Kumbao Geschrieben 17. Februar 2012 Geschrieben 17. Februar 2012 Der Film mit George W. Bush wird allerdings ne Komödie! Ich glaub man soll den mit Abe Lincoln auch nicht allzu ernst nehmen. Zitieren
Kumbao Geschrieben 4. April 2012 Geschrieben 4. April 2012 Ein Remake? Von einem aktuellen Kinofilm? Glaub ich hab selten etwas so bescheuertes gehört. Das passiert doch seit ca. 10 Jahren laufend. Let me in, The Departed, Ring, The Grudge, alles Remakes, die nur ein oder zwei Jahre nach dem Original gedreht wurden. Zitieren
Kumbao Geschrieben 10. Juni 2012 Geschrieben 10. Juni 2012 Freut ihr euch genau so wie ich auf Terentinos neuen Film? Tarantino Aber, ja: ick freu mir wie ein Schnitzel. Zitieren
Kumbao Geschrieben 12. Juni 2012 Geschrieben 12. Juni 2012 tarentino.. Tarantino Fand den Trailer nun auch eher bescheiden. Tarantino ist selbst nicht wirklich vom Trailer begeistert. Er meint, der Trailer würde seinen Film nur sehr schlecht beschreiben und falsche Erwartungen schüren. Bevor jemand fragt: nein, der gute Quentin hat den Trailer nicht selbst gemacht. Zitieren
Kumbao Geschrieben 20. August 2012 Geschrieben 20. August 2012 Und ob man Oldboy als tiefgründig bezeichnen mag, kann man sicher drüber diskutieren. Wieso sollte Oldboy denn nicht tiefgründig sein? @Skyto: Ich empfinde Sympathy for Mr.Vengeance als ziemlich stark. Er ist sehr ruhig gefilmt und erzählt seine Rachegeschichte relativ gerade heraus als einen Strudel aus dem sich keiner der beteiligten befreien kann. Der Film ist ein ziemlicher Magenschwinger. Lady Vengeance hingegen halte ich für den mit Abstand schwächsten Teil der Reihe. Natürlich ist das immer noch ein ziemlicher Knaller, aber er schafft es nicht so schön den Ton zu halten. Dafür ist er inszenatorisch näher an Oldboy und Choi Min-Sik ist auch wieder dabei. Das Anspruchsvolle Filme nur aus Asien kommen halte ich aber auch für Quatsch. Erstens geht Asien von der Türkei bis nach Japan. Ob die da alle nur anspruchsvolle Kost produzieren wage ich mal zu bezweifeln. Und außerdem drehen die Franzosen, Schweden, Spanier, Engländer oder Österreicher ja auch recht feine Filmchen. Zitieren
Kumbao Geschrieben 20. August 2012 Geschrieben 20. August 2012 Weil ich das Motiv für das ganze extrem lächerlich fand.Der Böse im Film hat Scheisse gebaut und lässt einen anderen dafür bluten. Deshalb für mich kein tiefgründiger Film und leider letztlich auch kein absolutes Meisterwerk. Aber natürlich definitiv ein sehr guter Film. Gut, dass kann ich nachvollziehen. Allerdings sehe ich Oldboy eher wie die Hitchcock Filme. Die Story muss nicht unbedingt realistisch sein. So lang es innerhalb des eigenen Filmuniversums stimmig und logisch bleibt, ist es schon okay. Für mich ist Oldboy schon einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Deshalb bin ich da wohl auch etwas missionarisch unterwegs. Zitieren
Kumbao Geschrieben 21. August 2012 Geschrieben 21. August 2012 Is jetzt nicht Dein ernst ne? Er hat doch recht. Ein schneller Leser macht zwei Zeilen quasi zu einer. Und es gibt die Spoiler-Funktion hier im Forum ja nicht nur zum Spaß. Allerdings macht es wenig Sinn, das MrRiesa die beanstandeten Zeilen nochmal zitiert. Zitieren
