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IGNORIERT

Test: Zurück in die Zukunft


Realmatze

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Als Robert Zemeckis und Bob Gale 1985 den Film „Zurück in die Zukunft“ schufen, war ihnen wohl nicht bewusst, welchen Hype sie damit auslösen würden. Weltweit baute sich eine große Fangemeinde um die Abenteuer von Marty Mc Fly und Doc Brown auf. 1989 und 1990 folgten 2 Sequel, bevor es dann lange Zeit ruhig um die Filme wurde. Mehr als 20 Jahre später folgt nun nicht etwa ein Spiel zum Film, nein, sondern eine waschechte Fortsetzung der Trilogie, an welcher sogar Bob Gayle mitgewirkt hat.


Das Spiel setzt zeitlich ein paar Wochen nach dem 3. Teil an. Doc Brown ist nun schon seit einer Weile weg und Martin plagen seltsame Alpträume. Kurz darauf will die Stadt plötzlich alle Sachen von Doc Brown verkaufen. Und dann taucht auch noch ein neuer DeLorean auf, in welchem Einstein, der Hund von Doktor Emmett Brown sitzt. In 5 kleinen Episoden, die alle direkt aneinander anknüpfen macht ihr euch als Marty nun auf den Weg in die Vergangenheit, das Geheimnis um das Verschwinden des Doc zu lüften und dabei nicht zu sehr in den Verlauf der Geschichte einzugreifen. Denn das könnte katastrophale Auswirkungen zur Folge haben… Ob Telltale Games uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Zeit nimmt, oder das Abenteuer doch nur heiße Luft ist, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Zurueck_in_die_Zukunft.jpg.05f4c6b3ad1a55730718041d99cf462b.jpgSystem: Playstation 3, PC, Mac

Vertrieb: Telltale Games

Entwickler: Telltale Games

Genre: Grafik Adventure

Spieler: 1

HDD: 218MB/264MB/261MB/271MB/289MB

Auflösung: 720p • 1080i • 1080p

Netzwerkfunktionen: keine

Netzwerk-Spieler: keine

Playstation Move: nicht unterstützt

3D Funktion: nicht vorhanden

 

 


 

DAS MACHT ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT: DAS SPIEL RICHTIG 


Moment, das kenn ich..

Innerhalb der Episoden wird man immer wieder über bekannte Dinge aus dem Film stolpern. Seien es Gegenstände wie zum Beispiel die Hundefüttermaschine oder ganz einfach Sprüche oder gar Dialoge. Dies ist keineswegs konstruiert und wirkt auch zu keiner Zeit zwanghaft. Die Geschehnisse sind sehr unterhaltsam, weshalb es sich oft lohnt, mit mehreren Auswahlmöglichkeiten herumzuexperimentieren. Der Großteil nimmt zwar keinen Einfluss auf die Story, jedoch bieten sie die ein oder andere humorvolle Einlage oder sogar Erläuterungen zur Story, die man sonst übersehen würde. Wem das noch nicht ausreicht, der kann auch mal versuchen mit einem Kaktus zu kommunizieren

 

Backtracking

Den Ein oder Anderen wird es sicherlich wundern, weshalb dieser Punkt unter den positiven Aspekten aufgelistet wird. Nunja, das wiederholte Zurückkehren zum selben Ort ist auf die Dauer meist ziemlich langweilig, vor allem wenn das gesamte Spiel nur in einem Ort spielt. Doch wie auch im Film, ist hier alles anders. Obwohl sich alles in der gleichen Kleinstadt abspielt, so wandelt sich ihr Aussehen sowohl innerhalb, als auch Epsiodenübergreifend immer und immer wieder. Dies reicht von kleineren Änderungen auf den Schildern der Geschäfte, bishin zum Ersetzen ganzer Gebäude und so kommt es dass man von einem ruhig verschlafenen Vorstadtstädtchen in eine große futuristische Stadt gelangt und sich im nächsten Moment auf einer verlassenen Steppe wieder findet.  

 

DAS MACHT ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT: DAS SPIEL FALSCH


Wie bitte?

Ein großes Problem der Spiele ist der Ton. Sätze werden einfach abgeschnitten, Stimmen wechseln von leise zu laut oder werden in einem unglaublichen Tempo runtergerattert. Störend ist dies vor allem bei Dialogen die nicht wiederholt werden können. Auch werden Hintergrundgespräche, die meistens sehr amüsant sind direkt unterbrochen, wenn man einen Gegenstand anklickt. Deshalb liegt die Empfehlung nahe die Untertitel einzuschalten und Aktionen mit Bedacht zu planen. Leider sind auch viele Stellen nicht Lippensynchron, allzu oft reden die Figuren mit geschlossenen Mündern. Diese Fehler sind vor allem Schade, weil sie die Atmosphäre des Spiels stören und ein schlechtes Licht auf die ansonsten gelungene deutsche Synchronisation werfen.

 

Kombiniere Feuer mit Kerze

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist sehr gering angesetzt. Als Spieler von Point and Click Adventures kommt man sich Stellenweise sehr unterfordert vor. Wirklich schwere Rätsel sind nicht gegeben, Köpfchen anstrengen ist nur selten gefragt. Meist belaufen sie sich nur auf das Drücken von Knöpfen, Umlegen von Schaltern und das Aufsammeln von Gegenständen, die man auch direkt benötigt. Zu allem Überfluss gibt das Spiel auch noch Hinweise, was als Nächstes zu tun ist. Die einzige Schwierigkeit besteht manchmal darin, Marty und den Zeiger so auszurichten, dass auch das richtige angewählt wird. Mit dem rechten Analogstick kann man nämlich zwischen den auswählbaren Gegenständen vor Marty hin und her schalten, doch die Cursorausrichtung gestaltet sich oft komplizierter als man ahnt.

 

 

 

 BESONDERHEITEN

+

+ Sprache auswählbar (Deutsch, Englisch, Französisch)

+ Optionales Hilfesystem

+ Speichern jederzeit möglich

-

- Story leicht vorhersehbar

- Hakelige Steuerung

- Teils störende Kameraperspektiven

 

FAZIT

 
Endlich hat Zurück in die Zukunft eine gelungene Fortsetzung gefunden. Die Story ist spannend, hat seine Höhen und Tiefen und mag so manchen alten Fan begeistern. Da schaut man auch gern mal über die Fehler hinweg. Wer also Wert auf Story legt und sich nicht von einem geringen Schwierigkeitsgrad und kleineren Fehlern stören lässt, der kann für diesen Preis ohne Bedenken zugreifen. Alle anderen Testen erst einmal die erste Episode.

     8.0/10

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