Da das Spiel für den PC schon im März 22 erschien konnte ich mich ausführlich informieren wie es denn so läuft. Der Vorgänger war ja leider, zumindest als ich ihn gespielt habe, technisch zum Teil echt ein Reinfall, das ist hier nicht so.
Ich finde die Geschichte wunderschön inszeniert. Teile der Handlung und manche Äußerungen waren zwar recht plakativ aber das hat mich nicht wirklich gestört. Im Gegenteil, wenn man da in einer Berghütte sitzt, draußen ein Schneesturm tobt und einem dann die Erderwärmung unter die Nase gerieben wird entbehrt das mMn nicht einer gewissen Komik. In der Haupsache ging es ja um Kates Herkunft und Danas tragisches Schicksal und das war so gut erzählt daß man getrost über andere Kleinigkeiten hinweg sehen konnte.
Der Grafikstil von Benoît Sokal hat mir schon immer gefallen und hier finde ich ihn grandios umgesetzt, es gab auch keinerlei Macken wie beim dritten Teil. Wie in den Vorgängern wurde die bedrückende Stimmung durch das Aussehen wunderbar unterstützt.
Sound und Musik waren auch toll, die Sprachausgabe fand ich immer schon irgendwie hölzern und aufgesetzt aber damit kann ich leben.
Das Gameplay war wie gewohnt etwas gemütlich, quasi ein entschleunigtes spielen und ich habe die von mir favorisierte Cursorsteuerung zu keiner Zeit vermisst.Hier und da blieb man mit der Figur zwar mal hängen es war aber kein Vergleich zu Syberia 3. Die Rätsel waren fair und zum Teil angenehm schwer. Da musste man doch mal das Hirn anstrengen. Daß man in der Hauptsache mit zwei Charakteren spielte die in manchen Szenen zusammen arbeiten mussten fand ich genial.
Als Fazit kann ich hier trotz kleiner Mängel nur die Höchstwertung vergeben.