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IGNORIERT

Test: Call of Duty: Modern Warfare II


Marloges

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Call of Duty®: Modern Warfare® II - Cross-Gen-paketti

 

RELEASE 27.10.2022 | PLATTFORM PS4/PS5 | ENTWICKLER Infinity Ward| PUBLISHER Activision| GENRE Ego-Shooter

 

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Call of Duty: Modern Warfare II im Test für die PS4 – Reboot, die Zweite

 

Nach dem zu erwartenden Erfolg vom Modern Warfare Reboot in 2019 war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses ein Sequel bekommt. Angeteast wurde die Rückkehr von Ghost und Soap im Vorgänger sowieso schon, also warum nicht angedeutete Versprechen einhalten? Wie die altbekannten Jungs sich in 2022 schlagen und was der Multiplayer so kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Kampagne

Die Story von Call of Duty: Modern Warfare II passt, wie man es erwarten würde, mal wieder auf einen Bierdeckel. Ein Terrorist stiehlt eine gefährliche Rakete, die Protagonisten tun alles dafür, diese vom Starten abzuhalten, das Kartell ist irgendwie involviert und es gibt einen Verräter ... Joa, kennt man. Coole Momente hat die Story auf jeden Fall, aber diese resultieren mehr aus der Inszenierung als aus dem eigentlichen Writing. Wer typisches Militär-Drama mag, der wird ab und zu sicher abgeholt werden, aber die meiste Zeit fielen irgendwelche Namen und Ereignisse, die mir recht egal waren und stattdessen wollte ich zurück in die Action. Was einen aber wirklich bei der Stange hält, sind die Dialoge. Besonders die Chemie zwischen Ghost und Soap stimmt einfach.

Diese kann sich dafür aber sehen lassen. MWII ist optisch wieder einmal sehr beeindruckend, knallt ordentlich und bietet ordentlich Abwechslung in der Kampagne. Dies scheint auch die große Stärke zu sein dieses Mal: Infinity Ward hat sich viel Mühe gegeben, die Kampagne nicht eintönig werden zu lassen und so gibt es hier mal eine Schleichmission an einem Dock, dort mal eine undercover Operation auf einer Party, eine typische Snipermission, Hausinfiltrationen und sogar eine an Uncharted erinnernde Actionsequenz, wo man von Auto zu Auto springt, um an die Spitze eines Konvois zu gelangen. Besonders gefallen hat mir persönlich eine Mission, in der man völlig waffenlos durch eine Stadt schleichen und dabei notgedrungen Haushaltsgegenstände nutzen muss, um provisorische Brecheisen oder Bomben herzustellen. Dabei wirkt kein Level billig hingeklatscht und bietet stattdessen überraschend viele Möglichkeiten, vorzugehen.

Das Problem, das sich dabei aber durch das Spiel zog, war allerdings, dass sich Level stellenweise viel zu lang zogen. Besagte Konvoi-Mission zum Beispiel streckte sich über gut 20 Minuten und hätte gerne auch nur halb so lang sein können. So ein cooles Setpiece nutzt sich irgendwann einfach ab. Auch die Sniper-Mission geht etwas länger, als sie müsste. Natürlich sind CoD Kampagnen oftmals zu kurz geraten, weswegen dies wie ironische Kritik wirkt, aber Strecken des Streckens willen ist auch nicht der richtige Weg.

Grundsätzlich machte die Kampagne aber erneut viel Spaß. Verglichen mit seinem Vorgänger würde ich sagen, ist es spielerisch ein solider Fortschritt, in Sachen Story und Pacing allerdings eher nicht. Trotzdem bin ich gespannt, wie der bereits angeteaste dritte Teil sein wird.
 

 

Special Ops

 

Die drei Koop-Missionen haben mich als Freund von kooperativen Gameplay sehr gefreut, allerdings war ich sehr schnell ernüchtert davon, wie simpel diese geraten sind. An nur einem Abend hatten wir alle drei Missionen fix auf den besten Rang gebracht und alle dafür benötigten Trophäen erspielt. Und sonderlich anstrengen mussten wir uns dafür nicht.

In "Unauffällig" geht es darum, drei Atomsprengköpfe aus einem gegnerischen Gebiet zu bergen. Zu Anfang der Mission springt man über der Stadt ab und sucht sich aus, ob man zuerst A, B oder C angeht. Im Endeffekt ist die Reihenfolge egal ... so wie alles andere auch. Ob man entdeckt wird oder ein Spieler ins Gras beißt und öfter den Checkpoint laden muss ... Letztendlich beeinflusst nichts den erspielten Rang außer Zeit. Und in einer Schleichmission rushen zu müssen und auf nichts anderes zu achten ist etwas lahm. Das führte im Endeffekt nur dazu, dass wir schnell reingerusht sind und uns möglichst schnell die Sprengköpfe geschnappt haben. Es gibt noch eine Trophäe dafür, die Mission zu schaffen, ohne entdeckt zu werden, allerdings ist diese verbuggt und man kann einfach beim letzten Checkpoint sterben und neustarten um sie zu bekommen.

 

In "Sperrgebiet" war schon etwas mehr los. Hier muss man mehrere Raketenstellungen in die Luft jagen und dazwischen größere Distanzen zurücklegen, da das Ganze auf einer recht großen Map stattfindet. Stealth ist hier noch weniger angesagt. Zwar kann man durchaus einige Gegner heimlich ausschalten, aber da auch hier nur die Zeit gewertet wird, ist die beste Möglichkeit, schnell reinzurennen, alles umzuballern und fix von Stellung zu Stellung zu fahren. Zumindest passte die actionreiche Mission besser zu dem Zeitlimit.

