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Ja gut, hier hätten wir eben einen Nachteil der Quote, der durchaus auftreten kann. Ich würde es nicht gleich Diskriminierung nennen. Aber wenn man so ein hartes Wort bemühen möchte, sollte man auch feststellen, dass die Diskriminierung von Frauen gegenwärtig astronomisch ist (verglichen damit).

Wie sollte man es dann nennen?

Also ist eine Form der Diskriminierung schlimmer als eine andere? Wie wäre es damit die Ursachen zu bekämpfen, anstatt den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Bei 10% Frauenanteil ist eine Quote tatsächlich Schwachsinn, da nicht realisierbar. Sollte irgendwann der Frauenanteil auf die Hälfte steigen aber immer noch keine Generälin, etc. existieren - wer weiß.

Warum nicht realisierbar?

Denn zweiten satz verstehe ich nicht so recht.

Wir ziehen hier keinen makroökonomischen Vergleich, bei dem es unter Umständen schwierig sein könnte, Deutschland mit Norwegen gleichzusetzen. Es geht "nur" um die Frauenquote, da lassen sich die beiden Länder selbstverständlich vergleichen (als moderne europäische Industriestaaten).

Sicher wenn es nur darum geht ob etwas eingeführt wird kann man jedes Land miteinander vergleichen. Aber was hätte denn in Norwegen schiefgehen können? Erdöl und Fisch verkaufen sich immer. Da kann man nicht viel falsch machen. Es gibt ja kaum Wettbewerb. Wohin gegen Deutschland in einer starken Konkurrenz zu anderen Ländern steht. Die diesen möglichen Nachteil, nicht den besten einstellen zu können, nicht haben. Norwegen hat auch mehr als 10x weniger Einwohner als Deutschland. Je kleiner ein Land ist desto einfacher und weniger weitreichend sind solche Eingriffe.

PS: du hast jetzt bewusst oder unbewusst nicht gesagt, was die Vorteile einer Quote sind. ;)

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Wie sollte man es dann nennen?

Also ist eine Form der Diskriminierung schlimmer als eine andere? Wie wäre es damit die Ursachen zu bekämpfen, anstatt den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Weil die Aussichten auf diese Weise nunmal am besten stehen. Sehe zumindest ich so, und eben die Vertreter der Frauenquote. Ungerecht, wenn aufgrund der Quote einem möglicherweise besser qualifizierterten Mann der Job verwehrt wird? Das Argument wird am häufigsten bemüht und ist natürlich auch nicht unangebracht. Aber wenn man sich die Kehrseite ansieht, wird gegenwärtig deutlich mehr Frauen, die für eine Position die bessere Wahl wären, diese nicht zugeteilt. Und diese sehr überzeichneten Beispiele, in denen wir uns eine strunzdumme Frau (die den Job letzendlich erhält) und einen hochintelligenten männlichen Bewerber vorstellen, sind in der Realität letzendlich ohnehin nicht anzutreffen. Die Verteilung ist vor allem bei Kandidaten für Führungspositionen sehr homogen.

Warum nicht realisierbar?

Denn zweiten satz verstehe ich nicht so recht.

Ich verstehe den ganzen Bundeswehrvergleich ehrlich gesagt noch nicht so ganz. Der Frauenmangel beim Bund hat doch ganz andere Hintergründe, nämlich, dass Soldat nach wie vor als Männerberuf gilt und für Frauen einfach (noch) nicht attraktiv genug ist. Es ist ja nicht so, dass wir haufenweise Frauen haben, die zum Bund wollen, jedoch nicht zugelassen werden. Und in ein Berufsbild sollte mit Sicherheit niemand gezwungen werden. Da liegt es an der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr den Bund für Frauen attraktiv zu bewerben, bzw. überhaupt attraktiv zu gestalten.

