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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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The Creator Kino

So, hatte mir den Film am Dienstag angeschaut und ich musste ihn erstmal sacken lassen. Also Sound- Tricktechnisch ist der Film ne Wucht. Ein zwar dezenter aber Stimmiger Soundtrack von Hans Zimmer und beeindruckende Spezial Effekte von ILM. Was hier aus dem begrenzten Budget rausgeholt wurde ist der Wahnsinn. Die haben es doch noch drauf, wenn sie denn ganz normal machen lässt und nicht unter Druck setzt. Keine seelenlosen Landschaften und CGI Match ala vfx billig Programme. Sondern echte Schauplätze und natürlich aussehende Effekte. Highlights sind die Sims. Das haben die richtig gut gemacht. Auch gibt es ein paar schöne Landschaftsaufnahmen von den Städten Neu Asiens. Leider teilweise viel zu kurz und auch nicht ganz gezeigt. 
Die Story und die Charaktere kommen nicht ganz so gut weg. Leider dümpelt die Story zwischen Krieg, Dystopie und Liebesfilm hin und her, ohne sich für eine konstante Linie zu entscheiden. Mir wäre es besser gewesen, hätte er sich mehr Richtung Krieg/Dystopie entschieden. Denn der Liebesgeschichte Part ist eindeutig der schwächere, da die Charaktere, bis auf den Haupchar, sehr flach und austauschbar sind. Denn immer wenn man wieder denkt, das man jetzt endlich mehr vom Krieg zwischen Menschen und KI und auch mehr Action und Dystopie zu Gesicht bekommt, driftet der Film unnötig ins rührselige ab, ohne den Film wirklich voran zubringen. Denn teilweise gibt sehr schöne, stimmige und auch bedrückende Szenen, die weit aus besser zum Setting passen. Auch wäre eine etwas härtere Gangart wünschenswert gewesen. Die PG-13 Freigabe ist hier eher negativ.
Auch wenn der Regisseur sich hier sehr eindeutig von Filmen wie Blade Runner, Distrect 9, Elysium und Chappie hat inspirieren lassen, sei es bei der Story, des Artdesing und auch die Umgebungen, hat er es trotzdem geschafft ein stimmiges gesamt Kunstwerk zu erschaffen, das zwar Story mäßig das Rad nicht neu erfindet, etwas auf der Stelle tritt und sich etwas ausbremst, aber audiovisuelle überzeugen kann. Gerne mehr davon.

8/10 Creator

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SAW (2004) 9/10

 

Ihr wisst es und ich wusste es recht, dass eine Kritik zu SAW erfolgen musste, da SAW X in den Startlöchern steckt. In den USA ist er bereits angelaufen, aber wir Deutschen haben das traurige Los gezogen und müssen bis Ende November warten, wie das auch immer passiert ist. Der neue Eintrag der Kult Reihe gehört aber zu den Besten seiner Art und das aus vielerlei Hinsicht, soviel kann ich versprechen. Jetzt soll es erstmal zuerst um den allerersten Teil gehen, der Rekorde gebrochen hat und mit seiner High Peak Idee sehr viel für die Filmwelt beigetragen hat. Zwei Männer sind in einen heruntergekommenen Badezimmer aufgewacht und haben aufgrund der Fesseln nicht unbedingt viel Freiraum für sich. Nach einiger Zeit stellen die fest, dass sie dem Jigsaw Killer zum Opfer gefallen sind und es findet inmitten der Hetz- und Schnitzeljagd ein Kampf ums nackte Überleben statt. SAW wird von einigen mehr dem Horror Genre zugeschrieben, ich sehe da mehr einen düsteren Thriller, der mit Horror Elementen arbeitet. Auch werden die expliziten Gewalt Szenen rar versehen bzw. finden sie eher im Kopf des Zuschauers statt, was aber nicht heißt, dass der Horror Faktor in seiner Effektivität im nichts nachgeht. 

 

Es ist der Traum eines jeden Filmstudenten. Während seines Studiums hat der damalige Jungspund James Wan zusammen mit seinen Kommilitonen Leigh Wanell eine grandiose Idee entwickelt. Wanell hat wegen großen Kopfschmerzen seinen Arzt aufgesucht. Die Kopfschmerzen waren so stark, dass er sogar die Befürchtung hatte, er könnte einen Tumor haben und deswegen sind viele Gedanken um ihn geschossen, ob er sein Leben so gelebt hat, wie man es hätte führen sollte. Glücklicherweise war das Ergebnis negativ gewesen und aus dem Anlass entstanden so auch die ersten Entwürfe, die wir dann final als den Spielfilm SAW kennen. Mit einem Budget von gerade mal einer Million US-Dollar mussten die beiden Neulinge sehr sparsam beim Dreh des Films umgehen. Einige Schauspieler konnten nur für wenige Tage eingesetzt werden, bei der Erstellung der Sets sind Einschränkungen gekommen und beim Filmmaterial mussten sogar noch Nachdrehs getätigt werden. Der Schnitt musste auch anders gesetzt werden, worauf die schnellen Schnittschnipseln entstanden und so das Gefühl der Hektik aufkommen zu lassen. Wegen all dieser kreativen Notlösungen ist SAW ein ganz besonderer Film, der auch von allen Cineasten gewürdigt werden sollte. 

 

Das SAW Franchise finde ich auch wegen den philosophischen und gesellschaftskritischen Thematiken so interessant. Alle Testpersonen haben nach Jigsaws Mindset nicht das Leben verdient und sie müssen sich vor den todbringenden Fallen selber verstümmeln oder gerettet werden, um eine lebensbejahende Perspektive zu erlangen. Der Puzzlemörder ist unsere inneren Stimme gegen alle Leute, die ihre Mitmenschen oder den Staat ausnutzen und nie von der Gerechtigkeit verurteilt werden. Das macht zwar die Identifikation mit ihm nach meiner Meinung grotesk, aber man merkt den aufbrodelnde Schrei nach Genugtuung. Auch finde ich das heilsvollbringende Versprechen nicht wirklich realistisch, aber das wäre ein Thema für ein anderes Mal.

 

SAW ist einzigartig, düster und unheimlich. Jigsaw kennt jedes Geheimnis seiner Testpersonen und das macht den Horror aus, aber der Film funktioniert auch als dunkle Thriller, denn es weiß wie man Spannung aufbaut. Es ist eine Reise, die man so schnell nicht wieder vergisst. Allein das Ende hat einen Plottwist, das niemand wirklich vorhersehen kann. Der Score verstärkt sogar das unbehagliche Gefühl beim Zuschauer und es gibt nur einzelne Plot Elemente die aufgrund des Budgets Schwächen vorzufinden. Die sind aber minimal. SAW spielte das 100fache wieder ein und somit waren die Fortsetzungen mehr als gut begründet gewesen.

