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Na, HABT IHR MICH VERMISST? :biggrin5:

Nein? Wie schade, ich habe hier endlich wieder einen

MONATSRÜCKBLICK



und dann auch noch der Februar :-3





Nachdem mich die Schreibunlust derartig übermannte, dass ich selbst einen so guten Monat wie den Januar unkommentiert lasse, bin ich wieder auf dem Dampfer und erzähle euch, was mir in Sachen Trophäensammeln im kürzesten Monat des Jahres widerfahren ist. 28 plus ein Tag zum Trophäenjagen waren ausreichend für ein ziemlich starkes Ergebnis, welches meine gesetzten Erwartungen toppte.


Als Ziel rief ich 304 Trophäen und vier Platin aus, am Ende waren es 375 Pokale und sieben Platin. Gegenüber dem Vormonat war die Ausbeute etwas geringer (im Januar gab es neun Platin und 394 Trophäen), aber ich bin dennoch mehr als zufrieden. Hinzu kommen sechs abgeschlossene 100%-Spiele, welche ihren Beitrag dazu leisteten, dass ich endlich einen Trophäendurchschnitt von 60% erreichen konnte. Ich musste dafür auch nur gefühlte zweihundert Nullprozentleichen verstecken - oder einfach mal neue Spiele nicht der Trophäenliste wegen einpflegen. Das neue Ziel wird sein, diese 60% zu halten und weiter auszubauen.

Den Großteil an Trophäen holte ich in den ersten beiden Wochen, in der dritten erreichte ich die gesteckten Ziele, und am Ende zockte ich gerade, was ich wollte. Dass die Ausbeute nicht größer ausfiel, lag auch daran, dass ich lieber World Of Tanks spielte als Game Of Thrones (PS3) abzuschließen.

Aber der Reihe nach. Unter den sieben Platin waren leider keine echten Seltenheiten dabei. Von Gemini: Heroes Reborn dürften ohnehin die wenigsten gehört haben. Das ist ein First-Person-Importtitel aus dem US-Store, im Wesentlichen eine PC-Portierung eines Superheldenspiels mit starken Anleihen zu InFamous: Second Son und InFamous: First Light, dessen Reiz hauptsächlich eine alberne Ragdoll-Physik ausmacht. Das Spiel besitzt aber auch einen gewissen unschuldigen Charme, wenngleich man das fehlende Budget sofort anmerkt. Jedenfalls hat es mir so gefallen, wie es ist, und es war eine einfache Platin.

Aus dem Vormonat schleppte ich Snoopys Große Abenteuer mit, und als großer Peanuts-Fan war ich echt enttäuscht. Das Spiel zum Film ist absolut langweilig und unspektakulär, am ehesten tat sich der lässige Soundtrack hervor, der Rest war jedoch ein nach allen Kräften möglichst harmloses Jump'n'Run, in dem einfach nichts passiert. Mal abgesehen davon, dass der verblichene Peanuts-Schöpfer Charles M. Schultz verfügt hatte, nach seinem Tod keine neuen Comics/Filme machen zu lassen, ist das Spiel ein echter Reinfall. Für 15 Euro wäre es angemessen gewesen.

Für die Jahreszeit passend gab es auch gleich drei depressiv machende Walking Simulators bzw. Non-Gameplay-Games. Actual Sunlight für die PS Vita (ja, die gibt es auch noch) erzählt die pixelige Geschichte eines Selbstmordgefährdeten, dessen soziale Unbeholfenheit und einige unbequeme Themen wie Mobbing am Arbeitsplatz schließlich in den Suizid treiben. In The Vanishing Of Ethan Carter (PS4) bekommt man die X-Akten, ein wenig Murdered: Soul Suspect und The Sixth Sense zusammen, in dem einfach nichts passiert. Ich war jedenfalls nicht genervt von diesen Walking Simulator, anders als Ether One damals (Everybody's Gone To The Rapture steht ja noch aus), aber für den Preis hätte ich mir mehr Unterhaltung erwartet. Das Trio schließt das hoch gelobte Firewatch ab, dem ich fast schon eine gute Bewertung geben wollte, da die Story anfangs originell und der Protagonist unter Bore-Out, Beziehungsproblemen und Mitte 30 zu sein leidet. Irgendwo in der Handlung, die sich in dem in Wyoming gelegenen Abschnitt von Yellowstone in den Achtzigern abspielt, nimmt das Ganze eine falsche Abzweigung und präsentiert ein dermaßen langweiliges, unbefriedigendes Ende, dass man sich ärgert. Zum gegenwärtigen Preis bitte meiden.

Ganz anders Volume (PS4, auch für Vita) vom Schöpfer des guten Thomas Was Alone, welches Top Down Stealth mit einer modernisierten Robin Hood Story kombiniert und sich durch eine nahezu allein durch die Dialoge getragene Handlung sowie Spitzen-Gameplay auszeichnet. Das Spiel ist fair, hat mir viel Spaß gemacht und ich kann es nur weiter empfehlen. Auf einen Platz in meiner Top 10 für das Jahr 2016 kann sich Volume berechtigte Hoffnungen machen.

