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IGNORIERT

Zivilcourage


brazydee

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Geschrieben

Is mir leider schon passiert, hier mal die Kurzfassung...oder kürzer als sonst :D

Auf dem Nachhauseweg von nem Weinfest (ich war leicht angetrunken, 2-3 Schorle gehabt, also wirklich nich viel) hab ich gesehen wie 2 Typen n Mädel in ein Auto zerren wollten und die wurde halt angegrabscht, angepöbelt etc.

Bin dann mit schnellerem Schritt hin gelaufen und hab gerufen was das soll und was los ist, dann ist das Auto weggefahren und das Mädel hat sich rumgedreht und tadaaa es war meine Schwester.

Die 2 Kerle haben dann rumgepöbelt ich soll mich verpi**en usw. Wollte das ganze dann ruhig angehen und hab nach meinem ersten Satz direkt eine drinhängen gehabt. Bin umgefallen, wieder aufgestanden und hab dem einen eine auf die Nase gegeben und "zack" hat der 2. mir sein Schorleglas ins Gesicht geschlagen.

Das nächste was ich weiß ist das ich im Krankenhaus aufgewacht bin.

Die haben wohl auf mich eingetreten als ich am Boden lag (auch gegen den Kopf), meine Schwester wollte mir helfen und hat auch noch was abgekriegt. Typen sind abgehauen und ich bin wohl ab und an ansprechbar gewesen und hab noch total verblutet meiner Schwester erklärt wen Sie jetz anrufen muss (die war total panisch weil ich wohl echt nich gut ausgesehen hab).

Lt. Arzt hatte ich totales Glück weil eine riesige Glasscherbe über meinem Auge eingedrungen ist, aber an ungefähr jeder wichtigen Arterie vorbei ist etc. Nase war verstaucht, Gehirnerschütterung, Auge 3 Monate komplett unterlaufen...

Über kurz oder lang konnte ich einen vor Gericht bringen, der 2. hat sich rausgeredet. Dadurch das ich halt ausgeknockt am Boden lag und die gegen meinen Kopf getreten haben und entsprechende Sachen geschrien haben, ist der wegen versuchtem Totschlag verknackt worden.

Ich bin jemand der einschreitet, dachte in dem Momemt aber nicht dass das so eskaliert. Wollte das eigtl. rein verbal klären und war auch noch nie in ner Schlägerei (und damals war ich 24, hab auch nich gedacht das ich mich da noch groß schlagen werd).

Wenn ich ansonsten extern ne Schlägerei sehe bei der 1-2 gegen eine Person gehen dann gehe ic auch hin und sage etwas, vor allem wenn noch andere Leute in der Nähe sind. Würde ich das nachts in ner einsamen Gasse sehen würde ich eher "nur" die Polizei rufen. Wenn es allerdings ne Gruppensache ist in der sich mehrere kloppen wollen zieh ich mich dezent zurück, da bringts nix irgendwas zu machen wenn das Gruppen sind. Die stacheln sich selbst nur gegenseitig hoch, egal was man sagt und am Ende hängt man selbst mit drin.

Helfen tu ich aber immer, bei Kinderwägen in den Bus, Rollstuhlfahrer Treppen hochziehen, Auskunft geben etc. Hab auch Zivildienst gemacht und bei der ein oder anderen Sache wurde mir auch direkt bewusst wie schwer es manche Leute haben ohne das es Andere grossartig mitbekommen (z.B. bei uns in der Stadt muss man um in ein Geschäft zu kommen IMMER mind. 1 Stufe hochgehen da unsere Fußgängerzone abfallend ist. Für mich war das normal, durch den Zivi-Dienst ist mir aber erst bewusst geworden wie behindertenunfreundlich das ist).

Bin aber doch sehr vorsichtig wenn ich helfe, vor allem wenn ich nach Auskünften angesprochen werde...da hab ich immer die Hände an den Wertsachen, man weiß ja nie ob das nich ne Masche ist.

