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kekx

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  1. 9/10 Das Spiel kam gefühlt aus dem Nichts und verbindet (fast) klassische JRPG Spielmechaniken mit einer sehr europäischen Geschichte. Wie gesagt, das Kampfsystem ist klassisch rundenbasiert, mit Aktionsbalken, Spezialattacken, Buffs und Debuffs und was dem ganzen einen eigenen Touch gibt: Quicktime Events zum Ausweichen und Kontern. Das muß man mögen und auch können, den ohne wird man das Spiel nicht schaffen. Die Geschichte ist aber der wahre Star. Die Story ist so dermaßen gut erzählt, das findet man sehr selten. Die Dialoge wirken immer glaubhaft und nicht so aufgesetzt, wie man es aus den meisten anderen Spielen kennt. Jede Figur bringt ihren eigenen Charakter mit, der sich im Laufe des Spiels immer weiter entwickelt und alle Figuren, sogar die meisten NPCs sind einfach so gut geschrieben. So düster die Geschichte auch ist, der Humor kommt dabei trotzdem nie zu kurz und bringt einem immer mal wieder zum lachen. Die Welt und ihre Abschnitte sind abwechslungsreich und sehen echt gut aus, obwohl ich sagen muß, dass sie mir manchmal zu unübersichtlich waren. Einen Punktabzug gibt's aber doch wegen dieser dämlichen Jump'n'Run Abschnitte. Die Steuerung in der Open World ist wirklich grottig, aber das wäre ja egal, wenn die Entwickler nicht auf die grandiose Idee gekommen wären, Kletterparkoure zu bauen. Man kann zwar jetzt argumentieren, dass man sie ja nicht zu spielen braucht, aber das sie im Spiel sind und auch für die Platintrophäe relevant, müssen sie erwähnt werden. Mich hat schon lange nichts mehr in einem Videospiel auf die Palme gebracht, wie diese kackschlechten Kletterpassagen, wo ich mich dann immer wieder fragte: Warum nur? Auf jeden Fall ist Expedition 33 für alle, die JRPGs mögen und einmal frischere Geschichten erleben wollen ein Fest.
  2. Ich bin bei einer 6 gelandet. Ohne einen One-Hit Build für Simon wäre es für mich nicht machbar gewesen. Am Schluß hatte ich einfach keine Lust mehr mich mit so einem Super-Boss groß auseinanderzusetzen. Einige der Gestral-Strände waren auch, gelinde gesagt, sehr nervig und haben viele Versuche gebraucht. Der Rest ist ist aber gut machbar, mit dem neuen Patch wird der Story-Modus sogar noch einfacher.
  3. 73h standen am Ende im Savegame. Dabei hab ich die meiste Zeit auf normaler Schwierigkeit gespielt und bin erst im Endgame auf Story-Modus gewechselt.
  4. Fargo - Staffel 5 10/10 Was für ein Brett! Als damals die erste Fargo-Staffel herauskam war diese auch schon ein Brett. Billy Bob Thornton gibt wohl einen der besten Killer der Seriengeschichte, die Stimmung, welche auch schon die Coen-Brüder in der geistigen Vorlage (Der Film Fargo von 1996) erzeugten wurde klasse eingefangen und die Geschichte war ähnlich facettenreich wie skurill. Danach folgten noch 3 weitere Staffeln, welche dann jeweils in den 90ern, 70ern und 50ern spielten, welche aber immer ein wenig schlechter waren als die vorherigen Staffeln. Dann kam irgenwann Staffel 5, lief dann aber hierzulande erst nur auf MagentaTV, weswegen ich es erstmal links liegen lies, man kann ja nicht jeden Streaming-Dienst haben. Nun läuft die Serie auch wieder auf amazon prime und ich bin glücklicherweise letzte Woche drübergestolpert und mußte sie bingen. Staffel 5 machte den Schwenk wieder zurück in das Jahr 2019 und zurück in die Nähe der titelgebenden Stadt, in die eisige Steppen Minnesotas und North Dakotas. Die neue Geschichte erzählt von der anscheinend ganz normalen Hausfrau Dorothy "Dot" Lyons, die eines Tages plötzlich entführt wird. Gespielt von einer großartigen Juno Temple (bekannt aus Ted Lasso). Dazu gesellen sich auch wieder andere große Namen wie Jon Hamm als Bösewicht, Jennifer Jason Leigh oder Joe Keery aus Stranger Things. Wie immer darf auch der durchgeknallte Killer nicht fehlen, großartig dargestell von Sam Spruell. Wenn man Fargo erkläre müsste, dann könnte man auf so Filme wie eben Fargo