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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Uncharted     4/10

Videospielumsezungen sind bekanntermaßen ja oft schlecht, es gibt aber auch ein paar ein paar Gegenbeispiele. Uncharted gehört hier nicht dazu.

Selbst wenn ich die Videospiele nicht kennen würde, hätte ich es hier nur mit einem mittelmäßig bis schlechten Abenteuerfilm-Abklatsch mit gelangweilten Schauspielern zu tun, bei dem nicht viel zusammengeht.

Da ich aber die Videospiele kenne: Tom Holland ist kein Nathan Drake und Markl Wahberg schon gar kein Scully. Dazu spielen beide wirklich grottig, ich konnte keinerlei Spielfreude oder Chemie zwischen den beiden erkennen, es wirkte eher alles ein wenig genervt. Einige der Actionssequenzen sind natürlich an das Spiel angelehnt, aber zünden auch nicht wirklich, genau wie der Humor meist ein Rohrkrepierer bleibt.

In meiner Liste ist der Film sogar noch unter dem ersten Tomb Raider einzuordnen.

 

Licorice Pizza    8/10

"Angepriesen" wird der Film ja als Liebesfilm der in den 70ern spielt. Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Mit den heute üblichen "Romantic Comedies" hat dieser Film nichts zu tun. Zum Teil ist es schon eine Art Liebesfilm, aber eigentlich auch eine Mixtur aus allen möglichen anderen Genres. Irgendwie ein Road Trip durch die Gefühlswelten. Vor allem aber ein wunderbarer Film. Alana Haim und Cooper Hoffman passen in ihre Rollen wie die Faust aufs Auge, das knistern zwischen ihren Charakteren ist immer spürbar. Dazu eine tolle Geschichte, die ihrerseits wiederrum Geschichten erzählt. Der Soundtrack bekommt eine 1 mit Sternchen.

Das einzige was mich ein wenig gestört hat, dass der Film manchmal, wie soll man es ausdrücken, plötzlich vor sich hin stolpert und dann auf einmal anders wirkt. Kann ich echt schlecht erklären. Das passiert aber nicht nur in der Story, sondern auch auf emotionaler Ebene, was mir manchmal ein wenig einen Knoten in den Roten Faden gewickelt hat.

 

Troll   5/10

Der neue netflix Monsterfilm aus Norwegen. Kein King Kong, kein Godzilla, nein ein Troll. Ansonsten folgt der Film aber genau Schema F der erstgenannten Monsterfilme und lässt dabei auch fast kein Klischee aus: schlafendes Monster geweckt -> Zerstörung -> Armee -> verrückter Wissenschaftler -> noch mehr Armee und größere Waffen.

Das einzige was dem Film ein wenig Pfeffer gibt, ist, das es halt ein norwegischer Film mit eigenem norwegischem Humor/Einschlag ist, sonst wäre das hier nichts. Wer aber Monster mit großen Knubbelnasen mag, kann ruhig mal reinschauen.

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Bones and All 2022 (Kino) Regie: Luca Guadagnino 7/10

 

Der Film dreht sich um die junge Maren, die mit ihrem Vater zusammen lebt und ein "Eater" ist. Das führt dazu, dass die beiden schnell verschwinden müssen und woanders ihr Leben beginnen. Was wie es scheint auch nicht das erste Mal ist. Der Vater kann mit der ganzen Sache nicht umgehen, denn was das alles bedeutet, wird einem nach wenigen Minuten im Film wirklich unangenehm präsentiert. Daraufhin wird Maren von ihrem Vater verlassen und sie begibt sich allein auf die Suche nach ihrer Mutter, die in einem völlig anderen Bundesstaat wohnt. Auf ihrer Reise trifft sie auf andere "Eater", wo einer gruseliger als der andere ist, ihr allerdings Sachen über das "Eater"-Dasein erklären und auch beibringen. Auf dem Weg zu ihrer Mutter trifft sie dann auch noch den Jungen Lee (Timothée Chalamet) mit dem sie nun ihre Reise weiter beschreitet und sich eine Verbindung aufbaut.

Der Film als solches ist ein Road-Movie/Coming of Age-Film, mit einem wirklich anderen Setting. Hier passieren jetzt nicht sehr viel krasse Szenen, die man zumindest sehen kann. Also das Gore-Bauertum wird hier sicher nicht bedient. Alledings gibt es viele unangenehme Dinge im Film und auch 1-2 Begegnungen, wo es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist. Es passieren auch viele Dinge, die ich einfach nur creepy as fuck fand und die mich echt erschauern ließen. Marv Rylance, Chloë Sevigny und Michael Stuhlbarg haben mir eine scheiß Angst in dem Film gemacht, das kann man sagen. Was ich noch sagen kann ist, dass der Film nicht wirklich explizit ist, aber dadurch, dass er etwas wiederspiegelt, was einem recht nah und nicht unvorstellbar vorkommt, mir schon eine tüchtige Gänsehaut verpasste. Das hat der Film wirklich geschafft und das kam wirklich bei mir an. Allerdings finde ich ihn mit 131 Minuten auch etwas zu lang und ich fand da waren Sachen dabei, die nicht zwingend etwas zu dem Film beitragen. Will man eine gute Erfahrung im Kino erleben und mal etwas anderes sehen, ist der Film allerdings vollkommen in Ordnung und schaubar.

 

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The Menu 2022 (Kino) Regie: Mark Mylod 8/10

 

In jenem Film geht man mit Tyler (Nicholas Hoult), seines Zeichens Foody, und seiner Begleitung Margot (Anya Taylor-Joy) zu einem Essen in das hochdotierte und entsprechend teure Restaurant "Hawthorn". Dieses wird vom Küchenchef Julian Slowik (Ralph Fiennes) und seiner Crew geführt und gilt unter Essensbegeisterten als der Place to be. Mit anderen Gästen, unter anderm das Stammgast-Pärchen, ein gealterter Schauspieler mit seiner Begleitung und eine Restaurantkritikerin mit ihrem Herausgeber, sowie drei Snobs wird nun das Essen präsentiert in mehreren Gängen. Dabei kippt irgendwann der Abend und es wird alles merkwürdiger und abgefahrener. Hier will ich aber nicht zu viel verraten. Generell habe ich ungefähr bekommen, was mir der Trailer versprochen hat, aber ich habe nicht erwartet, dass ich auf diese Weise und so sozial- wie gesellschaftskritisch bekomme. Der Film macht hier einiges auf und wie ich finde auch so, dass man einmal darüber nachdenken sollte. Er zeigt Missstände auf, die sicher etwas abgehoben wirken, doch aber recht nachvollziehbar sind.

