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IGNORIERT

Indie Diary


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- UMFRAGE / ENDERGEBNIS -

Da hab ich mir was eingebrockt!

 

Das amtliche Endergebnis lautet wie folgt:

 

Hades | 6

Owlboy | 4

Pyre | 4

Narita Boy | 4

OlliOlli World | 4

Solar Ash | 4

----------------------------------------------

River City Girls | 1

Blazing Chrome | 0

F.I.S.T.: Forged In Shadow Torch | 0

 

Ich fang schon mal an zu tippen.

 

Cat Working GIF

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vor 46 Minuten schrieb glupi74:

Ich wollte mal nachfragen, ob du noch vorhast, die angekündigten Berichte zu schreiben? Keinen Streß, wenn es sich aktuell einfach nicht ausgehen sollte, RL geht ja immer vor.

 

Auf jeden Fall! Ich habe hier sogar schon halbe Berichte liegen - wenn nicht immer das Private dazwischen funken würde, gebe es hier schon zwei Beiträge. Ich baue auf nächste Woche, da hab ich ein paar Tage Urlaub :emot-slick:

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indiediary_tagebucheintrag_naritaboy.png

 

- VORWORT DELUXE -

Hier ist einiges an Zeit vergangen, weshalb ich das Vorwort diesmal für einen privaten Rückblick kapere. Verrückt, dass einer der letzten, richtigen Tagebucheinträge noch zu der Anfangsphase der Corona-Pandemie verfasst wurde. Jetzt Abseits mentaler Tiefen und den traurigen Gedanken an meine verstorbene Mama (<3), sind die letzten Jahre aber überaus gut für mich/uns verlaufen. Meine Jobsituation hat sich durch eine Beförderung und großzügiger Gehaltsanpassung noch einmal verfestigt. Sowas muss durchaus gefeiert werden, da es in den aktuellen Zeiten schon ein Privileg ist, entspannt in die Zukunft schauen zu können (zumindest finanziell).

 

Wie von vielen schon mitbekommen, haben wir auch das Abenteuer Hauskauf in den letzten Jahren gemeistert, hier vor allem aber mit unverschämt viel Glück. Drei bis vier Monate später und wir hätten aufgrund der Zinslage nicht mal mehr eine Garage in Hamburg kaufen können. Aufgrund der Jobsituation und extremen Home Office-Ausrichtung, wollten wir hier aber unbedingt mehr Flexibilität in den eigenen vier Wänden und auch eine bessere Trennung zwischen Arbeits- und Wohnbereich.

 

Da das Haus noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel hat, hielten und halten sich die Nacharbeiten auch weiterhin in Grenzen. Wobei der Garten schon ein Makeover vertragen könnte, da fehlt uns aktuell aber auch der grüne Daumen. Eventuell gehen wir das nächstes Jahr mal etwas fokussierter an.

 

Ein paar Monate nach Einzug, gab’s dann auch eine kleine Trophies-de-Feier bei uns in Hamburg. Da unser Haus aber keine Ausmaße wie das Spencer-Anwesen aus Resident Evil annimmt, konnte leider nicht das ganze Team die Bude einreißen! Dennoch war das ein sehr spaßiges Wochenende und auch weiterhin steht meine Tür für Trophies-Freunde offen, falls mal wieder ein Ausflug in Hamburg geplant ist und sei es nur zur Pokémon Go-Jagd! :schiggy_cool_left:

 

… hier hätte einen smoother Übergang zu meinem aktuellen
und vergangenen Indie-Spielen stehen können,
aber mir ist keiner eingefallen …

 

Wenig hat sich bei meinen Spielverhalten in den letzten Jahren geändert. Weiterhin sind überproportional mehr Indies, als Blockbuster in meine Konsole gewandert. Selbst wenn es ein Triple-A-Titel in meine Liste schafft, ist die Abbruchquote doch sehr hoch - dazu werde ich wohl dieses Jahr auch eine Gegenüberstellung/Statistik in meinem Tagebuch verfassen.

 

Bei vielen Indies muss ich jetzt natürlich retrospective auf mein Spielerlebnis blicken, was nicht immer ganz so einfach ist. Dennoch habe ich parallel an drei Einträgen die letzten Wochen/Monate gearbeitet. Diese werde ich jetzt in kurzen Abständen hier veröffentlichen, um auch der Umfrage so langsam nachzukommen und gerecht zu werden. Da hier eine chronologische Abfolge meiner Spiele vergebens ist und jeder Tagebucheintrag auch für sich stehen kann, picke ich mir je nach Stimmung ein Indie-Spiel der Vergangenheit raus und blicke auf meine Erlebnisse zurück.

