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IGNORIERT

Bloodborne - Stirb an einem anderen Tag [von nazaam]


nazaam

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Entwickler: From Software | Publisher: Sony Computer Entertainment | Plattform: Playstation 4

Genre: Action-Rollenspiel | Preis: 64,99€ / 59,99€ Digital [stand: April 2015] | Erschienen am: 25.03.2015

 

https://www.youtube.com/watch?v=PmnGHp-NXuk

 

Vorwort:

Man habe ich Bloodborne damals gehasst. Zuerst noch über den Alpha-Key gefreut wie sonst was aber als es dann soweit war und ans Eingemachte ging, hatte sich das Thema Bloodborne für mich auch schon wieder erledigt? Keine Seelen? Keine Ausrüstung? Kein leveln? Vorgefertigte Charaktere? Ohne mich! Storniert!

Zum Glück war die Alpha nur ein schlechter Scherz und der gute Herr Miyazaki bewies abermals, dass man ihm durchaus vertrauen kann.

Zudem wird das Geschreibsel in Zukunft wohl mehr als eine Art Erfahrungsbericht mit Wertung verfasst. Und das hier ist der erste Auswuchs dieser Monstrosität eines Gedankens! Für trockene Berichterstattung bitte Google bemühen.

 

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Die Jagd

Die Säufersonne glänzt am Himmel über Yharnam, einer viktorianisch/gotisch angehauchten Stadt, während eine geheimnisvolle Seuche umgeht, die die Bewohner langsam aber stetig in Bestien verwandelt hat. Auch unser Alter Ego wurde von dieser Krankheit heimgesucht und sucht nun sein Heil in eben jener Stadt. Nach einer kurzen Behandlung, ist man zwar immer noch nicht geheilt, hat die Bestie in uns aber so weit unter Kontrolle, dass man für den zukünftigen Leidensweg durchaus seinen Nutzen daraus ziehen kann.

From Software-typisch bekommt man nur kleine Storyfetzen aufgetischt, aus denen die Community dann mit der Zeit immer wieder eine plausible Geschichte zusammenklamüsert.

 

Zuerst war da das Ei!

Für gewöhnlich besteht ein Spiel aus einem Anfang, einem Mittelteil und dem großen Finale. Daher fange ich gewohnt rebellisch mit dem Anfang an. Der routinierte From Software-Veteran wird schon im Startbildschirm sofort wissen, was zu tun ist. Offline-Modus -> Einstellungen -> Kamera-Auto-Anpassung -> Aus! Y-Achse invertieren!

Zielstrebig geht es dann ab in die Charaktererstellung. Hier erstellt man sich dann wie üblich einen Alter Ego, der die Gegner im wahrsten Sinne des Wortes das Fürchten lehren sollte! (geeignetes Beispiel im Spoiler!)

 

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Was jetzt noch fehlt ist die Bestimmung der Herkunft, die im Grunde nichts anderes ist, als die Festlegung unserer Startwerte und die Namensgebung. Auch hier schütteln Routiniers wie ich ein ganzes Feuerwerk an feschen Namen aus dem Ärmel – denn hier entscheidet sich schon, wer ein wahrer Jäger ist und wer zum Gejagten wird.

„Hmm .. wonach steht mir diesmal der Sinn? Verstörer? Zernichter? Mettkerze? Oder vielleicht doch lieber Popelmetzger?“

Und bevor ich’s vergesse, komme ich nochmal kurz auf die Werte zu sprechen, die da wären: Vitalität, Ausdauer, Stärke, Geschick, Blutfärbung und Arkan. Da die ersten vier völlig selbstklärend sind verdienen nur die letzten Zwei eine kleine Erläuterung, denn diese beiden Werte sind gänzlich neu. Blutfärbung dient dem Umgang mit Schusswaffen, erlaubt deren Benutzung und erhöht ihren Schaden. Die Erhöhung von Arkan verbessert zum einen den „Itemfund-Wert“, der meiner Meinung nach diesmal etwas überflüssig ist, zum anderen erlaubt er die Benutzung von Jägerwerkzeugen – das sind kleine Gimmicks, die wohl die Magie aus der Souls-Serie ersetzen sollen.

