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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Oh mein Gott, warum tue ich mir das eigentlich an? Egal. Das wird jetzt durchgezogen.

Auf in das Marvel Cinematic Universe Phase IV. Hier kommen jetzt immer mehr Serien ins Spiel, die schaue ich mir aber nicht an, sind die Filme schon zuviel Zeitverschwendung.

 

Black Widow      4/10

So, jetzt bekommt Scarlett Johansson aka Black Widow posthum also auch noch einen Film im MCU.

Und da die meistens böse schauende und mies gelaunte Natasha schon mal die Stimmung nach unten ziehen kann, hat man einfach mit David Harbour einen Slapstick-Charakter als Sidekick erfunden. Das passt mal so irgendwie gar nicht da rein, obwohl ich schon mal schmunzeln musste.

Die Action-Inszenierung selbst ist gut gemacht, aber wer zum Teufel denkt sich solche miesen Set Pieces aus: Ein altes russisches Gefängnis, das nach einem lauten Knall von einer Lawine zerstört wird? Eine fliegende Festung, die nach Zerstörung eines Motors komplett explodiert und zu Boden stürzt?

Mich nerven solche Set Pieces, da kann die daraus resultierende Action noch so gut gemacht sein.

 

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings       6/10

Das ist mal wieder ein wenig ein anderer Marvel Film, zumindest in der Hinsicht, dass es kaum Berührungspunkte mit dem restlichen MCU gibt. Er fällt, wie man schon anhand des Namens vermuten könnte etwas Martial Artiger ( <- kann man das so sagen?) aus als die anderen Filme.

Mir hat auch die Gestaltung der mythischen Welt gut gefallen. Bei manchen Actionsequenzen hingegen sieht man aber deutlich das schlechte CGI. Auf jeden Fall mal ein wenig etwas anderes.

 

Eternals      5/10

Wir werden Gott! Vergesst alles was ihr über die Entstehung der Welt gelernt habt, es hat nichts mit Urknall, Supernovas oder Gott zu tun. Nein, die Sterne werden von irgendwelchen Wesen erschaffen, die nebenbei auch die Eternals erschufen, eine Gruppe von Superhelden zum Quadrat. Jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten, einer ähnelt frappierend Superman, ein anderer kann Gedanken manipulieren, dann gibt es noch Boxer, labile Schwertkämpferinnen, Formwandler usw.  Diese wurden Erschaffen und sollen nun irgendwelche andere Wesen bekämpfen und nichts anderes, dabei leben sie schon seit tausenden von Jahren auf der Erde.

Vorneweg, ganz so mies wie von vielen Kritikern verissen fand ich den Film nun auch nicht, jedenfalls nicht im Vergleich zum restlichen MCU. Der Film ist äußerst prominent besetzt und mit Chloe Zhao führt ja auch eine Oscargewinnerin Regie. Die CGI Effekte gehören definitiv zu den besseren im MCU.

Der Film wirkt aber irgendwie immer ein wenig oberflächlich. So werden die langen Leben der Eternals über Jahrtausende und die sich daraus ergebenden Fragen mal kurz angekratzt und dann links liegengelassen und das zieht sich irgendwie mit allem so durch den Film. Sei es die Beziehung der Eternals mit den Menschen oder untereinander oder zu ihrem Erschaffer.

Dazu sind die Dialoge oftmals so dröge und nichtssagend, das man sich viele davon auch gleich hätte sparen können.

Der Film ging ja für Marvel voll in die Hose, deswegen wird es spannend zu sehen, ob die im Abspann versprochene Fortsetzung jemals kommen wird.

 

Spider-Man: No Way Home     6/10

Der dritte Teil dieser Spiderman setzt genau am Ende von Teil 2 an, Peter Parker ist enttarnt und schon gehen seine Probleme los. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das dieser dritte Teil am leichtesten und unbeschwertesten beginnt. Die erste Hälfte des Films macht echt Spaß. Zwischendrin hat man auch mal ein wenig Fanservice mit Matt Murdock als Anwalt.

Dann fängt aber irgendwie an, das die Geschichte und dieser Film komisch werden: Man muß allen Schurken helfen und das geht auch ganz einfach, indem man schnell irgendwas im Heimlabor entwickelt, was alle Schurken wieder normal macht. WTF? Hier fängt der Film an sich alles so zurechtzubiegen, wie man es gerade braucht.

Eigentlich ist die zweite Hälfte des Films nur noch ein Schaulaufen aller Spidermänner und ihrer Gegenspieler aus den letzten drei Filmreihen. Das ist zwar Fanservice noch und nöcher, macht am Ende aber keinen guten Film.

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Doctor Strange in the Multiverse of Madness           5/10

Schnell noch die letzten 3 Filme der MCU Phase 4 abfrühstücken, angefangen mit dem zweiten Dr. Strange.

Der Film geht recht rasant los. Ein Bösewicht ist schnell gefunden, wenn auch mit einer fragewürdigen und völlig übertiebenen Motivation. Eine Helikopter-Mutter auf Speed ist lahm dagegen.

Darüber hinweggesehen ist das erste Drittel des Films auch ganz o.k., aber was danach kommt ist schon sehr merkwürdig. Waren die Drehbuchautoren da schon im Streik. Total beliebige Plots und Twists, nichts ergibt mehr Sinn. Beispiel: Dr. Strange steht im Paralleluniversum for einem Rat von Superhelden und will das heilige Buch.

Zuerst weigern sie sich, weil sie überzeugt sind er zerstört damit das Universum, fünf Minuten später will ihm einer das Buch geben, wieder 5 Minuten später will ihn ein anderer umbringen. Solchen Quatsch darf man sich die ganze zweite Hälfte des Films anschauen.

Wenigtens sieht der Film meistens recht gut aus, man erkennt die Handschrift von Sam Raimi und er holt noch so viel Splatter wie für FSK12 geht heraus

 

Thor: Love and Thunder        7/10

Mein Favorit für Phase 4 ist gefunden. Ragnarök war ja auch schon o.k., aber dieser Film schießt desöfteren mal den Vogel ab. Taika Waititi hat sich wohl wie viele gedacht, das ganze MCU ist eh ein hirnverbrannter Scheiß, da kann ich so einen Film, der total drüber ist, auch machen.

Schwachsinnige Gags und Flachwitze fliegen einem nur so um die Ohren, das es eine Freude ist. Auftritte wie der von Russell Crowe habe fast schon Trash Charakter im positiven Sinn. Christian Bale als einer der besseren Bösewichte findet eigentlich nicht viel statt, hat aber trotzdem seine Momente.

Natürlich hat auch dieser Film wieder die üblichen MCU Schwächen, aber meistens ist er einfach nur herrlich albern.

 

Black Panther: Wakanda Forever      4/10

Der zweite Black Panther erst mal ganz ohne schwarze Katze. Der erste Teil war wahrscheinlich der schwächste Film des MCU. Der zweite Teil ist nicht viel besser und in einem Wort zusammengefasst: Kriegsfilm.

Die Handlung kurz zusammengefasst: Aus dem nichts tauchen so blaue Avatar Leute auf und meinen "Hey Wakandianer, wir hauen jetzt zusammen der ganzen Welt auf die Fresse und wenn ihr nicht mitmacht, dann hauen wir euch auf die Fresse". Dann wird ein wenig geredet, aber wohl das falsche, dann werden sich gegenseitig Köpfe eingeschlagen was zu einem Dialog am Ende führt und danach ist alles wieder easy. Das ganze Kriegsgedöns wird dabei unterschwellig von dumpfem Hurrapatriotismus untermalt, wie man es noch aus den trashigen Kalter Krieg Action Filmen der 80er kennt. Sieht halt hier besser aus.

 

 

So, jetzt ist aber erstmal genug mit MCU und Disney+ wird gekündigt. Mit dem ganzen Star Wars Quatsch fang ich jetzt gar nicht erst an.

