BEEF (2023) 8 von 10
Es gibt eine Faustregel, die ihr euch merken solltet! A24 produziert fast nur wagemutige Serien & Filme. Egal ob es ein „Midsommar“ oder ein „Ex Machina“ ist, sie gehen immer das Risiko ein, finanziell nicht viel abzustauben, weil sie nicht den Standards des Mainstreams entsprechen. Für diese speziellen Alternativen bin ich aber wiederum sehr dankbar dafür, dass sie abseits der Norm immer was Neues wagen. Die Serie „Beef“ macht aus einer einfachen Ausgangslage, entstanden durch eine banalen Verkehrssituation, zu einer extravaganten Vendetta-Odyssee. Den beiden Aggressoren bleiben von den Strapazen der Gegenpartei nicht verschont und am Ende müssen sie sich den Tatsachen ihrer Konsequenzen mit großen Verlusten ins Auge blicken. Bis zum Finale zeigt die Dramedy Serie wie unerschöpflich eine Figurenentwicklung sein kann und beweist das versteckte Potenzial, wenn man weiß die Erzählung gut strukturiert einzusetzen. „Beef“ punktet in Sachen Dialogen, zwecks dinglichen Figuren und filmischen Kniffen, hätte aber auch zwei Folgen weniger gebraucht um die Absurdität um des Dramas willen perfekt abzurunden.