Wie unspektakuär 2016 bislang war, zeigt meine bis dato seltenste Platin, welche bei um die 11,5% und damit nur knapp in den Top 50 eintrudelt: Disney Infinity 3.0 (PS4) ist keineswegs eine schwere Platin, wer auch immer auf die Idee kam, dass man in den Arcade-Hallen nur mit drei anderen Spielern online ein Match starten kann, gehört in der Mojave-Wüste ausgesetzt. Andererseits ist das Spiel absoluter Porn für Disney-Fans, welche auch mit Star Wars und Marvel etwas anfangen können. Dank eines voll aufgelevelten Rocket Raccoon aus Version 2.0 war das Spiel ansonsten eine geschenkte Platin. Zu schade, dass Lego Dimensions so unverschämt teuer ist, das würde ich mir vielleicht auch noch gönnen.

Die übrigen drei Platin sind auf der PS Vita, allerdings Novellen, weswegen ich die nur formhalber aufliste. Muv Luv und Muv Luv Alternative habe ich schon auf der PS3 platiniert, neu war dagegen Japanische Schriftzeichen irgendwas K! - Wonderful School Days (oder so). Ihr kennt das bereits, wie hier Platin zustandekommen. Genau wie ein weiteres Arcade Archives, dieses Mal Legend of Kage, wenngleich die Trophäen dieses Mal ein wenig anders geholt werden mussten (neue Trophäenliste).

Die PS Vita rundet mit zwei weiteren 100% Spielen die Ausbeute ab. The Quiet Collection ist ein simples Pixel-Rätselspiel, in dem man ein lustig-fieses Mädchen spielt, welches ihre Ziele wie ruhigen Schlaf oder eine große Süßigkeitenausbeute während Halloween mit geschickter Manipulation ihrer Umwelt zu erreichen versucht. Erst mal war das Spiel günstig, kurzweilig und zuweilen auch lustig, weil die Macher auch ein paar Gags und Bösartigkeiten eingebaut haben. Ich fand es sehr unterhaltsam für das, was es war. Panda Run dagegen ist aus der untersten Schicht des virtuellen Abfalleimers und eine klare iOS-Portierung, bei der man einen snowboardenden Panda so weit wie möglich durch die Landschafen pacen lassen muss. Echter Müll, den ich mir auch hätte sparen können.

Die restlichen Trophäen verteilten sich auf relativ wenige Spiele, mit dem angenehmen Effekt, dass ich die Anzahl meiner (laut psntl) ultra-raten Trophäen mehr als verdoppeln konnte. Angefangen mit meiner bislang seltensten Trophäe (dieses Mal laut psnprofiles), dem Level Cap von Blacklight: Retribution, folgten schnell über ein Dutzend Raritäten aus allen drei Zen Pinball 2, und beiden Star Wars Pinball. Das Flipperfieber übermannt mich hin und wieder, und dieses Mal schaffte ich es soweit, endlich eine Million Seltenheitspunkte auf psntrophyleaders.com zu erreichen. Siebenstellig soll es bei mir auch weiterhin bleiben.

Die 22000. Trophäe ist ebenfalls ein Novum, denn erstmals stellt ein Spiel zwei Trophäenmeilensteine in meiner Liste: Destiny, welches ich mir dann doch mal wieder gegeben habe und das nun wesentlich besser ist als damals die Vanilla-Version. Die meiste Spielzeit bekam jedoch World Of Tanks von mir spendiert, bei dem ich ernsthaft überlege, die Platin anzustreben, auch wenn das sicher 400 und mehr Spielstunden in Anspruch nehmen wird. Im Gegensatz zu einer Riesen-Enttäuschung mit Namen Street Fighter V funktioniert es online einwandfrei und gibt mir auch das Gefühl, dass man mich gerne spielen lassen will. ANDERS ALS CAPCOM. Ehrlich, ein Vollpreistitel, bei dem gewaltige Inhaltteile fehlen, man es offline nicht vernünftig spielen kann und man sich gerne mal tot sucht, bis man einen Gegner online findet - welcher Affe denkt sich so etwas aus? Damit gewinnt man keine Spielerherzen zurück.

Es hat schon was, wenn Capcom mittlerweile schlimmer ist als EA - die pfuschen wenigstens nicht in die Arbeit von Popcap Games, welche mir die letzte Februarwoche mit Plants vs Zombies: Garden Warfare 2 versüßten. Ein Spiel mit Singleplayer-Kampagne, das keine gebraucht hätte und dennoch das Beste daraus macht (einfach weils so spaßig ist), Unmengen an Inhalt und jeder Menge Langzeitmotivation. Das Balancing der Charaktere ist noch nicht ausgereift, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. PVZ 2 macht tierischen Spaß, und da hänge ich mich auch im März weiter rein.