 

Da es hier in der Regel recht flauschig zu geht, gelegentlich mit einem Schuss Melancholie, möchte ich diesmal mit einer mittelschweren Enttäuschung um die Ecke kommen: Narita Boy! Ein Kickstarter-Projekt der Koba Studios. Das Game hat einen fantastischen, retroesken Stil, ist musikalisch on Point und wurde dem Anschein nach genau für mich entwickelt. Ich meine, schaut euch diesen Trailer an, dieser schreit förmlich nach: „Steph! Kauf mich, kauf mich!“. Von diversen Seiten wurde ich daher früh auf das Spiel aufmerksam gemacht, etliche Freunde verwiesen mich ebenfalls auf die Crowdfunding-Kampagne. Zu einer Unterstützung konnte ich mich aber nie durchdringen, da zu Beginn noch kein Konsolenport geplant war. Rückblickend gesehen, bin ich doch sehr froh, auf diesen Support verzichtet zu haben.

 

Wer wieder eine musikalische Begleitung zu meiner Spielerfahrung möchte, dem empfehle ich passend dazu ein Titel aus dem Soundtrack.

 

Salvinsky - Trichroma Quest - Narita Boy Soundtrack

Spotify | YouTube

 

- WIE TRÄGE KANN EIN SPIEL SEIN? NARITA BOY: JA! -

88JzulK.gifDank meiner Spielspaßbewertung im Forum und gewissen Stichworten, konnte ich mein Spielerlebnis wieder abrufen. Damals wie heute habe ich ein ambivalentes Gefühl zu Narita Boy. Auf der einen Seite bleibt die audiosvisuelle Kreativität des Spiels bis heute im Gedächtnis, auf der anderen Seite hat sich das unfassbar träge, fast schwammige Gameplay bei mir eingebrannt. Das Spiel hatte mich aufgrund des Gameplays auch fast schon in der ersten Stunde verloren. Meine Neugier und der Wille es dennoch zu Mögen waren aber stärker, weshalb ich mich bis zum bitteren Ende durchgekämpft habe.

 

Eine Sightseeing-Tour durch das Spiel fehlt an dieser Stelle,
da ich keine eigenen Screenshots während meines Spielerlebnis geschossen habe.

Auf der offiziellen Website findet ihr aber ein paar Eindrücke.

 

Wie in meiner Spielspaßbewertung im Forum erwähnt, trieft Narita Boy an jeder Ecke nur so von "80er-Jahre-Retro-Synth-Einflüssen". Meine Hauptmotivation waren daher sicher der Soundtrack, die Optik und die überraschend abwechslungsreich gestalteten Abschnitte. Die Geschichte selbst ist sogar ziemlich herzergreifend, da es hier auch um Tod und Verlust eines geliebten Menschen geht. Nur der viele Meta-Kontext wirkt hier etwas übertrieben.

 

Beim Gameplay hat man sich an klassische Action-Adventure orientiert, gelegentliche Sprungpassagen, gepaart mit Kämpfen und Bossfights. Das fühlte sich auch alles sehr wuchtig an, das Trefferfeedback ist hervorragend, leider aber auch sehr unpräzise. Auch aufgrund der Trägheit des Charakters und der schwammigen Steuerung, kam hier fast Frust in einzelnen Phasen des Spiels bei mir auf. Damit nicht genug, fühlte sich das Spiel aufgrund des Backtrackings seltsam in die Länge gezogen an. Gerade die Suche einzelner Schlüssel wurde hier unnötig aufgebläht. Das alles fühlte sich weniger natürlich an, wie beispielsweise in den klassischen Resident Evil-Ablegern, in dem Backtracking ein Kernelement ist. Die kurze Spieldauer von nur 8 oder 9 Stunden, fühlt sich so wie Wochen an.

 

Empfehlen kann ich Narita Boy daher nur für Liebhaber und Menschen, die sich einzig an dem kreativen Style des Spiels erfreuen können. Für alle Anderen ist das Spiel einfach zu sperrig.

 

Fazit: Das Gameplay und der generelle Spielverlauf haben leider nicht gezündet, am Ende habe ich vor allem die audiosvisuelle Kreativität des Spiels genossen.

