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IGNORIERT

Test: Lego Star Wars: Die Skywalker Saga - Die Macht ist stark in diesem Spiel


MarcelGK

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Details

Plattform: PS5/ PS4 | Developer: TT Games | Publisher: Warner Bros. Interactive Entertainment

Genre: Action / 3rd-Person


Nach drei langen Jahren erscheint wieder ein neues Lego-Spiel, was durch die aktuelle Pandemie auch länger als geplant auf sich hat warten lassen. Es geht mittlerweile zum sechsten Mal auf den heimischen Konsolen (Mobile Games ausgeschlossen) in das Star-Wars-Universum. Dieses Mal dreht sich alles um die sogenannte Skywalker Saga — die Hauptfilme von Episode I bis Episode IX — Also ganze 9 Filme aus 42 Jahren. Schauen wir mal was besser ist: Episode I, oder Lego Star Wars Die Skywalker Saga ;)

 

Nicht noch ein Lego Spiel... 

Mittlerweile blicken wir auf 26 vergangene PS3-, PS4- und PS-Vita-Lego-Spiele zurück, von denen einige dazu noch identisch auf mehreren Konsolen erschienen sind und teilweise trotz gleicher Namen unterschiedliche Spielweisen etablierten. Vor allem PS-Vita-Titel unterschieden sich dabei massiv vom Gameplay und auch vom Aufbau. Teilweise konnten Platin-Jäger dann auch bis zu vier Platin von einer Reihe erspielen. Viele haben daher "genug" von dem Franchise, welches eine Zeitlang in Konkurrenz mit dem jährlichen Release von Fifa oder Assassins Creed mithalten konnte und dabei oft fast genauso wenig Neuerungen zu bieten hatte. 

Mit Lego Star Wars Die Skywalker Saga versucht man hier neue Wege zu gehen aber auch Altbewährtes zu kombinieren.  

 

Welche Trilogie ist die Beste?

Direkt zu Beginn des Spiels wird man vor eine mehr oder weniger philosophische Frage gestellt. Mit welcher Trilogie beginne ich? Anfangs stehen einem die drei Einstiegspunkte der Trilogien zur Verfügung. Spiele ich chronologisch und starte bei Episode I - Die dunkle Bedrohung? Starte ich klassisch und fange an mit Episode IV - Eine neue Hoffnung? Oder bin ich rebellisch und fange ganz hinten mit Episode VII - Das Erwachen der Macht an? Beim ersten Spielstart stand der Cursor bei Episode IV - Zufall? Man weiß es nicht!

Die folgenden Episoden werden immer nach Abschluss der vorigen fünf Level pro Episode freigeschaltet, was insgesamt 45 Level ergibt. Man läuft allerdings nicht immer nur von Level A zu Level B, sondern hat auch dazwischen noch Storyabschnitte, die man spielen kann und muss, um weiter zu kommen. Die wichtigsten Story-Momente sind natürlich enthalten, wie der Kampf zwischen Anakin und Obi Wan auf Mustafar, die letztendlich Darth Vader hervorbrachte oder auch die Schlacht zwischen Darth Maul und Qui Gon Jin (allerdings wie immer bei Lego etwas entschärft).   

 

 

 

Galaxie.jpg

 

Bonusmeilen sammeln

Wer Star Wars kennt und ein wenig mit der Skywalker-Saga vertraut ist, weiß, dass sich die Story nicht nur auf einem Planeten abspielt. So ist es auch hier. Man besucht die verschiedenen Welten und Teilbereiche, wie Naboo, Endor oder auch Mustafar. Zu jedem Planet gibt es noch das zugehörige Sternensystem, wo man sich etwas im Weltraum umschauen kann und auch hier kleinere Missionen erledigen muss. Generell fliegt man viel von Planet A zu Planet B, sei es um Aufgaben zu erledigen oder der Story zu folgen. Die einzelnen Planeten und Systeme schalten sich dabei erst frei, wenn man die jeweiligen Bereiche in der Story auch einmal besucht hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

Upgrades.jpgAlte Formel im neuen Gewand

Grundsätzlich funktioniert auch dieses Spiel wieder wie seine Vorgänger. Spiele die Level, sammle die Charaktere, erledige die Nebenaufgaben. In diesem Lego-Teil wurde die Formel aber teilweise verändert und an frühere Spiele, auch aus der Zeit der Vita-Spiele, angepasst. Der Großteil des Spiels findet nicht wie gewohnt in den Leveln statt, sondern in den Hub-Welten zwischen den Leveln. Wer die Vita-Spiele kennt, wird sich an die Herausforderungen erinnern, die im neuesten Ableger dazu gekommen sind. In den Leveln, welche oft kaum länger als 10 Minuten dauern, hat man stets drei Aufgaben zu erledigen. Mal das Erreichen bestimmter Bereiche, die Nutzung einer bestimmten Abkürzung oder ein Speedrun sind mögliche Vorgaben. Dazu kommen pro Level noch fünf einzusammelnde Minikits. Durch die Kürze der Level und Abschnitte, geht das Wiederholen der Level hier viel schneller und es ist nicht tragisch, wenn man ein Minikit oder eine Herausforderung verpasst hat.