Kumbao Geschrieben 21. August 2012 Geschrieben 21. August 2012 Entweder es wird hier gerade mit Ironie um sich geworfen oder hier kennt keiner Breaking Bad oder die Serie Dexter. :emot-raise: Ich kenns net Jo, sorry. Voll reingefallen Zitieren
Kumbao Geschrieben 27. August 2012 Geschrieben 27. August 2012 So eine Antwort habe ich schon erwartet... ja ab und zu guck ich bei Ebay, aber Chancen sind sehr gering...Ich dachte man sone Boxen irgendwo extra kaufen... hm naja. Eigentlich Schade, aber dadurch hab ich mir angewöhnt, keinerlei Serien mehr auf DVD / Blu ray zu kaufen bis sie komplett zu Ende sind... Vielleicht mal den Hersteller anschreiben. Eventuell haben die noch so eine Box irgendwo rumfliegen. Oder mal bei Videotheken nachfragen. Die haben meistens auch keinen Bedarf an ihren Boxen. Zitieren
Kumbao Geschrieben 27. August 2012 Geschrieben 27. August 2012 Ich werde weiterhin bei ebay gucken, vielleicht hab ich ja mal Glück Gute Idee mit dem Hersteller. Wäre das denn amazon? Ich find den Hersteller irgendwie nicht... oder ist das Warner Home Video - DVD? Videothek ist auch gute Idee, werde ich mal einzelne anschreiben in der Umgebung. Hoffentlich klappts. Danke euch beiden! Genau, dass wäre dann in dem Fall der Kundenservice von Warner Home Video. Zitieren
Kumbao Geschrieben 2. September 2012 Geschrieben 2. September 2012 Gerade Tetsuo - The Bullet Man gesehen.Oha. Seltsamer Film, ziemlich brutal, absurd und ziemlich gestört. Aber sehr interessant. Hat irgendwie was. Viel gesehen, aber leider nicht ganz so viel verstanden. Hab gelesen, dass der der 3. Teil einer Trilogie ist, vielleicht lag es daran, vielleicht aber auch nicht Nein, das hat mit der Trilogie gar nix zu tun. Ich hab den ersten und den zweiten Teil gesehen, und ich kann Dir auch nicht sagen worum es geht Aber geil sind die Streifen auf jeden Fall Zitieren
Kumbao Geschrieben 14. September 2012 Geschrieben 14. September 2012 Ich bin auch kein Fan von Der Soldat James Ryan, da ich ihn für verlogen halte. Der Film fängt als Antikriegsfilm an, da gibt es kein vertun. Aber leider driftet er mehr und mehr ins Actiongenre, mit hohlen, pathosgeladenen Szenen ab. ACHTUNG: AB HIER SPOILER: Das fängt eigentlich mit dem Tod von Vin Diesel an. "Gib das meinem Vater, sag ihm das ich tapfer gekämpft habe". Sorry, aber Klischeegeladener gehts nimmer. Weiter störe ich mich daran, dass Gnade hier als Fehler dargestellt wird, da es zwischen den Zeilen die Interpretation "Deutsche sind von grundauf Böse und gehören erschossen" zulässt. Ironischerweise hat die von Spielberg und Hanks produzierte Serie "Band of Brothers" ein glücklicheres Händchen bewiesen. Und gegen Ende, wenn unser dreckiges Dutzend dann noch eine gesamte SS Division in Grund und Boden ballert wähnt man sich eher in einem Actionfilm, denn in einem Antikriegsfilm. Wie gesagt, mit "Antikrieg" hat der Film nach der Hälfte seiner Spielzeit nix mehr zu tun. Ich lasse mir noch die Bezeichnung "Kriegsdrama" gefallen, aber "Antikrieg" sieht anders aus. Allerdings sind solche Aussagen: um noch deutlicher zu werden die Amys sind heute schlimmer als alle Nazis im 2 WK ZUSAMMEN!!!! natürlich völliger Schwachsinn. Krieg ist immer ein Übel, unter dem vor allem die Unschuldigen zu leiden haben. Mein Mitgefühl geht hier an die afghanische und irakische Zivilbevölkerung, die extrem zu leiden hat. Dennoch ist es ein himmelweiter Unterschied, ob sich zwei Nationen in einem offenen Krieg befinden, oder ob eine Nation Millionen von Menschen auf eine bestialische, industrialisierte Art und Weise abschlachtet. Zitieren