Doch genug von diesem trockenen Theorie-Blödsinn! Wir wollen jetzt mal endlichen spielen!

 

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Let’s getty to RUMBLE!

Hmm…

Hat sich das Spiel jetzt schon aufgehangen?

Puh..war doch nur Ladezeit.

Aber sollte ich darüber tatsächlich erleichtert sein?

Naja, EGAL!

Man erwacht also auf dem Tisch der Klinik, die man schon in der ersten Sequenz begutachten konnte.

AHA! Level-Recycling also! Nenene, das fängt ja gut an.

Nachdem man traditionsgemäß die komplette Einrichtung im Raum kaputtgerollt hat, begibt man sich den einzig möglichen Weg die Treppe hinunter, denn die alternative Tür ist verschlossen. Oh, oh! Lineares Leveldesign! Nenene, das geht ja gut weiter.

Unten angekommen erspähen wir auch schon unseren ersten Gegner – den Mimosenwolf, der sich beim Versuch zu Naschen die Finger verbrannt hat. Ein Großteil der Spielerschaft wird hier nun, völlig abgelenkt durch diese seltsamen Hosenträger des eigenen Charakters vom Mimosenwolf umgehauen und erwacht Minuten später – Danke, Ladebildschirm! - im Traum des Jägers. Dieser dient als eine Art Nexus, ähnlich dem aus Demon’s Souls. Doch wer, so wie ich, als Kind in den Gamer-Zaubertrank gefallen ist, wird trotz fehlender Waffen überraschend leichtes Spiel mit dem pelzigen Freund haben. Tja, und jetzt stehen wir da. Keine Sequenz. Kein Traum des Jägers. Wer es ab hier noch lebend zur nahe gelegenen Laterne schafft, dem stehen die Türen der Werkstatt schon beim ersten Besuch des „Nexus“ offen, sodass man hier auch schon demnächst anfangen kann, seine Waffe aufzustufen – vorausgesetzt man hat das nötige Material in Form von Blutsteinscherben und Blutechos.

 

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Kurze Aufarbeitung: Laternen sind das Äquivalent zu den Keilsteinen in Demon’s Souls und teleportieren einen zurück zum Traum des Jägers. Die Laternen sind in angenehmen Abständen in der Spielwelt verteilt und dienen zudem als Wiedereinstiegspunkt, falls man wiedererwartend doch mal das Zeitliche segnet – Gamer-Zaubertrank und so!

Blutechos hingegen sind das Äquivalent zu den Seelen der Souls-Serie. Wie üblich die Währung für alles. Das ist quasi wie früher mit dem Muscheltausch. Nur halt ohne Muscheln .. dafür mit Blutechos. Hiermit wird aufgelevelt und der Shop um etwaige Gegenstände erleichtert. Wenn man von Blutechos spricht, sollte man vielleicht auch noch erwähnen, dass es Gerüchte gibt, die besagen, dass man beim Ableben sämtliche Seel… äähh .. Blutechos verliert. Diese sollen dann wohl angeblich entweder an Ort und Stelle verbleiben, bis man sie entweder aufhebt (oder erneut stirbt) und von einem der Gierlapp-Gegner aufgehoben werden. Sollte dies der Fall sein, kommt man nicht um einen Kampf um die Seel .. äähh.. VERDAMMT!! Blutechos! Blutechos, Blutechos, Blutechos! SO! Jetzt sollte es drin sein. Naja, jedenfalls .. man weiß ja was gemeint war.

Aber da wir ja eh nicht sterben soll uns das nicht weiter jucken.

 

Pro-Tipp:

Wer mit seinem Pad wild umherwedelt und sich fragt, warum keine Gesten ausgeführt werden – ihr müsst X dabei gedrückt halten!

 

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!

Und damit meine ich nicht die vielen Örtlichkeiten von Yharnam und Umgebung, sondern meinen Text! 911 Wörter und wir haben noch nicht mal eine Waffe in der Hand!

JETZT ABER!