Bearbeitet von ItachiSaix
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SAW II (2005) 7 von 10

 

 

Nachdem der Debutfilm SAW ein riesiger Erfolg wurde und die Fans Lionsgate Studios mit E-Mails mit Fragen bombardierten worden, da war es mehr als selbstverständlich, dass mehrere Fortsetzungen her mussten. Mit Darren Lynn Bousman hatte man einen unerfahrenen Regisseur am Bord geholt, der aber die Gelegenheit nutze, sich selber zu entfalten. In SAW II wird die Handlung weiter voran getrieben. Der Jigsaw Killer wurde entlarvt und ein sehr launischer Detective stellt sich ihm entgegen, aber er findet schnell heraus, dass sein Sohn in einem unbekannten Gebäude mit anderen Insassen ein Spiel ums Überleben spielen muss. Die Merkmale vom Erstling Werk sind erhalten geblieben: Die schnellen Schnitte, die düstere Atmosphäre und die akzentuierten Farbfilter. Bousman erweiterte die Fallen, die mehr graphischer und extremer ausfallen und erzählt zusätzlich die Background Story über Jigsaw aka John Kramer, warum er zu dem wurde, der Leute entführt und sie in den tödlichen Fallen steckt. 

 

Das die Opfer von Jigsaw eine Reihe von Tests durchlaufen müssen um den Wert ihres Lebens klar vor Augen zu führen und mit aller Gewalt bewusst zu machen, dass ihre Lebensführung der Falsche war, halte ich, wie letztes Mal erwähnt, fragwürdig. Drogenabhängige z.B. müssen durch ein bestimmtes Programm über mehrere Phasen ihre Sucht überwinden und das allein zeigt schon wie komplex diese Art der Erkrankung ausfällt. Die Methode von Jigsaw eine Person durch eine Bedrohung mit der Konsequenz zum Tod diese heilen zu können halte ich für nicht realistisch. Es kommen neue Probleme zum Vorschein oder verstärkt u.a. eine ungewollte Verhaltensweise. Das erkennt man später ziemlich deutlich bei den Protegés von Jigsaw, wenn man die Reihe aufmerksam mitverfolgt hat. John Kramer ist aber überzeugt davon, dass diese Umpolung funktioniert und das münzt wegen einer Vielzahl an Umständen, die ihm widerfahren ist.  

 

In SAW II zwingt John Kramer Detective Matthews eine lange Diskussion zu führen, wenn er seinen Sohn wiedersehen möchte. Aus dem Gespräch kommt nicht nur hervor, wie gut Jigsaw den temperamentvollen Vater kennt und welche Schwächen bei ihm vorliegen, sondern auch der sterbenskranke Zustand  von John wird in den Fokus genommen. Mit der Diagnose einen inoperablen Hirntumor zu haben, versuchte er sich damals das Leben zu nehmen, versagte aber dabei. Er hat aber für sich etwas gefunden, womit er sein Leben wieder einen Sinn geben konnte. Das ist aber nur ein Puzzleteil aus dem großen Ganzen, die in den späteren Teilen immer weiter aufgedeckt werden. Und ich liebe die SAW Reihe für ihre Erzählung der Story, die nach und nach mehr preisgeben. Insbesondere ist die Figur des Jigsaws als Horror Ikone so viel interessanter als die unsterblichen Konkurrenten wie Leatherface, Mike Myers etc., denn Ersteres ist vom Entwurf das fast genaue Gegenteil zu den anderen Monstern. Jigsaw ist sterbenskrank, aber überlistet die Gefahren meist durch sein Intellekt und liest seine Mitmenschen wie ein offenes Buch ab.

 

Auch wenn SAW II eine würdige Fortsetzung ist, so muss ich die Gruppe in dem größeren vorhandenen Spiel kritisieren. Die Gruppendynamik ist teilweise spannend zu beobachten, dennoch lassen die einzelnen Personen keine Charaktertiefe zu und wirken daher eher langweilig. Das wurde bei Adam und Dr. Gordon aus dem ersten Teil im Vergleich besser gelöst. Ich verzeihe aber diesen großen Fehler, da ja bis Teil 7 die einzelnen Fortsetzung jährlich erschienen und der Aufwand bei den zeitlich engen Deadlines waren sicherlich keine einfache Aufgabe. SAW II entführt euch abermals in ein dunkles Abenteuer, die wieder mit einen kreativen Plottwist daher kommt und mit einen faszinierenden Tobin Bell als Jigsaw überzeugt. Das Storytelling belohnt den aufmerksamen Zuschauer mit schönen Details wie auch bei den folgenden Teilen. 

Bearbeitet von ItachiSaix
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SAW III (2006) 7 von 10

 

„SAW III“ erblickte 2006 das Licht der Welt und es war eines dieser Horrofilme, die viel vom Zuschauer abverlangte. Nachdem die Identität von Jigsaw und dessen Gehilfin nach dem 2. Teil aufgedeckt wurden, bleibt dem unberechenbaren Mastermind nur noch sehr wenig Zeit bis er dem Hirntumor erliegt. John Kramer bereitet mit letzter Kraft alles vor um sein letztes Spiel in Gang zu setzen. Im Visier geraten eine depressive Ärztin und ein hasserfüllter Vater und bald heißt es wieder: Es ist Zeit ein Spiel zu spielen! Mit „SAW III“ sind die Fallen nicht nur extremer, sondern die Story hätte rundum als gutes und aufwühlendes Finale in Form einer Trilogie dienen können. Dennoch spricht die große Anzahl der Kinobesucher für sich und man wollte noch dem Erfolg für eines der beliebtesten Franchises ausnutzen. Es sammeln sich auch die negativen Stimmen wenn es darum geht SAW als Begründer und Auslöser des „Torture Porn“ Genres abzustempeln. Ich empfinde es als hanebüchener Unsinn. Ich versuche zu erklären warum:

 

„SAW III“ muss sich dem Vorwurf gefallen lassen dem „Torture Porn“ Gerne zu begünstigen. Man muss klar sagen, dass bei dieser Reihe die Gewalt im Vordergrund steht, denn sie dient als Instrument für die essentielle, bösartige Atmosphäre und als Sprache für den Jigsaw Killer. Generell ist Gewalt eine Art Sprache in Filmen zu verstehen um nicht nur Gefühle wie Angst, Ekel etc. auszulösen, sondern kann ebenfalls als zusätzliche narrative Ebene eingesetzt werden. Das sollte man als Zuschauer stets im Hinterkopf behalten, damit man diese Erscheinungsformen reflektieren kann. Medienpsychologen haben sogar in Studien nachgewiesen, dass wir deswegen z.B. Folgen wie Tatort konsumieren um unsere Aggressionen im Zaum zu halten, denn sie liegt bei jedem Menschen zugrunde. Diese Impulskontrolle gibt es nicht nur seit Anbeginn der Medienära. Bei literarischen Werken wie Shakespeare z.B. ist Gewalt ein Hilfsmittel und eine Ausdrucksform für Erzählungen. Gewalt darf nur in der Kunst ausgelebt werden, mehr aber auch nicht.

 

Natürlich muss man für sich selber die Frage beantworten, ob es bei SAW Reihe der Sinngehalt aufrecht gehalten wird. Immerhin wird die Frequenz der Gewaltsszenen in den späteren Teil nicht verringert. Zu den katastrophalen Einträgen werde ich mich aber an anderen Tagen dazu mehr äußern. Es soll aber gesagt sein, dass es weitaus schlimmere Filme im Vergleich existieren. Da wird es recht nicht die Mühe gemacht wird, eine Geschichte erzählen zu wollen und daher fehlt auch der Anspruch etwas sinnvolles für die Kunst mitzugeben. 