Kumbao Geschrieben 15. September 2012 Geschrieben 15. September 2012 @KumbaoDer Soldat James Ryan ist auch kein Anti Kriegsfilm und wird auch nirgends als solcher geführt. Der Film ist sogar extra als "Anti-Kriegsfilm" ausgelegt und genau das kam meiner Meinung nach auch extrem gut rüber. Ich hab nur aufgegriffen, was hier behauptet wurde. Und die ersten 20 Minuten sind durchaus "Antikriegsfilm", erst mit einsetzen der Geschichte kippt es dann in ein pathosgeladenes Action/Kriegsdrama. Zitieren
Kumbao Geschrieben 16. September 2012 Geschrieben 16. September 2012 wenn mann ne film(von mir aus auch antikriegsfilm) mit der thematik des 2ten weltkriegs macht,dann kann mann jawohl die deutschen als "bösewicht" darstellen... das waren die nazis nunmal ja auch.. oder habe ich was verpasst?? Hast Du noch lebende Familienmitglieder, die den zweiten Weltkrieg miterlebt haben? Frag die doch mal, wie gerechtfertigt es war, ihre Angehörigen in diesem Krieg verloren zu haben. Lustigerweise hat gerade ein Trivialfilm wie "Captain America" ein Zitat losgelassen, dass "neue" Denkansätze liefert. "Was viele Leute vergessen ist, dass Deutschland das erste Land war, dass von den Nazis erobert wurde". Die Deutschen waren böse? So simpel ist das ganze nicht. Zitieren
Kumbao Geschrieben 16. September 2012 Geschrieben 16. September 2012 @KumbaoNatürlich ist das ganze nicht so simpel und natürlich waren nicht alle deutschen böse. Aber soll man deshalb in jedem Kriegsfilm der im 2. Weltkrieg spiet und den eigentlichen Krieg als Thema hat jedesmal noch einen Seitenstrang mit einflechten, wo einige deutsche gut bei weg kommen? Da gibt es doch ganze Filme drüber, wo das der Fall ist. In Kriegsfilmen, wo gegen Nazideutschland gekämpft wird soll schliesslich auch die Grausamkeit und Abartigkeit dieses Regime dargestellt werden. Da passt es nicht noch Seitenstränge mit einzuflechten, wo deutsche gut bei wegkommen. Das nicht jeder einzelne deutsche schlecht war, weiss in dem Fall auch der entsprechende Drehbuchschreiber und der Regisseur eines Kriegsfilms. Der Soldat James Ryan ist ein Hollywood Film keine hochwissenschaftliche Analyse von Nazideutschland. Die Macher des Films hatten auch gar nicht den Anspruch den Menschen zu vermitteln, dass nicht alle deutschen böse waren. Diesen Anspruch hatten dafür andere Filme. Muss mMn auch nicht in jedem Kriegsfilm der im 2.WK spielt betont werden, dass es damals auch gute deutsche gab. Sorry, aber so einfach kann man sich das nicht machen. Du sagst, der Film brauche keine Nebenhandlung, in der deutsche Soldaten als nicht böse charakterisiert werden? Richtig. "Platoon" portätiert auch keinen einzigen Vietcong. Warum hat man aber dann plötzlich Zeit, zumindest einen Deutschen (Steamboat Willy) als abgrundtief Böse darzustellen? Wenn Jeremy Davies diesen am Ende hinrichtet, so wird es so dargestellt, als wenn Davies endlich mal das richtige getan hat. Sowas finde ich dann im Kontext (eine ehrliche