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Spam-Thread™ - Runde zwei


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vor 4 Stunden schrieb Leo3572:

Sag das dem Kollegen :lol:

Anfangs ist es schön. Ausschlafen, auf dem Balkon hocken und genüsslich einen Kaffee trinken während alle anderen auf der Arbeit sind. Aber nach ein paar Monaten ist man "satt" davon. Irgendwann hat man getan, wozu man zuvor nie Zeit hatte. Dann gerät der Alltag aus den Fugen. Man muss ja nicht mehr morgens aufstehen, also wird gepennt bis Mittags und wach geblieben bis tief in die Nacht. Während man auf der Arbeit von Menschen umgeben ist, ist man dann immer alleine. Denn die anderen müssen alle arbeiten. Man langweilt sich, fühlt sich nutzlos und irgendwann auch einsam. Ich sage dir, diese Art Leben macht krank. Der Mensch brauch seinen Alltag, seine Beschäftigung, seine Bestätigung, dass man auch ein Rad in dieser Maschine ist und er braucht andere Menschen um sich herum. Wir motzen immer gerne über die viele Arbeit und den stressigen Alltag, aber wenn wir dies mal verloren haben, merken wir, was wir daran hatten. Nicht ohne Grund gehen viele Rentner noch arbeiten, auch wenn sie es eigentlich nicht nötig hätten. 

Du stellst dir das ganz falsch vor. Du hast nur das Bild vom ewigen Faulenzen, wenn man nicht arbeiten muss.

Dabei gibt es so viele Beschäftigungen, denen man in seiner Freizeit nachgehen könnte, wenn man keine feste Arbeit hätte und am besten auch noch finanziell ausgesorgt hätte - z.B. durch einen Lottogewinn :biggrin: Da wird es sicher nie und nimmer langweilig, zumindest mir nicht. Darauf geb ich dir Brief und Siegel.

Wenn ich Lust drauf hab, dann könnte ich heute Stadt x besichtigen, morgen von dort aus zu Fuß ewig weit spazieren, dabei schöne Fotos herbeizaubern, bis ich in Stadt y angekommen bin, dort übernachte, mit dem Zug spontan nach Land z fahre etc.. Und wenn ich genug hab vom Reisen, zocke ich erst mal schön lang durch, schlafe aus, lass mich gehen. Wenn ich davon satt bin, wie du es schreibst, geb ich eben ehrenamtlich Nachhilfestunden oder binde mich bei Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz oder einer anderen Organisation ein. Dort bin ich auch unter Menschen und versauere nicht allein daheim :P Gern lad ich die Mannschaft dann auch noch zu einem Billard-Abend ein, weil warum nicht?

Puh, das waren jetzt wieder harte Tage, dann belohn ich mich doch mal mit einem spontanen Trip in einen beliebigen Freizeitpark. Anschließend stärke ich mich bei einem guten Essen, genieße den ein oder anderen Film und erhole mich solang im Bett wie ich es eben brauche, um mich ins nächste Abenteuer zu stürzen oder eine gute Tat zu vollbringen. Grabungshelfer im Ausland? Bäume pflanzen für Greenpeace? Bergwanderung, Spaziergang am Strand? Einfach mal kurzeitig für einen Transportdienst einspringen, der Schüler ohne gescheite öffentliche Anbindung zur Schule fährt? Die Möglichkeiten sind endlos und sicher für jeden was dabei. Wenn es nicht passt, dann mach ich morgen eben was anders.

Also: Faulenzen ja, aber wenn man sich satt gefaulenzt hat, kann man ja immer noch was machen, ohne dass man sich gleich vertraglich für 40 Stunden die Woche dazu verpflichtet. Vielleicht hat man nach 5 Stunden oder zwei Tagen ja schon keine wirkliche Lust mehr oder braucht einfach die Abwechslung dazwischen, für die in einem normalen Beruf aber eben nicht die Zeit eingeräumt wird.

