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Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND


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+++In 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND+++

 

UPDATE:

Inzwischen sind die 170 Tage vergangen. Ich hatte ursprünglich eigentlich vor, das Projekt danach zu beenden. Da ich aber inzwischen meine PS+-Extra Mitgliedschaft verlängert habe und mir das Schreiben und das diskutieren hier sehr viel Spass macht, geht es mal hier weiter. Das positive Feedback von euch hat natürlich auch sehr geholfen. Der Schwerpunkt wird weiterhin auf Spielen aus dem PS+-Extra-Spielekatalog bleiben, das eine oder andere Spiel außer Konkurrenz wird aber sicherlich auch in Zukunft dabei sein. Also, schauen wir, was die Zeit so bringt!

 

Ursprünglicher Text:

Hallo und willkommen zu meinem kleinen Projekt! Ich habe mich nach langem hin und her entschieden, mein PS+ Essential-Abo, das noch bis 20.04.2023 läuft, für die verbleibende Zeit auf Extra upzugraden. Somit bleiben mir ab heute exakt 170 Tage, in denen ich mich durch den Spielekatalog zocken kann. Damit ich das nicht ganz alleine tun muss, habe ich mir gedacht, ich lasse euch an den Spielen, die ich zocken werde, ein bisschen teilhaben, indem ich über meine Erlebnisse ein paar Zeilen schreibe. Man sagt mir ja nach, dass ich sehr gerne rede, ob das mit dem Schreiben auch so gut klappt, wird sich weisen. :D

 

Kurz zu mir: im RL kennt man mich als Klaus, mein Alter kann sich jeder aus meinem Nick ausrechnen. Ich bin Projektleiter in einem technischen Büro, das sich mit Energiegewinnung aus Biomasse beschäftigt. Ich habe zu Commodore 64-Zeiten mit dem Spielen von Computerspielen angefangen, habe aber selbst nie einen Commodore 64 oder Amiga besessen. Als wir dann unseren ersten MSX-Rechner (wer weiß noch, was MSX war?) ins Haus bekamen, ging es dann auch mit dem regelmäßigen Zocken los. Zu Uni-Zeiten habe ich dann hauptsächlich Strategiespiele auf dem PC und regelmäßig NHL auf dem Sega-Megadrive oder der PS1/PS2 mit meinem Cousin gespielt. Meine erste eigene Konsole war dann aber erst die PS3. Über Gran Turismo 5 bin ich dann auf das Trophäen sammeln und diese Seite hier gestoßen und seither bin ich hier. Sony bin ich seither ebenfalls treu geblieben und ich besitze auch schon seit längerer Zeit eine PS5.

 

Ich habe den Spielekatalog von PS+ Extra schon beim Start des Programms durchgeschaut und war eigentlich nicht sonderlich begeistert. Natürlich sind da viele tolle Spiele dabei, aber ein Großteil der Spiele im Katalog, die mich interessieren, habe ich schon gespielt oder waren auch schon irgendwann mal bei den monatlichen Spielen für PS+ dabei. Allerdings wusste ich damals noch nicht, dass man sein aktuelles Abo nicht für ein volles Jahr upgraden muss, sondern nur bis zum Ende des aktuellen Abos, auch wenn das weniger als ein Jahr läuft. Und dann kam Stray …

Ich war schon bei der Ankündigung begeistert und da Annapurna als Publisher auftritt, war ich auch überzeugt, dass es ein tolles Spiel werden wird. Wenn man den vielen Berichten dazu und der einen oder anderen Lobeshymne hier im Projektbereich glauben darf, ist es das auch geworden.

Tja, somit gab es dann für mich zwei starke Argumente, es doch mal mit dem Upgrade zu versuchen. Für die 170 verbleibenden Tage kostet das Upgrade gerade mal 18 €, somit lohnt es sich auch bei wenigen Spielen, die mich wirklich aktuell interessieren.

 

Aber mit welchen Spielen könnt ihr die nächsten knapp 6 Monate rechnen? Ich habe vielleicht abgesehen von rundenbasierten Strategiespielen kein wirkliches Lieblingsgenre und spiele auch die meiste Zeit quer durch den Gemüsegarten, sofern es keine Shovelware ist oder nicht zu sehr japanisch wird. Ich liebe das Land und die Kultur und habe auch schon mal 2 Monate in Osaka gelebt, aber mit Spielen à la Final Fantasy, Disgaea und ähnlichem komme ich leider nicht wirklich klar. Sorrynotsorry

Ich habe mir mal eine Liste gemacht mit Spielen, die mich anhand meiner Vorkenntnisse oder der Art des Spiels interessieren und geschaut, wie sich das in den 170 Tagen unterbringen lässt. Dazu habe ich versucht, über Howlongtobeat und den Zeitaufwandsbewertungen hier im Forum den Zeitaufwand abzuschätzen (Funfact: ich habe gerade für die Hälfte der Spiele 7 von 12 Spielen (danke an @stiller für den Hinweis) in der Liste ein Unterforum gefunden).

Und was soll ich sagen, es wird sich nicht alles ausgehen. Aber seht selbst (die inzwischen erweiterte Liste befindet sich im 2. Post):

 

image.png.f91739af26276c10f4c3131d0ee268d1.png

 

Bei über 800 h Spielzeit müsste ich jeden der folgenden 170 Tage mindestens 5 h Zocken. Nicht, dass ich das schlimm finden würde, aber in Kombination mit RL und Familie geht sich das nicht aus.

Daher werden Spiele wie The Long Dark oder Pathfinder wohl nicht den Weg auf meine Festplatte finden. Aber vielleicht werden auch andere Spiele hintangestellt, meine Präferenzen können sich ja ändern.

Die meisten Spiele muss ich glaube ich nicht extra vorstellen, aber bei einigen hilft vielleicht ein kleiner Einstieg, damit ihr wisst, was da auf euch zukommt.

 

This is the Police und This is the Police 2 sind Vertreter meines Lieblingsgenres, rundenbasierte Strategiespiele. Ich habe den geistigen Nachfolger dieser beiden Spiele, Rebelcops bereits gespielt und fand das sehr gelungen. Die Spiele sind in recht einfacher Grafik gehalten und nicht so umfangreich wie die XCOM-Spiele, aber sie werden mir Spaß machen, wenn sie nicht allzu sehr gegenüber Rebelcops abfallen.

 

The Long Dark ist ein Survivalspiel, bei dem man „einfach“ in der Wildnis überleben muss. Es gibt nur die Natur in Form von Wetter, Feuer, Fauna und Flora als Gegner, keine Zombies, keine sonstigen übernatürlichen Dinge. Und man muss unter anderem im Endless-Mode für eine Trophäe 500 Tage am Stück überleben. Auch wenn das natürlich nur ingame-Tage sind, dürfte das ein wesentlicher Grund für die durchschnittliche Zeit von über 200 Stunden für Platin sein.

 

Chronos before the Ashes ist das Prequel zu Remnant: from the Ashes, einem soulslike Spiel in einer postapokalyptischen Welt. Remnant from the Ashes war einer meiner Überraschungshits 2021 (da kam es in PS+, erschienen ist es schon 2019), das ich über PS+ gespielt habe. Chronos hat zwar ein etwas anderes Gameplay und soll auch deutlich einfacher und kürzer sein, aber ich mochte die Hintergrundgeschichte von Remnant und bin gespannt, wie sich das davor denn abgespielt hat.

 

Pathfinder: Kingmaker ist ein riesiges Rollenspiel, das auch einen Strategieteil zum Management des Königreichs hat. Es hat eine Trophäe für das Durchspielen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Auf diesem Schwierigkeitsgrad sind aber einige andere Trophäen kaum zu schaffen, daher sind mindestens 2 Spieldurchgänge notwendig. Wie bei Rollenspielen üblich, wird man darüber hinaus vermutlich auch noch mit verschiedenen Savegames arbeiten müssen, um sich gegeneinander ausschließende Trophäen zu erspielen (ganz im Detail habe ich mir das noch nicht angeschaut, aber es deutet vieles darauf hin). Zu Release war es auch sehr verbuggt, das sollte aber inzwischen behoben sein. Eigentlich hätte ich mal wieder Lust auf ein richtig großes RPG, aber aufgrund der begrenzten Zeit werde ich vermutlich nicht dazu kommen.

 

Den Rest kennen glaube ich die meisten, für Fragen zu Returnal und Death Stranding könnte man bei Bedarf z.B. auch @AiMania fragen :biggrin5:.

Ich werde versuchen, nach jedem abgeschlossenen Spiel ein Update zu schreiben. Sollte sich dazwischen aufgrund der Länge des Spiels oder anderer Themen etwas ergeben, werde ich auch dazwischen mal was schreiben.

 

Ich mache jetzt mal mit Stray weiter, nachdem die Trophy für 1h Schlafen gerade bekommen ist. 

tired cat GIF

 

Wenn ihr noch Empfehlungen für mich aus dem Spielekatalog habt, oder Anregungen zum Projekt, immer her damit!

 

PS.: Es kann immer wieder mal passieren, dass ich meine Updates in den ersten Stunden nach Erscheinen noch etwas umbaue. Das sind meist optische Sachen, weil ich beim Editieren von Zeit zu Zeit Sachen übersehe, können aber auch ein paar zusätzliche Infos sein. Also wundert euch nicht, wenn sich die Updates ein bisschen "verändern".

Bearbeitet von glupi74
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vor 9 Stunden schrieb stiller:

Wow, mit diesem Projekt hast du mich sofort am Haken! :x 
Mal konsequent die in irgendeinem Abo enthaltenen Spiele anzugehen, um die angefallenen „Kosten“ auch zu rechtfertigen, nehm ich mir immer wieder vor, setz es aber nie um :monkey-no-eyes: Ich find es toll, dass du das so strukturiert angehst und freue mich auf die Berichte zu deinen Fortschritten :yesnod:

Also, viel Spaß mit deinem Projekt und eine treue Leserin hast du schonmal :2thumbsup:

Danke sehr, ich hoffe, ich kann auch entsprechend liefern.

 

vor 9 Stunden schrieb stiller:

PS:

Es gibt durchaus Zeitangaben zu The Vanishing of Ethan Carter (mit 4,5 Stunden) hier im Forum :smile:

 

Shame on me, ist bereits korrigiert!

 

PS meinerseits: an wen muss ich mich bei euch wenden, wenn ich einen 2. Post unter meinem Startpost als Platzhalter haben möchte?

 

vor einer Stunde schrieb Schlauschaf:

Vorab wünsche ich dir schon einmal erfolgreiche 170 Tage. :) (Das ist fast wie zwei 100% Events hintereinander.)

 

Vielen Dank!

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+++Spieleliste+++

 

In der Tabelle unten seht ihr, was ich aus meiner Liste bereits gespielt und wie lange ich dafür gebraucht habe. Wenn das Projekt mal Seite 2 erreichen sollte, kommen hier auch Links zu den Updates (es hat zwar bis Seite 3 gedauert, aber jetzt sind sie am Ende dieses Posts aufgelistet)!

 

Im November sind 3 weitere Spiele in meine Liste gewandert: Last Stop, Telling Lies und The Medium.

 

Last Stop wurde von Annapurna veröffentlicht, was für mich schon eine gewisse Qualitätsgarantie bedeutet. Es spielt im modernen London und erzählt die Geschichte von mehreren Personen, die irgendwie miteinander verbunden sind. Mehr dazu dann, wenn ich es gespielt habe.

Telling Lies wurde auch von Annapurna veröffentlicht und ist ein FMV-Spiel, in dem man als Investigativ-Journalistin einen Skandal rund um einen FBI-Agenten aufdecken muss.

The Medium ist ein Psycho-Horror-Spiel, das aktuell auch als Platinkette durch das Forum geistert. Ich bin eigentlich kein Horror-Fan, aber Übernatürliches interessiert mich eigentlich sehr. Eine spannende Kombination für mich, mal schauen, wie es mir gefällt.

 

Zum Jahreswechsel 2022/2023 gibt es zwei weitere Neuzugänge: Observer System Redux und Space Hulk: Tactics

 

Observer System Redux ist von Bloober Team, den Entwicklern von The Medium. Da mir The Medium gut gefallen hat und mich das Thema (Mystery-Thriller in einer Cyberpunkartigen Zukunft) anspricht, gebe ich diesem Spiel ebenfalls eine Chance.

Space Hulk: Tactics ist ein rundenbasiertes Strategiespiel aus dem Warhammer-Universum. Es wurde am 20, Jänner 2023 aus dem Spielekatalog genommen, daher wurde es Anfang Jänner kurzfristig eingeschoben.

 

Im Februar 2023 ist schließlich Zombie Army 4 Dead War dazugekommen.

Zombie Army 4 Dead War ist von Rebellion, die auch für Sniper Elite und Strange Brigade verantwortlich sind. Das Hauptspiel war sowohl einmal bei PS+ Essential und ist auch Teil des Spielekatalogs.

 

Pathfinder: Kingmaker musste ich leider wieder aus der Liste streichen, da es im Mai 2023 den Spielekatalog verlassen hat und ich bis dahin nicht dazu gekommen bin, es zu spielen. Schade, aber es war ja schon zu Beginn bekannt, dass auch immer wieder Spiele aus dem Katalog fallen.