 

 „SAW III“ hat wegen seiner unbarmherzigen Szenen Mitleid auf emotionaler Ebene bei mir auslösen können. Gerade wenn es um die Frage wie Vergebung und Rache geht, hat sie bei mir Anklang gefunden, auch wenn es nur mehr oder weniger an der Oberfläche kratzt. Der Film verliert nichts von seiner Faszination, wenn man sich darauf einlässt und punktet abermals mit seinen kreativen Plottwists. Zudem finde ich die Beziehung zwischen John Kramer und Amanda Young spannend erzählt. Ihre Charakterentwicklung trägt sehr zu den Höhepunkten bei. „SAW III“ deckt darüber hinaus noch weitere Hintergründe aus den vorherigen Teilen auf und lässt die Story weiter vom Umfang und Komplexität reifen. Es fühlt sich nach einem durchdachten Mammutprojekt an, die so viel hergibt. 

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SAW IV (2007) 7 von 10

 

Jigsaw ist tot. Das Treiben des berüchtigten Serienkillers sollte nun vermeintlich ein Ende haben, doch es werden immer noch Leute entführt, die sich seinen grausamen Spielen stellen müssen. Wer ist der andere Partner, der das dunkle Vermächtnis von John Kramer weiterführt? „SAW IV“ bleibt seiner gewalttätigen Linie treu, aber vergisst trotzdem nicht ein weiteres Kapitel über Jigsaw zu eröffnen. Flashbacks erzählen eines der persönlichsten Schicksalsschlägen von John Kramer. Nachdem dem Verlust seines Kindes und als noch zusätzlich seine Frau ihn noch verlassen hatte, ist seine Charakterentwicklung erschreckend deutlicher geworden. 

 

Überraschenderweise werden Randfiguren zu Hauptfiguren befördert und gewinnen mehr an Substanz. So müssen Tests wie das bewusste Unterlassen von Hilfeleistungen bewältigt werden. Man muss aber auch sagen, dass in “SAW IV” keine richtige Exposition oder Einführung vorhanden ist, was somit für den einen oder anderen Zuschauer die Charakterzeichnung an einigen Punkten erschwert. Wenn man sich aber trotz dieser Bedingungen darauf einlässt, können sich durchaus spannende Momente ergeben. Dennoch muss man bei diesem Film feststellen, dass die Handlung ziemlich konstruiert ist. Der Vorteil auf der andere Seite ist das angenehme Pacing, womit der Plot dafür nie wirklich auf der Strecke bleibt.

 

„SAW IV“ führt auch neue Figuren als auch neue Handlungsstränge ein. Einige offene Fragen wie z.B. über den Verbleib eines verschollen Detectives werden sogar hier beantwortet und wiederum auch neue eröffnet. Das hat die SAW Reihe für mich so besonders gemacht, dass man neue Theorien stellen und so sich austauschen konnte. Das kennt man heutzutage aus dem Marvel Cinematic Universe mit dem Unterschied, dass SAW der Vorreiter für das Erstellen einer komplexen Timeline ist. Die Macher sind immer passioniert an der ganzen Geschichte herangehen und das merkt man ihnen an. 

 

Warum “SAW IV” einer meiner persönlichen Favouriten aus dieser Reihe liegt an den Plottwist, den ich so aus keinen anderen Film erlebt habe. Dieses Erlebnis fühlt sich abwechslungsreich und erfrischend an, dass man wiederum Spaß hat die Vorgänger nochmal zu schauen. Auch was Darren Lynn Bousman handwerklich mit dem Film gemacht hat, ist rasant und schießt manchmal übers Ziel hinaus. Er hat aber immer wieder was Neues gewagt und das rechne ich ihm sehr hoch an. Einige Fragen werden offen gelassen und das finde ich bedauerlich. Wer aber großen Gefallen mit den Vorgängern hat, der findet sich auch hier zurecht, nur können sich Müdigkeitserscheinungen als Zuschauer zeigen. Vom Konzept her bleibt “SAW IV” zu gleich im Vergleich.

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SAW V (2008) 4 von 10

 

Viele Zuschauer sind der SAW Filmreihe mittlerweile überdrüssig geworden. Schon bei Teil 4 ist die Anzahl der Kinobesucher etwas zurück gegangen und das muss man bei dem Tempo, wo jährlich immer ein neuer Teil erschienen ist, immer berücksichtigen. Ich finde aber, dass dort noch so einige kreativen Ideen eingeflossen sind, was ich aber bei „SAW V“ nicht mehr behaupten kann. Die Story wird nicht wirklich interessant voran getrieben, die neuen Testpersonen wirken eher unsympathisch und generell ist der Look und der Schnitt amateurhafter geworden. Der neue Regisseur David Hackl war ehemals der Cutter aus den vorherigen Teilen gewesen und hatte eigentlich in den Projekten genug an Erfahrung gesammelt. Nur habe ich eher den Eindruck als wollte er nicht wirklich die Regie übernehmen. Man hatte sich noch an einigen Aspekten insbesondere bei den Fallen noch etwas Mühe gegeben, aber „SAW V“ fällt eher für mich belanglos aus und leitet den Tiefpunkt der Serie ein.

 

Was ich aber sehr positiv einordnen kann sind wieder mal die Flashbacks zwischen Jigsaw und dessen Nachfolger Mark Hoffman. Deren Beziehung, wie sich kennen gelernt haben und wie sie sich teilweise ergänzen, finde ich faszinierend. „SAW V“ musste sich die Aufgabe stellen, wer Mark Hoffman ist und da war eine Erzählung notwendig gewesen, da in den vorherigen Teilen keine Exposition zu dieser Figur kaum existierte. Das hätte schon vorher erfolgen sollen, aber hier hat man noch die Kurve gekriegt. Dennoch ist es bedauerlich, dass John Kramers Geschichte nicht weiter erzählt wird und er am Rande bleibt. Die Auflösung ist aber den Machern gelungen und ich mochte auch die Übergänge ziemlich gerne. Hingegen bleibt aber trotzdem ein bitterer Nachgeschmack vorhanden.

 

Special Agent Peter Strahm ist der letzte Charakter, mit dem man als Zuschauer mitfiebert. Ich finde das funktioniert absolut gar nicht. Zu hitzköpfig und zu unpersönlich wurde diese Figur geschrieben und hat keine wirklichen positiven Charaktereigenschaften. In “SAW V” besuchte er die alten Tatorte von Jigsaw und findet heraus, dass Detective Mark Hoffman der Partner des Serienkillers ist. Das wird schön fließend in den Übergängen erzählt, die ich zuvor schon erwähnt hatte. Nur die Krux hinter der ganzen Sache ist die Tatsache, dass es zwar für den Zuschauer nachvollziehbar ist, aber nicht für den FBI Profiler. Er hat keine Indizien oder Beweise die er nachgehen könnte, sondern er bildet diese vergangenen Szenarien nur in seinen Kopf ein. Das ergibt absolut keinen Sinn und jede vernünftige Krimi Serie würde sowas nie wagen, so etwas darzustellen. Im Endeffekt wirkt das unfreiwillig komisch und die düstere Atmosphäre geht wegen sowas stümperhaften verloren. Insgesamt ist “SAW V” kein guter Eintrag für die Serie und verbüßt wegen Logiklücken auch noch seine Glaubwürdigkeit.