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Geschrieben

das ist schon echt krass.

wenigstens konntest du so deine schwester vor "schlimmerem" bewahren.

aber solche kerle sind immer unberechenbar, die sind meisten besoffen oder haben andere drogen genommen und dann ist die, meist eh schon niedrige, hemmschwelle für gewalt fast nicht mehr vorhanden.

deswegen ist es gut, wenn man abends(auf festen und auch auf dem rückweg) immer noch 1, 2 kumpels/bekannte dabei hat.

Geschrieben

möcte auch mal ein Beispiel posten, welches nach hinten los gegangen war:

Vorweg: Ich besitze 3 Jahre Kampfsport Erfahrung, im Metier des Kickboxen.

Damals in noch recht jungen Jahren, waren ein Kollege und ich auf dem Heimweg, morgen, leicht angeschusselt, nach der Disco, Es muss so 4 Uhr gewesen sein. Jedenfalls zogen wir über die große Eisenbahnbrücke gen unser Viertel und sahen aus der ENtfernung, wie 2 Jungs ein Mädel nervten. Je näher wir kamen, desto rabiater wurde die Angelegenheit. Erst mahnte das Mädel, lasst mich in Ruhe, verpisst euch ... Was die Beiden jedoch nicht davon abhielt, handgreiflich zu werden. Der Eine hielt das sichtlich verängstigte Mädel fest, während der Andere woh ihr Handy und weitere Wertsachen versuchte zu greifen. Iwann trafen sich die Blicke des Mädels und mir.

SO ergab es sich, das wir dazwischen gingen, und den Jungs mit Nachdruck mahnten: Es reicht.. Keine Sekunde später hatte ich auch schon die erste Faust im Gesicht. Tja, und abn diesem Zeitpunkt übernahm mein Trianing die Oberhand. ... Ende der Geschichte war, das beide Angreifer am Boden lagen.

Das Mädel dankte, und wir brachten sie noch nach Haus. Jetzt kommt aber der Hammer. Ein paar Tage später hatte ich eine Anzeige im Briefkasten. Körperverletzung, und das nicht zu wenig. Dem ersten Jungen fehlte ein Zahn, der zweite strotze vor Prellungen an Oberarm, Hals und Brust.

Das Mädel, als Zeuge zögerte nicht und half uns während der Gerichtsverhandlung, um die Situation Richtung Notwehr zu taktieren. WAR es aber nicht: Begründung der Richter: Als erfahrener Kampfsportler hätte ich um meine "Kraft" und deren Konsequenzen wissen müssen. Es galt also nicht dr Umstand der Zivilcourage, nein hier zählte der Fakt, das ich, laut der Juristik "übertrieben hart" durchgegriffen hatte. Nun, an dieser Stelle muss ich anmerken, man lernt während der Kampfsport Trainings, wie man den vermeintlichen Gegner effektiv kampfunfähig macht. Und so interpretierte ich auch die ganze SItuation.

Das Urteil war an dieser STelle: Schadensersatzforderungen und Bewährung. Ich kkann nur sagen, das es mich hart getroffen hat, da die Summen nicht unbedingt innerhalb eines Jahres getilgt wären.

ALSO kurzes Fazit: Man hilft Jemandem, wird aber dafür bestraft. Ja ich hätte die Plizei rufen können, aber mal im Ernst, könntet ihr in dieser Situation sofort daran denken?

War schon harter Tobak.

btw: Das Mädel war ein halbes Jahr später die Freundin meines Kollegen, de rmich an diesem TRag begleitete, und die beiden sind bis heute glücklich, fast schon 10,12 Jahre :)))

Geschrieben
möcte auch mal ein Beispiel posten, welches nach hinten los gegangen war:

Vorweg: Ich besitze 3 Jahre Kampfsport Erfahrung, im Metier des Kickboxen.