 

Die Zugänge im Mai 2023 sind Lake und Far Cry New Dawn. Lake ist ein chilliges Wohlfühlgame von Gamious, Far Cry New Dawn ist ein Spin-off von Far Cry 5.

 

Auch der Juni 2023 hat wieder einige neue Spiele gebracht, die auf die Liste kommen. Das sind zumindest mal Tacoma und Far Cry 6. Tacoma ist ein First-Person-Adventure von den Machern von Gone Home, Far Cry 6 ist das erste Spiel eines kleinen Indie-Entwicklers aus Frankreich, oder so ähnlich...

 

Im Juli 2023 kam The Ascent in den Spielekatalog und gleich auf meine Liste. Dabei handelt es sich um das erste Spiel der schwedischen Indie-Entwickler Neon Giant. In diesem Monat ist auch Dysmantle in den Spielekatalog aufgenommen worden. Das hatte ich zunächst gar nicht auf dem Schirm, aber die Mischung aus Zombie-Apokolypse, Crafting und Exploration scheint spassig zu sein.

 

Im August 2023 kam Destroy all Humans! 2 Reprobed dazu. Das ist die 2022er Neuauflage des 2007 erschienenen und von Pandemic Games entwickelten Alien-Invastions-Fun-Shooters. Im selben Monat kam auch Spellforce 3: Reforced hinzu. Das Rollenspiel werde ich als mentale Vorbereitung für Baldurs Gate 3 verwenden.

 

Im September 2023 kam Unpacking hinzu.

 

Der Oktober 2023 brachte Disco Elysium - The final Cut als Neuzugang. 

 

Im November 2023 verlängerte sich meine Liste um nix, das war für mich ein schwacher Monat. 

 

Der Dezember 2023 brachte haufenweise Shadow Run-Spiele, die alle in der Liste landeten. 

 

Im Jänner 2024 nahm ich Resident Evil 2 Remake in die Liste auf. Es wäre  war mein erstes Resi-Spiel.

 

Resident Evil 3, mein zweites Resi-Spiel nehme ich der Vollständigkeit halber auch in die Liste auf, obwohl ich es eigentlich gespielt habe, bevor es im März 2024 in den Spielekatalog aufgenommen wurde.

 

Irgendwann dazwischen sind auch noch Borderlands 3 (das Loot-Festival von Gearbox), Chicken Police (das (angebliche) Bug-Festival von The Wild Gentlemen), Tchia (ein Festival für Entdecker von Awaceb), Wolfenstein II: The New Colossus (das Festival für Masochisten von Machinegames) und The Artful Escape (das Glamrockfestival von Beethoven and Dinosaur) dazugekommen. Und kürzlich noch Omno, vom deutschen Einmannstudio Studio Inkyfox.

 

Borderlands 3 wurde am 15. August 2023 wieder aus dem Spielekatalog entfernt, daher habe ich die Discversion der Ultimate Edition erworben, damit ich gleich auch alle DLCs dabei habe.

 

 

 

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+++Updates+++

 

Update #1: Stray

Update #2: The Vanishing of Ethan Carter

Nachtrag zu The Vanishing of Ethan Carter

Zwischen-Update zu Chronos: Before The Ashes

Update #3: Chronos: Before The Ashes

Update #4: Death Stranding

Update #5: Last Stop

Update #6: The Medium

Update #7: Space Hulk: Tactics

Update #8.1: The Long Dark

Update #8.2: The Long Dark

Update #9: Marvel's Spiderman Miles Morales

Außer Konkurrenz: Metal:Hellsinger

Update #10: Zombie Army 4: Dead War

Update #11: Returnal

Update #12: Lake

Update #13: Deliver us the Moon und TACOMA

Zwischen-Update: zu Borderlands 3, Zombie Army Trilogy, Chicken Police und Wolfenstein II: The New Colossus

Update #14: Telling Lies

Update #15: The Artful Escape, Kurz-Bericht Chicken Police

Update #16: Omno, kurze Erwähnung von Unpacking

Update #17: Dysmantle

Update #18: Far Cry New Dawn, kurze Erwähnung von Borderlands 3

Jahres-Bericht 2023: Alles aus 2023

Außer Konkurrenz: Jagged Alliance 3

Update #19: Resident Evil 2 Remake

Bearbeitet von glupi74
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vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Platzhalter ist da, kannst gern bescheid sagen wenn du welche brauchst :D

 

Vielen Dank!

 

vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Ich fühl mich auch sehr geehrt dass ich direkt schon erwähnt werde :x

 

Gerne und Danke!

 

vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Habe gestern abend sehr interessiert und maybe ein wenig überrascht gelesen, bin dann aber darüber eingeschlafen ^^"

 

Jaja, "interessiert" und dann einschlafen... tz, tz. :P

 

vor 2 Stunden schrieb da_emty:

Ach wie schön wieder ein neues Projekt :)

Ich werde dein Fortschreiten in der Katalogwelt mit freuden verfolgen und gespannt mitlesen.

 

Ebenfalls danke!

 

vor 2 Stunden schrieb da_emty:

Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei der Reise und bin wirklich gebannt inwieweit du diese Liste abarbeiten kannst. Ich nehme mir sowas auch immer vor und scheitere kläglich :rofl:

 

Ich bin da auch gespannt, vor allem bei den längeren Titeln. Ich sehe oft, dass ich länger brauche als der Durchschnitt, von daher kann das ja noch was werden.

 

vor einer Stunde schrieb x_jeanne_x:

Willkommen auf der "anderen Seite" hier in diesem Bereich, ich hoffe du hast Spaß! Deine Idee finde ich interessant und natürlich auch sinnvoll, das meiste aus deiner Extra-Zeit rausholen zu wollen. Auch wenn mir einige Titel jetzt nicht viel sagen, bin ich schon gespannt, was du so darüber zu sagen hast, und mein Auge werfe ich mal auf The Vanishing of Ethan Carter. Ein toller Walking Sim der "ersten Stunde" quasi. Bin schon gespannt, was du dazu dann sagst. :)

 

Vielen Dank! The Vanishinig of Ethan Carter lacht mich eh schon an. Es komt vermutlich nach Stray dran.

 

vor 23 Minuten schrieb MorbidWolf:

Wünsche dir viel Erfolg bei diesem spaßigen Projekt, denke du kannst dadurch vielleicht auch für andere etwas filtern, ob gute, unbekannte Spiele dabei sind. Ich habe ein ähnliches Thema bei meiner Wunsch-Store Liste, da scrolle ich viel zu lange wenn ich von unten nach oben will. LG

 

Danke sehr! Ja, mit dem Projekt wird die Wunschliste jetzt hoffentlich etwas ausgedünnt (Stray, Returnal, Miles Morales und Demon's Souls sind da ja schon länger drauf).

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+++Update 1 – Gadsen+++

 

So, mein erstes Update und somit auch mein erster Versuch, über meine Eindrücke zu einem Spiel etwas niederzuschreiben. Wir werden ja sehen, wie gut das funktioniert. :biggrin5:

 

Wie die Leser meines Startposts bereits erahnen können, dreht sich mein erstes Update um Stray, mein erstes Spiel aus dem PS+ Extra Spielekatalog (technisch gesehen war es eigentlich Bee Simulator, aber den habe ich nicht für mich, sondern meine Tochter runtergeladen). Stray wurde vom französischen Spieleentwickler BlueTwelve entwickelt und von Annapurna Interactive veröffentlicht. BlueTwelve kannte ich vorher nicht, was aber keine Schande ist, schließlich ist Stray ihr erstes Videospiel. Bei Annapurna wusste ich aber aus Erfahrung, dass die eigentlich immer tolle Spiele rausbringen. In ihrem Portfolio sind Perlen wie Journey, The Outer Wilds, What Remains of Edith Finch oder The Unfinished Swan, die ich alle schon gespielt habe, zu finden. Andere kennen vielleicht auch Goroga, Gone Home, Donut County, Flower oder Kentucky Road Zero (ein sehr schräges, aber doch unterhaltsames Adventure) und das sind bei weitem noch nicht alle. Kurzum, die wissen, wie man kleine aber feine Indie-Games macht bzw. wen man dafür unterstützen muss.

Daher war ich mir auch von Anfang an recht sicher, dass auch Stray die teilweise hohen Erwartungen wird erfüllen können. Und hey, es kommt eine Katze vor, was soll da schon schief gehen? (Achtung Spoiler: gar nix). In diesem Fall muss man Sony auch loben, dass sie da den richtigen Riecher gehabt haben, und Stray zu Release in den Spielekatalog für PS+ Extra gepackt haben. Das war dann auch für mich ein wesentlicher Grund, mein PS+ Essential Abo für die verbleibende Zeit upzugraden, was wiederum der Auslöser für mein Projekt hier war und ist. Gut, schreiben muss ich aber trotzdem selbst, da werden mir weder Annapurna noch Sony helfen, also lege ich mal los. Disclaimer: die Gifs sind alle aus dem Gif-Katalog des Forums, also nicht von mir erstellt.

 

Eine Katze, wie sie im Buche steht...

 

Bei Stray spielt man eine junge rot getigerte Hauskatze (wobei Hauskatze im Anbetracht der Umstände im Spiel nicht mehr so ganz passt, aber bleiben wir dabei), die mit ihren 3 Spielgefährten, drei gleichaltrigen Katzen, in einem großen verlassenen Bauwerk aus Beton lebt. Der Einstieg ist voller Katzenfanservice, man klappert die drei anderen Katzen ab und spielt wahlweise mit dem Schwanz der anderen Katzen, startet einen kurzen Catfight, kuschelt ein bisschen oder lässt sich genüsslich abschlecken – und geht dann nach getaner schwerer Arbeit mit seinen Katzenkumpels auf ein Nickerchen. Beim Schlafen vibriert der Controller leicht und man hört ein leises Schnarchen/Schnurren aus dem Controller-Lautsprecher. Großes Kino.

Nach dem Nickerchen geht es dann erst mal auf Erkundungstour. Man streift da durch die Gegend, die, wie man aus der Einblendung des Kapiteltitels erfährt, eine große Mauer ist. Dieser Abschnitt dient als Tutorial für die Steuerung. Als erstes, ganz wichtig, lernt man miauen, indem man :o: drückt – first things first! Die Bewegungssteuerung kommt dann natürlich auch dran und diese ist recht einfach gehalten. Zum Springen auf Kisten, Vorsprünge etc. :x: drücken, interagieren mit :v: und (etwas) schneller laufen mit :r2:. Es gab hie und da Kritik, dass das Spiel praktisch vorgibt, wo man überhaupt wohin springen darf, aber eigentlich gab es nur ein paar Situationen, wo ich wirklich gerne mal woanders hingesprungen wäre. Das hier ist ja auch kein Assassin’s Creed, wobei hier auch nicht immer alles beim Klettern so klappt wie es sollte. MMn bewegt sich unser Handtaschentiger wirklich sehr katzisch, wenn man das so sagen darf. Das Gefühl, wirklich eine Katze zu steuern, wird auch immer wieder durch so Kleinigkeiten wie Krallenschärfen und Wassertrinken an gewissen Stellen, dem Anschmiegen an (Roboter)-Beine, dem Strecken nach einem Nickerchen usw. verstärkt. Das haben die Entwickler wirklich gut gemacht! Die Animationen allgemein sind nicht immer top, aber auch nicht so hölzern, dass man aus der Immersion rausgerissen wird.

 

Cat GIF by Annapurna InteractiveCat Game GIF by Annapurna Interactive

 

Missed Jump ...

 

Aber zurück zum Geschehen. Unser kleiner Held streunt also mit seinen Begleitern entlang eines riesigen Betonmauerrings, als der kleine Racker bei einem Sprung zwischen zwei Rohren den Halt verliert und vor den 6 Augen seiner Katzenkollegen in die Tiefe stürzt. Erstes Katzenleben verbraucht, würde ich sagen. Unten angekommen bleibt er/sie ? (einigen wir uns auf DIE Katze) mal für einige Zeit benommen liegen. Danach rappelt sie sich wieder auf und humpelt leicht benommen durch die Gegend, um dann wieder zusammenzusacken und nochmals zu rasten. Beim zweiten Versuch klappt es aber, nachdem ganz katzengerecht die marode linke Hinterpfote „gesund-geschleckt“ wurde, und wir begeben uns in den nächsten Abschnitt, einem verlassenen Stadtteil. Da fallen einem recht schnell zwei Dinge auf: erstens versucht jemand, unsere Aufmerksamkeit zu erregen, da die einzigen leuchtenden Reklametafeln immer verdächtige Pfeile in die richtige Richtung besitzen und auf Computermonitoren immer wieder ein Katzensymbol, Pfeile und „Help“ zu sehen sind. Wer oder was will uns da was sagen? Und zweitens, die etwa faustgroßen, fleischigen roten Dinger mit dem gelb leuchtenden Auge sind offensichtlich nicht unsere Freunde. Recht bald kommen wir in einen Abschnitt, in dem wir von den Dingern, sie heißen im Spiel Zurks, davonlaufen müssen.

 

Cat Game GIF by Annapurna Interactive

 

Etwas übermotiviert haben die Entwickler dem Spiel eine Trophäe für den Fall spendiert, dass man den Abschnitt absolviert, ohne einmal von einem der Zurks gebissen zu werden. Bei gefühlt hunderten Stück davon, die aus jeder Maueröffnung und hinter jeder Ecke herausströmen oder purzeln, keine so einfache Aufgabe. Nach etwa 10 bis 20 Versuchen (okay, eher 20, aber hey, ich bin schon alt, da hat man’s nicht mehr so mit der Reaktionsgeschwindigkeit) war die Trophäe dann aber im virtuellen Sack und ich konnte weitermachen.