Unsere ersten Waffen bekommen wir von den kleinen, „Boten“ genannten, Wesen auf der Treppe zur Werkstatt. Der erste Bote lässt uns zwischen einer Art Hackbeil, einer Axt und einem Stock auswählen - Hauptwaffe. Jede Waffe bei Bloodborne hat zudem eine Zweitfunktion. Beispielsweise lässt sich der Stock zu einer Peitsche umwandeln, oder ein später zu erwerbendes Kurzschwert zu einem Hammer. Insgesamt gibt es 15 verschiedenen solcher Waffen. Warte mal .. 15? Wo sind die restlichen Trilliarden? Gibt’s halt nicht. So muss man sich auch nicht mehr ärgern, dass 90 der 100 Waffen unnütz sind. Denn diesmal sind es nur 1,5 von 15. Naja, also eigentlich taugen alle was – sogar dieses seltsame Rad – wobei aber eine Waffe momentan leider besonders heraussticht.

Habt ihr euch schlussendlich für eine Waffe entschieden, die nicht zu einer Peitsche umgewandelt werden kann, bietet euch der nächste Bote ein paar Schritte weiter zwei Schusswaffen an. Schusswaffen, häh? Jap, Schusswaffen. Statt eines Schildes tragt ihr nun nämlich eine Schusswaffe in der linken Hand. Schießt man dem Gegner rechtzeitig in seinen Angriff unterbricht man ihn und kann einen Konter, einen sogenannten Eingeweideangriff, auslösen. Hierbei weckt man den Tiger (bzw. Werwolf) in sich und reißt dem Gegner mit bloßer Bestienkralle die Eingeweide heraus. Ein ähnlicher Angriff kann übrigens ausgelöst werden, indem man einen aufgeladenen Schlag im Rücken des Gegners anbringt.

Man war das ein Skandal, als bekannt wurde, dass es keine Schilde geben wird. From Software fand das ganze so lustig, dass sie sich einen kleinen Seitenhieb auf die Community nicht verkneifen konnten. So programmierten sie einen Gegner mit Holzschild, dem Einzigen im Spiel, der mit voller Absicht absolut nichts kann. Das Schild kann man übrigens im späteren Verlauf auch finden. Witz gemacht, nicht gelacht .. aber eigentlich doch!

 

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Big city, bright lights

Bewaffnet machen wir uns nun also mithilfe einer der Grabsteine auf den Weg zurück in die Stadt – coole Leute können hier schon aus zwei Teleportationsmöglichkeiten wählen. Die Spielwelt ist zu unserer großen Freude zusammenhängend, vergleichsweise offen und auch relativ groß. Das freut das Spielerherz natürlich. Und auch Abwechslung wird geboten. Es gibt düstere Gassen, düstere Kanalisationen, düstere Wälder und düstere Schlösser. Ihr merkt schon .. alles ziemlich düster.

Mein persönliches Highlight als Souls-Veteran der „Painted World of Ariamis“-Effekt. Doch Bloodborne weiß durchaus noch öfter zu überraschen. Gegner die einen in ihren Sack stecken und in ein verborgenes, optionales Gebiet transportieren, oder der obligatorische Scherzkeks, der einen in den Abgrund schubst, wenn man am Rand einer Klippe steht – ein Running-Gag! Alles in allem ist die Welt einfach unheimlich stimmungsvoll und beweist ein um’s andere Mal viel Liebe zum Detail.

Doch wem begegnet man denn noch so außer dem Mimosenwolf? Zu Anfang stellen sich einem hauptsächlich infizierte Stadtbewohner in den Weg, die keine wirkliche Herausforderung darstellen. Aber auch spätere Gegner, wie die Backsteintypen oder die großen Wolfsmenschen fordern einen nicht wirklich – ungewohnt für From Software. Die einzigen kleinen Ausnahmen stellen die gegnerischen NPC-Jäger und die Wasserkopftypen, wie ich sie getauft habe, dar. Während erstere ziemlich agil sind, treiben letztere einen wortwörtlich in den Wahnsinn.

Unsere letzte Hoffnung beruht also auf den Bossgegnern! Diese Kämpfe sind nicht nur sehr cool designed, auch wenn die Entwickler wohl einen starken Hang zu langen Haaren und noch längeren Armen und Beinen hatten, sondern finden auch in sehr atmosphärischen Umgebungen statt. Und nach Dark Souls 2 kann man auch direkt Entwarnung geben. Die Kämpfe sind weder übermäßig monoton, noch finden sie alle 5 Minuten statt.

