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IGNORIERT

Welchen Anime/Manga habt ihr zuletzt gesehen/gelesen? + Bewertung


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Geschrieben

Im Rahmen meines Re-watch und -read Wahns habe ich mir nun frisch vorgenommen, die komplette Appleseed-Franchise aufzuarbeiten.

Angefangen bei den älteren Filmen, die ich vor Eeeeewigkeiten gesehen habe, bis hin zu der Serie und den neueren Filmen, die ich mir zum ersten mal anschauen werde.

Das Bekannte nochmal aufgefrischt habe ich inzwischen:

Appleseed (OVA, 1988)

Wie das Erscheinungsjahr vermuten lässt, wartet hier Design und Animation aus der "guten alten" Zeit der Anime auf einen.

Gerade Sci-Fi der 80er und 90er fand ich in Anime (wie auch in Live Action-Filmen) meist sehr ansprechend.

Hier ist mir das Design leider etwas zu hell und bunt geraten. Hätte eine etwas dreckigere, düstere Präsentation vorgezogen.

Und da es auch keine Big Budget-Produktion war, gibt es hier keine hochwertigen Animationen. Von Zeit zu Zeit sogar ein paar heftige Schnitzer.

Trotz allem hat es eine Menge Charme und ist grundsolide anzuschauen.

Die Story ist nichts besonderes und hat man zwar schon dutzende male erzählt bekommen, ist aber keineswegs uninteressant.

Es hat eine gewisse Spannung, ist nett in Szene gesetzt und kann durchaus Spass machen.

Es hat einen gewisses Trash-Flair, was grösstenteils von Inszenierung und der musikalischen Untermalung herrührt.

Letzteres ist typisches Action-Krimi Geduddel aus 70/80er US-Serien.

Auch dem kann ich einen gewissen Charme nicht absprechen.

Insgesamt keineswegs ein Werk, dem ich das Prädikat "Klassiker" zusprechen würde, unterhaltsam aber allemal.

6,5/10

Appleseed (Movie, 2004)

Hier bin ich mit der selben Skepsis wie damals rangegangen.

Als jemand der handgezeichnete Anime liebt und den immer grösser werdenden CGI-Anteil verachtet, konnte ich mich vorab mit der Prämisse eines Full-CGI Filmes gar nicht anfreunden.

Der Film sieht auch von Anfang bis Ende immer aus wie eine Videogame-Cutscene der PlayStation 2-Ära.

Unverständlicherweise hat er mich aber auch dieses mal trotzdem wieder überzeugt.

Zwar fallen desöfteren recht steife Animationen bei den Charakteren auf und es war auch für damalige Standards alles andere als Top-CGI, insgesamt bleibt er visuell aber recht ansprechend.

Das Design ist recht hübsch, die Schnitte clever gesetzt und vor allem die Action ist angenehm dynamisch.

Auch mit den Weitwinkel-Bildern weiss der Film ein ums andere mal zu punkten. Die sind sehr schön anzusehen und einer der Gründe, warum es auch atmosphärisch so manches zu Loben gilt.

Wenn man total zerrüttete Ruinen von einer gewissen Höhe betrachtet, ein verlassenes Forschungslabor umrundet und durch das leuchtende Utopia der Menschheit fliegt, bekommt man einen runden Eindruck für die Welt von Appleseed.

Story-technisch wurden auch hier wieder keine Beine ausgerissen.

Schon oft gesehener Plot, mit einer gewissen Menge Kitsch und kein Geiz bei Klischees.

Aber auch hier hat mich die Story wieder ein wenig fesseln können, weil sie gelungen inszeniert war.

Wobei man auch erwähnen sollte, das es bei der Inszenierung nicht daran gespart hat, sich offensichtlich von diversen anderen Werken inspieren zu lassen.

In mehr als einer Szene erkennt man deutliche "Einflüsse" von Spielen wie z.B. Final Fantasy VII oder der Metal Gear-Reihe.

Ansonsten wäre noch der Soundtrack hervorzuheben. Kein Meisterwerk, aber durch und durch stimmig, manchmal sogar echt klasse.

7/10

Appleseed Ex Machina (Movie, 2007)

Das Sequel zum ersten CGI-Movie hatte ich noch am frischsten in Erinnerung.

Diese haben mich dann im Nachhinein dann aber doch getrübt, da ich dachte, der Film wäre besser gewesen.

Der einzige Punkt der mich hier überzeugen konnte war das Visuelle.

Das CGI war qualitativ deutlich verbessert und die Animationen haben einen gewaltigen Sprung gemacht. Hin und wieder waren diese sogar richtig, richtig gut.

Aber auch hier war das CGI damals weit vom Höchstniveau entfernt und vor allem an der Präsentation hapert es.

Während der Film wieder grösstenteils wirklich schick anzusehen ist und die Verbesserungen deutlich herausstechen, war man bei den Design-Entscheidungen diesmal nicht so umsichtig.

Oft wirken mir die Umgebungen zu steril und lassen den Charme der Locations des Vorgängers vermissen.

Auch unter dem "coolen" Stil hat das Visuelle oft zu leiden.