 

Not alone ...

 

Kurz darauf erreicht man eine verlassene Wohnung, in die uns der oder die Unbekannte mit den Leuchtreklamen gelotst hat. Nach ein bisschen Sucherei und einem kleinen Rätsel machen wir schlussendlich mit B12 (Ähnlichkeiten mit dem Namen des Entwicklerstudios sind vermutlich gewollt) Bekanntschaft, einem kleinen drohnenartigen Roboter.

 

Cat Game GIF by Annapurna Interactive

 

Der bedankt sich, dass wir ihn aus dem Datennetz gerettet haben und verpasst unserer Katze als „Dankeschön“ dann gleich einen kleinen Rucksack, was diese zu Beginn nicht besonders cool findet und daraufhin etwas tiefer gelegt durch die Wohnung schleicht. Aber wie von B12 vorhergesagt, gewöhnt sie sich schnell an das Ding und spaziert recht schnell wieder in serienmäßigen Bewegungen durch die Gegend. B12 hat leider sein Gedächtnis verloren (das Sammeln verschiedener Erinnerungen in der Spielwelt ist auch eine der Aufgaben, für die es eine Trophäe gibt). Er weiß zu dem Zeitpunkt nur, dass er das Tor zur abgeriegelten Stadt, in der wir uns offensichtlich befinden, öffnen wollte. Das passt doch ganz gut zum Wunsch unserer Katze, so schnell wie möglich wieder draußen mit ihren vierpfotigen Spielgefährten herumtollen zu können. Und schon haben wir unser Dreamteam, das den Rest des Abenteuers gemeinsam bestreitet.

 

Cat got your Tongue?

 

Die zwei erreichen bald einen bewohnten Teil der Stadt (laut Kapitel-Einblendung die Slums). Bewohnt ist allerdings relativ, denn die Bewohner sind Roboter. Es dürfte sich um die ehemaligen Service-, Haushalts- und SonstfürirgendwelcheDienstebenötigte-Roboter der Menschen, die vor langer Zeit hier gelebt haben, handeln. Die Menschen sind allerdings schon lange weg und die Roboter sind geblieben. Hier gibt es mMn ein mittelgroßes Logik-Loch, denn die Stadt, so lernen wir im Laufe der Geschichte, war offensichtlich schon seit vielen Jahren abgeriegelt, noch bevor die Menschen alle verschwanden. Stellt sich nun die Frage, wo sind die alle hin? Es gibt keine Leichen oder sonstige menschliche Überreste. (Eine Theorie habe ich dazu, die auch das Logikloch etwas schließen würde, aber das würde zu sehr spoilern). Aber so wirklich stört das nicht. Dafür sind die Roboter zu gut gelungen. Die haben nämlich vor einigen hundert Jahren ein eigenes Bewusstsein erlangt und ähneln den Menschen in ihrem Verhalten sehr. Sie ziehen sich an wie Menschen (eine ältere Roboterdame namens Oma versorgt die Roboter in den Slums sogar mit dem neuesten heißen Scheiß in Sachen Mode, den sie aus hochwertigen Kabeln strickt), sie sitzen in der Bar, gehen zum Frisör usw.

 

Cat Game GIF by Annapurna Interactive

 

Ein Großteil der Tätigkeiten macht für Roboter zwar keinen Sinn (Essen oder Haare schneiden zum Beispiel) aber nachdem sie offensichtlich die Menschen nachahmen, muss das für sie so sein. Sie sprechen ihre eigene Sprache, die B12 für die Katze und uns netterweise übersetzt.

 

Cats best friend ...

 

Die Roboter sind es auch, die uns auf verschiedene Art und Weise in den verbleibenden Kapiteln immer wieder weiterhelfen oder auch selbst ein bisschen Hilfe benötigen. So gibt es z.B. einen Musiker, der auf seiner Gitarre gerne Lieder spielen würde, aber selbst keine kennt und uns daher bittet, Notenblätter für ihn zu suchen. Ein anderer stattet uns im Rahmen der Hauptquest mit einer Waffe gegen die Zurks aus usw.. Die (Neben-)Aufgaben sind allesamt relativ schnell erledigt und in den meisten Fällen auch nicht nur reine Fetch-Quests. Die Notenblätter muss man zwar suchen und zum Musiker bringen, aber er spielt uns dafür auch jedes neue Lied auf seiner Gitarre vor.

 

Cat Game GIF by Annapurna Interactive

 

Es lohnt sich daher, mit allen Robotern, denen man begegnet, zu interagieren. Wenn sie schon keine Aufgaben für einen haben oder in der Story weiterbringen, so haben sie oft interessante oder nützliche Dinge zu berichten oder sinnieren auch einfach nur über den Sinn des Lebens (es ist ja interessant, dass die Dinger ursprünglich nur als Platzhalter von den Entwicklern vorgesehen waren - die Frage ist, für wen, Menschen? Wie man sieht, funktioniert die Sache auch mit Platzhaltern). In weiterer folge gelangen wir dann auch noch in weitere Stadtteile. Offensichtlich war die Stadt in verschiedene Bezirke aufgeteilt, in der verschiedene soziale Schichten lebten. Ganz unten in den Slums die Armen, ganz oben in der Nähe des Ausgangs die Privilegierten. Und irgendwie hat sich dass auch auf die Roboter übertragen, da es zwischen den Slums und den restlichen Stadtteilen keinen Personen Roboterverkehr gibt und nur ganz wagemutige Exemplare unserer metallischen Freunde versuchen, von unten nach oben zu kommen. Einige davon spielen auch bei unser Aufgabe, das Tor der Stadt zu erreichen, eine größere Rolle.

 

Eye Opener ...

 

Die Geschichte führt uns dann schließlich wirklich bis zum Tor der Stadt, weitere Details dazu will ich aber aus Spoilergründen nicht nennen. Nur so viel, ganz hat mich das Ende nicht zufrieden gestellt, aber im Großen und Ganzen hat es gepasst. Unsere liebe Katze hat sich tapfer über alle möglichen Hindernisse gekämpft, ist den Zurks ausgewichen, hat Dinge um- oder runtergeworfen und hat sich katzenmäßig durch enge Spalten und niedrige Öffnungen gedrängt. Die Aussage einiger, dass das Spiel mit jedem anderen Tier auch funktioniert hätte, kann ich nicht nachvollziehen. Die Kombination aus Kletterkunst, Gewandtheit und Cuteness hätten z.B. ein Hund (null von 3 Punkten) oder eine Maus (1 bis 2 von 3 Punkten) nicht zu bieten gehabt.

 

All done ...

 

Insgesamt wurde ich die knapp 8 ½ Stunden, die ich für den ersten Durchgang benötigt habe, sehr gut unterhalten. Die Kapitel waren gut gestaltet und die Story packend, sodass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Die Spielidee, eine Katze als Hauptchara zu verwenden, ging mMn perfekt auf. Da muss man den Entwicklern wirklich ein Kompliment machen. Die haben sich wirklich mit dem Thema Katzen und ihren kleinen Eigenheiten gut auseinandergesetzt und diese auch sehr gut ins Spiel integriert. So war ich am Schluss fast ein bisschen traurig, dass es schon wieder vorbei war. Daher war auch der Speedrun über max. 2 h kein Problem. Ich kann Speedruns in Story-getriebenen Spielen normalerweise nicht ausstehen (wozu eine Story mit Zwischensequenzen, wenn man diese für einen Speedrun alle skippen muss, damit man das Zeitlimit schafft???), aber hier ging es und so konnte ich nochmals ein bisschen Zeit mit der Katze verbringen.

Unterm Strich würde ich eine 9/10 für den Spielspass vergeben. Ein großes Plus für mich ist auch die Tatsache, dass abgesehen von ein paar Abschnitten mit den Zurks, das Spiel einen sehr angenehmen und entspannenden Flow hat. Für die Höchstwertung fehlte mir ein bisschen der Wow!-Moment, der mich noch Tage nach Beendigung des Spiels beschäftigt. Aber wir haben wir es hier mit einem extrem runden und auch umwerfend aussehenden Vertreter der Gattung Videospiele zu tun!

 

Was können die Trophäen?

 

Ich habe mir auch überlegt, inwieweit ich bei meinen Updates auf die Trophäen eingehen soll. Teilweise habe ich ja schon etwas dazu im Text erwähnt, aber zumindest bei Stray habe ich das Bedürfnis, noch etwas mehr darüber zu schreiben. Bei anderen Titeln wird das vielleicht anders sein, aber hier verdienen die Trophäen mMn noch eine etwas genauere Betrachtung.

Einleitend muss ich da mal eine Lanze für die Entwickler brechen. Die scheinen im Gegensatz zu vielen anderen Entwicklern in den Trophäen einen integralen Bestandteil des Spielerlebnisses zu sehen. Einerseits haben sie eine ganze Menge an Trophäen eingebaut, die sich explizit auf den Spielchara, unsere tapfere kleine rot getigerte Gadse, beziehen, eingebaut. Andererseits haben sie auch noch ziemlich coole Trophäennamen gefunden. Trophäen wie „A little Chatty“ (miaue 100 Mal) oder „No more lives” (sterbe 9 Mal) sind zwar noch kein Ausdruck überdurchschnittlicher Kreativität, aber da gibt es ja noch mehr. „Productive Day“, die man für das Schlafen von mindestens einer Stunde Realtime im Spiel erhält, ist mal ein cooler Trophäenname! Ob es sinnvoll ist, für eine Trophäe die Konsole ungenutzt eine Stunde rennen lassen zu müssen, darüber kann man natürlich diskutieren (was @AiMania ja auch in ihrem Projekt gemacht hat), aber diese Trophäe verkörpert das Konzept Katze nahezu perfekt. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe selbst zwei so ständig in allen möglichen und unmöglichen Positionen herumliegende Schnurrapparate zuhause. Mit „Territory“ (kratze in jedem Kapitel) wurde eine katzengerechte Sammeltrophäe eingebaut und eine Trophäe für das Scratchen einer Schallplatte auf dem Plattenteller eines DJs („Scratch“) macht bei einer Katze als Hauptchara doch auch total Sinn, oder? Die Trophäe „Curiosity killed the Cat“ (dafür muss man den Kopf in ein Papiersackerl stecken und anschließend orientierungslos durch die Gegend irren) rundet das sehr stimmige Trophäenbild noch wunderbar ab. Schließlich gibt es da noch die auch bei anderen Spielen immer wieder auftauchenden Wortspiele, wie „Cat-a-pult“, „Cat-a-strophe“ oder „Meowlody“.

Fazit: da sind die Trophäen wirklich ein zusätzliches Plus zum Spiel, well done!

 

Zeitaufwand

 

Zum Abschluss noch zum Zeitaufwand. Der erste Durchgang war nach 8 h und 24 min erledigt (inkl. zwei Erinnerungen, die ich durch Kapitelauswahl nachholen musste). Dazu kam der Speedrun von etwa 1 h und 53 min. Macht insgesamt 10 h 17m min Gesamtspielzeit. Da liege ich ja gar nicht so schlecht in der Zeit, schön zwischen Howlongotbeat und dem Durchschnitt im Forum. Ob sich das bei den längeren Titeln auch so einhalten lässt, wird die Zukunft weisen. Ich habe im zweiten Post jetzt die Tabelle aus dem Startpost um die Zeiten der bereits abgeschlossenen Spiele und meine Spielspasswertung ergänzt und werde diese nach jedem abgeschlossenen Spiel updaten.

 

Nutzloses Wissen

 

Ich bin jetzt noch auf einige interessante Details gestossen. Die Entwickler haben sich hinsichtlich des Designs der Stadt von einer tatsächlich existierenden "walled city" inspirieren lassen. Es handelt sich dabei um die Kowloon Walled City, ein ehemaliges Slum in Hong Kong, das vom späten 19. Jahrhundert bis 1993, als sie abgerissen wurde, existierte. Zu ihrer "Blütezeit" lebten dort über 50.000 Menschen, und das auf einer Fläche von weniger als 2 Hektar! Durch die besondere Lage war sie praktisch ein Ort ohne Gesetz, da sich weder die Briten noch die Chinesen dafür verantwortlich fühlten. 1993 wurde die Stadt dann abgerissen und auf der Fläche ein Park errichtet. Mehr Infos gibt es hier https://www.wikiwand.com/en/Kowloon_Walled_City.

 

So, das war’s mit meinem ersten Update. Damit habe ich bereits halb so viele Updates wie die große @stiller verfasst. Zu anderen Größen hier fehlt mir noch ein bisschen mehr, aber mAn MuSS jA kLeIn anFAnGeN. Ich weiß nicht, ob ich es bei anderen Spielen auch so umfangreich mache, aber das wird sich je nach Spiel ohnehin ergeben. Das nächste Spiel, das ansteht, ist hoffentlich etwas für meine Landsfrau, @x_jeanne_x, The Vanishing of Ethan Carter. Da es sich hier ja laut meiner Zeitaufwandsliste um das kürzeste Spiel in meiner Liste handelt, seid ihr mich voraussichtlich nur für kurze Zeit los.

 

Neue Lage: Noch 166 Tage!