Ich persönlich war dadurch doch recht überrascht und hatte meinen Spaß dabei. Vor allem, weil der Film einige Sachen immer wieder und knallhart durchzieht, wie z.B. die Menü-Präsentation, die immer und immer wieder eingeblendet werden. Ich finde auch, dass er die Standpunkte klar macht und auch die Gründe der einzelnen Personen recht gut darlegt. Für mich wirklich ein Film, den man sich gern mal zu Gemüte führen sollte. Mir hat er sehr gemundet. Und mein Favoritengericht war das "Brot mit Beilagen, ohne Brot". :D

 

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Sleuth 1972 (DVD) Regie: Joseph L. Mankiewicz 9/10

 

Hierbei handelt es sich um einen Klassiker, den ich jedem sehr ans Herz lege, der auf Krimis steht und auch "Knifes Out" mochte sowie den neuen Teil "Glass Onion - A Knifes Out Story" nicht erwarten kann. Es ist ein Kammerspiel mit den beiden wunderbaren Schauspielern Michael Caine und Laurence Oliver.

Der Kriminalautor Andrew Wyke lädt Milo zu sich nach Hause ein. Dort lebt er zusammen mit seine Frau und mit seinen Bediensteten, die allesam nicht da sind. Er hat ein Anliegen a Milo, den italienischen Schneider aus London, denn er möchte, dass dieser ihn bestiehlt, um seiner Frau eins auszuwischen, die ihm mit Milo zusammen die Hörner aufgesetzt hat. Dabei präsentiert er Milo einen lupenreinen Vorgang, der Milo nebenbei Geld einbringt und ihm aus einer Schuldenfalle hilft bzw. Geld einbringt, um sich Andrews Frau leisten zu können. So schreiten die beiden nach und nach, auf dem Herrenhaus von Andrew, zur Tat und verfolgen den Plan. Beide scheinen miteinander gut auszukommen und irgendwie alles ist plausibel. Bis das Ganze eine Wendung nimmt und alles etwas anders läuft.

Mehr möchte ich über den Film nicht verraten, denn bei Krimis ist es ja meist so, dass sie von der Unwissenheit des Zuschauenden lebt und man so ein wunderbares Erlebnis hat. Ich kann nur sagen, dass Michal Caine und Laurence Oliver wunderbar miteinander harmonieren und beide spitzbübisch und smart spielen. Man hat die ganze Zeit Spaß und Freude daran, den beiden zuzusehen. Eine Krimiempfehleung die jeder Fan des Genres einmal geschaut haben sollte. Zwingend. :)

 

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Charade 1963 (DVD) Regie: Stanley Donen 9/10

 

Und gleich noch einen herrlichen Krimi-Klassiker hinterher, der ebenfalls sehr schön die Zuschauenden an der Nase herum führt und spannend allemal ist. Außerdem bekommt man eine wunderbare Audrey Hepburn und den tollen Cary Granth, was für sich genommen schon ein Grund ist, einen Film zu schauen.

In dem Film ist die Protagonistin Regina, die auf einer Reise in einem Ski-Ort unterwegs ist, mit ihrer Freundin und deren Sohn. Dort trifft sie das erste Mal auf Brian und die beiden sind zwar etwas abgeneigt, aber auch irgendwas scheint sie zu verbinden. Als Regina nun also zu ihrem Mann nach Paris zurückkehren will, steht sie in einer leergeräumten Wohnung und ihr Mann ist verschwunden. Kurz darauf erfährt sie von der Polizei, dass ihr Mann aus einem Zug geworfen und somit umgebracht wurde. Einzig eine Tasche mit einem Brief und wenigen Habseeligkeiten von ihm, wurden gefunden und diese bekommt Regina. Sieht steht in Paris nun vor dem nichts, denn ihr reicher Mann ist tot und sie kennt niemanden wirklich in Paris. Nun wird alles noch verworrener, denn es meldet Carlson Dyle (Walter Matthau) aus der amerikanischen Botschaft, um mit ihr zu sprechen. Dort erfährt sie, dass ihr toter Mann einer Gruppe Soldaten (OSS) angehörte, die im zweite Weltkrieg Gold wieder zurückholen sollten, im Wert von 250.000$. Dabei kam ein Mitglied um und ihr Mann sowie drei weitere Mitglieder sind verschwunden. Bei der Beisetzung des Mannes, vor dem Treffen mit Mr. Dyle, hatte sie die drei anderen Männer schon gesehen. Da Regina eigentlich Amerikanerin ist und Paris niemanden weier kennt, wendet sie sich nun nach kurzer Zeit, an den im Urlaub getroffenen Brian, der ihr auch hilft. Es entspinnt sich eine Suche auf das verschundene Vermögen des Mannes, dem Regina und Brian, sowie die drei anderen OSS-Desserteure nachgehen.

Was geht wirklich in dem Film vor, wer weiß etwas und womit hat man es hier zu tun. All diese Fragen ziehen sich durch den Film und nach und nach sterben dann auch noch Leute, was auch noch die Suche nach einme Mörder auf den Zettel ruft. Wer hat den großen Durchblick, um was geht es wirklich... all das sind Fragen, die man sich stellt und es ist wahrlich ein Genuss diesen nachzugehen. Dicke Empfehlung von mir, der Film ist Krimi-Gold! Und eine gute Prise Comedy ist auch noch drin.

 

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Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Avatar: The Way of Water (2022) | Score: 8.5 

Avatar: The Way of Water ist visuell sowie technisch ein absolutes Meisterwerk und setzt in Sachen Animation neue Maßstäbe. Erst letzte Woche habe ich zur Auffrischung meiner Erinnerung den ersten Avatar nach langer Zeit mal wieder geschaut und war erstaunt, wie gut der Film nach 13 Jahren noch aussieht. Und dass James Cameron es 13 Jahre später erneut schafft, einen neuen Standard für CGI zu schaffen, ist mehr als bemerkenswert.

Es ist zudem ein Film, der meiner Meinung nach viele Menschen und Familien, die einen Besuch ins Kino eigentlich schon abgeschrieben haben, wieder einen Grund gibt, diese besondere und magische Kinoerfahrung zu machen. Und magisch und besonders beschreibt diesen Film aus meiner Sicht nahezu perfekt. Avatar: The Way of Water ist ein Spektakel für die Augen und bietet gleichzeitig unfassbar schöne Momente, die im Gedächtnis bleiben. Ähnlich wie dieses Jahr bei Top Gun: Maverick saß ich im Kino und kam aus dem Staunen kaum raus. Von gefühlvollen Momenten, bis hin zur erstaunlichen Actionsequenzen wird einem alles geboten. Man fühlt sich direkt wohl, in dieser unglaublich schönen und unfassbar interessanten Welt. Das alles wird noch mit diesem wunderschönen und traumhaften Soundtrack untermalt.

