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Pollyplastics

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Alle erstellten Inhalte von Pollyplastics

  1. Hier ist das Prachtstück. Stammt aus einer alten Macbeth-Aufführung an der Oper Leipzig.
  2. Ich war heute auf einer richtig tollen Partyhüte-Party und habe mir beim Hütetausch ein richtig fetziges Teil gesichert
  3. Bei Crunchyroll kann man japanische Sub/Dub einstellen. Allerdings habe ich Crunchyroll direkt abonniert. Weiß nicht, wie das über Prime läuft.
  4. Howdy, ich suche drei weitere Mitspieler*innen für folgende Trophäe: Wenn Interesse besteht, bitte hier im Forum anschreiben und mich im PSN hinzufügen: Pollyplastics edit: Hat sich erledigt. Habe alle drei Kapitel mit random zusammengewürfelten Gruppen gemacht.
  5. Und genau hier liegt ein großes Problem. Bei sowas sollte sich niemand raushalten, sondern alle stehen in der Verantwortung hinzusehen und etwas zu sagen bzw. zu schreiben. Denn wenn niemand oder kaum jemand etwas dagegen kommentiert, dann werden solche radikalen Ansichten immer weiter normalisiert. Ich weiß, dass es nervt, wenn man sich dazu durchringen muss, dagegenzuhalten (auch weil sowas einfach viel zu oft vorkommt und es viel Zeit kostet, obwohl man seine nervlichen und zeitlichen Ressourcen gerne für etwas anderes investieren möchte). Aber es ist so verdammt wichtig, dass niemand von uns (mich eingeschlossen) die Augen vor so etwas verschließt. Das richtet sich auch an alle stillen Mitleser_innen in diesem Thread. edit: Ich bin allen dankbar, die hier regelmäßig kommentieren oder anderweitig ihre Unterstützung gegen diskriminierende Äußerungen zeigen. <3
  6. Nenn doch einfach die Studie, auf die dich beziehst. Alle Studien, die ich dazu gefunden haben, entkräften deine Behauptungen. Btw: Auch etliche Frauen haben patriarchale Strukturen internalisiert. Das sieht man besonders bei prominenten Beispielen in konservativen und rechten Lagern (Alice Weidel, Dorothee Bär, Julia Klöckner, ...)
  7. Aber ich bezweifle, dass du verunsichert bist (im Gegensatz zu dem Incel da oben). Leider gibt es genügend (junge) Männer, die sich von irgendwelchen zwielichtigen "Dating-Coaches" bequatschen lassen, die bspw. sagen "du musst das Nein einer Frau nicht akzeptieren". Bzw. die solche misogyne Sachen für bare Münze nehmen. Am Ende schadet es wieder nur uns allen, deswegen ist es mir wichtig, bei solchen Dingen immer dagegen zu halten.
  8. What in the Andrew Tate is that? Ich weiß nicht, ob dir der Begriff "Male Loneliness Epidemic" etwas sagt. Ich vermute nicht. Aber mit solchen Ansichten wirst du dich im Laufe deines Lebens zwangsläufig damit auseinandersetzen müssen. An alle hetero cis Männer, die das hier lesen, und jetzt vielleicht etwas verunsichert sind: Bitte lasst euch von dem Alpha-/Beta-Rotz, den Suong hier kritzelt, nicht beeinflussen. Das ist von vorne bis hinten absoluter Müll.
  9. Ich freue mich, dass du ein paar Dinge gelernt hast. Das gibt mir Hoffnung. Nein, das möchte ich nicht sagen. Ich höre das Argument mit der "Neutralität in der Schule" nur sehr oft, vor allem von Leuten aus dem rechten Spektrum – aber damit will ich dir nicht unterstellen, dass du dazugehörst. Ich erlebe es nur häufig, dass dieses Argument genutzt wird, um demokratische Auseinandersetzungen zu unterdrücken, besonders wenn es bspw. um kritische Diskussionen über Parteien wie die AfD im Gemeinschaftskundeunterricht geht. Dann heißt es schnell, Lehrkräfte "müssten neutral sein", obwohl es eigentlich darum geht, demokratische Werte zu vermitteln. Das hat mich in dem Moment einfach getriggert. Da ich selbst unterrichte (DaF/Z) und auch Lehramtsstudierende (Deutsch) begleite, ist das Thema "Neutralität in der Schule" für mich oft präsent (unabhängig vom Gendern). Vielleicht habe ich es deshalb vorschnell in diese Richtung interpretiert. Da ich dich scheinbar falsch verstanden habe, umso besser.
