aus dem Versteck geholt wird. Gegen die Androiden kann man sich mit Schusswaffen und später mit einem Elektroschocker und nachfolgender Behandlung mit dem Schraubenschlüssel wehren, aber oft lockt das dann auch das Alien an, was nicht zu empfehlen ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die Auftritte des Aliens aber noch gescriptet, wie jener, als das Getier praktisch direkt vor Amanda aus deinem Lüftungsschacht springt und sich den Raum mal genauer ansieht. Diese Sequenz dient sicherlich auch dazu, dass der Spieler nochmals ein bisschen Respekt vor dem Ding bekommt. Was auch durchaus gelingt. Am Kommunikationsterminal angekommen, schafft es Amanda aber nicht, Kontakt zur Torrens aufzunehmen, da APOLLO, die zentrale KI der Sevastopol, jegliche externe Kommunikation blockiert hat. Immerhin schafft es Ripley, eine interne Funkverbindung zu Samuels und Taylor aufzubauen, wo sie erfährt, dass beide überlebt haben und sich in der Nähe der Krankenstation aufhalten. Taylor ist jedoch verletzt und braucht dringend medizinische Hilfe. How do you feel? Amanda begibt sich also via Tram zum Bereich, in dem sich sowohl Samuels und Taylor als auch die Krankenstation befinden. In der Krankenstation liegt das Medi Pack aber natürlich nicht einfach so ein einem Vorratsschrank. Auch dort ist das Chaos ausgebrochen und abgesehen von einem letzten überlebenden Arzt, kann man den anderen Insassen der Station leider nicht mehr helfen. Der Arzt bietet aber seine Hilfe an, zu einem Medi Pack zu gelangen. Amanda braucht dazu zunächst einen Code, um die abgeriegelten Bereiche der Krankenstation wieder zu öffnen und dann die Schlüsselkarte des leitenden Arztes, die Zugang zum relevanten Bereich der Krankenstation gewährt. Dort erfährt man auch, wie das Alien vermeintlich auf die Station gekommen ist. Ein Besatzungsmitglied der Anesidora, dessen Crew den Flugschreiber gefunden hat, lag mit dem typischen Loch in der Bauchgegend auf einem OP-Tisch... In diesem Abschnitt bekommt man es das erste Mal wirklich mit dem Alien zu tun, als es aus einem Lüftungsschacht in der Decke springt und sich fortan im Bereich aufhält. Dabei wandert es entweder durch die Gänge der Station oder nutzt die Lüftungsschächte in der Decke um an einem anderen Ort wieder aufzutauchen. Da fängt das ganze Dilemma eines Trophäenjägers an. Es gibt nämlich eine Trophäe, für die man im gesamten Spiel nicht sterben darf. Für eine weitere muss man das Spiel auf dem ursprünglich höchsten Schwierigkeitsgrad abschließen (später wurden am unteren und oberen Ende der Schwierigkeitsskala noch jeweils ein SK hinzugefügt, diese sind aber für die Trophäe nicht relevant). Der effiziente Trophäenjäger kombiniert diese beiden Trophäen natürlich. Wenn er auch noch den nötigen Skill hat, funktioniert das auch. Ich habe die Trophäen aber separat in zwei Durchgängen erspielt... Savescumming, anyone? Nope, zumindest nicht so richtig. Man kann das Spiel an bestimmten Punkten, sogenannten Emergency Points, manuell speichern. Es gibt aber nur zwei aktuelle Speicherstände und jeweils einen, der am Anfang jedes Kapitels angelegt wird. Diese kann man auch in die Cloud laden, wenn man will. So weit, so gut. Nach jedem Speichern aber aussteigen und in die Cloud laden ist dann ein bisserl viel. Die Sache ist nämlich die: das Spiel speichert Amandas Ableben sofort auf dem letzten Speicherstand. Wenn man den letzten Speicherstand wieder ladet, startet man zwar vom