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BlackBulli

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Ambulance 9/10

Beim dreiminütigen Trailer dachte ich, es wäre bereits sämtliche Action verpulvert worden und ein Kinobesuch lohnt sich nicht - aber ich wurde zum Glück eines Besseren belehrt!

Man bekommt in "Ambulance" eine fast den ganzen Film über anhaltende Verfolgungsjagd geboten, wie ich sie von der Länge her vorher nur aus dem Film "Highway Heat / The Chase" mit Charlie Sheen kannte. Nur ist es hier natürlich weniger auf Humor getrimmt.

Auf der großen Leinwand mit spektakulären Kamerafahrten, Shootouts und einem Sound, wie ich ihn zuletzt in "Tenet" erlebt habe, war das im Kino auf jeden Fall ein Genuss. Ein Muss für Actionfans!

 

 

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Ambulance 8,5/10

Kann mich Mangogeschmack nur anschließen. Abzüge gibt es für die Kamera, die für meinen Geschmack etwas zu hektisch war, Anschlussfehler die durch fehl platzierte Schnitte entstanden sind, unnötige Logikfehler, ein paar lang gezogene Momente und die unnötig aufgezwungene diversität. Ansonsten ist der Film top. Die drei Hauptcharaktere geben echt ihr bestes und hatten sichtlich ihren Spaß. Die ganzen Easter Eggs und Anspielungen an frühere Filme sind auch ganz cool. 

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Dinner in America 2020 (DVD) Regie: Adam Rehmeier 9/10

 

Was haben wir hier. Vorweg erst einmal einen Film an dem Ben Stiller wieder mitproduziert hat, was wie ich finde direkt einem Qualitätssiegel gleich kommt. Das Setting in dem Film könnte auch nicht ferner von dem sein, was ich eigentlich mag, denn die Punk-Musik ist wirklich ein Bereich in dem ich ganz selten fische. Mag die Musik einfach zu wenig.

Aber von vorn. In dem Film geht es um den Punk-Rocker Simon, der irgendwie auf alles scheißt und sich mit Medikament-Tests sowie mit dem Dealen von Drogen über Wasser hält. Außerdem lernen wir Patty kennen, die wohl eine der sonderbarsten Frauen ist, die ich Filmen gesehen habe und die dafür auch nahezu überall gemobbt wird. Diese beiden Figuren könnten nicht ferner von dem sein, was ich irgendwie mag, aber am Ende des Films waren es für mich die besten, liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich irgendwie auch gerne einmal Zeit verbringen wollte. Ich will gar nicht zu viel verraten, es sei nur soviel gesagt, dass Simon eine Unterkunft benötigt, weil er von der Polizei gesucht wird. Das lässt ihn den Weg mit Patty kreuzen und so verschieden die beiden auch sind, merken sie bald, dass sie doch etwas gemeinsam haben. Dadurch einspinnt sich eine der herrlichsten Coming of Age-Filme, den ich je genossen habe. Sicher ist das ein Film, der spaltet in total toll und nix für mich, das will ich zugeben. Wenn er aber zündet, dann ist das eine toller Erfahrung.

Zudem wird in dem Film auch nicht großartig ein Soundtrack verwendet, meist wird wohl dosiert nur ein Beatloop eingespielt, welches an den Stelle immer wie die Faust aufs Auge passt und der Film hat einen der tollsten Filmsongs ever! Ganz viel Liebe für dieses Kleinod! :)  (Ich empfehle auch sehr, den Film auf Englisch zu schauen.)

 

 

 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Dinner in America 10/10

Ich nenne es mal die etwas andere Liebesgeschichte zweier Außenseiter. Da wäre zum einen Simon der sich in der punktypischen Auflehnung gegen das Establishment selbst ausgrenzt und zum anderen Patty die aufgrund ihrer, sagen wir mal, eigentümlichen Art von vielen selbst ernannten "Normalos" ausgegrenzt wird. Zwei Menschen die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein können und doch mehr als nur ihre Liebe zur Punkmusik gemeinsam haben finden zueinander. Ich fand daß vor allem Emily Skeggs als Patty eine überragende Vorstellung geboten hat. 

In einer Sache kann ich @aNgRysHeEp nur beipflichten, diese Story ist nichts für jeden. Für mich war es jedenfalls einer der besten Filme seit langem. 

