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IGNORIERT

Test: Marvel's Guardians of the Galaxy - Was zum Flark?!


MarcelGK

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Details

Plattform: PS5 + PS4 | Developer: Eidos-Montréal | Publisher: Square Enix

Genre: Action-Adventure / Science-Fiction / 3rd-Person


Den meisten sind die Guardians of the Galaxy (oder "Wächter der Galaxie", wie sie im Spiel mit deutscher Synchronisation gerne genannt werden → was gar nicht geht!) mittlerweile durch das Marvel Cinematic Universe ein Begriff. Eine Gruppe von Helden, die sich nicht immer ganz heldenhaft benehmen und dabei auch gerne verantwortlich dafür sind, dass die Galaxie überhaupt gerettet werden muss.

Die Gruppe um ihren Anführer Star Lord / Peter Quill, ein Mensch-Alien Hybrid, der in jungen Jahren von der Erde entführt wurde stürzt sich dabei auch hier in ein Abenteuer, dass mehr schlecht als Recht beginnt und dann im Chaos endet. 

 

 

Der Junge QuillQuill_Auge.jpg

Das Spiel beginnt man in den 80er Jahren als junger Peter Quill in seinem Jugendzimmer an seinem 13ten Geburtstag. Nachdem Peter's Mutter ihm androht den ganzen Kuchen alleine zu essen, entschließt er sich doch mal aufzustehen und man kann hier sein Zimmer erkundigen. Es gibt einige Filmposter an den Wänden (bspw. Tron) und auch sonst sieht man diverse popkulturistische Anspielungen. Peter scheint dabei in jungen Jahren auch schon Probleme anzuziehen und wenn man die Kamera zu ihm dreht, kann man sein blaues Auge deutlich erkennen. 

Verlässt man das Zimmer, findet man sich auf der Milano, dem Schiff der Guardians, wieder und erwacht als Erwachsener aus einem Traum (Später kehrt man aber wieder in Form von Tagträumen zurück in die Jugend).  

Ab dem Zeitpunkt nimmt die Geschichte Fahrt auf und man trifft auf diverse bekannte und unbekannte Charaktere aus dem Guardians Universum. 

 

 

Harmonie in der Galaxie dank FSK12?

Harmonie zwischen den Mitgliedern gibt es meistens nicht. Es hagelt durchgehend wüste Beschimpfungen und Anschuldigungen und keiner traut dem anderen weiter als er ihn werfen kann (okay Drax wirft Rocket in einem Moment locker 20 Meter) und das ist auch in den Dialogen durchgehend ersichtlich. Mit der Zeit merken sie aber, dass sie sich aufeinander verlassen können und so beschuldigt auch Drax Gamora nicht mehr durchgehend als Attentäterin und sieht ein, dass sie hilfreich im Kampf war. 

Beim Fluchen (oder den gegenseitig auftretenden Beschimpfungen) ist schnell klar, dass das Spiel auf FSK 12 getrimmt werden musste. Das berühmte F-Wort wird hier gerne genutzt aber mit "Flark" ersetzt. Wenn dann geflucht wird geht es gerne mal "Flark Flark Flark Flark", was im richtigen Moment auch für Lacher sorgt. Auch andere Fluchtwörter wurden "entschärft" und durch Fantasiewörter ersetzt. In einer Sequenz, in der Rocket unentwegt fluchen soll, wirft er mit unbekannten Wörtern nur so um sich und provoziert damit sogar den entsprechenden Kommentar der anderen: "Diese Wörter denkt er sich doch gerade aus!".  Generell sind die Wortspiele alle sehr gut und auch in deutscher Synchronisation musste ich bisher mehrere Male herzhaft lachen. 

 

 

Lama.jpgSchon wieder ein Telltale Game oder wo bin ich hier gelandet?