Das war es so im Grobem was ich im Februar gezockt habe, ein paar Rückschläge gab es dennoch (mal wieder), angefangen vom enttäuschenden Street Fighter V über meinen komplett fallen gelassenen Plan, Wolfenstein: The Old Blood zu doppelplatinieren (oder wenigstens ein Mal). Zieht man die drei Novellen ab (alles Leihgaben) habe ich mit Snoopys Großes Schnarchabenteuer auch nur eeinen einzigen Titel mit physisch vorhandenem Datenträger platinieren können. So wird die Sammlung bestimmt nicht kleiner.



Aussichten auf den März gibt es natürlich aunomma: 304 Trophäen und vier Platin rufe ich zum dritten Mal als Ziel aus. Mit Telltales' Game Of Thrones für die PS3 ist auch ein (leider fader) Titel für die nächste Platin im Ofen, ich arbeite weiter an World of Tanks und PvZ2, den Rest habe ich noch nicht festgelegt.

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Doppelter Daumen nach oben. Ist glaub ich das erste Mal das ich jemanden in den Spieler-Projekten sehe der ein Pinball-Spiel gespielt hat :biggrin5:. Wünsch dir schon mal viel Spass mit Clone Wars, Thor, Fear Itself und ein paar anderen Tischen :xd::'>. Will hier in den nächsten Wochen definitiv ein wenig Fortschritt sehen ;).

PS: Tja leider kann ich zu wirklich keinem anderen Spiel in dem Update irgendetwas sagen :frown:

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Damals, vor vielen Jahren ...

Heute ist es auf den Tag genau fünf Jahre her, dass ich eines der besten PS3-Spiele platiniert habe. In den Morgenstunden des 16. April, um kurz nach acht Uhr, nach einer Nachtschicht, konnte ich den Endboss von inFamous besiegen. Jemanden wird es sicher freuen, zu hören, dass es meine exakt 42. Platin war, die Lösung zu einfach allem.

inFamous war - IST - ein großartiges Spiel, ein Überraschungshit und muss sich meiner Meinung nach im Superhelden-Gamegenre allenfalls der Arkham-Reihe beugen, wobei man hier nirgendwo mehr Superheld sein kann als in anderen Games. Lizenzvergurkungen wie Iron Man (beide Teile), ein Großteil der Spider Man-Spiele, Thor, Green Lantern oder X-Men Destiny wurden ihrer großen Namen nicht gerecht, während inFamous die großen Helden-Dilemmas in sich vereinte: dass große Macht große Verantwortung mit sich bringt, dass man seine Kräfte zum Guten wie zum Bösen nutzen kann, und dass man als Held das hat, was einen Helden ausmacht: man hat die Entscheidung.

Darüber hinaus ist inFamous auch ein super Spiel mit hervorragender Steuerung und jeder Menge guter Ideen, wenngleich nicht perfekt in allen Bereichen (Empire City sah schon etwas eintönig aus). Aber unterm Strich legten Sucker Punch mit dieser damals brandneuen IP die Latte ziemlich hoch. Zum damaligen Zeitpunkt war vielleicht Arkham Asylum überlegen und ein bis zwei hierzulange indizierte Spiele in etwa der gleichen Liga. Persönlich aber blieb inFamous mein Superhelden-Game und Cole McGrath wurde eines der bekanntesten Gesichter der PS3 neben einem Nathan Drake und dem Sackboy.

Natürlich habe ich geflucht, weil man für eine lausige Bronzetrophäe alle Scherben sammeln musste, von denen es nicht zu wenige gab und die man auch leicht übersehen konnte. Damals habe ich noch eine Karte aus einem britischen PS3-Magazin zur Hand genommen und jede Scherbe abgehakt - und es hat dennoch ewig gedauert. Das kennt man vielleicht noch aus Assassin's Creed II oder Enslaved - inFamous hat es da ein wenig übertrieben.

In Erinnerung an eine tolle Zeit mit einem echten PS3-Helden, der diesen Titel auch verdient.

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Super Sache, dem Text kann ich nur voll zustimmen. inFamous war wirklich mega, mit kleinen Abzügen. Aber mit Cole hat man echt einen Helden (oder auch Schurken) geschaffen, mit dem man mitfiebert und mitfühlt. Gut, die Sammelsachen waren im ersten Teil schrecklich, aber km zweiten Teil wurde das dann ja schon wieder souverän gelöst.

Da ich gerade Second Son spiele merke ich wieder, wie gern ich einen weiteren Teil mit Cole gewünscht hätte. Delsin hat zwar verdammt coole Kräfte, aber eine prägende Figur ist er definitiv nicht.

Ein Text zum zweiten Teil der Reihe wird übrigens begrüßt.

Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

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Das war der April



Endlich mal wieder ein Monatsrückblick, Leute!





Hallo liebe Zocker, habt ihr auch alle schön in den Mai getanzt? Nachdem ich den mittelmäßigen März einfach mal habe ausfallen lassen, gibt es nun für den Monat des Wetterchaos eine Rückblende.


