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IGNORIERT

Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge – Straßenprügler im modernisierten Pixel-Gewand


Steph

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Teenage-Mutant-Ninja-Turtles_Shredders-Revenge_Title.thumb.png.1c6d543fad999947442afd95d9b37c87.pngRELEASE 16.06.2022 | PLATTFORM PS4 | ENTWICKLER Tribute Games | PUBLISHER DotEmu | GENRE Beat 'em up / Brawler / Indie

 

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge – Straßenprügler im modernisierten Pixel-Gewand

It's Brawler-Time! Dieses Mal wieder in Pixeloptik und Sidescroll-Manier, mit einer Menge 90er-Vibes. Vorbild ist hier die animierte TV-Serie, die noch heute über den Bildschirm flimmert und dessen Intro von Frank Zander sich wohl in jedes Ohr eines Kindes der 90er gebrannt hat. Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge baut dabei direkt auf den beliebten 16-Bit SNES-Klassiker Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time auf. Wie gut sich die mutierten Schildkröten noch heute spielen lassen, konnte ich die letzten Tage ausgiebig testen.

 

Jedes Pixel zum Verlieben ♥

Nach einer wirklich schönen und eigens für das Spiel animierten Intro-Sequenz findet man sich auch schon im Startmenü wieder. Neben dem üblichen Arcade-Modus, in dem es gilt, die Level in einem Rutsch durchzuprügeln, gibt es noch den Story-Modus. Wie in eher klassischen Beat 'em ups, ist somit leider auch hier die Modi-Auswahl sehr begrenzt. Startet man eins der Modi, gibt's vorab noch eine Einführung in die Steuerungsmechanik. Shredder's Revenge bietet für das Genre eine ungewöhnlich breite Move-Palette, neben verschiedenen Angriffs- und Wurfaktionen sowie Spezialattacken, gibt es zusätzlich noch eine Ausweichrolle, die für schnelle Konter genutzt werden kann. Die Angriffe gehen dabei geschmeidig von der Hand und das Trefferfeedback ist gelungen. Das Tutorial zu Beginn wirkt jedoch regelrecht erschlagend und hilft tatsächlich nur wenig, die verschiedenen Moves zu verinnerlichen, weshalb die volle Breite der Angriffsmechaniken erst im Laufe des Spiels ersichtlich werden.


Shredder's Revenge: RocksteadyNach dem etwas konfusen Tutorial-Bildschirm beginnt der übliche Genre-Plot, den man wie in jedem Beat 'em up auch ohne große Verluste ignorieren kann, aber in diesem Fall nicht sollte! Egal ob als Fan der Comics, TV-Serie oder einfach Pixel-Enthusiast, im Story-Modus lohnt ein Blick auf die charmant inszenierten und halb-animierten Standbilder. Der Spielverlauf ist dabei gespickt mit allerlei bekannten Bösewichten des Turtle-Franchise. Shredder himself heizt das Abenteuer durch seine Rachegelüste an. Dieser nimmt schon wieder(!) die Freiheitsstaue in Beschlag und sendet parallel seine Untergebenen Bebop und Rocksteady aus, um Krang wieder kampftüchtig zu machen. Das Drama ist während einer Live-Schalte zu sehen und zwingt somit unsere Pizza-liebenden Kröten zum Handeln.

 

Kaum beginnt die Jagd nach Shredder und seiner Gang dem "Foot-Clan", stechen auch schon die liebevollen Animationen in den Level hervor. So trifft man die Gegner auch mal beim Teigrühren oder Pizza-Verkauf an (wo auch sonst?), bevor diese ihre Arbeitsmontur abwerfen und sich der Schildkröten entledigen wollen. Das Setting ist bis zum Ende abwechslungsreich, egal ob TV-Studio, Hinterhof, Zoo, Einkaufszentrum oder fremdartige Planeten, die Jagd führt die Ninja-Kröten durch jedes denkbare Szenario. Immer untermalt mit einem hervorragenden Sound-Mix aus modernen Klängen und bekannten Songs des Turtle-Franchise. Dabei zeigen die Optik und der Soundtrack bis zum Schluss keine Schwächen – serviert wird hier eine Premium-Pizza für Pixel- und Retro-Liebende.

