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IGNORIERT

Morddrohungen gegen Abbydarstellerin


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vor 5 Stunden schrieb olideca:

Das Problem ist dass solche Menschen leider Aufmerksamkeit erhalten die sie nicht erhalten dürften....  deshalb sollte so ein Thread z.B. einfach gar nicht eröffnet oder auch gleich wieder gelöscht werden. Nur meine bescheidene Meinung zu dem brisanten Thema.

Uff. Sowie die letzten Jahrzehnte, in denen solche Sachen leider oft verschwiegen / unter den Tisch gekehrt wurden und das überhaupt erst zur strukturellen Diskriminierung auch in der Gamer-Blase geführt hat? Das Ganze muss natürlich generell zur Anzeige gebracht werden - aber meiner Meinung nach, haben Opfer das Recht, ihre Diskriminierungserfahrungen auch öffentlich zu machen.

 

Wer sich in seiner Wohlfühlblase gestört fühlt, kann das ja weiter ignorieren. Eine Meldung ist das dennoch wert, wenn man sich hier mit der umfassenden Branche und Gaming-Community befassen möchte :smiley2:

 

Nachtrag: Versteht mich bitte nicht falsch - es ist völlig okay, wenn man damit nicht konfrontiert werden möchte. Allerdings wirkt es auch nicht sehr emphatisch, wenn die scheinbar einzige Reaktion darauf ist, von anderen zu "verlangen", nicht darüber zu berichten. Und nein, durch das Verschweigen solcher Sachverhalte hören Diskriminierungen und Morddrohungen nicht auf :nonod:

 

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vor 41 Minuten schrieb olideca:

Du verdrehst meine Worte/Absicht ein wenig. Es geht (mir) niemals um ein "wegschauen" oder "wohlfühlen". Es geht einzig alleine um die Beachtung dieser Menschen die keine - aber wirklich absolut KEINE Beachtung verdienen. Das ist mein Thema. Keine Wohlfühlzone...

Ich habe mich in erster Linie darauf bezogen, dass du den Thread gänzlich löschen würdest. Die Worte wollte ich hier natürlich nicht verdrehen, eventuell war die Formulierung für mich nur nicht eindeutig :smile:

 

Opfer gehen mit Mut an die Öffentlichkeit, da sie die Reichweite nutzen, um auf ein Problem aufmerksam zu machen - im besten Fall über die eigene Blase hinweg. Es wäre paradox, sie hier bei der Bekämpfung alleine zu lassen. Der Kampf gegen Diskriminierung kann und sollte nicht von den Opfern alleine geführt werden. Ohne Berichterstattung und auch Einbezug der Taten, wird es Plattformen nie möglich sein, adäquate Mittel gegen Diskriminierungen zu finden. Am Ende geht es hier auch um die Sensibilisierung, dass auch die "Gaming-Community" massive Probleme mit Hass hat.

 

Ich könnte hier diverse Podcast empfehlen, die genau das behandeln. Auch hier liegt der Fokus auf der Berichterstattung solcher Taten und den Problemen der Branche. Ich würde es in der Tat seltsam finden, wenn investigativer Journalismus bei solchen Themen unterschlagen wird (Jason Schreier wäre dann wohl Arbeitslos). Das hast du natürlich nicht verlangt, ich wollte dennoch den Bogen dahin schlagen :smiley2:

 

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vor 43 Minuten schrieb Nicola-Me:

Ich bin sowieso für die Klarnamenspflicht oder etwas ähnliches, dass solche Leute schneller identifiziert und solche "Meinungen" (Androhungen) zur Anzeige gebracht werden können. In der Anonymität des Netzes ist jeder etwas hemmungsloser, umso emotionaler sind dann die Reaktionen. Viele denken, das sie ihre Hasstiraden von einem unerreichbaren Berg runterbrüllen können wie sie wollen. Richtig schlimm wird es, wenn so etwas genügend Zustimmung bekommt. Man fühlt sich gleich viel stärker und es wird ordentlich nachgetreten. Zeitweise hab ich gedacht das Facebook etc. komplett abgeschaltet gehört, weil es mehr schadet als hilft.

Klarnamenpflicht bedeutet allerdings auch, dass potentielle Opfer leichter gefunden werden können. Viele Aktivisten nutzen nicht nicht ohne Grund ein Pseudonym im Internet :smile: Hier ist sicherlich der Artikel von netzpolitik.org interessant: Gute Gründe für Pseudonymität – und gegen eine Klarnamenpflicht.