Kriegsaufarbeitung) einfach nur abartig. Das man hier kein "Die Brücke" erwarten braucht, ist mir durchaus klar. Das man hier aber gegen Ende eher in den reaktionären Gewässern von "Missing in Action" oder "Rambo 2" schwimmt, hinterlässt dann einen extrem billigen Beigeschmack. Kleine Anekdote: Til Schweiger hat seinerzeit die Rolle des Steamboat Willy abgelehnt, weil sie ihm zu rassistisch war. Spielberg hat darauf wohl getobt und ihm an den Kopf geworfen, dass er seine Hollywoodkarriere jetzt vergessen kann. Zitieren
Kumbao Geschrieben 16. September 2012 Geschrieben 16. September 2012 Wenn Dich das so stört, musst Du das für Dich aufarbeiten. Diskutieren wir jetzt noch, oder soll das sowas heißen wie "Halt Deine Klappe, mich interessiert es einen Scheiß, was Du zu dem Thema denkst"? Ansonsten interessiert es mich bei Rambo, James Bond, den Chuck Norris oder John Wayne Streifen, etc pp nicht im geringsten, ob die Deutschen vollkommen unreflektiert als dümmliche Monster dargestellt werden, die man nur mit einer Ladung Blei kurieren kann. Allerdings sehe ich Der Soldat James Ryan halt als manipulativ an, da er ja vorgibt eine ehrliche, schonungslose Kriegsaufarbeitung zu sein, wo er gegen Ende eigentlich nur noch plakativer Actionfilm ist. Wenn er, ähnlich wie beispielsweise Wir waren Helden oder Black Hawk Down, von Anfang an eher ein Kriegsabenteuer ist, dann würde mich das nicht stören. So allerdings schon. Zitieren
Kumbao Geschrieben 23. September 2012 Geschrieben 23. September 2012 Ich habe schon in den 90er recht viele Filme geschaut und einiges mitbekommen und es war definitiv alles besser als heute. Im Spielesektor übrigens ebenfalls. Das ist doch völliger Quatsch. Wenn Du schon seit den 90ern so eine Koryphäe bist, dann erinnerst Du Dich doch mit Sicherheit auch noch an die Welle völlig seelenloser Tarantino-Rip-offs, wie 2 Days in LA oder Truth or Consequences NM. Oder die Zombiewelle in den 80ern. Oder die Tierhorrorwelle. Oder billige Söldneractionfilme. Oder die Italowestern. Meine Vorredner haben absolut Recht: damals wurde auch extrem viel Gülle produziert, an die erinnert sich nur (zurecht) keiner mehr. Ich weiß das es auch damals ne Menge Mist gab, aber dafür zumindest auch entsprechend viel gutes. Neue Marken anstatt sinnlose Fortsetzungen.Also hab ich Endlosreihen wie Missing in Action, American Figher, Karate Tiger oder Freitag der 13. nur geträumt?Heute hast du wirklich nur eine Hand voll wirkliche Highlights, aber dafür 10x soviel Mist, da stimmt einfach die Relation nicht mehr.Das französische, schwedische, koreanische, japanische, spanische und brittische Kino blüht wie eh und je.Vor 10-15 Jahren konnte ich im Monat ganz sicher mind. ein bis zweimal ins Kino gehen weil es immer einen guten Film gab den man sich ansehen konnte.Oder weil die eigenen Ansprüche viel niedriger waren. Wenn ich mir überlege, was für Mistklopper ich mir so im Kino angesehen hab. Ei der daus.Heute bin ich froh wenn ich wenigstens 2-3 mal im Jahr einen guten Film schauen kann. Und ohne die ganzen Comicverfilmungen würde es richtig mau bei mir aussehen :emot-: Zumindest ist das so mein seltsamer Blick auf die Filmwelt :emot-raise:Deinen Blick will Dir auch keiner kaputt reden. Allerdings geht es dem Kino nicht halb so schlecht, wie Du es hier so malst. Vielleicht solltest Du nicht bloß auf die Blockbuser schielen, sondern Dich mal mit Filmen wie "Let's talk about Kevin", "Moonrise Kingdom" oder "Black Swan" befassen. Es gibt immer noch großartige Filme und Filmmacher da draußen. Zitieren