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Am 6.11.2022 um 09:25 schrieb stiller:

:rofl: Du, mein erstes Update kam auch relativ schnell nach dem Projektstart... Auf das zweite kommt es an :ihih:

 

Richtig, aber die Richtung stimmt!

 

Am 6.11.2022 um 09:25 schrieb stiller:

Ansonsten war es ein sehr schön zu lesendes, ausführliches Update. Da scheinst du mir in eine ähnliche Richtung zu gehen wie @AiMania und @x_jeanne_x, die sich vielen Titel auch sehr intensiv ver"schreiben" :lol: Aber es lässt sich auch bei dir u.a. auch durch die Zwischenüberschriften sehr angenehm lesen :2thumbsup: Und hat mich auch daran erinnert, dass ich "Stray" endlich mal spielen sollte (irgendwann dann nach dem 100%-Event und spätestens während des nächsten Forenplatin-Events von @da_emty :yesnod:)

 

vor 2 Stunden schrieb x_jeanne_x:

Die Zwischenüberschriften finde ich wie @stiller auch super gewählt, lockern den Text auf und bringen zwischendurch zum Schmunzeln, kannst du gerne so weiter behalten.

 

Vielen Dank! Das mit den Zwischenüberschriften ist mir erst kurz vor dem Posten eingefallen. Ich werde schauen, ob das immer so gut passt.

 

vor 2 Stunden schrieb x_jeanne_x:

Ui, das ist ja ein tolles erstes Update, auch wenn ich in Ermangelung des Spielebesitzes von Stray und jetzt als nicht so die Gadsen-Begeisterte (auch allergiebedingt) das Spiel (noch) nicht geholt habe, hat es Spaß gemacht wieder darüber zu lesen, und ich finde das war schon ein würdiges erstes Update und die Feuerprobe wurde bestanden. :P 

Irgendwann hole ich es mir bestimmt, auch wenn ich da eher im Lager der Spiele mit den Reitgadsen unterwegs bin, wo ich noch immer nach einem guten Titel suche, der wohl einfach nicht existiert. xD

Ich feiere übrigens auch den Titel des Updates. Spot-on, österreichische Internetkultur vom Feinsten. :D

 

Nochmals danke! Ich finde, dass es auch recht leicht ist, über Stray zu schreiben. Es ist recht kurz, die Katze macht einfach einen super Chara, über den man viel erzählen kann und das ganze drumherum ist auch "leicht" zu beschreiben. Das mit den Hufgadsen ist ein schwieriges Thema, da kann ich dich verstehen.

 

Am 6.11.2022 um 09:25 schrieb stiller:

Ich freu mich schon auf dein zweites Update... dann in zwei Jahren oder so... :biggrin:

 

vor 3 Stunden schrieb x_jeanne_x:

Ich freu mich dann schon auf das nächste Update mit Ethan Carter, ich bin schon sehr gespannt. :cheer:

 

Mit Ethan Carter bin ich schon durch, das Update kommt vermutlich morgen!

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vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Na willkommen im Team der Wall of Text :D

 

Bei Stray ging das wirklich leicht von der Hand. Bei Ethan glaube ich nicht, dass es so lang wird. Es hat mich auch nicht so wirklich gepackt, aber ich greife vor.

 

vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Es ist immer lustig zu sehen welche verschiedenen Schreib-Typen sich so hinter den Leuten verbergen :D

Ich war mit Stray total happy und so auch mit deinem Update, das mit den Überschriften ist nice und da Stray bei mir ja LEIDER schon wieder ein paar Monate her ist war ich direkt gern wieder eingetauch <3

 

Danke! Wir werden ja sehen, ob in mir nur ein oder doch mehrere Schreibtypen stecken. Ich denke, das kommt sehr stark auf das Spiel an. Die Grundstruktur werde ich sicher beibehalten, der Umfang wird vermutlich variieren.

 

vor 3 Stunden schrieb AiMania:

Warum hat sich das Ende nicht so zufriedengestellt? Ich war am Ende relativ happy, und hoffe jetzt einfach dass man in einem Teil 2 auch sieht, was ich mich dabei denke :3 

 

Ich hätte eigentlich am Ende gerne einen Schwenk in die Außenwelt gesehen. So blieb eigentlich hinsichtlich des Schicksals der Menschen fast alles im Dunkeln. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein 2. Teil wirklich Sinn macht. Die Lore ist zwar durchaus interessant, ich weiß aktuell nur nicht ganz, mit welcher Geschichte sich der 2. Teil beschäftigen soll.

 

Spoiler

Außerdem müsste man wohl B12 mit irgendeinem storytechnischen Winkelzug wieder zum Leben erwecken, weil wer soll sonst für die Katze und uns Spieler übersetzen?

 

vor 3 Stunden schrieb AiMania:

So, schließen wir jetzt alle Wetten ab, wann das nächste Update kommt?

:D 

 

Ich bin optimistisch, dass ich den Zeitraum zwischen erstem und zweitem Update von @stiller unterbieten kann!

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vor 8 Minuten schrieb AiMania:

Das wurde aber schon geregelt :D

 

  Unsichtbaren Inhalt anzeigen

b12 lag ja am ende noch rechtzeitig auf der übertragungsfläche in dem kontrollraum, und am ende sieht man ein kontrolllämpchen an der tür leuchten, ich bin total sicher dass b12 nun wieder im system der stadt drin steckt, und sein bewusstsein damit noch da ist nur eben mal wieder keinen körper hat^^

 

 

Ja stimmt, das könnte die besagte Hintertür sein. :emot-facepalm:

 

Was ist eigentlich deine Meinung zum Verschwinden der Menschen?

 

Spoiler

Ich denke mir, dass die Roboter mit Bewusstsein, die unser Stubentiger trifft, eventuell auch mal Menschen waren. die ihr Bewusstsein in die Roboter hochgeladen haben. Schließlich war in der Wohnung vom Wissenschaftler/B12 ja auch so eine Kapsel, von der B12 beim Ameisendorf spricht, an der ein nicht funktionierender Roboter lehnte. Es hieß ja auch, dass beim Hochladen etwas schief gelaufen ist. Solche Kapseln finden sich auch in anderen Abschnitten. Die einzigen Roboter, die kein Bewusstsein erlangt hatten, waren die in der Kontrollstation. Wenn die Roboter einfach mit der Zeit ein Bewusstsein erlangt hätten, dann hätte es ja auch bei den Robotern in der Kontrollstation früher oder später passieren müssen. Laut den Dialogen und Dokumenten im Spiel ist es aber schon eine sehr lange Zeit her, seit die Roboter ein Bewusstsein entwickelt haben. Daher wäre es unlogisch, wenn nur die Roboter in der Kontrollstation kein Bewusstsein "erlangt" hätten.

Für meine These würde auch sprechen, dass es Vater und Sohn unter den Robotern gibt, sowie eine "Oma".

 

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vor 33 Minuten schrieb AiMania:

 

Ich glaube ich habe das irgendwo aufegeschrieben, bin aber unsicher ob ich das nur gedacht habe oder ob es wirklich im update steht xD
Ich werd alt

also

  Inhalt unsichtbar machen

Ja ich denke auch, dass die Roboter alle Menschen waren und B-12 wohl versucht hat sie zu retten indem er sie in die Roboter übertrug. sicher nicht alle, und scheinbar nur in denSlums, aber die Seuche hätte sicher alle dahingerafft. es ist für mich die einzig logische Erklärung dafür warum die häuser dort eher menschlich eingerichtet sind und die Robos so menschliche quirks haben dass die bock auf fastfood haben oder in der Pause in einer Bar versacken. wenn man Menschen imitiert weil man sich sozialisiert, dann zieht man sich vielleicht kleidung an ja, aber man würde doch keine phobien entwickeln wie angst vor kälte, die ienem als Robo gar nichts anhaben kann, oder das Bedürfnis Ramen-Suppe mit öl und kabeln zu imitieren, obwohl man nicht mal essen muss. für Menschen ist essen ein trostspender und ein coping mechanismus, gemschmacksinne helfen traumata zu verarbeiten und wenn man plötzlich Robo ist und nicht mehr essen kann, haut einen das glaub ich aus den socken unabhängig davon ob man essen MUSS.

 

 

Ich habe dein Stray-Update damals ja teilweise überflogen, weil ich mich nicht spoilern lassen wollte, daher kann es schon sein, dass du das eh schon geschrieben hast. Aber wenn ich so sehe, dass wir beiden die ähnlichen Gedanken dazu haben, sind wir entweder beide geniale Investigativ-Zocker - oder es ist ohnehin so offensichtlich, dass das jeder merkt. xD

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+++Update 2 – Ethan, wach auf!+++

 

Kommen wir zum zweiten Update in meinem Projekt. Diesmal fiel meine Wahl auf einen der Walking-Simulatoren der ersten Stunde, wenn man das so sagen darf, auf The Vanishing of Ethan Carter.

 

Das Spiel wurde von einer kleinen polnischen Spieleschmiede, The Astronauts, entwickelt und kam ursprünglich 2014 für den PC und knapp ein Jahr später mit verbesserter Grafik für die PS4 raus. The Astronauts wurde von 3 ehemaligen People Can Fly (Gears of War, Bulletstorm, Outriders) Mitarbeitern gegründet. Die wollten sich mehr auf story-driven Games konzentrieren und haben unter dieser Prämisse The Vanishing of Ethan Carter entwickelt. Ich habe davon immer wieder mal gehört, auch oft im Zusammenhang mit anderen Walking Simulatoren wie Dear Esther, What Remains of Edith Finch oder Everbody’s Gone to the Rapture. Da mir alle drei genannten gut bis sehr gut (die Titel stehen auch in genau dieser Reihenfolge) gefallen haben, kam das Spiel beim Durchschmökern des Spielekatalogs schließlich in meine Liste. 2015 bekam noch nicht jede Engine-Demo eines Volkschülers Platin spendiert, daher muss man sich hier mit insgesamt 13 Trophäen und einem 100%-Titel zufrieden geben. :P

Da es sich hier um ein Spiel handelt, das hauptsächlich von seiner Geschichte lebt (oder auch nicht, je nachdem wie man es betrachtet), geht es nicht ohne Spoiler.

 

spoilers GIF by University of California

 

Allein auf weiter Flur…

 

Wir schlüpfen in die Haut von Paul Prospero, einem paramormalen Ermittler, der vom 12 jährigen Ethan Carter einen Brief erhält. Der Brief veranlasst Paul, Ethans Heimatstadt, Red Creek Valley, einem kleinen Bergbaudorf irgendwo in Wisconsin, aufzusuchen, um herauszufinden, was es mit den kryptischen Andeutungen in Ethan’s Brief auf sich hat. Prospero ist der festen Überzeugung, dass Ethan in Gefahr ist, weil irgendeine böse Macht in seinem kleinen Dorf wütet. Und so unrecht hat er damit nicht.

Wie üblich bei Walking Simulatoren sind wir bei diesem Spiel auf uns allein gestellt. Es gibt keine anderen (lebenden) Personen, mit denen man interagieren kann, stattdessen muss man sich die Geschichte durch interagieren mit diversen Dokumenten und anderen Gegenständen selbst zusammenbasteln. Damit haben wir auch gleich das Problem, das ich beim Spielen hatte. Die Geschichte wollte nicht so recht zünden. Aber der ungeordneten Reihe nach.

 

The Tunnel ...

 

Man beginnt am Portal eines Eisenbahntunnels. Dreht man sich um, sieht man, wie unser ehemaliger jugendlicher Gottkanzler während der Hochzeit der Corona-Pandemie, Licht am anderen Ende des Tunnels. Neugierig wie ich bin, schau ich mir mal die Sache genauer an und merke recht schnell, dass es hier kein Entrinnen gibt: Egal, wie oft man durch den Tunnel geht, am Ende des Tunnels gelangt man immer wieder an denselben Ausgangspunkt. Immerhin gibt es dafür eine Trophäe, sodass unser Chara das wenigstens nicht ganz umsonst gemacht hat. Wenn wir also schon hier sind und sowieso nicht mehr weg können, na dann schauen wir uns mal um.

Das erste Areal ist ein Waldstück, in dem fieserweise haufenweise Fallen aufgestellt sind. Da wir sie aber immer mit einigem Abstand zur Falle auslösen, passiert uns nichts. Man kann jede Falle untersuchen und erhält mit jeder entdeckten Falle ein klareres Bild, was hier eigentlich geschehen ist. Dieses Feature wird uns das ganze Spiel über begleiten. Wenn man alle Hinweise gefunden hat, sieht man dann vor seinem geistigen Auge, was sich eigentlich zugetragen hat. So machen das offensichtlich paranormale Ermittler heutzutage!

Nach 5 oder 6 Fallen lichtet sich der Nebel komplett und man wird auf ein naheliegendes Lagerfeuer verwiesen. Dort findet man ein paar Notizen, die darauf hindeuten, dass ein Mann die Fallen aufgestellt hat, damit andere Leute aus dem Ort nicht hierher kommen und ihm den Saft, den er von den Bäumen trinkt, streitig machen. Ok, jeder hat sein Packerl zu tragen, der Herr offensichtlich ein ziemlich großes!

 

Depression ...

 

Nach dieser etwas seltsamen ersten Episode setzen wir unsere Erkundung entlang der alten Eisenbahngleise fort. Immer schön in die gegengesetzter Richtung vom Tunnel, ihr wisst schon.

