"Wie schaffen es Menschen, einen 40h Job und ein Leben gleichzeitig zu haben?"

[KINGROBEEY9551]

Guten Morgen Freunde der Sonne,

 

ich habe gerade auf TikTok ein Video gesehen wo jemand genau diese Frage gestellt hatte. 

 

TikTok Video

 

In den Kommentaren ist meist nur zu lesen, dass man dann kein "richtiges" Leben haben kann.

Ich bin was das Thema angeht ein wenig Zwiegespalten, gerne hätte ich 2-3 Stunden mehr vom Tag, bin aber jetzt schon so in diesem System drinne, das ich irgendwann nicht wüsste wohin mit der Zeit?

 

Neben meinem Vollzeitjob schaffe ich es trotzdem regelmäßig zum Sport zu gehen, Zeit für meine Partnerin und Freunde zu haben und die Trophys zu grinden. 

 

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?

Findet ihr 40h/W zu viel?

 

Ich freue mich auf eure Kommentare.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Rob ~ shiN9551

[Schlauschaf]

N‘Abend. Ich habe eine zeitlang auf 60% gearbeitet. Das fand ich schon toll. Das kann ich mir (mit Familie) nicht auf Dauer leisten. Mit einem Vollzeitjob und Familie bleibt teilweise wenig Zeit übrig; da muss ich schon entscheiden: Sport oder Zocken oder Fußball schauen (Bundesliga) oder  $Freizeitbeschäftigung.

 

Es kommt auch darauf an, ob der Job Spaß macht, wie lange man den schon macht und wie auslaugend man ihn empfindet. Nach beispielsweise 8h reinigen, würde ich abends auch nur noch auf der Couch liegen und mich berieseln lassen.  

[KINGROBEEY9551]

vor 11 Stunden schrieb Schlauschaf:

Es kommt auch darauf an, ob der Job Spaß macht, wie lange man den schon macht und wie auslaugend man ihn empfindet. Nach beispielsweise 8h reinigen, würde ich abends auch nur noch auf der Couch liegen und mich berieseln lassen.  

 

Ich finde das ist ein sehr wichtiger Punkt. Ich Bürofuzi könnte mir auch überhaupt nicht vorstellen, 10h auf der Baustelle zu ackern. Dafür bin ich auch einfach zu faul.

Als ich damals noch im Einzelhandel gearbeitet habe, fand ich 8-9h im Laden stehen sehr anstrengend, aber jetzt im Büro, find ich das echt angenehm.

 

vor 11 Stunden schrieb Schlauschaf:

N‘Abend. Ich habe eine zeitlang auf 60% gearbeitet. Das fand ich schon toll. Das kann ich mir (mit Familie) nicht auf Dauer leisten. Mit einem Vollzeitjob und Familie bleibt teilweise wenig Zeit übrig; da muss ich schon entscheiden: Sport oder Zocken oder Fußball schauen (Bundesliga) oder  $Freizeitbeschäftigung.

 

Hast du dann wegen der Familie auf Vollzeit gewechselt oder schon vorher?

Ich habe damals für ca. 1 Jahr auf Teilzeit in einer Tanke gejobbt. Ich wollte mich Beruflich umorientieren und wollte trotzdem noch Geld verdienen, da ich in der Zeit noch bei Mutti wohnte, ging das voll fit.

[Vision1988]

Moin,

 

Frage doch lieber mal wer nur 40h/W arbeitet und was arbeit alles mit sich bringt. Ich spreche von Zusatzbelastungen die nicht Bezahlt werden

Los geht es schon beim Arbeitsweg, bei mir sind das 1 Stunde unbezahlt. Das bedeutet ich bin schon bei 45h/W auch wenn diese 5h nicht vergütet werden.

Dann habe ich Rufbereitschaft sowie Notdienstverpflichtung. 

Also ich würde meine Arbeitswochen mit Rufbereitschaft in die Richtung 60-65.Stunden liegen mit Fahrzeit.

Jeder der mit 40h/W und dann zuhause ist keinen Rushhour stress oder sonstiges hat ist im Normal Bereich.

 

Ich wünsche euch was.

MFG

 

[Schlauschaf]

Am 4.12.2022 um 09:48 schrieb KINGROBEEY9551:

Als ich damals noch im Einzelhandel gearbeitet habe, fand ich 8-9h im Laden stehen sehr anstrengend, aber jetzt im Büro, find ich das echt angenehm.

Ja, das kann schon anstrengend sein. Besonders "toll" wird es dann, wenn besonders gut gelaunte Menschen vorbeikommen.

 

Am 4.12.2022 um 09:48 schrieb KINGROBEEY9551:

Hast du dann wegen der Familie auf Vollzeit gewechselt oder schon vorher?

Vorher hatte ich auch in Vollzeit gearbeitet, dann bin ich in Elternzeit gegangen und dann wieder in den Job eingestiegen. Die Zeit in Teilzeit haben wir auch von Rücklagen gelebt.