Sicher wenn es nur darum geht ob etwas eingeführt wird kann man jedes Land miteinander vergleichen. Aber was hätte denn in Norwegen schiefgehen können? Erdöl und Fisch verkaufen sich immer. Da kann man nicht viel falsch machen. Es gibt ja kaum Wettbewerb. Wohin gegen Deutschland in einer starken Konkurrenz zu anderen Ländern steht. Die diesen möglichen Nachteil, nicht den besten einstellen zu können, nicht haben. Norwegen hat auch mehr als 10x weniger Einwohner als Deutschland. Je kleiner ein Land ist desto einfacher und weniger weitreichend sind solche Eingriffe.

Inwiefern "Erdöl und Fisch verkaufen sich immer"? Und Norwegen wird oft auf Erdöl und Fisch reduziert, ist aber natürlich weit mehr als das. Das ist mir jetzt zu plakativ gedacht. Ich beziehe mich aber natürlich auch auf die gesellschaftliche Rolle der Frau - beispielsweise könnte sich Saudi-Arabien momentan eher schlecht an einem norwegischen Erfolgsmodell orientieren.

PS: du hast jetzt bewusst oder unbewusst nicht gesagt, was die Vorteile einer Quote sind. ;)

Naja, da wäre so Sozialromantik wie Gleichberechtigung und Gleichstellung. ;)

Aber natürlich verspricht man sich von mehr Frauen auch ein besseres Betriebsklima, kreative Ideen, und allgemein größeren Erfolg. Hab auch mal einen Artikel zu einer Studie irgendeiner Unternehmensberatung gelesen, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Hoffe ich kann den auftreiben.

(Edit: Hier)

Um mal mein Fazit zu ziehen: Ich denke niemand würde ernsthaft widersprechen, wenn ich sage, Deutschland braucht mehr Frauen in Führungspositionen und dass diese entsprechend der Qualifikationen ungerecht verteilt sind. Über die Maßnahmen kann man sich natürlich streiten. Eine Quote ist ein starker Eingriff in den Markt, verspricht aber sichere Ergebnisse. Ich halte sie derzeit für sinnvoll und gerechtfertigt - ein eigenständiges Umdenken seitens der Unternehmen ist wünschenswert, mMn aber utopisch.

Edit: Ich wollte noch loswerden, dass mich dieser Thread in den letzten 3-4 Seiten positiv überrascht hat. :D;)

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was fürn TV DUell? Steh ma wieder aufm schlauch^^

https://www.focus.de/politik/gastkolumnen/daschmann/tid-33277/vor-dem-tv-duell-merkel-gegen-steinbrueck-nicht-seher-werden-vom-kanzlerduell-am-staerksten-beeinflusst_aid_1087223.html

Läuft heute Abend im ARD, ZDF, RTL & Pro7.

Wen wählt ihr? :D

Bin Erstwähler und meine ganze Familie wählt die Linke...ich weiß aber nicht,ob ich das jetzt auch tun soll,weil andere Parteien entsprechen auch teilweise meinen Vorstellungen.

Wieso willst du eine Partei wählen, nur weil deine Eltern oder sonstwer sie wählt? Klar wird man gerade von den Eltern oft in solchen Dingen mitbeeinflusst, aber du solltest dich einfach ein bisschen über die verschiedenen Parteien schlaumachen und dann wählen, was du für richtig hälst.

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Weil die Aussichten auf diese Weise nunmal am besten stehen. Sehe zumindest ich so, und eben die Vertreter der Frauenquote. Ungerecht, wenn aufgrund der Quote einem möglicherweise besser qualifizierterten Mann der Job verwehrt wird? Das Argument wird am häufigsten bemüht und ist natürlich auch nicht unangebracht. Aber wenn man sich die Kehrseite ansieht, wird gegenwärtig deutlich mehr Frauen, die für eine Position die bessere Wahl wären, diese nicht zugeteilt. Und diese sehr überzeichneten Beispiele, in denen wir uns eine strunzdumme Frau (die den Job letzendlich erhält) und einen hochintelligenten männlichen Bewerber vorstellen, sind in der Realität letzendlich ohnehin nicht anzutreffen. Die Verteilung ist vor allem bei Kandidaten für Führungspositionen sehr homogen.