Die beste Nachricht zu Beginn: Der Trailer zum neuen Ghostbusters Film hat über 500.000 Dislikes. Offenbar lassen sich Fans nicht jeden Remakeversuch andrehen. Gut so! Wo wir von Remakes reden: eine ausführliche Review zu Ratchet & Clank wird bald folgen.

Zu den nackten Zahlen: mit sechs Platin im April steht das Jahr 2016 nun bei insgesamt 27 Platin, die richtigen Kracher blieben dennoch erneut aus. Dafür wurde mit einer Ausbeute von 447 Trophäen eine neue Höchstmarke für das laufende Jahr gesetzt, und das beste Ergebnis seit dem Rekord-September vergangenen Jahres. Dadurch rückt die Marke von 25000 Trophäen in diesem Jahr wieder deutlich näher, dafür müssen pro Monat mindestens 271 Trophäen her.

Aufgrund einer privaten, mich belastenden Situation kam es bei mir zu einer Kurzschlussreaktion, indem ich mich entschied, den Trophäenschnitt von 60% herunterzuranzen, weswegen ich mich heute dank diverser neuer 0%-Leichen bei knapp unter 59% befinde. Die Ausbeute war zudem nicht ausreichend genug, um mich in beiden Top 100 entscheidend abzusetzen, stattdessen stagniert die Platzierung um Platz 90 weltweit.

Unter den sechs Platin befinden sich rein von der Schwierigkeit keine richtigen Kracher, allerdings waren zwei ernsthafte Kandidaten für meine Top 10 der besten Platin 2016 dabei. Die japanische Novelle Believer! zählt definitiv nicht dazu, eröffnete den April aber gleich am Ersten des Monats mit einer Platin.

In die Top 10 kann es indes Senran Kagura Estival Versus schaffen, beide Versionen (PS4 und Vita) wurden am 3. April platiniert. Im Prinzip haben wir hier die Fortsetzung von Senran Kagura Shinovi Versus, das heißt man spielt Animödchen in äußerst knapper Bekleidung, die sich in Ninjamanier bekämpfen und dabei noch mehr Kleidung vom Leib reißen. Das geht soweit, dass blanke Busen entgegen hüpfen und die Mädels am Ende teilweise nackt und beschämt am Boden liegen. Wie kann ich bei so einem Spielprinzip nicht begeistert sein? :D Gut, das hört sich schon sehr frauenfeindlich an, der Grundtenor des Spiels ist aber mehr Humor und jede Menge Fanservice. Hinzu kommt, dass die Steuerung gegenüber Shinovi Versus noch einmal verfeinert wurde, was dazu führte, dass ich eine Menge Spaß mit dem Game hatte - auf beiden Konsolen. Die Cross-Save Funktion schaltet einen Teil der Trophäen für das jeweils andere Spiel frei und erspart auch zusätzliches Grinden, was ich als angenehm empfand.

Die vierte Platin kam ebenfalls früh im April: am sechsten Tag des Monats zog ich Albedo: Eyes From The Outer Space durch, und bis heute verstehe ich nicht so genau, was das Game eigentlich darstellen wollte. Der Vibe von Filmen der 50er Jahre, mit den ganzen Alieninvasionen, dazu ein wenig Douglas Adams und First Person, und schon hat man einen seltsamen Puzzler mit gaaanz wenig Actionelementen. Oder so ähnlich. Eine PC-Portierung, die eine leichte Platin darstellt, aber eben auch schnell vergessen ist.

Die Überraschungsplatin ist Stories: Path Of Destinies. Bitte nicht vom unfassbar uninspirierten Titel abschrecken lassen, denn für elf Euro bekommt man eine echte Indieperle (und in zukünftigen Sales wird man sogar noch weniger dafür bezahlen müssen). Stories ist ein Action Adventure mit feststehender Kamera, in welchem man den anthropromorphen Fuchsheroen Reynardo spielt, welcher einen tyrannischen Froschimperator aufhalten muss - und kläglich versagt. Zu seinem Glück kam er vorher in den Besitz eines magischen Buches, welches die Zeit zurückdreht und ihm eine weitere Chance gewährt, das Schicksal zu aller Gunsten zu verändern. Und noch eine. Und noch eine. Und so weiter. Denn Reynardo ist keineswegs ein kompetenter Held. Sicher, er kann gut mit dem Schwert umgehen und hat auch den einen oder anderen gescheiten Einfall, aber generell machen ihm Freunde und Feinde klar, dass er ihnen geistig unterlegen ist.

In Stories kann man bis zu 26 verschiedene Enden freischalten - jeder Durchlauf dauert 20 bis 45 Minuten - und die allermeisten davon enden tragisch. Das Schöne an diesem spielerisch etwas limitierten Game ist, dass sich durch die verschiedenen Entscheidungen auch die Stimmung der Szenarien ändert, das ist vor allem der Verdienst des gut aufgelegten Erzählers, von dem ich in Zukunft gerne mehr hören möchte. Stories hat definitiv seine Macken (drei Glitches, die zum Neustart führten und ein Spielabsturz), bei dem Preis allerdings zu verschmerzen, und definitiv wird es nicht jedermanns Geschmack sein. Ich war jedoch begeistert und habe mich über die Platin gefreut. Stories war ein Spiel, welches ich direkt durchzocken wollte und es auch getan habe.