Man gelangt dann auf eine alte, schwer baufällige Eisenbahnbrücke aus Holz. Wäre ich kein paranormaler Ermittler, der einen Brief eines 12 jährigen erhalten hätte, ich wäre da sicher nicht drüber gegangen. Aber die Aussicht ist eigentlich recht schön. Das gilt auch generell für das gesamte Spiel. Optisch kann es mit seinen bekannten Genre-Kollegen (abgesehen vielleicht von Everyone’s Gone to the Rapture) locker mithalten. Ein weiteres Plus: die Entwickler haben die Map gut mit entsprechenden natürlichen Elementen der Umgebung abgegrenzt, es gibt keine „unsichtbaren Wände“ und kleinere Kanten und Felsen werden vom Charakter problemlos überwunden.

Aber zurück zur desolaten Holzbrücke. Auf der anderen Seite der Brücke steht eine alte Lok, etwas weiter finden wir entlang der Gleise ein Seil, zwei abgetrennte Beine und eine Blutspur. Das könnte interessant werden! Bald finden wir, der unübersehbaren Blutspur folgend paranormal ermittelnd, die zu den Beinen dazugehörige Leiche. Eine Untersuchung der Leiche zeigt mir aber nur einen kleinen Ausschnitt, ergo muss ich noch weitere Hinweise suchen. Und da beginnt die Crux. Ich finde zwar recht schnell weitere Hinweise (die spätere Leiche wurde von einer Lok angefahren, ist daran aber offensichtlich nicht gestorben usw.), aber das Bild will sich einfach nicht vollständig ergeben. Das Problem war schlussendlich, dass ich die Lok etwa einen Meter zu weit nach hinten geschoben habe (von der Lok aus sieht man netterweise die Markierung nicht) und einen Stein, den ich zwar gefunden habe (und offensichtlich eine Tatwaffe war) aber nicht wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurückgelegt habe. Nachdem ich eine Zeit herumprobiert hatte, war es mir zu blöd und ich habe mir einen Guide gesucht.

Einen Meter vorgefahren, den Stein zum Steinhaufen gelegt, und schon ging es dann doch. Es stellte sich schlussendlich heraus, dass die Leiche Travis, Ethans älterer Bruder, war, der Ethan auf den Gleisen festbinden und töten wollte, weil es der „Schläfer“ so wollte. Ethans Großvater konnte das aber gerade noch verhindern indem er Travis mit einem Stein überwältigt und anschließend mit der Lok in Einzelteile zerlegt. Damit Travis auch wirklich kein Problem mehr darstellt, hat Ethans Großvater ihn dann anschließend noch mit einem Werkzeug erschlagen. Der ganz normale Alltag in kleinen Bergaudörfern in Wisconsin.

 

Behind the Veil ...

 

In weiterer Folge erfahren wir dann, dass Ethans gesamte Familie, seine Mutter, sein Vater, sein Onkel und sein Bruder von diesem dunkeln Wesen namens Schläfer besessen sind, Der Schläfer fördert das Böse im Menschen und labt sich an den Leiden (und Leichen) der Menschen, oder so ähnlich. Dieses Wesen scheint Ethan irgendwie erweckt zu haben, indem er einen verborgenen Raum in einem verfallenen alten Gebäude geöffnet hat. Das Wesen befällt nach und nach seine Familie, die sich dann nach und nach gegenseitig auslöscht. Dabei zeigt nicht nur der Opa Kreativität, auch der Vater, der seine Ehefrau/die Mutter von Ethan mit einem Fahrstuhl in einer teilweise überfluteten Mine ertränkt, bedient sich durchaus innovativer Mordwerkzeuge. Zum Schluss bleiben dann nur noch Ethan und sein Opa übrig. Ethans Opa ist zwar auch befallen, kann dem Wesen aber offensichtlich besser widerstehen und bleibt als einziger der Erwachsenen bis zum Ende relativ klar im Kopf. Am Ende stirbt er dann aber auch, als er im Feuer, das Ethan legt, um das Wesen irgendwie zu vertreiben, umkommt.

 

Bei jedem der 5 toten Familienmitglieder läuft es gleich ab. Leiche finden, Hinweise finden und anschließend den Fall visualisieren. Beim Visualisieren werden die wichtigsten Szenen der Tat dargestellt. Bevor der Fall gelöst ist, muss man die Szenen aber noch in die richtige Reihenfolge bringen. Was sich interessant anhört, entpuppte sich aber bei ein, zwei Fällen als reines herumraten, weil bei manchen Szenen beim besten Willen nicht zu erkennen war, was denn nun die Abfolge gewesen sein könnte. Ich habe mir den Frust aber gespart und in solchen Fällen wieder einen Guide benutzt.

 

What happens then?

 

Der Funke wollte leider nicht wirklich überspringen. Dadurch, dass die Abfolge der Leichen nicht der tatsächlichen zeitlichen Abfolge entsprach, hatte ich Mühe, die Zusammenhänge zu erkennen. Klar, sowas kommt auch bei anderen ähnlichen Spielen immer wieder mal vor oder bestimmt das gesamte Spiel wie z.B. bei Beyond: Two Souls. Aber hier bei Ethan hatte ich nicht unbedingt das Bedürfnis, herauszufinden, was denn da jetzt wirklich hinter dem Schläfer und den insgesamt 5 Nebengeschichten steckt.

Die Nebengeschichten konnten mich auch nicht wirklich begeistern. Die erste habe ich ja beschrieben, die nächste erschien wie ein schlechter Scherz der Entwickler: zuerst auf einem ampelartigen Objekt vier Lichtflächen in der richtigen Reihenfolge berühren, dann einem Astronauten kreuz und quer durch den Wald hinterher rennen und dann für einige Minuten im All herumfliegen. Dazu eine Geschichte, wo ich wieder nicht wusste, was man mir damit jetzt eigentlich sagen wollte. Ach ja, der Name des Entwicklerstudios war ja „The Astronauts“. Fliegen bei jedem People Can Fly Titel Leute durch die Gegend (außer bei Explosionen)? Nein? Eben!

Ganz besonders interessant wurde es dann, als man im letzten Winkel einen kleinen Tannenzapfen finden musste, der sich als Handgranate entpuppte und diesen dann bei einer Brücke an einer bestimmten Stelle ins Wasser werfen musste, um schlussendlich an einer anderen Stelle in einem See einen toten Taucher am Ufer zu finden, der ein Gewehr in der Hand hielt. Die Parabel vom Tannenzapfenwerfenden Taucherkiller, wer kennt sie nicht?

 

what the fuck GIF

 

Unfinished Story ...

 

Fairerweise muss man aber dennoch sagen, dass die Auflösung der Geschichte, noch mal Achtung vor dem Spoiler, doch ganz gut war und in gewisser Weise auch erklärte, warum die ganzen Geschichten so wirr und seltsam waren. Am Ende der Geschichte kommt Paul Prospero nämlich dahinter, dass er eigentlich nur in den Gedanken von Ethan existiert, der sich auch die ganzen Geschichten und die Tragödie seiner Familie nur ausgedacht hat (bei seinem Bruder und seinem Onkel war vermutlich der Wunsch der Vater des Gedankens). Das erklärte auch die Hinweise auf reale Events im Bergbaudorf, die immer wieder durch Zeitungsschnipsel und ähnlichem angedeutet wurden, und die offensichtlich als Ausgangspunkt oder Inspiration für die einzelnen von Ethan ausgedachten Geschichten dienten.

So waren z.B. die Behältnisse einer illegalen Whiskey-Brennerei in Ethans Geschichte dann das Geheimlabor eines mächtigen Zauberers. Die Tannenzapfengranate war wirklich nichts weiter als ein Tannenzapfen und der tote Taucher ein angeschwemmter Holzstamm. Leider ergeben die einzelnen Geschichten dennoch nicht viel Sinn, sodass das Wissen alleine, dass es ja aus der Fantasie eines Kindes entspringt, die Geschichte auch nicht wirklich besser macht. Ich lese mir auch lieber Romane von erwachsenen Schriftstellern als Schüleraufsätze durch (nichts gegen Schüleraufsätze, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine).

Ethan war ein Kind, das sich in seiner Familie nicht sonderlich wohl fühlte, vermutlich war sein Onkel ein widerliches Arschloch, sein Bruder nicht viel besser, und seine Mutter auch nicht gerade mitfühlend. Sein Vater war offensichtlich zu schwach, um ihn vor diesen Familienmitgliedern zu schützen und Großvater konnte auch nicht immer einschreiten. So zog sich Ethan immer wieder in ein altes Herrenhaus zurück, um dort dem Alltag zu entfliehen. Als ihn seine Familie wieder einmal suchte und seine Mutter dabei das Haus unabsichtlich in Brand setzte, war Ethan im Haus gefangen und hat sich zur Beruhigung die Geschichten ausgedacht. Er hat es offensichtlich nicht überlebt.

 

Na gut, ich bewerte mit einer 6/10. Mit dem Wissen, woher die Geschichten kommen, macht alles im Nachhinein durchaus mehr Sinn (das Spiel spielte schon recht gut mit der ausgeprägten Fähigkeit von Kindern, in eine andere Welt einzutauchen), der Spaß hielt sich aber dennoch in Grenzen, Ich hatte im Vorfeld ein bisschen gehofft, dass es in Richtung eines Murdered: Soul Suspect geht, aber das war es dann nicht. Wer Walking Simulatoren mag und sich etwas besser beim Finden und Kombinieren von Hinweisen anstellt als ich, hat vermutlich auch seinen Spaß damit.

Wer übrigens gehofft hat, dass das Entwicklerstudio an einem geistigen Nachfolger zum Spiel arbeitet, wird aber enttäuscht sein. Derzeit arbeiten die Jungs und Mädels an einem Rouge-lite Firstperson-Shooter rund um Hexen namens Witchfire, das irgendwann 2023 herauskommen soll. Auf der Homepage der Entwickler (https://www.theastronauts.com/) finden sich weitere Details dazu.

 

Was können die Trophäen?

 

Über die Trophäen gibt es diesmal nichts Interessantes zu berichten. Alle hängen mit dem Lösen der Morde bzw. der Nebengeschichten zusammen.

Einige Trophäennahmen deuten auf die verschiedenen Phasen der Trauer hin, aber das hielt ich schon bei Gris für keine besonders gute Idee, von daher belasse ich es dabei.

 

Zeitaufwand

 

Der Zeitaufwand war erwartungsgemäß niedrig, gerade mal 4 Stunden habe ich in Red Creek Valley verbracht. Wenn man alles selbst probiert, dauert es vielleicht geringfügig länger. Auch hier habe ich wieder die Vorhersagen von Howlongtobeat und dem Forum gut getroffen.

 

Ich hoffe, ihr habt nicht zu viel gegen mich gewettet, weil somit stehe ich auf der gleichen Stufe wie @stiller (natürlich nur in Bezug auf die Updates in ihrem Projekt, mehr würde ich mir nicht anmaßen). :yay:

 

Das nächste Spiel aus der Liste ist Chronos: Before the Ashes. Das Spiel hat eine Trophäe für das Durchspielen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, der mich gerade ein bisschen fordert. Was schlussendlich dann daraus geworden ist, erfährt ihr im nächsten Update!

 

Neue Lage: Noch 163 Tage!

Bearbeitet von glupi74
Link zur Homepage der Entwickler eingefügt.
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vor 23 Minuten schrieb stiller:

Glückwunsch dazu! :emot-woop: Siehste, war doch gar nicht so schwer und bald schaffste es dann auch locker, mich zu überflügeln :yesnod:

 

Danke! Es war hart, aber irgendwer musste es tun :biggrin5:.

 

vor 23 Minuten schrieb stiller:

Leider konnte ich dein Update (noch) nicht lesen, da ich das Spiel auch noch vor mir habe und mich nicht spoilern lassen möchte. Wer ich aber sicher nachholen, wenn ich's denn mal gespielt hab. Auf meiner PS5 ist es schon installiert, was aber nich heißen muss, weil es da auch schon länger installiert ist :monkey-no-eyes:

 

Ich bin zwar nicht so begeistert von dem Spiel, aber das heißt nicht, dass es anderen und in dem Fall dir nicht doch gut gefallen wird. Ich werde heute Abend noch einen Nachtrag ergänzen, der sich mit den realen Orten in Polen, von denen das Spiel inspiriert wurde, beschäftigt. Das war für mich interessanter als das Spiel!

 

vor 23 Minuten schrieb stiller:

Freu mich dann auf das nächste Update mit einem Spiel, was mir so zwar noch gar nix sagt, aber vielleicht kannst du mich ja dann neugierig machen, auch weil

vor 13 Stunden schrieb glupi74:

Das Spiel hat eine Trophäe für das Durchspielen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, der mich gerade ein bisschen fordert.

doch schon recht spannend klingt :yesnod:

 

Das Spiel hat noch eine ganz andere interessante Mechanik, die auch mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängt. Mehr dazu dann im nächsten Update, das aber wohl noch um die 2 Wochen dauern wird.

 

vor 23 Minuten schrieb stiller:

Viele Grüße und tapferes Zocken weiterhin :controller:

 

vor 23 Minuten schrieb stiller:

Oh, hab ich schon erwähnt, dass ich diesen Countdown richtig cool finde? :coolgleamA:

 

Werde ich sicher haben und Danke!