Lieber erst mal wieder Apple+ holen und Ted Lasso S3 und Shrinking schauen und im Juli kommt Foundation S2.

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Ant-Man and the Wasp: Quantumania         2/10

Eigentlich war ich nach Phase 4 erst mal durch mit dem MCU, aber da der Film gerade noch vor meinem Abo-Ende auf Disney+ erschinenen ist, dachte ich nehm ich ihn noch mit. Und was soll ich sagen..Auweia. Ich seh nichts gutes für die Zukunft des MCU.

Aber von Anfang an. Der Film kommt in Gang, indem die Tochter von Ant-Man (wer denn sonst?) im Keller (wo denn sonst?) ein Gerät erfunden hat, mit dem man mit die Quantenebene scannen kann (was denn sonst?). Halt wieder so ein typischer aus dem Arsch gezogener Plot, bei dem man eigentlich schon ausschalten möchte.
Die Vorführung geht allerdings schief und die ganze Truppe Ant-Man, Wasp inklusive Eltern und Tochter werden in das Quantenreich gezogen. Dieses entpuppt sich dann als eine Welt, die von Wesen bevölkert wird, die man so 1:1 auch im Star Wars Universum treffen könnte. Die Mutter hat anscheinend ein Geheimnis, druckst aber die erste Hälfte des Films damit rum und rückt nicht damit raus und so eiert man von Szene zu Szene.  Wenn man vorher ein wenig von dem Film gelesen hat, dann weiß man vielleicht auch, dass hier ein neuer Superbösewicht eingeführt wird. Dieser taucht dann auch schließlich auf. Dieser hat mich allerdings überhaupt nicht beeindruckt. Wenn das die Zukunft im MCU sein soll, wie in den Post Credits angekündigt, dann Gute Nacht. Wenn er richtig böse wird, kann er Laserstrahlen aus den Armen schießen...Wow.

Ansonsten ist an dem Film auch wirklich alles schlecht. Das Quantenreich sieht uninspiriert und billig aus. Die Witze sind so gut, dass ich insgesamt 0 mal gelacht habe. Die Dialoge kann man teilweise mitsprechen, was keine gutes Zeichen ist, wenn man den Film davor noch nicht geseshen hat. Die Schauspieler wirken alle irgendwie lustlos und ohne Chemie untereinander.

Die Story ist der übliche Quatsch. Ich habe mir wirklich überlegt, ob ich irgendwas an dem Film gut fand, aber mir ist nichts eingefallen. Ein neuer Tiefpunkt bei Marvel.

 

Sweet Tooth - Staffel 2      7/10

Um so mehr freue ich mich das von dieser DC-Comics-Serie eine zweite Staffel gibt, bei netflix weiß man das ja nie. Eine dritte Staffel wird die Geschichte abschließen und ist angeblich auch schon gedreht.

An die erste Staffel bin ich schon ohne große Erwartungen herangegangen, wurde aber positiv überrascht. So entwickelte sich eine durchaus komplexe Geschichte in einer postapokalyptischen Welt, die viele Wendungen bereithielt.

Die zweite Staffel setzt direkt nach der ersten an. Dabei versprüht die Serie oft einen Charme, als würde man eine Jugendserie am Wochende morgens auf der Glotze schauen. Wenn die ganzen Kinder z.B. die postapokalyptische Welt entdecken, oder mir ihren unterschiedlichen Fähigkeiten punkten.

Dann gibt es aber auch eine richtig düstere Seite der Serie. Das ist ein Kritikpunkt an der Serie. Die Bösewichte sind zwar gut ausgearbeitet und werden nicht immer nach einem schwarz/weiß Schema dargestellt, aber es passieren auch wirklich üble Sachen in der Serie wie z.B.

Spoiler

das Kinder ermordet und seziert werden

und die Serie geht da zwar darauf ein, aber dann wird schnell wieder ein wenig Zuckerguß verschmiert und weiter geht's. So erscheinen einige der Protagonisten manchmal in einem besseren Licht, als sie es eigentlich verdient haben oder auch ambivalent.

Zur Mitte der Serie hängt Staffel dann auch ein wenig in der Luft und auch die Plotholes werden mehr und größer. Trotzdem blieb ich gern am Ball, was einmal an der spannenden Geschichte und auch an den guten Charaktern liegt.
Wer irgendwas mit Endzeitszenarien anfangen kann, macht bei dieser Serie nichts verkehrt.

Bearbeitet von kekx
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Nach den ganzen Marvel Horror nun mal ein paar "richtige" Horrorfilme.

 

Nope      6/10

Ich muß sagen am Anfang hat mich der Film wirklich gelangweilt. Das lag zum einen daran, dass ich mit den beiden Hauptcharakteren, dem phlegmatischen OJ und seiner überdrehten Schwester Em irgendwie nicht connecten konnte, obwohl im weiteren Verlauf des Films diese Charaktereneigenschaften sich für die Geschichte als notwendig ergeben. Außerdem gefällt sich der Film in der ersten Hälfte mit seinen Kameraeinstellungen lieber selbst, als irgendwie die Geschichte oder Spannung voranzutreiben.

Die zweite Hälfte des Films wird dann aber besser und bringt noch einiges an guten Ideen und Schauwerten, die sich eine ordentliche Scheibe Grusel von Alien Invasion Filmen abschneidet. Insgesamt netter Grusel, auch für Kinder geeignet, die aber wahrscheinlich schon vor 30 Minuten abschalten.

 

Smile - Siehst du es auch?        3/10

Das war ja mal nichts. Dem gehypten Horrorfilm gelingt es nie diese gewissen Grundspannung aufzubauen, die ein Horrofilm benötigt. Stattdessen wird eine bierernste Geschichte mit einer Psychaterin aufgetischt, die banaler nicht sein könnte. Es liegt nie diese diffuse Bedrohung in der Luft, dafür gibt es regelmäßig uninspirierte Jump Scares. Denkt man dann, nun könnte mal was spannend werden, dann kommt irgendein Familiendrama, das niemand interessiert oder die nächste vorhersehbare Halluzination, natürlich mit Jump Scare am Ende. So läuft der Film auf sein vorhersehbare Ende hin und wer immer noch auf eine Überraschung wartet wird enttäuscht, es endet alles wie erwartet. Vom Grundthema her erinnert der Film an den 1998er Film "Dämon", der aber um Längen besser ist.

 

Barbarian     6,5/10

Der Film überrascht, aber dann wieder doch nicht. Es treffen zwei Charaktere aufeinander und der Zuschauer, der wahrscheinlich weiß das es sich um einen Horrorfilm handelt, wird an der Nase herumgeführt, denn nach gut einem Drittel macht der Film einen Twist, den wohl so niemand erwartet hätte. Hat man das erstmal "verdaut", pendelt sich der Film auf gute Horrorkost ein, bringt eine nette Prise Humor mit, aber insgesamt gesehen keine großen Neuerungen hervor.

Der Film spannt einen zwar nicht auf die Folter, aber wenigstens auf die Couch und macht Spaß bis zum Ende.

 

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The Witcher - Staffel 3         3/10

Nun sind also auch die letzten 3 Folgen der dritten Staffel heraus und ich bin leicht entsetzt. Achtung, leichte Spoiler.

Während der erste Teil der dritten Staffel ja schon von den Kritikern verissen wurde, fand ich sie teilweise gar nicht sooo schlimm. Die erste Folge war sogar recht gut, danach plätscherte das ganze ein wenig vor sich hin, bis zum sich anbahnenden Showdown, der mit dem zweiten Teil der Staffel kommen sollte.

Mit der Welt des Witchers hatte es aber auch bis dahin schon nicht mehr viel gemein. Billige Allerweltsmonster statt mythischer Kreaturen und ein Hexer der oft wie eine Nebenfigur in seiner eigenen Serie wirkt.