Siehe letzter Abschnitt.

Ich verstehe den ganzen Bundeswehrvergleich ehrlich gesagt noch nicht so ganz. Der Frauenmangel beim Bund hat doch ganz andere Hintergründe, nämlich, dass Soldat nach wie vor als Männerberuf gilt und für Frauen einfach (noch) nicht attraktiv genug ist. Es ist ja nicht so, dass wir haufenweise Frauen haben, die zum Bund wollen, jedoch nicht zugelassen werden. Und in ein Berufsbild sollte mit Sicherheit niemand gezwungen werden. Da liegt es an der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr den Bund für Frauen attraktiv zu bewerben, bzw. überhaupt attraktiv zu gestalten.

Aber die Vorstandsposition gilt ja auch als "Männerberuf", genauso wie die Bundeswehr. Es gibt ja noch mehr Beispiele nicht nur die Bundeswehr. Die Hintergründe sind im Prinzip die selben. Stichwort: "Frauen können das nicht!"

Nur zeitlich ist die Bundeswehr noch nicht so lange (vollständig erst seit 2001) für Frauen geöffnet. Aber wenn man doch grade schon dabei ist... Aber natürlich ist die Bundeswehr nicht so attraktiv. Vorallem nicht für den links-alternativen Flügel der Grünen. (Der Hauptgrund warum ich so schnell nicht Grün wählen werde, aber das ist ein anderes Thema)

Genau da liegt denke ich ein Knackpunkt an der ganzen Sache. Nämlich das die Quote eine Art von Rosinenpicken ist. In die "schönen" (ich halte diese Positionen für nicht so schön, es sei denn man ist Politiker) Jobs will man sich mit einer Quote "reinprügeln", aber in die nicht so schönen nicht. Und die Bundeswehr ist nur ein Beispiel.

Inwiefern "Erdöl und Fisch verkaufen sich immer"? Und Norwegen wird oft auf Erdöl und Fisch reduziert, ist aber natürlich weit mehr als das. Das ist mir jetzt zu plakativ gedacht. Ich beziehe mich aber natürlich auch auf die gesellschaftliche Rolle der Frau - beispielsweise könnte sich Saudi-Arabien momentan eher schlecht an einem norwegischen Erfolgsmodell orientieren.

Es war natürlich stark vereinfacht gewesen mit dem Öl und dem Fischfang. Öl und Gas sind aber durchaus die wichtigsten Stützen der norwegischen Wirtschaft, wobei die Förderrate anscheinend sinkt. Und Öl (und Gas) braucht die heutige Welt immer und auch immer mehr davon.

hier bei Interesse.

https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Norwegen/Wirtschaft_node.html

Ja, gesellschaftlich sind die Deutschland und Norwegen recht gut vergleichbar das stimmt wohl.

Naja, da wäre so Sozialromantik wie Gleichberechtigung und Gleichstellung. ;)

Aber natürlich verspricht man sich von mehr Frauen auch ein besseres Betriebsklima, kreative Ideen, und allgemein größeren Erfolg. Hab auch mal einen Artikel zu einer Studie irgendeiner Unternehmensberatung gelesen, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Hoffe ich kann den auftreiben.

(Edit: Hier)

Um mal mein Fazit zu ziehen: Ich denke niemand würde ernsthaft widersprechen, wenn ich sage, Deutschland braucht mehr Frauen in Führungspositionen und dass diese entsprechend der Qualifikationen ungerecht verteilt sind. Über die Maßnahmen kann man sich natürlich streiten. Eine Quote ist ein starker Eingriff in den Markt, verspricht aber sichere Ergebnisse. Ich halte sie derzeit für sinnvoll und gerechtfertigt - ein eigenständiges Umdenken seitens der Unternehmen ist wünschenswert, mMn aber utopisch.