Bearbeitet von glupi74
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***NACHTRAG***

 

 

Durch Zufall habe ich aufgrund eines Hinweises von @MobySlick herausgefunden, dass die meisten der Orte in dem Spiel von realen Orten in Polen inspiriert wurden. Da ich historische Orte, insbesondere, wenn sie verlassen sind, sehr interessant finde, hat das Spiel zumindest indirekt doch noch für ein sehr interessantes Erlebnis gesorgt.

Die Kirche am Friedhof ist z.B. der Stabholzkirche Wang nachempfunden. Siehe unten im Link den Vergleich Spiel und Realität.

 

Die Geschichte hinter dieser Kirche ist ganz interessant. Die Kirche stammt nämlich ursprünglich aus Vang in Norwegen und wurde 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erworben und in Brückenberg (heute polnisch Karpacz Górny) im Riesengebirge in der damaligen preußischen Provinz Schlesien wieder aufgebaut. Die Kirche besteht aus norwegischem Kiefernholz und ist reich mit Schnitzereien versehen. Die tragende Konstruktion des Gebäudes besteht ausschließlich aus hölzernen Teilen und verwendet keine eisernen Nägel.

Es gibt dazu sogar ein Youtube-Video, das die polnischen Łowcy Przygód („Abenteuerlustigen“), die einen eigenen Youtube-Channel betreiben, veröffentlicht haben:

https://youtu.be/Xq9DtKSQXrw

Ein Wahnsinn, für wie viele Orte es reale Referenzen gibt. Angefangen vom Eisenbahntunnel über die Eisenbahnbrücke, haben der Staudamm, das Kraftwerk, das abgebrannte Gebäude (in dem sich das vermeintliche Labor des Magiers befunden hat) und die oben genannte Kirche alle real existierende Gebäude als Vorbilder, die sich alle irgendwo in Polen befinden. Ein weiterer Vergleich befindet sich hier:

https://ctsg.pl/ethan-zaginal-w-pilchowicach/

Da muss man den Entwicklern wirklich gratulieren, wie toll sie die einzelnen Orte im Spiel eingefangen haben. Wenn ich da an andere Spiele wie z.B. Fallout 3 oder 4 denke, wo historische Orte in vielen Fällen kaum wiederzuerkennen oder stark zusammengestaucht worden sind, Hut ab!

 

Bearbeitet von glupi74
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vor 21 Stunden schrieb MobySlick:

Ja geil Klaus, du hast den Staffelstab den ich damals als Information bei meiner Bewertung zum Spiel hinterlassen habe (weil ich dachte dass sind interessante infos die man in der Spielerschaft ruhig weiterstreuen sollte) nicht nur aufgenommen sondern das ganze auch noch einige Schritte weiter getragen. Sehr geil. Freut mich das jemand auch die Faszination dafür entdecken konnte :)  Sehr cooles Video, das kannte ich selbst auch noch nicht. Danke für die Erwähnung und dir auf jeden Fall noch viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt! Ich sehe du hast da u.a. Death Stranding drin, das ist schon ein langwieriges Unterfangen, da hab ich selbst etwas über 100 Std dran gesessen. Aber wenn ich mir den Profil betrachte sehe ich einen sehr ergeizigen Trophäensammler, das wird für dich keine Hürde sein. Bin mal gespannt auf dein Feedback dazu bzw. was du zu Returnal schreiben wirst, das steht auch auf meiner potentiellen Kandidatenliste, nur kann ich da überhaupt nicht einschätzen was mich erwartet.

 

Danke! Aber ohne deinen Hinweis hätte ich das sicher nicht herausgefunden. Auf Death Stranding und Returnal freue ich mich schon. Death Stranding ist aller Voraussicht nach der Kandidat für meine 200. Platin, die ja in Kürze ansteht. Dass es ein etwas längeres Unterfangen wird, ist mir bewusst, alleine schon von den Cutszenen her.

Bearbeitet von glupi74
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+++ZWISCHEN-UPDATE+++

 

Kurz ein aktueller Lagebericht: Bei Chronos: Before the Ashes kämpfe ich aktuell noch am finalen Boss auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Derzeit sehe ich ehrlich gesagt noch keine Chance, den in nächster Zeit zu besiegen. Das Ding hat 4 Lebensleistenabschnitte, nach jedem Abschnitt verzieht es sich kurz, macht ein paar Flugattacken und gesellt sich dann wieder zu mir, um mich mit Melee-Attacken und Feuerangriffen zu zerlegen. Bisher bin ich einmal in die zweite Phase gekommen... Das Spiel hat eine recht happige Heil-Items-Mechanik. Wenn man eines der maximal 4 Heil-Items aufruft, startet eine Animation, die gefühlt eine Ewigkeit (tatsächlich so um die 3 bis 5 Sekunden) dauert, in der man ungeschützt in der Gegend herumsteht. Erst im letzten Viertel der Animation wirkt die Heilung, wird man davor erwischt, war es das. Das ist bei einem Viech, das eine Reichweite über zwei Drittel der Arena hat, natürlich nicht so prickelnd.

 

Aber, und das ist das "Schöne" an der Sache, darum braucht man sich beim finalen Boss ohnehin keine Sorgen machen, denn das Heilitem zieht einem im finalen Bosskampf nämlich Leben ab :crymeme:

Wirksam sind die Heilitems nur in der Zwischensequenz zwischen zwei Phasen. D.h. man muss zumindest immer eine Phase überstehen, bevor man sich heilen kann. Tja, da stehe ich aktuell, und am Ende liege ich derzeit immer. Ich bin aber immer noch guter Hoffnung, schließlich hat das Spiel eine Platinseltenheit von "nur" 22,5%, das sollte doch machbar sein. Da ich inzwischen aber alle anderen Trophäen habe, werde ich mich jetzt immer nur stundenweise mit dem lieben Endboss beschäftigen, ansonsten schlägt sich das wohl zu stark auf mein Gemüt und würde auch die Halbwertszeit meines Controllers drastisch verkürzen :biggrin5:.

 

Das Update kommt dann, wenn ich hoffentlich irgendwann mal erfolgreich bin. Insgesamt war es bisher eigentlich ganz cool, aber der finale Boss ist doch "etwas" nervig.

 

Da ich wie gesagt nicht meine gesamte Zockerzeit mit dem Endboss verbringen möchte, habe ich inzwischen Death Stranding Director's Cut gestartet, das ich jetzt definitiv zu meiner Platin #200 auserkoren habe. Sollte mich Chronos zu sehr stressen, werde ich noch ein anderes kürzeres Spiel abschließen, damit ich dann mit Death Stranding bei #200 bin. Aber soweit sind wir noch nicht. Bei Death Stranding bin ich aktuell noch recht am Anfang. Ich hab mir mal die ersten 15 Stunden Cut-Scenes angeschaut, dann kurz gespielt und wieder 15 Stunden ... nein, so schlimm ist es nicht, aber derzeit habe ich sicherlich noch mehr Zeit mit den Cut-Scenes als mit tatsächlichem Spielen verbracht. Aber das passt schon, da das Spiel in Punkto Inszenierung wirklich ganz oben mitspielt (oder sogar ganz alleine da oben steht). 

 

Ich habe in der Zwischenzeit auch noch ein paar weitere Spiele entdeckt, die ich in die Liste aufnehmen werde. Schaut also bei Interesse in den nächsten Tagen mal in den Start- bzw. 2. Post, wo ich die neuen Spiele aufliste und eventuell auch kurz vorstelle. Stay tuned!

 

Neue Lage: 156 Tage!

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vor 23 Minuten schrieb AiMania:

Woop Woop :D mich freut voll dass Death Stranding scheinbar gut ankommt^^ ich liste es definitiv in meinen Top 3 aller Zeiten<3

 

Ja, bisher ist der Eindruck sehr gut. Zum Gameplay kann ich noch nicht so viel sagen, weil ich bisher nur zur ersten Stadt und dann den Auftrag zum Transport und Einäscherung der Leiche der Präsidentin gemacht habe. Der Rest waren ja Cut-Scenes. Aber ich denke, das wird auch gut werden. Werden die Hintergründe der ganzen Katastrophe eigentlich im Zuge des Spiels aufgeklärt oder muss man sich mit vagen Andeutungen begnügen? Jedenfalls scheint da ja einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein.

 

vor 26 Minuten schrieb AiMania:

Und jetzt wo du über den Boss so gemeckert hat, klappt das sicher ganz problemlos, das ist die ungeschriebene Regel des Projektbereichs!

 

Dein Wort in Gottes Ohr!

Ich bin gerade beim Recherchieren, was die beste Taktik ist. Bei allen anderen Bossen habe ich nach einiger Zeit die Muster lesen gelernt und dann war es eigentlich nur mehr eine Geduldsfrage. Beim vorletzten Boss hatte ich zwar ein bisschen Glück, aber eigentlich gingen die nach der Eingewöhnungszeit recht gut. Aber der Drache ist da viel schwieriger, weil er soviele Moves hat und die auch bisher zumindestens für mich nicht gut oder gar nicht vorhersehbar sind. Dazu kommt die dämliche Geschichte mit den Heilitems (die heißen Drachenherzen, kein Wunder, dass die gegen einen Drachen dann nicht viel heilen - wieso können es nicht Zyklopen-Augen oder Pan-Hörner sein?), die das alles noch verschärft. Aber ich hoffe natürlich, dass ich bald doch von einem Erfolg berichten kann!

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vor 2 Minuten schrieb AiMania:

Es wird eigentlich alles mehr als aufgeklärt, zwar ist Kojima der Typ der gerne mit Andeutungen spielt, aber er lässt Dinge diesmal weniger im Dunkeln, als dass er eher so viele Infos zusammenpackt, dass man am Ende von der schieren Masse an Zusammenhägen überfordert ist die er sich für das Spiel ausgedacht hat.

 

Sehr gut. Ich habe es lieber, wenn sich mir alles aus dem Spiel heraus erschließt, als dass ich mir dann mittels Internet-Recherche die Story zusammenreimen muss.

 

vor 3 Minuten schrieb AiMania:

Und das rumhampeln mit der Leiche war schon etwas makaber oder :D

 

Ja, vor allem, wenn Sam mal wieder über irgendeinen Stein gestolpert und hingefallen ist.

 

vor 4 Minuten schrieb AiMania:

Ich drücke die Daumen, einen Trick muss es ja geben :) 

 

Ja, den gibt es: besser werden! :xd:

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+++Update 3 – Alt schaust aus!+++

 

Es ist vollbracht! Dank der von @AiMania ins Spiel gebrachten „ungeschriebenen Regel des Projektbereichs“ konnte ich den finalen Boss dann doch relativ rasch besiegen, wobei „relativ rasch“ auch „relativ“ ist, wie wir dann sehen werden. Ich warne gleich mal vor, es wird diesmal (noch) länger...

 

Wovon spreche ich eigentlich? Es geht um das kleine und recht feine Souls-like für Souls-Anfänger, Chronos: Before the Ashes. Das Spiel wurde vom US-amerikanischen Studio Gunfire Games ursprünglich als VR-Spiel unter dem Namen Chronos für Occulus-Rift entwickelt und 2016 veröffentlicht. Das Studio existiert seit 2014 und hat seither schon einige Spiele entwickelt, darunter Darksiders 3 (2018) und Remnant: From the Ashes (2019). Remnant ist bzgl. der Story ein Sequel von Chronos und war für das Studio ein großer Erfolg. Remnant war auch für mich einer der Überraschungshits, als es 2021 ins PS+ kam. Aufgrund des großen Erfolgs von Remnant wurde aus dem VR-Spiel Chronos das 3rd-Person Spiel Chronos: Before the Ashes, das 2020 für alle Plattformen erschienen ist. Inwieweit die Übernahme von Gunfire Games durch THG Nordic im Jahre 2019 etwas mit der Neuauflage zu tun hat?

Das Spiel ist aber sicherlich mehr als ein schneller Cash-Grab, mit dem eine erfolgreiche Marke noch schnell mal weitergemolken werden soll. Aber mal der Reihe nach.

 

Hard Choices …

 

Man startet wahlweise als weiblicher oder männlicher Chara. Abgesehen vom Geschlecht kann man noch seine Startwaffe (Schwert für Fokus auf Geschick oder Hammer für Kraft) auswählen, das war’s dann auch schon. Neben der Startwaffe hat man noch ein Holzschild, ansonsten ist das Inventar noch leer. Unser Chara besitzt vier Attribute; Kraft, Geschick, Arkanum und Lebenskraft. Kraft ist für das Blocken und vor allem für schwere Waffen, Geschick für das Ausweichen und leichte Waffen relevant. Arkanum ist für die Effekte der Drachensteine, die im Laufe des Spiels ausgerüstet werden können, relevant. Umso höher der Wert, umso mehr bringen einem die Drachensteine. Lebenskraft definiert im Wesentlichen deine Gesundheitspunkte. Hat man genügend Erfahrungspunkte für einen Stufenaufstieg, erhält man 2 Attributspunkte, die man dann verteilen kann. Erfahrungspunkte erhält man ausschließlich für das Töten von Gegnern.