Womit ich auch schon bei der nächsten Krux angelangt bin.

Die Story hat diesmal jeden Hauch von Cleverness, die die Vorgänger noch immer wahren konnte, fahren lassen und stattdessen viel mehr in Popkorn-Action und "Coolness" investiert.

So konnte der Plot diesmal nicht im geringsten mein Interesse wecken und bei den Action-Szenen dachte ich mir mehr als einmal "musste das jetzt sein?".

Hier merkt man doch das John Woo, auch wenn er nur Producer war, klaren Einfluss auf die Präsentation des Projekts hatte und sich das klar negativ zeigt.

So fand ich es zwar nach wie vor unterhaltsam, mehr als ein generischer "(mittelmässige) Action an, Hirn aus"-Unterhaltung mit teilweise sehr schönem Visuellem, war es dann aber nicht.

Auch hier wurde sich dann einmal mehr nicht die Mühe gemacht, Einflüsse anderer Werke subtil einzubauen.

Das Finale des Filmes erinnert jeden, der den Film Matrix Revolutions gesehen hat, sehr stark an eben jenen Film.

Lange Rede, kurzer Sinn: ganz nett.

6/10

Und last but not least lasse ich mir auch nicht nehmen, meinen sechsten Rewatch von der 138sten Episode vom 2011er Hunter X Hunter zu erwähnen.

Wie auch die sechs mal davor habe ich in einem Gefühlschaos einige Tränen vergossen.

Die beste Anime-Episode aller Zeiten! (ノ≧∀≦)ノ

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Geschrieben

Vor einer Weile packte mich einmal mehr das Saint Seiya-Fieber, weil pluck yeah, Saint Seiya!

Was für viele Film-Fans die Jedi sind, sind für mich die Gold Saints. Awesome as Bratwürstchen! o(≧∇≦o)

Im Rahmen dessen musste ich endlich mal die zweite Staffel zu Lost Canvas schauen, wo das Manga-Original von jeher eine Herzenssache für mich war.

Vorher galt es aber die erste noch mal zu rewatchen:

Saint Seiya: The Lost Canvas - Meiou Shinwa (OVA, 13 Episoden)

Um gleich auf den Punkt zu kommen, bin ich hin und weg.

Was den Aufbau der Kämpfe und, stellenweise, auch der Story betrifft, bleibt es äusserst flach und ist einfallsloses Shounen-ABC.

Gerade die Kämpfe laufen immer entweder so ab das

a.) der eine völlig überlegen scheint, dann aber "überraschend" rauskommt, das sein Gegenüber doch viel mächtiger ist und mit einer Attacke gewinnt, die seine ultimative Geheimwaffe ist

oder aber

b.) der eine ist erst völlig überlegen, dann der andere und dann wieder der erste nach Schema a.

Sehr wenige Auseinandersetzungen sind komplexer, wenngleich ich die nicht unterschlagen möchte, weil sie auch immer wieder mal vorhanden sind.

Das bleibt auch mein Haupt-Kritikpunkt der Serie, da man heutzutage einfach mehr bringen kann und da nicht in irgendwelche sinnlosen Homages an das Original aus 1812 versumpfen muss.

Trotzdem nehme ich die Kämpfe insgesamt als positiv war, da sie so auf eine Weise punkten, die die ganze Serie ausmacht: tolle Präsentation.

Ja, das Kräftemessen von gut und böse ist flach, so wie der Plot an sich oft auch.

Das stört aber nicht wirklich, da alles wundervoll in Szene gesetzt ist.

Durch wunderschöne Bilder, stimmige Akkustik und stilvollen Aufbau wird immer eine Atmosphäre von Klasse erzeugt, die anderen Shounen einfach abgehen.

Das ist es auch, was mich an Lost Canvas immer begeistert hat.

Auf dem Papier ein x-beliebiger Fighting-Shounen, der aber einen Hauch von Würde und Niveau mit sich bringt, der das ganze erhabener und in gewissem Masse künsterlisch wirken lässt.

Der audivisuelle Inszenierung wertet all die eher mittelmässigen Zutaten schlichtweg bedeutend auf und macht die Serie daher, in meinen Augen, zu mehr als einem einfachen Shounen.

Daher auch mein liebster Anime dieser Art und ich freue mich wahnsinnig darauf, endlich Season 2 zu gucken.

8,5/10 (mindestens ein halber Punkt ist hier zugegebenmassen Fanboy-ism)

Kyoukai no Kanata: Idol Saiban! Mayoi Nagara mo Kimi wo Sabaku Tami (ONA-Special, 5 Episoden)

Hier muss ich meine guilty pleasure eingestehen... (ノ ̄д ̄)ノ

Ich bin Moe grundsätzlich eher abgeneigt. Auch Kyo-Ani kann mich diesbezüglich nie zusätzlich begeistern, da es mich einfach überhaupt nicht anspricht.

Bei Chibis werde ich dann aber leider doch schwach. Ich weiss nicht was es ist, aber irgendwas daran triggert bei mir einfach.