Edit: Ich wollte noch loswerden, dass mich dieser Thread in den letzten 3-4 Seiten positiv überrascht hat. :D;)

Also laut diesem Satz bei Wikipedia sieht es nicht so schlecht aus.

"Die geforderten Frauenquoten werden bei Frauen bis 39 Jahren in der Praxis deutlich überschritten: 38 % der Führungskräfte unter 39 Jahren sind weiblich. Bei Führungskräften über 40 Jahren sind es 22 %. In Aufsichtsräten der im DAX vertretenen Unternehmen beträgt die Frauenquote 21 %"

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenquote Abschnitt: Wirtschaft

Und es ist eigentlich davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung weiterführen wird. Ein Quote wäre also eigentlich nicht notwendig. Es dauert wahrscheinlich ein paar Jahre länger, dafür kann man aber nicht in solche Diskriminierungsprobleme kommen wie in meinem Beispiel. Die großen Unternehmen bewegen sich ja anscheinend schon selbstständig und nur für Großunternehmen soll ja die Quote eingefüht werden. Zudem sehe ich es als Teil der unternehmerischen Freiheit an, wenn jemand unbedingt meint nur Frauen oder nur Männer in seinem Unternehmen haben zu wollen, dann soll er dies tun. Mit allen möglichen Konsequenzen.

Sozialromantik trifft es gut... Das Leben lässt sich meiner Meinung nach nicht einfach auf starre Prozentzahlen runtersetzen. Eine Alternative zur Quote wäre die "anonyme Bewerbung" die nicht zeigt, ob man männlich oder weiblich ist. Wobei ich glaube das es langsam keine mehr groß interessiert, ob der Bewerber männlich oder weiblich ist.

Ich denke es geht auch ohne Quote.

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Ich höre mir gerade auf Arbeit die Debatten zur Situation Deutschlands im Deutschen Bundestag an. Meine Entscheidung wird dadurch sicher nicht mehr beeinflusst, im Gegenteil, eher bestärkt - dennoch durchaus interessant. Hier würde ich mir allerdings Redeschlachten, wie man sie noch zu Schmidt und Strauß-Zeiten kennt wünschen. Einzig Herr Gysi hat mich rhetorisch überzeugt, leider stimme ich inhaltlich nicht bei allem mit den Linken zu. Bin aber immer noch der festen Überzeugung, dass eine Regierung mit den Linken viele Impulse setzen kann. Die genannten Links von Archethim besuche auch ich manchmal :)

Wer hat sich das TV-Duell am Sonntag letztendlich angeschaut?

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Wer hat sich das TV-Duell am Sonntag letztendlich angeschaut?

War weniger ein Duell, als ein Interview. Viel ist (dem Wahlkampf entsprechend) nicht passiert, war aber auch nicht zu erwarten.

Da war der Dreikampf gestern schon weitaus sehenswerter. Klar, sie können sich um einiges mehr herausnehmen, weil keiner in die Verlegenheit kommen wird, Regierungsoberhaupt zu sein. Aber es war schon deutlich mehr Leidenschaft dabei.

Inhaltlich waren aber sowohl Sonntag, als auch gestern keine wirklichen Offenbarungen dabei.

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Wer die Themen und Standpunkte kennt, der wird von solchen "Debatten" natürlich nicht überrascht. Letztendlich war für mich aber interessant zu sehen, wie sich Steinbrück hier schlägt. Richtig punkten konnte er meiner Meinung nach auch nicht. Er war zwar deutlich präziser in seinen Aussagen, aber nicht angriffslustig genug. Gerade Steinbrück, der doch recht bissig in seiner Art ist, hat sich hier ordentlich zurückgenommen. Viele haben dies begrüßt, ich hätte mir aber gewünscht, dass hier mehr "Tacheless geredet" wird. Merkel war wie gewohnt eine Schönrednerin, die davon profitiert, dass die Sympathien auf ihrer Seite liegen. Letztendlich bleibt bei ihren Reden und Aussagen aber wenig bei mir haften, was wohl daran liegt, dass das meiste recht inhaltlos ist.