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[Rec]   4/10

Spanischer Low-Budget Horrorfilm. Vielleicht wirkte der Film bei seinem Erscheinen 2007 noch frischer, aber eigentlich hat der Film nichts, was ihn irgendwie besonders macht. Standard Horrorkost mit Wackelkamera.

Außerdem finde ich die Figurder  Hauptdarstellerin wirklich sehr nervend.

 

Bohemian Rhapsody  7/10

Biopic über Queen und Freddy Mercury. Sicherlich gute Musik und herrvoragend gespielt, aber eigentlich gibt der Film nicht viel her.

Dafür waren die Beteiligten im echten Leben dann wohl doch zu langweilig. Das es auch anders geht zeigt der Film "The Dirt" über Mötley Crue.

Bezeichnend endet der Film dann auch auf dem "Höhepunkt" von Queen, dem Live Aid Konzert und spart die letzten Jahre Freddy Mercuries aus.

 

Metal Lords   3,5/10

Was für ein Mist. Völlig weichgespülter, kein Klischee auslassender Teenie-Highschool-Band Film. Ja, es geht um Metal, könnte aber auch um Country oder Pop gehen.

Ich fand den Film als alter Metalhead manchmal schon fast beleidigend. Um es noch schlimmer zu machen, gibt es auch noch Cameo Auftritte einiger Metal Heroen.

Am Ende bleiben eine Handvoll gelungener Gags, eine Songauswahl mit Metal-Klassikern und ein mieser Film.

Vielleicht werde ich auch einfach zu alt für den Scheiß... (für solche Filme, meine ich).

Bearbeitet von kekx
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The Innocents (2021) | Score: 8
 

Komme gerade frisch aus dem Kino, dementsprechend frisch sind meine Impressionen. Ich bin wirklich völlig blind in den Saal getreten, habe davor nur einen kurzen, nichtssagenden Trailer gesehen. Ein Freund hat mich gefragt, ob ich denn mit ihm The Innocents schauen möchte. Und da ich mich in 90 Prozent der Fälle sowieso auf alles einlasse, wurde es heute The Innocents - und ich bereue die Entscheidung kein Stück. Dass ich mich zuvor überhaupt nicht über den Film informiert habe, hat das Filmerlebnis für mich um einiges gesteigert. Es ist ein Film, den man so nicht oft sieht. Ein ganz besonderer, einzigartiger Film. Der Film schafft es von Anfang an eine unglaubliche bedrückende Atmosphäre aufzubauen, die über den gesamten Film nicht verfliegt. Es ist ein beunruhigender Horrorfilm, der mit der Psyche spielt und Bilder schafft, die Unwohlgefühle hervorrufen. Wie hier Spannung aufgebaut wird, ist meisterhaft. Eskil Vogt schafft Momente, die einem im Gedächtnis bleiben. Momente, die nichts für Schwache nerven sind. Es ist neben Lars von Triers The House That Jack Built  nun der zweite Film den ich gesehen habe, bei dem Leute den Saal verließen. Es sollte einem jedoch bewusst sein, dass The Innocents ein langsamer Film ist, der viele Fragen in den Raum wirft, doch nur wenig Antwort bietet. Hier geht es um die Unschuld von Kindern, die Außenseiter in ihrer Welt sind. Und wie diese auf ganz unterschiedliche Art Sitte und Moral entdecken. Positiv hervorzuheben ist an der Stelle auch das wirklich unglaubliche Schauspiel der Kinder. Was die Kleinen in dem Alter schon an schauspielerisches Talent besitzen, ist wirklich unfassbar. Es wirkt nicht überzogen oder unglaubhaft. The Innocents ist ein origineller und frischer Horror/Mystery-Thriller, den man gesehen haben sollte - wenn man Geduld und die entsprechenden Nerven für das Gezeigte hat. 

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vor einer Stunde schrieb aNgRysHeEp:

@OTAKU-XII gut zu hören, auf den freue ich mich schon riesig. Leider habe ich noch kein Kino gefunden, in meiner Nähe, welches ihn zeigt. 


Ja, selbst bei uns in Hamburg, wo es eigentlich viele kleinere Kinos gibt, wird der nicht gezeigt. Ich hatte das Glück, bei der einzigen Vorstellung im UCI dabei zu sein. Hoffentlich findest du noch eine Möglichkeit, den Film im Kino zu sehen. 