Größter Kritikpunkt am Film ist schon wie im ersten Teil die Handlung. Alles hat man so oder so ähnlich schon gesehen und Risiken werden nie wirklich eingegangen, weshalb vieles oft sehr vorhersehbar ist. Auch fühlt sich The Way of Water nicht wie eine vollwertige Fortsetzung, sondern eher wie eine Art Epilog zum Erstlingswerk an. Es wird sehr viel Zeit damit verbracht, neue Figuren vorzustellen, die Welt zu erklären und den Status Quo aufzuzeigen. Dennoch bin ich der Meinung, dass The Way of Water grundsätzlich die rundere Filmerfahrung ist.

Emotional wurde ich von der Geschichte über Jake Sully, Neytiri und deren Familie voll und ganz abgeholt. Und am Ende musste ich mir sogar eine Träne verkneifen. Avatar: The Way of Water ist ein Spektakel, dass man sich unbedingt im Kino anschauen sollte und ich bin nun mehr als gespannt, wohin die Reise in den nächsten Filmen gehen wird. 

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Aftersun 2022 (Kino) Regie: Charlotte Wells 10/10

 

Okay, das Brett gleich als erstes, weil ich den Film noch frisch von gestern im Kopf habe. A24 hat es wieder getan und dank dem Newsletter der Seite, habe ich diesen Film schon eine ganze Weile im Kopf und freute mich darauf. In dem Film schaut Sophia die alten Videokassetten-Aufnahmen von einem Türkei Urlaub mit ihrem Vater Calum an. Dabei erlebt man die Einschübe von der heutigen Sophia nur kurz und meist in einer Art Discoszene, während man die Aufnahme mal wie Aufnahmen einer Videokassette sieht oder eben normal, als der Film der er ist. Das soll wohl denke ich mal dafür stehen, dass Sophia sich die wenigen Aufnahmen anschaut und der Rest die Erinnerungen sind, schließlich nehmen sie ja nicht alles, im Urlaub geschehene, auf.

Ich muss dazu sagen, wo ich den Trailer dazu erstmals gesehen habe, hatte ich trotz der vielen schönen Szenen einen leicht unguten Vibe. Ich kann es nicht erklären, aber es ist so. Beim Film schauen hat man das Gefühl, wirklich den Urlaub von zwei Menschen zu sehen und hier einmal wirklich fetten Respekt an Frankie Corio und Paul Mescal, die Tochter und Vater gespielt haben. Es fühlt sich unwahrscheinlich gut an und man hat das Gefühl, sie sind beide wirklich in der Art gebunden. Sophia erlebt also diesen Urlaub mit ihrem Vater, der wie wir erfahren auch recht jung noch ist. Dabei werden alle Infos, die man von den beiden haben muss, manchmal offensichtlich, mit Anrufen bei der Mutter, meist aber sehr subtil eingestreut und man wird so der Sache gewahr, dass es einige Sachen gibt mit dem vor allem Paul struggelt. Allerdings wird einem auch gezeigt, wie sehr er für seine Tochter einsteht. Er liebt sie unwahrscheinlich und das macht einem der Film unglaublich klar, ohne dem Zuschauenden dieses Wissen wie ein Pistole auf die Brust zusetzen. Der Film ist eine Wucht, wenn man Filme dieser Art mag. Es ist kein Blockbuster, wer hätte es gedacht, aber der Film transportiert so viel rüber, sodass ich am Ende wirklich Tränen in den Augen hatte. Auch weil man das Ende nur erahnen kann, aber mit dem Lied, welches kurz vor Ende kommt und vielen anderen Andeutungen, lässt er zwar Interpretationsspielraum, aber für mich auch keinen anderen Ausgang zu. Das macht mich instant traurig, wenn ich nur wieder daran denke und das mich ein Film so sehr ergreift, auch im Nachhinein, ist nicht gewöhnlich.

Der Film weiß auf seine minimale Art so gut zu unterhalten und der geneigte Filmfan wird hier auch gut bedient. Frau Wells hat ein Meisterwerk kreiert, was man an Bildeinstellungen erkennen kann, wo die beiden vor einem ausgeschalteten Fernseher sitzen und darin gespiegelt werden, man Pauls Gesicht in einem kleine Stück eines Spiegels sieht und die beiden sich unterhalten. Das ist wirklich toll. Oder Paul ist auf dem Balkon und raucht eine Zigarette und man hört die ganze Zeit, aus dem Zimmer heraus gefilmt das leise atmen der schlafenden Sophia. Fantastisch. Das sind so Momente, für die man ins Kino geht. Jeder Song scheint perfekt gewählt und zeigt, was in dem Film vorgeht, was man begreifen muss, für den Film. Für mich ist der Film einer der Filme 2022 und ich kann ihn bedingungslos empfehlen. Für Freunde des O-Tons sei gesagt, Obacht hier wird hart englisch geredet, also in einem wirklich krassen englischen Dialekt, der doch sehr viel verschluckt. Wie man es so von der Insel her kennt.

 

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Her 2013 (DVD) Regie: Spike Jonze 9/10

 

Ich weiß gar nicht, warum ich diesen Film so lange vor mich hergeschoben habe, sehe ich Joaquin Phoenix seit Gladiator sehr gern und alle Filme gewinnen durch ihn. Außerdem hätte der Film mir viel schneller Scarlett Johanssons Können gewahr gemacht, hab ich doch "Lost in Translation" auch noch nicht gesehen, weil ich ihn auch vor mir herschiebe, warum auch immer. "Her" ist fantastisch, das kann man nicht anders sagen und Scarlett Johansson schauspielert so gut, ohne auch nur einmal präsent zu sein.

In dem Film geht es um Theodore, der in einem Unternehmen arbeitet, welches Briefe an Menschen schreibt, im Auftrag anderer Leute. Das Ganze spielt in einer Zukunft, wo alles schon dezent mobiler bzw. die Infrastruktur etwas moderner ist, als dieser Tage. Aber nicht viel, vielleicht 10 oder 20 Jahre. Er ist seit kurzem von seiner Frau getrennt, ich glaube ein Jahr die von Rooney Mara gespielt wird. Als er nun eines Tages ein neues Betriebssystem für all seine Dienste bekommt, die er in seinem Leben nutzt, verändert sich sein Leben. Denn Theodore das kann man schon sagen ist lethargisch, durch seine Trennung. Als allerdings Samantha (Scarlett Johansson) in sein Leben tritt, das neue Betiebssystem, welches mit ihm interagieren kann, auf sprachlicher Ebene, wendet sich sein Blatt. Er beginnt sich zu verlieben und als Zuschauender wird einem hier unglaublich gut aufgezeigt, wie es dazu kommt, denn ich bin geneigt zu sagen, dass ich durch die Interaktion mit Samantha verstehen kann, warum das passiert. Der Film vermittelt es einem sehr gut und das soll auch so sein. Außerdem liebe ich die kleineren Gastauftritte von Chris Pratt, der hier ein super Rolle hat und unglaublich verständnisvoll mit allem umgeht. Wenn die Menschehit nur zur Hälfte wie Chris Pratt in dem Film wär, wir hätten eine bessere Welt. Amy Adams spielt in übrigens auch eine gute Nebenrolle. Lieb ich.