Die letzte Platin im April kam am gestrigen 30., in einem 2D-Beat 'em Up mit dem sperrigen Titel Nitroplus Blasterz - Heroines Infinite Duel. Meine vierte Platin in dem Genre, und definitv die einfachste davon (davor Mortal Kombat X, Aquapazza und Soul Calibur .... 2 glaube ich ???), denn im Grunde machen zwei Trophäen für jeweils etwas kniffligere Combos den Unterschied aus, den Rest bekommt man nachgeworfen. Das Game wirbt mit 32+ Charakteren aus Novellen, Manga und anderen Spielen - richtig benutzen kann man davon jedoch nur zwölf (und zwei gratis DLC-Figuren), der Rest sind kurzzeitig hinzurufbare Striker wie aus King Of Fighters (falls ihr immer noch nicht verwirrt seid :P ). Darüber hinaus ist das Spiel eher Mittelmaß, die Animationen sind nicht sonderlich detailliert und es fehlt auch der gewisse Charme. Einige Charaktere sind sogar ziemlich langweilig und simpel gestaltet. Und ein tieferes Gameplay wie in der Blazblue-Reihe oder Guilty Gear sucht man ebenfalls vergebens. Sei es drum - eventuell schaffe ich es doch noch irgendwann in den entsprechenden Platinclub, bei dem Tempo dürfte das 2017 der Fall sein (1 Prügler-Platin pro Jahr bislang).

Unter den 100% Titeln gab es auch nur eine Verbuchung, ein neuerliches Arcade Archives, diesmal Salamander, hierzulande als Gradius bekannt, oder Nemesis, bzw. dem Vorläufer von Parodius, alles von Konami, was ich früher noch auf dem Gameboy und dem Super Nintendo gezockt habe. Die 100% waren nach knapp 30 Minuten erledigt.

Mit den oben genannten Titeln kam ich nicht alleine auf 447 Trophäen, da gab es noch mehr. Neue Trophäen in The Division werden jedoch nicht mehr hinzukommen, von dem Spiel war ich sehr enttäuscht und habe es wieder dem Gebrauchtmarkt hinzukommen lassen.

Mit dem Plus-Titel Dead Star hatte ich auch nur Ärger, da die Server ein Graus sind. Siehe Division: macht erst mal die Server gescheit, bevor ihr ein Spiel raus haut.

Ein Gros an Trophäen kam durch beide Versionen von Phantom Breaker Battle Grounds, einem 2D-Brawler zusammen, die 100% sind in beiden Versionen noch gut drin.

29 Trophäen kamen in Ratchet & Clank dazu, dem ich wie gesagt eine eigene Rückblende spendiere, wenn es mit der Platin soweit ist.

Der Rest war eher Kleinkrams - mit Dirt Rally habe ich noch zu kämpfen. Trackmania Turbo ist auch knackig (es sei denn man ist LoAlexandria :D ).

Der Mai hat ebenfalls sonnige Aussichten: mit Ratchet & Clank, MXGP2 und dem vielversprechenden Nights of Azure stehen gleich drei PS4 - Titel auf dem Programm zur Platin. Außerdem wird es wohl eine Rückkehr zu den Egoshootern geben, mit Doom, Battleborn und Homefront. Vermutlich werde ich auch wieder versuchen, mindestens einen PS3-Titel zu platinieren. Die Sammlung wurde schon wesentlich kleiner, weil ich einige uralte Titel nicht mehr zocken möchte (NFS The Run etwa, nun da die Platin wahrscheinlich nicht mehr möglich ist).

Ein großes Sorry an alle, die von mir gerne mehr lesen wollten. Vielleicht wird es im Mai wieder deutlich besser.

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Platin # 331



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Wurde auch langsam Zeit ...



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The Hero of Heroes

Erhalten am: 1.5.2016, um 22:26 Uhr

Besonderheiten:




  • Siebte Platin in einem Spiel der Ratchet & Clank - Reihe, damit zieht der Lombax mit dem quasi direkten Konkurrenten Sly Cooper gleich, mit der Chance, an ihm vorbeizuziehen (bei fünf noch möglichen Platin).
  • Damit sind auch alle drei Konsolen mit mindestens einer Platin von Ratchet & Clank beglückt.



Schwierigkeit der Platin: 3 / 10.

Zeitaufwand: über 20 Stunden. Könnte aber noch schneller gehen.

Spielspaßbewertung: 9 / 10.

Wie versprochen die Platin-Rückblende. Und eigentlich hat man es schon von Weitem kommen sehen. Auch wenn ich nicht der größte Fan der Reihe bin - jedenfalls nicht in diesem Forum, da gibt es andere, die das eher verdient haben - wäre ich für das Spiel im Laden meines Vertrauens über Leichen gegangen, um es zu bekommen. Der Ladenbesitzer hat mir schon mit Hausverbot gedroht, sollte ich nochmal einer jungen Mutter ein Game aus ihren stressgeplagten Händen entr...ICH LENKE AB! Am Release-Tag Ratchet & Clank für die PS4 geholt und es gezockt, sofern es mir mein unfassbar anstrengender Job in der Freizeit gestattet.