 

Shredder's Revenge: Online-ChaosMehr Schildkröten, mehr Chaos, mehr Spaß

Neben unseren vier grünen Helden Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael, kann auch Meister Splinter, April O'Neil sowie nach einem ersten Durchlauf, Casey Jones in den Kampf geschickt werden. Die Protagonisten unterscheiden sich dabei in Reichweite, Geschwindigkeit sowie Kampfstärke und lassen sich auch aufgrund der jeweils verschiedenen Ausweichkonter und Spezialattacken angenehm unterschiedlich spielen, sodass das Ausprobieren der unterschiedlichen Charaktere ein wesentlicher Unterhaltungsfaktor ist.

 

Der Story- und auch Arcade-Modus kann dabei allein im Couch-Koop mit bis zu vier oder im Online-Modus mit bis zu sechs Spieler und Spielerinnen absolviert werden. Kurz nach Release hat man natürlich wenig Probleme, eine Spielergruppe zu finden und mit voller Kampfstärke die Level zu bestreiten. Das sorgt für ordentlich Chaos auf dem Bildschirm, ist aber auch unfassbar befriedigend, wenn die Gegner einfach sekundenlang in der Luft gehalten werden, obwohl der K.O.-Zeitpunkt schon um 50 Schläge überschritten wurde. Wirklich gelungen sind dabei die unkomplizierte Onlinesuche und Beitrittsmöglichkeiten. So kann man auch einfach in eine Gruppe platzen, die schon mitten in einem Bosskampf steckt. Nur selten gab es dabei Verbindungsschwierigkeiten.

Modernisiertes Gameplay...

Um für längere Motivation zu sorgen, wurde der Story-Modus mit einem Charakter-Levelsystem, Herausforderungen und kleinen Sammelaufgaben bestückt. Gerade Ersteres lädt zusätzlich ein, die Geschichte mit den unterschiedlichen Helden zu durchlaufen. Steigt ein Charakter im Level, gibt es weitere Lebenspunkte für die Lebensleiste, extra Angriffe oder gar ein extra Leben, um den Game-Over-Bildschirm auf Abstand zu halten. Eine dezente Modernisierung der üblichen Genrekonventionen, die in meinem bisherigen Spielzeitraum in der Tat gezogen hat. Auch die Herausforderungen sind schöne Dreingaben und können ein Level kniffliger gestalten, wenn es beispielsweise darum geht, keine Spezial-Attacken in diesem zu verwenden. 


Shredder's Revenge: Pizza-StandEtwas unterwältigend sind jedoch die angesprochenen Sammelaufgaben, die man nach dem Befreien oder Finden bekannter Figuren des Franchise erhält. Das Suchen nach Zeitungen, Tagebüchern oder Kakerlaken in den wunderschön designten Pixel-Leveln ist dabei unterhaltsamer als es klingt, da das Finden oft mit der Zerstörung der Level-Umgebung einhergeht. Nach Abschluss einer Aufgabe erhält man zusätzlich noch Erfahrungspunkte für den Charakterlevel. Eine schöne Auflockerung, die am Ende aber doch recht überschaubar ist. Ein paar ausgefeiltere Verstecke oder gar andere Ideen für Mini-Aufgaben hätten hier für einen weiteren Motivationsschub sorgen können.

 

... mit fehlender Tiefe in den Highscore-Jagden

Nicht nur an dieser Stelle fehlt es ein wenig an Tiefe. Zugegebenermaßen will das Spiel auch den Highscore-Sog und Umfang eines Street of Rages 4 gar nicht erreichen, denn schon die Auswahl der Schwierigkeitsgrade orientiert sich hier lediglich an den Genre-Standards "leicht", "normal" und "schwer", weshalb die ultimative Herausforderung für Beat 'em up-Veteranen fehlen könnte. Auch Besten- und Highscore-Listen finden sich leider nur nach Abschluss des Arcade-Modus und nicht für einzelne Level wieder. Weiterhin wirkt das Aufrechterhalten der Treffer-Kombos eher willkürlich, als gezielt. Zu schnell verliert man den Kombozähler durch den zu langsamen Übergang in den nächsten Bildabschnitt. Auch die Platzierung der Fallen und Hindernisse brechen oft den Flow, sodass sich hier nur mit Mühe eine "Treffer-Choreographie" über mehrere Abschnitte hinweg aufstellen lässt. Kritikpunkte, über die die meisten hinwegsehen können, für andere kann das durchaus die Langzeitmotivation trüben.


