Haptism Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Wirklich eine Seuche, die es leider schon immer in der deutschsprachigen Vermarktung gab. Früher wurde aus Singin' in the Rain = Du sollst mein Glücksstern sein, heute aus Tangled = Rapunzel - Neu verföhnt. Ganz dämlich wird's ja wirklich (hast du ja bereits erwähnt), wenn der englische Titel in einen neuen englischen Titel abgeändert wird, siehe Taken = 96 Hours. Sinn? Der Witz bei diesem Beispiel ist noch, dass der zweite Teil dann 96 Hours - Taken 2 hieß. Es ist zum Heulen. Zumindest bei "Kinderfilmen" kann ich das wenigstens noch ein bisschen verstehen. Wenn Rapunzel bei uns auch den Namen Tangled getragen hätte, hätte man vermutlich nicht viele Kinder damit angesprochen. So hat man es direkt in Rapunzel umbenannt, weil eben fast jedes Kind Rapunzel kennt. Dann noch einen Untertitel dazu, den viele Kinder sicher witzig finden, und fertig ist die perfekte Werbung. Aber stimmt schon, Neu Verföhnt hätte man getrost weglassen können, klingt wirklich etwas doof^^ Sonst kann ich solche Maßnahmen aber auch nicht nachvollziehen. Zitieren
BossTanaka Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Mit Rapunzel wäre ich höchst zufrieden gewesen, aber diese Zusatztitel sind einfach nur Banane. Genau das Gleiche gilt auch für Frozen = Die Eiskönigin - Völlig unverfroren oder The Princess and the Frog = Küss den Frosch. Welcher Affenmensch denkt sich das aus? Zumal kleine Kinder den Wortwitz meist doch gar nicht verstehen, nehme ich an. Und Kinder werden normalerweise auch nicht durch den Filmtitel angesprochen, sondern durch TV-Spots und Merchandising. Oder sie werden einfach von den Eltern ins Kino geschleift. Also ich bin der Meinung, diese Zusatztitel sind absolut sinnfrei. Zitieren
GoldWolf Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Das ist offensichtlich. ^^ @Goldy - Mit der Antwort kann ich jetzt was anfangen. ^^ Der Schaden richtete sich ja nur gegen ihn selbst, daher finde ich die ganze Sache nicht wirklich bedenklich. Wie gesagt, ich persönlich finde so eine Denk- und Lebensweise selbst relativ naiv und nicht erstrebenswert, aber das ist ja zum Glück jedem selbst überlassen. Ich glaube, bei dem Film spielt es eine große Rolle, ob man sich in die Figur hineinversetzen kann, ob man die Beweggründe verstehen oder zumindest erahnen kann, etc. Vielleicht (und ich bin mir sicher, viele Menschen hatten mal solche Momente ^^) hatte man selbst mal den Wunsch, den gesellschaftlichen Automatismen und Zwängen entfliehen zu können und konnte sich gut mit dem Protagonisten identifizieren. Noch mal zur Bewertung - ist immer ein schwieriges Thema, das hier auch schon seitenlang hitzig diskutiert wurde. ^^ Wenn dir der Film einfach von der Einstellung und der Thematik nicht gefallen hat, kannst du selbstverständlich auch keine gute Wertung abgeben, das ist klar. Wenn du aber ausschließlich nur nach eigenem Gutdünken bewertest (und das dann auch nicht gleich erklärst, worin ich dir aber keinen Vorwurf mache, da ich das auch schon länger nicht mehr mache x3), fällt es anderen schwer, den Film in etwa einschätzen zu können. Ob es denn jetzt wirklich ein aus objektiver Sicht schlechter Film ist, oder ob er dir einfach aus welchen Gründen auch immer nicht gefallen hat. Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine. Aber die Diskussion ist eigentlich eh irrelevant und ermüdend, weil sowieso jeder nach den eigenen Kriterien bewertet. Denke dem kann ich so eins zu eins zustimmen . Zu den Namen, hier, mein Klassiker Alien --> Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt Ist zwar jetzt nicht so streng, Sinnverzerrend aber passt doch ganz gut ^^ grüße Zitieren