oder No Country for Old Man. Ich würde es als eine Art Neo-Western bezeichnen. Die Serie nimmt eigentlich immer die gleichen Zutaten, einen gesetzestreuen Cop, eine unschuldige Hauptperson, zwielichtige Geschäftemacher und den schon erwähnten Killer und erzäht dabei jedesmal eine andere Geschichte aus Irrungen, Wirrungen, Skurrilem. Immer blutig und mit einer Prise dunkelschwarzem Humor. Die Kameraarbeit ist großes Kino, so wie die eisige Stimmung und Leere der Umgebung eingefangen wird. Die Musikuntermalung ist fast noch besser, jedes Lied und jede Hintergrundmusik passt wie die Faust aufs Auge oder ist auch mal einfach absurd witzig, wenn sich z.B. die örtliche Nazi-Miliz trifft und dabei YMCA aus den Boxen dröhnt. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, dass die Serie qualitativ wieder bei der ersten Staffel angekommen ist. Na klar, es gäbe das ein oder andere zu mäkeln, aber im Vergleich zu den zähen langgestreckten Serien, die ich in letzter Zeit so gesehen habe, kann ich hier locker darüber hinwegsehen. Paradise - Staffel 1 7/10 Der Präsident der USA wird ermordet. Die Serie fängt wie eine waschechte Crime/Thriller/Agentenserie an. Doch schon kurz darauf wird einem klar, warum alles in dieser Serie ein wenig seltsam wirkt, wie das Setting oder der Kleinstadtcharme. Denn zusätzlich geht es hier noch um ein Endzeitszenario mit Weltuntergang und allem drum und dran. So erzählt die Serie dann im Jetzt und abwechselnd in Rückblenden, wer denn Verdächtig sein könnte und wie es alles so weit kommen konnte, wie es jetzt ist. Dabei macht Paradise das wirklich clever und füttert den Zuschauer immer genau mit dem nächsten Häppchen Neugier, wenn die Zeit dafür da ist. Das ergibt insgesamt ein richtig gutes Tempo und hielt mich bei der Stange. So im letzten Drittel der Staffel wird es aber dann doch ein wenig zu konstruiert. Ständig werden neue unwahrscheinliche Plot-Kaninchen aus dem Hut gezaubert um die Geschichte halt doch in die Richtung zu schubsen, wo die Macher sie am Ende der Staffel haben wollen. Das macht die Serie gegen Ende ein wenig beliebig aber nicht minder spannend, bis zum mehr oder weniger erwartbaren Cliffhanger. Adolescence 8/10 Eine Crime-Drama Serie der Extraklasse. Die Serie beschäftigt sich auf realistische Weise mit einem Verbrechen und den daraus resultierenden Folgen. Jeder der 4 Folgen ist in einem One-Shot gedreht, was einfach nur beeindruckend ist und dem ganzen genau den richtigen Impact gibt. Dazu mit Owen Cooper, der für sein Alter, einfach nur eine gigantische Schauspielleistung abliefert. Jede Episode zeigt dabei eine andere Facette des Verbrechens, aber hier geht es nicht um Aufklärung oder Strafe, sondern um die Auswirkungen auf die unmittelbare Umwelt. Love, Death, Robots - Staffel 4 7/10 Die neue Staffel könnte man auch Cats, Death and Robots, aber vielleicht ist es auch Zufall, dass in gleich mehreren Episoden Katzen vorkommen. Als Katzenfreund hab ich natürlich nichts dagegen. Aber erst mal fängt die Staffel mit ein Episode an, die einfach einen Live-Auftritt der Red Hot Chilli Peppers mit Marionetten nachstellt und das war so ziemlich das mieseste was ich seit langem gesehen habe. So uninspiriert, da gibt es mit Sicherheit besser Fan-Made-Videos. Dazu eine Soundabmischung aus der Hölle, ständig wabert der Sound aus einem anderen Lautsprecher. Fürchterlich. Zum Glück bringt die zweite Folge gleich ein wenig Entlastung. Gezeigt wird hier ein typische Alieninvasion aus einer isometrischen Sicht, wie man sie aus Videospielen kennt. Keine Offenbarung, aber schnell und witzig. Ich will jetzt aber nicht auf jede einzelne Folge eingehen, wie immer ist qualitativ Licht und Schatten (und Katzen) dabei, wobei die neue Staffel gefühlt ein wenig heller scheint als die vorherige. Persönlich, finde ich, könnte es ein wenig mehr Love und weniger Death sein, denn die immer gleichen Plots von den bösen Aliens und bösen Menschen nützen sich über die Zeit halt ab. Ich vergebe mal eine gnädige 7.