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Triangle of Sadness (2022)     5/10

Dieser Film, immerhin Gewinner der Goldenen Palme von Cannes, hat bei mir irgendwie gar nicht funktioniert. Porträtiert werden die Abgründe der Persönlichkeiten der Reichen und Schönen und später auch der eben nicht Reichen und Schönen.
Ab und zu gelingt das auch ganz gut, aber vielleicht bin ich schon so abgestumpft, bei mir regte sich oft gar nichts. Zumindest die erste Hälfte des Films war durchaus amüsant, aber ab dem Turning Point in Akt 3 zog sich das ganze für mich wie Kaugummi und ich hab mich erwischt, das ich immer öfter lieber aufs Handy geschaut habe.

Mögen manche ein Highlight in diesem Film finden, ich hab's nicht.

 

Guardians of the Galaxy Vol.3     7/10

Der neue Guardiansfilm sollte soetwas wie ein Booster für das am Boden liegende Marvel Cinemtaic Universe sein, obwohl für mich die Guardians-Filme eigentlich immer so eine Art Sonderstatus im MCU hatten.
Dieser neue Teil wirkt mitunter sehr düster, was an der Origin Story von Rocket liegt, die aber von Klischees nur so strotzt. Da wurde genau kalkuliert, wann man wo die auf die Tränendrüse drücken muß, was mich dann wiederrum einigermaßen kalt lässt.

Ansonsten ist der Film aber schon gutes Popcorn-Kino. Die bekannten Frotzeleien in der Crew erzeugen manchen Lacher, aber auch so einige Rohrkrepierer. Die Action passt auch und wurde nicht komplett durch den Schnitt-Schredder gejagt, sondern auch, wie in der Kampfszene im Flur, mal was neues gemacht.
Die 2 1/2 Stunden haben auf jeden Fall Spaß gemacht und sind ein würdiger Abschluß der Reihe. Obwohl am Ende steht ja "Star-Lord kommt zurück", ja was denn nun?

 

Foundation - Staffel 2      9/10

Die Serie wurde ja viel in den Himmel gelobt. Wie Dune in Serienform oder Game of Thrones im Weltall, heißt es da, dementsprechend und auch nach Staffel 1 war die Vorfreude schon groß.

So ganz würde ich die beiden Vergleiche auch nicht bestreiten, es blitzen durchaus manchmal so epische Szenerien auf, wie man sie aus Dune kennt und die schiere Anzahl an verschiedenen Charakteren und Fraktionen mit ihren Ränkespielen erinnert ein wenig an GoT, wenn auch mit viel weniger Sex und Gewalt.

Wie schon in der ersten Staffel, wird hier ein riesiges Feuerwerk an verschiedenen Geschichten an unterschiedlichen Schauplätzen mit vielen Wendungen abgebrannt, dass es eine wahre Freude ist. Das funktioniert auch meistens, ohne den Zuschauer zu sehr zu überfordern, obwohl ich auch an der einen oder anderen Stelle dache, was war das nun wieder für eine Charakter und woher kenn ich ihn?

Schon alleine die verschiedenen Settings sehen so gut aus, das findet man wohl in keiner anderen Sci-Fi Serie. Vergleicht man das mit den Sets von Guardians of the Galaxy, wo die Kulissen und Kostüme oft so wirken, als wären sie aus einem Freizeitpark entliehen, wirkt Foundation sehr erwachsen, gleichzeitig aber stylisch und alles in der Welt ergiebt Sinn.
Perfekt ist die Serie trotzdem bei weitem nicht. Manchmal wirkt das Storytelling schon ein wenig konstruiert um z.B. diesen oder jenen Charakter in die nächste Ausgangsposition zu bringen. Man kennt das ja, Raumschiffe stürzen auf Planeten immer genau an der Stelle ab, an der die nächste Siedlung mit der wichtigen Person, die man gerade braucht, gleich in der Nachbarschaft ist. Ebenso kann sich die Serie halt auch manchmal nicht den Mechanismen der typischen Erzählweisen entziehen. Wenn jemand gerattet werden muß funktioniert das halt immer nur in allerletzter Sekunde.

Wenn man Sci-Fi Fan ist kommt man an der Serie nicht vorbei, da es im Moment das beste in diesem Bereich in Serienform ist.

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SAW VI (2009) 6 von 10

 

 

Mittlerweile sind wir jetzt beim eigentlichen vorletzten Teil angelangt und man könnte jetzt meinen, dass mit „SAW VI“ nichts mehr Neues oder sinnvolles erzählt werden kann. Ich bin da ganz anderer Meinung und muss für diesen Film eine Lanze brechen. Das liegt u.a. wegen zwei besonderen Gründen. Zum Einen geht es wieder besonders um gesellschaftlichkritische Aspekte, hier im Speziellen das Gesundheitswesen in den USA, und zum Anderen wird die Background Story von Jigsaw weiter erzählt. „SAW VI“ fühlt sich wieder persönlicher und nahbarer an. Außerdem funktionieren einige Fallen außerordentlicher und das liegt u.a. auch an den eher unbekannten Schauspieler Peter Outerbridge, der einen raffgieriger Unternehmensleiter in einer Krankenversicherung spielt. Seine innere Zerrissenheit mitsamt unmoralischen Charakterzügen spiegelt er sehr gut wieder, wenn auch nur in den vereinzelten Momenten. Trotz allem ist diese Film-Fortsetzung eine Steigerung im Vergleich zum Vorgänger.

 

Das bereits angesprochene Thema mit der Krankenversicherung in den USA war und ist immer noch ein sehr heikles Thema. Noch bevor Obama zum Präsidenten ernannt wurde, gab es nicht mal eine Versicherungspflicht für die US Bürger. Ob sich jetzt danach die Lage gebessert hat, kann ich schlecht beurteilen, aber wage ich mal zu bezweifeln. 2018 waren 28 Millionen US Bürger noch unterversichert oder hatten gar keine Krankenversicherung. Durch diesen drastischen nicht vorhanden Ausgleich mussten die sogenannten „Null-Dollar Ärzte“ her halten, damit das amerikanische Gesundheitswesen nicht komplett den Bach runterläuft. All das sind nur Schnittfaktoren um die Mentalität aus den USA im Ansatz nachzuvollziehen. Daher dachte sich wohl Regisseur Kevin Greutert dieses Thema aufzugreifen um wieder mal einen besonderen gesellschaftskritischen Bereich zu beleuchten und das mit Erfolg. Gerade deswegen passend wenn man John Kramers Krankheitsbild vor Augen führt.

 

Etwas holpriger sind dagegen die Szenen mit Jigsaw Nachfolger Detective Mark Hoffman und dem FBI. Die Bundespolizei arbeitet mit den Serienkiller zusammen, weil sie schon einen Verdacht haben, dass er der Täter sein könnte. Jedoch sträubt sich der Handlungsstrang eher mühsam voran und die Dialoge hätten etwas mehr Feinschliff gebraucht. Dann wären nicht so unglückliche Gespräche herausgekommen, wo der neu ernannte Lieutenant Detective Fragen stellt, die eigentlich selbsterklärend sind. Trotz allem punktet „SAW VI“ mit einen originellen Plottwist, neuen Details und einigen emotional aufgeladenen Fallen. Wenn man das Vorwissen zu den anderen Teilen noch gut verinnerlicht hat, der wird mit neuen aufgedeckten Tatsachen konfrontiert, die dem entsprechenden Teil in einem anderem Licht versieht. Das dieser Teil aber zu wenig in die Kinokassen eingespielt hatte, kann ich dem Publikum nicht verdenken, ist aber bedauerlich im Zusammenhang mit dem Finale.