jarko Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 the wolf of wall street 6/10 hab leider mehr erwartet von dem film.am ende wars dann doch vieles,was man schon gesehen hat. die rolle von dem leo fand ich nun auch nicht wirklich "oscarreif",da alles ausser die szenen,wo er voll auf drogen war doch sehr standardmässig ausgefallen ist. Zitieren
patrick37 Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Vorbilder?! (2008) - 8/10 Eine spannende Grundgeschichte, mit einem guten Spannungsbogen und einem nicht so schnell absehbaren Ende. In der Mitte vielleicht ein bisschen lahm. @Mod: Ich hab den Post schon heute morgen gemacht, keine Ahnung wieso der weg ist. Falls sich jemand daran stört sollte er mir das nächste Mal einfach eine PN senden und den Post nicht einfach löschen, danke! Zitieren
BeatMnky Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Vorbilder?! (2008) - 8/10Eine spannende Grundgeschichte, mit einem guten Spannungsbogen und einem nicht so schnell absehbaren Ende. In der Mitte vielleicht ein bisschen lahm. @Mod: Ich hab den Post schon heute morgen gemacht, keine Ahnung wieso der weg ist. Falls sich jemand daran stört sollte er mir das nächste Mal einfach eine PN senden und den Post nicht einfach löschen, danke! Hey, ich habe gerade mal nachgeguckt. Dein Post wurde nicht gelöscht, vllt gab es ein Problem mit der Übermittlung. Es gibt ja auch keinen Grund zum Löschen wegen deinen Post Zitieren
Suicide_King_86 Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 K-Pax - Alles ist möglich (2001) 9/10 Bestimmt habe ich den Film schon mindestens zehn mal gesehen, trotzdem gucke ich ihn mir alle paar Monate wieder an Es gibt kaum Actionszenen oder Special Effects, dafür einige grandiose Dialoge zwischen Kevin Spacey und Jeff Bridges. Kurz zur Handlung (aus Wikipedia): Weil er keinen Ausweis mit sich führt und sich ungewöhnlich verhält, wird Prot im Grand-Central-Bahnhof von New York verhaftet. Er gibt sich wie selbstverständlich als extraterrestrisches Wesen in Menschengestalt aus, das von einem Planeten namens K-Pax komme, und wird daraufhin in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Als er nach einem Monat auf keine Behandlung anspricht, wird ihm Dr. Powell zugewiesen, welcher seine Familie wegen seiner Arbeit vernachlässigt. Es kommt heraus, dass sich Prot mit Vorliebe von Obst ernährt und dass er ultraviolettes Licht sehen kann. Es dauert nicht lange, bis einige Angestellte und insbesondere die Patienten der Anstalt seine Geschichte für wahr halten. Auch Dr. Powell ist beeindruckt von der Plausibilität der Aussagen... Zitieren
Kumbao Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 Homefront Das spannendste an Homefront war, sich zu fragen wie Rambo 5 wohl haette aussehen koennen (das Drehbuch war urspruenglich das Script zu besagtem Rambo 5). Ansonsten bekommt man hier bewaehrte Kost, die zwar zu keinem Zeitpunkt unappetitlich, dafuer aber ziemlich bieder daherkommt. Jason Statham macht seine Sache gewohnt cool und grimmig, James Franco bleibt hingegen nun zum dritten Mal blass in der Rolle eines Boesewichts, was mich zu der Annahme bringt, dass er einfach nicht fuer diese Rollen gemacht wurde. Winona Ryder macht ihre Rolle als Crackhure zwar ganz gut, hat aber insgesamt eine recht langweilige Rolle. Einzig Kate Bosworth schafft es, als zugedroehnte Mutter, die den ganzen Stress mit Statham erst startet, eine erinnerungswuerdige Darstellung hinzulegen, und hat auch gleichzeitig den interessantesten Charakter des Filmes zu haben. Ansonsten gibts viele verschenkte Chancen. Die ganze Idee mit der Rachespirale, die immer weiter und schlimmer nach hinten losgeht, ist eigentlich richtig gut. Leider soll Statham unstreitbar als der Good-Guy inszeniert werden, was dem Spass wieder abbruch tut. Die Action ist zwar im Kern gut choreographiert und auch schoen kompromisslos und hart. Aber sie geht halt in den drei grossen Uebeln moderner Actionfilme unter: Stakkatoschnitt, Wackelkamera und CGI-Blut. Mein Fazit: kann man gucken, muss man aber net. Wobei man "muss man aber net" nochmal zusaetzlich unterstreichen muss. 04/10 Punkte Zitieren