Ort des letzten Speicherpunkts, aber der Tod ist registriert und somit ist der Save für die Trophäe verloren. Man kann nur den vorletzten Save laden und hoffen, dass man bis zum nächsten Speicherpunkt nicht stirbt, weil sonst ist auch der zweite und letzte Speicherpunkt "verseucht". Als letzter Ausweg bleibt nur der Kapitel-Save, da kann man dann aber schon mal ein zwei Stunden abschreiben, je nachdem wie lang das Kapitel ist und wie weit man schon vorangekommen ist. Dieses Damoklesschwert schwebt also die gesamte Zeit über einem. Die Cloud-Saves sind davon nicht betroffen, aber es ist halt sehr aufwändig. Besonders auf hard. Ich habe daher in der Krankenstation schon recht schnell den Überblick verloren, ob ich jetzt noch einen Save ohne Tod hatte oder nicht. Also eben noch ein Run auf dem leichtesten SG, wenn ich mal den ersten auf hard geschafft habe. Das Alien hört und sieht auf diesem SG leider sehr gut. Sobald es einen entdeckt ist man praktisch tot. Wegrennen oder verstecken hilft nichts, es ist schneller als du. Schusswaffen sind wirkungslos, es ist stärker als du. Nahkampf? Seriously? Erst mit dem Flammenwerfer kann sich Amanda das Ding kurzfristig vom Leib halten, oder wenn man es genau mit einem Molotowcocktail trifft. Erledigen kann man es jedenfalls nicht. Mr. X und Nemesis lassen grüßen, nur diesmal ohne wegrennen. Wenn man sich aber ruhig verhält und sehr vorsichtig vorgeht, geht es natürlich. Bis man dann unter einem Lüftungsschacht in der Decke durchgeht, in dem das Ding lauert. Soll schon den besten passiert sein, habe ich gehört... Die effizienteste Methode, den No-Death-Run durchzubringen ist dann tatsächlich das rechtzeitige Neuladen, bevor das Speichersymbol am rechten oberen Rand des Bildschirms auftritt. "Zeit, das Spiel schnell zu verlassen und neu zu laden..." Das ist zu diesem Punkt aber noch Zukunftsmusik. Ripley findet schlussendlich das Medi Pack, das Alien den Arzt und so ist sie wieder auf sich alleine gestellt. Am Ausgang zur Krankenstation gibt es ein Wiedersehen mit dem Alien. Diesmal erscheint die Lage ausweglos, bis eine Explosion das Alien vertreibt und Amanda fast umbringt. Wie sich später herausstellt, war das eine Sprengfalle des hiesigen Sicherheitschefs, Marshal Waits. Er und sein Stellvertreter Ricardo, warten auch schon bei Samuels und Taylor und verhören sie wegen des unberechtigten Betretens der Station. Nachdem klar ist, dass die drei auf einer Mission von Weyland-Yutani sind, beruhigt sich die Lage wieder. Not the first Im Marshallbüro, wo Taylor endlich medizinisch versorgt werden kann, bestätigt auch Waits, dass das Alien offenbar von der Anesidora, das Schiff, welches den Nostromo-Flugschreiber geborgen hatte, in die Raumstation eingeschleppt wurde. Der Kapitän der Anesidora, Marlow, wird seither in einer Zelle im Marshal-Büro festgehalten. Amanda nutzt die Möglichkeit und befragt ihn über die Vorkommnisse, die zur aktuellen Situation geführt haben. Die nachfolgende Rückblende ist ein Highlight für alle Alien Fans. In der Person von Marlow begibt man sich in das Alien Raumschiff mit dem ikonischen Navigator in der Mitte. Der Anblick im Film war damals schon eine Wucht, das selbst aus der Egoperspektive betrachten zu können, war schon sehr cool. Marlow schaltet dann auch das Funksignal, das eigentlich ein Warnsignal ist und schon 15 Jahre vorher die Nostromo angelockt hat, endgültig aus. Dann macht auch die Crew der Anesidora jene