 

Am 4.12.2022 um 19:09 schrieb Vision1988:

 

Frage doch lieber mal wer nur 40h/W arbeitet und was arbeit alles mit sich bringt. Ich spreche von Zusatzbelastungen die nicht Bezahlt werden

Los geht es schon beim Arbeitsweg, bei mir sind das 1 Stunde unbezahlt. Das bedeutet ich bin schon bei 45h/W auch wenn diese 5h nicht vergütet werden.

Dann habe ich Rufbereitschaft sowie Notdienstverpflichtung. 

Also ich würde meine Arbeitswochen mit Rufbereitschaft in die Richtung 60-65.Stunden liegen mit Fahrzeit.

Jeder der mit 40h/W und dann zuhause ist keinen Rushhour stress oder sonstiges hat ist im Normal Bereich.

Das ist ein guter Punkt. In deinem Fall ist es echt sehr bitter.

Es gibt eine Menge Arbeit und dementsprechend Zeit, die nicht bezahlt und entsprechend nicht gewürdigt wird (Pflege von Angehörigen, Betreuung von Kindern, usw.) und trotzdem ein wichtiger Bestandteil ist, damit die Gesellschaft funktioniert.

[OutofChaos13]

Wenn ich es mir in 10 Jahren leisten kann und mein Arbeitgeber es zulässt, werde ich meine Stundenzahl gerne reduzieren. Mit 40h+ bin ich die Woche schon gut eingedeckt. Mit den Kindern und so ist man dann auch eine Zeit beschäftigt. Mit dem Partner möchte man auch Zeit verbringen (ohne das die Kinder dabei sind) und dann möchte man vielleicht noch selber was für sich machen. Irgendwas bleibt auf der Strecke liegen.

Als meine Frau und ich noch Kinderlos waren, haben wir Überstunden nichts ausgemacht, aber mit den Kids ist es schon nervig, mehr als die Sollzeit zu arbeiten.

Leider sind die Zeiten so, das beide erwerbstätig sein müssen, damit man sich Kinder überhaupt leisten kann. (wie @Schlauschaf auch geschrieben hat) Ist eigentlich schon verrückt, dass man weniger Zeit für die Kinder hat, damit man überhaupt welche haben kann.

Bearbeitet 1. Februar 2023 von OutofChaos13

[LC-Gamerin]

Jetzt bin ich Studentin, jedoch habe ich auch schon 5 Jahre 40h hinter mir.
 

Ein 40h Job ist weniger anstrengend und ich habe deutlich mehr Zeit als als Schülerin. Das Studentenleben ist extremer. Während der Klausurphase besteht das Leben nur aus Lernen und Schlafen. Das sind dann 80+h Wochen, während der normalen Vorlesungszeit ist es vergleichbar mit einer 40h Woche. Die Zeit wo es nichts zu tun gibt, ist aber auch lang.

Das einzige Problem was ich mit einer normalen 40h Woche hatte ist, dass ich immer Mo-Fr gearbeitet habe. Sa muss man dann alles regeln, denn den Sonntag kann man in Deutschland meist in die Tonne kloppen, es sei denn es ist verkaufsoffener Sonntag.
Ich hoffe dass ich in Zukunft eher So bis Do arbeite.

[Gongor1992]

Ich möchte nicht iwie braggen wie schwer ich es doch habe oder so etc. weil ich es mir ja selbst so gelegt habe und wenn ich es nicht so mögen würde, würde ich es auch nicht so machen....

 

Ich arbeite Vollzeit (40h) von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr manchmal auch bis 18 Uhr und manchmal auch Samstag von 10 bis 13 Uhr quasi Telefondienst in unserem kleinen Autohaus. Nur mein Chef und ich, keine großen Hirachien oder ähnliches. Es gefällt mir sehr tatsächlich.

 

Nebenbei habe ich noch einen 520€ Job bei einem Taxi-Unternehmen in der Nähe bei dem ich zu 90% besoffene Menschen nach Hause bringe am Freitag oder Samstag in der Nacht von 21 bis 6 Uhr morgens. Auch das macht mir sehr viel Spass weil ich es liebe unter Menschen zu sein (auch wenn diese aufgrund ihres Zustandes schon teilweise sehr anstrengend sein können ) und ich liebe es Auto zu fahren!

 

Zusammen bringt mir diese Arbeiterei gerade so viel mir mit meiner Freundin eine 90qm Neubauwohnung leisten zu können. Zusätzlich fahre ich noch ein schönes, relativ neues Auto das wohl viele als "geile Karre" bezeichnen würden und ein "Sommerfahrzeug" das ich meistens am Wochenende zum Spaß bewege... wie schon erwähnt ich fahre sehr gerne Auto .

 

In meinen Augen ist das viele Arbeiten, vorallem wenn man es gerne macht bzw es einem Spaß macht keine große Belastung sondern bringt einem viel mehr eine Riesen Bestätigung das man das beste aus seiner Zeit macht. Wenn man schließlich nicht mit einem Silberlöffel im Mund gebohren wurde geht es eben nicht anders wenn man sich etwas leisten möchte. Nicht um andere neidisch zu machen, nein viel mehr um sich selbst alles zu erfüllen ohne mit Reue zurück blicken zu müssen.

 

Das soll nicht heissen das ich das perfekte Leben führe oder das es jeder so machen sollte... Nur für mich ist es eben sehr gut so.