Wer den Film noch nicht geschaut hat, ich kann ihn jedem ans Herz legen, denn er vermittelt einem das Gefühl sehr gut, von etwas, was man so vielleicht noch nicht begriffen hat. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass sich Menschen in ein Konstrukt verlieben, welches durch etwas aufgebaut ist und hier finde ich, wird das sehr nachvollziehbar ermöglicht, das zu begreifen. Ganz toll.

 

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Guillermo del Toro's Pinocchio 2022 (Netflix) Regie: Guillermo del Toro, Mark Gustafson 8/10

 

Ach was soll ich sagen, ich mochte den Film, um mal gleich den Elefanten aus den Raum zu schieben. Hier haben sich Guillermo del Toro mit Herrn Gustafson zusammen wirklich ein kleines Denkmal gesetzt. Dieser Film spielt im Mussolini-Italien, also im zweiten Weltkrieg, wo Gepetto (David Bradley [Game of Thrones]) mit seinem Sohn in einem kleinen Ort leben. Gepetto verliert durch einen Umstand allerdings seinen Sohn und das wurde mit all seinen Folgen unglaublich gut in Szene gesetzt. Jahre später ruft das Sebastian J. Cricket (Ewan McGregor) auf die Bildfläche, die zufällig in dem Baum wohnt, den sich der mittlerweile heruntergekommene Gepetto aussucht, um sich einen Sohn zu schnitzen. Sebastian hat seine Wohnung im Grunde beim Herzen, von der nun bald zum Leben erwachenden Puppe Pinocchio. Von nun an wollen alle Pinocchio beibringen, was es heißt ein Mensch zu sein. Das ruft auch Count Volpe (Christoph Waltz) auf den Plan. Und so entwickelt sich ein Geschichte der Findung. Nicht zwingend die Findung von Pinocchios Menschlichkeit, vielmehr müssen alle anderen in dem Film etwas finden. Hach war das schön. Dabei treten noch Ron Perlman, Tilda Swinton, Finn Wolfhard und die tolle Cate Blanchett auf, die sich nicht zu schade ist, im Film einen doch recht präsenten Affen zu spielen, der nicht wirklich redet. Fantastisch. 

Die Art, wie der Film gemacht ist, gefällt mir auch sehr gut. Es sieht alles der Zeit entsprechend düster aus, man hat typische del Toro Figuren und alles ist sehr stilsicher. Den Film kann man sich definitiv einmal anschauen und genießen. Und wenn ich Ewan McGregor noch ein mal "The pain." sagen höre, dann liege ich. :D

 

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Bearbeitet von aNgRysHeEp
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A Better Tomorrow 2 BD 8/10

Ach, da werden Erinnerungen wach. Es ist bestimmt schon 18 Jahre her, wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe und er macht immer noch Spaß. Die Story ist etwas verworren, zieht sich etwas und ist eigentlich eine Kopie vom ersten Teil. Dafür ist die Action aber immer noch der Hammer. Vor allem das Ende. Heroic Bloodshed at his best und ein Bodycount jenseits von Gut und Böse, der jeden Schwarzenegger und Stallone Film zu der Zeit alt aussehen lässt. Einfach nur krass. Hoffentlich schafft es noch der Erste Teil, The Killer, Hard Boiled und Bullet in the Head endlich auch zu uns auf Blu Ray, denn Zeit wird es dafür.

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Violent Night Kino 7,5/10

 

Mir hat der Film recht gut gefallen. Ein herrlich überdrehter Fantasy Action Spaß, der im Mittelteil ein paar Längen hat, aber dafür mit abgefahrener Action punktet und einen Santa, der allen bis auf John Leguizamo die Show stiehlt. Leider hat die restliche Familie und auch einige Bad Guys auf unterstem 80er Sitcom Niveau agiert, was zu einigen unnötigen Slapstikeinlagen führt. Hier wäre weniger mehr gewesen. Und Trudy war ganz ok. Mich hätte es nicht gestört, hätte man sie auch weggelassen. Das unnötige Familien Geplänkel bresmst den Film leider etwas aus und der Film schafft es erst wieder im Finale Fahrt aufzunehmen. Und für einen harten Fantasy Actioner, war mir das Ende einenTicken zu schnulzig.

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See how they run 2022 (Disney+) Regie: Tom George 8/10 (Laufzeit: 98 min)

 

Für jeden der "Whodunit"-Filme mag ist das hier ein No Brainer. Hier kann man bedenkenlos zuschlagen und wird eine gute Zeit mit dem Krimi haben. Die Kunst imitiert das Leben imitiert die Kunst imitiert das Leben. Alles wird überhöht und überspitzt. Ganz klar ist ein Theaterstück von Agatha Christie, "The Mousetrap",  im Mittelpunkt einer Mordermittlung. Der amerikanische Regisseur Leo Köpernick (Adrien Brody) wird bei der Feier zur hundersten Aufführung des besagten Stücks ermordet. Er sollte eigentlich die Verfilmung zu diesem Stück machen, was nun nicht mehr möglich ist. Der Film beginnt schon so schrullig, wie er in Gänze auch durchweg bleibt, was ich bei solchen klassischen Krimis auch sehr zu schätzen weiß. Hier stellt sich das Mordopfer als Erzähler vor und berichtet dem zuschauenden Publikum, wie es dazu kam.

Dann beginnt der Film erst richtig, denn nun kommen Inspector Stoppard (Sam Rockwell) und Constable Stalker (Saoirse Ronan) ins Spiel und die beiden sollen den Fal auflösen. Der hinkende Inspektor ist vom Leben und Krieg gezeichnet und die junge Constable Stalker ist ohne Ende ambitioniert, diesen Fall zu lösen. Dabei schreibt sie im kleinsten Detail alles nieder, was sie nur kann und scheitert auch gern mal an der Art von Inspektor Stobbart. Dieses ungleiche Paar in seiner überspitzten Art funktioniert wunderbar und ich habe es sehr genossen, den beiden zu folgen. Der Fall hat Drehungen und Wendungen, wie es sich für einen guten Krimi gehört und auch das Theaterstück, mit der Ähnlichkeit zu den Hauptrollen im Film ist wunderbar platziert. Für mich ist das eine wunderbare Verbeugung an die klassichen Krimis von Miss Marple, Murder by Death und was es nicht alles gab.

Ich wünsche jedem viel Spaß damit, denn den kann man durchaus haben.