Dann kam die sechste Folge, der Kampf um Aretusa und mir hat es glatt die Sprache verschlagen. So schlechte Fantasy hab ich schon lange nicht mehr gesehen und das beinhaltet auch "Die Ringe der Macht". Es war so als hätte der Drehbuchschreiber eine Flasche Korn vor dem schreiben geext. Nichts macht Sinn, alles ist total konfus. Figuren verschwinden und tauchen dann urplötzlich woanders auf. Meist dort, wo sich der Schreiber gerade gedacht hat, oh für diese Szene brauch ich aber den und den Charakter. So ist Geralt eben noch im Schloß wo der Kampf tobt um kurz danach irgendwo in der Pampa genau bei Ciri und Yennefer zu erscheinen. Ein wenig später wird er am Strand verwundet, in der nächsten Szene treibt er im Meer. In der einen Szene mischen die Zauberinnen die Gegner mit Leichtigkeit auf, in der nächsten wirken sie wie so gefährlich wie Kinder im Sandkasten. Sieht schlecht im Kampf aus, schwupps ist ein Feuermagier da. Das sind nur ein paar Beispiele. Die ganze Folge wirkt wie eine Aneinanderreihung von beliebigen Szenen. Von den dümmlichen Dialogen will ich gar nicht anfangen.

Dann kam die vorletzte Folge, in der es nur um Ciri ging. Da passierte eigentlich nichts außer Ciri ein dreiviertel Stunden beim Halluzinieren zuzuschauen. Die letzte Folge war dann eigentlich nur noch dazu da Cliffhanger für die vierte Staffel aufzubauen.

Eigentlich bräuchte man Henry Cavill für Staffel 4 gar nicht austauschen, man könnte den Hexer auch einfach weglassen. Ciri und Yennefer werden es schon richten. Vom Hexer-Universum ist eh nichts mehr übrig, sondern nur noch eine beliebige, schlecht geschriebene Fantasy Serie.

 

Better Call Saul - Staffel 1-3       9/10

Jahrelang hatte ich Better Call Saul auf die lange Bank geschoben, obwohl ich Breaking Bad geliebt habe. Da jetzt alle Staffeln raus sind und man nur gutes über die Serie hört, hab ich nun doch mit Serie begonnen. Da die meisten wohl beide Serien kennen, kann ich mich kurz halten.

Die Serie ist erstmal nicht wie Breaking Bad, die Pace ist wesentlich langsamer. Eigentlich ist die Serie in den ersten drei Staffeln auf der einen Seite eine ziemlich gute Anwaltsserie und auf der anderen Seite, die Geschichte eines Mannes, der mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat und ein neues Leben beginnt.

Erzählt werden die Geschichten von den aus Breaking Bad bekannten Jimmy McGill aka Saul Goodmen und Michael Ehrmantraut. Dabei kommen nach und nach auch immer mehr Protagonisten, die man aus Breaking Bad kennt, ins Spiel.

Durch die langsame Erzählgeschwindigkeit bekommen die Charaktere viel Tiefe und auch die Geschichte ist sehr fein herausgearbeitet.

Gegen Ender der dritten Staffel merkt man aber, das der Plot nun langsam anzieht und alles ein wenig mehr "Bad" wird. Freu mich jedenfalls auf die restlichen Staffeln.

 

 

Three Thousand Years of Longing      7/10

Über den Film bin ich eher durch Zufall gestolpert, aber Idris Elba und Tilda Swindon, was soll da schon schief gehen? Es ist übrigens der erste Film von Regisseur George Miller seit Mad Max Fury Road.

Erzählt wird in Rückblicken die Lebensgeschichte eines Dschinns (Idris Elba), der zufällig von einer Geschichtenerzählerin (Tilda Swindon) gefunden und befreit wird. Dabei schwelgt der Film, manchmal auch ein bißchen zu viel, in fantasievollen und oppulenten Bildern.

Der Film macht mit seiner leichten Unterhaltung auch sehr viel Spaß, bekommt nur gegen Ende eine Wendung, die für mich jetzt nicht ganz glaubwürdig wirkt. Das tut dem ganzen aber keinen Abbruch.

Ein schöner liebevolle Film, den man sich bei schlechtem Wetter wie gerade eben gemütlich anschauen kann.

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Am 23.8.2023 um 14:31 schrieb ItachiSaix:

BEEF (2023) 8 von 10

 

Es gibt eine Faustregel, die ihr euch merken solltet! A24 produziert fast nur wagemutige Serien & Filme. Egal ob es ein „Midsommar“ oder ein „Ex Machina“ ist, sie gehen immer das Risiko ein, finanziell nicht viel abzustauben, weil sie nicht den Standards des Mainstreams entsprechen. Für diese speziellen Alternativen bin ich aber wiederum sehr dankbar dafür, dass sie abseits der Norm immer was Neues wagen. Die Serie „Beef“ macht aus einer einfachen Ausgangslage, entstanden durch eine banalen Verkehrssituation, zu einer extravaganten Vendetta-Odyssee. Den beiden Aggressoren bleiben von den Strapazen der Gegenpartei nicht verschont und am Ende müssen sie sich den Tatsachen ihrer Konsequenzen mit großen Verlusten ins Auge blicken. Bis zum Finale zeigt die Dramedy Serie wie unerschöpflich eine Figurenentwicklung sein kann und beweist das versteckte Potenzial, wenn man weiß die Erzählung gut strukturiert einzusetzen. „Beef“ punktet in Sachen Dialogen, zwecks dinglichen Figuren und filmischen Kniffen, hätte aber auch zwei Folgen weniger gebraucht um die Absurdität um des Dramas willen perfekt abzurunden.

 

Ich bin mit dieser hochgelobten Serie nicht warm geworden und habe nach 2 1/2 Folgen abgebrochen.
Mir war das dann irgendwann alles zu langatmig und depremierend. Tja, so ist es manchmal. :)

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They Cloned Tyrone   (2023)          6/10
Tja, was war das denn? Den Film irgendwie einzuordnen ist gar nicht mal so leicht. Irgendwas mit Gangster, Mystery, Verschwörung.
Fängt an wie ein üblicher Gangsterstreifen aus der Hood mit Schlägern, Zuhältern und Huren und dreht dann aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase völlig frei. Ich möchte hier gar nicht so viel über die Handlung erzählen, das würde jegliche Überraschung verderben.
Nur so viel sei gesagt, ihr bekommt nicht das was ihr erwartet, denn auf sowas kann man gar nicht vorbereitet sein.
Allerdings muss ich auch sagen, das der Main Cast mit dem ständigen Gangster Habitus auch ziemlich anstrengend sein kann und obwohl es auch eine Komödie ist, ich nicht so oft lachen musste. Dennoch ein stabiler Film, da ist man von netflix schlimmeres gewohnt.
 
Good Omens  -   Staffel 2         6/10
Wow, das kam irgendwie unerwartet. Ich dachte eigentlich es bleibt bei einer Staffel der Serie, denn eigentlich war die Buchvorlage von Terry Pratchett und Neil Gaiman zu Ende erzählt, die Serie (imho immer noch eine der besten Serien auf amazon) hatte ein gutes Ende und alle waren glücklich.
Nun kam doch eine zweite Staffel und auch diese lebt in erster Linie wieder von der genialen Chemie zwischen Crowley (David Tennant) und Erziraphael (Micheal Sheen) und den ganzen anderen Schauspielern. Das war's dann aber fast auch schon, denn im Gegensatz zur ersten Staffel fehlt eine gute Geschichte, die die ganze Staffel zusammenhält. Es gibt zwar eine, aber diese wirkt nicht so präsent und gerät dann eher zur Nebensache, während die einzelnen Folgen dann eher wie eine "Geschichte der Woche" Sammlung daherkommt. Auch der Humor ist nicht mehr so bissig wie in Staffel 1, oft ergießen sich die Gags über Himmel und Hölle nur, weil entweder ein Engel oder Dämon zu doof ist und kommen dabei oft zotig herüber.
Dann noch der Schluss der Staffel, der wohl auf geteilte Meinungen treffen wird. Ich fand den Twist am Ende nicht gut, kann aber jeder halten wie er will.
Die zweite Staffel hätte es imho schon nicht mehr gebraucht, aber es ist ein Cliffhanger für Staffel 3 da.
 