Bearbeitet von ItachiSaix
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Mortal Kombat (2021) BD 4/10

Der Film hat echt gute Ansätze bei den Charakteren, den Kämpfen, der Optik und auch der MK typischen Brutalität. Leider steht dem sehr viel negatives gegenüber. Trotz des Unstandes, dass der Soundtrack von Benjamin Wallfisch ist, hat er mich bis auf zwei kleine Stücke zum Schluss ziemlich kalt gelassen und das als Synth/Techne/Dubstep Fan. Auch Story mäßig war ich ziemlich enttäuscht. Bis auf einpaar Ausnahmen wurde für meinen Geschmack leider Zuviel geändert. Die Underdog Story rund um Cole passt hier kein Meter rein. Dann ist er noch ein Nachfahre von Scorpion. Sonya macht einen auf Emotussi und bei der Erklärung rund um die Arkane Kraft konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Auch fand ich es schade, dass bei dem Aussehen der Charaktere anscheinend die Würfel entschieden habe. Liu Kang, Kung Lao, Sonya, Kano, Jax, Scorpion, Kabal, Goro und Shang Tsung sahen richtig gut aus. Beim Rest fand ich die Kostüme und die Optik eher unpassend. Am schlimmsten fand ich ich hierbei Nitara und Mileena. Auch fand ich es blöd, das sehr viele Charaktere einfach wahllos reingeschmissen und auch zeitgleich wieder verheizt worden. 
Auch wenn die Gründe für die Kämpfe an den Haaren herbei gezogen waren, haben sie trotzdem Spaß gemacht und es ging auch ordentlich zur Sache. Aber für meinen Geschmack leider mit zu viel CGI Einsatz. Ich denke mal sie wollten damit unterstreichen, dass MK eine Videospiel Verfilmung ist, aber etwas mehr handgemachtes und auch mehr echtes Kunstblut hätte trotzdem nicht geschadet. Gibt ja genug Beispiele, die zeigen, das es auch ohne CGI geht.
Trotz alledem bin ich aber auf den Zweiten Teil gespannt. Karl Urban als Jonny Cage. Das kann nur geil werden. 

Bearbeitet von xXdanteXx
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SAW VII (2010) - 3 von 10

 

Das SAW Franchise gehört zu einen der erfolgreichsten Horror Reihen überhaupt. Das kann man anhand des Box Offices der einzelnen Teile sehr gut nachvollziehen. Nur leider verzeichnete „SAW VI“ nur wenige Kinobesucher, worauf dann vorzeitig ein Schlussstrich gezogen werden musste und dann das Finale sprich „SAW VII - Vollendung“ eingeleitet werden musste. Generell gilt: Der letzte Teil einer Horror Reihe enden schlecht. Es waren ursprünglich noch zwei Drehbücher vorhanden, die zu einem fusionierten. Hinzu kommt die unnötige 3D  Konvertierung mitsamt der miesen Effekten & Optik noch dazu, die nur den Zweck der Gewinnmaximierung dienten. Es bleibt nur zu sagen, dass „SAW VII“ eine einzige Enttäuschung ist. Es fühlt sich nach keinen Finale an, sondern eher nach einer weiteren Fortsetzung, die wieder mehr Fragen aufwirft und einige wiederum offen lässt. Quasi wie bei der Serie „Lost“. 

 

Wenn ich was positives erwähnen müsste, dann wären es noch die Ideen wie die Jigsaw Überlebendengruppe, ein paar der fiesen Fallen mit einer anderen Zielgruppe und ein Wiedersehen mit einer bekannten Schlüsselfigur, das war’s aber auch schon.

Der gesamte Plot wird so zurecht gestutzt, sodass das Ende schnell hinter sich gebracht werden kann. Die ganzen kausalen Verknüpfungen sind nicht plausibel erzählt besser gesagt unlogisch. Es gibt auch keine richtige moralische Zusammenführung der gesamten SAW Saga und es ist schlussendlich nur eines: Nämlich belanglos. Mir tut es leid, dass Regisseur Kevin Greutert diese undankbare Aufgabe mit all den schwierigen Voraussetzungen diesen Film drehen musste. Er sorgte mit „SAW VI“ für eines der interessantesten Fortsetzungen überhaupt, meiner Meinung nach, und musste dann das endgültige Todesurteil dieser kreativen Filmreihe ohne wenn und aber unterzeichnen. „SAW VII“ ist der unbefriedigende Abgang für alle Fans, die so sehnsüchtig auf einen runden Abschluss gewartet haben. 

Bearbeitet von ItachiSaix
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Jigsaw (2017) 5 von 10

 

7 Jahre sind vergangen seitdem der letzte SAW Film in die Kinos kam. Mittlerweile sind Remakes und Reboots also das Wiederaufgreifen von bekannten Filmreihen in Mode und da waren selbstverständlich bekannte Horror Franchises nicht verschont geblieben. „Jigsaw“ spielt 10 Jahre später seit „SAW VII“ und es werden wieder Opfer gefunden, die nach der Handschrift des bereits verstorbenen Jigsaw Killers hingerichtet werden. Es stellt sich also die Frage: Wer ist der Copycat Killer? „Jigsaw“ verfolgt einen etwas modernen Ansatz, wo die Technologie weiter fortgeschritten ist; z.B. gehören laserbetriebene Geräte zum nützlichen Equipment in der Medizin. Wegen dieser Modernisierung wirkt der Horror Thriller generell etwas zu klinisch und steril, worauf man das dreckige Ambiente aus den alten Teilen vermisst. Das merkt man auch beim Schnitt und den zu hellen Farbfiltern.

 

„Jigsaw“ erweitert schon auf einer gewissen Weise das SAW Universum in seiner narrative Ebene, aber einige Logiklücken innerhalb dieses Filmes verbreiten da einen komischen Beigeschmack in Sachen Glaubwürdigkeit. 

Die Spierig Brothers waren verantwortlich für die Regie und bewiesen mit „Predestination“, dass sie für komplexe Handlungen eigentlich ein gutes Händchen haben, warum auch immer hier einige Patzer passiert sind, ist mir schleierhaft. Einige Schauspieler überzeugen eher nur dürftig. Dafür ist der Auftritt von Tobin Bell als Jigsaw wieder mal eine Wucht und er weiß immer wieder, wie er seine Rolle zu spielen hat. Im Grunde genommen hätte „Jigsaw“ der Auftakt zu einer neuen Trilogie werden sollen, hat aber den Produzenten anhand der Zahlen aus den Box Office nicht vollends umstimmen können, die Reihe fortzusetzen. Der Film war aber trotzdem erfolgreich.