 

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Space Jam 1996 (Netflix) Regie: Joe Pytka 7/10 (Laufzeit: 88 min)

 

Nach vielen Jahren habe ich mir mal wieder Space Jam angeschaut, um zu sehen, wie er in Englisch ist und ob er überhaupt noch funktioniert. Was soll ich sagen, für mich ist er ein guilty pleasure und in Englisch hat er herausragend funktioniert, was auch nicht überraschend ist. Daffy Duck im Original, da hab ich nur gelegen und eine Stimme der Aliens hat mich auch ständig zum Lachen gebracht.

Muss ich die Story noch erzählen? Na wenigstens kurz mal, wir kennen sie doch alle. ;) Michael Jordan ist auf dem Höhepunkt seine Basketball Karriere und beschließt Basballprofi zu werden, wie es sein Vater immer wollte. Da treten ein paar Aliens auf den Plan, die für ihren Boss, der einen außerirdischen Vergnügungspark betreibt, eine neue Attraktion auf der Erde holen sollen. Nämlich die Looney Tunes. Das sie die Figuren der Looney Tunes nicht einsacken können, haben sie Bugs Bunny zu verdanken, der sie dazu bringt, ein entscheidendes Spiel zu absolvieren, dass, wenn die Looney Tunes verlieren, sie für immer unterwirft oder umgedreht sie befreit aus der Misere. So klauen die Aliens die Fähigkeiten von fünf der besten Basketball-Spieler der Welt, wozu Micheal ja nicht mehr gehört und die Looney Tunes holen sich allerdings die Hilfe von Micheal.

Die Story ist ein unglaublich dummer Plot... den ich liebe. Das trift irgendwie ein sweet spot bei mir, den ich nicht erklären kann. Ich habe bei dem film unglaublich Spaß und kann ihn immer noch sehr genießen. Das Bill Murray darin mit auftaucht, macht es auch nur besser. Wer also Lust auf etwas trashige Nostalgie hat, hier geht das ganz gut klar. :D "You heared of the Dream-Team, well we're the Mean-Team."

 

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Mona Lisa and the Blood Moon 2021 (Kino) Regie: Ana Lily Amirpour 7/10 (Laufzeit: 106 min)

 

Auch diesen Film kann ich jedem nur ans Herz legen, auch wenn er natürlich wieder sehr "Arte Kost" ist. ;)  Ich mag Ana Lily Amirpour sehr, seit ihrem Film "A Girl walks home alone at Night" und kann sie jedem, der auf etwas andere Geschichten und wunderschöne Bilder steht, sehr ans Herz legen. In diesem Film ist die Hauptfigur Mona Lisa, die seit sie ein kleines Kind ist, in einer Anstalt lebt. Durch den Blutmond, der nun zu erleben ist, wird sie aus ihrem lethargischen Zustand erweckt und sie bricht aus, unter der Zuhilfenahme von Fähigkeiten ihrerseits. Nun erlebt man sie, wie sie auf diverse Leute trifft und auch auf eine Polizisten, Officer Harold (Craig Robinson), der sie fangen möchte. Er erlebt ihre Fähigkeiten am eigenen Leib, was ihm keiner so recht glauben möchte, ihn aber darin bestärkt sie zu fangen. Währenddessen kommt Mona  Lisa bei der Stripperin Bonnie (Kate Hudson) und ihrem Sohn unter. Bonnie wird sich der Fähigkeiten von Mona Lisa gewahr und nutzt sie daher auch schamlos aus. Das trifft auf wenig Gegenliebe bei ihrem Sohn, der schon unter dem toxischen Verhältnis zur Mutter leidet und dieses Ausnutzen von Mona Lisa, die er recht schnell mag, ihm noch darin bestärkt, seine Mutter zu hassen.

Generell, passiert gar nicht so viel in diesem Film, wie ich finde, denn die Fähigekeiten werden nicht allzu oft eingesetzt bzw. ausgenutzt, um im Film irgend etwas schlimmes zu erwirken. Gefühlt geht es hier sehr viel auf Zwischenmensclichkeiten und das zusammentreffen von Person, was unglaublich gut in Szene gesetzt wird. Hier kann man doch die ein oder andere Charakterstudie heraussehen. Ich fand auch total faszinierend, wie einem eine Person recht unangenehm zu Beginn vorgestellt wird. Ich hatte zumindest kein gutes Gefühl bei der Person, sie war aber am Ende eine der nettesten mitunter. Generell wurde immer gut herausgestellt, was der Grund für das Handeln der Personen ist und so wird auch Bonnie ziemlich gut ausgearbeitet. Fazinierend war auch, dass die ganze Zeit Musik lief (ich glaube Dub-Step) was ich so gar nicht höre, die mich aber im Zusammenhang mit dem Film angenehm wippen lies und mir gefiehl. 

Wer sich mal wieder an etwas außergewöhlichem probieren möchte, findet hier einen schönen kleinen Film.

 

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Predator 4K 10/10


Actionfilm at his best. So und nicht anders hat das auszusehen. Ein Film der nichts an seiner Faszination verloren hat. Und man sieht der Film hammermäßig gut aus. Die Blu Ray war ja schon verdammt gut, aber die 4K ist ja mal der Ober Hammer. Hiervon können sich einige Labels eine dicke fette Scheibe von abschneiden. "Hust Leonine Hust".

 

Predator 2 4K 9/10


Und das jagen geht feuchtfröhlich weiter und das gleich von Anfang an. So muss Action und auch eine Fortsetzung aussehen. Auch hier sieht die BILD wieder hammermäßig aus. Was für eine Augenweide.

 

Predators 4K 8/10

Und das jagen geht weiter. 10 kleine Negerlein gegen eine Truppe Predators und deren Schoßtierchen. Im Grunde eine Kopie von Teil eins mit sehr vielen Anspielungen an Teil eins. Leider kommen die Predators etwas zu kurz und und aus der Premisse das Fremden Predatorplaneten wird leider auch zu wenig gemacht. Echt schade, dass das bis jetzt nicht aufgegrifffen wurde und fortgeführt wurde. Dafür ist Action ziemlich gut und die illustere Truppe machen einiges weider weg. Auch weiß das Bild und der Sound zu überzeugen.

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Roadhouse Magenta TV HD 8,5/10

Auch hier ist eine gefühlte Ewigkeit her, wo ich den Film das letzte mal gesehen habe und trotzdem macht er mir heute noch genauso viel Spaß wie damals. Ein Rausschmeißer, der es alleine mit einem durchgedrehten reichen Unternehmer und seiner Gang aufnimmt und im Alleingang fertig macht. Cooler Soundtrack von Jeff Healey , der leider schon verstorben ist, coole Fights und einen verdammt coolen Patrick Swayze, der leider auch schon verstorben ist, der sich erst wieder bei Gefährliche Brandung topt, runden das spaßige und kurzweilige Erlebnis ab.