Kumbao Geschrieben 23. September 2012 Geschrieben 23. September 2012 Oh glaub mir, ich schaue heute wesentlich mehr solcher Filme als Blockbuster. Nur gerade im Blockbuster Sektor fällt der enorme Qualitätsabfall ganz besonders auf. Die Skandinavier, Franzosen und Südamerikaner machen zum Teil wunderbare Filme und würde es die nicht geben, würde ich wohl eingehen. Wie gesagt, der Blockbuster Bereich war auch in den 80ern schon gequirlte Kacke. Wenn ich da an menschenverachtenden Rotz wie "Red Dawn", oder Langeweiler wie "Auf der Suche nach dem goldenen Kind" denke, dann sehe ich da keine große Diskrepanz zum heutigen Kino. "Resident Evil" wird wohl künftig ähnlich wie "American Fighter" in Erinnerung bleiben: als guilty pleasure, dass man eventuell als Kind mal total geil gefunden hat. Wenn Du Hollywood in seiner Blüte suchst, dann schau eher in den 50ern, 60ern und 70ern, als es noch von den Mogulen regiert wurde und nicht von planlosen Aktionärsversammlungen. Wie gesagt, meines Erachtens nach hatten speziell die USA ihre Beste Zeit in den 90ern was Filme angeht.Die 90er waren doch kein gutes Jahrzehnt. Die beste Zeit dürfte Hollywood in den 50ern und 60ern gehabt haben, als Filme wie "Easy Rider", "2001", "Citizen Kane" oder "Psycho" entstanden.Früher war weiß Gott nicht alles besser, aber doch schon ne Menge. Heute hast du vor allem durch verbesserte Technik mehr Möglichkeiten, schon klar! Filme wie Avatar oder Inception konnte es damals in der Form nicht geben. Aber wirklich tolle Geschichten sehe ich nur selten.Die hast Du aber auch damals schon nur bedingt gesehen. Eine wirklich tolle Geschichte schreibt sich nunmal nicht von selbst, sondern ist immer eine Ausnahme (sonst wäre sie ja nicht wirklich toll). Selbst in den Anfängen wurden hauptsächlich Literatur und Bühnenstücke verfilmt. In dem Zusammenhang kann ich Dir das Buch "Wie haben Sie das gemacht, Herr Hitchcock?" empfehlen, in dem Francois Truffaut den titelgebenden Alfred Hitchcock zu jedem einzelnen seiner Filme befragt. Ich war überrascht festzustellen, dass dieser eigentlich keine einzige Story wirklich selbst erfunden hat.Und dann nimm noch den dummen 3D trennt, wo sogar extra Szenen gedreht werden,nur damit man irgendwo 3D reinpacken kann, wie wenn eine Klinge auf jemanden zufliegt und so ein Zeugs. Aber über 3D hab ich mich auch zu genüge ausgekotzt...Diesen Quatsch mit dem 3D gab es ja vorher schon einige Male. In den 80ern gab es schonmal so eine Welle, in der dann unter anderem "Der weiße Hai", "Freitag der 13." und "A Nightmare on Elm Street" vom 3D verunstaltet wurden. Ich geb Dir aber recht, dass dies ein nervtötender Trend ist. Man merkt richtig, wie die Industrie uns dazu zwingen will, überteuerte Fernseher und Brillen zu kaufen. Ohne mich.Und wie gesagt, ich weiß auch das in jedem Jahrzent ne Menge Mist raus gekommen ist. Damals gabs ne Zombiewelle, so wie heute. Heute kommen auch noch die Vampire dazu und und und. Und klar