  5. 7/10 Selten trifft der Ausdruck "abarbeiten" besser auf ein Spiel zu als dieses. Avalanche hat aus der mächtigen Harry Potter Lizenz ein Open-World Icon Festival gebastelt, an dem selbst Assassins Creed neidisch aufblickt. Zentraler Punkt ist natürlich Hogwarts, welches wirklich schön umgesetzt ist und auch einige kleinere Ortschaften und Landmarken in der Umgebung. Einiges sieht echt gut aus, vieles wirkt aber auch generisch. Was die Charaktermodelle angeht so sind die auch eher durchschnittlich, viele NPCs wirken eher gesichtssteif. Die Story ist auch nur guter Durchschnitt und hat aber auch in Zusammenspiel mit Nebenquests immer mal wieder seltsame Brüche, wo man denkt irgendwie passt nicht alles zusammen, was ein wenig die Immersion stört. Die Nebenquests sind auch Standardware, mal was liefern oder mal ein Dungeon leerräumen. Die Dialoge sind im Großen und Ganzen arg banal, ja teilweise nervt auch dieses altkluge Gesabbel aller Beteiligten. Da kann HL wirklich nicht punkten. Das Kampfsystem ist o.k., kein wirkliches Heldenstück, geht aber leicht von der Hand und bietet ein Minimum an Taktik. Dann hat man noch über 700 andere Dinge einzusammeln, kleine Rätsel zu lösen oder mal einen "Bossgegner" zu legen. Das ist zeitweise ganz nett, aber in dieser Anzahl auch sehr repetitiv. Super finde ich die ganzen kleinen Gimmicks und Anspielungen an jeder Ecke in Hogwarts. Angefangen mit den lebendigen Ölgemälden, sprechenden Büsten, Interaktionen von NPCs mit Hausgeistern. Das macht echt Spaß. HL lebt einfach von der Harry Potter Lizenz, ansonsten wäre es doch ein recht durchschnittliches Open World Spiel.
  6. 3/10 Schwierig ist die Platin nicht, aber sehr sammelwütig. Die meisten der siebenhundertwasweißich Sammelsachen findet man auch sehr leicht alleine, hab trotzdem für manche Dinge einen Guide benutzt, einfach aus Zeitersparnis. Habe das Spiel auf normal gespielt und selbst da sind die Kämpfe nicht wirklich ein Herausforderung.
  7. 53 Stunden zeigt das Savegame, dazu kommen vielleicht nochmal 7 Stunden für die anderen 3 Durchgänge. Hab mich einfach treiben lassen und vieles selbst gesucht, gegen Ende dann aber systematisch mit Guide den Rest aufgesammelt. Wenn man die Quest mit den Demiguise Statuen bekommt, sollte man diese möglichst schnell abschließen, da man danach alle Schlösser knacken kann und gleich alles beim ersten Besuch einer Gegend looten kann.