So einfach und toll wäre das Leben ohne Arbeit und mit quasi unbegrenzten finanziellen Mitteln :biggrin:

Träumen darf man ja noch :redface:

 

vor 4 Stunden schrieb Leo3572:

Das kommt auf die Arbeit an. Wenn sie einen nicht erfüllt, wird genau das passieren. Drum mach ich das Abitur. Dadurch kann ich später einer Tätigkeit nachgehen, die zu mir passt. Eine, wo ich nicht auf die Uhr guck und die Stunden zähl bis Feierabend.

Das wäre eine gute Möglichkeit.

Ich habe Abitur und Master, aber kann dir versichern - selbst wenn ich auch noch irgendeinen anderen Abschluss erwerben sollte - es gibt keine Arbeit, die ich gern Vollzeit machen würde. Dafür bin ich zu vielseitig interessiert und liebe meine freie Zeit, in der ich machen kann was ich will, aber auch mal faul sein darf, wenn ich gerade Lust drauf hab. Die Tage sind eh immer viel zu kurz.

Bearbeitet von Belian
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Ja, träumen darf man natürlich :) Und die Menschen sind ja auch verschieden. Ich für meinen Teil suche mir immer irgendwas zu tun oder zu arbeiten. Ich muss und will arbeiten. Liegt vielleicht auch in der Familie. Mein Opa ist gerade heute 80 geworden, hat weit mehr als genug Geld und geht trotzdem noch aufn Bau. (Gott schütze diesen Mann. Ich habe noch keinen besseren kennengelernt) Und ich kann ihn verstehen. Der Eine ist so, der Andere so. Doch, ganz ohne Beschäftigung hält es keiner aus. Du sagst selbst, du würdest dir Arbeit suchen. Unbezahlt, aber trotzdem eine Beschäftigung. Der Mensch brauch das. Er brauch seine Bestätigung. Sonst geht er psychisch zu Grunde. Das habe ich bei mehreren Leuten schon gesehen. Es ist nicht schön. Doch das Leben, so wie du es beschreibst, würde genug Beschäftigung enthalten und genug Bestätigung geben.

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vor 45 Minuten schrieb Belian:

Ich habe Abitur und Master, aber kann dir versichern - selbst wenn ich auch noch irgendeinen anderen Abschluss erwerben sollte - es gibt keine Arbeit, die ich gern Vollzeit machen würde. Dafür bin ich zu vielseitig interessiert und liebe meine freie Zeit, in der ich machen kann was ich will, aber auch mal faul sein darf, wenn ich gerade Lust drauf hab. Die Tage sind eh immer viel zu kurz.

Geht mir genauso. Ich kann mich für vieles begeistern, aber ganz sicher nicht aus Pflicht 40 Stunden die Woche. Und bei mir kommt dann noch ganz grundsätzlich so ein Trotzgedanke dazu, wieso ich in Zeiten von Automatisierung und Digitalisierung überhaupt noch so viel arbeiten soll - bin da ganz bei @NILON_WALLS und der 4-Tage-Woche.

 

vor 24 Minuten schrieb Leo3572:

Der Mensch brauch das. Er brauch seine Bestätigung. Sonst geht er psychisch zu Grunde. Das habe ich bei mehreren Leuten schon gesehen. Es ist nicht schön.

Da stimme ich dir zwar zu, aber ich kenne auch genug Leute, die an ihrer Arbeit psychisch (und körperlich) zu Grunde gehen. Ist auch nicht schön. Oder Workaholics, die sich in die Arbeit flüchten, weil sie mit sich selbst nicht klarkommen. Oder Leute, die es unbedingt "zu was bringen" wollen und dann mit Mitte 30 ein Burnout haben. Wenn es nur darum geht, eine gewisse Struktur in den Alltag zu bekommen, damit man nicht komplett versumpft, fallen mir außer Arbeiten noch genug andere Möglichkeiten ein.