GoldWolf Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 RoboCop (2014) maue 4/10 Eigentlich reicht da schon ein Satz, "Schaut euch das Original aus dem Jahr 1987 an", ist besser als der aktuelle Schinken. Diese 4 Punkte sind auch eine Empfehlung an alle, der Film macht leider nicht viel richtig. Größter Kritikpunkt, der Film geht 117, was viel zu lang ist. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Der Kritikpunkt, wieso man so einen RoboCop haben möchte, also das man die Vorteile einer Maschine und eines Menschen kombinieren möchte, wird nur mal angekratzt. Der Film will ein Actionstreifen, Familienroboter/Menschdrama darsellen, Fragen beantworten wie weit ein Wissenschaftler gehen darf und dazwischen immer wieder belanglose Diskussionen, die nicht zu allgemeinen Erheiterung beitragen. Auch konnte ich ihn irgendwann nicht mehr auf diesem dämlichen Motorrad sehen, wieder und wieder muss über Straßen fahren. Es gibt ein paar Szenen, da denke ich mir, da hätte man was daraus machen können aber der große Teil ist einfach nur Baukastenprinzip, wo andere Filme das in den letzten Jahren einfach viel besser gemacht haben. Kann diesen Film niemanden empfehlen, leider. grüße Zitieren
Seltheus Geschrieben 19. Juli 2014 Geschrieben 19. Juli 2014 The Other Woman (Die Schadenfreundinnen.....) - 4.5/10 Allem voran...ich mochte Leslie Mann noch nie großartig...sie spielt immer die gleiche Rolle, mal mehr, mal weniger grenzdebil. Und wenn sie nich die Frau von Judd Apatow wäre, würde kein Schwein nach ihr krähen...wobei ich Judd Apatow auch für total überhyped fande und sogar extrem unsympathisch finde, vor allem seit seiner Mitwirkung in Girls... Aber zurück zu Leslie Mann. In jedem Film in dem sie irgendwann betrunken spielt, spielt sie sich EXAKT gleich, bei jedem einzelnen mal...selbst beim Schein-runterwürgen von Drinks macht sie die exakt gleichen Geräusche...was den Film aber massiv runtergezogen hat ist der absolut schwachsinnige Charakter von Leslie Mann. Teilweise ist man sich echt nicht sicher ob sie jemand Geistig-benachteiligten spielt, oder leichte Demenz hat. Das alles hätte den Film nicht mal so extrem runtergezogen, da er an sich sogar recht unterhaltsam war in mehreren Phasen...aber dann kam das absolut und vollkommen bescheuerte Ende, das alles so in den Keller gezogen hat. Am Ende stapelt sich ein Bullshit über den andern, im wahrsten Sinne des Wortes. Walk of Shame war ja nich mal lustiger wie The Other Woman, der Plot war einfach nur nich so hahnebüchend beschissen. Auf einem Level mit Tammy, wobei Tammy einfach nur ein langweiliger Film war mit unnötigen Längen. Aus The Other Woman kann man noch den ein oder andern Lacher mitnehmen, aber das wars dann auch. Zitieren
patrick37 Geschrieben 20. Juli 2014 Geschrieben 20. Juli 2014 Die Schadenfreundinnen (2014) - 5/10 Wer den Trailer gesehen hatte, kennt die Geschichte leider schon, davon würde ich dieses Mal abraten. Leider hab ich mich in der Mitte ein bisschen gelangweilt da ich halt den Trailer sah, der Anfang war noch erträglich und gegen Ende wurde es sogar mal noch lustig. Für eine Komödie aber eindeutig zu wenige Lacher drin und eine klasse Story hat der Film jetzt auch nicht. Zitieren