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Windtalkers Magenta TV HD 8/10

Der letzte gute Hollywoodfilm vom Action Altmeister John Woo. In Sachen Action, Gekröse und sterben geht hier echt die Post hab. Leider verliert er sich darin und die Story wird zum Schluss zur Nebensache und der Aspekt mit dem unknackbaren Indianercode wird nur am Rande behandelt. Zum Glück wissen die Action und auch die Schauspieler zu überzeugen.

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Glass Onion: A Knives Out Mystery (2022) | Score: 8

Während der gesamten Laufzeit des Films dachte ich mir „Wow, du Idiot. Den hättest du dir im Kino anschauen sollen“. Glass Onion ist trotz Netflix-Stempel eine vollwertige und ebenbürtige Fortsetzung des Vorgängers und macht von der ersten Minute an unglaublich viel Spaß. Diese unverkennbare Art des Filmens von Rian Johnson, gepaart mit den wirklich guten Perfomances namhafter Schauspieler, macht Glass Onion zu einem Must-Watch für Filmliebhaber und Hobby-Detektive. Mystery, Drama, Comedy – es ist alles dabei. Und wie schon im ersten Teil hat man sofort Lust den Film ein zweites Mal zu schauen. Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk und ein toller Abschluss für das Filmjahr 2022. 

  • danke 1
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Anstatt die üblichen Actionverdächtigen, gab es bei mir zu Weihnachten mal wieder das hier:

Der Herr der Ringe Die Gefährten EC BD 10/10
Der Herr der Ringe Die zwei Türme EC BD 10/10
Der Herr der Ringe Die Rückkehr des Königs EC BD 9,5/10

Eine Trilogie die zusammen mit der Star Wars Urtrilogie, der Pate Trilogie und der Indiana Jones Trilogie in die Geschichte eingehen wird. Hier wurde ein episches und monumentales Meisterwerk abgeliefert. Sei es der Cast, die Sets, die Ausstattung, die Kostüme, der Mix aus praktischen und cgi Effeckten, der Kamera- und Requistentrick, der geniale Soundtrack und die Geschichte voller Leid, Trauer und Glück. So muss das aussehen und nicht anders.

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Habe gerade - und ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe -  endlich Knives Out geschaut. Ein wirklich wundervoller und einfach liebenswerter Film, von hinten bis vorne toll (auch wenn vermutlich manche gerne auf Martas gewisse Eigenschaft verzichtet haben dürften) und zumindest muss ich auf den Nachfolger nicht lange warten, sondern kann bereits jederzeit weitermachen. Wer Geschichten wie "Eine Leiche zum Dessert" oder "8 Frauen" (dessen mutmaßliches Remake "7 donne e un mistero" nun auch auf meiner Liste steht) mag, sollte Knives Out defintiv sehen.

Wobei ich mich anfangs mit Daniel Craigs ungewohntem Akzent erstaunlich schwer getan habe :D

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Auf dem Weg zu dem zweiten Teil von "Knives Out", "Glass Onion: A Knives out Mystery" bin ich über ein Video auf Youtube gestolpert, hier zu finden, welches sechs Klassiker beziehungsweise erschienene Krimis vorschlägt, die man vor Glass Onion schauen sollte. Fünf davon habe ich bereits geschaut und bisher war der schwächste Film davon, in meiner Wahrnehmung, "Hail, Ceasar!", der neueste dieser Filme, den ich aber nichtsdestotrotz jedem Krimi-Liebhaber empfehlen würde. Dann waren da noch "Sleuth" und "Charade" die ich hier schon abgefeiert habe und um "Clue" und "The Last of Sheila" soll es heute gehen. "Death Trap" ist nicht ganz so einfach, weil es das nur auf Amazon gibt, ich aber nicht weiß, ob man nach ein paar Testtagen auch einfach wieder kündigen kann. Aber das teste ich noch an, denn mittlerweile bin ich durch die wahnsinnig gute Qualität dieser alten Krimis sehr von dieser Vorgehensweise begeistert und voll wieder im Krimi-Fieber. Ich will unbedingt "Death Trap" noch vor "Glass Onion: A Knives out Mysterie" schauen. Einerlei, hier eben erst einmal die Empfehlungen alter Krimis, die um die Weihnachtszeit immer meine Leidenschaft sind. "Murder by Death" darf eigentlich nie fehlen aber eine für mich neue Krimi-Kömödie hat das Spektrum erweitert.

 

Clue 1985 (Apple+ [3,99€ leihen]) Regie: Jonathan Lynn 10/10 (Laufzeit: 97 min)

 

Was soll ich sagen, der Film ist wie auch "Murder by Death" eine Krimi-Komödie par excellence. Hier gibt es nur einen wesentlichen Unterschied, der mich fast noch etwas mehr Spaß haben lies, denn dieser Film hat Tim Curry. Und jeder Film gewinnt durch Tim Curry, wie man weiß. :D Und Christopher Lloyd ist auch noch mit dabei. 

Wie auch, und das ist offensichtlich, sein starkes Vorbild "Murder by Death" steht hier die Komödie im Vordergrund und man kann herrlich viel über Klamauk lachen. Wenn man natürlich auf derlei Humor steht. Dieser Krimi orientiert sich an dem Spiel "Cluedo" und macht da auch keinen Hehl daraus. Es werden die Räume immer klar benannt und meist systematisch abgearbeitet. Aber ganz von Anfang an. Wir erleben einen Butler, gespielt von Tim Curry, der auf ein Herrenhaus kommt und dort kurz Vorbereitungen trifft, für ein anstehendes Zusammentreffen diverser Gäste. Diese Gäste treffen nun auch nach und nach ein und können aber nicht benennen, warum sie dorthin eingeladen wurden. Sie kennen weder den Gastgeber, noch die anderen Gäste. Also trifft man sich, man isst zusammen und der Gastgeber tritt auf. Und nach kurzer Zeit auch ab. Und darum geht es nun. Man will herausbekommen, warum man geladen wurde, wieso der Gastgeber tot ist und wer es getan hat. Und dabei haben sie die Zeit gegen sich, denn die Polizei wird zirka in 45 Minuten im Haus erscheinen.

Das Grundsetting ist gesetzt, die Spielfiguren platziert und der Spaß kann beginnen. Ich hatte höllisch viel Spaß mit dem Film und konnte mich wunderbar amüsieren. Für mich ein Klassiker, der, jetzt wo ich ihn kenne, öfters laufen wird.

 

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The Last of Sheila 1973 (Apple+ [3,99€ leihen]) Regie: Herbert Ross 9/10 (Laufzeit: 120 min)

 

Auch diesen Film werde ich definitiv nicht das letzte Mal geschaut haben, denn auch hier finde ich alles sehr sehr stark. Das ist ein Krimi, wie man ihn sich wünscht. Ein Arsch voll Wendungen, die man nicht kommen sieht, aber sich am Ende denkt, ja das hätte mir auffallen können. Und das hätte es auch. Würde man sich nicht von dem Film verführen lassen, anders zu denken, würde man immer recht schnell auf alle kommen. Ich lieb sowas und hier ist es meiner Meinung nach wunderbar und perfekt ausgeführt. Selbst das Ende empfand ich als recht stark und hat mich irgendwie überrascht.