Apropos Atmosphäre. Mit Bloodborne hält noch ein weiterer neuer Wert Einzug – Einsicht. Diese könnte ein entfernter Verwandter der Welttendenzen sein – Hallo, Demon’s Souls! Mit steigender Einsicht verändert sich nämlich die Spielwelt geringfügig. So belebt sie unter anderen die Puppe im Traum des Jägers wieder und macht damit den Levelaufstieg möglich, beeinflusst einige Gegner, macht einen Händler und einige weitere Unsichtbare Dinge sichtbar und sorgt für zusätzliche Hintergrundgeräusche, wie zum Beispiel Babygeschrei.

Zudem sammelt sich immer mehr Blut auf der Kleidung, umso mehr Gegner man am Stück besiegt - cool!

 

Pro-Tipp:

Bestimmte Gesten lassen die Puppe "zurückgestikulieren".

 

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Lasst mich durch, ich bin Arzt

Wie sieht’s eigentlich mit der medizinischen Versorgung aus?

Gerüchten zufolge kann man sich bei Bloodborne mit Blutphiolen heilen. Mit aufladbaren Tränken am Leuchtfeuer ist also Essig – Aloha, Demon’s Souls! Mit Phiolen wird man förmlich überschüttet, sodass man eventuell schon vor dem dritten Boss keine Phiolen mehr aufheben kann, da selbst das Lager, das immerhin 99 Stück fasst, bis oben hin voll ist. Doch woran liegt das? Die Vielfalt an Gegenständen ist diesmal leider stark eingeschränkt. Während man sich in der Souls-Serie über jedes Leuchten in der Ferne freute, was man bei Bloodborne schon von vornerein, dass es entweder Phiolen, Munition, Gegengift und Blutechos in Form von Kaltbluttau sind. Was den Spaß am Plündern etwas einschränkt.

Doch warum stapeln sich denn diese Phiolen so schnell? Das liegt wahrscheinlich am neuen „Regain“-Feature. Wird man doch mal aus Versehen von einem Gegner getroffen, hat man die Möglichkeit in den nächsten paar Sekunden das verlorene Leben wieder zurück zu erhalten, indem man zum schnellen Gegenangriff bläst.

 

Pro-Tipp:

Anvisierte Gegner nochmal schlagen, während sie tot umfallen, lässt 1-2 Schläge noch vom Regain-Feature profitieren!

 

Der heilige Gral

Eine weitere Neuerung sind die Kelchverliese, die vorab als die Innovation schlechthin angepriesen wurden. Unendlich zufällig generierte Inhalte? Neue Gegner? Neue Bosse? Neue Fallen? Klingt ja töfte und sobald man den ersten Kelch im Verlauf der Story erhält, kann man sich auch schon auf die Jagd begeben, nachdem man das entsprechende Ritual mit den erforderlichen Materialien durchgeführt hat. Ich persönlich war davon leider schnell gelangweilt und enttäuscht. Aus diesem Feature hätte man so viel mehr machen können. Den einen wird es sicherlich Spaß machen, andere werden eine Schüppe ziehen und erstmal schmollen.

Erstellte Verliese können zudem mit anderen geteilt werden, indem man den jeweiligen „Code“ des Verlieses verbreitet. Durchaus nützlich, falls man mal ein besonders interessantes Verlies erstellt hat, in dem es Upgradematerial oder Alternativwaffen gibt.

 

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Und sonst so?

Was mir persönlich fehlt ist die Komplexität. Es gibt kaum interessante NPCs, welche allgemein auch noch sehr rar gesät sind. Naja, die variationsarme Gegenstandsvielfalt hatte ich ja schon erwähnt und Geheimnisse fehlen auch irgendwie. Alles in allem, wirkt das Ganze einfach alle etwas abgespeckt. Zumindest sind sinnvolle Abkürzungen, statt zusätzlicher Laternen wieder zurück.

Achja und es gibt Bestientum. Mit dem benutzen einer speziellen Waffe oder eines Items lässt sich ein Balken auffüllen, der den Schaden um bis zu 50% erhöht. Allerdings leert sich der Balken meistens schneller, als er sich auffüllt, sodass sich dieser Zustand kaum lohnt.