 

 

Edit: @Romeo ICH HAB GERADE ENDLICH GENICHIRO GESCHAFFT AAAAAH

Bearbeitet von renegade
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vor 4 Minuten schrieb renegade:

wieso ich in Zeiten von Automatisierung und Digitalisierung überhaupt noch so viel arbeiten soll

Wieso muss ich lernen, Gedichte zu analysieren, obwohl ich sowas nach den Prüfungen in meinem gesamten Leben höchst wahrscheinlich nie wieder brauchen werde? Ich verstehe dich da sehr gut. Ich habe es mir bewusst abgewöhnt, sowas zu hinterfragen. Sonst wäre ich dauerhaft demotiviert xD 

 

vor 6 Minuten schrieb renegade:

Da stimme ich dir zwar zu, aber ich kenne auch genug Leute, die an ihrer Arbeit psychisch (und körperlich) zu Grunde gehen. Ist auch nicht schön. Oder Workaholics, die sich in die Arbeit flüchten, weil sie mit sich selbst nicht klarkommen. Oder Leute, die es unbedingt "zu was bringen" wollen und dann mit Mitte 30 ein Burnout haben. Wenn es nur darum geht, eine gewisse Struktur in den Alltag zu bekommen, damit man nicht komplett versumpft, fallen mir außer Arbeiten noch genug andere Möglichkeiten ein.

Jop, da hast du natürlich recht. Es ist wie mit allem im Leben. Es muss ausgewogen sein. Zu wenig ist nix und zu viel ist genauso beschissen. Und wenn man den Tag schon Bauchschmerzen beginnt, wenn man es auch nur wagt, an die Arbeit zu denken, dann läuft definitiv was falsch (hatte ich auch schon). Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er oder sie im Leben braucht, um glücklich zu sein. Ich meinte nur, und davon bin ich überzeugt, dass der Mensch eine Tätigkeit braucht. Das war Hintergedanke. Ohne eine Beschäftigung, ob nun bezahlt oder unbezahlt, geht auf Dauer jeder kaputt. Es steht euch natürlich frei, mich vom Gegenteil zu überzeugen. 

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vor 3 Minuten schrieb Leo3572:

Wieso muss ich lernen, Gedichte zu analysieren, obwohl ich sowas nach den Prüfungen in meinem gesamten Leben höchst wahrscheinlich nie wieder brauchen werde? Ich verstehe dich da sehr gut. Ich habe es mir bewusst abgewöhnt, sowas zu hinterfragen. Sonst wäre ich dauerhaft demotiviert xD

Ging mir beim Abi nicht anders :lol: Gedichtsinterpretation hab ich gehasst, aber zum Glück kann man in der Prüfung ja auswählen, was man machen will. Machst du dieses Jahr Abi? Viel Erfolg übrigens!

 

vor 4 Minuten schrieb Leo3572:

Jop, da hast du natürlich recht. Es ist wie mit allem im Leben. Es muss ausgewogen sein. Zu wenig ist nix und zu viel ist genauso beschissen. Und wenn man den Tag schon Bauchschmerzen beginnt, wenn man es auch nur wagt, an die Arbeit zu denken, dann läuft definitiv was falsch (hatte ich auch schon). Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er oder sie im Leben braucht, um glücklich zu sein. Ich meinte nur, und davon bin ich überzeugt, dass der Mensch eine Tätigkeit braucht. Das war Hintergedanke. Ohne eine Beschäftigung, ob nun bezahlt oder unbezahlt, geht auf Dauer jeder kaputt. Es steht euch natürlich frei, mich vom Gegenteil zu überzeugen. 