 
One Piece  -  Staffel 1           8/10
Ich mag die Serie. Sogar sehr. Mir gefällt eigentlich alles daran: Die Welt, der Look, die Schauspieler und Charaktere, der Humor, die Action.
Nach meinem Geschmack hätte es sogar manchmal noch eine Spur abgedrehter sein dürfen. Dabei wirkt die Serie nicht kindisch und ab und zu geht es auch ordentlich zur Sache, aufgeschlitzte Charaktere inklusive.
Das ist so eine Serie, bei der das Zuschauen einfach Spaß macht. Man weiß, dass am Ende alles gut wird und kann sich gemütlich zurücklehnen.
Ein Problem sehe ich aber bei der Serie, eigentlich generell auch bei anderen netflix Serien. Die Serie war so sauteuer, dass sie zum Erfolg verdammt ist. Sind die Zuschauerzahlen nicht überragend, analog zu den Kosten, kann es sein das solche Serien schneller wieder weg sind, als man "nächste Staffel" sagen kann.
Ich kenne den dazugehörigen Manga ja nur vom Hörensagen, aber es scheint so eine Art Endlosgeschichte zu sein und ich habe jetzt schon die Befürchtung, dass die Serie nach 2,3 Staffeln dann einfach so in der Versenkung verschwindet, ohne das sie zu einem befriedigenden Ende kommt.
 
 
Bearbeitet von kekx
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Better Call Saul - Staffel 3-6       8/10

 

Habe nun die Serie bis zum Ende geschaut und mein Fazit über die Serie ist, das die Serie eine große Zeitverschwendung ist.

Das liegt nicht daran, dass die Serie schlecht ist, nein sie ist gut sogar sehr gut, ich habe aber andere Probleme damit.

Das größte Manko ist, wenn man Breaking Bad kennt, dass man weiß wie es einigen der Figuren in ihrem weiteren Leben ergeht. So schaue ich mir z.B. die Beziehung zwischen Kim und Saul an und bekomme dabei ein unbehagliches und bedrückendes Gefühl, da ich Sauls Zukunft kenne.

Ähnliches gilt für Gus Fring und Mike Ehrmantraut. Da diese ja in Breaking Bad mitspielen fühlen sich gegen sie gerichtete Bedrohungen in dieser Serie einfach belanglos an. Es geht nicht darum, dass sie überleben, sondern nur wie.

Außerdem finde ich die Serie generell mindestens eine Staffel zu lang. Ja, die Serie nimmt sich Zeit für die einzelnen Charaktere, sie erzählt sehr ausführlich ihre Geschichten. Dabei werden aber auch viele Geschichten erzählt, die weder die Gesamtgeschichte vorwärts bringen, noch irgendeinen Einfluß auf das Verhalten der beleuchteten Charaktere haben oder es werden ganze Folgen über Personen erzählt, die dann mit einem Fingerschnippen wieder aus der Serie verschwinden.

Ich mag zwar die langen Kamerafahrten und teils überlangen Szenen, aber oft sind diese auch nur Mittel zum Zweck. Ein wenig straffer hätte es manchmal auch getan.

Was mir auch nicht gefällt, sind die Wandlungen von Mike und Saul in ihren Charakteren. Zwar versucht die Serie schon zu erzählen, wie aus den beiden nach und nach die Personen werden, die sie in Breaking Bad verkörpern, aber in beiden Lebensläufen sind m.E. Sprünge drin, wo ich mir dann wieder dachte, das ging aber jetzt schnell.

Hört sich jetzt zwar nach viel gemecker an, aber alles in allem ist die Serie hervorragend geschrieben und genauso gut inszeniert. Auch das Ende der Serie verdient absolut einen Daumen nach oben.

Trotzdem bleibt nach dem Ende der Serie die Frage, was hat mir das jetzt eigentlich gebracht? Nicht viel.

 

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Triangle of Sadness (2022)     5/10

Dieser Film, immerhin Gewinner der Goldenen Palme von Cannes, hat bei mir irgendwie gar nicht funktioniert. Porträtiert werden die Abgründe der Persönlichkeiten der Reichen und Schönen und später auch der eben nicht Reichen und Schönen.
Ab und zu gelingt das auch ganz gut, aber vielleicht bin ich schon so abgestumpft, bei mir regte sich oft gar nichts. Zumindest die erste Hälfte des Films war durchaus amüsant, aber ab dem Turning Point in Akt 3 zog sich das ganze für mich wie Kaugummi und ich hab mich erwischt, das ich immer öfter lieber aufs Handy geschaut habe.

Mögen manche ein Highlight in diesem Film finden, ich hab's nicht.

 

Guardians of the Galaxy Vol.3     7/10

Der neue Guardiansfilm sollte soetwas wie ein Booster für das am Boden liegende Marvel Cinemtaic Universe sein, obwohl für mich die Guardians-Filme eigentlich immer so eine Art Sonderstatus im MCU hatten.
Dieser neue Teil wirkt mitunter sehr düster, was an der Origin Story von Rocket liegt, die aber von Klischees nur so strotzt. Da wurde genau kalkuliert, wann man wo die auf die Tränendrüse drücken muß, was mich dann wiederrum einigermaßen kalt lässt.

Ansonsten ist der Film aber schon gutes Popcorn-Kino. Die bekannten Frotzeleien in der Crew erzeugen manchen Lacher, aber auch so einige Rohrkrepierer. Die Action passt auch und wurde nicht komplett durch den Schnitt-Schredder gejagt, sondern auch, wie in der Kampfszene im Flur, mal was neues gemacht.
Die 2 1/2 Stunden haben auf jeden Fall Spaß gemacht und sind ein würdiger Abschluß der Reihe. Obwohl am Ende steht ja "Star-Lord kommt zurück", ja was denn nun?

 

Foundation - Staffel 2      9/10

Die Serie wurde ja viel in den Himmel gelobt. Wie Dune in Serienform oder Game of Thrones im Weltall, heißt es da, dementsprechend und auch nach Staffel 1 war die Vorfreude schon groß.

So ganz würde ich die beiden Vergleiche auch nicht bestreiten, es blitzen durchaus manchmal so epische Szenerien auf, wie man sie aus Dune kennt und die schiere Anzahl an verschiedenen Charakteren und Fraktionen mit ihren Ränkespielen erinnert ein wenig an GoT, wenn auch mit viel weniger Sex und Gewalt.

Wie schon in der ersten Staffel, wird hier ein riesiges Feuerwerk an verschiedenen Geschichten an unterschiedlichen Schauplätzen mit vielen Wendungen abgebrannt, dass es eine wahre Freude ist. Das funktioniert auch meistens, ohne den Zuschauer zu sehr zu überfordern, obwohl ich auch an der einen oder anderen Stelle dache, was war das nun wieder für eine Charakter und woher kenn ich ihn?

Schon alleine die verschiedenen Settings sehen so gut aus, das findet man wohl in keiner anderen Sci-Fi Serie. Vergleicht man das mit den Sets von Guardians of the Galaxy, wo die Kulissen und Kostüme oft so wirken, als wären sie aus einem Freizeitpark entliehen, wirkt Foundation sehr erwachsen, gleichzeitig aber stylisch und alles in der Welt ergiebt Sinn.
Perfekt ist die Serie trotzdem bei weitem nicht. Manchmal wirkt das Storytelling schon ein wenig konstruiert um z.B. diesen oder jenen Charakter in die nächste Ausgangsposition zu bringen. Man kennt das ja, Raumschiffe stürzen auf Planeten immer genau an der Stelle ab, an der die nächste Siedlung mit der wichtigen Person, die man gerade braucht, gleich in der Nachbarschaft ist. Ebenso kann sich die Serie halt auch manchmal nicht den Mechanismen der typischen Erzählweisen entziehen. Wenn jemand gerattet werden muß funktioniert das halt immer nur in allerletzter Sekunde.