  8. 7/10 Zuerst dachte ich es handelt sich bei dem Spiel einfach um eine Sammlung von Arcade Spielen, aber plötzlich kommt erst mal eine Wirtschaftssimulation zum Vorschein, bei der man sich eine Spielhalle nach und nach aufbauen muss. Ist ja geil. So kann man im Verlauf des Spiels bis zu 35 Spielautomaten freischalten, welche alternative Versionen aller möglichen Spielhallenklassiker aus den 80er und 90ern beinhaltet, wie z.B. Pong, Asteroids, Pacman, Puzzle Bobble, Outrun und noch viele mehr. Dazu kommen noch Spielhallen Klassiker wie Darts, Billiard oder Tischfußball. Es ist also für jeden was dabei und das Ausbauen des Clubs macht richtig Spaß. Es könnte das perfekte Arcade Spiel sein, aber leider ist die Qualität vieler Spielautomaten nicht wirklich gut. Oft ist die Steuerung einfach schwammig, ungenau oder schlecht. Man spiele nur mal eine Runde Billiard. Jeder hat bestimmt schon mal in irgendeinem Open-World Spiel Billiard gespielt. Hier findet man eine so schlechte Version davon, das es nicht viel Spaß macht. Beim Frogger-Klon bin ich so oft ins Wasser gehüpft, weil die Steuerungsverzögerung einfach zu groß war. Dann hat man Spiele wie Pong oder Air Hockey, wo die Gegner-KI selbst auf leichtestem Schwierigkeitsgrad einem das Leben dermaßen schwer macht, das es frustriert. Also wenn man jetzt Arcadespiele in der Qualität eines Yakuza-Spiels erwartet, da ist man doch weit davon entfernt. So hat man am Ende einige Automaten, die man echt gerne spielt und andere die man einfach meidet wie der Teufel das Weihwasser. Die Wirtschaftssimulation hätte man auch noch ein wenig verfeinern können. So nervt gegen Ende des Spiels, wenn man mal alles ausgebaut hat, die ständige Aufräumerei und das Kaugummi entfernen dann doch ein wenig. Also hätte man die ganzen Spielautomaten ein wenig besser umgesetzt und die Wirtschaftssimulation ein wenig poliert, wäre das ein Wahnsinnsspiel. So ist es zwar auch nicht schlecht, aber man sieht halt an jeder Ecke Verbesserungspotential.
  9. 5/10 Ein Selbstläufer ist das Spiel nicht. Einige Trophäen benötigen schon einiges an Versuchen und Skills, wie die Trophies für Gravichase, Line Terror oder Zombat 2.
  10. Satte 45 Stunden hab ich gebraucht, da es sich am Ende doch ein wenig gezogen hat.
  11. 4 Jahre altes Video. Video und Lyrics sind trotzdem Topaktuell.
  12. Kleine, fast unbekannte Band, aber die Debut EP kann sich echt hören lassen .
  13. 7/10 Das Spiel bietet wie sein Vorgänger wieder eine gute Space Opera. Aber Scheiße, sehen die Charaktermodelle der Spielfiguren hässlich aus. Das ist die volle Ladung Uncanny Valley. Dafür zaubern die Entwickler mit ihren begrenzten Möglichkeiten wieder wunderschöne Planetenlandschaften und Raumschiffe die einen immer wieder in ihren Bann ziehen. Das Gameplay ist überschaubar, aber sowieso eher Nebensache. Ein paar nette Rätsel, ein paar Klettereinlagen, das wars. Die Geschichte gefällt mir eigentlich ganz gut, hat aber an ein paar Stellen komische Brüche, wo ich dachte da fehlt irgendwas. Insgesamt schon ein sehr gutes Spiel, aber die hässlichen Figuren machen mich fertig.
  14. 8 Stunden waren es. Ein Durchgang mit dem Guide.
  15. 3/10 Mit dem Videoguide aus dem Leitfaden kein Problem.
  16. 9/10 Das hat mich wirklich überrascht und auch gefesselt wie schon lange kein Jump'n'Run/Metroidvania mehr. Viel davon liegt am genialen Leveldesign. Es ist eigentlich egal wo man hinhüpft, es findet sich immer ein sinnvoller weg und kommt man mal nicht weiter geht man halt erstmal andere Wege. Die Schwierigkeit ist perfekt abgestimmt auf die Fähigkeiten und es gibt nie unfaire Stellen, vielleicht mal ein oder zwei nervige Sprungeinlagen. Die Story finde ich auch ziemlich gelungen, wobei sie eigentlich nur Beiwerk zum süchtig machenden rumgehüpfe ist.