Mit der Ausrüstung ist das auch so eine Sache. Es gibt keine Ausrüstung mehr, die spezielle Eigenschaften mitbringt und sie unterscheiden sich auch nur noch marginal untereinander, was ihre Werte angeht, wenn man bedenkt, dass 10 Punkte nur 1% Schadensreduzierung sind. Armschienen, die einem wieder eine kleine Chance auf kritische Treffer geben wären zum Beispiel wieder lustig gewesen. Und seit Demon's Souls frage ich mich auch schon, warum es keine Rüstungssets gibt, die einem gemeinsam einen Bonus geben - und sei es auch nur ein Optischer. Oder akzeptable Belohnungen für das Abschließen von NG+, NG++ usw.

Online-Komponenten gibt es selbstverständlich auch wieder. Diesmal werden kleine Glöckchen benötigt um in andere Welten einzufallen. Theoretisch kann man auch wieder Leute zur Unterstützung in seine Welt rufen. Aber die wir uns ja alle gegen den Strich rasieren, nehmen wir dieses Feature selbstverständlich nicht in Anspruch. Und schließlich stellt man sich ja beim Schach auch nicht noch 16 zusätzliche Figuren auf’s Feld.

 

Pro-Tipp:

Die Handlaterne klingt zwar verlockend, beeinträchtigt allerdings stark euer Ausdauerregeneration - Finger weg!

 

Die Dunkelheit ist echt, das Licht aber scheint nur so

Was die Trophäen angeht ist Bloodborne auch in diesem Punkt ungewohnt leicht und vor allem kurz. Ein Großteil des Sets kommt wie von selbst, wenn man alles erkundet und wenn man alles richtig anstellt, kann man die Platin sogar in einem Durchgang erhalten. Meine Zeit bis zur Platin war ungefähr 29 Stunden. Und das, obwohl ich alles selbstständig erkundet habe. Und auch bei der Schwierigkeit tendiere ich persönlich zu einer 3, vielleicht noch zu einer 4. Da einige eventuell kleinere Problemchen in den letzten Kelch-Verliesen haben könnten würde ich mich maximal zu einer 5 für die breite Masse hinreißen lassen.

 

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Ich habe gerade gedacht, dass ich Hunger habe. Dann dachte ich „ach ne ich habe ja gerade was gegessen:“ Und dann ist mir eingefallen, dass das gestern war.

Also im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass Bloodborne wirklich ein Highlight auf der Playstation 4 ist. Nach dem unterirdischen Dark Souls 2 hat es einfach mal wieder unfassbar viel Spaß gemacht eine neue Welt zu entdecken, die nach und nach, Stück für Stück freigeschaltet wird. Einzig die Tatsache, dass es überraschend kurz und erschreckend leicht war, zwingt mich ein wenig zu schmollen.

Jetzt heißt es einfach nur beten, dass ein schöner großer DLC angekündigt wird. So in der Artorias Kategorie. Jaaaa … das wäre schon schön …

Auf jeden Fall kann ich das Ding wirklich nur jedem ans Herz legen, der ein bisschen was für richtige Spiele übrig hat!

Etwaige Dinge, die ich mit 100%iger Wahrscheinlichkeit mal wieder vergessen habe, werden dann noch nachgereicht. Da wird sich wahrscheinlich sowieso noch der ein oder andere melden.

 

- Neues-Spiel-Plus sorgt weiterhin für genügend Langzeitmotivation

- durchgestylte, interessante und vor allem zusammenhängende Spielwelt

- erfrischend schnelles, agressives Kampfsystem

- Die lustige Ragdoll-Engine ist wieder zurück!

- Macht einfach voll Spaß!

- grafisch voll auf der Höhe

- viel Liebe zum Detail

- fantastischer Levelaufbau ("Wohin führt denn diese Leiter, ... , was .. hier bin ich?? Erzähl doch nicht!!")

~ Kelch-Verliese (die einen werden es mögen, andere ... nicht)

- vergleichsweise kurz

- wer die Spielmechanik vollkommen verinnerleicht, wird schnell extrem unterfordert

- leichtes Kantenflimmern

- leicht abgespeckt was die Komplexität angeht (NPCs, Gegenstände, Ausrüstung, etc.)