gab es damals auch Filme wie Missing in Action, American Fighter, Karate Tiger oder Freitag der 13. Ich habe auch nicht behauptet das es keinerlei Fortsetzungen gab Schau dir nur an wie wenig Fortsetzungen es aber im Vergleich zu heute gab und wie viele vor allem für sich allein stehende Filme, auch im Blockbusterbereich. Ich sage ja, hier in Relation zu heute.Da werfe ich mal "Star Wars", "Indiana Jones", "Jaws", "Der Pate", "Lethal Weapon", "Stirb Langsam", "Robocop", "Batman", "Predator", "Conan", "Terminator", "Zurück in die Zukunft", "Gremlins", "Ghostbusters" oder "Beverly Hills Cop" in den Raum. Die waren allesamt Blockbuster und hatten mehr oder weniger erfolgreiche Nachfolger. Bei extrem schwankender Qualität.Und zu meinen Ansprüchen, die waren nicht niedrig. Wirkliche Enttäuschungen hab ich nur ganz selten damals erlebt. Weil damals auch noch nicht soviel Wert auf Effekthascherei gelegt wurde wie heute und das kannst du ja nun wirklich nicht abstreiten. Ich hab mich auch immer für einen Filmkenner gehalten, aber rückblickend muss ich mich doch an einigen Stellen korrigieren. "Hot Shots 2" ist nicht halb so lustig, wie ich es in Erinnerung hatte. Alles eine Frage der Perspektive. Zitieren
Kumbao Geschrieben 24. September 2012 Geschrieben 24. September 2012 DEPARTED - UNTER FEINDEN von MARTIN SCORSESE mit LEONARDO DiCAPRIO9/10 Typischer Scorsese Film, seine Filme haben einfach was besonderes was kein anderer hinbekommt. Meine Lieblingsfilme von Scorsese bleiben aber persönlich weiterhin TAXI DRIVER, WIE EIN WILDER STIER, GOOD FELLAS, CASINO und GANGS OF NEW YORK. Denen ich alle klare 10/10 geben würde. DEPARTED hat zu Recht damals den OSCAR als bester Film bekommen Hier ist ein weiterer beliebter Film, mit dem ich meine lieben Problemchen habe. Denn Departed ist über 90% seiner Spielzeit nichts anderes, als eine Kopie von Infernal Affairs. Das empfinde ich immer als doppelt bitter, denn erstens ist Infernal Affairs gerade mal vier Jahre älter als Departed. Und hätte somit eine Frischzellenkur noch nicht wirklich gebraucht. Und zweitens finde ich Infernal Affairs noch gelungener, als sein amerikanisches Remake. Die Charaktere wirken noch einen kleinen Tacken glaubwürdiger, die Stimmung ist noch düsterer und er hat das stärkere Ende. Mit dem gesagt, ich mag Departed. Er macht vieles richtig, wartet mit einem phantastischen und gut aufgelegten Cast auf, dessen große Namen nie zum Selbstzweck verkommen (selbst Alec Baldwin wirkt in seiner kleinen Nebenrolle nicht wie Namedropping, sondern schafft es mit seiner Starpower der Rolle die notwendige Präsenz zu verschaffen). Und er hat einen der besten Soundtracks, die 2006 zu hören waren. Ich habe auch kein Problem mit den Oscars als bester Film, oder dem Regieoscar für Scorsese. Departed mag ein Remake sein, dennoch hat Scorsese es geschafft, das ganze extrem stimmungsvoll zu inszenieren. Allerdings fragt man sich (ähnlich wie damals bei Denzel Washington) warum er ausgerechnet für diesen Film jetzt den Oscar bekommen hat. Denn er hat in den Jahrzehnten zuvor einige wesentlich beeindruckendere Werke erschaffen (Robmeister90 hat da einige Beispiele genannt). Aber egal, wie gesagt, der Regieoscar geht völlig klar. Was mich aber wirklich