  17. Ich sage jetzt mal 6/10, aber davon sollte sich niemand abschrecken lassen, es ist trotzdem alles recht gut machbar. Bei manchen Sprungpassagen braucht man halt mal 10, 20 oder 30 Versuche bis man die knackt. Viele Sprungpassagen im Story-Verlauf kann man zwar auch überspringen, aber bei einigen Collectibles kommt man nicht drum herum, genauso wie bei "The Impossible Climb". Kampfeinstellungen kann man auf leicht stellen, somit sind die allermeisten Kämpfe gar kein Problem.
  18. Zeimlich genau 27 Stunden hatte ich bis zur Platin. Man könnte noch die ein oder andere Stunde rausquetschen, wenn man gezielt nach den für die Platin benötigten Collectibles sucht und nicht wie ich einfach mal alles abgrast.
  19. Schwierig zum jetzigen Zeitpunkt eine Spielspaßbewertung abzugeben. Ich sage in diesem Zustand des Spiels 7/10, aber lasse mal den Poll noch offen. Civilisation-Fans können zugreifen, Neulingen würde ich angesichts des Zustands des jetzigen Spiels noch abraten. Denn eines ist offensichtlich: Das Spiel ist nicht fertig und die Release-Politik von Firaxis eine Katastrophe. So funktionierten zu Release des Spiels grundlegende Funktionen nicht richtig und Firaxis hat erst mal nur für PC gepatcht und erst 6 Wochen nach Release einen Konsolen-Patch rausgehauen. So geht das nicht. Selbst jetzt merkt man dem Spiel noch an, wieviel einfach fehlt oder nicht richtig funktioniert. Wenn man zuletzt Civ6 mit allen Add-Ons und Patches gespielt hat, wo einfach alles flüssig und reibungslos funktioniert hat, fragt man sich schon, warum einfachste Steuerungsfunktionen plötzlich nicht mehr gehen, ich nenne nur mal das Zentrieren des Cursors mit der R3 Taste. Genauso wie manche Menus, wie z.B. das Ressourcenmenu auf der PS5 fast unbedienbar sind. Dazu kommen generell fehlende Spielfeatures. Die fehlende Moderne ist natürlich das Offensichtlichste, vor allem man sieht am Ende des Spiels, das eigentlich noch was kommen soll. Die ganze Präsentation ist einfach total lieblos, angefangen von Menus über Anführer bis zu den wenigen Zwischensequenzen. Das ist optisch eine deutliche Verschlechterung zu den Vorgängern. Und dann nenne ich auch noch mal die Trophy-Liste. Auch daran kann man sehen, dass sich die Entwickler nicht viel Mühe gegeben haben, da etwas interessantes auf die Beine zu stellen, vermutlich aus Zeitmangel. Dann kommen ja noch die Balancing-Mängel dazu, welche aber für ein Strategiespiel dieses Ausmaßes zu Release nicht unüblich sind, deswegen sehe ich mal ein wenig darüber hinweg, auch wenn sie mitunter sehr nervig sind. Trotzdem muß man sagen, Civ7 krempelt einiges an der Reihe um. Die Zeitalterwechsel, die ich ziemlich spannend finde. Ein aufgeräumteres Spielkonzept, das viel vom Micromanagment eliminiert (klappt nicht immer), aber immer noch komplex ist. Schickere Grafik natürlich. Kurz gesagt, der Suchtfaktor ist immer noch gegeben und ich habe schon 60 Stunden meinen Spaß gehabt, wenn auch teilweise mit blutendem Herz. In einigen Jahren wird das Spiel mal richtig, richtig gut sein, was aber ein schwacher Trost für die Leute ist, die sich von den überteuerten Release-Versionen haben blenden lassen.