Auf den Planeten hat man dazwischen wie bei bereits anderen Spielen immer wieder Aufgaben zu erledigen, um Charaktere freizuschalten oder sogenannte Kybersteine zu erhalten, eine weitere Neuerung, allerdings lediglich ein Äquivalent zu den bekannten Goldenen Steinen. 1.166 sind es insgesamt. Sechs Stück erhält man am Ende eines jeden Levels, sofern man alles geschafft hat, den Großteil erhält man allerdings beim Erledigen der Aufgaben in der Galaxis. Diese Steine haben wiederum einen eigenen Nutzen, denn man nutzt sie auch als Zahlungsmittel, um seine Charakterfähigkeiten zu erhöhen. Das Spiel erhält damit erhöhte RPG-Anteile, jede Charakterklasse hat ihre eigenen Fähigkeiten. Charakterklassen gibt es neun verschiedene, darunter Jedi, Sith oder auch Heldencharaktere. Dazu noch eine übergreifende Klasse, deren Anpassungen für alle gelten. Als Beispiel gibt es für Jedi stärkere Macht-Tricks, sodass Gedankenkontrolle länger anhält, oder die Sith können Gegner anheben und ihnen damit Schaden zufügen. Ich persönlich habe Wert drauf gelegt, als Erstes in der allgemeinen Kategorie die Upgrades zu erhalten, mit denen die Studs schneller gesammelt werden, in den Lego-Games ist ja Geld immer sehr wichtig. Meist gibt es zudem für jede Fähigkeit drei Stufen, welche jedes Mal etwas mehr Studs und auch Kybersteine kosten. 

 

 

 

 

Geringverdiener in der Galaxis

Wie immer bei den Lego-Spielen gilt, wer vorankommen will, braucht jede Menge Studs (Geldeinheit in Lego-Spielen, für die Neulinge). Sei es, um Charaktere zu kaufen oder die schon erwähnten Upgrades. Auch trophäenrelevant sind die Studs erneut, da man für eine Trophäe 10.000.000.000 sammeln darf. Dafür braucht man die Multiplikator-Steine, welche ebenfalls etwas anders funktionieren als gewohnt. Üblicherweise hat man einen bestimmten Stein für ein bestimmten Bonus sammeln müssen. Im neuen Ableger kann man jede "Datenkarte" für jeden Bonus nutzen. Somit ist es möglich, direkt den 10-fachen Multiplikator zu erhalten, der liegt allerdings bei 384.000.000 Studs, was also definitiv nicht empfehlenswert ist. Demnach muss man schon sehr viele Sachen kaputt hauen, um solche Stud-Mengen freizulegen und sich eine goldene Stud-Nase zu verdienen. 

Wenn man zu viel Geld hat, kommt es im Menü dann auch teilweise zu schönen Anzeigefehlern. Statt  2.500.000.000 Studs auf seinem Konto, steht man auf einmal tiefrot in den Schulden:

Schulden.jpg

Da kommt man sich glatt vor, wie mitten in der Sturzinflation durch den Aufstieg des Imperiums.

 

It's not a feature, it's a bug

Wer schonmal ein Lego-Spiel gespielt hat, kennt die Bug-Historie dieser Spiele. Auch Lego Star Wars Die Skywalker Saga kommt leider nicht ohne aus. Los geht's bei der fehlerhaften Vermögensanzeige im Spielmenü (man siehe den Screenshot weiter oben), über fehlende Anzeigen beim Charakterwechsel bis zum kompletten Verlust vom HUD und anschließendem Absturz. Ich selbst hatte schon verschiedenste Probleme, lustig waren dabei Geschichts-Level, bei denen ich die komplette Charakterwahl zur Verfügung hatte, was eigentlich erst bei der Wiederholung des Levels möglich sein sollte. Nicht so schön war der Fehler, bei dem mir das Menü mehr und mehr verloren ging und nach 20 Minuten das Spiel abstürzte, was dazu führte, dass der komplette Fortschritt aus den 20 Minuten nicht gespeichert worden war. Bei mir lies sich immer alles durch Neustart beheben. Bei einem Freund (@DonSchocoLéone) hat sich ein Greifhaken in Luft aufgelöst und ist seither allerdings auch nicht mehr aufgetaucht. 