  10. Genau das ist der Punkt: Es ist wissenschaftlich belegt, wie das generische Maskulinum auf Menschen wirkt, daher zieht dein "erwartet doch kein Mensch" hier nicht. Das generische Maskulinum löst männliche Assoziationen aus, auch wenn für dich klar sein sollt, dass nicht nur Männer gemeint sind. Ich wiederhole mich: Mitgemeint ist nicht gleich mitgedacht. Aber da du ausgerechnet Berufsgruppen auswählst, in denen es tatsächlich mehr Frauen als Männer gibt, liegt deine Wahrnehmung vielleicht auch daran, dass Ärztinnen und Lehrerinnen bereits gesellschaftlich präsent sind, wohingegen in Berufsgruppen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind (bspw. Ingenieurswesen), verstärkt das generische Maskulinum genau diese Unsichtbarkeit verstärkt. Dein Argument funktioniert also nur in Berufen, in denen Frauen bereits stark vertreten sind. Es bestätigt somit genau das Problem, das gendergerechte Sprache lösen soll. Wie lange du persönlich für eine Gewöhnung brauchst, kann ich dir aus offensichtlichen Gründen nicht sagen. Ich selbst habe mich sehr schnell eingewöhnt. Aber das hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich sprachlichen Veränderungen gegenüber generell sehr aufgeschlossen bin, insbesondere dann, wenn sie marginalisierte Personengruppen sichtbarer machen, anstatt eine grundlegende Abwehrhaltung weiterzuführen. Sprache ist ein Einflussfaktor, aber nicht der einzige (auch das habe ich bereits geschrieben und auch @AiMania hat das bereits groß und breit erklärt). Andere Faktoren wie Elternhaus, Schule, Medien, Gesetze oder ganz allgemein Sozialisierung spielen ebenso eine Rolle. Dein Argument basiert daher auf einem Fehlschluss. Sprache allein ändert nicht alles, aber das heißt eben nicht, dass sie keinen Einfluss hat. Und du schreibst zwar "Statistiken", aber hast nur eine angefügt, daher "Statistik". Und diese zeigt lediglich reine Zahlen, aber betreibt überhaupt keine Ursachenforschung. Warum hast du hierbei also keine Bedenken, obwohl das angebracht wäre, anstatt Theorien aufzustellen. Das ist übrigens auch genau der Grund, warum ich hier nicht einfach Statista-Grafiken zeige, nämlich weil sie überhaupt keine Zusammenhänge aufdecken und das wiederum lediglich zu Spekulationen führt. Dabei gibt es doch Studien, in deen mögliche Ursachen für die ungleiche Geschlechterverteilung in MINT-Berufen tatsächlich auch benannt werden, bspw.: Riedler, Barbara, Nathalie Stéphenne, Estefanía Aguilar-Moreno, Marie Jagaille, Aida Monfort-Muriach, Grazia Fiore & Natassa Antoniou (2021): Towards Gender Equality in Education and Career in the Earth Observation and GI Sector, in: The International Archives of the Photogrammetry, Remote Sensing and Spatial Information Sciences XLIII-B5-2021, S. 21–27. DOI: 10.5194/isprs-archives-XLIII-B5-2021-21-2021 . Ursachen für niedrigeren Frauenanteil in MINT-Berufen sind bspw.: Mangel an Mentor_innen bzw. Unterstützung Mangel an weiblichen Vorbildern Schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie Geschlechtsspezifische Vorurteile und Sexismus am Arbeitsplatz Schlechtere Entwicklungschancen im Vergleich zu männlichen Kollegen Weniger Gehalt als männliche Kollegen und eben: Mangel an gendergerechter Sprache Die Frage, ob das Patriarchat existiert, ist keine offene Frage. Es