  20. Abigail (2024) 4/10 Die erste Stunde dieses Vampir-Slashers fand ich ja mal sowas von Öde. Da sitzt eine bunt zusammengewürfelte Truppe von Amateur-Gangstern zusammen und soll auf ein entführtes Mädchen aufpassen. Aber irgendwie haben diese verschiedenen Figuren absolut keine Chemie und sind imho auch noch schlecht gespielt. Wenn der Film dann wenigstens lustig wäre, aber nicht mal das ist der Fall. Hintenraus wird's dann aber besser, man bekommt ein wenig Splatter serviert und das Tempo zieht an, sogar ein wenig lustiger wird der Film, was bei mir die Frage aufwirft, wollte der Film das vielleicht von Anfang an schon sein? So ist es am Ende ein leicht unterdurchschnittlicher Horrorfilm für Genrefans. Heat (1995) 7/10 Heat von Michael Mann zählt ja zu den besten Heist-Movies der 90er, wenn nicht zu den Besten überhaupt. Immerhin treffen hier die beiden Legenden Robert de Niro und Al Pacino aufeinander. Ich muss aber sagen, der Film ist nicht ganz optimal gealtert. Erstmal in technischer Hinsicht, die Soundabmischung ist wirklich nicht perfekt, während man die Sprache gerade noch so versteht, zerlegt die HiFi-Anlage bei einem Hubschrauber fast das Wohnzimmer. Auch vom Bild her wirkt das ganze insgesamt manchmal recht matschig, man schaue nur mal die Szene, als de Niro seine Freundin kennenlernt und sie sich auf der Terrasse unterhalten. Aber auch das Drehbuch hat seine Schwächen, so sind die in den Film geschriebene Frauenfiguren alle recht eindimensional und taugen bestenfalls als schmückendes Beiwerk. Und dann ist da noch de Niro, sicherlich einer der besseren Schauspieler in Hollywood, aber hier spielt de Niro halt wieder de Niro: Den charismatischen und gleichzeitig furchteinflößenden Gangster. Der Punktsieg geht hier eindeutig an Pacino. Sicherlich immer noch ein großartiger Film, aber für mich kein Meilenstein der Filmgeschichte. The Electric State (2025) 3/10 Die Zahl ist 320 Millionen. Was hätte man mit dem Geld nicht alles anfangen können? Zum Beispiel alle Oscar-Gewinner für den besten Film der letzten 10 Jahre finanzieren können. 3 Staffeln Game of Thrones drehen. Mir schenken! Ach, draußen im Internet gibt es noch viel mehr Beispiele. Nun hat man aber diesen Film gemacht und der kann einfach mal gar nichts. Weder baut man eine emotionale Beziehung zu den Hauptcharakteren, den Robotern oder sonst jemand auf, noch erzählt der Film auch nur ansatzweise eine spannende Geschichte noch hat der Film sonst irgendetwas originelles zu bieten. Die CGI Roboter sehen ab und zu ganz gut aus, aber das kann ja wohl nicht alles sein, da kann ich auch einen Bildschirmschoner anwerfen. Chris Pratt spielt hier einfach nochmal Starlord, bei Millie Bobby Brown kommen mir langsam Zweifel ob sie überhaupt Schauspielern kann und Giancarlo Esposito braucht für den ganzen Film nur einen Gesichtsausdruck. Der Film ist wirklich einfach nur langweiliger Schrott. Severance - Staffel 2 7/10 Bisher für mich die Enttäuschung des Jahres, wobei ich das aber schon vorher erwartet hatte. Die erste Staffel war einfach so genial und es hätte meiner Meinung auch keine weitere gebraucht, aber dann hat man halt den fiesesten Cliffhanger aller Zeiten eingebaut, also musste es weitergehen. Der Vorteil der ersten Staffel war auch, das alles sehr kompakt war. Da gab es da Büro und hier und da mal die Wohnungen der Outies. Staffel 2 übernimmt sich hier. Jede Folge neue Schauplätze, alles muss immer super mysteriös sein, die Figuren verhalten sich für den Zuschauer immer irrationaler, man bekommt ständig immer nur neue Fragen vor den Latz geknallt. Dann geht auch die Konsistenz verloren und der Plot zerfasert immer weiter. So widmet sich eine Folge nur einer Nebenfigur, die nächste Folge dann einer anderen Nebenfigur und das oft in dem sehr ausschweifenden, langsamen Erzähltempo. Die Kamera uns Sets sind wie gewohnt großartig und zaubern oft wunderschöne Bilder auf den Bildschirm, die man sonst so nicht sieht. Die Serie sprengt sowieso alle Konventionen an Sehgewohnheiten und Erzählstrukturen. Am Ende kommen wir wieder an einem grandiosen Staffelfinale an, aber ich habe mich dann schon gefragt, wofür einige der normalen Folgen eigentlich da waren, da sie am Ende nichts zur Geschichte beitragen.
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