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IGNORIERT

Gegen Stuttgart 21


Killarico1991

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Das ist mal der sinnvollste und beste Beitrag zu diesem Thema, den ich hier bisher lesen durfte. Danke :)

Ich kann mit solchen harten Fakten, wie "Modernisierung und Fortschritt ist richtig und wichtig!" nichts anfangen. Mit diesem Argument lässt sich jedes Bauvorhaben durchdrücken. Auch sehr beliebt bei Politikern. Wer gegen das Projekt ist, ist automatisch unmodern.

Bei einer Neuverschuldung von über 80 Milliarden Euro allein 2010 und zerfallenden Bahnhöfen neben maroden Schienennetzen gibt es sicher bessere Möglichkeiten, Steuergelder einzusetzen. Es muss nur der politische Wille vorhanden sein mit Blick auf das Gemeinwohl.

Und die "schweigende Mehrheit" schweigt... Die eigene Meinung der schw. Mehrheit zuzuordnen ist ziemlich einfach. Lässt sich aber nur schwer nachweisen.

Auch ist es nicht besonders fair, die Hälfte der Demonstranten als ahnungslos hinzustellen.

Ich respektiere die Meinung von mja78, aber für mich klingt ein wenig die Empörung des arbeitenden Autofahrers durch, der sich durch die ganzen Demos belästigt fühlt.

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Ich kann mit solchen harten Fakten, wie "Modernisierung und Fortschritt ist richtig und wichtig!" nichts anfangen. Mit diesem Argument lässt sich jedes Bauvorhaben durchdrücken. Auch sehr beliebt bei Politikern. Wer gegen das Projekt ist, ist automatisch unmodern.

Bei einer Neuverschuldung von über 80 Milliarden Euro allein 2010 und zerfallenden Bahnhöfen neben maroden Schienennetzen gibt es sicher bessere Möglichkeiten, Steuergelder einzusetzen. Es muss nur der politische Wille vorhanden sein mit Blick auf das Gemeinwohl.

Und die "schweigende Mehrheit" schweigt... Die eigene Meinung der schw. Mehrheit zuzuordnen ist ziemlich einfach. Lässt sich aber nur schwer nachweisen.

Auch ist es nicht besonders fair, die Hälfte der Demonstranten als ahnungslos hinzustellen.

Ich respektiere die Meinung von mja78, aber für mich klingt ein wenig die Empörung des arbeitenden Autofahrers durch, der sich durch die ganzen Demos belästigt fühlt.

Das hört sich so an, als ob man mit dir wirklich vernünftig reden kann :smile:

Zu dem Modernisieren akzeptiere ich deine Meinung, da sie ja nicht grundlegend falsch ist. Ich bin jedoch der Meinung wenn ich etwas neues Erschaffen kann, was von den Kosten (mittlerweile) in etwa dem entspricht was die Sanierung des alten Bahnhofs kostet und die Chancen die sich daraus für Stuttgart ergeben, dann kann es eigentlich nur pro modernisieren sein.

Die schweigende Mehrheit gibt es durchaus. Ich weiß ja nicht, ob du aus der Gegend kommst, aber bei uns hier ist dieses Thema Tagesordnung. Und man findet nicht viele Gegner von S21. Auch gibt es jetzt mittlerweile auch schon Gegendemos von Menschen die für S21 sind, jedoch noch nicht so lange und es wird auch nicht so agressiv dafür geworben, bzw. umgesetzt.

Bei dem sinnvollen Einsetzen von Steuergeldern bin ich ganz deiner Meinung. Man ist jedoch zum Entschluss gekommen, dass sich dieses investierte Geld durch die bessere Infrastruktur wieder refinanzieren soll (ob das auch klappt kann wohl im voraus keiner beantworten). Jedoch ist es nicht nur S21 bei dem Steuergelder sinnlos verklopft werden soll (wenn es sich denn nicht rechnet). Die Liste dieser verschwendeten Gelder ist (leider) schon sehr sehr lang.

Ich weiß es nicht, ob die Hälfte der Demonstranten ahnungslos sind. Das ist meine persönliche Einschätzung, da mir bisher nur ein einziger wirklich ein paar Argumente liefern konnte wo ich sagen kann der hat sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt.

Und wenn er eine andere Meinung vertritt ist das doch auch in Ordnung. Was ich jedoch anprangere ist, dass es allem Anschein nach sehr viele Mitläufer gibt, die einfach mitmachen da sie dazu überredet wurden.

Und ja, ich bin ein empörter Autofahrer der sich tatsächlich durch die Demos belästigt fühlt. Wenn Menschen ihre Meinung kundtun möchten, dann gibt es auch andere Möglichkeiten als den Verkehrsknotenpunkt von Stuttgart regelmäßig mit Menschen voll zu stopfen und alle Mitmenschen damit zu ärgern.

Das fängt damit an, dass schwangere Frauen ihr Baby im Stau im Auto bekommen müssen, Notarztwagen festhängen, usw.

Meinungsfreiheit halte ich für sehr wichtig, jedoch bitte so dass es anderen nicht schadet. Und diese Grenze kommt gerade sehr ins wackeln...