 

Sprachauswahl und Optionen für Barrierefreiheiten

Es gibt wieder diverse Sprachpakete zum Download. Darunter Türkisch, Japanisch aber natürlich auch "Standards" wie Englisch. Außerdem hat man die Möglichkeit sich Kämpfe zu erleichtern, indem man Zielhilfen aktiviert oder auch eine automatische Gesundheitsregeneration aktiviert. Auch kann man verhindern, dass man in den Tod stürzt und stattdessen wieder zurück gesetzt wird. Steuerung invertieren beim Fliegen oder Laufen sind, wie mittlerweile standardmäßig möglich, selbstverständlich auch vorhanden. 

 

Trophäen-Check

Die Trophäen sind, wie bei den meisten Lego-Vertretern, nicht sonderlich schwer, sie werden nur jedes Mal zeitaufwendiger. Während man früher um die 15-20 Stunden für eine Durchschnitts-Lego-Platin brauchte, kommt man mittlerweile gerne mal auf die doppelte oder dreifache Zeit. Letztendlich erhält man hier Trophäen für den Abschluss einer jeden Episode. Dazu muss man noch alle Nebenmissionen auf allen Planeten erledigen, alle Herausforderungen und Minikits in den Level einsammeln und alle Charakterupgrades sammeln. Es gibt noch ein paar Trophäen bei denen man bestimmte Handlungen durchführen muss, wie beispielsweise alle Kreaturen geritten haben, die über die Planeten verteilt sind, oder 50 Feinden die Helme von den Köpfen schießen. Das meiste wird man beim Erreichen von 100% aber von alleine sammeln. 

Alles in allem keine schwere Aufgabe, es kostet nur Geduld. 

Man muss für 100% folgende Aufgaben erledigen:

  • 45 Level abschließen und den Status "Wahrer Jedi" erreichen, den man nur erhält, wenn man genug Studs im Level gesammelt hat
    • in diesen Leveln jeweils noch drei Herausforderungen erledigen und fünf Minikits sammeln
  • 140 Nebenaufträge erledigen
  • 731 Puzzles lösen
  • 38 Rennen abschließen
  • Zehn Herausforderungen in der Galaxis erledigen
  • 69 Sternenschiffe erhalten und kaufen
  • Fünf Großkampfschiffe erobern
  • 380 Charaktere erhalten und kaufen

 

Fazit

Ich bin seit langer Zeit Fan der Lego-Spiele, schon bevor ich eine Playstation mein Eigen nennen konnte, habe ich diese Spiele auf dem PC gespielt. Nicht umsonst geht fast ein Viertel meiner aktuell 186 Platin aufs Lego-Konto. Dabei ist dieses neue Lego tatsächlich eines, das mir bisher am Besten gefallen hat. Es ist endlich mal wieder etwas "anderes". Man hat die klassischen Lego-Funktionen (ich muss alles kaputt schlagen für die Millionen) verbunden mit einem RPG-Anteil. Auch ist es nicht zwingend so linear wie alte Teile, wo man eigentlich immer erst die letzte Fähigkeit am Ende erhalten hat, wodurch sich das "Freie Spiel" nicht gelohnt hat, bis man einmal durch war. Das hat mir alles in allem sehr gut gefallen und auch den Spielspaß erhöht. Die Bugs, denen ich begegnete waren insofern nicht schlimm, dass ich sie mit einem Neustart nicht beheben konnte. 

Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich gerne mehr von dieser Lego-Formel sehen würde. Mal ein neues Harry Potter mit allen 8 Filmen oder auch die lang ersehnte Lego-"Zurück in die Zukunft"-Trilogie. 

Klare Kaufempfehlung von meiner Seite, doch man sollte vielleicht warten, bis die ersten groben Bugs weggepatcht wurden.

 

Möge die Macht mit Euch sein!

Grogu.jpg

 

8.5 von 10

 

Euer

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Von Bugs kann ich asuch ein Lied singen, nach 80% Ingame durfte ich neu beginnen, weil eine Mausdroide nicht dort war,

wo sie hätte sein sollen und mir damit natürlich nicht ermöglicht hat, eine Galaxieherausforderung abzuschließen.

Auch ein Charakter hat sich einfach in Luft aufgelöst, so dass ich eine Nebenaufgabe auf Naboo nicht beenden konnte.

Von Spielabstürzen und einfrieren während der Level will ich erst gar nicht anfangen.

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