Einen so großen Medialen "Schlagabtausch" würde ich mir von allen Parteien wünschen. Die Runde mit Gysi, Brüderle und Trittin ging leider etwas unter und die Zeit war denkbar kurz bemessen und die Bundestagsdeabtten heute, haben oder konnten sich sicherlich die wenigstens anhören.

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Wer die Themen und Standpunkte kennt, der wird von solchen "Debatten" natürlich nicht überrascht. Letztendlich war für mich aber interessant zu sehen, wie sich Steinbrück hier schlägt. Richtig punkten konnte er meiner Meinung nach auch nicht. Er war zwar deutlich präziser in seinen Aussagen, aber nicht angriffslustig genug. Gerade Steinbrück, der doch recht bissig in seiner Art ist, hat sich hier ordentlich zurückgenommen. Viele haben dies begrüßt, ich hätte mir aber gewünscht, dass hier mehr "Tacheless geredet" wird. Merkel war wie gewohnt eine Schönrednerin, die davon profitiert, dass die Sympathien auf ihrer Seite liegen. Letztendlich bleibt bei ihren Reden und Aussagen aber wenig bei mir haften, was wohl daran liegt, dass das meiste recht inhaltlos ist.

Einen so großen Medialen "Schlagabtausch" würde ich mir von allen Parteien wünschen. Die Runde mit Gysi, Brüderle und Trittin ging leider etwas unter und die Zeit war denkbar kurz bemessen und die Bundestagsdeabtten heute, haben oder konnten sich sicherlich die wenigstens anhören.

Wäre Steinbrück aggressiver gewesen hätte ihm, das wohl wieder mehr geschadet als genützt. Ich denke, dass wie er gemacht hat war ein vernünftiger Mittelweg.

Ich fand am Sonntag waren es zu viele Moderatoren (4 vs. 2) und gestern waren es zu wenig (2 vs. 3), zudem auch noch die zweite Garde. Die hatten die 3. Herren nun gar nicht unter Kontrolle.

Inhaltlich kam es nun zu keinen großen Überraschungen, was aber auch klar war.

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Wäre Steinbrück aggressiver gewesen hätte ihm, das wohl wieder mehr geschadet als genützt. Ich denke, dass wie er gemacht hat war ein vernünftiger Mittelweg.

Ich fand am Sonntag waren es zu viele Moderatoren (4 vs. 2) und gestern waren es zu wenig (2 vs. 3), zudem auch noch die zweite Garde. Die hatten die 3. Herren nun gar nicht unter Kontrolle.

Inhaltlich kam es nun zu keinen großen Überraschungen, was aber auch klar war.

Je nachdem in welchem Maß er hier "angriffslustiger" gewesen wäre. Schließlich ist es ja bezeichnet, dass die Bevölkerung kaum noch Unterscheide zwischen den Parteien erkennen kann. In einigen Themen mögen sich SPD und CDU sicherlich ähneln, aber gewiss nicht in allen. Dies Unterschiede hätte man in so einem Duell eigentlich deutlicher spüren müssen. Daher war mir Steinbrück in dieser Hinsicht einfach zu zurückhaltend. Ich bin auch der Meinung, dass die Bevölkerung sich nach mehr "Persönlichkeit" sehnt. Weder Merkel, noch Steinbrück strahlen hier gewisses Charisma aus. Nicht zu vergleichen mit Willy Brandt, Helmut Schmidt oder auch Strauß! Das ist aber ein Problem, was die meisten Politiker zur Zeit haben, weshalb das Desinteresse an Politik auch unter anderem zunimmt. Sprich, Politik ist langweilig, fad und man wird zur Zurückhaltung "gezwungen". Ein Zustand, der mir persönlich nicht immer gefällt. Mehr Mut zu Reformen und Politiker mit Leidenschaft würde ich hier eher begrüßen.
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Je nachdem in welchem Maß er hier "angriffslustiger" gewesen wäre. Schließlich ist es ja bezeichnet, dass die Bevölkerung kaum noch Unterscheide zwischen den Parteien erkennen kann. In einigen Themen mögen sich SPD und CDU sicherlich ähneln, aber gewiss nicht in allen. Dies Unterschiede hätte man in so einem Duell eigentlich deutlicher spüren müssen. Daher war mir Steinbrück in dieser Hinsicht einfach zu zurückhaltend. Ich bin auch der Meinung, dass die Bevölkerung sich nach mehr "Persönlichkeit" sehnt. Weder Merkel, noch Steinbrück strahlen hier gewisses Charisma aus. Nicht zu vergleichen mit Willy Brandt, Helmut Schmidt oder auch Strauß! Das ist aber ein Problem, was die meisten Politiker zur Zeit haben, weshalb das Desinteresse an Politik auch unter anderem zunimmt. Sprich, Politik ist langweilig, fad und man wird zur Zurückhaltung "gezwungen". Ein Zustand, der mir persönlich nicht immer gefällt. Mehr Mut zu Reformen und Politiker mit Leidenschaft würde ich hier eher begrüßen.

