Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

[d4b0n3z]

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[lastsora1990]

Borderlands 4 – Eine mittelmäßige Fortsetzung

 

Als großer Fan der Borderlands-Reihe ging ich mit eher geringen Erwartungen an Borderlands 4 heran, vor allem nach den eher gemischten Reaktionen auf die Vorgänger. Leider muss ich sagen, dass das Spiel für mich eher mittelmäßig ausgefallen ist. Der allgemeine Spielspaß liegt bei etwa 6 von 10 Punkten.

 

Ein großer Kritikpunkt sind die technischen Probleme auf der PlayStation 5: Viele Texturen laden nicht richtig, was den Spielspaß doch etwas trübt. Außerdem ist die Drop-Chance für legendäre Items extrem gering, was das Sammeln ziemlich mühsam macht.

 

Alles in allem ist Borderlands 4 für mich ein Spiel, das man durchaus spielen kann, aber es schafft es leider nicht, an die Vorgänger heranzukommen.

[trinkio19]

Ich habe mit einer 4 gewertet, da das Spiel technisch nicht überzeugt.

 

Grafik und Performance sind nicht wirklich toll und die FPS sinken immer weiter dazu noch einige schlechte Effekte.

Der Loot und die Waffen waren eigentlich alle durchweg schlecht. Selbst ein Großteil der legendären Waffen war unbrauchbar. Man findet eine neue lila oder legendäre Waffe aber in den meisten Fällen war sie nicht wirklich besser, falls man überhaupt etwas Lilanes oder Legendäres bekommt. 

Das Spiel ist auch sehr feherhaft. Ich hatte nach meiner 2ten Session ein unsichtbares Inventar, bis zum Update am 25.09.2025. (bei jeden Charakter)

Die verschiedenen Gebiete sind sehr eintönig. (Gras/Bäume, Wüste/Ruinen, Berge, Höhlen und Stadtgebiet(Orden) )

Die Open World ist auch mehr 0815.

Die Hauptstory war jetzt ebenfalls nicht die Wucht.

 

Positive Sachen gibt es natürlich trotzdem:

-Fahrzeug kann gerufen werden ohne zu einen Catch a Ride zu laufen

-der KoopModus funktioniert eigentlich

-die Nebenmissionen sind ganz nett gemacht

 

Ich empfehle jeden das Spiel erst nach ein paar Patches (mit einigen Kumpels) zu spielen.

Ohne größere Fehler und mit etwas Koop würde ich den Spiel wahrscheinlich eine 6-7 geben. 

Für mich das schlechteste Borderlands Spiel. (zeitlich gesehen, BL1 und 2 finde ich heutzutage auch nicht mehr toll aber damals hatte ich meinen Spaß damit.)

 

 

 

 

[Dimethylbenzol]

6,5

 

Far Borderlands Creed

 

Ich breche jetzt mal mit meinen Traditionen und beginne meine halbe Bibel hier mit den Kritikpunkten. Zudem bewerte ich das Spiel im Kontext seiner Vorgänger und nicht eigenständig.

 

Borderlands 4 ist in den meisten Punkten ein gewaltiger Rückschritt. Story, Antagonisten und Musik sind absolut...0815. Ich muss zugeben, ich gehöre zu den zwei Personen in der Milchstraße, die die Calypsos aus dem dritten Teil echt überzeugend fanden. Ja, sie waren cringe und asozial, aber genau das sollten sie doch auch verkörpern? Zwei unausstehliche Influencer mit Gottkomplex, die trotz ihres katastrophalen Charakters Millionen hirnloser Follower sammeln konnten, irgendwie wirkte das sehr authentisch. Und selbst wenn ihr die beiden nicht mochtet, sie sind einem dennoch im Gedächtnis geblieben. Man hat eine Meinung zu ihnen.

Der Zeitwächter aus dem vierten Teil dagegen ist einfach nur dröge. Ab und zu meldet er sich bei euch mit zynischen Kommentaren, das wars aber schon. Er hat 0 Screentime bis zum Endfight, 0 Impact auf die Story, 0 Persönlichkeit und wirft euch verhältnismäßig wenig Steine in den Weg. Eigentlich war er mir absolut wurst, ich bin irgendwann durch die Story gerusht, um endlich ins "Endgame" zu kommen (siehe unten).