- keine Truhen, die einen auffressen wollen :-[

9,1/10

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Zusätzliche Infos:

Schwierigkeitsgrad: Mittel - für Fortgeschrittene

Metacritic-Schnitt: 9.3 (Presse) / 8.8 (User)

Bearbeitet von nazaam
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Schöner Bericht:)

Das Problem mit dem Schwierigkeitsgrad ist.. Es ist gar nicht leichter.

Souls Veteranen haben das System nur schon so sehr verinnerlicht, dass man glaubt, dass ds leichter geworden ist.

Ich habe einen Bericht gesehen, wo der Spieler in dem ersten Abschnitt andauernd gestorben ist, während ich in der Alpha schon problemlos zum Boss gerusht bin. Hier zeigt sich am Besten, dass das Spiel in die selbe Kerbe wie die Souls Spiele schlägt.

Es hat nichts mit gutem oder schlechtem Spieler zu tun, es ist lediglich die Erfahrung.

Deswegen mag ich auch nicht den Ausdruck "schwer", sondern fordernd. Ein schweres Spiel zu schaffen ist leicht. Einfach einen Haufen Gegner in einen Raum packen und Feuer frei. Siehe Ninja Gaiden. Die Souls Spiele (abgesehen von DkSII) waren jedoch immer darauf bedacht, es möglichst ausgeglichen zu machen, sodass man, wenn man konzentriert bleibt, gut durchkommt. Wer scheiterte, war oft selber Schuld. Und das sehe ich auch bei Bloodborne. Wenn ich mal sterben sollte, dann oft nur, weil ich zuviel wollte.

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Also ich habe auch schon von mehreren im Forum gelesen, dass es als wesentlich einfacher empfunden wird.

Und wie ich schon geschrieben habe, liegt es wirklich an der Beherrschung der Spielmechanik.

Wer bei Bloodborne die Balance zwischen Ausweichen, Kontern und dem "Regain"-Feature gefunden hat, wird kaum noch Phiolen verbrauchen.

Man ist fast unsterblich .. das war bei Dark Souls nie so - da musste man früher oder später zwingend heilen. Wer sich traut aggressiv zu spielen, wird hier definitiv belohnt.

Selbst das "Defiled" Chalice-Dungeon ist mit gekonnten Ausweichen und Geduld kein Problem.

Habe nur für den Hund zwei Versuche gebraucht, weil ich nicht mit der Ansturm-Attacke direkt zu Beginn gerechnet hatte. :P

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Ach naja, ich fand die Phiolen in Dark Souls auch schon ziemlich mächtig.

Und mit Zaubern konnte man in den Souls Spielen alles aus der Entfernung lösen.

Da man nun viel aggressiver im Nahkampf sein muss, wird es wieder mit dem Regain ausgeglichen. Zumindest empfand ich es so. Bis auf wenige Bosse in DkS war alles im Fernkampf lösbar^^

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Naja, bei Frauen und der Wahrnehmung von Schwierigkeitsgraden scheiden sich ja bekanntlich die Geister. :P

Ich schreibe das morgen mal evtl. etwas um, damit sich das nicht mehr so anhört, als ob das die allgemeine Meinung wiederspiegelt, sondern mein persönliches Empfinden. ;)

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Persönlich fand ich das Spiel auch nicht leichter als die Vorgänger und ich habe sie alle gespielt. Klar kam ich bestimmt besser durch als in den vorherigen Teilen, aber ich fand die Bosse zum Teil doch recht knackig und wenn man sich objektiv anschaut wieviel Schaden die meisten Gegner raushauen, dann sieht man schon, dass es nicht gerade leichter geworden ist. Ist aber auch total schwer zu sagen, das dodging-system ist zum Beispiel viel besser geworden und ich habe auch das Gefühl dass die I-Frames etwas länger sind, kann mich aber auch täuschen, auf jeden Fall kostet "rollen" kaum noch Ausdauer.

Das Regain-System hat ja auch den Nachteil dass man ein großes Risiko eingehen muss um seine Leben wieder zu bekommen ;)

Ansonsten ein schöner Test, dem ich auch zum Großteil zustimme. :) Nur eben dass mit der Schwierigkeit kann ich persönlich nicht bestätigen, selbst als Fan der Reihe würde ich es mit 6 bewerten, da One-Hit Kills nicht selten sind und die Bosse zum Teil wirklich viel aushalten.