Damals in noch recht jungen Jahren, waren ein Kollege und ich auf dem Heimweg, morgen, leicht angeschusselt, nach der Disco, Es muss so 4 Uhr gewesen sein. Jedenfalls zogen wir über die große Eisenbahnbrücke gen unser Viertel und sahen aus der ENtfernung, wie 2 Jungs ein Mädel nervten. Je näher wir kamen, desto rabiater wurde die Angelegenheit. Erst mahnte das Mädel, lasst mich in Ruhe, verpisst euch ... Was die Beiden jedoch nicht davon abhielt, handgreiflich zu werden. Der Eine hielt das sichtlich verängstigte Mädel fest, während der Andere woh ihr Handy und weitere Wertsachen versuchte zu greifen. Iwann trafen sich die Blicke des Mädels und mir.

SO ergab es sich, das wir dazwischen gingen, und den Jungs mit Nachdruck mahnten: Es reicht.. Keine Sekunde später hatte ich auch schon die erste Faust im Gesicht. Tja, und abn diesem Zeitpunkt übernahm mein Trianing die Oberhand. ... Ende der Geschichte war, das beide Angreifer am Boden lagen.

Das Mädel dankte, und wir brachten sie noch nach Haus. Jetzt kommt aber der Hammer. Ein paar Tage später hatte ich eine Anzeige im Briefkasten. Körperverletzung, und das nicht zu wenig. Dem ersten Jungen fehlte ein Zahn, der zweite strotze vor Prellungen an Oberarm, Hals und Brust.

Das Mädel, als Zeuge zögerte nicht und half uns während der Gerichtsverhandlung, um die Situation Richtung Notwehr zu taktieren. WAR es aber nicht: Begründung der Richter: Als erfahrener Kampfsportler hätte ich um meine "Kraft" und deren Konsequenzen wissen müssen. Es galt also nicht dr Umstand der Zivilcourage, nein hier zählte der Fakt, das ich, laut der Juristik "übertrieben hart" durchgegriffen hatte. Nun, an dieser Stelle muss ich anmerken, man lernt während der Kampfsport Trainings, wie man den vermeintlichen Gegner effektiv kampfunfähig macht. Und so interpretierte ich auch die ganze SItuation.

Das Urteil war an dieser STelle: Schadensersatzforderungen und Bewährung. Ich kkann nur sagen, das es mich hart getroffen hat, da die Summen nicht unbedingt innerhalb eines Jahres getilgt wären.

ALSO kurzes Fazit: Man hilft Jemandem, wird aber dafür bestraft. Ja ich hätte die Plizei rufen können, aber mal im Ernst, könntet ihr in dieser Situation sofort daran denken?

War schon harter Tobak.

btw: Das Mädel war ein halbes Jahr später die Freundin meines Kollegen, de rmich an diesem TRag begleitete, und die beiden sind bis heute glücklich, fast schon 10,12 Jahre :)))

Erstmal applaudiere ich innerlich für die Aktion und dafür das es mit dem Mädel quasi ein Happy-End gab (da hab ich innerlich beim Lesen drauf gehofft :D).

Mit dem harten durchgreifen deinerseits habe ich schonmal so gehört, das man als trainierter Kampfsportler aufpassen muss wenn man in ne Schlägerei kommt (leider). Ist schon übel das man hilft und dann noch der Schuldige ist...

Ich bin zumindest einer der nie zuerst irgendwie handgreiflich wird, man weiß nie wer, wie, wo, wann einem noch im Nachhinein kommt. Am Ende ist n leichter Schulterklapser für einen der Grund dich zu vermöbeln...

@Guusfraba: Ich denke auch immer was wohl passiert sein mag wenn ich nicht zufällig aufgrund von Bauchschmerzen früher als onst heimgelaufen wäre...normalerweise sind wir auch immer zu 3. oder 4. wenn wir heimgehen, aber hier war es absoluter Zufall das ich dann heim wollte und dann meine Sis getroffen hab...wer weiß was sonst passiert wäre.