Es gibt im Spiel an diversen Stellen Dialogentscheidungen, die man treffen kann, wodurch man sich stark an ein Telltale Game erinnert fühlt. Entsprechend gibt es auch am oberen Bildschirmrand eine Einblendung, welche die "Konsequenz" der Entscheidung zeigt. Dies hat nur kleine Auswirkungen auf das Spiel als solches, sorgt aber manchmal für entsprechend andere Dialoge. Auch sind die Konsequenzen für den späteren Verlauf teilweise abweichend. Zu Beginn kann man beispielsweise entweder das zuvor gefangene "Lama" verstecken oder die illegale Waffenkiste von Rocket. Je nach Entscheidung schuldet man nachher dem Nova-Corp (eine Art Weltraumpolizei) entweder 7.000 oder 9.000 Credits als Strafe. Entscheidet man sich für das Lama, lebt es fortan auf dem Schiff und bei jedem Besuch kann man es streicheln, was natürlich besser ist als ein paar streng geheime und hochexplosive Waffen dabei zu haben! 

 

 

Die Steuerung

Grundsätzlich spielt man Star Lord mit seinen zwei Handfeuerwaffen und seinen Raketenstiefeln. Allerdings besteht sowohl im Kampf, als auch im Storyverlauf die Möglichkeit, die anderen Guardians zu übernehmen. Bei Kämpfen kann man diverse Spezialangriffe mit den anderen durchführen oder auch einen "Teamruf", bei dem alle aktuell verfügbaren Guardians ihre Stimmung mitteilen und man abhängig davon einen aufmunternden Spruch wählen muss. Hat man korrekt gewählt, erhalten alle Charaktere wieder volle Energie und die Angriffe und Aktionen werden verstärkt.

In der Geschichte muss man oft die Fähigkeiten der einzelnen Guardians nutzen, um weiter voran zu kommen. Beispielsweise kann Groot Brücken wachsen lassen oder Rocket kann durch kleine Luken kriechen, um an Schalter zu gelangen.  

Durch die vielen verschiedenen Aktionsmöglichkeiten fand ich Kämpfe anfangs etwas hektisch, mit der Zeit habe ich mich aber dran gewöhnt und finde mittlerweile sehr viel Spaß an den Kämpfen. 

 

Die Geschichte der Guardians in Sammelgegenständen

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man über die Sammelgegenstände mehr über die Geschichte der Guardians erfahren kann. Die diversen Sammelgegenstände sorgen immer wieder für spannende Dialoge auf der Milano und erweitern die Backstory der Guardians. Findet man beispielsweise die "Chitauri Handschellen" in Kapitel 4 und berührt diese sobald man zurück auf der Milano ist, so erfährt man, dass Peter von den Chitauri entführt worden ist und 4 Jahre in einem Gefängnis verbracht hat. Alles, weil sein Vater ein Herrscher auf einem Alien Planeten ist, den die Chitauri mit Peter als Druckmittel erobern wollten. 

Auch die Qualen, die Rocket durchlebt hat, als Wissenschaftler ihn immer wieder auseinander und zusammen gebaut haben, um ihn zu einem nahezu unbesiegbaren Wesen zu machen, werden thematisiert.  

Die diversen zu findenden Outfits spiegeln dabei auch immer einen Teil einer bestimmten Comicreihe wieder und es gibt immer wieder kleine Kommentare eines jeden Charakters zu ihren jeweiligen Kleidungsstücken. 

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Sprachauswahl und Optionen für Barrierefreiheiten

Beim ersten Start des Spiels wird man vor die Wahl einiger Optionen gestellt. Da drunter fällt auch die Sprachauswahl. Hier stehen sowohl diverse Audio- als auch Untertitelvarianten zur Verfügung. Neben Deutsch und Englisch gibt es beispielsweise auch Audio-Optionen für Spanisch, Französisch, Russisch oder auch Japanisch (hierfür müssen entsprechend aber Sprachpakete vom Spiel installiert werden). Untertitel gibt es sogar noch in weiteren Varianten wie beispielsweise Arabisch oder Koreanisch. Dazu gibt es auch die Option für Hörgeschädigte Untertitel zu aktivieren. Ich spiele meist lieber mit der englischen Sprachausgabe, da dort Wortwitze oft besser funktionieren, habe in diesem Fall allerdings auch die deutsche Synchronisation ausgewählt und auch auf deutsch sind die Dialoge sehr lustig und das Zusammenspiel zwischen den Charakteren passt. Wer also lieber auf Deutsch spielt sollte nicht enttäuscht werden. 