Das die Menschen kaum noch Unterschiede zwischen CDU und SPD feststellen liegt eigentlich daran, dass die CDU in den letzten Jahren nach links gerückt ist und der SPD quasi die Temen "klaut". Heute gibt es eigentlich keinen Unterschied mehr zwischen dem linken Flügel der CDU und dem rechten der SPD. Ich würde mich ehrlich gesagt auch über eine große Koalition freuen. Bei den Grünen gibt es im Prinzip auch zwei Flügel einmal den links-alternativen und den ich nenne ihn mal weltlich-konservativen. Letzterer versteht sich eigentlich auch ganz gut mit der CDU, da es nur wenige Differenzen gibt.

Die einzigen die das ganze System mal wieder umkrempeln wollen ist die Linke (ob zum guten oder zum schlechten sei mal dahin gestellt), allerdings gibt es bei denen auch regelmäßig Streit. Momentan scheint man sich zwar einig zu sein, aber mal sehen wie lange noch.

Ja, momentan gibt es wenig charismatische Politiker. Der letzte der, der Politik etwas "Glanz" hätte bringen können, hieß zu Gutenberg und der hat sich selbst zerlegt.

Allerdings bräuchte ich heute auch keinen Choleriker wie Strauß. Der ansich auch nicht allzuviel gerissen hat. und Trittin gestern wirkt mir zu wild mit zu wenig Argumenten.

Ich denke der Grund warum Politiker heute nicht mehr wirklich "den Mund aufmachen" sind die Medien und teils das Volk. Die jede "Entgleisung" und jeden "Fehler" sofort gegen einen verwenden und teils echte Hexenjagten veranstalten. Steinbrück zum Beispiel sprach mal davon die "Kavallerie zu schicken" als es um die Steuerhinterziehung in der Schweiz ging. Was manche in diese Metapher rein interpretiert haben und sich moralisch entrüstet haben war schon fast unheimlich.

Deswegen werde ich z.B. auch nie Politiker werden. Ich sage zu oft was ich denke und das ist nicht immer "politsch Korrekt".

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Das die Menschen kaum noch Unterschiede zwischen CDU und SPD feststellen liegt eigentlich daran, dass die CDU in den letzten Jahren nach links gerückt ist und der SPD quasi die Temen "klaut". Heute gibt es eigentlich keinen Unterschied mehr zwischen dem linken Flügel der CDU und dem rechten der SPD. Ich würde mich ehrlich gesagt auch über eine große Koalition freuen. Bei den Grünen gibt es im Prinzip auch zwei Flügel einmal den links-alternativen und den ich nenne ihn mal weltlich-konservativen. Letzterer versteht sich eigentlich auch ganz gut mit der CDU, da es nur wenige Differenzen gibt.