Geschrieben

Jep das Happy End, wenn man so will ist bis heute für mich der Grund, die ganze Aktion nicht zu bereuen. Sicher, man hätte es vielleicht gesellschaftlich-konformer lösen können, aber in derlei Situationen zählt jede Sekunde. Und jeder weiß, wer zulang denket, renkt sich später selbst die Schulter wieder ein xDXD

Geschrieben
Jep das Happy End, wenn man so will ist bis heute für mich der Grund, die ganze Aktion nicht zu bereuen. Sicher, man hätte es vielleicht gesellschaftlich-konformer lösen können, aber in derlei Situationen zählt jede Sekunde. Und jeder weiß, wer zulang denket, renkt sich später selbst die Schulter wieder ein xDXD

gesellschaftlich-konformer ein schei****.

solche arschl****habens nicht anders verdient, die brauchen einfach mal ne abreibung.

dann überlegen sie es sich beim nächsten mal doppelt.

aber unser rechtssystem ist ja gut darin die falschen zu schützen.

dass die kerle das mädchen vllt vergewaltigt hätten, oder was auch immer, wenn ihr nicht dazwischen gegangen wärt, scheint keinen richter zu interessieren.

sorry für die ausdrucksweise, aber sowas ist einfach unglaublich ungerecht >.<

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Geschrieben

Jep, solche Besispiele sinds auch, die meinen ersten Post noch untermauern. (eine Seite zu vor) ZivilCourage wwird zu Schwarz.Weiß diskutiert. Leider ...

Geschrieben

Klar zählt jede Sekunde.

Da du ja auch entsprechende Kamperfahrung hast, ist das ja auch was anderes. Dass du dann letztendlich auch noch zum "Täter" wirst, lässt wieder einmal an unserem juristischen System zweifeln. Gibt ja viele fragwürdige Fälle, nicht nur im Bereich der Zivilcourage.

Ich allerdings, ohne solche Erfahrung, könnte einfach nicht eingreifen. Wenn andere Leute in der Nähe sind, höchstens diese noch um Hilfe bitten und sozuagen als geballte Menschenmasse die Täter vertreiben.

Geschrieben

Weil hier manche gesagt haben dass Älteren Personen helfen etc. keine Zivilcourage sei sondern eine Selbstverständlichkeit: Seh ich auch so, sollte mit Zivilcourage auch nicht in Verbindung gebracht werden, weil es zum einen was anderes heißt und zum zweiten halt Selbstverständlich ist, es war nur eine Frage nebenbei. Aber diese Selbstverständlichkeit ist dann doch bei manchen weit entfernt, man ignoriert heutzutage viel zu viel :)

@Belian: Wenn du siehst, wie mehrere aufeinander einprügeln, oder die Situation schlichtweg zu gefährlich für einen selbst ist, dann sollte man auch die Passanten um Hilfe beten um gemeinsam dagegen anzugehen. Da gehen die Täter dann auch ein Schritt zurück und lassen es sein, wenn dann 5 Personen z.B. auf 2 einreden, meine persönliche Erfahrung.

Geschrieben

Jep, richtiges Argument: Wenn man selbst Zweifel, oder all zu menschliche Angst zum einmischen hat, ist das Erbitten um Hilfe bei weiteren Passanten mehr als nur legitim. Je mehr destob besser. Erinnert ihr euch noch an den Münchner Anwalt, der am Bahnhof helfen wollte, und totgeprügelt wurde?

Geschrieben
Jep, richtiges Argument: Wenn man selbst Zweifel, oder all zu menschliche Angst zum einmischen hat, ist das Erbitten um Hilfe bei weiteren Passanten mehr als nur legitim. Je mehr destob besser. Erinnert ihr euch noch an den Münchner Anwalt, der am Bahnhof helfen wollte, und totgeprügelt wurde?