Die gute Nachricht zuerst: Ratchet & Clank ist ein super Spiel, Insomniac Games hat eine Menge Herzblut hineingesteckt und für 40 Euro bekommt man mehr Inhalt als für manche Vollpreistitel. Ich rede von dir, THE DIVISION! Ein Spieldurchlauf dauerte mit all der Sammelei um die zwölf Stunden, den Herausforderungsmodus ranzt man dann schneller durch. Und ich habe überhaupt kein Problem damit, dass einem dank diverser Hilfsmittel das Sammeln von Karten, Bolts oder anderem Krams extrem leicht gemacht wird.

Ratchet & Clank ist ein Remake des Debüttitels von 2002, mit einigen Veränderungen in der Story, der Bewaffnung, aber auch in den Schauplätzen, denn da wurde ein wenig gekürzt. Ich glaube, verglichen mit dem Original fehlen ein oder zwei Planeten respektive wurden Level geringfügig umgestaltet. Aber wer das Original kennt, wird die Parallelen schnell erkenenn. Das Spiel zum Film zum Spiel versucht erst gar nicht, mit irgendwelchen bahnbrechenden Neuerungen oder Gimmicks aufzufahren, welche ohnehin nur genervt hätten. Keine Sixaxis-Steuerung, keine Sprach-Eingabe, kein Hinzuziehen der Kamera. Braucht kein Mensch. Und schon gar kein Lombax. Seht euch Star Fox für die Wii U an - Nintendo musste unbedingt den Controller-Screen einbauen und verhunzt ein Spiel, das keine Änderungen gebraucht hätte, um sich wie geschnitten Brot zu verkaufen.

Für manche ist das vielleicht ein Makel: dass Ratchet & Clank auf der PS4 eben nichts bahnbrechend Neues bietet, sondern ein Nostalgietrip erster Güte ist - mit den Annehmlichkeiten von 2016, nämlich einer präziseren Steuerung, einer besseren Waffenauswahl und deutlich aufgemotzter Grafik. Das Spiel ist super fair, einsteigerfreundlich und blendet nicht mit schönen Effekten. Unter der knallbunten Welt steckt wieder ein super Gameplay und Zugänglichkeit. Und der Spieler wird für wie gesagt 40 Euro besser und länger unterhalten als durch diese ganzen Enttäuschungen. Das-Spiel-dessen-Namen-man-nicht-mehr-nennen-sollte beispielsweise, wo man durchs viktorianische London ballert und sonst quasi nichts macht.

Ich mochte den Nostalgietrip total, Insomniac Games haben viel Liebe in Ratchet & Clank gesteckt und man merkt das auch bei jeder Spielminute an. Auch toll, dass man nahezu sämtliche Synchronstimmen der Reihe wieder zusammentrommeln konnte, welche bestens aufgelegt ihre Zeilen ins Mikro sprachen. Unverwechselbar etwa Dr. Nefarious' Gekrächze und Clanks Kichern.

Wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann bestenfalls, dass sich Ratchet & Clank dem Krösus der Reihe A Crack In Time sowohl in Sachen Story als auch in Sachen Gameplay beugen muss. Das ist aber Meckern auf höchstem Niveau (außerdem sind es zwei Spiele auf verschiedenen Plattformen) - für Neueinsteiger in die Reihe ist Ratchet & Clank ein Muss, selbst wenn man mit dem Setting überhaupt nichts anfangen kann. Hier hat man sich Zeit genommen und das Spiel an allen Ecken verfeinert und poliert, und das in einer Ära, in denen große Spielenamen immer wieder gerne enttäuschen.

So wurde die Platin geholt: Beim ersten Blick auf die Trophäenliste läuten schon die Alarmglocken, da es wieder Sammelbares wie auch Verpassbares gibt. Jeden Gegner samt Bossen mit dem Groovitron erwischen beispielsweise, oder ohne Autohacken alle Schlösser knacken - letzten Endes ist das kein Problem, und die Trophäen dazu kamen auch wie von alleine. Die beim HD-Remake von Ratchet & Clank berüchtigten Hoverboard-Trophäen sind sogar positiv verbuggt: es reicht aus, in der letzten Runde zu führen und das Rennen mit einer für die Trophäe realistisch unterbotene Zeit abzubrechen. Für die Technikkopf Trophäe (alle Gadgets) brauchte ich zusätzlich die RIDA-Waffe, es kann sein, dass für manche besagte Trophäe verbuggt ist (soll mit Patch 1.04 behoben werden). Zusätzlich kann man alles auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad - selbst den Herausforderungsmodus - erspielen, und das ist quasi ein Spaziergang zur Platin. Auch diese Sammelkarten sind kein Problem, da man Duplikate eintauschen kann. Der erste PS4-Auftritt der intergalaktischen Helden ist auch mit einer der einfachsten in dieser Reihe, und Platin sollte wirklich den allerwenigsten Probleme bereiten.