Will dich da nicht vom Gegenteil überzeugen, ich seh das auch so. Ob man sich dabei gleichzeitig dem Geist des Kapitalismus beugt ist halt die Frage :lol:

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vor 2 Minuten schrieb renegade:

Ging mir beim Abi nicht anders :lol: Gedichtsinterpretation hab ich gehasst, aber zum Glück kann man in der Prüfung ja auswählen, was man machen will. Machst du dieses Jahr Abi? Viel Erfolg übrigens!

Vielen lieben dank :) Ich hass das Zeug auchxD nächste Woche fahr ich nach Hamburg (+700km) und schreibe dort die schriftlichen Prüfungen. Im April sind dann die mündlichen.

vor 3 Minuten schrieb renegade:

Will dich da nicht vom Gegenteil überzeugen, ich seh das auch so. Ob man sich dabei gleichzeitig dem Geist des Kapitalismus beugt ist halt die Frage :lol:

Dann sind wir ja der gleichen Meinung ^^ Genosse !:D Bljat ich habe sogar Russisch als mündliches Prüfungsfach. Das ist auch das Einzige, wovor ich Schiss habe. Ich kann gerademal 700 Vokabeln, bin zwischen A1 und A2 und von mir wird B1 verlangt werden! (Einstufung nach dem Europäischen Referenzrahmen) :willy_nilly:

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vor 10 Stunden schrieb Leo3572:

Ich meinte nur, und davon bin ich überzeugt, dass der Mensch eine Tätigkeit braucht. Das war Hintergedanke. Ohne eine Beschäftigung, ob nun bezahlt oder unbezahlt, geht auf Dauer jeder kaputt. 

Ich glaub in dem Punkt sind wir uns alle einig^^

Ging mir mehr um den Punkt, sich für mindestens 8 Stunden am Tag für eine bestimmte Tätigkeit festzulegen und diese ohne wenn und aber für lange Zeit erfüllen zu müssen. Sowas wird mir nie auf Dauer Spaß machen^^

Und wie viel "Tätigkeitszeit" man für ein erfülltes Leben braucht, unterscheidet sich eben von Mensch zu Mensch enorm. Da ist es schon schade, sich nicht wirklich ausleben zu können, nur weil man am anderen Ende des Spektrums hockt und halt kein Arbeitstier im dem Sinne ist, wie du es beschreibst und was in unserer Gesellschaft eher akzeptiert ist bzw. lieber gesehen wird, als - übertrieben gesagt - der faule Michel, der seinen Arsch nicht hoch bekommt :biggrin: Vielleicht ist er ja gar nicht faul, sondern kommt nur mit diesem Systemstandard nicht zurecht und bräuchte mehr Freiheiten :p Leider geht das aber nicht, wegen dem lieben Geld :redface: Wenn ich vor der Entscheidung stehe, ob ich mehr Geld oder mehr Freizeit möchte (angenommen ich verdiene eh schon genug), dann fällt mir die Entscheidung für das Mehr an Freizeit wirklich nicht schwer :smile:

Ich hoffe, es ist einigermaßen klar, was ich sagen will^^

vor 10 Stunden schrieb renegade:

Ging mir beim Abi nicht anders :lol: Gedichtsinterpretation hab ich gehasst, aber zum Glück kann man in der Prüfung ja auswählen, was man machen will. 

Blöd nur, wenn alle Themen scheiße sind :xd:

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vor 13 Stunden schrieb renegade:

Edit: @Romeo ICH HAB GERADE ENDLICH GENICHIRO GESCHAFFT AAAAAH

Glückwuuuuuuunsch!!! :emot-woop:

Was für ein Befreiungsschlag, oder net? :D

 

vor 11 Stunden schrieb Leo3572:

@Romeo Sag mir, dass ich nicht der einzige Betrunkene hier bin!

Jop, das warst du? :yesnod:

Unter der Woche, wenn ich arbeiten muss, besaufe ich mich nicht. Nur ein Gläschen Martini oder Gin-Tonic sind drin, aber mehr nicht. Z. Zt. hab ich nicht mal darauf Lust. :frown2:

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