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Ich komme nicht aus Stuttgart und habe mich bisher auch nicht großartig für S21 interessiert. Aufgeschreckt wurde ich – wie viele andere Mitmenschen auch – durch die Brutalität, mit der die Verantwortlichen ihre Interessen durchgesetzt haben.

Diesmal wurden keine „Berufsdemonstranten“ oder „Linksradikalen“ mit dem Schlagstock bearbeitet (angeblich dürfen solche Chaoten ja härter angefasst werden, zumindest nach der Meinung gewisser Medien), am 30.9.2010 bekamen Schüler, Rentner, Menschen aus der bürgerlichen Mitte den Gummiknüppel zu spüren.

Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke sollten niemals als durchschlagendes Argument gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden. Hier ging es nur um einen Bahnhof. Welche Mittel werden eingesetzt, wenn andere Interessengruppen den Aufstand proben? Zum Beispiel der kleine Arbeitnehmer, der einen Mindestlohn einfordert. Was passiert dann?

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Ich stimme dir zu wenn du sagst, dass die Vorgehensweise nicht in Ordnung ist. Auch ich bin erschrocken, als ich das mitbekommen habe.

Die Polizei hat jedoch wochenlang versucht deeskalierend dort vorzugehen und hatten damit keinen Erfolg.

Es gibt nun mal Regeln in unserem Land an welche man sich halten soll und es muss jedem bewusst sein, dass wenn er sich gegen die Staatsgewalt auflehnt oder Polizeiautos besetzt, dass dies Konsequenzen haben wird.

Es kann nicht angehen, dass man unter dem Vorwand dieser Demo diese Regeln ausser Kraft setzen kann.

Ich bin ausdrücklich gegen Gewalt, da dies nie eine Lösung darstellt. Und wie gesagt ich bin auch selbst über die Vorgänge des 30.09. erschrocken. Jedoch war es absehbar, dass die Situation über kurz oder lang eskaliert.

Schade ist jedoch, dass die Emotionen mittlerweile schon fast zu hoch gekocht sind, das ein Meinungsaustausch kaum mehr möglich ist. Es gibt auf beiden Seiten (Gegner und Befürworter) vernünftige Menschen, jedoch ist der Druck auf jeden auf der jeweiligen Seite schon recht groß geworden, dass keiner mehr nachgeben will oder kann.

Ich bin mal gespannt wie die Geschichte ausgeht. Hoffentlich bleibt der Vorfall vom 30.09. die Ausnahme und alle kommen langsam wieder zur Vernunft.

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Die Demonstranten haben die Krawalle angefangen und hatten ihre Antwort bekommen, die sie provozierten.

Ausserdem hatten einige Demonstranten ihre Kinder mitgenommen und sogar als Schutzschild benutzt. Wenn das Bestandteil des Versammlungsrecht werden sollte, na dann gute Nacht

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Ich habe gestern im Stern einen Artikel über S21 gelesen, und der war durchaus etwas erschreckend. Angeblich soll das ganze Projekt falsch geplant worden sein, der Bahnhof wird zum Nadelöhr, S-Bahnen, Regionalzüge und Güterzüge werden ihn gar nicht anfahren können, sondern nur Hochgeschwindigkeitszüge. Außerdem werden die Tunnel nur 4,xx Meter im Durchmesser haben, anstatt der erforderlichen 5,20. Signalanlagen und Oberleitungen sind noch gar nicht eingeplant.

Also so wie es der Stern darstellt (anhand irgendwelcher geheimen Akten), bringt der neue Bahnhof momentan rein gar nichts, sondern kostet nur immens viel. Später wird man dann erweitern und nachplanen müssen, was wiederum Milliarden kosten wird. Wobei dies natürlich nur eine einseitige Darstellung des Stern war, ob das alles der Wahrheit entspricht oder nur ein wenig Panikmache ist, kann ich nicht einschätzen.

Falls das alles stimmen sollte, kann ich die Proteste dagegen schon verstehen, frage mich aber trotzdem, warum die Leute nicht den Rechtsweg genutzt haben, sondern erst jetzt, wo die Bagger schon rollen, sich auf die Straße stellen müssen.

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Die Demonstranten haben die Krawalle angefangen und hatten ihre Antwort bekommen, die sie provozierten.

Ausserdem hatten einige Demonstranten ihre Kinder mitgenommen und sogar als Schutzschild benutzt. Wenn das Bestandteil des Versammlungsrecht werden sollte, na dann gute Nacht

Die Eltern hatten wohl nicht mit solchen Zuständen gerechnet: Bürgerkrieg im Schlossgarten

Dieser Mann wahrscheinlich auch nicht, sonst wäre er Zuhause geblieben: Wafferwerfer-Opfer

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Weil das wilde Verteilen von Links enorm Schreib- und Denkarbeit spart und man trotzdem unheimlich informiert wirkt: Dragarocks Stern-Artikel

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Dann hätten sie eben weggehen müssen, als es eskalierte. Wenn man auf Demos geht, dann sollte man schon davon ausgehen, dass es eskalieren kann, egal für/gegen was demonstriert wird. Und die Eskalation bei der trilliardsten Anti-Stuttgart 21-Demo war nicht die erste.

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