Bearbeitet von OTAKU-XII
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vor 11 Minuten schrieb OTAKU-XII:


Ja, selbst bei uns in Hamburg, wo es eigentlich viele kleinere Kinos gibt, wird der nicht gezeigt. Ich hatte das Glück, bei der einzigen Vorstellung im UCI dabei zu sein. Hoffentlich findest du noch eine Möglichkeit, den Film im Kino zu sehen. 

Ah, UCI ist ein guter Tipp. Da schaue ich nie, weil ich immer im Kopf habe, dass dort nur die dümmlichen Blockbuster runtergeschrotet werden. Auf Grund der vielen Säle, werden da aber auch gern mal kleinere gebracht. Aber leider diesmal nicht. 

 

Edit: Gerade morgen in der Schauburg Dresden eine Vorstellung gefunden. Wuuuhuuuu! 23:00 Uhr. Schlimm, dass das nur so spät läuft, aber den nehm ich mit. :) 

 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Apollo 10 1/2: Eine Kinheit im Weltraumzeitalter 2022 (Netflix) Regie: Richard Linklater 8/10

 

In diesem animierten Zeichentrickfilm, der real vor dem Greenscreen aufgezeichnet und dann zum Trickfilm konvertiert wurde, begleiten wir den 10 jährigen Stan im Jahr 1969, dem Jahr der Mondlandung. Im Grunde erzählt stan dies mit seinem älteren Ich und dieser ältere Stan wird von keinem geringeren als Jack Black gesprochen. Der das fantastisch macht und einem die Nostalgie, die dieser Film ohne Ende versprüht, gehörig gut um die Ohren haut. Stan wohnt in Housten Texas und wie wir wissen, ist das Jahr 1969, das Jahr der Mondlandung. Wie sich herausstellt, möchte man einen Probeflug zum Mond machen, allerdings ist das Vehicle zu klein für einen normalen Astronauten. So trägt es sich zu, dass Agenten den jungen Stan ansprechen, bei dem geheimen Projekt Apollo 10 1/2 zu helfen und seine Sommerferien in den Dienst des Landes zu stellen.

Hierbei geht es doch recht wenig um diese Mission, allerdinhs sehr viel darum, in guten Erinnerungen an diese Zeit zu schwelgen, was bei mir offene Türen eintritt. Ich liebe die Musik aus jener Zeit, von den Serien will ich gar nicht reden und alles findet in diesem Film seinen Platz und eine Erwähnung. So kommt man nicht umhin Songs von Zager & Evans, The Marketts und Pink Floyd zu hören. Man sie Janis Joplin im TV und diverse Serien werden erwähnt, wie z.B. "Bezaubernde Jeannie" oder "Twilight Zone". Herrlich das und für mich ganz toll anzusehen. Ein Film den ich sehr mochte und sich jeder zumindest mal anschauen sollte.

 

 

Fresh 2022 (Disney+) Regie: Mimi Cave 8/10

 

Für mich ist dieser Film unglaublich gut und gewinnt dadurch enorm an Dichte, wenn man sich völlig ohne Vorinformation in diesen stürzt. Also am besten kein Bild keinen Trailer anschauen und einfach los. Dadurch wird der Film doch recht ansehnlich und bringt dem Zuschauer dazu, sein Sehverhalten vielleicht auch mal etwas anzupassen. Das einzige, was ich gern noch ungespoilert von mir geben möchte, man sollte dem Film mindestens bis zu seiner Titeleinblendung Zeit geben und noch ein paar Minütchen darüber hinaus. Vorsprochen, es lohnt. :)

Und hier für die schwachen Geister ein kurzer Einblick in die Geschichte, ohne zu viel zu spoilern:

Spoiler

Zuerst muss ich sagen, hab ich den Film in englisch geschaut und es lässt sich auch gut verfolgen, wenn man nicht ganz so sprachfest ist, wie ich. Die Hauptfigur ist die junge Noa, die nicht so ein Glück damit hat, die große Liebe zu finden. Das soll sich in der ersten halben Stunde ändern, denn sie trifft Steve. Dieser charismatische Mann erobert sie im Sturm und beide merken schnell, dass sie zusammen mehr erleben möchten. Und das wollen sie auch in die Tat umsetzen. Steve lädt Noah ein, ihn auf einem Ausflug zu begleiten und beide machen sich auf den Weg. Weil es allerdings etwas spät geworden ist, an dem Tag wo sie los wollen, fahren sie noch schnell bei Steve vorbei, um dort die Nacht zu verbringen und am Folgetag die Reise anzutreten. Jetzt wird der Titel vom Film eingeblendet und der Film bekommt einen Kniff, den ich hier nicht weiter verraten möchte, trotz Spoiler. Lasst euch drauf ein und genießt den Film. :D