Am Anfang des Films sieht man, wie die namensgebende Sheila von einer Party verschwindet und  auf ihrem Heimweg überfahren wird. CUT! Jetzt sieht man, wie der Filmproduzent Clinton Greene (James Harrison Coburn III) Briefe schreibt, an sechs Leute aus dem Filmbusiness, die sich alle untereinander schon lange kennen und auch Greene. Das dient der Vorstellung aller Figuren und man lernt sie in einem kleinen Einblick kennen. Die Einladung ist dazu bestimmt, dem Produzenten auf seiner Yacht "Sheila" für eine Woche zu begleiten und dort ein Spiel mit ihm zu spielen. Dafür ist er unter diesen Gästen auch bekannt und man kennt ihn auch als sehr offen und nicht gerade auf den Mund gefallen. Also trifft man sich auf der Yacht, wo jeder der Gäste eine Karte mit einer Rolle bekommt, die ihm zugeschrieben wird. An jedem Tag wird nun ein Spiel gespielt wird, wo man herausbekommen kann, wer, welche Rolle hat. Ziel ist es, alle Rollen herauszubekommen. Leider kommt es am zweiten Tag zu einem Zwischenfall, der alles ändert und den Film in ein Konglomerat von Rätsel, Fragen und Lösungen bringt, die man sich vorher nicht gestellt hat. Das hat mich alles sehr begeistert und die Schauspieler machen wirklich eine gute Arbeit. Man hat nie das Gefühl, alles zu wissen und doch irgendwie bildet man sich immer eine Meinung über vieles. Genau das, was ein guter Krimi schaffen soll. Lieb ich sehr und ich kann auch diesen Film komplett empfehlen.

 

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Jetzt aber mal etwas ganz anderes :D 

 

RRR 2022 (Netflix) Regie: S.S. Rajamouli 9/10 (Laufzeit: 187 min)

 

Jetzt noch ein herrlich indischer Film hinterher, der alles anders macht, als das was man so kennt aus Hollywood und Co. Hier bekommt man auf etwas mehr als 3h, völlig unironisch und mit heiligem Ernst eine Geschichte erzählt, die an Action und CG nicht spart. Was für ein Fest. Den Film hätte ich zu gern im Kino, mit dem ensprechend indischen Publikum gesehen. Als dann vorgestern ein Anruf, von einem der Mitarbeiter meiner Videothek, kam und ich gefragt wurde, ob ich Lust hätte diesen Film dort auf Leinwand zu schauen, habe ich mich nicht lumpen lassen. Probs gehen raus an die Phase IV hier in Dresden. Dort haben meine Wenigkeit und drei weitere Personen den Film geschaut und eine Familie, die etwas ausleihen wollte (vierköpfig und zirka 20 min nach Start des Films) haben sich angeschlossen. So haben wir den Film geschaut und meistens konnte man reihum schauen und in strahlende Gesichter blicken. Der Film ist fantastisch. Er hat uns auch das ein oder ander Mal diverse Jubel oder andere Gefühlsregungen entlockt. Das war klasse.

Es geht in dem Film um die Kolonialherrschaft der Engländer in Indien, die zu Beginn ein Mädchen aus einem Dorf entführen. Das veranlasst Komaram Bheem dazu, mit einer Gruppe dieses Mädchen befreien zu wollen. Ihm entgegen steht Alluri Sitarama Raju der zwar auch Inder ist, aber versucht in der Armee der Briten aufzusteigen. Die Briten wissen, dass jemand das Mädchen befreien möchte und sie beauftrage Raju damit, denn wenn er es hinbekommt, bekommt er den ersehnten Aufstieg in der Armee. Relativ zu Beginn des Films, lernen sich die beiden allerdings kennen, wissen aber nichts von der Mission des jeweils anderen. Beide werden richtig gute Freunde und eine Bromance entwickelt sich, die ihresgleichen sucht. Aber das Geheimnis um die beiden wird sich lüften und dann wird es erst richtig interessant.

Man kann sagen, in dem Film wird nichts subtil erzählt. Man weiß immer und zu jeder Zeit, was man fühlen soll, denn der Film überrollt die mit den Emotionen die man haben soll, denn sie werden auc hunfassbar oft in Lieder vorgetragen und das nicht zu kurz. Selbst bei einer Folter. Dabei wird meist alles von CG vollgeballert und man wird überflutet mit meist guter Laune. Das ist sicher nichts, was man gewohnt ist, aber wenn man das mit Freunden schaut, ohne dabei zu sehr ins quatschige zu kommen, kann man hier eine Perle erleben, die einem eine neue Filmwelt öffnet. Wenn der Film gefällt oder zumindest Spaß bringt, in seiner unverblümten, ironiefreien Art, dann kann man auch mit mehr Filmen dieser Art connecten und Spaß haben und was gibt es schöneres als Filmfan. Ich glaube auch, dass es noch einmal richtig interessant wär, wenn man vieles aus dem Film von jemanden erklärt bekommt, der aus der indischen Kultur stammt, denn dann könnte das auch vieles erklären, was man etwas argwöhnisch beäugt als Europäer. Ich rate jedem es einmal zu probieren, was kann man schon verlieren, bis auf etwas Zeit.

 

Tipp:

Kleiner Tipp, wenn ihr den Film geschaut habt, gebt mal bei Google RRR ein und schaut, was unterhalb der Suchleiste passiert. Ich musste doch sehr schmunzeln.

 

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Ach verdammt, jetzt hau ich die Serien auch noch mit raus:

 

Wednesday 2022 (Netflix) Regie: Tim Burton, James MarshallGandja Monteiro 9/10 (8 Folgen Laufzeit: 42min - 1h)

 

Die Serie muss einfach mal erwähnt werden, denn ich habe sie schon sehr gefeiert. Ich bin ja eh ein Sucker für die Addams Family und Wednesday ist dank Christina Ricci eine der coolsten Figuren geworden. Wo ich das erste Mal von der Serie gehört habe und dann erfuhr, dass auch Tim Burton sein Hände mit im Spiel hat, war es klar für mich. Die Serie muss geschaut werden. Und was soll ich sagen, ich hatte mal wieder kindlich hämische Freude, dieser Figur zuzuschauen. Was und das kann man definitiv sagen, an der unglaublich perfekten Art von Jenna Ortega liegt, die ich nun schon aus der ein oder anderen Produktion kenne und lieben gelernt habe (Scream und X). Sie haucht der Wednesday einfach das perfekte restless bitchface ein und lässt sie wunderbar und stark auftreten. So wie Wednesday halt auch sein sollte. In der Serie spiel die restliche Familie nicht solch eine präsente Rollte und taucht eher am Rande auf.