Fazit: Ein tolles Remake zum absolut fairen Preis, und einer Platin, die für jeden machbar ist.





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Melde ich mich auch mal wieder. Die 24000. Trophäe steht bald an (wenn ich Glück habe vielleicht noch in diesem Monat, bei strammer Sammelei) und ich kann mich nicht entscheiden, welche Trophäe es sein soll. Ich habe mal ein paar potentielle Kandidaten aufgezählt.

 

Bitte beachten: Ich habe die Bilder aus ästhetischen Gründen gewählt. Ausdrücklich wird kein Platinbild dabei sein - das ist für die 25000. Trophäe reserviert.

 

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(Indiziertes Spiel)

 

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Sherlock Holmes - The Devil's Daughter

 

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Risen 3 - Dark Waters

 

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Escape Dead Island

 

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Call Of Duty Advanced Warfare

 

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Uncharted 4

 

 

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Platin #343

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(Traurige Realitäts-)Flucht aus dem Paradies

 

 

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Pure Platinum

Erhalten am: 11. Juli 2016, 0:52 Uhr.

 

Besonderheiten:

  • 60 der 61 Trophäen wurden an einem Wochenende geholt. Die Trophäe für den Prolog im November 2014, der Rest zwischen 9. und 11. Juli diesen Jahres.
  • 100% wurden ebenso erreicht, der Gratis-DLC "Underwater Labs" konnte abgeschlossen werden.

Schwierigkeit der Platin: 5 / 10

Zeitaufwand: Für 100% mit DLC ca. 25 Stunden.

Spielspaßbewertung: 4,5 / 10 - grobe Schnitzer im Gamedesign verhindern eine höhere Bewertung.

 

War das eine schwere Geburt. Aber man ist auch selber schuld, denn Deep Silver Games stehen nicht unbedingt für Qualität. Bei Escape Dead Island lagerte man den großen Namen einer indizierten Reihe an ein kleines (schwedisches?) Studio namens Fatshark aus und die machten für wenig Geld ein gant anderes Spiel daraus. Und es war kein leichter Weg zur Platin, wenn man sich ständig über die Unfähigkeit der Entwickler aufregen muss.

Escape Dead Island ist ein in Third Person spielendes Survival-Mystery-Adventure (laut Rückseite des Covers) und spielt auf der Insel Naparela welche verdächtig nahe an der berüchtigten Insel Banoi in den Gewässern von Papua-Neuguinea liegt. Seit sechs Monaten hat man von dort nichts gehört und gesehen, da die Regierungen der Welt den Ausbruch der Zombie-Epidemie (basierend auf dem Kuru-Virus) nicht an die Öffentlichkeit treten lassen wollen. Man spielt den schon auf dem Cover sehr metro wirkenden Cliff Calo, Sproß eines Medienmoguls, der seinem Vater zeigen möchte, dass auch er ein großer Journalist sein kann. Dazu "borgt" er sich Papas Yacht und segelt mit seinen zwei Freunden Devan und Linda in die Quarantänezone, um auf eigene Faust zu recherchieren. Auf der Insel angekommen, wimmelt es statt von Strandhäschen nur so von vermindert Lebenden, und bald schon müssen Cliff und seine Freunde ... blablabla für alle, die sich mit Zombiestreifen der Achtziger und Neunziger auseinandergesetzt haben - italienische Kannibalenfilme würden es auch tun.

 

Kurzum, man bugsiert Cliff durch die im Cel-Shading und Comic-Stil (nebst Lautschrift) gehaltene, aber dennoch hässlich geratene Landschaft und muss sich dabei Zombies erwehren. Das „Survival“ im Genre bedeutet in diesem Fall, dass man sich vor allem mit einer hakeligen Kampfsteuerung auseinandersetzen muss und man ab und zu sein Inventar mit Hilfsmitteln aufstocken kann. Dabei ist strikt vorgegeben, was man wo und vor allem wann in die Finger bekommt, und selbst dabei ist das Arsenal übersichtlich. Cliff hatte am Ende des ersten Durchlaufs eine Mehrfunktionsaxt, ein Katana, ein Kampfmesser, eine Schrotflinte und eine Pistole mit Schalldämpfer als Waffe, dazu noch eine Taschenlampe (hui!), ein Funkgerät sowie Greifhaken und Seil. Und das war es. Gebastelt wird nicht und es gibt auch keine anderen Waffen.