 

Gearbox hat sich zudem entschieden, eine gewalten Quantensprung zu vollführen und hat folgendes erfunden: 

Eine Open-World mit tausenden Sammelobjekten und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. 10/10.

 

Während Ubisoft hier aber wenigstens schafft, das Reisen in seinen Open Worlds angenehm zu gestalten, scheitert BL4 auf allen Ebenen.

Das eine Gebiet ist voller unüberwindbarer Berge, das andere voller Instakill-Schluchten. Grabschpunkte für deinen Greifhaken sind seltener als Neuerungen in FIFA und dein Auto kannst in einem Gebiet gar nicht nutzen. Einzig das Startgebiet schafft einen gewissen Flow.

Ebenfalls von Ubisoft geklaut sind nun drei Gatekeep-Bosse, die du besiegen musst, bevor du ins Endgebiet kommst. Alle drei Bosse besitzen so gut wie keine Persönlichkeit und werden gefühlt in wenigen Pflichtmissionen abgearbeitet. Jeder Boss besitzt zudem eine "Gegenfraktion", die - bis auf das Berggebiet - einfach nur nervt und den Cringe-Faktor von Wonderlands erreicht. Wer noch unter einem Trauma durch Preston Garvey aus Fallout 4 leidet, bekommt ihr hier mit seinem Steroidbruder ein massives "Up"grade in Sachen Cringe.

 

Während in BL3 die Banditen auf den Tod ihrer Anführer eingehen und euch erklären, warum sie immer noch auf euch schießen, wird der Untergang des Zeitwächters unkommentiert stehen gelassen und seine Schergen greifen euch dennoch unverändert an (Stichwort 0 Impact).

 

Aus irgendeinem Grund wurde auch Jesper Kyd für die Musik nicht mehr engagiert, sondern das Sounddesign von der Reinigungsfachperson übernommen. Oder deren Kind. Wahrscheinlich billiger so."Hey hey" *stampf stamp* wird euch in eure Alpträume begleiten. 

 

Das Endgame besteht aus "mache immer wieder dieselben Hauptmissionen, aber mit unnötig nervigen Buffs, damit du vielleicht die Chance bekommst, dass eine der vielen unnützen gelben Waffen droppt. Ist aber deine einzige Möglichkeit an diese Waffen zu kommen, die Spawnchance ist ansonsten -0,5%".

 

Die Technik ist insbeondere im Coop eine Katastrophe.

Ich könnte noch stundenlang über viele Kleinigkeiten meckern, aber der Brockhaus hier soll erst mal genügen. Da nicht alles in BL4 so viel schlechter is als im Vorgänger, werde ich euch jetzt sagen, was das ganze Spiel unglaublich trägt:

 

Das Ballern, Looten und Leveln hat selten so viel Bock gemacht. 

Es gibt unfassbar viele Möglichkeiten einen Build zu kreieren, unendlich viel Loot und das Trefferfeedback und die Gore-Animationen machen jeden krit-Kill zu einem Highlight. Wer einmal mit einer Jakobs Shotgun mit explodierenden Torgue-Kugeln ein ganzes Ripper-Lager instant gekillt hat, will nichts anderes mehr.

Dazu kommen noch teilweise sehr erheiternde Nebenmissionen, die zumeist besser designed sind als die Hauptmissionen (und auch länger dauern), sowie die dummen Sprüche der Psychos, die fast noch mal eine Nummer besser sind, als in BL3. Ich habe teilweise pausieren müssen, weil ich so sehr gelacht habe.

 

In Ansätzen ist also Potential da. Die Kernessenzen eines Loot-Shooter sind perfekt umgesetzt und der dumme Humor, der Wonderlands doch sehr gefehlt hat, ist wieder da und erheiternd blöd.

BL4 schwächelt aber vor allem in dem nicht-optionalen Content (Hauptmission und Antagonisten), sowie dem auf *hier ikonischer chinesischer Großhandel einfügen* bestelltem Ubisoft-Worldbuilding und den nicht existenten Endgame-Anreizen. 

 

Wer einfach nur ballern will, einen Fuck auf die Story gibt und ab und zu lachen möchte, dem sei das Game wärmstens empfohlen. Es kann aber inhaltlich nicht an die Vorgänger anknüpfen.