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Ich finde man hält in Bloodborne zuviel aus und ist daher auch einfacher. Ich habe Bloodborne direkt nach Demons Souls gespielt und in Demons Souls ist man durch wenig Fehler gleich gestorben. In Bloodborne jedoch kann man sich einige Fehler erlauben.

Also am schwersten fand ich bisher Dark Souls. Dark Souls 2 zähle ich mal nicht mit, da es nur schwer war, weil es meistens unfair war - Lock-On der Gegner etc.

Bei Demon's Souls waren die Welten selbst ziemlich fordernd, aber die Bosse sehr leicht.

Dark Souls hat da eine gute Balance gefunden. Dafür hatte Demon's Souls die beste Atmosphäre und die coolsten Bosse. ;)

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"Säufersonne" ist nen interessantes Wort für den Mond ^^

Dieses Charakterbild im Spoiler ist ja göttlich :xd::'>

Die Ladezeit des Spiels ist wirklich... lang... was besonders dann extrem nervig ist, wenn man gerade einen nervenaufreibenden Bosskampf hatte, bei dem man dann doch verloren hat - und dann darf man warten. Lange. Sehr lange. Das kommt davon, dass man innerhalb der Welt dann ohne Ladezeiten auskommt xD

"Pro-Tipp:

Wer mit seinem Pad wild umherwedelt und sich fragt, warum keine Gesten ausgeführt werden – ihr müsst X dabei gedrückt halten!"

Wäre lustig, wenn es einfach so passieren würde, ohne X zu drücken. Mitten in einem harten Bosskampf ist man aufgebracht und schüttelt den Controller - und der Charakter setzt sich erstmal ne Runde hin :xd::'>

"Habt ihr euch schlussendlich für eine Waffe entschieden, die nicht zu einer Peitsche umgewandelt werden kann"

Warum sollte die Threaded Cane... wie auch immer sie auf deutsch heißt (ich sollte nicht immer auf englisch spielen xD)... schlecht oder unnütz sein? Ist sie überhaupt nicht. Es war meine Startwaffe und sie ist sehr nützlich. Natürlich haben andere Waffen auch ihre Vorteile, aber man muss nur geschickt mit dem Peitschen-Stock umzugehen wissen ;)

"Gegner die einen in ihren Sack stecken und in ein verborgenes, optionales Gebiet transportieren, oder der obligatorische Scherzkeks, der einen in den Abgrund schubst, wenn man am Rand einer Klippe steht – ein Running-Gag!"

Haha, ja, die Häscher. Lustig, lustig. Das Spiel ist da aber auch ein Arsch: Oh, du hast gegen einen Gegner verloren? Okay, dann packen wir dich jetzt in diesen Sack und bringen dich in ein Gebiet, wo noch mehr dieser blöden Gegner herumlaufen. Viel Spaß!

Und es ist immer derselbe Scherzkeks. Ich mag ihn :D

Die Wasserkopftypen... ich nehme an, du meinst die, die einem Einsicht aussaugen? Das ist meine unliebsamste Gegnerart aus dem ganzen Spiel. Oder meinst du diese Alienviecher mit großen Köpfen? Verursachen die Wahnsinn? Ich wurde bisher nie von ihnen getroffen xD

"Was mir persönlich fehlt ist die Komplexität. Es gibt kaum interessante NPCs, welche allgemein auch noch sehr rar gesät sind. Naja, die variationsarme Gegenstandsvielfalt hatte ich ja schon erwähnt und Geheimnisse fehlen auch irgendwie."

Ja, das hat wirklich enttäuscht. Die paar NPCs, die man trifft und in Sicherheit schicken kann, sind ziemlich öde. Der einzig Interessante war für mich der Typ, den man in den Verbotenen Wäldern finden konnte. Und die Krähe einigermaßen. Aber sonst fand ich die NPCs langweilig. Und in dem Spiel gibt es so gut wie keine Geheimgänge... ich stimme dir definitiv zu, dass es an Komplexität fehlt.