 

Insgesamt kann man sagen: Der achte Teil jongliert mit einigen fiesen Fallen, die in ihrer Inszenierung spannungsarm ausfallen. Das Highlight ist wieder mal Tobin Bell, der mit seinen Charisma die Seelen der getesteten Sündiger wie ein offenes Buch förmlich lesen kann. Die moralische Botschaft ist durchaus vorhanden. „Jigsaw“ bleibt aber nur eine nette Ergänzung für die gewiefte Horror Reihe und hätte durchaus ein oder zwei mehr Leser gebraucht, die das Drehbuch hätte bessern können. 

 

Spiral: From The Book of SAW (2021) 4 von 10


Die allseits bekannte Horror Franchise Saw hat es in die 9. Runde geschafft. Dieses Mal als Spin-Off und losgelöst von der Main Timeline verfolgt man in „Spiral: From The Book of Saw“ eine investigative Polizei Story, die besondere gesellschaftskritische Züge annimmt. Da wo Spiral in Ansätzen ziemlich gute philosophische Themen aufgreift, so scheitert es mehr wegen der Umsetzung. Die Schauspieler sind belanglos, die Dialoge haben keinen Biss, der Plottwist ist zu offensichtlich und die Saw typischen Elemente sind nicht mehr vorhanden, die sonst die übliche, düstere Atmosphäre unterstrichen haben. Einzig die Fallen haben noch den einen und anderen symbolischen Clue gehabt. Für mich ist dieser Teil der neue Tiefpunkt in dieser Serie und das was versprochen wurde, wurde einfach nicht eingehalten.

 

Bearbeitet von ItachiSaix
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Einst war ich so happy, weil ich mir die gesamte Reihe auf BluRay gegönnt hab. Hab sogar immer nach super-duper-uncut Versionen geschaut. Mittlerweile kann ich wohl nicht mehr von einer gesamten Reihe sprechen. Was kam denn noch alles dazu? o.O

Der letzte Teil in meiner Sammlung ist Saw: The Final Chapter. Das müsste der siebte Teil sein, oder? Dann fehlen mir noch die beiden Teile im obigen Post. Oder gibt es noch einen aller letzten Teil? Das hätte doch eigentlich The Final Chapter sein sollen. :frown2:

Bearbeitet von Romeo
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vor 1 Stunde schrieb Romeo:

Einst war ich so happy, weil ich mir die gesamte Reihe auf BluRay gegönnt hab. Hab sogar immer nach super-duper-uncut Versionen geschaut. Mittlerweile kann ich wohl nicht mehr von einer gesamten Reihe sprechen. Was kam denn noch alles dazu? o.O

Der letzte Teil in meiner Sammlung ist Saw: The Final Chapter. Das müsste der siebte Teil sein, oder? Dann fehlen mir noch die beiden Teile im obigen Post. Oder gibt es noch einen aller letzten Teil? Das hätte doch eigentlich The Final Chapter sein sollen. :frown2:


Richtig. Teil 7 sollte eigentlich das Ende sein, aber mit Jigsaw hat man die Handlung 10 Jahre später weiter erzählt.

Spiral steht für sich alleine und ist nur ein Spin Off. Hat also mit der Main Timeline nichts zu tun.

 

Und wir bekommen am 30. November SAW X in die Kinos, der zwischen Teil 1 und 2 spielt.

Morgen kommt eine Kritik von mir und werde dann berichten, ob man sich den Film anschauen kann ;)

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Hui, da geht es also noch weiter. :willy_nilly:

Naja, ich bin mittlerweile nicht mehr so der Fan der Reihe. Die sind mir echt zu hart und ich kann einige Szenen nicht mehr sehen (ist mir bei der letzten Sichtung aufgefallen). Ich weiß auch, dass es noch härtere Filme gibt, aber die Dosis bei den alten SAW-Filmen ist mir heute schon zu viel. :redface:

 

Aber schön ist es in jedem Fall, wenn die Fans weiterhin entertaint werden. :D

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SAW X (2023) 8 von 10

 

 

„SAW X“ gehört zu den besten Filmen 2023! Allein mit diesen Satz erhoffe ich mir, dass ich eure Aufmerksamkeit damit aufgefangen habe. Der Film selbst ist in seiner Struktur ein untypischer SAW Film und bricht eines seiner eigenen Grundregeln, wie sie sonst normalerweise aufgebaut wären. Regisseur Kevin Greutert, der auch für Teil 6 und 7 verantwortlich ist, saß wieder am Regiestuhl und er hat wieder mal bewiesen, was diese Horror Ikone eigentlich so ausmacht, sogar viel mehr. Es ist fast schon als hätte er meine Gedanken gelesen, falls ich mal die Gelegenheit gehabt hätte einen SAW Film zu drehen und hat meine Ideen in das neue Projekt eingebracht. Es hat eine entscheidende Zutat gefehlt um die Reihe auf eine neue Ebene hoch zu hieven: Nämlich das Genre Drama als Teilelement. Heute erkläre ich euch, warum dieser Teil der Horror Saga so außergewöhnlich ist und ihr ein Kinoticket für den 30. November unbedingt sichern solltet. Damit ein herzliches Willkommen bei meiner Kritik zu „SAW X“.

 

„SAW X“ ist ein untypischer SAW Film und spielt zwischen den Geschehnissen von Teil 1 und 2; daher lebt Jigsaw hier noch! In den ersten 30 Minuten erlebt man John Kramer aka Jigsaw in seiner natürlichen Umgebung und es kommen keine blutrünstigen Fallen vor. Er ist hilfsbereit, muss sich mit seinen Gehirntumor im Alltag behaupten und er ist mitfühlend zu seinen Mitmenschen gegenüber. Es gibt zwar eine Ausnahme, aber ich möchte niemanden etwas vorweg nehmen. John Kramer muss ständig ins Krankenhaus und besucht sogar eine Selbsthilfegruppe für Schwererkrankte, denn er hat nur noch wenige Monate zu leben. Doch dann wird er auf eine Ärztin aufmerksam, die unkonventionellen Behandlungsmethoden verzeichnen kann, wie sie schon vielen Menschen das Leben gerettet hatte. Weil er selbstverständlich Angst vor dem Tod hat, nimmt er diese Chance wahr, fliegt nach México, nur um leider später herauszufinden, dass er von Scammern betrogen wurde. Das lässt er natürlich nicht auf sich sitzen und er tut, was er tuen muss. 

 

Diese Betrüger verdienen doch gerade getestet zu werden, obwohl es doch moralisch verwerflich ist. Diese Diskrepanz könnte nicht noch weiter entfernt sein als bei einen anderen SAW Film. John Kramer ist eine tragische Figur und man erlebt ihn von seiner anderen Seite kennen. Wenn man im 2. Akt angelangt ist und die Scammer ihre Tests absolvieren müssen, hört die Tragik noch lange nicht auf. John Kramer muss nämlich die Betrüger testen. Nicht nur, weil sie was Schlechtes gemacht haben, sondern weil er sonst keinen Selbsterhaltungstrieb mehr hätte. Sein Alter Ego Jigsaw sorgt ja dafür gerade, dass er einen noch Sinn fürs Leben hat und ohne dies hätte er keinen Grund mehr zum Leben. Das muss man sich auf die Zunge ergehen lassen welches Dilemma John Kramer in Wahrheit durchmacht. 