ist wissenschaftlich belegt. In tausenden Studien. Du willst das dennoch "hinterfragen", aber stellst selbst unbelegte Behauptungen über "Präferenzen" auf. Und behandelst bereits belegte Konzepte einfach wie Meinungen. Ich finde es wirklich bedenklich, dass du dir deiner Privilegien als Mann gar nicht bewusst bist und selbst nicht mal auf die Idee kommst, warum Frauen sagen, dass es immer noch keine Gleichberechtigung gibt. Hier sind mal ein paar Gender Gaps, die tatsächlich existieren, auch wenn du diese wahrscheinlich auch wieder anzweifeln wirst: Gender Pay Gap Gender Care Gap Gender Pension Gap Gender Promotion Gap Gender Lifetime Earnings Gap Pink Tax Gender Funding Gap Gender Orgasm Gap Gender Health Gap Gender Data Gap Femizide Du darfst gerne ein bisschen Eigeninitiative zeigen und selbst mal recherchieren, was es damit auf sich hat. Also nicht "wir" drehen uns im Kreis, sondern du. Eine neuere Studie, die den Effekt belegt, habe ich dir genannt (Horvath & Sczesny). Die ältere Studie von Schein 1973 habe ich lediglich noch genannt, um zu verdeutlichen, dass das Problem von damals heute noch immer existiert. Schon wieder spekulierst du. Dein Argument basiert darauf, dass Sprache nur rational verarbeitet würde, aber genau das ist falsch, weil Sprache auch unbewusste Assoziationen erzeugt. Das habe ich jetzt auch schon mehr als einmal erklärt und anhand von Studien belegt. Die Zahl 1.000 kommt - wie du richtig erkannt hast - aus der Meinungsforschung, wo es um repräsentative Zufallsstichproben für quantitative Bevölkerungsumfragen geht. In der experimentellen Psycholinguistik und Kognitionswissenschaft gibt es aber andere methodische Standards, in denen trianguliert wird, und da können kleinere Stichproben valide Ergebnisse liefern, wenn das Studiendesign präzise ist, und das ist bei den von mir genannten Studien der Fall. Falls du den Fragebogen von Rothermund & Strack einsehen möchtest, kannst du die beiden Autor_innen direkt kontaktieren. Wissenschaftliche Studien unterliegen bestimmten Standards und werden nicht ohne Weiteres mit vollständigem Material veröffentlicht. Vorher durchlaufen diese noch Peer-Reviews. Die Ergebnisse sind also belastbar. Du hattest selbst gesagt, dass du nicht in der Wissenschaft tätig seist, dennoch versuchst du kontinuierlich, etablierte Befunde infrage zu stellen. Es wirkt, als würdest du eher nach einem Kritikpunkt suchen, statt die Forschungsergebnisse ernsthaft anzuerkennen. Dieses Gefühl beschleicht mich jetzt schon seit ein paar Tagen. Sprache entwickelt sich durch Gebrauch, nicht durch Volksabstimmungen. Und Mehrheit ist nie ein Maßstab für Gerechtigkeit. Und das mit dem Job steht - wie ich ebenfalls bereits geschrieben habe - nicht ausschließlich mit gendergerechter Sprache im Zusammenhang. Das verlagert mal wieder den Fokus vom eigentlichen Thema weg. Und ich kann es wirklich nicht mehr hören/lesen, dass man in Schulen als Lehrkraft "neutral" sein soll. Lehrer_innen sollen auf Basis des Grundgesetzes klare Haltung bspw. gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und menschenverachtende Aussagen zeigen und das geht natürlich nicht, wenn sie sich "neutral" verhalten sollen. Das würde Diskurse im Unterricht unmöglich machen.
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