 

 

The Innocents 2021 (Kino) Regie: Eskil Vogt 9/10

 

Boah, was für ein Film. Lange ist es her, dass ich so angespannt, nahezu 2h in einem Film gesessen habe. Auch hier will ich nicht zu viel verraten, denn auch der Film weiß die Zuschauenden zu überraschen und Szenen einzubringen, die man nicht sehen möchte. Selten habe ich so oft schon geahnt, was in dem Film passiert, was er auch bewusst macht und gehofft, dass es nicht zu diesen Dingen kommt. Was der Film dann doch das ein oder andere Mal macht.

Die Hauptfiguren sind vier Kinder. Zum einen Ida, die mit ihrer Schwester Anna (Autistin) in einen neuen Wohnkomplex mit ihren Eltern zieht. Hier bekommt man schon leider oft genug zu sehen, dass Ida mit der Gesamtsituation nicht zufrieden ist, weil alle Aufmerksamkeit natürlich an Anna geht. Also macht sie sich auf den Weg, um Kinder kennenzulernen und sie trifft auf Ben. Dieser kleine Junge wird ihr Spielpartner und offenbart ihr das Geheimnis, einer Kraft, die er hat, an. Später lernt sie über ihre Schwester Anna auch noch die kleine Aisha kennen, die auf wunderliche Weise eine Verbindung zu Anna und Ben hat. Das ganze enspinnt sich dann zu einen sehr angespannten und düsteren Film, der an vielen Stellen kaum vor Anspannung zu ertragen ist. Und ich bin noch nicht einmal ein Vater. Kaum auszudenken, was der Film mit Eltern macht.

Gesamt spielen in dem Film die Erwachsenen immer eine untergeordnete Rolle und sind kaum präsent. Die Kinder spielen ihre Rollen unglaublich gut und ich nehm ihnen alles ab. Wie auch immer das gemacht wurde, das hat den Film zu einem kleinen Meisterwerk werden lassen. Hut ab. Schaut ihn euch an und seid gewahr, dass der Film zwar recht schnell zeigt, was er kann, aber im Grunde ein Slowburner ist. Hier muss man Lust dazu haben und wenn man offen für alles ist, sollte man ein verdammt gutes Erlebnis haben.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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The Suicide Squad (2021)   -   8/10

Beste Popcorn Unterhaltung a'la James Gunn

 

A Taxi Driver  -  8/10

Der Film ist irgendwie eine Mischung aus Roadmovie, Drama, Komödie, Kriegsfilm. Lustige Zwischenspiele wechseln sich mit richtig harten Szenen ab, Hoffnung mit Trauer.

 

Last Night in Soho -  6,5/10

Wenn Edgar Wright einen Film macht, dann weiß man auf jeden Fall: Er sieht gut aus und es gibt ne Menge Musik.

Das war's bei dem Film auch schon so ziemlich. Thomasin McKenzie macht ihre Sache zwar gut, aber wenn das Drehbuch sagt, das sie die meiste Zeit schreiend durch die Gegend rennt um hinterher "alles o.k." zu sagen, dann kann sie auch nicht viel mehr tun.

Kann man sich gut einmal angucken und danach wieder vergessen.

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The Northman 9,5/10

Gestern im Kino gesehen. Einfach nur geil. Dreckig, rau, gemein, brutal, pervers, vulgär und auf seine Art wunderschön. Mitreißender Soundtrack und eine fantastische Kameraarbeit, kein Gewackel, schöne nah und fernaufnahmen und so wenig Schnitte wie möglich. Vergesst Vikings, Valhalla Rising und Thor. The Northman wischt mit allen den Boden auf. Es kein gute Laune Film, sondern ein Tripp in die tiefsten Abgründe der Hölle. Und der tut weh und ist auch zugleich berauschend schön.

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Mare of Easttown 2021 (Sky) Regie: Craig Zobel 10/10

 

Hut ab Frau Winslet, Hut ab. Was für ein tolle Mini-Serie und einen großen, wenn nicht den größten Anteil daran hat Kate Winslet. Die so gut hier spielt, als würde sie den Teufel im Nacken haben, der ihr einflüstert, wenn sie nicht gut spielt ist es das. Wirklich genial.