 

Ihr merkt schon, anders als in meinen anderen Tagebucheinträgen, klingt meine Beschreibung des Spielerlebnis hier eher wie ein Test und nicht wie eine persönliche Reise durch das Spiel. Eventuell habe ich einfach schon eine zu große Distanz zu Narita Boy aufgebaut, sodass hier ein leidenschaftlicher Bezug einfach fehlt. Am Ende bleibt vor allem die Erkenntnis, dass tatsächlich nicht jedes 80er Jahre anmutende Pixelspiel bei mir funktioniert.

indiediary_anhang.png

- SCHWIERIGKEIT -

Einige Bosskämpfe waren knackiger als erwartet, auch die Anzahl an Gegnern nahm im Verlauf des Spiels ziemlich zu. Die versteckten Räume können auch ziemlich tricky sein, ohne Guide hätte ich diese im normalen Spielverlauf nicht gefunden. Weshalb auch ich hier eine 4 vergebe.

 

- ZEITAUFWAND -

Laut PS5-Timer waren es 9 Stunden bei mir, wobei ich hier gleich zu Beginn auf die verpassbaren Räume geachtet habe.

 

- STATUS -

Platin & 100% am 25. September 2021 erreicht.

 

NaritaBoy.gif

Bearbeitet von Steph
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Ach Steph, so schön, von dir zu lesen und zu hören, dass es dir so weit gut geht :x

Und dein Update zu lesen ist wie immer natürlich auch eine Freude, nur schade, dass dieses Spiel für dich eher eine kleine Enttäuschung war. Die Pixeloptik alleine tut es halt leider auch nicht. Ich hoffe, die anderen Titel, von denen du berichten wirst, konnten dich mehr begeistern <3

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indiediary_tagebucheintrag_dredge.png

 

- VORWORT -

Die nächsten Wochen geht’s hier Schlag auf Schlag. Als kleines Extra und weil ich ganz heiß darauf bin, auf ein aktuelles Spiel näher einzugehen, schiebe ich schon heute ein weiteres Game nach. Auch wenn DREDGE kein Bestandteil der Umfrage war, ist es mir ein regelrechtes Bedürfnis dem Spiel so schnell wie möglich ein Tagebucheintrag zu widmen, weshalb ich mir jetzt einfach schnell die Finger wund getippt habe.

 

Entwickelt wurde das Spiel (Trailer) von Black Salt Games, gepublished von Team17, die unter anderem auch Narita Boy veröffentlicht haben (eigentlich kein gutes Zeichen :ph34r:).

 

An dieser Stelle natürlich wie immer auch ein Begleitstück zum Tagebucheintrag, auch hier aus dem Spiel-Soundtrack direkt - der im Übrigen hervorragend ist, dazu aber später mehr:

 

DREDGE Soundtrack - The Restless Town

Spotify | YouTube

 

- PH'NGLUI MGLW'NAFH CTHULHU R'LYEH WGAH'NAGL FHTAGN -

Bevor wir in mein Spielerlebnis eintauchen (höhö :biggrin:), schweifen wir kurz literarisch ab und werfen ein Blick auf die Geschichten und Welten von H.P. Lovecraft. Vorher aber ein wichtiger Hinweis, der auch der generellen Einordnung seiner Werke und Schriften dient.

 

*** Disclaimer Part I: Heute, wie auch schon damals, ist H.P. Lovecraft ein problematischer Zeitgenosse - vor allem aufgrund seiner rassistischen und xenophoben Ansichten, die leider auch in einigen seiner Werke zum Ausdruck kommen. Sein Ansichten spiegeln sich insbesondere in seinen Beschreibungen von nicht-weißen Charakteren und Kulturen wider. Lovecrafts Geschichten sind oft von einem Gefühl der Fremdheit und Bedrohung durch das Unbekannte geprägt, das er mit nicht-weißen Kulturen in Verbindung brachte. So beschreibt er auch in einigen seiner Erzählungen diese Kulturen als primitiv, rückständig und bedrohlich. Lovecrafts Werke spielen natürlich eine einzigartige und bedeutende Rolle in der Entwicklung der Horrorliteratur, Film- und Spielkunst, umgekehrt sollten man seine rassistische Weltanschauung dabei aber nicht ignorieren. *** 

 

Seine Werke haben unwiderruflich die Literatur-/Medienlandschaft geprägt und auch schon viele Spiele in der Vergangenheit inspiriert, sei es Bloodborne, Sunless Sea oder Sunless Sky und natürlich Call of Cthulhu sowie The Sinking City. Auch die Welt von DREDGE zerrt aus den Lovecraft-Geschichten und dem Cthulhu-Mythos.