 

Mit dem Begriff „Mystery“ kann sich Escape Dead Island schmücken, da im zunehmenden Verlauf der Handlung Cliff in den Wahnsinn abrutscht. Er hört Stimmen, hat Halluzinationen oder er träumt all zu real von herabstürzenden Containern. So etwas Ähnliches gab es auch schon bei einer gewissen PS2-Spielereihe (Stichwort wütender Knacki auf Monsterinsel). Weitaus größere Mysterien birgt das Gameplay, denn die Kämpfe steuern sich alles andere als fingerfreundlich. Das Überlebensgefühl wird allein durch eine Ausdaueranzeige dargestellt, welche sich beim Rennen, Ausweichen oder dem Gebrauch der Nahkampfwaffen leert. Die Zombies haben diese Probleme nicht, ihnen fehlt unter anderem auch gerne mal die Animation zum Angriff. Den Schaden machen sie dann trotzdem und stellen auch auf sich allein gestellt keine Bedrohung dar – jedenfalls urplötzlich, denn stellenweise mäht man sich mühelos durch die Untoten, während man an anderen Stellen schlichtweg überrannt wird. Escape Dead Island ist nicht die Sorte Spiel, bei dem der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich ansteigt, sondern man zwischendurch immer wieder mit unfairen wie auch bockschweren Stellen konfrontiert wird.

 

Mit „Adventure“ meinten die Entwickler wohl, das gleiche Dutzend Schauplätze immer und immer wieder zu Fuß aufsuchen zu müssen, wobei selten etwas passiert. Damit man nicht nur kämpfen muss, darf man sich auch in Heimlichkeit üben. Wer es schafft, hinter den Rücken eines unachtsamen Zombies zu kommen, kann ihn gleich killen. Das Problem ist nur, dass die Untoten verflucht wachsam sind und Adleraugen haben – oder dass das Kommando zum Stealthkill nicht funktionieren möchte. Dann wiederum funktioniert es auch mal mitten im Kampf, wo es überhaupt nicht der Fall sein sollte.

 

Zu meiner mäßigen Laune trug auch bei, dass das Spiel insgesamt zehn Mal einfror und meine alte PS3 ganz schön strapazierte. Ebenso blieb Cliff zweimal stecken, was einen Neustart erforderte.

Dass die Checkpoints auch sehr unglücklich und weit auseinander gelegt wurden machte es nicht besser. Wer mit dem Gedanken spielt, hier die Platin zu holen, sollte das berücksichtigen, denn alles (Kills, Sammelkrams, Upgrades) wird zum letzten Checkpoint zurückgesetzt, was einem gehörig den Tag versauen kann, bei vier verschiedenen Trophäen für Sammelsachen.

 

Wer sich den Gratis-DLC gibt, bekommt neben zwei weiteren (relativ starken) Schusswaffen auch ein zusätzliches Level, dessen Schwierigkeit über dem Durchschnitt der Kampagne liegt und man fast schon gezwungen ist, die Unzulänglichkeiten der Entwickler auszunutzen – etwa dass Zombies feststecken, sich selbst unter Strom stellen oder auch mal von der Klippe springen. Alles garantiert nicht gewollt.

 

Die Story hat zwar ein paar nette Einfälle, insbesondere dann, wenn Cliff mit seinem Verstand ringt, aber fesseln tut sie auf keinem Fall. Man beachte, dass Cliffs Freundin Linda eine Bilderbuchfeministin ist, die ihn von Anfang an knechtet und kein gutes Wort für ihn übrig hat. Da hinzu kommt, dass unser Protagonist in meinen Augen kein Sympathieträger ist, kann man sich für die Handlung kaum erwärmen.

 

Stellenweise, wenn auch sparsam dosiert, kam so etwas wie Spaß auf, etwa immer dann, wenn eine Schleichphase erfolgreich gemeistert wurde. Für ein einfaches Durchspielen gerade genug, um nicht als Totalschaden auszufallen – dummerweise muss man für Platin zweimal durch, dank einer völlig sinnfreien Trophäe für das Abschließen eines Neuen Spiel+, welches überhaupt keinen Unterschied zum ersten Durchgang macht, man übernimmt nichts außer die Sammelsachen und muss sich jede Waffe und jedes Hilfsmittel noch einmal besorgen. Die faden Zwischensequenzen kann man auch nicht überspringen. Einmal Durchspielen hätte völlig ausgereicht.

 

Trophäenjäger sollten gewarnt sein, denn wenngleich man hier eine Menge Pokale leicht abgreifen kann, ist die Platin schon eine ganze Ecke schwieriger und erfordert unnötig viel Geduld. Fünf Sirenen (kreischende Zombie-“Frauen“) erledigen, während sie gerade am Singen sind schön und gut, dann hätte man aber auch mehr wie fünf oder sechs im ganzen Spielverlauf bringen können. Und wie gehabt muss man nach dem Ableben aufpassen, wo einem der Checkpoint absetzt – denn wie gesagt möchte alles neu eingesammelt werden.

 

Echt schade, dass Escape Dead Island nicht mehr zu bieten hatte. Das Konzept war ganz gut, aber die Umsetzung schwach. Für einen einstelligen Eurobetrag kann man es sich geben, alles darüber ist nur Geldverschwendung. Zombiefeeling kommt dank des comichaften Stils auch so gut wie nie auf, zumal die gewisse Selbstironie fehlt. Mittelmäßiger Einheitsbrei, der dem großen Namen nicht gerecht wird.

 

 

 

 

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