Trophy-Check

Shredder's Revenge: TeamworkGeht man die Trophäen Solo an, wird vor allem der Arcade-Modus auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sowie die "No-Damage-Trophy" gegen Shredder einiges an Nerven kosten und die Trophäen-Schwierigkeit nach oben treiben. 

 

Nutzt man jedoch die Online- oder Couch-Koop-Möglichkeiten, sollte weder Zeitaufwand noch Schwierigkeit eine große Hürde darstellen. Denn die Trophäen schalten sich hier ebenfalls frei, wenn man in ein laufendes Multiplayer-Spiel beitritt. So können ganze Level übersprungen und Trophäen abgekürzt werden. Diese Methode löst allerdings nicht immer die entsprechenden Trophäen aus, weshalb es mitunter ein paar Online-Sessions benötigt, bis das erlösende Bling ertönt. Zum Zeitpunkt dieses Reviews wurde dieser Methode auch noch kein Riegel vorgeschoben. 

 

Nach spätestens 15 Stunden werden die meisten das Spiel komplementiert haben.

 

Fazit

Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge ist mit dem abwechslungsreichen Gameplay, der wunderschönen Pixeloptik, dem hervorragenden Sound-Mix und unterhaltsamen Online-Sessions einer der Top Genre-Vertreter. Mit dem beliebten Turtle-Franchise im Rücken sowie der geschmeidigen Steuerung ist dies auch sicher ein Brawler für eine breitere Spielerschaft. Für Genre-Liebhaber(innen) fehlt am Ende jedoch die letzte Herausforderung für den ultimativen Premium-Genuss. Etwas Abhilfe kann da aber natürlich eine frische Pizzalieferung schaffen – für die standesgemäße Vorbereitung zu diesem Spiel, auch nur zu empfehlen. Cowabunga!

 

8/10

 

 

Euer

Trophies.de-Team

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Bearbeitet von Belian
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vor 3 Stunden schrieb Marloges:

Schöne Review! Zufälligerweise habe ich heute auch meinen ersten Run beendet (auf schwer mit Raphael) und bin auch echt angetan von dem Ding. Muss dir aber auch absolut zustimmen, dass hier die Langzeitmotivation - zumindest auf dem ersten Blick - nicht so ganz gegeben ist. Bei Streets of Rage 4 hatte ich instant Lust tiefer einzusteigen, aber hier ist man wegen fehlenden Schwierigkeitsgraden und Rängen doch recht schnell bedient.

 

Danke dir! Ich vermisse die Punktejagd und den Tiefgang in solchen Spielen schnell, weshalb Streets of Rage 4 für mich  weiterhin der Genre-König ist.

 

 

vor 3 Stunden schrieb Marloges:

Fandest du den Taunt Move nicht auch total broken? Sich einfach zwischen den Kämpfen (oder teilweise auch mittendrin) seinen Super-Balken zu füllen, macht den Run auf schwer selbst für mich als Genre-Noob ziemlich gut machbar :D

 

In einer Online-Sessions ist das nochmal absurder, wenn sechs Leute immer wieder ihren Special durch den Taunt aufladen. Das macht selbst den Arcade-Modus auf den höchstens Schwierigkeitsgrad zum Spaziergang.

 

Also ja, der ist dezent overpowered :ph34r:

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vor 20 Minuten schrieb wolfmeister_85:

Das Spiel ist absolut gelungen und hat das Flair der Serie super eingefangen. Wieder ein angenehmer Nostalgietrip.

Es stimmt, mir ist von Anfang an aufgefallen, dass Streets of Rage 4 mehr Tiefe zu haben scheint. Vielleicht kommt aber auch

da noch ein DLC oder Updates, kann ich mir schon vorstellen!

 

Ein DLC war erstmal nicht geplant, laut dem Entwicklerstudio. Der Erfolg könnte hier aber nochmal zum Umdenken bewegen, ich hoffe jedenfalls darauf. Ein Extra-Modi und ggf. noch 1-2 weitere Spielbare Charaktere würde ja schon reichen.

 

 

vor 22 Minuten schrieb wolfmeister_85:

Forum fehlt noch,oder? Weiß auf die Schnelle nicht, an welcher Stelle man das bekanntgeben soll.^^

 

Hier kannst du nach der Eröffnung des Forums fragen. Da ich zu Beginn selbst schwer einschätzen konnte, wir groß das eigentliche Interesse ist, hab ich selbst noch nicht gefragt :smart:

 

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