 

*** Disclaimer Part II: Der Cthulhu-Mythos basiert auf der Vorstellung, dass es eine verborgene Welt voller kosmischer Schrecken und alten Göttern gibt, die die Menschheit bedrohen. Zentrales Thema im Cthulhu-Mythos ist die Existenz einer außerirdischen Rasse, den "Großen Alten", die vor langer Zeit die Erde besuchten und hier ihre Spuren hinterließen. Die Großen Alten werden oft von Kultisten verehrt, die ihre Rückkehr herbeisehnen und bereit sind, dafür alles zu tun. Die Menschheit ist in der Welt des Cthulhu-Mythos oft machtlos gegenüber den Bedrohungen, die von den Großen Alten und ihren Anhängern ausgehen. Cthulhu selbst wird als eine Art amphibisches Wesen beschrieben, das sowohl auf Land als auch im Wasser leben kann. ***

 

Genau hier setzt DREDGE an und nutzt die Bezüge des Cthulhu-Mythos zum Meer und dem Ozean...

 

- ES MUSS LIEBE SEIN -

indiediary_tagebucheintrag_dredge_pic-2.pngEs ist verrückt, da erscheint das Remake zu Resident Evil 4, eines der wenigen Blockbuster die mich in der letzten Zeit überhaupt interessiert hat und dann lege ich Resident Evil nach nur einem Run beiseite, für ein Angel-Adventure. Ja... ihr habt richtig gelesen: Angel-Adventure! Nebenbei gesagt hat mir das Remake zu Resident Evil 4 im ersten Durchgang sehr gut gefallen, aber DREDGE hat mich am Ende regelrecht fasziniert.

 

In DREDGE spielt man einen namenlosen Fischer, dessen Boot ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde und an einer kleinen Insel kentert. Der Bürgermeister dieser Insel bietet einen schnell Hilfe an, sofern man für ihn auf Fischfang geht. Nach der Reparatur des Bootes, geht’s auch schon ins Meer und man wird behutsam in die Mechaniken des Spiels eingewiesen. Die Angelmechanik ist dabei zwar recht simpel und besteht letztendlich nur aus gut getimten Klicks, aber aufgrund verschiedener Fisch- und Angelarten ist dies durchaus abwechslungsreich gestaltet. Beim Verladen der Fische und gefundenen Gegenstände kommt zusätzlich noch ein bisschen Tetris-Feeling auf.

 

Der eigentliche Reiz ist aber sicherlich der Erkundungs- und Forschungsaspekt. Schnell war ich in Versuchung die weiteren Inseln dieser Welt anzufahren und den Ozean zu erforschen, was allerdings nicht ganz ungefährlich war und ist. Gerade in den ersten Stunden ging mir durchaus die Düse, als es dunkel wurde und die ersten, seltsamen Dinge vorgefallen sind. So habe ich bei Nacht seltsame Leuchtstrahlen gesehen, wurde von unheimlichen Luftverwirbelungen verfolgt und habe Schiffe wahrgenommen, die gar nicht da waren, inklusive deren Schiffsirenen. Spätestens da war ich im Game drin!

 

... genießt kurz mit mir die malerischen Hintergründe und schippert gemeinsam mit mir durch die Ozeane.

Spoiler

Für eine größere Ansicht auf das gewünschte Bild klicken!

 

Die Geschichte wird über malerische Bilder erzählt...

indiediary_tagebucheintrag_Dredge_screen-1_vorschau.png

 

Der prägende Leuchtturm ist während des ganzen Spiels ein Richtungsanker...

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Das Spiel ist gespickt mit vielen charmanten Charakteren...

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Geht die Sonne langsam unter, beginnt der Schrecken der Meere...

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indiediary_tagebucheintrag_Dredge_screen-8_vorschau.png

 

Mehr und mehr wollte ich die offensichtlichen Lovecraft-Bezüge erforschen, habe alles geangelt was nicht bei drei in der Tiefsee verschwunden ist und bin schnell jede Insel-Ecke und Biom angefahren, die ich finden konnte. Auch wollte ich so schnell wie möglich mein Boot aufs Maximum pimpen, um der Nacht und den Gefahren schneller entkommen zu können. Mit der Zeit hat sich so auch immer mehr der Mythos erschlossen, sei es durch Gespräche mit den Bewohner:innen, durch die wundersamen und teils ekligen Fischanomalien die ich geangelt habe oder auch über die Briefe (Flaschenpost) und Schriften die ich finden konnte. An dieser Stelle möchte ich aber nicht zu sehr ins Detail der Erzählung gehen, um euch nicht vorweg jegliche Faszination und Schrecken des Spielgeschehens zu nehmen - es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken!