Wenn man Sci-Fi Fan ist kommt man an der Serie nicht vorbei, da es im Moment das beste in diesem Bereich in Serienform ist.

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The Bear - King of the Kitchen  - Staffel 1     7/10

The Bear - King of the Kitchen  - Staffel 2     8/10

Worum gehts? Der Sternekoch Carmy übernimmt das Steak/Sandwich Lokal von seinem Bruder, der Selbstmord begangen hat. Dabei bekommt er es mit der dortigen Crew zu tun, dem leicht reizbaren und streitlustigen Cousin Richard, der alteingesessenen "Ich laß mir nichts sagen" Köchin  Rita oder dem "Träumer" Marcus, dazu stößt noch die überambitionierte Sydney hinzu.

Zusammen mit noch weiteren schwierigen Charakteren, wie seiner Schwester oder seinem Onkel entsteht hier ein eigenes Serien-Menu.

Die erste Staffel war echt anstrengend zuzusehen. Ständig wird geschrien, alle Reden meistens gleichzeitig und es vergeht keine Folge, in der nicht jeder zu jedem mindestens einmal "Fuck you" schreit. Da war es echt gut, das die Folgen idR nur 30 Minuten gehen, nach jeder Folge hab ich meistens ein wenig Pause gebraucht.

Die 8 Folgen a 30 Minuten haben auch den Vorteil, dass es keine unnötigen Längen gibt. Trotz des manchmal wirklich unangenehmen Zuschauens hatte ich schnell eine Connection zu den Charakteren und dieser merkwürdigen Chemie untereinander.

Die zweite Staffel hingegen präsentiert sich ganz anders, teilweise fast schon wie eine "Feel Good" Serie, das macht das Zuschauen zwar angenehmern aber die Serie auch ein wenig gewöhnlicher. Ganz werde die Abgründe der einzelnen Charaktere dennoch nicht ausgespart.

Da ich meistens hier versuche nicht zu spoilern, hör ich jetzt mal auf zu schreiben. :)

Die Serie ist sicherlich nicht für jeden was, aber reinschauen lohnt sich auf jeden Fall, wenn man Disney+ hat.

 

Free Guy  (2021)   -  6/10

Oh, mal wieder ein Computerspielfilm. Der Film fängt eigentlich richtig vielversprechend an und bringt auch einige nachdenkenswerte Aspekte mit sich. Manche Zuschauer werden sich vielleicht sogar an die Truman Show erinnert fühlen.

Leider wird nichts daraus gemacht und der Film fällt nach gut einer Stunde in einen total austauschbaren 08/15 Plot mit Logiklöchern noch und nöcher. Alles schon tausendmal gesehen, die Unterdrückten schließen sich zusammen, ein Endgegener wird installiert, es muß ein Ziel in enem Zeitlimit erreicht werden usw.

Außerdem, ich hab es hier schon mal erwähnt und dafür mecker bekommen, spreche ich Ryan Reynolds jedes komödiantische Talent ab.

Erste Hälfte yeah, zweite Hälfte meeh.

 

 

Mad Heidi (2022)  -  5/10

Der Trailer für diesen Swissplotation Trash Film machte ja letztes Jahr die Runde, jetzt hab ich ihn auf WOW angesehen.

Ja, der Film ist wirklich Trash und ja, der Film ist auch nicht wirklich gut. Bei den 5/10 Punkten ist mindestens ein Sympathiepunkt für die bescheuerte Idee dabei.

Man kann ihn sich auf jeden Fall mal in einer geselligen Partyrunde anschauen, er bietet trashigen Humor und ein paar Splatterszenen und immerhin schön bemalte Hintergrundkulissen.

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Kleines Halloween Special...

 

X  (2022)         5/10

Ein typischer Teenie-Slasher, man kennt die Prämisse. Eine Gruppe Jugendlicher fährt irgendwo hin und wird dann nach und nach niedergemetzelt. Hier begibt eine Gruppe Jugendlicher in den späten 70ern auf eine entlegene Farm um einen Porno zu drehen.

Der Film fängt erstmal mit coolen 70er Vibes an, als die Gruppe dann auf der Farm ankommt verbreitet der Film erstmal nur eines: Langeweile. Die erste Stunde passiert erstmal gar nicht viel außer ein paar Nacktszenen und belangloser Dialoge, der Film zieht sich wie Kaugummi.

Die letzten 15 Minuten sind dagegen wirklich sehr gut. Der große Wurf ist der Film in meinen Augen nicht und bringt keine neuen Impulse in das Slaher Genre.

 

M3GAN  (2023)        7/10

Weiter geht's mit Puppen-Horror, obwohl so richtiger Puppen-Horror ist es nun auch nicht. Der Film hat mich schon eher positiv überrascht, er bringt zwar auch keinen neuen Impulse in dieses Genre, aber ich finde zumindes die Hauptfiguren gut geschrieben. Gemma als Beziehungsunfähiger Technik-Nerd, die plötzlich mit ihrer traumatisierten Nichte konfrontiert wird.

Allerdings hatte ich am Anfang das Gefühl, der Film weiß nicht so recht wo er hin will. Als ich die grusligen und furzenden Roboter-Plüschtiere am Anfang gesehen habe, dachte ich fast, das wird eine Horror-Komödie a'la Gremlins, dann schwenkt der Film aber in eine ernstere Richtung um.

Auch wenn alles natürlich ziemlich vorhersehbar ist, hatte ich trotzdem Spaß mit diesem Film.

 

Evil Dead Arise (2023)     6/10

Ein Evil-Dead Film, genau wie die beiden oberen Filme ist das für mich fast schon ein eigenes Genre, denn man weiß was man bekommt: Ein ordentliche Splatter-Schlachtplatte.

Und ja, an Gore fehlt es dem Film mit Sicherheit nicht, aber manchmal schon an Finesse. Man merkt das z.B. am Bösen selbst, das in diesem Film nicht so raffiniert mit der Psyche ihrer Opfern spielt, sondern oft eher plump daherkommt. Dadurch fehlt es an dem stellenweise makabren Humor der ursprünglichen Evil-Dead Reihe und den denkwürdigen Momenten, die man für immer im Kopf behält. Hier wird dafür alles in Kubikmeterweise Blut ersäuft.

 

Verdammt, die Zombies kommen  (1984)     7/10

Mal wieder ein ganz schlimmer deutscher Filmtititel! Original handelt es sich natürlich um den 1980er Klassiker "Return of the Living Dead", bis 2011 indiziert und seitdem als FSK16 freigegeben. Wie so oft bei den 80er Splatterfilmen, exisitert auch keine komplett auf deutsch synchronisierte Fassung, da damals geschnittene Fassungen synchronisiert wurden.

Wenn also die Sprache plötzlich auf Englisch umschaltet, dann weiß man, das nun die ganz "brutalen" Szenen kommen, welche aus heutiger Sicht eher harmlos wirken. Macht aber nix, die deutsche Synchro ist eh grottig.

Aber zum Film. Ein wirklicher 80er Jahre Trash-Zombie-Horrorkomödien Klassiker, was will man mehr auf der Halloween-Party. Schlechte Schauspieler, laute Punkmusik, Styropor-Splatter, schräge Figuren, absurd komische Szenen und Gehirneeeee!!! Dabei, handelt es sich in diesem Film wohl um die emanzipertesten Zombies der Filmgeschichte.

"Send more Medics..."