Entdeckung, die bereits der Crew der Nostromo zum Verhangnis geworden ist. Der Lagerraum mit den Eiern. Es dauert natürlich nicht lange und eines der Eier öffnet sich, ein Facehugger schlüpft and the rest is history. Diesmal trifft es Forster, Marlows Frau. In seiner Verzweiflung erbittet er bei der in der Nähe liegenden Sevastopol um Aufnahme. Mit dem Flugschreiber der Nostromo als Faustpfand gelingt es ihm auch. Allerdings wusste auf der Sevastopol natürlich niemand etwas über den Zustand seiner Frau. Bis diese auf der Krankenstation Opfer des Chestbusters wurde, der sich, wie wir von Alien wissen, sehr schnell in einen ausgewachsenen Xenomorph entwickelte (in Alien dauerte es wenige Stunden, bis das Wachstum abgeschlossen war). Oft geht bled. Throwing the switch Im Laufe der Story kommen noch einige weitere interessante Details ans Licht, aus Spoilergründen möchte ich aber nicht mehr viel verraten. Schlussendlich geht jedenfalls die gesamte Station mit den Aliens den Bach bzw. den Orbit runter und Amanda schafft es im letzten Moment, die Torrens zu erreichen. Die Szene davor, in der Amanda im Aussenbereich der Station die Notentriegelung betätigt, um die Torrens, die sich an der Dockvorrichtung verkeilt hat, zu lösen, ist nochmals Fanservice für Kenner des Originalfilms. Amanda steht dabei vor demselben Mechanismus, vor dem auch ihre Mutter gestanden ist, als sie die Selbstzerstörungssequenz der Nostromo eingeleitet hat. Ich mag sowas! Am Bord der Torrens grüßt zum Abschluss nochmals das Murmel- bzw. Xenotier. Wieder macht Amanda einen auf Ellen Ripley und katapultiert das Alien über die Luftschleuse nach draußen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter hatte sie aber keine Zeit mehr, sich irgendwo festzugurten und teilt somit das Schicksal des Aliens. Wenigstens hat sie ihren Raumanzug noch an. Diejenigen, die Aliens (Teil 2 der Reihe) kennen, müssen jetzt nicht "Plothole!" schreien, denn Amanda wird einige Tage später, im All treibend, gefunden. Interessant ist, dass das Spiel zumindest auf den Fanpages und Wiki's als Canon angesehen wird. Zudem gewährte 20th Century Fox den Entwicklern Zugang zum Archiv der Filmproduktion von Alien, wodurch es den Entwicklern gelang, das Design des Originalfilms so gut einzufangen. Es wurde sogar der Beleuchtungsplan der Filmvorlage mit Farbtemperatur und -abstufung übernommen, genauso wie die Filmkörnung des analogen Filmmaterials. Die Musik zum Spiel wurde aus bereits vorhandenem, unveröffentlichten Soundtrack-Material komponiert was ebenso zum tollen Alien Retro-Feeling beiträgt. Amanda Ripley wurde in Aliens, dem 1986 erschienenen Nachfolger zu Alien erwähnt, als Ellen Ripley einen Weyland-Yutani-Mitarbeiter, der sie nach ihrer Rettung verhörte, nach ihrer Tochter fragte. Amanda ist also keine Erfindung der Entwickler von Alien: Isolation. Was können die Trophäen? Diesmal gibt es wieder mal eine eigene Trophäen-Kategorie. Die Trophäen an sich sind jetzt nicht so besonders abgesehen davon, dass "One Shot", die Trophäe für das Durchspielen ohne zu sterben schon recht hart ist. Abgesehen vom Alien gibt es nämlich später auch noch Abschnitte mit Facehuggern. Die kann man zwar leicht töten, aber wenn man nicht aufpasst, erwischen die einen von hinten oder der Seite und man ist fast im selben Moment gekuschelt, in dem man die Dinger zum ersten Mal hört. Zusätzlich kann man das Spiel nicht mehr pausieren, wenn man einmal gehuggt ist, was das Neuladen aufwändiger macht. Die Trophäe, keine Menschen zu töten ist hingegen weniger problematisch, wenn man weiß, dass man dafür auch keine Leute elektroschocken darf. Was ich persönlich als eine coole Idee empfand, war die Verwendung der Semiotic Standard Schilder als Trophäen-Bilder. 