 

Old enough …

 

Wir befinden uns irgendwo in der Zeit nach 1968, die Welt ist zerstört, Menschen leben in kleinen Gruppen und versuchen, zu überleben. Die Bedrohung ist nicht ganz klar, aber es dürften Eindringlinge von anderen Welten sein. Alles scheint von einem „Drachen“ auszugehen, den der beste Kämpfer der kleinen Gruppe von Menschen nun erledigen soll. Und –erraten – der beste Kämpfer ist unser Chara. Ich starte also als junger, 18-jähriger Recke, um die Welt zu retten.

Da kommen wir zu einem sehr interessanten Feature dieses Spiels. Wir werden im Zuge des Spiels nämlich jedes Mal um ein Jahr älter, wenn wir sterben. Das wird dadurch erklärt, dass die Weltensteine, mit denen man zu den einzelnen Gebieten im Spiel kommt, nur einmal im Jahr aktiv sind und man daher immer 1 Ingamejahr nach dem Scheitern warten muss, bis man wieder ran darf. Und wenn man nicht aufpasst, stirbt man ziemlich schnell. Ziemlich oft. Zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Den man für eine Trophäe braucht. Typische First-World-Trophy-Hunter-Problems eben.

 

Das Altern wirkt sich dabei auf die Charakterentwicklung aus. Als Jungspund ist man agil und benötigt daher nur 1 Attributspunkt für das Erhöhen der Kraft-, Geschick- oder Lebenskraftstufe und erhält dadurch auch ordentliche Verbesserungen der damit verknüpften Werte (z.B. Verbesserung der Gesundheit durch Erhöhung der Lebenskraftstufe). Dafür ist man noch grün hinter den Ohren und tut sich mit Arkaner Kunst schwer. Zu Beginn werden 3 Attributspunkte für den Aufstieg, ab 20 dann 2 und viel später dann nur mehr einer benötigt. Bei den anderen drei Attributen ist es genau umgekehrt, je älter man wird, desto schwerer tut sich unser Chara, sich hier weiter zu entwickeln und benötigt mehr Attributspunkte für eine immer geringer werdende Verbesserung der korrespondierenden Werte. Zusätzliche Boni erhält man, wenn man 20, 30, 40 usw. wird. Bei 80 Jahren ist dann aber theoretisch mit dem Altern Schluss, die Entwickler wollten vermutlich keinen Rollator ins Spiel integrieren.

 

A Herioc Feat …

 

Ich beginne das Spiel also auf heroisch, dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Im Prinzip kann das Spiel mit einem Durchgang plus einem Anspielen auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad für zwei Trophäen erledigt werden. Dazu dürfte man aber auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nur maximal dreimal sterben, weil man für eine Trophäe das Spiel nicht älter als 21 abschließen darf. Das habe ich mir dann aber gleich mal abgeschminkt und den zweiten Durchgang auf leicht im Anschluss gleich von vornherein eingeplant.

Zuerst muss ich zu einer verlassenen Forschungsanlage, in der ich einen „Weltenstein“, einen schwebenden orangen Kristall, aktivieren soll. Was in dieser Anlage genau passiert ist, weiß man zunächst nicht, aber optimal scheinen die Dinge nicht gelaufen zu sein, dafür liegen zu viele leblose Menschen herum. An einem reaktivierten Computer-Terminal erfahre ich, dass in dieser Anlage Experimente mit sogenannten Träumern durchgeführt wurden. Das sind Personen, die irgendwie mit einem riesigen Weltenstein verbunden wurden, und so Kontakt zu anderen Welten schaffen konnten. Was zunächst als unglaubliche wissenschaftliche Chance begann, entwickelte sich recht rasch zum Albtraum für die gesamte Menschheit, als statt Träumen irgendwann mal reale Kreaturen aus einer anderen Welt über den Weltenstein auf die Erde kamen und die Erde unter ihre Kontrolle brachten.

Die Reise funktioniert aber auch in die andere Richtung, und so begeben wir uns auf die Reise, um die Wurzel des Albtraums, einen Drachen, zu finden und zu besiegen. Wurzel ist in diesem Fall etwas mehr als ein Wortspiel, da die Invasoren im Nachfolger Remnant aufgrund ihres knorrigen, holzartigen Aussehens auch „die Saat“ oder auf Englisch „the Root“ genannt werden. Aber von denen bekommt man erst ganz am Schluss einige Exemplare zu sehen.

Meine erste Station ist eine Burg, die von einem Zwergenvolk, den Krell, bewohnt wird. Die kleinen Kerle sind zu Beginn harmlos. Ersten Angriff blocken, zweimal mit dem Schwert drauf, nochmals blocken, nochmals mit dem Schwert und ein Krell weniger.

 

Is it safe?

 

Nach den ersten Gegnern finde ich mein erstes Drachenherz. Drachenherzen sind die Heilitems in Chronos. Im ganzen Spiel gibt es aber nur vier davon. Aufgefüllt werden die Dinger nur, wenn man stirbt. Allerdings sind auch alle Gegner wieder da, sobald man das Zeitliche segnet. Die einzigen Gegner, die nicht wieder spawnen, sind die Bosse, aber so weit sind wir noch nicht. Das Spiel ist aber kein Rouge-lite, da alle geöffneten Wege und Abkürzungen und Weltreisepunkte (die Weltensteine) erhalten bleiben und auch der Storyfortschritt erhalten bleibt. Man kann also dort weitermachen, wo man gestorben ist, muss aber wieder alle Gegner erledigen, wenn man in bereits bereiste Gebiete zurückkehrt.

 

Wenn man ein Drachenherz benutzt, muss der Chara das erst aus seinem Rucksack holen und gegen sein Herz drücken, damit der Heileffekt eintritt. Das dauert im Kampf einige Sekunden, die schon ausreichen können, dass man von einen Gegner getroffen wird und vorher stirbt, bevor man geheilt wird. Daher muss man sehr genau darauf achten, dass man nicht innerhalb der Reichweite eines Gegners ist, wenn man sich herzen will. Das ganze hört sich jetzt vermutlich ziemlich nervig an. Das ist es am Anfang auch, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es kein großes Problem mehr. Ganz im Gegenteil, es ist eigentlich viel realistischer, wenn man die Zeit zum Heilen auch mitberücksichtigen muss und nicht einfach mitten beim Zuschlagen eine Taste drückt und zack! hat man wieder einen vollen Lebensbalken (ja, AC Valhalla, dich meine ich!).

 

Auch der Rest des Gameplays ist eher behäbig. Man hat einen leichten :r1: und einen schweren Angriff :r2: zur Verfügung. Den schweren Angriff kann man durch Drücken der :r2:-Taste auch noch aufladen. Meist hat man aber keine Zeit zum Aufladen, weil die Gegner ja auch nicht schlafen und recht schnell zu ernstzunehmenden Gefahren werden. Mit :l1: blockt man mit dem Schild, mit :l2: kann man parieren und mit :v: kann man ausweichen. Ausweichen und Blocken sind äußerst wichtig, weil man keinen Fernangriff zur Verfügung hat und somit fast immer in der Reichweite des Gegners ist. Blocken und schwere Angriffe brauchen Ausdauer, ausweichen aber nicht. Das ist nicht ganz konsequent, hilft aber natürlich im Kampf, da man sooft ausweichen kann, wie man will, sofern man das richtige Zeitfenster für das Ausweichen auch trifft.

 

First of many …

 

Aber weiter im Spiel. Mit einem Drachenherz ausgerüstet, arbeite ich mich weiter vor. Wieder ein kleiner Krell, der mein Schwert zu spüren bekommt und dann ein weiterer – mit einer Feuerwaffe? Von der Weite kann ich zwar blocken, aber seine Feuersalven reduzieren meine Ausdauer besorgniserregend schnell, also muss ich zum Nahkampf übergehen. Da nimmt er seine Büchse mit dem brennenden Vorderteil einfach kurzerhand als Feuerspeer und geht auf mich los. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich beim ersten oder erst beim zweiten oder dritten Feuermaxi das erste Mal gestorben bin, es hat jedenfalls nicht lange gedauert. Und so ging es dann weiter, kaum hatte ich mich an einen Gegnertyp gewöhnt, kamen schon die nächsten mit neuen Angriffsmustern um die Ecke, die ich erst mal verstehen und bewältigen musste, oder auch nicht. Die Zeit verging da wie im Flug und mein Alter nahm schneller zu als bei Leuten im Zeitregen von Death Stranding.

 

 200.gifWarte noch ein Update, Sam!

 

Da ich nicht als 80 Jähriger Greis durch die Levels huschen wollte, begann ich, meinen Save regelmäßig in die Cloud zu laden, um meinem körperlichen Verfall etwas Einhalt bieten zu können. Wenn ich nicht gerade Gegner erledigte oder die Gegner mich, versuchte ich, mich weiter durch die Burg zu kämpfen. Dazu musste ich immer wieder Gegenstände finden und teilweise auch mit anderen kombinieren, um diese dann an einem anderen Ort wieder einzusetzen. Bei einzelnen Items konnte ich diese erst wieder in einer anderen Welt benutzen. Diese Art von Rätseln begleiteten mich durch das ganze Spiel. Kurz vor Ende kam dann noch ein recht knackiges Schieberätsel dazu, das aber mit ein bisschen Nachdenken dann auch recht schnell gelöst war. Aber kurz zusammengefasst, bestand das Gameplay aus Kämpfen, Items suchen, kombinieren und einsetzen sowie zusätzlichen Rätseln. Auch wenn das jetzt nicht großartig innovativ war, so machte das doch durchgehend Spaß, von einigen Frustmomenten abgesehen.

 

Mirror, Mirror …

 

Irgendwann begegnete ich dann einem sprechenden Baum, der mir versprach, bei der Bekämpfung des Drachens zu helfen. Dazu müsste ich aber zuerst seine Wächter besiegen, die in drei Welten verstreut waren. Zur Unterstützung bekam ich dann meinen ersten Drachenstein von ihm. Woher hat er den? Das hätte mich doch stutzig machen sollen… O.o

Nach einigen weiteren Rätseln traf ich dann tatsächlich den Wächter der Krell-Welt, einen Zyklopen, der ungefähr fünfmal so groß war wie ich. Beim ersten Kontakt hat er mich einfach weggekickt, game over…

Ich begriff recht schnell (das abrupte Ableben kann die Denkfähigkeit verbessern, vorausgesetzt, man hat ein Jahr später nochmal die Möglichkeit, es erneut zu versuchen :biggrin5:), dass jetzt wohl noch nicht die richtige Zeit für den Kampf ist und floh beim nächsten Versuch durch eine Zugtür in einen Bereich, wo er mich nicht erreichen konnte. In weiterer Folge und nach weiteren kleinen „hole das Item da, kombiniere es mit dem und nutze es dort“ Rätseln fand ich heraus, dass man über Spiegel in andere Bereiche wechseln konnte. Und nicht nur das, die Größe des Spiegels im Zielbereich definierte auch meine eigene Größe. Cool! Nachdem ich zunächst einmal als geschrumpfter Held in einem Bücherregal nach einem Schlüssel suchte, der mir dann wieder Zutritt zu weiteren Bereichen verschaffte, konnte ich endlich den Spiegel beim Zyklopen nutzen. Der war nämlich praktischerweise gleich groß wie der Zyklop und schon war das ganze weit weniger unfair als beim ersten Kontakt.

 

The bigger they are …

 

Der Zyklop als erster großer Boss war noch relativ leicht, nach zwei Versuchen war er Geschichte und damit ein Stein auf dem Weg zum Drachen aus dem Weg geräumt. Ein weiterer Boss in diesem Gebiet, ein Golem, ging auch recht gut. Der war laut Infos aus den Büchern (man musste insgesamt 10 davon für eine Trophäe lesen, das waren die einzigen Sammelitems, angenehm!), die man immer wieder fand, als Ersatz gedacht, falls der Zyklop mal nicht konnte, oder Opfer unseres menschlichen Helden geworden ist.

Der sprechende Baum hat uns auch brav dafür gelobt aber gemeint, dass noch weitere Wächter auf unsere Behandlung warten. Daher ging es dann weiter in eine neue Welt, die von riesigen Bäumen dominiert war. Die Bewohner, die Pan, waren ähnlich wie ihre „realen“ Vorbilder aus der griechischen Mythologie Mischwesen aus Mensch und Widdern, die größeren Kerle wohl eher eine Mischung aus Mensch und Stier. Ich schnetzelte mich also weiter durch Baumhäuser, alte Tempel und höhlenartige Abschnitte. Dabei regelte ich auch die Thronfolge der Pan neu, nachdem mir die regierende Königin nicht besonders freundlich gesinnt war und ich außerdem ihren juwelenbesetzten Stab benötigte…

Hier gab es deutlich forderndere Zwischenbosse und der Endboss dieses Gebiets, der Pan-Wächter, verlangte mir dann schon sehr viele Versuche ab. Aber auch hier war es mit entsprechender Übung möglich, seine Moves immer besser vorherzusagen und entsprechend zu reagieren. Ein weiteres Lob des labernden Baums war mir sicher. Aber, eh scho wissen, ein weiterer Wächter ist noch übrig und…

 

Ok, ich geh schon zur nächsten Welt.

 

What is the Labyrinth?