Es geht darum, dass Wednesday ihrem Bruder an der Schule hilft, auf ihre unkonventionelle Art und Weise und dadurch der Schule verwiesen wird. So wird sie auf eine Internat geschickt, die auf Sonderlinge spezialisiert ist und wo auch schon ihre Eltern zugegen waren. Nach kurzer Zeit passieren dort bzw. in der Gegend und dem Ort, bei dem Internat, Vorfälle (Morde) die es aufzuklären gilt und irgendwie stehen sie in Verbindung mit Wednesday.

Mir hat das alles Spaß gemacht und ich habe die Folgen sehr genossen. Der Fan-Service wurde nicht übertrieben und nur sanft eingestreut. Am meisten hatte ich immer dann Spaß, wenn Wednesday auf ihre Zimmergenossin Enid gestoßen ist, die mit ihrer überdrehten und immer quirligen Art der perfekte Gegenpart zur Protagonistin war. Auch liebte ich Enids diversen "Ewwws" die sie ständig von sich gegeben hat. :) Hinzu kam wie gesagt die tolle Art von Jenna Ortega, die einfach perfekt und ironiefrei alles ernst kommentiert. Großartig. Und Thing ist der Knaller.

Bester kurzer Dialog:

Principal Weems: „How do you end up at the center of every terrible thing that happens here?“
Wednesday: „Incredible luck.“ :D (da hab ich gelegen)
 
Für Fans des Franchise ein Muss und für alle anderen vielleicht mal ein Kleinod, was von der Realität befreit.
 
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Almost Fly 2022 (Netflix) Regie: Florian Gaag 10/10 (6 Folgen Laufzeit: ca 45 min)

 

Das ich nochmal eine deutsche Serie gut finden werde, hab ich nicht kommen gesehen. "Almost Fly" davon hatte ich schon vor geraumer Zeit gehört, allerdings auch, dass sie auf Sky herauskommt. Und wer bei Verstand konsomiert denn Sky? :)  Neee aber mal Spaß beiseite, da hab ich es schon weggeknickt und abgehakt, allerdings stöberte ich jetzt vor kurzem wieder auf Netflix und da huscht mir die Serie ins Auge. Also für Hip Hop Heads ist die Serie ein klares Muss, daher hat es bei mir auch offene Türen eingerannt. Alle anderen sollten hier aber auch mal einen Blick riskieren, denn die Serie ist eine wunderbare Coming-of-age Serie.

Man hat hier Walter, der mit seinem besten Freund Ben und eine Kumpel Nik in die zehnte Klasse gehen. Die Serie spielt 1990 und Walter fühlt sie in dem Job als Aushilfe, bei seinem Vater an der Tankstelle, gefangen. Der Vater erwartet, dass Walter irgendwann dort alles mit seinem Bruder zusammen übernimmt, worauf er aber so überhaupt nicht klar kommt. Der Ort in dem die drei wohnen ist Eichfeld und in der Nähe einer der amerikanischen Militärstationen. Was dazu führt, dass die drei Jungs auf ein Hip Hop Konzert aufmerksam werden. Und dann geht es los, sie wollen es selbst probieren und man sieht, wie sie in so einen Strudel kommen, der sie schneller pusht, aber man bekommt auch wunderbar präsentiert, wie so die Pionierzeit der Hip Hop Musik in Deutschland passiert. Mit viel Begeisterung, Improvisation, Ideen und Einfallsreichtum. Zuerst dachte ich, das ist wieder so eine Serie, wo auf halbkomisch alles präsentiert wird und das wird es ja auch. Aber wenn man eben auf die Feinheiten, die Bewegungen und Art der Protagonisten achtet. Wenn man sieht, wie sich das entwickelt und nur ungefähr eine Ahnung hat, wie das seinerzeit so war, dann merkt man erst einmal, wie ernsthaft man sich dem Thema gestellt hat. Und wenn dann noch das Ost-Mädel Denise aka D-Nice am Start kommt, die Breakdancen kann, weil im Osten der Film "Beat Street" gesehen hat. Der Film der als Kampf gegen den Klassenfeind angesehen wurde und deswegen auch hinter der Mauer lief. Fantastisch.

Auch möchte ich einen Auftritt von Uke Bosse hervorheben, der wieder super witzig ist und den ich mir 24/7 anschauen könnte. :D Zudem werden selbst recht unsympatisch etablierte Personen, später zu geliebte Charaktere. Also, wer Hip Hop liebt, ist hier schon ein wenig zuhause. In der Serie wird gesprüht, gebeatboxt, gebreakdanct und gerapt, so wie es sein soll. ;) 

 

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The Silent Sea 2022 (Netflix) Regie: Choi Hang-yong 7/10 (8 Folgen Laufzeit: ca 39-51 min)

 

So und jetzt noch in aller Schnelle diese Serie, die ich nicht unerwähnt lassen will, weil sie mal ein ganz anderes Thema hat und irgendwie interessant ist. Ich bin tatsächlich durch Bae Doona (Kingdom, Sympathy for Mr. Vengeance, Tunnel) und Gong Yoo (Train to Busan) aufmerksam geworden und dachte, ich probiere es mal. Was soll ich sagen, mich hat die Serie allemal am Haken und auch nicht losgelassen, bis sie vorbei war. Es geht im Grunde daraum, dass der Erde das Wasser ausgeht und start rationiert wird unter den Menschen. Nun werden eine Gruppe Forscher und Astronauten auf eine Mondbasis geschickt, in der es fünf Jahre vorher einen Unfall gab, bei dem alle dort ansässigen Leute starben. Unter anderem auch die Schwester von Dr. Song Ji-an, die ebenfalls die Chance bekommt mitzufliegen. Sie wissen nur, dass sie dort eine Probe abholen sollen, von einer Entdeckung auf dem Mond. Dabei können die Leute der Gruppe ihren Status verbessern oder gar anderen helfen. Oder im Fall von Dr. Song dort nach der Schwester suchen. Jeder hat irgendwie seine eigene Agenda und so begibt man sich auf den Weg zum Mond. Leider geht der Besuch dort schon recht chaotisch los, denn man muss 7 km von der Basis entfernt, notlanden. Aber auch in der Basis selbst kommt es zu dem ein oder anderen Vorfall, mysteriöser oder auch menschlicher Natur. 

Ich fand die Serie recht spannend und irgendwie hat man hier mal etwas neues probiert. Falls man also mal auf der Suche nach etwas ist, was nicht jeder auf dem Schirm hat, kann ich das gut empfehlen.

 

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Bearbeitet von aNgRysHeEp
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