31 Schilder gab es in Alien, das Spiel hat aber 50 Trophäen plus Platin. Bei 20 Bildern musste also improvisiert werden. Bei einigen Trophäen passen die Bilder aber sehr gut. So ist das Trophäenbild für "End of the Hunt", das man für das Beenden des letzten Kapitels (mit Ripley und dem Alien im Weltraum) erhält, das Zeichen für "No pressure/gravity - suit required". Das Trophäenbild für "MY Turn Now", für die man einen Androiden nur mit dem Schraubenschlüssel außer Gefecht setzen darf, entspricht natürlich dem Zeichen für "Maintenance". Fazit: Ich war insgesamt positiv überrascht. Das Spiel besticht durch seine dichte Atmosphäre, die Optik und den Sound, die einem das Gefühl geben, in einem Alien-Film mitzuspielen. Für alle nicht Alien-Fans vermutlich nicht unbedingt ein erstrebenswerter Zustand, aber die anderen werden mich vermutlich verstehen. Amanda ist ein ähnlich starker Charakter wie ihre Mutter, das Spiel gibt ihr aber nicht soviel Raum für Charakterentwicklung, wie sich das manch einer vielleicht gewünscht hat. Das Gameplay ist jetzt nicht super spannend (dafür ist das Alien zuständig), aber solide. Das Gunplay inkl. Flammenwerfer ist ok, aber kommt aus verständlichen Gründen nicht so oft zum Einsatz. Die verschiedenen Verbrauchsgüter, die man herstellen kann, geben einem einige Möglichkeiten, mit gefährlichen Situationen umzugehen, wodurch man sich nicht ausschließlich auf das Verstecken konzentrieren muss. Die Interaktionen mit der Umgebung wie Hebel oder Türen sind intuitiv gestaltet und tragen zur Immersion bei. Die Story setzt den Grundton aus Alien und Aliens gut fort ist aber auch nicht überragend. Etwas ärgerlich war die Spieldauer, vor allem, weil ich auf hard weit mehr als 50 Stunden gebraucht habe. Das hängt zum Teil mit dem recht penetranten Alien gegen Ende des Spiels und den äußerst penetranten Facehuggern aber hauptsächlich mit meiner Ungeduld zusammen, die viel zu oft dazu führte, dass mich das Alien entdeckte. Viele kritisierten auch das zu schlaue Alien. aber let's face it, it's a fu*cking Xenomorph! Da darf man nicht auf Gnade hoffen. Ich vergebe eine gute 8. Der Zeitaufwand lag laut PS5 bei etwa 71h. Der Wert bei Howlongtobeat liegt bei hust, hust, 34h doch mehr als deutlich darunter. Hier im Forum liegt die Durchschnittsangabe bei knapp 38,5 h. Da war der Durchschnitt wohl etwas effizienter als ich. Ich hatte einerseits meine Probleme auf hard, andererseits habe ich auch keinen Guide für die Sammelitems benutzt und musste am Ende doch noch ordentlich backtracken. Dadurch, dass ich im ersten Durchgang auch meine Saves mit Toden verseucht hatte, musste ich dann noch einen zweiten Durchgang auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad nachschieben. Auch wenn dieser deutlich schneller ging, war der mit deutlich mehr als 10 Stunden ebenfalls nicht sonderlich schnell. Ich kann da nicht wirklich aus meiner Haut und schau mich trotzdem noch um, sammle Zeugs und so weiter. Alles, dass man nicht unbedingt braucht, aber was soll's, es war ja insgesamt eine schöne Spielerfahrung. Als nächstes wird jetzt mit Bloodshore ein FMV-Spiel eingeschoben. Ich hatte in letzter Zeit eher längere Games, da passt auch mal wieder ein recht kurzes Spiel. Dann wird es vermutlich mit Jedi Survivor weitergehen. Bis dann!1 Punkt