Leipi Geschrieben 20. Juli 2014 Geschrieben 20. Juli 2014 Transformers 4: Ära des Untergangs 3D Die neue Besetzung aus Mark Wahlberg und Co. gefällt mir deutlich besser als in den voherigen drei Teilen. Auch gefallen haben mir die neuen Designs der Autobots und Decepticons. Besonders Lockdown und Galvatron sahen cool aus. Das Highlight im Film waren natürlich die Dinobots - auch wenn diese mMn leider zu kurz gekommen sind. Generell lag der Fokus sehr auf Optimus Prime, Bumblebee hat man auch zu wenig gesehen. Bei einer Laufzeit von ca. 165 Minuten hätte ich da mehr erwartet. Eine große Handlung sucht man wieder einmal vergeblich, dafür aber stimmte die Action. Und diese ist Bay-typisch wieder bombastisch in Szene gesetzt. Auch die 3D Effekte waren gut gemacht. Hinzu kommt noch, dass der Film mit Werbung überschüttet ist. Gut fand ich auch, dass Megatron jetzt als Galvatron wiedergeboren wurde. Weniger schön fand ich, dass Lockdown am Ende gestorben ist. Das war ein interessanter Charakter. Ich frage mich immer noch, woher er kam, wem er gedient hat und wer diese "Schöpfer" sind!? 7,5/10 Zitieren
BossTanaka Geschrieben 20. Juli 2014 Geschrieben 20. Juli 2014 Kill Bill Vol. 2 (2004) von Quentin Tarantino - 8/10 Premium Rush (2012) von David Koepp - 6/10 Aviator (2004) von Martin Scorsese - 9/10 Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (1980) von Irvin Kershner - 10/10 Lachsfischen im Jemen (2011) von Lasse Hallström - 6/10 Zitieren
Crapsody Geschrieben 20. Juli 2014 Geschrieben 20. Juli 2014 Kill Bill Vol. 2 (2004) von Quentin Tarantino - 8/10 Magst du mal kurz schreiben warum dir der erste besser gefallen hat? Zitieren
Jayson Cyrax Geschrieben 20. Juli 2014 Geschrieben 20. Juli 2014 47 Ronin 7/10 Der Film ist im Fantasy Bereich zu Hause, hat aber, wie der Titel vielleicht verraten könnte, eine wahre Begebenheit zu Grunde. Man darf eben nur nicht ausser Acht lassen, daß sehr sehr locker mit sehr vielen erzählerischen Freiheiten die Geschichte um die 47 Ronin im alten Japan wieder gegeben wird. Persönlich fand ich den Film sehr gut und unterhaltsam, denke aber daß ein Großteil der Zuschauer stellenweise etwas Langeweile empfinden wird. Zitieren
BossTanaka Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 Magst du mal kurz schreiben warum dir der erste besser gefallen hat? Hm... also zunächst - beide Filme machen unheimlich viel Spaß. Seit ich sie damals im Kino sah, schaue ich sie in wohldosierten Intervallen immer wieder gerne. Eigentlich stehe ich nicht besonders auf diese Rape-and-Revenge-Filme, aber Tarantino macht mit seinem überbordendem, comichaftem Stil einfach so ziemlich alles richtig. Einerseits karikiert er dieses Subgenre, und das auf eine sehr ästhetische Art und Weise, zugleich setzt er aber auch eine tiefe Verbeugung vor Klassikern wie Lady Snowblood (der btw zu meinen Lieblingsfilmen gehört). Uma Thurman als Racheengel ist ideal besetzt und gilt nicht umsonst als Tarantinos Muse. Sowieso gibt es wenige Filme, die einen cooleren Cast vorzuweisen haben - David Carradine als Bill, Michael Madsen als dessen Bruder Budd oder Gordon Liu als Kung Fu-Meister Pai Mei (und Johnny Mo, Anführer der Crazy 88) - man hätte nicht besser casten können imo. Was mir auch sehr gefällt (typisch für Tarantino) ist die Vermischung einzelner Subgenres und die Vielzahl an Referenzen - von Bruce Lee über Italo-Western und sogar einer sehr netten Anime-Sequenz bis Blaxploitation steckt so ziemlich alles in Kill Bill. Ein Garten Eden für jeden Filmfan. Aber um mal auf deine eigentliche Frage einzugehen - ich kann es gar nicht genau sagen. Volume 1 wirkt auf mich kompakter, stimmiger. Der anachronische Erzählstil (wieder typisch) sagt mir sehr zu und man erfährt häppchenweise, wie, wann und warum das und das