Das Spiel beinhaltet diverse Anpassungen für ein barrierefreies Spielen. Entfernung der Quick Events, Verlängerung der Dialogoptionen oder weitere Funktionen zur Vereinfachung der Kämpfe.

Es gibt vier voreingestellte Schwierigkeitsstufen, diese kann man aber auch an diversen Stellen anpassen. Zum Beispiel kann man den Gegnerschaden manuell steuern oder auch die Ladegeschwindigkeiten von Waffen und Fähigkeiten. 

 

 

Trophäen-Check

Es gibt 59 Trophäen, von denen man circa die Hälfte im Spielverlauf erhalten wird. Entweder für das Erfüllen einer bestimmten Aufgabe oder dem Abschluss der Kapitel. Dazu muss mit den diversen Charakteren verschiedene Kampf-Aktionen, wie beispielsweise Combos durchführen, alle Sammelgegenstände finden, sowie die diversen Kostüme der Guardians finden und einmal angezogen haben. 

Nach Abschluss des jeweiligen Kapitels kann man es sofort über das Hauptmenü wiederholen, allerdings werden die Sammelgegenstände in der Kapitelwiederholung nicht gezählt, was zu einigen verpassbaren Trophäen führt. 

Die vier verfügbaren Schwierigkeitsgrade sind für Platin nicht relevant und man kann alle Trophäen auch auf dem leichtesten oder einem manuell erstellten Schwierigkeitsgrad erspielen. 

Alles in allem wird es etwa 20 Stunden dauern, bis ihr die Platin Trophäe euer eigen nennen könnt. Habt ihr dabei zuerst die Platin auf der PS4 erspielt, könnt ihr zudem euren Spielstand auf die PS5 übertragen und so kostenlos eine zweite Platin erhalten (anders herum geht es nicht). Meine Empfehlung geht aber klar in die Richtung das Spiel zwei Mal zu spielen.

Online-Trophäen sind keine vorhanden. 

 

Tierchen.jpg

 

 

Fazit

Ich habe ehrlich gesagt das schlimmste erwartet, als das Spiel angekündigt wurde und wollte es mir eigentlich erst in ein paar Monaten, nach einem Preisverfall kaufen. Da mein Backlog gerade aber so wunderbar niedrig war (wer's glaubt!), habe ich mich entschieden doch direkt zuzugreifen. Ich habe mit massivem Lizenztrash gerechnet und wurde sehr stark überrascht. Das Spiel ist sehr schön und detailliert gestaltet und auch Wortwitze und Interaktionen zwischen den Charakteren sind definitiv unterhaltsam und ein Kaufgrund. Die Ladezeiten auf der PS4 sind ein Manko, auf der PS5 ist dies entsprechend besser. Der Soundtrack ist Top und beinhaltet in gewohnter Guardians of the Galaxy Manier einen guten Mix bekannter 80er Jahre Hits (bspw. Billy Idol. WHAM!, Blondie oder Europe). 

Alles in allem bin ich sehr positiv überrascht worden und würde gerne mehr Spiele mit den Guardians sehen wollen, da ihre Geschichte definitiv noch nicht auserzählt ist. 

WIR SIND GROOT

 

8.0 von 10

 

 

 

Euer

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schöner test. habe auch am relase tag blind zugeschlagen, weil mich meine frau dazu genötigt hatte und ich auch was gut machen musste.

Bin jetzt in kapitel 9 und ich finde das spiel einfach nur der hammer. um galaxien besser als die beiden filme. all das, was die filme versuchen zu sein, ist das speil 10 mal besser. :D

Happy Guardians Of The Galaxy GIF by Eidos-Montréal

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