 

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vor 2 Stunden schrieb aNgRysHeEp:

Wow, "Evil Dead Rise" und "X" schlechter als "Megan" bewertet, dass ich das noch erleben darf. :) Das bricht mich im Kopf. :D  

:D

Tja, so ist das manchmal, bin selbst überrascht. Ich hatte aber M3GAN schon in meinem Kopf bewertet, bevor ich die beiden anderen gesehen habe.
X fand ich nun wirklich nicht sehr gut bis auf den Schluß und ich denke bei Evil Dead Rise hab ich halt eher mit den anderen Evil Dead Filmen verglichen, statt mit X und M3GAN.

Mußt aber auch bedenken, dass dies meine Erstwertung für die Filme ist, da ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Schaue ich sie mir ein zweites mal an, könnte sich die Bewertung auch umdrehen. ;)

 

vor einer Stunde schrieb xXdanteXx:

Dann warte mal auf meine Bewertung zu M3gan und Evil Dead Rise. 😁

Jetzt bin ich aber gespannt.

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Der Gesang der Flusskrebse  (2022)    -    6/10
Irgendeine Bekannte hatte mir mal vor einiger Zeit erzählt, was für ein wunderschönes Buch denn "Der Gesang der Flußkrebse" ist. Da ich eher Lesefaul bin kam es mir natürlich entgegen, dass es eine Verfilmung davon gibt und ich das Buch nicht zu lesen brauche (zum Glück im Nachhinein).
Angepriesen wird der Film als Crime-Drama, was irgendwie zwar stimmt, aber nicht nur. Es ist eher eine Mischung aus Coming-of-Age und Liebesschmonzette mit ein wenig Natur und einer Prise Crime. Die Geschichte geht im groben so: In den Sumpfgebieten North Carolinas wird eine Leiche gefunden und der Verdacht fällt schnell auf die Außernseiterin Kaya, die quasi alleine in den Sümpfen aufgewachsen ist. Daraufhin wird in Rückblenden ihre Lebensgeschichte von kleinauf erzählt. Dabei muß man als Zuschauer halt einiges einfach so hinnehmen. Das fängt mit dem Gerichtsprozess an, wo ich so dachte, welche Beweise überhaupt so einen Prozess rechtfertigen. Dann wird Stück für Stück durch das Leben der Hauptprotagonistin gehuscht ohne aber großartig näher auf die ganzen Begleitumstände und das außenherum einzugehen. Da sind dann plötzlich Leute da, dann wieder weg, Dinge passieren halt einfach so oder auch nicht usw.
Man kann sich den Film aber schon anschauen, ist halt ein leichtes Crime-Liebes-Coming-of-Age-Drama.
 
Cocaine Bear (2023)   -    5/10
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich mit diesem Film anfangen soll. 
Der Film baut eigentlich ein richtig gutes Setting auf. Ein Bär high auf Kokain, dazu die ganzen (Opfer-)Charaktere, die in Stellung gebracht werden in einer schönen Nationalparkumgebung. Aber dann fangen die Probleme an. Die allermeisten Charaktere sind einfach nur total schräg und das nicht im positiven Sinn, dazu grottenschlecht geschauspielert und mit fürchterlichen Dialogen ausgestattet. Ausnahmen bilden da vielleicht nur die beiden Kinder. Auch das Drehbuch hat so einige Stellen, wo ich mich gefragt habe, was das denn jetzt eigentlich sollte. Der CGI-Bär sorgt sowieso nicht wirklich für Grusel, dafür ab und an mit billigen Klamaukversuchen.
Zugegeben, der Film hat einige Momente, aber so alles in allem weiß ich nicht so richtig was ich davon halten soll.
 
Ted Lasso - Staffel 3    10/10
Die letzte Staffel von Ted Lasso gibt es ja jetzt schon ein wenig und ich habe es hinausgezögert sie zu sehen, weil ich nicht wollte, dass es zu Ende geht. :)
Aber hilft ja alles nichts. Laut einigen Kritiken ist diese letzte Staffel die "schlechteste" der drei, wobei ich die Kritikpunkte durchaus nachvollziehen kann, trotzdem bekommt sie von mir auch die höchste Punktzahl, weil es einfach eine Serie ist, bei der man die ganze Zeit mit einem Lächeln auf dem Gesicht vor dem Fernseher sitzt, weil es eine Serie ist, bei der man sich nach dem Anschauen einfach besser fühlt, weil es eine Serie ist, die soviel positives in der Welt verbreitet, bei der jeder, auch der größte Bösewicht noch eine menschliche Seite zugesprochen bekommt und weil die Serie einfach saumäßig witzig ist.
Bearbeitet von kekx
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Upload  -  Staffel 3       8/10
Stell dir vor, da startet die neue Staffel einer deiner Lieblingsserien und du bekommst gar nichts davon mit. So ist es mit mit der neuen Staffel Upload auf amazon prime gegangen. Naja, zum meinem Glück bin ich gerade darauf aufmerksam geworden als die letzten beiden Folgen erschienen, so konnte ich die auf einmal durchbingen.
Wer die Serie nicht kennt, es geht im Prinzip um die Möglichkeit sein Bewusstsein vor dem Tod in eine virtuelle Welt hochzuladen und dort in einem Ferienressort seine Unsterblichkeit zu genießen, das heißt solange man genug Geld für einen Account hat.
Dabei entspinnt sich die Serie als ein ätzender Kommentar zur heutigen Konsumgesellschaft, großen Tech-Firmen und dem Kapitalismus allgemein.
Das kommt zwar oft mit Klamauk und eher mit der groben Kelle als der feinen Klinge daher, ist aber meistens auch urkomisch und kreativ durchgeknallt.
Die dritte Staffel fällt ein wenig zu den vorherigen ab, manchmal scheint es so, als würde sie sich ein wenig in sich selbst verlieren und den Roten Faden verlieren.
So ist z.B. das KI-Training in New York zwar lustig, aber tut eigentlich zur ganzen Geschichte nichts dazu und das bei einer sowieso schon kurzen Lauflänge der Staffel von insgesamt 4,5 Stunden. Auch wirkt die Serie manchmal emotional sehr kühl, was z.B. an einer Stelle auffällt, als ein Charakter stirbt. Da wird kein großes Drama darum gemacht, aber versucht noch einen Witz damit zu generieren, was dann schon ein wenig merkwürdig rüberkommt. Wer die Stelle sieht, wird wissen was ich meine. Das tut dem Großen und Ganzen aber keinen Abbruch.
Wer die Serie noch nicht kennt, eine klare Empfehlung. Ist auch nicht so lang. :)
 
 
Justified: City Primeval   -   Staffel 1     5/10
Vor etwa 10 Jahren gab es mal eine richtig gute Serie namens Justified in der Glotze zu sehen, in der Deputy Marshall Raylan Givens ordentlich die Hillbillies in Harlan County im Süden Kentuckys aufmischte. Insgesamt lief die Serie 6 Staffeln, dummerweise wurde die Serie nach 3 oder 4 Staffeln auf irgendeinen kleineren Pay-TV Sender verbannt, den niemand kannte und hatte. So hatte ich die Serie aus den Augen verloren und weiß bis heute nicht, wie sie ausging. 
Nun findet man alle Staffeln bei Disney+, ebenso wie eine Fortsetzung der Serie mit dem Namensanhang City Primeval.
Aus der Original Serie bin ich nun schon zu lange draußen, deswegen wollte ich jetzt nicht irgendwo wieder einsteigen, aber in das Reboot kann man schon mal reinschauen, dachte ich.
Die Serie spielt 15 Jahre später und Waylan Givens hat es mit seiner Tochter nach Detroit verschlagen, wo er einen neuen vermeintlich einfachen Auftrag erhält.
Leider kann die Serie in keinen Belangen mit der ersten Serie mithalten. Insgesamt, könnte man sagen, fehlt der Serie der Swag. Es fehlt die Coolness, die Leichtigkeit, die Ausstrahlung.
Das fängt bei der anfänglichen Vater-Tochter Beziehungsgeschichte an und setzt sich beim Bösewicht und bei allen Nebencharakteren fort.
In der Original Serie hatte jeder Nebencharakter mehr Tiefgang als hier alle zusammen.
Die Geschichte basiert fast nur auf Zufällen und wäre absolut vorhersehbar, wenn die Drehbuchschreiber nicht einfach den nächsten Zufall ins Skript geschrieben hätten. Da tauchen z.B. plötzlich Personen auf, die eine wichtige Rolle spielen und sind dann wieder für einige Folgen abgetaucht. Das wirkt oft ein wenig wirr und wenig stimmig. Dazu kommt das Timothy Olyphant aka Waylan Givens in dieser Serie auch fast nur eine Nebenrolle spielt, wobei dieser auch meistens nur eine bemitleidenswerte Rolle abgibt und mehr reagiert als agiert. Wo die Original Serie sich etwa im Bereich 8/10 bewegt hatte, muß man hier sagen, war wohl nix.
 