"Pro-Tipp:

Die Handlaterne klingt zwar verlockend, beeinträchtigt allerdings stark euer Ausdauerregeneration - Finger weg!"

Oh, echt? Hab ich bisher gar nicht drauf geachtet, muss ich gestehen. Danke für den Hinweis xD

"Wohin führt denn diese Leiter, ... , was .. hier bin ich?? Erzähl doch nicht!!"

Haha. Ja, das kennt man. Hin und wieder hat mich das überrascht xD

"keine Truhen, die einen auffressen wollen :-["

Die Mimiks, sie fehlten wirklich. Ich habe aus Reflex auf jede Kiste geschlagen, der ich über den Weg gelaufen bin. Ist nie was passiert ._.

Du hättest im Test noch kurz die Kleinigkeit erwähnen können, dass man die NPCs zu zwei verschiedenen Orten schicken kann. Ist nur eine Kleinigkeit, aber ich hätte mich über deine Meinung dazu gefreut ^^

Ich fand Bloodborne auch einfacher als die anderen Teile, was aber wohl tatsächlich daran liegt, dass man schon weiß, wie man am besten vorgehen muss und eben die Spielmechanik kennt. Wobei meine altbewährte Taktik, mit erhobenem Schild überall langzulaufen, natürlich nicht funktionierte xD

Jedenfalls: Guter Test ;)

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Dieses Charakterbild im Spoiler ist ja göttlich iconxd.gif
Der hat auch noch ein paar bildschöne Verwandte. :P
Warum sollte die Threaded Cane... wie auch immer sie auf deutsch heißt (ich sollte nicht immer auf englisch spielen xD)... schlecht oder unnütz sein? Ist sie überhaupt nicht. Es war meine Startwaffe und sie ist sehr nützlich. Natürlich haben andere Waffen auch ihre Vorteile, aber man muss nur geschickt mit dem Peitschen-Stock umzugehen wissen ;)
Ich will auch nicht sagen, dass die Waffe schlecht ist. Das war nur ein arroganter Seitenhieb. ;)
Die Wasserkopftypen... ich nehme an, du meinst die, die einem Einsicht aussaugen? Das ist meine unliebsamste Gegnerart aus dem ganzen Spiel. Oder meinst du diese Alienviecher mit großen Köpfen? Verursachen die Wahnsinn? Ich wurde bisher nie von ihnen getroffen xD
Nee, ich meine die Gegner, die singen und wenn man sich ihnen nähert, anfangen zu leuchten und die Wahnsinnsleiste schnell füllen. Deswegen auch dieses unfassbar gute "Wortspiel". :D

Deren Kopf sieht aus, wie ein großes Gehirn.

Du hättest im Test noch kurz die Kleinigkeit erwähnen können, dass man die NPCs zu zwei verschiedenen Orten schicken kann. Ist nur eine Kleinigkeit, aber ich hätte mich über deine Meinung dazu gefreut ^^
Wenn ich die Tage mal Zeit habe, versuche ich das mal nachzutragen.
Jedenfalls: Guter Test ;)
Merci beaucoup. :) Bearbeitet von nazaam
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Am Anfang die OP Axt und dann zum OP Ludwigs Schwer gewechselt xD

Im NG+ hab ich dann auch die Sense benutzt, hatte eh alle Stats auf 50, und die ist auch ganz cool. ^^

Ich fand Bloodborne auch von allen FromSoft Games am leichtesten und nicht aus dem Grund das ich schon haufenweise Erfahrung hab.

Die Spielwelt ist, zusammen mit DS1, die geilste die ich jemals erkundet hab. Das Setting fand ich super, und die ganzen Shortcuts waren nun auch endlich wieder vorhanden, vorallem die Leiter im Wald..WTF xD

Mit den NPCs war ich auch etwas enttäuscht, außer Eileen und Alfred gab's ja quasi nicht's großartiges an Questline, wenn man mal das Freudenmädchen auslässt.

Die Mimics habe ich auch vermisst, wobei ich dann lieber irgendein anderen neuen Gegnertyp gehabt hätte. Man hau eh schon aus Gewohnheit auf die Kisten drauf, da wäre irgendwas neues womit man nicht rechnet echt super ^^

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