 

Facebook selbst wird da aber natürlich immer mehr zum Problem. Auch wenn der Hass auf anderen Plattformen nicht weniger verbreitet ist, gibt Facebook dem Ganzen viel mehr Spielraum, weil sie einfach zu wenig tun (Wie Facebook im Kampf gegen Hass versagt). Twitter hingegen versucht zumindest seit einiger Zeit neue Funktionen zu testen, um dies einzudämmen (auch um besser gegen Fake-News vorzugehen).

 

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vor einer Stunde schrieb Nicola-Me:

Für mich hört sich das so an, als müsste sich jemand der z.B. eine dunklere Hautfarbe hat, sich weiß anmalen, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden oder noch schlimmer, wie du schon beschrieben hast, nicht zu einem Opfer wird. Wenn wir uns verstecken müssen, weil andere aus oberflächlichen Denken unbedingt andere Menschen hassen müssen und dieser Hass in eine Handlung übergeht, dann richten wir uns nach solchen Leuten aus, nur um sich selbst sicher zu fühlen.

Darauf zielt die Kritik an der Klarnamenpflicht nicht ab. Um eine offenere Gesellschaft auch im Internet zu schaffen, braucht es eben auch erst einmal Menschen, die auch mit Hilfe von Pseudonymen dafür einstehen. Letztendlich hat auch nicht jeder die Mittel sich ausreichend zu schützen.

 

vor einer Stunde schrieb Nicola-Me:

Mir wäre es lieber, dass jemand keine Angst haben mehr müsste, vor solchen Menschen, weil z.B. rassistisch zu sein mit der Klarnamenspflicht sehr schnell teuer werden kann und sich dreimal überlegt, welchen Ton man anschlägt und mit seiner Meinung in seinen eigenen vier Wänden bleibt.

Wäre es mir auch, aber nicht wenn ich dafür in Kauf nehmen müsste, das umgekehrt andere Menschen und deren Familien den Drohungen noch viel direkter, vor der eigenen Haustür ausgesetzt werden würden.

 

vor einer Stunde schrieb Nicola-Me:

Die Vorteile die im diesem Artikel beschrieben wurden, sind zwar einleuchtend, aber wie gesagt, sie sagen fast alle aus, das ich in einer oberflächlichen Welt eine Maske tragen muss, um akzeptiert zu werden oder als mögliches Opfer nicht identifiziert werde.

Letztendlich geht es hier aber nun mal um Opfer- und auch Datenschutz (zumal sich Täter im Netz auch anders ermitteln lassen müssen, siehe die nachfolgenden Artikel). Der Schalter lässt sich (leider) nicht so einfach umlegen, dass mit einer Klarnamenpflicht alle gesellschaftlichen Probleme weggewischt werden. Auch mit einem Pseudonym kann man für die Akzeptanz einer bestimmten Gruppen eintreten, aber nicht jeder will sich dabei selbst oder seine Familie gefährden oder politisch verfolgt werden :smile: 

 

Nachdem unter anderem Schäuble (CDU) das Thema angebracht hatte, passierte in den letzten Monaten/Jahren das:

Selten habe ich so viel Einigkeit der Presse und auch Politiker, verschiedenster Couleur erlebt, wie bei diesen Thema. Will damit nur sagen, dass sich bei diesem Diskurs zumindest für die Presse und auch viele andere Vertreter herauskristallisierte, dass die Nachteile bei einer Klarnamenpflicht deutlich überwiegen und die schon vorhandenen Mittel der Strafverfolgung nur besser umgesetzt werden müss(t)en.

 

 

Bei dem ganzen Thema hier und auch der Abzweigung bezüglich "Klarnamenpflicht" sei angemerkt, dass sich meine Ansichten in erster Linie aus meiner politischen Arbeit speisen. In dieser habe ich vor allem im letzten Jahr viel zur Prävention gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Hass im Netz gelernt - auch durch die Opfer selbst. Nichts davon ist eine Allzwecklösung, erklärt aber gegebenfalls mein Interesse und eventuell auch Hartnäckigkeit bei solchen Themen. Im Grunde sind wir hier doch aber alle ziemlich D'accord, auch wenn jeder andere Ansätze bevorzugt :smile::2thumbsup:

 

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