 

Und damit manipuliert „SAW X“ auf raffinierter Weise, dass Jigsaw der Held des Films ist und das funktioniert! Er wird sowohl als ein menschliches Wesen mit Gefühlen und Träumen vorgestellt, aber auch weil der Antagonist des Films wegen diesen Vergleichs, der beiden gegensätzlichen Parteien ausgehend, er in ein besseres Licht dasteht. Was mir der Film da vorgaukelt, hat Bände gesprochen. Auch seine Unterstützerin Amanda bekommt ihren eigene Momente und man spürt ihre emotionale Tragweite. Die Schauspieler Tobin Bell und Shawnee Smith geben als Jigsaw Duo wirklich alles und ich kann nicht oft genug ihre Performance loben, da sie durch ihr Schauspiel ihre Figuren auf psychologisch Ebene so viel her geben.

 

Ich möchte langsam zum Fazit kommen: „SAW X“ ist die langerwartete Fortsetzung, auf die jeder Fan gewartet hat und der lebendige Beweis dafür, dass das SAW Franchise so viel mehr sein kann. Dieser Film besticht ebenfalls mit so tollen Details, womit auch der Canon zu den anderen Teilen zugesprochen werden kann. Das Drehbuch ist clever geschrieben, allein wegen der Tatsache John Kramer als Held in diesem Film zu etablieren und erweitert somit die Komplexität seines Charakter aus. Dennoch muss man sich gefasst machen, dass die Fallen weiterhin sehr blutig in Szene gesetzt werden, denn es ist immer noch ein Horror Film, dennoch hoffe ich wenigsten einen überzeugt zu haben, sich eine Kinokarte für den 30. November zu sichern. Der Film ist nicht perfekt, denn es fehlen u.a. die schnellen und hektischen Schnitte, die quasi ein Markenzeichen für die Reihe sind, und eine chronologische Einordnung innerhalb des Films ist schwer einzuschätzen. Trotzdem ist der beste SAW Film seit langen und generell kann er sich auch in der Filmographie blicken lassen.

Bearbeitet von ItachiSaix
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The Bear - King of the Kitchen  - Staffel 1     7/10

The Bear - King of the Kitchen  - Staffel 2     8/10

Worum gehts? Der Sternekoch Carmy übernimmt das Steak/Sandwich Lokal von seinem Bruder, der Selbstmord begangen hat. Dabei bekommt er es mit der dortigen Crew zu tun, dem leicht reizbaren und streitlustigen Cousin Richard, der alteingesessenen "Ich laß mir nichts sagen" Köchin  Rita oder dem "Träumer" Marcus, dazu stößt noch die überambitionierte Sydney hinzu.

Zusammen mit noch weiteren schwierigen Charakteren, wie seiner Schwester oder seinem Onkel entsteht hier ein eigenes Serien-Menu.

Die erste Staffel war echt anstrengend zuzusehen. Ständig wird geschrien, alle Reden meistens gleichzeitig und es vergeht keine Folge, in der nicht jeder zu jedem mindestens einmal "Fuck you" schreit. Da war es echt gut, das die Folgen idR nur 30 Minuten gehen, nach jeder Folge hab ich meistens ein wenig Pause gebraucht.

Die 8 Folgen a 30 Minuten haben auch den Vorteil, dass es keine unnötigen Längen gibt. Trotz des manchmal wirklich unangenehmen Zuschauens hatte ich schnell eine Connection zu den Charakteren und dieser merkwürdigen Chemie untereinander.

Die zweite Staffel hingegen präsentiert sich ganz anders, teilweise fast schon wie eine "Feel Good" Serie, das macht das Zuschauen zwar angenehmern aber die Serie auch ein wenig gewöhnlicher. Ganz werde die Abgründe der einzelnen Charaktere dennoch nicht ausgespart.

Da ich meistens hier versuche nicht zu spoilern, hör ich jetzt mal auf zu schreiben. :)

Die Serie ist sicherlich nicht für jeden was, aber reinschauen lohnt sich auf jeden Fall, wenn man Disney+ hat.

 

Free Guy  (2021)   -  6/10

Oh, mal wieder ein Computerspielfilm. Der Film fängt eigentlich richtig vielversprechend an und bringt auch einige nachdenkenswerte Aspekte mit sich. Manche Zuschauer werden sich vielleicht sogar an die Truman Show erinnert fühlen.

Leider wird nichts daraus gemacht und der Film fällt nach gut einer Stunde in einen total austauschbaren 08/15 Plot mit Logiklöchern noch und nöcher. Alles schon tausendmal gesehen, die Unterdrückten schließen sich zusammen, ein Endgegener wird installiert, es muß ein Ziel in enem Zeitlimit erreicht werden usw.

Außerdem, ich hab es hier schon mal erwähnt und dafür mecker bekommen, spreche ich Ryan Reynolds jedes komödiantische Talent ab.

Erste Hälfte yeah, zweite Hälfte meeh.

 

 

Mad Heidi (2022)  -  5/10

Der Trailer für diesen Swissplotation Trash Film machte ja letztes Jahr die Runde, jetzt hab ich ihn auf WOW angesehen.

Ja, der Film ist wirklich Trash und ja, der Film ist auch nicht wirklich gut. Bei den 5/10 Punkten ist mindestens ein Sympathiepunkt für die bescheuerte Idee dabei.

Man kann ihn sich auf jeden Fall mal in einer geselligen Partyrunde anschauen, er bietet trashigen Humor und ein paar Splatterszenen und immerhin schön bemalte Hintergrundkulissen.

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Killers of the Flower Moon 2023 (Kino) Regie: Martin Scorsese 10/10 (Laufzeit: 206 min)

 

Also dieser Film ist mal ein Meisterwerk, wie ich zumindest finde. Bei Scorsese spalten sich ja gern mal die Geister, aber dieser Film hat mich wirklich beeindruckt und das auf viele Arten. Der Film beruht auf einem wahren Phänomenen und diese Personen gab es auch wirklich. Er wurde auf einem Sachbuch beruhend gedreht. In dem Film geht es um die Morde, an den Einheimischen Osage. Diese Leute sind zu einem dürren Land gekommen, was ihnen zugesprochen wurde und wie es der Lauf der Dinge so will, reich an Erdöl. Somit wurden die Osage für eine kurze Zeit, zu Beginn des 20igsten Jahrunderts zu den Menschen, die am meisten Geld pro Kopf hatten. Was natürlich viele weiße Menschen auf den Plan rief, die sich dieses Vermögens ermächtigen wollten, auf perfideste Art und Weise. Da schämt man sich einmal mehr, dieser privilegierten Masse anzugehören. Das Sachbuch, welches den Film begründet, ist im Grunde aus der Sicht des FBIs, welches durch diesen prominenten Fall unter J. Edgar Hoover seine Nötigkeit etablierte. Somit kann man nicht sagen, was alles so gesprochen wurde und was nicht. Was wirklich alles stimmen dürfte, sollte das letzte Drittel des Films sein, wo definitiv Aufzeichnungen gemacht wurden.