 

indiediary_tagebucheintrag_dredge_pic-1.pngDabei mochte ich vor allem die entschleunigende Art des Spiels, die einfach perfekt auf den dezenten Horror abgestimmt ist. Das Ganze wird von dem hervorragend, melancholischen Soundtrack getragen. Da dieser auch nicht dauerhaft dudelt, ist man auch nach 15 Stunden nicht genervt davon. Faszinierend auch, dass der Soundtrack phasenweise selbst in etwas unheimliche, fast schräge Töne abgleitet, ohne dabei abschreckend zu klingen. Ich liebe einfach alles daran!

 

Am Ende hat mich nicht mal der "Fisch-Grind" gestört, im Gegenteil, ich fand’s äußert befriedigend jeden verdammten Fisch zu angeln und Ressourcen für mein Boot zu suchen. Hauptsache ich konnte durchs Meer tuckern und die Stimmung genießen :laugh2:

 

Fazit: DREDGE ist ein faszinierendes und wundervolles Spielerlebnis,

dessen Horror-Akzente wohlig warm in die Erzählung und Erkundung eingewoben ist.

Klare Empfehlung und GOTY-Kandidat!

 

Hach <3 ... das war mir eine wahre Freude hier darüber zu berichten. Auch wenn ich nicht weiß, ob DREDGE bei jedem so unfassbar gut funktioniert wie bei mir, lege ich euch das Spiel wirklich wärmstens ans Herz. Aufgrund der eher malerischen Optik, wird man hier auch nicht vom üblichen Pixelbrei überflutet (hehe :biggrin:). Selbst wenn das Game nicht ganz so zündet, könnt ihr hier zumindest auf eine entspannte Platin blicken.

indiediary_anhang.png

- SCHWIERIGKEIT -

Passend zu der entschleunigenden Art des Spiels, ist auch die Platin-Trophäe nicht wirklich anspruchsvoll oder stressig. Trophäen kann man nicht verpassen, selbst Nebenquests die man verhauen hat, zählen als abgeschlossen. Einzig die Suche nach allen Fischen und Fisch-Anomalien kann hier etwas nervig sein, gerade weil es ein paar Arten gibt, die auch nur durch eine Art gefangen werden können. Am Ende lande ich persönlich bei einer Schwierigkeit von 3.

 

- ZEITAUFWAND -

Der PS5-Timer zeigt nach meinen ersten Durchgang 23 Stunden an, das halte ich aber für zu ungenau, 25+ sollten das sicher gewesen sein. Mit Trophäenfokus schafft man das aber locker unter 20 Stunden, mein zweiter Durchgang war auch gleich deutlich kürzer (kein Autopop). Von 15 bis 25 Stunden ist sicher alles möglich.

 

- STATUS -

Platin & 100% am 09. April (PS5) und 15. April 2022 (PS4) erreicht.

 

Bearbeitet von Steph
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Danke für den Bericht über Dredge. Ich habe ja schon nach deinem Hinweis auf das Spiel im Spam-Threadler Challenge Thread deine erste Einschätzung gelesen und seither ist das Spiel auf meiner Wunschliste. 

 

Dein Tagebucheintrag hat meine Meinung jetzt nochmals gefestigt. 

 

Ich fand übrigens deinen Disclaimer zu H. P. Lovecraft auch sehr gut und wichtig. 

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Hallöchen ^_^,

 

also, Narita Boy wird auf alle Fälle von mir gezockt, es passt halt einfach zu perfekt für meinen Geschmack. Bin dort auch bereit sehr viele Kompromisse einzugehen. Ich kann mich dort sehr schön in die 'Emotion' hinein begeben und einfach mich fallen lassen, wenn es einen gewissen Wert hat. Kunst kann ja auch einfach Müll sein aber allein der Trailer sagt dort zumindest 'Nein' zu mir, freue mich daher.

 

Dredge finde ich da persönlich schwieriger ... nur deine Disclaimer zu H.P. machen mir da doch irgendwie Hoffnung, weil Cosmic-Horror ist immer ein Daumen nach oben. Finde auch toll, das du Disclaimer einbaust, über die Person. Beim Game musste ich selber aber zusammen zucken, weil seid ACV habe ich eine gewisse Abneigung gegenüber Angel-Games aber vielleicht sollte ich bei deinem Lob und möglichen GOTY Status etwas genauer hinschauen.

 

Grüße

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