Wäre sicher nicht passiert hätte er sich mehr Leute zur Hilfe geholt, ein Fernseh-Test ergab aber das Ergebnis dass nur 2/10 Personen beim Erbitten von Hilfe auch wirklich mit helfen..

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jep und da wären wir wiede rbei der gelebten DoppelMoral. Helfen würde jeder, wenn man sie in einer Umfarge daauf ansprechen würde, aber die Realität sieht nunmal anders aus.

Geschrieben
jep und da wären wir wiede rbei der gelebten DoppelMoral. Helfen würde jeder, wenn man sie in einer Umfarge daauf ansprechen würde, aber die Realität sieht nunmal anders aus.

...aber zuschauen und Bilder/Videos machen würden Sie alle...

Geschrieben

wenn man diesen Thread verfolgt, erkennt man schon an den wenigen, aber dennoch sehr konstruktiven Beiträgen, dass das Thema Zivilcourage vielschichter ist, als dieser von dem MEdien propagierte "Helfe oder du wirst verklagt" Unsinn ... das kann nur abstumpfen. Solche Debatten wie hier sollten eigtl den Anstoß geben, sich mal sebst ernsthaft zu hinterfragen ...

Geschrieben
Wäre sicher nicht passiert hätte er sich mehr Leute zur Hilfe geholt, ein Fernseh-Test ergab aber das Ergebnis dass nur 2/10 Personen beim Erbitten von Hilfe auch wirklich mit helfen..

Hm, da hab ich aber was anderes gesehen.

Wenn man die Leute direkt anspricht "Sie mit dem Schal, rufen Sie mal die Polizei. Sie in der grünen Jacke, helfen Sie mir bitte dies und jenes zu machen" usw.

Nur wenn man einfach so in die Gegend schreit "Hilft mir mal bitte jemand?!", passiert weniger bis nichts.

Geschrieben
Weil hier manche gesagt haben dass Älteren Personen helfen etc. keine Zivilcourage sei sondern eine Selbstverständlichkeit: Seh ich auch so, sollte mit Zivilcourage auch nicht in Verbindung gebracht werden, weil es zum einen was anderes heißt und zum zweiten halt Selbstverständlich ist, es war nur eine Frage nebenbei. Aber diese Selbstverständlichkeit ist dann doch bei manchen weit entfernt, man ignoriert heutzutage viel zu viel :)

Das musste ich letztens auch erst wieder mit Kopfschütteln feststellen.

Ich war letztens mit meiner Mutter einkaufen und sah wie das Auto von einem äteren Paar (in etwa 60-70 Jahre würde ich sagen) direkt 2 Meter vor dem Ladeneingang liegengeblieben ist.

Der Mann versuchte dann eben das Auto zumindestens auf einen Parkplatz zu schieben damit die Leute ohne Probleme den Eingang benutzen konnten, tat sich dabei aber sichtlich schwer.

In der Zeit wo ich und meine Mutter unser Auto geparkt hatten sind bestimmt mehr als 20 Leute direkt um das Paar herumgegangen um in den Laden zu kommen, bis ich ihm dann geholfen hatte. Da habe ich mich aber auch ziemlich gewundert.

Und auch wenn das jetzt vielleicht ein Klischee oder Vorurteil sein mag, aber ich glaube auf dem Dorf/Kleinstadt (wo ich herkomme) wäre sowas nicht passiert.

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Das musste ich letztens auch erst wieder mit Kopfschütteln feststellen.

Ich war letztens mit meiner Mutter einkaufen und sah wie das Auto von einem äteren Paar (in etwa 60-70 Jahre würde ich sagen) direkt 2 Meter vor dem Ladeneingang liegengeblieben ist.

Der Mann versuchte dann eben das Auto zumindestens auf einen Parkplatz zu schieben damit die Leute ohne Probleme den Eingang benutzen konnten, tat sich dabei aber sichtlich schwer.