Eins vorweg, den Film muss man wollen. Man muss ihn wollen, weil 206 Minuten geht und die muss man einfach durchstehen. Wäre er kürze, würde er wohl kaum so sehr das Leid der Osage aufzeigen und man würde sich nicht ähnlich quälend fühlen. Und das muss man dem Film zugestehen, er versucht einem schon klar zu machen, dass man hier unendliches Leid sieht. Man sieht mit welchen unsäglichen Mitteln den Osage einfach nichts gegönnt wird und während man ihnen einen ewig verbundene Freundschaft aufzeigt, ist der einzige Plan, wie man ihr Geld gelangt. Das ist so unerträglich und kaum zu ertragen. Action gibt es in dem Film kaum und auch hier muss ich sagen, dafür das der Film 206 Minuten geht, hat er sich für mich wie ein 2 Stunden Film angefühlt. Das alles muss man wohl dem Schauspiel eines jeden einzelnen in dem Film zu Gute halten. De Niro, Di Caprio, Plemons und die vielen anderen Schauspielenden machen das so eindringlich, dass es sich einfach nur Scheiße anfühlt. Wir erleben in dem Film dieses mal keine smarten und charmanten Gangster, die ihr Ding drehen. Das sind einfach nur unerträgliche Menschen, die wie Spinnen in ihrem Nest sitzen, um die Osage zu töten und an ihr Vermögen zu kommen. Ekelhaft gespielt, meisterhaft performt. Hervorheben muss man dabei ganz klar Lily Gladstone. Diese Frau spielt fantastisch und ich hoffe, dass das gewürdigt wird. Wenn nicht mit einem Oscar, dann mit einer Bilderbuch-Schauspielkarriere. Diese Schauspielerin möchte ich unbedingt noch viel öfter sehen. Man kann viele über den Film sagen, aber nicht, dass er auch nur eine Minute langweilig ist. Irgendwie haben wir uns mit einen Kumpel versucht damit auseinanderzusetzen, warum er sich nicht so lang angefühlt hat, wie er war. Wir glauben es liegt an der tollen Musik, die nahezu immer allgegenwärtig schien und dieses schlimme Verbrechen, welches einem hier offenbart wurde. Ich meine mal ehrlich, welches Bild haben wir denn von Einheimischen aus Amerika. Man sieht doch immer nur die dummen Stereotypen, die man dank Hollywood und Co. präsentiert bekommt. Wer wusste denn, dass es mal solchen Reichtum unter diesen Leute gab, sodass sie sogar weiße Angestellt hatten oder von weißen angebettelt wurden, man mögen ein Auto bei ihnen kaufen. Das ist mal ein Bild, welches nicht in jeder Köpfe ist, da haben die Weißen privilegierten viel für getan. Es ist wirklich grausam, was man hier miterleben muss und mir ging es am Ende, wo dann ein Mord gezeigt wurde dann so, der im Film eigentlich bis dahin ausgespart wurde, dass ich es fast nicht mehr ertragen konnte. Wie unglaublich kaltblütig Menschen sein können ist unvorstellbar. Bitte schaut diesen Film. Meine Empfehlung ist, ihn sich im Kino anzuschauen, denn hier muss man den Film am Stück schauen, ohne immer auf das Smartphon zu schauen. Wenn nicht wird er demnächst auch auf Apple-TV zu sehen sein. Wo auch sonst, steht dieser Dienst ja für eine ungeheuere Qualitätsdichte. Hier wird man zumindest weniger dazu motiviert. Was ich erstaunlich fand, dass viele junge Menschen mit uns im Kino saßen, aber eine enorm Ruhe in dem ganzen Film präsent war. Das zeigt wohl, wie unerträglich und doch interessant das Thema ist. Klarer Schaubefehl.

 

Trailer inside:

Spoiler

 

 

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Kleines Halloween Special...

 

X  (2022)         5/10

Ein typischer Teenie-Slasher, man kennt die Prämisse. Eine Gruppe Jugendlicher fährt irgendwo hin und wird dann nach und nach niedergemetzelt. Hier begibt eine Gruppe Jugendlicher in den späten 70ern auf eine entlegene Farm um einen Porno zu drehen.

Der Film fängt erstmal mit coolen 70er Vibes an, als die Gruppe dann auf der Farm ankommt verbreitet der Film erstmal nur eines: Langeweile. Die erste Stunde passiert erstmal gar nicht viel außer ein paar Nacktszenen und belangloser Dialoge, der Film zieht sich wie Kaugummi.

Die letzten 15 Minuten sind dagegen wirklich sehr gut. Der große Wurf ist der Film in meinen Augen nicht und bringt keine neuen Impulse in das Slaher Genre.

 

M3GAN  (2023)        7/10

Weiter geht's mit Puppen-Horror, obwohl so richtiger Puppen-Horror ist es nun auch nicht. Der Film hat mich schon eher positiv überrascht, er bringt zwar auch keinen neuen Impulse in dieses Genre, aber ich finde zumindes die Hauptfiguren gut geschrieben. Gemma als Beziehungsunfähiger Technik-Nerd, die plötzlich mit ihrer traumatisierten Nichte konfrontiert wird.

Allerdings hatte ich am Anfang das Gefühl, der Film weiß nicht so recht wo er hin will. Als ich die grusligen und furzenden Roboter-Plüschtiere am Anfang gesehen habe, dachte ich fast, das wird eine Horror-Komödie a'la Gremlins, dann schwenkt der Film aber in eine ernstere Richtung um.

Auch wenn alles natürlich ziemlich vorhersehbar ist, hatte ich trotzdem Spaß mit diesem Film.

 

Evil Dead Arise (2023)     6/10

Ein Evil-Dead Film, genau wie die beiden oberen Filme ist das für mich fast schon ein eigenes Genre, denn man weiß was man bekommt: Ein ordentliche Splatter-Schlachtplatte.

Und ja, an Gore fehlt es dem Film mit Sicherheit nicht, aber manchmal schon an Finesse. Man merkt das z.B. am Bösen selbst, das in diesem Film nicht so raffiniert mit der Psyche ihrer Opfern spielt, sondern oft eher plump daherkommt. Dadurch fehlt es an dem stellenweise makabren Humor der ursprünglichen Evil-Dead Reihe und den denkwürdigen Momenten, die man für immer im Kopf behält. Hier wird dafür alles in Kubikmeterweise Blut ersäuft.

 

Verdammt, die Zombies kommen  (1984)     7/10

Mal wieder ein ganz schlimmer deutscher Filmtititel! Original handelt es sich natürlich um den 1980er Klassiker "Return of the Living Dead", bis 2011 indiziert und seitdem als FSK16 freigegeben. Wie so oft bei den 80er Splatterfilmen, exisitert auch keine komplett auf deutsch synchronisierte Fassung, da damals geschnittene Fassungen synchronisiert wurden.

Wenn also die Sprache plötzlich auf Englisch umschaltet, dann weiß man, das nun die ganz "brutalen" Szenen kommen, welche aus heutiger Sicht eher harmlos wirken. Macht aber nix, die deutsche Synchro ist eh grottig.

Aber zum Film. Ein wirklicher 80er Jahre Trash-Zombie-Horrorkomödien Klassiker, was will man mehr auf der Halloween-Party. Schlechte Schauspieler, laute Punkmusik, Styropor-Splatter, schräge Figuren, absurd komische Szenen und Gehirneeeee!!! Dabei, handelt es sich in diesem Film wohl um die emanzipertesten Zombies der Filmgeschichte.

"Send more Medics..."

 

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