Die einzigen die das ganze System mal wieder umkrempeln wollen ist die Linke (ob zum guten oder zum schlechten sei mal dahin gestellt), allerdings gibt es bei denen auch regelmäßig Streit. Momentan scheint man sich zwar einig zu sein, aber mal sehen wie lange noch.

Eine große Koalition ist wieder nur ein fauler Kompromiss, der Stillstand wird dadurch nicht aufgehoben und die SPD müsste sich hier nur mehr Fügen. Sicher wollen die Linke hier wieder zu viel des "Guten", dennoch sind sie die einzige Partei, die hier wirklich noch Impulse setzen möchte. Daher halte ich wie gesagt eine Koalition zwischen rot-rot-grün durchaus für sinnvoll. Ich habe auch schlicht die Nase voll von Merkels Unwissenheit in Sachen Internet, NSA und das Schönreden der Arbeitslosenzahlen. Die CDU lebt mit ihren Ansichten und Ausführungen einfach in der Vergangenheit. Über Beschlüsse wie das Betreuungsgeld will ich gar nicht erst reden. Die Raab-Frage an Merkel bezüglich des Wahl-o-Mat war hier gar nicht "dumm" - denn ich kenne jetzt schon einige CDU-Wähler, die über ihr Ergebnis sichtlich überrascht waren. Nicht die CDU stand nach den Ausfüllen der Fragen vorn, nein, meist waren es die Linken, Grünen oder die Piraten.

Ja, momentan gibt es wenig charismatische Politiker. Der letzte der, der Politik etwas "Glanz" hätte bringen können, hieß zu Gutenberg und der hat sich selbst zerlegt.

Allerdings bräuchte ich heute auch keinen Choleriker wie Strauß. Der ansich auch nicht allzuviel gerissen hat. und Trittin gestern wirkt mir zu wild mit zu wenig Argumenten.

Auf "Persönlichkeiten" wie Guttenberg kann ich allerdings verzichten. Charisma hatte er, das ist wohl wahr. Er war mir aber zu sehr Blender und hat in seinen Ämtern auch mehr eingerissen, als "geflickt". Für mich war er schon vor den bekannten Skandal ein unfähiger Politiker.

Trittin hat gestern in den 60 Minuten mehr Argumente abgefeuert, als Merkel in den letzten Jahren. Dank "Wahlkampf" merkt man erst, dass die Frau noch lebt! Mein Bild von unserer Kanzlerin, ist durch ihr öffentliches Nichthandeln einfach völlig zerstört. Es ist mir unbegreiflich, warum sie so viel Sympathie bei der Bevölkerung genießt. Letztendlich schaue ich da aber auch aus einem anderen Blickwinkel auf diese Person und bin deswegen wohl schon völlig genervt.

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Eine große Koalition ist wieder nur ein fauler Kompromiss, der Stillstand wird dadurch nicht aufgehoben und die SPD müsste sich hier nur mehr Fügen. Sicher wollen die Linke hier wieder zu viel des "Guten", dennoch sind sie die einzige Partei, die hier wirklich noch Impulse setzen möchte. Daher halte ich wie gesagt eine Koalition zwischen rot-rot-grün durchaus für sinnvoll. Ich habe auch schlicht die Nase voll von Merkels Unwissenheit in Sachen Internet, NSA und das Schönreden der Arbeitslosenzahlen. Die CDU lebt mit ihren Ansichten und Ausführungen einfach in der Vergangenheit. Über Beschlüsse wie das Betreuungsgeld will ich gar nicht erst reden. Die Raab-Frage an Merkel bezüglich des Wahl-o-Mat war hier gar nicht "dumm" - denn ich kenne jetzt schon einige CDU-Wähler, die über ihr Ergebnis sichtlich überrascht waren. Nicht die CDU stand nach den Ausfüllen der Fragen vorn, nein, meist waren es die Linken, Grünen oder die Piraten.

Nun die große Koalition von 2005-2009 fand ich gar nicht so schlecht. Sicher hat man sich teilweise blockiert, aber ich denke heute sind sich CDU und SPD noch ähnlicher.