 
Der Super Mario Bros. Film  -  6/10
Ok, das hier ist ja ein Spieleforum und ich muß mich outen: Ich bin kein Super Mario Fan! Natürlich kenne ich das Franchise und die Figuren, aber ich habe eigentlich nie groß Mario Spiele gespielt. Kein Super Mario, kein Mario Kart, schon gar kein 3D Mario. Also kann ich ja völlig befreit an diesen Film rangehen. :)
Der Film ist von Illumination und ich mag diesen Stil, das ist ja schon mal gut. Die Story ist...naja vergessen wir die Story. Ein gutmütiger Klempner rettet die Prinzess... Moment, wir haben ja 2023, da geht so nicht mehr. Ein gutmütiger Klempner und die ultratoughe Prinzessin retten den Bruder des Klempners.
Dazu hat die Prinzessin einen Stalker, der an einer toxischen Beziehung interessiert ist. Soweit so gut.
Der ganze Film ist eigentlich nur ein riesengroßer Fan Service. Es werden so viel wie möglich Figuren, Gimmicks und Referenzen auf Spiele aus dem Mario Universum reingepackt und ab geht die Post. Es wird ständig gejumpt und gerunnt, was ja nicht unpassend ist, geprügelt, getreten, Rennen gefahren.
Nach 80 Minuten ist der Spuk dann vorbei, länger hätte ich das aber aus Mangel an anderem Content auch nicht ausgehalten.
Manche Chancen lässt der Film auch liegen. Ich dachte bei einigen Stellen, jetzt kommt gleich noch ein Gag, aber nichts passierte. Schade.
Noch ein Wort zur FSK6 Einstufung. Ich fand den Film in der ein oder anderen Szene ganz schön gruselig oder brutal, wo ich mit dachte, ob dass das richtige für eine(n) Sechsjährige(n) ist? Ich hätte wahrscheinlich Albträume bekommen. 
Alles in allem ein Film in dem Mario Fans sicherlich in Erinnerung schwelgen können.
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Am 22.11.2023 um 20:51 schrieb xXdanteXx:

Ich war ziemlich enttäuscht von der dritten Staffel von Upload. Bis auf das übliche Ende, ist die Staffel nur so vor sich hin geplätschert. So richtig habe ich den Sinn der dritten Staffel nicht verstanden. Hoffentlich wird die vierte wieder besser.

War ich Anfangs auch. Gegen Enden wurde es dann ein wenig besser. War auch erst auf dem Weg in Richtung 7/10, hab mich dann aber dennoch zu einer 8 hinreißen lassen. :)

 

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The Orville - Staffel 3        5/10
Eigentlich mag ich mich ja nicht wiederholen. Bei Staffel 3 von The Orville kann ich das nicht vermeiden, aber in Wahrheit ist alles noch viel schlimmer.
Wie ich schon bei den ersten beiden Staffeln anmerkte soll The Orville, im Vergleich zu den aktuellen Star Trek Serien, ja der "echte", "wahrhaftige" geistige Nachfolger von Star Trek TNG sein. Naja, wurde ja auch fast alles geklaut, vom kompletten Look bis zum World Building.
Und wie ich auch schon vorher irgendwann mal schrieb, klappt das ganz zwar manchmal gut aber nie konsequent bis zum Ende.
Angefangen hat The Orville als eine Art Parodie auf Star Trek, wand sich aber nach und nach auch ernsteren Themen zu und jetzt in S3 ist es spießiger als das Original. Es gibt zwar noch den ein oder anderen Lacher, aber diese Szenen wirken oft aufgesetzt.
Ebenso fehlte den Geschichten von The Orville im Vergleich zu TNG immer auch die nötige Finesse, vieles wirkt einfach plump ins Drehbuch hineingeschrieben.
So kommen in fast jeder Folge immer wieder Szenen vor, die in etwa so ablaufen: "Wir haben hier ein noch nie gesehenes und unlösbares Problem" - "Oh, wenn ich dieses Teil verbessere und dann mit dem anderen Teil kopple und dann den Knopf drücke..." - "Klick, Funktioniert, Tag gerettet".
Ok, man könnte meinen das war doch bei TNG nicht anders, aber dort ist es mir nie so ins Auge gestochen wie hier.
Ebenso die moralischen Konflikte, die auf der einen Seite erst lang und breit diskutiert werden und dann "Schnitt" folgt die Raumschlacht mit etlichen explodierenden Unionsschiffen und virtuell tausenden Toten, dann wieder "Schnitt" und man sitzt mit den Feinden zusammen als wäre nie was gewesen.
Ein weiteres Problem ist, das es die Serie von der Inszenierung her nicht kann. Die Serie schafft es nur ganz selten ihre Geschichten spannend zu erzählen und zu inszenieren. Selbst bei der größten Raumschlacht der Staffel habe ich teilnahmslos zugeschaut und nur gehofft, dass diese bald vorbei ist, damit es mit der Folge endlich weitergeht. Das führt direkt zum letzten großen Problem, der Verkürzung der Staffel auf 10 Folgen, aber dafür die Lauflänge der Folgen zu erhöhen.
So schaut man die Folgen zwischen 65 und 85 Minuten lang, die Story hätte aber nur für 45 Minuten gereicht und der Rest zieht sich wie Kaugummi. Dann lieber kürzere Folgen und davon mehr und wenn es sein muss eine Doppelfolge für eine größerer Geschichte.
Die ersten beiden Staffeln konnte man sich noch gut anschauen, die dritte nur bedingt. Zuviel Langeweile, zu schlechte Geschichten, zu schlecht erzählt.
 
 
Dungeons & Dragons - Ehre unter Dieben      7/10
Schön mal wieder einen guten Fantasy Film zu sehen, der auf einem nicht ausgelutschten Franchise beruht.
Der Film macht einfach Spaß, sei es die zusammengewürfelte Gruppe und die (Nicht-)Fähigkeiten der einzelnen Charaktere, oder der Humor, der auch vor Blödeleien nicht zurückschreckt oder auch der leicht überdrehte Bösewicht. Auch die Kampfsequenzen sind wirklich gut gelungen. Die CGI sind jetzt nicht Champions League, aber tun dem ganzen keinen Abbruch.
Alles in allem ergibt das einen unterhaltsamen Abenteuertrip, da hätte ich gerne mehr davon. 
 
