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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


  

6 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
      0
    • 4 - unterdurchschnittlich
      0
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
      0
    • 8 - sehr gut
      0
    • 9 - überragend
      0
    • 10 - absolut genial
      0
Durchschnittsbewertung: 3


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Zuerst habe ich mich so sehr auf das Spiel gefreut, weil mir die Beschreibung gefallen hat, aber was folgte, war eine herbe Enttäuschung. Schuld ist nicht die Retrografik. Die finde ich bis auf ein paar Texturen sogar ganz nett. Es sind auch nicht die Synchronsprecher. Die schlechte schauspielerische Leistung ist wahrscheinlich gewollt, siehe Resident Evil 1 und Silent Hill (obwohl sich die Synchronsprecher selbst da etwas mehr ins Zeug gelegt haben).

Was mir an Back in 1995 nicht gefallen hat, ist, dass der Look zwar stimmt, aber nicht die vielen anderen Aspekte, die ein Spiel aus den Neunzigern ausmachen.

 

Nehmen wir mal die Monster: Nachdem man das Gebäude betreten hat, tauchen sie einfach so auf. Plopp. Ohne vorher Spannung aufzubauen. Der Spieler sieht zwar das Monster und hört die dramatische Musik, aber das ganze passiert so plötzlich, dass man keine Angst vor dem Monster entwickelt, sondern es einfach nur als lästiges Hindernis ansieht. Das Monsterdesign ist auch nicht gerade besser. Die Babys(?) mit den Roboterbeinen sind noch akzeptabel, aber bei dem Rest weiß man nicht einmal, was diese Monster sein sollen. Furchteinflößend sehen sie jedenfalls nicht aus. Vielleicht hätte man sich mehr vor ihnen gefürchtet, wenn man sie besser ins Spiel eingeführt hätte.

 

Ein weiterer Punkt: Die Charaktere, besonders Kent. In der Introszene erfahren wir, dass Kent zu einem Turm will, um etwas zu Ende zu bringen. Aber was genau bringt ihn dazu? Warum wusste er nichts von den Monstern, die laut den Notizen schon seit einer Weile die Stadt(?) heimsuchen? In Silent Hill wissen wir, dass Harry in der verfluchten Stadt bleibt, weil er seine Tochter finden will, die ihm viel bedeutet. In Resident Evil wissen wir, dass Jill und Co. in der von Zombies wimmelnden Villa bleiben, weil sie keine andere Wahl haben und wissen wollen, was in der Villa passiert ist (gut, das mit dem Aufteilen ist etwas dumm, aber immer noch einleuchtender als das, was in Back in 1995 abgeht). Am Ende erfahren wir zwar den Grund für Kents "Abenteuer", aber der ist so ungeschickt in die Handlung eingebaut, dass man kaum noch Interesse dafür aufbringt.

Spoiler

Und gegen Ende des Spiels wird ganz spontan Kents Tochter eingeführt, ohne Vorwarnung. Laut Steambeschreibung will Kent seine verschwundene Tochter finden, aber die wird im Spiel nirgends erwähnt - nur im letzten Level des Spiels. Oder die Handlung des NG+: Ein dementer (?) Mann, der sich in Videospielen verliert und sich selbst als Hauptfigur sieht, die gegen böse Monster kämpfen muss... die Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, wenn man sie nur richtig umgesetzt hätte! Aber leider, leider...

Die anderen Charaktere, mit denen man reden kann, scheinen nur da zu sein, um Quests zu vergeben. Teil eines guten storylastigen Spiels, egal in welcher Ära, ist, dass man sich für die Figuren, denen man begegnet, interessiert, und eine gewisse Bindung zu ihnen aufbaut (z.B. Lisa Garland in Silent Hill). In Back in 1995 ist dieses Interesse nicht gegeben. Man trifft jemanden, dieser Jemand sagt: "Tu das!", gibt vielleicht einen witzigen Kommentar ab und damit hat sich das.

 

Die Puzzles scheinen auch nur ins Spiel eingebaut zu sein, damit es wenigstens etwas nach "Spiel" aussieht. Um ehrlich zu sein, hatte ich mehr Spaß bei dem Minispiel, in dem man den Container verfrachten musste, als im ganzen Spiel.

 

Last but not least: Die Musik / Das Sounddesign. Die Musik ist zwar okay, aber sehr schlecht geloopt. Manchmal wird die Hintergrundmusik überhaupt nicht geloopt, sodass man oftmals nur die eigenen Schritte hört. Hier hätten sich Hintergrundgeräusche gut angeboten wie Wind, Monsterrufe aus der Ferne etc.. Außerdem spielt oft "normale" Musik, obwohl sich im Raum Gegner befinden, sodass man manchmal überrascht wird. Außerdem trägt das ebenfalls dazu bei, dass man die Monster nicht als Bedrohung, sondern als Hindernis ansieht. Wenn man schon eine Musik für Gegner komponiert und einsetzt, wenn sie erscheinen, sollte man das schon konstant durchziehen und nicht die Gegnermusik sporadisch spielen lassen.

 

TL;DR: Back in 1995 sieht aus wie ein Spiel aus den Neunzigern, spielt sich aber nicht so. Wenn ihr ein gutes Retraux-Spiel spielen wollt, lasst lieber die Finger davon und spielt stattdessen Iconoclasts oder Shovel Knight. Leider kann ich das Spiel überhaupt nicht empfehlen und den Spielspaß nur mit einer 2 bewerten.

Bearbeitet von Sillshez15
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