ankotzt, ist das dieser Film einen Oscar für das beste Drehbuch bekommen hat. Wie bitte?!? Seit wann ist es eine Leistung, ein Drehbuch auf einen Kopierer zu legen, und danach noch schnell die Namen der Protagonisten auszutauschen? Teilweise sind selbst die Dialoge 1:1 übernommen. William Monahan hat zwar eine handvoll Änderungen vorgenommen, diese sorgen aber im Endeffekt dafür, dass Departed schwächer als sein Vorgänger ist. Das Ende bei Departed ist beinahe haarsträubend Schwachsinnig, und raubt viel von der Wucht, die das Original hatte. Weiter ist es ein wenig schade für die Darsteller, denn DiCaprio, Damon und Sheen spielen zwar toll, aber sie spielen eben genau die gleichen Charaktere, die zuvor schon von Tony Leung, Andy Lau und Anthony Wong absolut perfekt verkörpert wurden. Zwar steht der amerikanische Cast dem chinesischen in nichts nach, aber man fragt sich schon, warum man den US-Jungs nicht ein wenig mehr Freiheiten gegönnt hat. Die einzigen Ausnahmen sind Nicholson (der tatsächlich noch einen Tacken wahnsinnger und gefährlicher rüberkommt, als es Eric Tsang im Original tat) und Mark Wahlberg, dessen Rolle für das Remake neu hinzugeschrieben wurde. Wahlberg liefert eigentlich die beste Performance des Filmes ab, was allerdings aus dem Aspekt extrem schade ist, da seine Rolle für mich der größte Knackpunkt des Filmes ist. Sein Verhalten macht keinen Sinn und zerstört das grandiose Finale. Genug gebitcht, wie gesagt, ich mag den Film ja eigentlich. Aber ich habe leider (ähnlich wie bei Soldat James Ryan, allerdings aus anderen Gründen) eine Art von Beißreflex bei dem Film. Vielleicht weil ich das Original seinerzeit so verehrt habe, und entsetzt war, dass außer Scorsese selbst, niemand bei der Oscarverleihung es als notwendig angesehen hat, sich mal bei den Chinesen für ihr hervorragendes Original zu bedanken. Ganz besonders bei William Monahan hat mich das wütend gemacht. Aber wie man es dreht und wendet, Departed ist und bleibt großartige Unterhaltung. Ich geb dem 07/10 Punkte. Die drei Punkte ziehe ich für die mangelhafte Originalität ab, dem eine phantastische Inszenierung, ein talentierter und gut aufgelegter Cast und ein hervorragender Soundtrack gegenüber stehen. Dennoch sollten Fans auch dem Original mal eine Chance geben. Zitieren
Kumbao Geschrieben 25. September 2012 Geschrieben 25. September 2012 Das ist natürlich Ansichtssache. Ich würde niemals von irgendwem verlangen, Infernal Affairs mögen zu müssen. Allerdings sollte man, bevor man Departed für seine große Kreativität und sein starkes Drehbuch lobt, mal einen Blick auf das chinesische Original werfen. Das Departed eine längere Laufzeit hat ist zwar wahr, allerdings sind die Szenen größtenteils einfach länger inszeniert, ohne dabei neue oder alternative Inhalte zu bieten. Farmins erweiterte Rolle gefällt mir überhaupt nicht, und macht den Film einfach länger als notwendig. Und zu Wahlberg habe ich mich ja weiter oben schon geäußert. Aber wie gesagt, ich will hier niemanden bekehren. Ich will nur den Blick auch mal auf Infernal Affairs lenken, denn der wird häufig brutal übergangen, wenn man über Departed spricht. Zitieren
Recommended Posts
Erstelle eine Antwort
Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.