Die dritte Mission, namens "Verteidiger, Mount Zaya" war vermutlich die spaßigste, auch wenn diese ebenfalls nicht viel Wiederspielwert besitzt. Hier gilt es, drei Orte zu beschützen und Gegner davon abzuhalten, Bomben zu platzieren. Durch Ausschalten von Gegnern erhält man stetig Geld, welches man wiederum in Perks und Waffen investieren kann. So kann man unter anderem Geschütze aufstellen oder Luftschläge anfordern und muss taktisch überlegen, was man wann und wo anwenden sollte. Letztendlich ist auch dieser Modus ziemlich leicht und schon beim ersten Versuch gelang es uns, den besten Rang dafür zu bekommen, dass weniger als drei Bomben gelegt wurden, aber zumindest muss man hier nicht rushen.

Multiplayer

Eines vorweg: Der Multiplayer in CoD war nie mein Fokus und hat mich auch in keinem Teil lang bei der Stange gehalten. Eine Expertenmeinung dürft ihr in dieser Review also leider nicht erwarten. Ich kann lediglich einen ersten Eindruck geben, ohne mich mit dem Meta des Spiels gut auszukennen.

MWII bietet sehr viele verwinkelte, kleine Maps mit sehr vielen begehbaren Gebäuden, die nie allzu viel Laufzeit benötigen. Die time to kill ist gefühlt sehr niedrig und eine einzelne Salve reicht oftmals, um einen Gegner ins Grab zu befördern. Führte meines Erachtens zumindest dazu, dass Leute nicht mehr blindlings ins Gemenge rennen, sondern auch öfter mal etwas taktierter und langsamer spielten, was etwas mehr mein Ding ist als das brachiale Wallrun-Gameplay von anderen Teilen.

Die Modi sind weitestgehend altbekannt. Auch die neuen "Gefangenenrettung" und "Knock-Out" sind letztendlich nichts anderes als CTF mit einem Leben. In der Regel ging hier jedes Match auch dadurch zu Ende, dass ein Team komplett ins Gras gebissen hat, anstatt dass irgendjemand das Ziel (Geldtasche oder Geisel) gerettet hat.

Der "Bodenkrieg" Modus bietet eine für mich bisher neue Erfahrung in einem Call of Duty und versucht es, mit riesigen Karten, Fahrzeugen und bis zu 64 Spielern, die typische Battlefield Erfahrung zu simulieren. Auch hier gilt es Gebiete einzunehmen und zu halten. Im "Invasion" Modus dagegen werden noch Bots hinzugefügt, die einen Punkt für einen Abschuss geben, während der Abschuss von Spielern 5 Punkte gutschreibt. Hier gilt es, eine Punktzahl von 1500 zu erreichen, bevor der Feind das schafft. Beide Modi gaben mir persönlich nicht so viel, da ich finde, dass die großen Maps eher zum Konkurrenten Battlefield passen.

 

Die Progression der Waffen ist interessanterweise daran gebunden, dass man auch andere Waffen spielt, um diverse Aufsätze freizuschalten. So reicht es nicht, sich von Anfang an an eine Waffe zu binden, sondern muss auch andere Waffenarten ausprobieren, um sich bestimmte Aufsätze zu verdienen. Mag sicherlich einige stören, fand ich persönlich aber recht motivierend, da ich so auch mal andere Spielstile probieren konnte.

Der neue Third-Person Modus hat mir persönlich nicht wirklich viel gegeben. In einem schnellen Shooter ohne Deckungssystem fühlt es sich falsch an, den eigenen Charakter zu sehen und gefühlt führte das nur dazu, dass Leute hinter Deckungen campten und die Sicht nutzen, um die Ecken zu gucken. Schön, dass es hier ist, aber mehr als ein Gimmick ist es meines Erachtens nicht. Wer aber Fan der Perspektive ist, wird damit vermutlich seine Freude haben. Gut umgesetzt ist es an sich schon und steuert sich wunderbar.

Trophy-Check

Ähnlich wie im Vorgänger gibt es in Modern Warfare II nur Trophäen für die Kampagne ... Abgesehen von ein paar Special Ops Ausnahmen, die an einem Abend fix erspielt sind. In diesen muss man jede der drei Missionen auf den besten Rang bringen und 20 Intelitems auf den Maps finden, was selbst ohne Guide ganz gut funktioniert.

Die Kampagne selbst muss wieder auf Veteran durchgespielt werden und hat etliche Kapitel-spezifische Trophäen zu bieten. Veteran war sehr gut schaffbar und frustrierte mich persönlich, als relativ durchschnittlichen Shooterspieler, nur sehr selten. Die anderen Trophäen sind allesamt sehr einfach auf der leichtesten Stufe zu erspielen und dank Kapitelauswahl auch schnell erledigt.

Insgesamt eine ziemlich geschenkte Platin, wenn man keine Probleme mit Veteran hat und einen Partner für die paar Kooptrophäen findet.

Fazit

Als jemand der Call of Duty primär für die Story spielt und nur bedingt Interesse an den Onlinemodi hat, fällt es mir etwas schwer zu bewerten, wie die Langzeitmotivation in diesem Teil ist. Der Onlinemodus wirkte spaßig und hat zig freischaltbares zu bieten. Ich vermute, dass die meisten Fans hier zufrieden gestellt werden. Mich persönlich hat sie erneut nicht gecatched und das ist okay. Die Kampagne bietet eine überdurchschnittlich hohe Spielzeit im Vergleich zu anderen Teilen und machte mir mit seiner schieren Abwechslung im Gameplay ziemlich viel Spaß. Zwar streckten sich manche Kapitel etwas zu lang, aber insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Story und würde mich über einen dritten Teil freuen.

7.5/10

Euer

Bearbeitet von Marloges
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