-
Bad Boys: Ride or Die Kino So, ich habe mir den Film gestern angeschaut und weiß nicht so recht was ich von halten soll. Eins vorweg, er ist etwas besser als Teil drei, was bei der Gurke aber auch nicht wirklich schwer ist. Da der vierte Teil den dritten Teil über weite Strecken kopiert und sich zuhauf bei den ersten beiden Teilen bedient und das alles hier ziemlich wild und zusammenhanglos zusammen geschustert wurde, kommt auch der vierte Teil in keinster Weise an die ersten beiden Teile ran. Dafür ist die Story zu hanebüchend, die Dialoge teilweise zum Kopfschütteln, das Verhalten vieler Charaktete zum fremdschämen und man weiß im Vorfeld wer der Böse ist. Liest sich bei denen keiner mehr die Drehbücher durch? Denn das zieht sich aktuell wie ein Roter Faden durch die Serien und Film Landschaft. Denn was hier mit den Charakteren Mike und Markus angestellt haben, ist ja einfach nur noch zum Kopfschütteln. Oh man. Kommen wir mal zur technischen Seite des Films und der Action. Beim Soundtrack bedient man sich diesmal größtenteils bei den ersten beiden Teilen, was manche Szenen etwas aufwertet. Der Rest ist nicht erwähnenswert, dafür hat die Action an für sich eine gute Soundkulisse. Bis auf die Pistolen, die klingen etwas schwach. Aber anscheinend hat man sich für die Action und die Kameraführung Hilfe bei Micheal Bay geholt. Vieles erinnert an Bad Boys 1 und 2, 13 Soldiers und an Ambulance. Es gibt erstaunlich viel Handgemachte Action und Abwechslungsreiche Kamerafahrten. Leider ist der Einsatz von CGI ziemlich deutlich und sieht auch nicht sonderlich gut aus. Von daher kommt die Action auch nicht an die von Micheal Bay. Vor allem der Hubschrauber Absturz. Das hatte schon fast Uncharted Qualitäten. Nichts desto trotz gibt es ein paar nette Schauwerte und zum Schluss kracht es noch mal ordentlich. Leider halten sich die Action Szenen in Grenzen und der Film bremst sich mittendrin mit unnötigen Charakteren, Sinnlosem Bla Bla Bla, dümmlichen Aktionen, langweiliger Polizeiarbeit und einem unpassenden Esotherik Part aus. Denn trotz der guten Laufzeit von 117 Minuten, hat der Film doch seine Längen. Unterm Strich bleibt nicht allzu viel übrig. Dafür gibt es 4/10 Bruchlandungen.1 Punkt
-
Bad Boys: Ride or Die 2024 (Kino) Regie: Adil El Arbi, Bilall Fallah 5/10 (Laufzeit: von 116 min) Okay, "Bad Boys: Ride or Die"... hier nun also. Geschaut habe ich ihn ehrlicherweise nur, weil ich den dritten auch im Kino geschaut habe, wie auch alle Teile davor. Und der dritte Teil war gar nicht mal so schlimm. Für mich persönlich besser als der zweite Teil. Also hatte ich für diesen Teil eine leichte Hoffnung, obwohl der Trailer schon recht cheesy daherkommt. Waren es ja auch die gleichen Regisseure. Leider muss ich aber hier nun feststellen, der Film ist eine ganz schöne Gurke. Ich kann kaum fassen, dass so ein Film noch passiert. Irgendwie habe ich kaum eine Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren gefühlt. Alles wirkte sehr künstlich und unangenehm. Die Comedy des Films per se ist unfassbar altbacken und schlecht. Es gab zwei, drei Momente in dem Film die mich wirklich natürlich haben lachen lassen, was, wie ich finde, für ein Bad Boys-Film zu wenig ist. Ungleich hingegen ging es mir sehr oft so, dass ich wenige oder oft auch viele Sekunden