 
Shrinking - Staffel 1      8/10
Als großer Bill Lawrence Fan musste ich mir die Serie natürlich anschauen, hat er doch Ted Lasso nach 2 Staffeln verlassen um an dieser Serie zu schreiben. Außerdem gibt Harrison Ford sein Debut in eine Comedy Serie, dass ist doch auch schon was.
Es hat anfangs so 2 Folgen gedauert bis die Serie bei mir geklickt hat, aber danach war ich gefangen. Lawrence Handschrift ist auch in dieser Serie unverkennbar: Geschnitten Scharfe Dialoge, die immer gelungene Vermischung von Musik und Szenerie und natürlich dieses positive Grundgefühl, welches die Serie im Nachgang hinterlässt. Man darf jetzt kein Gag-Feuerwerk wie bei Ted Lasso oder Scrubs erwarten, dafür ist die Serie ein wenig gesetzter und nicht ganz so albern, aber die Schlagzahl nimmt im Laufe der Staffel zu und jeder Witz sitzt.
 
Dr. Who - Weihnachtsspecials 2023         7,5/10
Disney hat sich ja nun die Rechte an Dr. Who gesichert, was bei mir irgenwie unterschiedliche Gefühle hinterlässt. Auf der einen Seite ist es schön das es endlich mal einen Ort gibt, wo man Dr. Who sehen kann und nicht jedes Jahr einzelne Staffeln und Specials bei unterschiedlichen Streaming Diensten zusammenklauben muß. Andererseits ist es halt Disney und wenn die Serie die komerziellen Erwartungen nicht erfüllt, dann wird der Stecker gezogen und das Franchise vielleicht für immer versenkt.
Von den letzten 3 Staffeln mit Jodie Whittaker habe ich bisher leider nur die erste gesehen und die war leider nicht so gut, was aber nicht an der Doktorin lag, sondern an den schlechten Drehbüchern. Bei den anderen beiden soll es wohl nicht anders aussehen.
Jetzt gibt es also die diesjährigen Weihnachtsspecials bei Disney+ mit den alten Bekannten David Tennant und Catherine Tate, die eines der besten Paare der Serie waren. Man sieht der Serie sofort das höhere Production Value an, die Effekte wirken nicht ganz so trashig wie früher, was mich aber ehrlich gesagt nie gestört hatte, das gehörte irgendwie dazu. Die drei einstündigen Geschichten gehören auch wieder zu den besseren, besonders die letzten beiden. Und man kann auch sagen, dass das "neue" Dr. Who (bis jetzt) auch seinem Stil treu bleibt.
Da bleibt mir am Schluß nur die Hoffung "Disney, verkacke es nicht!".
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Die Fabelmans  (2023)          8/10

Es ist ja schon ein wenig verwegen, wenn ein Regisseur ein Biopic über sich selbst macht, aber wem wenn nicht Steven Spielberg gesteht man sowas zu. Er ezählt hier über seine Jugend und wie er die Liebe zum Filmemachen entwickelte und auch wie die Beziehung seiner Eltern sich langsam entzweite.

Und auch bei diesem eher ruhigen Film sieht man, warum Steven Spielberg einfach einer der größten Regisseuere aller Zeiten ist. Er beherrscht einfach alles perfekt, sei es das Tempo, die Auswahl der Schauspieler, wie er was inszeniert und erzählt und welche Bilder er mit der Kamera einfängt.

Die allerletzte Einstellung des Films ist übrigens einfach nur genial. :)

 

Indiana Jones und das Rad des Schicksals   (2023)        7/10

Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, ob ich den Film gut finden soll. Aber von vorne. Die ersten 20 Minuten spielen in der Vergangenheit, mit einem computerverjüngten Indiana Jones. Ich muß sagen, dieser sieht auch um einiges besser und authentischer aus, als solche Versuche bei anderen Filmen, ich denke da z.B. an The Irishman oder den fürchterlichen Sylvester Stallone in Samaritan. Allerdings sehe ich hier einen jungen Harrison Ford, der aber schauspielert wie der alte Harrison Ford, was dann wiederrum ein total merkwürdig ist. Trotzdem kommen in dieser Anfangsphase wieder typische Indiana Jones Momente hoch und durchaus auch später im Film. Die Action Seqenzen sind leider meist sehr CGI-lastig, was zwar auch im Laufe des Films besser wird, aber gerade in der ersten Hälfte oft einfach billig aussieht. Tja - und dann kommt Indys Patentochter ins Spiel, was soll man dazu sagen? Die Figur ist schlecht angelegt und noch schlechter gespielt. Da passt echt nichts zusammen und ich kann verstehen, wenn das so machem den Film versaut. Da müssen es halt der Side-Sidekick Teddy und Mads Mikkelsen als Bösewicht wieder rausreißen. Diesn Film mit den ersten 3 Filmen der Reihe zu vergleichen, wäre vielleicht nicht gerecht, Indiana Jones ist halt mittlerweile ein alter Knacker und nicht mehr der unzerstörbare Actionheld, aber im Vergleich zum schlechten Kristallschädel-Abenteuer ist der Film doch wirklich gut gelungen.

Für mich am Ende doch ein gelungener Abschluß der Filmreihe, allerdings mit dem Hintergedanken, dass alles noch viel schlimmer hätte kommen können.

 

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Silo - Staffel 1     8/10

Da ja nächstes Jahr die Fallout Serie ansteht, dachte ich mir kann ich mir ja mal Silo auf AppleTV+ anschauen, welches ja eine ähnliche Prämisse hat. Naja, so ganz stimmt das nicht, erstens hätte ich mir die Serie auch ohne Fallout angeschaut und zweitens fängt Fallout da an, wo Silo noch nicht mal aufhört. Geht es bei Fallout darum, wie jemand aus einem Atombunker die Außenwelt erkundet, spielt sich in Silo die Geschichte im Bunker ab. Natürlicherweise gibt es dort auch Bestrebungen den Bunker zu verlassen, denn Menschen sind ja von Natur aus neugierig und wie man das verhindert versucht die Serie zu erzählen.

In dem Silo leben etwas mehr als 10000 Menschen und jeder hat seine zugewiesene Aufgabe. Es gibt einen Bürgermeister, einen Scheriff und die allmächtige Justiz, die das Einhalten des Paktes überwacht. Der Pakt ist dabei eine Art Bibel, die von den Erbauern des Silos geschaffen wurde.

Das Mantra des Paktes lautet: „Wir wissen nicht, warum wir hier sind. Wir wissen nicht, wer das Silo gebaut hat. Wir wissen nicht, warum alles außerhalb des Silos so ist, wie es ist. Wir wissen nicht, wann es wieder sicher sein wird, rauszugehen. Wir wissen nur, dieser Tag ist nicht heute.“

Dabei ist es nicht verboten den Silo zu verlassen, wer gehen will der darf gehen und es wird auch jedesmal auf den großen Leinwänden im Silo übertragen. Nur sieht man jedesmal auf den Bildschirmen das keiner dieser Freigänger länger als 3 Minuten überlebt. Oder ist das alles eine Lüge? Ist es draußen vielleicht doch sicher?

Daraus entspinnt sich eine dystopische Zukunftsvision, welche mich sofort so gepackt hat, dass ich die Serie in 3 Tagen durchbingen musste. :) Die Serie bietet dabei eine Mischung aus Science Fiction, Kriminalgeschichte, Mystery, Verschwörungstheorien und schneidet natürlich auch gesellschaftliche und soziale Themen der Silobewohner an.

Die 10 Folgen vergehen wie im Flug, obwohl die Serie zwischendurch auch mal den ein oder anderen Hänger hat. Bei manchen Dingen muß man auch mal seine Logikbrille abnehmen und darüber hinwegsehen, das macht einem die Serie aber leicht, das es sofort wieder spannend weitergeht.

Darüberhinaus sieht die Serie wieder, wie von AppleTV gewohnt, super aus und ist genauso gut vertont. Da die Serie das erste Buch einer dreiteiligen Buchreihe verfilmt gibt es natürlich am Schuß den obligatorischen Cliffhanger, aber es ist einer von der guten Sorte, wo man zwar unbedingt wissen will wie es weitergeht, aber nicht mitten in einer Geschichte in der Luft hängen gelassen wird.

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