 

In dieser Welt musste man auf in der Luft schwebenden Inseln gegen abstrakt und teilweise auch etwas mechanisch wirkende Gegner kämpfen. Auch wenn alles sehr offen wirkte, folgte man im Prinzip einem Labyrinth, da sich die schmalen in der Luft befindlichen Wege erst materialisierten, wenn man nahe genug dran war. Die Areale waren hier meist deutlich enger als in den vorangegangen Welten, wodurch das Ausweichen auch schwieriger war. Einmal zu nahe am Rand und schon ging es ab in die Tiefe und wir wurden wieder ein Jahr älter (oder starteten am letzten in die Cloud gespeicherten Weltreisepunkt). Das Fortkommen war gegen Ende des Gebiets mit einem Schieberätsel verbunden. Man musste zuerst den Weg am Schieberätsel zum gewünschten Ort finden, damit man dann in der Welt des Labyrinths den Weg dorthin beschreiten konnte. Auch sehr cool gelöst! Hier gab es auch einen bzw. 4 Zwischenbosse in einer Arena, wo ich bei den ersten Versuchen dachte, wie ich da durchkommen sollte. Aber gefinkelt wie ich bin (rieche ich da Eigenlob???), fand ich dann heraus, dass der Kollege bei einem Angriff von rechts nur einmal sein überdimensioniertes Schwert (Cloud bist du's?) schwang, bei der anderen Seite konnten bis zu 3 Angriffe hintereinander folgen. Ergo wartete ich immer auf die Angriffe von rechts, damit ich nach einem Ausweichmanöver dann zuschlagen konnte. Easy peasy! (wenn man die 15 Versuche ausblendet, die ich gebraucht habe, um das Ganze zu verstehen). (Zu) lange Rede, kurzer Sinn: am Schluss war ich dann beim nächsten Wächter. Eine überdimensionierte Amöbe mit leichtem Hang, mich mit einem Move zu überrollen und platt zu machen. Aber auch da konnte mein Kammerjäger nach vielen Versuchen endlich seines Amtes walten und das Ungeziefer beseitigen. (Erwähnen wir mal nicht, dass aufgrund eines Bugs, no pun intended!, der Boss von Beginn an nur den halben Lebensbalken hatte;, beschwert habe ich mich nicht).

 

It burns!

 

Sodala, alle Wächter besiegt, wo ist der Drache? Mein hölzener Freund meinte nun tatsächlich, dass es nun Zeit sei, dem furchterregenden Drachen gegenüberzutreten. Klang irgendwie so, als würde er den Drachen bewundern?

Also ab zur nächsten Welt. Die entpuppte sich als jene Einrichtung auf der Erde, in der ich zu Beginn den ersten Weltenstein aktiviert habe, nur eine Ebene tiefer. Hier war auch alles voll mit der Saat, dem eigentlichen Übel, das die Welt heimgesucht hat. Wir kämpfen uns also durch diverse neue Gegner, wieder mit einigen „Übungstoden“, um schließlich in einen Raum mit einem Menschen zu kommen, der an alle möglichen Geräte angeschlossen war und eine Art kugelförmigen Helm aufhatte. Ein Träumer!

Als ich ihn berühre, greift er meinen Arm und teleportiert mich zur Drachenarena. Achtung! Es folgen Spoiler bzgl. des Endes der Geschichte!

 

Der Drache erinnert tatsächlich an seine Vorbilder aus diversen Fantasy-RPGs, nur hat er eine holzartige Haut (ein bisschen wie die Ents aus Herr der Ringe). Spätestens jetzt wird klar, dass mich der sprechende Baum nur reingelegt hat. Es dürfte die ganze Zeit der Drache gewesen sein, der über den Baum (oder als Baum verkleidet) mit mir sprach. Die von mir erledigten Wächter bewachten nicht den Drachen vor Gefahren der einzelnen Welten, sondern die einzelnen Welten vor dem Drachen. :annoyeddude:

 

Mein Chara war die ganze Zeit der willige Handlanger eines weltenüberspannenden Holzterroristen! Na dann erledigen wir mal das Viech, oder auch nicht.

Was jetzt kam, habe ich in meinem Zwischenupdate schon beschrieben. Der Drache zerlegte mich nach allen Regeln der Kunst. Entweder durch Feuer oder durch eine seiner vielen verschiedenen und für mich nicht lesbaren Attacken. Keine Chance. Einmal kam ich in die zweite Runde von 4, nur um bei seiner neuen Attacke gleich mal wieder den Löffel abzugeben.

 

once upon a time dragon GIF by HULU (Archivbild)

 

Neben den vielen Schlägen, die ich einstecken musste, war ja auch noch die Sache mit den Drachenherzen. Die Heilitems wirkten in Anwesenheit des Drachens wie Gift, sodass ich mich nur zwischen den einzelnen der insgesamt 4 Phasen heilen konnte. Also jede Phase ohne Heilitem überstehen, dann heilen, dann wieder eine Runde. Das wäre der Plan gewesen, der sich aber einfach nicht umsetzen lassen wollte. Ich hatte zwar aufgrund meines ausgerüsteten Drachensteins auch noch die einmalige Möglichkeit, mich im Kampf durch Gegnertreffer zu heilen (für jeden meiner Treffer wurde mir der Schaden auf meine Gesundheit gutgeschrieben), aber wenn man nach 15 Sekunden schon diese eine Chance nutzen muss, um überhaupt zu überleben, kommt man trotzdem nicht weit.

 

Nach meinem kleinen Rant hier im Projekt habe ich mal auf einschlägigen Seiten recherchiert, was man den tun könnte, um den wild um sich schlagenden feuerspeienden Wurzelsepp endlich in die Schranken zu weisen. Die Videos mit Schwert oder Hammer halfen mir nicht viel, weil ich einfach nie so richtig in den Kampf rein kam, wie die Leute in den Videos. Dann fand ich aber einen Textguide, der für den Drachen den Panspeer empfahl. Der hatte eine größere Reichweite, wodurch man den Melee-Attacken des Drachens etwas besser ausweichen könnte. Den Speer hatte ich, aber ich war eigentlich auf Geschick und nicht auf Kraft geskillt, was den Speer aber deutlich effektiver gemacht hätte. Und er war nicht aufgewertet. :kiddingme:

 

Aber einen Versuch war es wert. Ich legte einen Speicherpunkt im zarten Alter von 47 in der Cloud an, rüstete den Panspeer aus und startete mit dem Grinden der Updrade-Items. Das sind Drachensplitter, die Random bei erledigten Gegnern spawnten. Ich kämpfte mich also nochmals durch einen Großteil der Welten. Durch die bereits geöffneten Abkürzungen und gelösten Rätsel ging das aber recht schnell und nach einiger Zeit hatte ich alles beisammen, um den Speer voll aufzuleveln. Der machte nun ähnlich viel Schaden wie mein Schwert zuvor, auch wenn er bei besserer Skillung noch besser sein hätte können.

 

Also wieder zurück zum Drachen. Wieder Endstation in Phase 2. Aber ich merkte, dass ich jetzt besseren Zugriff auf den Kampf hatte und auch viel öfter die 2. Phase erreichte. Oft fehlten mir nur ein oder zwei Schläge, um in die dritte Runde zu kommen. Damit war klar, dass ich noch etwas leveln musste, um die letzten Lebenspunkte zu bekommen, die mir am Ende der 2. Phase fehlten. Da ich schon ein recht hohes Level hatte, halfen mir nur die Gegner aus den letzten Welten wirklich weiter. Also ging ich zurück ins Labyrinth und farmte dort Erfahrungspunkte. Dabei half mir ein Gegnertyp ganz besonders. Wie bereits erwähnt spawnen die Gegner ja nur wieder, wenn man stirbt. Für die benötigten XP hätte ich das Labyrinth also viele Male komplett clearen, dann wieder sterben lassen und wieder von vorne beginnen müssen. Aber zum Glück gab es die Trommler. Die konnten nämlich kleinere Gegner mit einem Trommelschlag spawnen lassen, ohne Limit, bis ans Ende aller Tage. Im Labyrinth gab es mehrere davon, also habe ich sie abgegrast und immer möglichst lange am Leben gelassen, um möglichst lange XP farmen zu können. Es ging nicht immer alles glatt, weil auch andere Gegner dabei waren, und ich damit nicht immer die Trommler verschonen konnte. Wenn ich dazwischen mal gestorben bin, habe ich immer wieder mal auch den Drachen probiert. Es wurde besser, aber die 3. Phase war das höchste der Gefühle.

 

Shouldn’t have done that!

 

Ich habe dann nochmals bei meinem Save mit 47 Jahren gestartet und schaffte dann mal ohne zu sterben nach ein, zwei Stunden das maximale Level von 70. Ich habe dann nochmals den Speicherstand hochgeladen, damit ich das nicht nochmal machen muss und besuchte dann wieder den Drachen. Wieder nichts. Ich habe dann aber nicht mehr neu geladen. Auch deshalb, weil ich wusste, dass ich mit 50 Jahren nochmals einen Lebenspunkte-Boost bekommen würde. Der kann ja nicht schaden. Also wieder mit 48 Jahren ran. Es lief gut, in der dritten Runde bekam ich aber zwei Schläge hintereinander ab und es reichte nicht. Also wieder ein Jahr, 49. Und auf einmal lief die Sache, fast jeder Attacke des Drachens konnte ich ausweichen und ich kam immer mit mehr als der Hälfte meines Lebenbalkens in die Zwischenphase, wo ich mich dann heilen konnte. Als ich dann die letzte Phase erreichte und bis dahin nicht einmal den Drachenstein zum Heilen durch Treffer nutzen musste, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Und tatsächlich, der Drache war Geschichte! Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht ein bisschen gefreut hätte. Yeah! Take this!

 

Happy Yes Yes GIF by Armaan Malik

 

Fun Fact: mein Chara hatte am Ende fast genau dasselbe Alter wie ich gerade im RL.

 

Da ich zu diesem Zeitpunkt schon alle anderen Trophäen hatte, war damit auch gleichzeitig Platin in der Tasche. Dadurch wusste ich auch bereits, dass mein Sieg im Kampf aber in Wirklichkeit nur eine weitere Falle des Drachens war, der mich nach dem Ende des Kampfs in den neuen Träumer verwandelte, der nun als neues Tor für die Saat zur Erde diente. Danke für nichts!

 

Fazit:

 

Chronos: Before the Ashes ist wie der kleine Bruder von Remnant: From the Ashes. Es ist in allen Belangen etwas kleiner (Umfang, Chara-Entwicklung) bzw. weniger gut (Grafik, Kampfsystem) aber man merkt, dass es bereits eine sehr gute Basis für das wirklich tolle Remnant war. Auch hier sind die einzelnen Gegnertypen und die Bosse schon sehr abwechslungsreich, aber es gibt insgesamt weniger Welten. Im Kontext mit Remnant tendiere ich sogar zu einer 8, aber als eigenes Spiel betrachtet bewerte ich es mit 7,5.

Es ist denke ich ein guter Einstieg in das Souls-Genre, nicht zu schwer, nicht zu lange, aber es geht schon in die Richtung. Widerspricht mir, wenn ihr beides schon gespielt habt und das nicht so seht. Ich habe mein erstes richtiges Souls-Game ja mit Demon’s Souls noch vor mir. Da kann ich es dann noch etwas besser einordnen.

 

Was können die Trophäen?

 

Es gibt für jeden Boss eine eigene Trophäe, ebenso für das Finden jeder Waffe bzw. Schilds (es gibt ohnehin nur 7 Stück davon im Spiel). Als Sammelitems gibt es nur das Lesen von 10 Büchern oder Schriftrollen. Es gibt aber wesentlich mehr im Spiel. Die Trophäe für den höchsten Schwierigkeitsgrad habe ich ja (etwas zu) ausführlich oben beschrieben. Spannend ist die Trophäe „Old enough?“, für die man das Spiel nicht älter als 21 Jahre abschließen muss. Eine gute Idee, um die Alterungsmechanik einzubauen. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad ist das aber kein wirkliches Problem, vor allem wenn man davor schon alles auf höchstem Level durch hat. Ich bin zweimal gestorben und hatte die Sache in weniger als 5 Stunden durch.

 

Der Zeitaufwand lag bei etwa 25 Stunden. Das ist gar nicht so viel, zeigt aber, dass das Spiel nicht besonders umfangreich ist. Bei Howlongtobeat hätte ich allerdings schon nach 16h durch sein müssen. Wahrscheinlich hatten die dort einen anderen Drachen, *hust* *hust*.

 

Mit meinem dritten Update bin ich @stiller jetzt endgültig enteilt. Jetzt noch schnell 84 weitere Updates und … na gut, ich will nicht übermütig werden ...

 

Parallel zum leveln für den Endboss habe ich wie bereits im Zwischenupdate erwähnt mit Death Stranding Director’s Cut begonnen. Das soll auch meine 200. Platin werden. Wow, das Spiel ist eine Wucht! Ich muss mir aber wohl etwas überlegen, wie ich dann mein Update dazu schreibe. Wenn ich bei 25 h Spielzeit schon seitenweise schreibe, wird bei 100 Stunden oder mehr Spielzeit wohl jeder Leser das Handtuch werfen :biggrin5:. Mal schauen, wie das wird.

 

Ich habe auch 3 weitere Spiele meiner Liste hinzugefügt. Zwei davon sind wieder von Annapurna, das dritte kennen einige vermutlich aus einer aktuellen Platinkette. Die Liste wurde im zweiten Post aktualisiert.

Schön wenn ihr es bis hierher geschafft habt! Bis bald!

 

Neue Lage: Noch 151 Tage!

Bearbeitet von glupi74
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