passierte. Gerade im ersten Teil kommt diese Erzählweise sehr zur Geltung des Spannungsbogens. Zudem sind meine Lieblingskapitel der Part in Okinawa, in dem sie das Schwert von Hattori Hanzo erhält, und die Vorstellung von Gogo und O-Ren Ishii und deren Eliminierungen. Eigentlich könnte man bei mehrteiligen Filmen, die so nahtlos ineinander übergehen wie Kill Bill, die einzelnen Segmente als ein Ganzes sehen und den jeweiligen Teilen die gleiche Wertung geben. Das wäre in diesem Fall dann eine 9. Aber da mir der erste Teil doch in Nuancen besser gefällt und meinen persönlichen Geschmack besser bedient, habe ich dem zweiten Teil ein Pünktchen weniger gegeben. Zitieren
Gast Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 (bearbeitet) ... Bearbeitet 23. Oktober 2016 von Gast Zitieren
Kuchenlight Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 [...]Sowieso gibt es wenige Filme, die einen cooleren Cast vorzuweisen haben - David Carradine als Bill, [...] War damals auch für mich ein Grund zum Feiern. Umso erschreckender finde ich die Vorstellung eines Kevin Costner in der Rolle, so wie es ja ursprünglich geplant war. ^^ Zitieren
Megaflare Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 Rubinrot 1/10 Also Romanverfilmungen in allen ehren, aber der Film war vom Anfang bis Ende einfach nur gähnend langweilig. Zitieren
Crapsody Geschrieben 22. Juli 2014 Geschrieben 22. Juli 2014 Hm... also zunächst - beide Filme machen unheimlich viel Spaß. Seit ich sie damals im Kino sah, schaue ich sie in wohldosierten Intervallen immer wieder gerne. Eigentlich stehe ich nicht besonders auf diese Rape-and-Revenge-Filme, aber Tarantino macht mit seinem überbordendem, comichaftem Stil einfach so ziemlich alles richtig. Einerseits karikiert er dieses Subgenre, und das auf eine sehr ästhetische Art und Weise, zugleich setzt er aber auch eine tiefe Verbeugung vor Klassikern wie Lady Snowblood (der btw zu meinen Lieblingsfilmen gehört). Uma Thurman als Racheengel ist ideal besetzt und gilt nicht umsonst als Tarantinos Muse. Sowieso gibt es wenige Filme, die einen cooleren Cast vorzuweisen haben - David Carradine als Bill, Michael Madsen als dessen Bruder Budd oder Gordon Liu als Kung Fu-Meister Pai Mei (und Johnny Mo, Anführer der Crazy 88) - man hätte nicht besser casten können imo. Was mir auch sehr gefällt (typisch für Tarantino) ist die Vermischung einzelner Subgenres und die Vielzahl an Referenzen - von Bruce Lee über Italo-Western und sogar einer sehr netten Anime-Sequenz bis Blaxploitation steckt so ziemlich alles in Kill Bill. Ein Garten Eden für jeden Filmfan. Aber um mal auf deine eigentliche Frage einzugehen - ich kann es gar nicht genau sagen. Volume 1 wirkt auf mich kompakter, stimmiger. Der anachronische Erzählstil (wieder typisch) sagt mir sehr zu und man erfährt Häppchenweise, wie, wann und warum das und das passierte. Gerade im ersten Teil kommt diese Erzählweise sehr zur Geltung des Spannungsbogens. Zudem sind meine Lieblingskapitel der Part in Okinawa, in dem sie das Schwert von Hattori Hanzo erhält, und die Vorstellung von Gogo und O-Ren Ishii und deren Eliminierungen. Eigentlich könnte man bei mehrteiligen Filmen, die so nahtlos ineinander übergehen wie Kill Bill, die einzelnen Segmente als ein Ganzes sehen und den jeweiligen Teilen die gleiche Wertung geben. Das wäre in diesem Fall dann eine 9. Aber da mir der erste Teil doch in Nuancen besser gefällt und meinen persönlichen Geschmack besser bedient, habe ich dem zweiten Teil ein Pünktchen weniger gegeben. Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Hab sogar einige neue Wörter gelernt! ;D I saw the Devil (2010, GerDub) 8/10 Zitieren
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