Aber von vorn. Mare of Easttown ist eine siebenteilige Mini-Serie, was direkt schon mal ein sehr großer Pluspunkt ist. Endlich mal wieder was kurzes, mit ordentlich Kraft dahinter und nicht geschwächt durch dümmliche Staffelenden-Cliffhanger oder gar die generelle Masse. Man begleitet Marianne "Mare" Sheehan, die in der Vorstadt Easttown ein bekannter Polizei-Detektive ist. Sie selbst ist geschieden und lebt mit ihrer Mutter, ihrer Tochter und ihrem Enkel unter einem Dach. Ihr Ex-Mann ist in das Haus dahinter eingezogen, zum Unmut von Mare und zur Freude der Tochter. Mare ermittelt zu Beginn der Serie seit einem Jahr an dem Vermissten-Fall eines jungen Mädchens. Mare ist enorm ausgelaugt und von allem nur noch abgefuckt und das spielt Kate Winslet herausragend. Nichtstdestotrotz vermittelt sie dem Zuschauenden allerdings, dass sie auch gern ihren Beruf macht und wenn möglich auch gern alles klärt, egal wie runtergerockt sie auch ist.

In der ersten Folge passiert nun ein Ereignis, was viele Fragen aufwirft und einer Lösung bedarf. Weil alle vermuten, dass es etwas mit dem Verschwinden des jungen Mädchens, vor einem Jahr, zu tun hat, wird auch dieser Fall wieder neu aufgerollt.

In dieser Serie bekommt man sehr gut die Verbundenheit der Leute in einer Vorstadt mit. Wie man sich kennt, das mit- und zwischeneinander der sich untereinander kennenden Familien und das Leben selbst. Dabei fand ich, spielen fast alle sehr gut ihre Rollen und man wird gen Ende wirklich mit einigen Dingen überrascht. Für mich ein tolles Serien-Beispiel, von dem es gern mehr geben darf. Aber von HBO ist man ja nahezu nur gutes gewohnt.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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The Northman (2022) | Score: 8.5
 

Robbert Eggers. Wie ich diesen Mann liebe. Mit nur zwei Filmen, The VVitch und The Lighthouse, hat er sich innerhalb kürzester Zeit zu einem meiner Lieblingsregisseuren entwickelt. The VVitch ist sogar ganz allein dafür verantwortlich, dass eine neue Liebe für das Horror-Genre in mir erweckt wurde. Völlig klar also, dass ich mich riesig auf The Northman gefreut habe. Und was soll ich sagen - er hat mir all das gegeben, was ich wollte. 

The Northman erzählt eine klassische Rachegeschichte. Doch die Art und Weise, wie diese Geschichte, rund um Amleth, inszeniert wird, ist grandios. The Northman ist so blutig, unheilvoll und böse, wie Rache nur sein kann. Und obwohl The Northman im Vergleich zu Eggers zwei vorherigen Filmen ganz klar kein Indie mehr ist, verliert er seinen Stil nicht. Sein Fingerabdruck ist über den gesamten Film zu spüren, was die Erfahrung so besonders macht. Solch ein Wikinger-Spektakel gab es zuvor noch einfach nicht. Der Film fühlt sich echt an, er ist an Immersion kaum zu toppen. In jeder Sekunde spürt man, wie wichtig Eggers Authentizität ist. Die Landschaften, die Kämpfe, die Kleidung, die Sprache - alles fühlt sich so echt an. Während der Kämpfe spürt man den Dreck förmlich an seiner Fingerkuppe, das Blut auf seinem Gesicht. Die fantastische Musik untermalt diese wunderschönen Bilder. Und klar, auch er nimmt sich die kreativen Freiheiten, um seine eigene Vision umzusetzen. Doch diese passen einfach so gut in das Setting. Vor allem der große Einfluss der alten Bräuche und des Glaubens, das Spirituelle, ist ein unglaublich interessanter Teil des Films. 

Wenn ich was zu kritisieren habe, dann ist es das Tempo des Films. Hier und da kann sich der Film, der stolze 2 Stunden und 20 Minuten lang ist, etwas schleppend anfühlen. Hier hätte es vielleicht gut getan, auch die andere Seite etwas mehr zu beleuchten. Davon abgesehen, haben wir es mit The Northman mit einem Spektakel voller Gewalt, Hass und Wut zu tun. 

 

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