bevor etwas passiert ist, sagen konnte was passiert. Hier wurden wirklich alle low hanging fruits genommen, die man nehmen konnte. Ich habe nach zirka 5 Minuten des Films, wo eine Person mit einer Begrüßung eingeführt wurde, dass diese Person einer der bösen ist. Nicht weil diese Person so installiert wurde, sondern weil ich solche Sätze schon hunderte Male gehört habe und dies dann immer Böse waren. Erst später wurde mir klar, dass ja auch die schauspielende Person etwas bekannter ist und das auch ein Hinweis sein kann. Ich wusste quasi den Maulwurf im Film, bevor ich wusste, dass es einen Maulwurf gibt. Das ist schlecht. Wenn nun noch hinzu kommt, dass die beste Action-Szene und einer der witzigen Momente, durch einen Sidekick des zweiten, dritten und vierten Teils passiert, dann ist das schon alles fragwürdig. Leider habe ich den Film in deutsch geschaut, was es sicher noch herunterwertet, mich aber auch nicht klar aussagen lässt, weshalb gefühlt einige Texte keinen Sinn gemacht haben. So freut sich gen Ende des Film einer der Bösen, endlich Mike zu treffen, owohl sie vorweg im Film schon einmal in einem Heli waren. Sicher war der Böse da vermummt, aber aus seiner Sicht haben sie sich ja schon einmal getroffen. Wenn das im Original genauso hohl ist, na dann gratuliere ich zu einem schlechen Overview über die Szenen und den Film. Und als Krönung schmeißt man noch mit Gastauftritten um sich, die alle kurz und sinnfrei abgefrühstückt wurden. Die habe dann noch das letzte bisschen Filmverhaftung gelöst, waren sie doch nur drin, um drin zu sein. Ich empfehle den Film nicht im Kino zu schauen, denn das ist Geldverschwendung, die man mit einer TV-Sichtung locker nachholen kann. PS: Wenn ich noch einmal in einem Film sehe, wie Menschen mit zirka hundert Sachen fahren und dann ein Ziel mit dem Finger spotten, weil man dort halten soll, der Finger aber immer auf dieser Stelle verhaftet. Das macht mich so wütend. Von der allgemeinen Dummheit einiger Figuren und der kollektiven Polizei, die alle glauben, dass der tote Captain und die beiden Protagonisten immer böse waren. Das ist einfach soooooo nicht zu glauben. Trailer inside: The Alpinist 2021 (DVD) Regie: Peter Mortimer, Nick Rosen 8/10 (Laufzeit: von 93 min) Wenn ihr diese Dokumentation mal irgendwo unterbekommt, nehmt sie mit. Hier wird über den Free-Solo-Kletterer Marc-André Leclerc berichtet und wie ich persönlich finde, ist dieser junge Mann, der leider schon mit 25 Jahren, beim Abschluss dieser Dokumentation, gestorben ist. Ich bin nicht wirklich ein Fan von Leuten, die sich mit solchen Filmen herausstellen wollen, denn es gab Zeiten, da konnte man sich mit so etwas nicht profilieren, nichtsdestotrotz wurde Free-Solo gemacht. Das ist immer etwas, was selbstverliebt wirkt. Dann habe ich aber von dieser Dokumentation gehört, über Marc Leclerc, der diese Aufmerksamkeit nicht suchte. Er hatte, und das zeigt die Dokumentation auch, nicht einmal ein Smartphone, womit er sich der Welt mitteilen könnte. Die Community, um diesen Sport kannte ihn in Teilen gar nicht, obwohl die, welche ihn kannten, Marc Leclerc gefeiert haben. Man bekommt im Verlauf der Dokumentation, die dafür gemacht wurde, um ihm weitere Aufstiege sowie Reisen zu ermöglichen (ein Sponsoring), dass er auf das Drehen nicht wirklich Lust hat. Für ihn ist das Free-Solo Climbing nur dann solo, wenn er eben alleine einen Aufstieg macht, komplett ohne Doku-Team etc., sodass das