In der Zeit wo ich und meine Mutter unser Auto geparkt hatten sind bestimmt mehr als 20 Leute direkt um das Paar herumgegangen um in den Laden zu kommen, bis ich ihm dann geholfen hatte. Da habe ich mich aber auch ziemlich gewundert.

Und auch wenn das vielleicht ein Klischeé oder Vorurteil sein mag, aber ich glaube auf dem Dorf/Kleinstadt (wo ich herkomme) wäre sowas nicht passiert.

Mhm, dass ist so ne' Sache, da könnte jeder Helfen, sowas ist ja nicht besonders Schwer / Brauchst kein Muskelmann sein. :biggrin5:

Dass mit dem Dorf kann ich unterschreiben, ich bin in Polen großgeworden, da gibt es viele Dörfer wo nur maximal 500 Menschen wohnen. Ich kann mir dass so erklären dass sich sehr viele ebend kennen, es ist wie ein geben & nehmen. Zumindestens in Polen war das so, da kannst du einfach an jemandens Tür klingeln, ihn fragen ob er die Lebensmittel hat, und er sie dir dann einfach gibt. Irgendwann tust du der Person dann was gutes und es kommt ins Gleichgewicht. Dass ist sehr schön zu beobachten, hier in Deutschland trau ich mich schon garnicht mehr zu fragen falls einem 1,2 Eier fehlen.

Geschrieben
Mhm, dass ist so ne' Sache, da könnte jeder Helfen, sowas ist ja nicht besonders Schwer / Brauchst kein Muskelmann sein. :biggrin5:

Dass mit dem Dorf kann ich unterschreiben, ich bin in Polen großgeworden, da gibt es viele Dörfer wo nur maximal 500 Menschen wohnen. Ich kann mir dass so erklären dass sich sehr viele ebend kennen, es ist wie ein geben & nehmen. Zumindestens in Polen war das so, da kannst du einfach an jemandens Tür klingeln, ihn fragen ob er die Lebensmittel hat, und er sie dir dann einfach gibt. Irgendwann tust du der Person dann was gutes und es kommt ins Gleichgewicht. Dass ist sehr schön zu beobachten, hier in Deutschland trau ich mich schon garnicht mehr zu fragen falls einem 1,2 Eier fehlen.

ja das stimmt.

die gesellschaft wird immer mehr zur "ellenbogengesellschaft".

Geschrieben

Ich glaube das mit dem "Geben und Nehmen" ist gar nicht mal so ein großer Faktor.

In der Stadt ist einfach vieles hektischer als auf dem Land und da scheinen dann sicherlich auch schon 2-5 Minuten zu viel zu sein, sodass die Leute diese nicht "verschwenden" wollen.

Geschrieben
Ich glaube das mit dem "Geben und Nehmen" ist gar nicht mal so ein großer Faktor.

In der Stadt ist einfach vieles hektischer als auf dem Land und da scheinen dann sicherlich auch schon 2-5 Minuten zu viel zu sein, sodass die Leute diese nicht "verschwenden" wollen.

Stimmt auch wieder. Auf dem Land hast du einfach Zeit, nichts hetzt wirklich.

Was ich aber auch beobachten durfte (es zwar jetzt am Thema vorbei geht) ist dass die Männer noch mit +70 aufm Feld arbeiten, gibt da ja kein ALG, und viele wollen nicht in die Rente. Dass erstaunliche ist auch, dass die Topfit sind, hier und da zwar paar Klagen über Rückenschmerzen, aber für das Alter echt fit.

Kommt vermute ich von der Medizin die Sie nicht nehmen. Alles ihr Immunsystem, das frische Obst, die angebauten Lebensmittel ohne Gift. Hier pumpt man sich ja direkt alles mögliche rein wenn man was kleines hat wie eine Grippe, klar hilft die Medizin, aber früher oder später hat dass seine Nebenwirkungen im hohen Alter, da bin ich mir sicher.

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