Rot-Grün-Rot halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Linken sind als ganze Partei nicht bereit um auf Bundesebene zu regieren. Zudem sind manche Positionen schlicht und ergreifend weltfremd.

Ich glaube es ist ein Fehler Merkel Unwissenheit zu unterstellen. Der "Neuland-Spruch" war sicher nicht clever, aber spiegelt nicht die Realität wider. Merkel will das Thema NSA schlicht nicht auf dem Tisch haben, denn es ist ein sehr unbequemes Thema und auch alle anderen Parteien halten sich auffällig zurück.

Die Arbeitslosenzahlen liegt bei knapp 3 Millionen was ansich ein guter Wert ist. Viel besser kann es auch kaum noch werden. Vollbeschäftigung wird es wohl nie mehr geben.

Der Wahl-o-Mat ist eine Hilfe. Hat aber auch so seine Macken. Ich berichtete ja schon vom meinem AfD/Euro-Dilemma. Bei mir waren die Wahl-o-Mat Empfehlungen immer etwas seltsam.

Trittin hat gestern in den 60 Minuten mehr Argumente abgefeuert, als Merkel in den letzten Jahren. Dank "Wahlkampf" merkt man erst, dass die Frau noch lebt! Mein Bild von unserer Kanzlerin, ist durch ihr öffentliches Nichthandeln einfach völlig zerstört. Es ist mir unbegreiflich, warum sie so viel Sympathie bei der Bevölkerung genießt. Letztendlich schaue ich da aber auch aus einem anderen Blickwinkel auf diese Person und bin deswegen wohl schon völlig genervt.

Na ja, er will ja in die Regierung. Er muss also argumentieren warum mit ihm alles besser wird. Die Mehrheit der deutschen scheint mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden zu sein. Und wirtschaftlich steht Deutschland auch ganz gut da. Merkel eben diesen kühlen Regierungsstil. Während Schröder ehr der Medien-Kanzler war. Ein Teil ihrer Sympathie hängt auch damit zusammen, dass sie skandalfrei seit 8 Jahren regiert. Und die Skandale der anderen nicht an ihr hängenbleiben.

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Ich glaube es ist ein Fehler Merkel Unwissenheit zu unterstellen. Der "Neuland-Spruch" war sicher nicht clever, aber spiegelt nicht die Realität wider.
Der Spruch war nicht nur unklug, er spiegelt auch die Realität wieder. Wie sind in Sachen Bandbreite/Internetleitung und Ausbau hinter fast allen europäischen Ländern. Der Spiegel hat diesbezüglich sogar eine Statistik veröffentlicht. Frau Merkel hat diesen unklugen Satz also nicht nur aus "flapsigkeit" gesagt, nein - es entspricht der Wahrheit.
Die Arbeitslosenzahlen liegt bei knapp 3 Millionen was ansich ein guter Wert ist. Viel besser kann es auch kaum noch werden. Vollbeschäftigung wird es wohl nie mehr geben.
Es gibt "genug" Vollbeschäftigung, die aber teilweise unterirdisch bezahlt wird! Gerade in Sachen Leiharbeit kann ich den Linken, der SPD und den Grünen nur Zustimmen. Ein untragbarer Zustand, der gerade im Osten deutlich wird. Wie gesagt, die Situation wird von Merkel & co. nur schön geredet, in der Realität sieht das ganz anders aus. Das zeigt mir auch mein Erfahrungswert.

Letztendlich sind wir da aber auch einfach zu verschieden und kommen hier nicht auf einen Nenner. Du wiederholst die Phrasen von schwarz-gelb und ich die des Linken Flügels. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den zufrieden Deutschen - ich verdiene aber auch weit weniger als die Kollegen im Westen und ja, das stört mich extrem, denn ich leiste die selbe Arbeit! Und ich habe hier nicht mal Ansatzweise das Gefühl, dass sich mit schwarz-gelb daran was ändern wird.

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