Erlebnis nur für ihn passiert. Ich finde solche Begeisterung für das eigene Wohlgefühl beeindruckend und weniger als das war dieser junge Mann nicht. In der Dokumentation bekommt man trotzdem unglaubliche Bilder, wenn Marc Leclerc einfach schon ewig hoch an einer Felswand nach oben klettert, mit nichts anderem als seine Kletter-Eispickel und seinen unterschiedlichen Schuhpaaren (Eis oder Felsen) die Wand hochklettert. Wie er so natürlich erstmals und völlig spontan Dinge beurteilt und überwindet ist faszinierend. Wenn dann die Kamera über ihn fährt und man sieht, wie hoch er dabei ist, sind das sehr schöne und erfürchtige Bilder. Und wenn ich jetzt noch erzähle, dass Marc einer der sympathischsten Menschen ist, dann sollte man sich wirklich diesem Menschen mal 93 min lang widmen. Er trifft Leute in den entlegensten Orten der Welt und man hat immer das Gefühl, dass er mit jedem direkt klarkommen kann. Und dabei ist er immer nur praktisch unterweg, mit seinem Zelt oder Schalfsack und überhebt nie sein Ego. Er ist, würde ich sagen, einfach er selbst und ist vollkommen zufrieden, mit dem was er tut. Und wenn man das für sich begreift, ist die Dokumentation ein Segen, wenn man sie schaut. Ich kann nur jedem ans Herz legen, diese Zeit zu investieren, denn man fühlt sich durch Marc-André Leclerc besser. Mir ging es zumindest so. Es ist eine Dokumentation von einer der beeindruckensten Menschen die je gelebt haben und die nicht mal annähernd jeder kennen wird. Gehört zu dem Kreise derer, die ihn kennen. Trailer inside:1 Punkt
-
Furiosa: A Mad Max Saga So, da ist er nun, die filmische Vorgeschichte, auf die wir alle gespannt gewartet haben, herbeigesehnt haben, drauf hingefiebert haben und uns sehnlichst gewünscht haben. Ein furioses Action Feuerwerk von Altmeister George Miller. Tja, leider sieht die Realität anders aus. Verlangt und sich danach gesehnt hat sich nicht wirklich jemand. Denn was neues erzählt der Film nicht wirklich und der Mehrwert hält sich in Grenzen. Man verpasst also nichts, sollte man sich den Film nicht ansehen. Mann könnte ja meinen, dass die Action was rausholen kann. Tja, auch hier wird man leider zum Teil enttäuscht. Denn das Ganze CGI und die Greenscreen Szenen zerstören leider einen großen Teil der gut gemachten Actionszenen. Auch der Sound ist leider teilweise enttäuschend, da zu leise und auch zu schwach und aus Fury Road recycelt. Übrig bleiben dann nur noch die Schauspieler und die reißen es dann teilweise auch wieder raus. Allen voran der gute Chris. Ich feier es total, wenn er solche Rollen spielt. Der Rest ist von OK bis gut. Highlight war für mich Jack. Hat für mich einen Prima Mad Max Ersatz hergegeben. Auch geht der Film mit 2 1/2h viel zu lange. 30 min weniger und einen kürzeren ersten Arc, hätten dem Film sehr gut getan. Nichts desto trotz, macht der Film schon Spaß, nur leider mit Abzug in der B Note. Das der Film auf ganzer Linie baden geht, kann ich mehr als nur verstehen und auch nachvollziehen. Dafür gibt es 6/10 erfolgreiche Fahrten auf der Fury Road.1 Punkt
-
Habe mit einer 10 gestimmt, da die Platin wegen der Online-Trophäen für mich nicht machbar ist. Egal wie oft ich Online gehe, ich treffe dort auf keine Spieler, mit denen ich die Trophäen machen könnte. Schade. Alle anderen Trophäen sind ganz gut machbar mit paar Anläufen... wären nicht die Online-Trophäen hätte ich mit einer 4 oder 5 gestimmt.1 Punkt
This leaderboard is set to Berlin/GMT+01:00