Selbst bei Serien die ich murksig finde, die dann mal ein Ending im Chibi-Stil haben, kann mich besagtes Ending dann meist trotzdem begeistern, obwohl ich die dargestellten Charaktere sonst auch mal zutiefst verabscheue.

Wenn das bei Serien ist, die ich sogar noch mag, ist es natürlich gleich umso wirksamer.

Hier wird also genau mein Nerv getroffen, mit putzigem Chibi-Look, viel zu verschmerzendem Moe (weil Chibis, hallo??!) und auch wirklich ansprechendem Humor.

Hat mir einfach sehr, sehr gut gefallen.

7,5/10

Psycho-Pass 2 (Verbrechen, 11 Episoden)

Urgh, nee.

3,5/10

Geschrieben

Sword Art Online (Rewatch, 25 Episoden)

Als die Sommer-Season noch ganz frisch war, musste ich mich so langsam mal mit der zweiten Staffel zu Sword Art Online auseinandersetzen, da ich nachfolgende Staffeln u.ä. generell schaue, wenn ich einmal etwas angefangen habe.

Da ich aber schon so viel von Staffel 1 vergessen/verdrängt hatte, habe ich mir gedacht, ein Rewatch wäre angebracht.

Tatsächlich war ich sogar richtig motiviert und hatte Lust.

"So schlecht wie ich es damals empfand, war es vielleicht ja gar nicht!", dachte ich.

Nachdem ich die ersten paar Folgen abgefrühstückt hatte, ging die Motivation sehr steil nach unten und ich beräute den Rewatch sehr früh, sehr stark.

Ginge es nur um das Audivisuelle, würe ich Sword Art Online als akzeptable Popcorn-Kost durchwinken.

Der Soundtrack ist in ordnung und es ist oft hübsch anzuschauen (aber bei weitem nicht immer).

Das Problem liegt dann aber bei der Story, wie ein gestrandeter Wal, unter dem ein Badegast begraben liegt.

Ich möchte gar nicht auseinandernehmen warum sie so unaussprechlich schlecht ist, aber die niedrigste Wertung wird diesem so genannten Writing und seinen Charakteren eben so gerecht.

Das geht dann auch so weit, dass das recht positive Audivisuelle mit nach unten gezogen wird.

So bleibt die Serie, für mich, ein Sinnbild dafür wie das Medium Anime immer mehr verfällt.

In die Technik wurde viel Geld gepumpt, um eine Geschichte umzusetzen, die eine Zumutung ist.

Die Story ist nichts weiter als der feuchte Traum eines pubertären Jungen, der zudem sehr untalentiert in Sachen Storytelling ist und ohne irgendwem nahetreten zu wollen, finde ich es zutiefst bedauerlich das solcher Abfall in Bildform so beliebt ist.

3/10 (wäre der Audivisuelle-Part nicht annehmbar, wäre es zwei Punkte darunter)

Sword Art Offline (Special, 9 Episoden)

Nö.

4/10

Sword Art Offline - Extra Edition (Special)

Nope.

3,5/10

Sword Art Online: Extra Edition (Special)

Ach komm, hör auf!

1,5/10

Geschrieben

Ano Hi Mita Hana no Namae wo Bokutachi wa Mada Shiranai. (11 Episoden)

Hatte einen Deal gemacht, weswegen ich den Anime schauen "musste" (hatte ich aber eh noch vor). Zwar hat sich mein Gegenüber nicht an den Deal gehalten *HUUUST*, aber nun ist es vollbracht.

Gleich vorweg habe ich natürlich versucht so neutral an das Ganze heranzugehen, wie mir möglich war.

Trotzdem, ob ich möchte oder nicht, kann ich nicht immer ganz ausblenden, wie beliebt oder unbeliebt etwas ist, wenn man es sich zu Gemüte führt.

Demzufolge hatte ich hier schon ein wenig erhöhte Erwartungen an die Serie.

Nach ein paar Episoden empfand ich die Serie zwar als angenehm, aber noch nicht so ganz stimmig.

Auch nachdem ich die Hälfte der Laufzeit hinter mir gelassen hatte, hatte ich immer noch Probleme mit Verschiedenem. Eher noch mehr als zuvor.

Und in etwa das letzte Drittel fand ich dann sogar ziemlich schlecht.

Um es mit den relativ passenden Worten eines Freundes auszudrücken, den ich nach seiner Meinung zur Serie fragte:

"Charaktere, die sich durchs Band als unsympathisch bewähren und eine Story, die versucht, die Tränen aus mir herauszuprügeln anstatt sie durch subtile emotionale Momente hervorzubringen resultieren nunmal in einer entsprechenden Bewertung. ¦D"

Dieses Erzwingen von Emotionen habe ich haargenau so empfunden.

Das mit den Charakteren hingegen eher nicht.

Die litten, in meiner Gunst, zwar auch immer wieder unter dem wackligem Writing und vor allem gegen Ende gab es immer wieder Dinge, die mich ziemlich gestört haben, insgesamt habe ich sie aber als recht charmant wahrgenommen, ohne sie allzu sehr zu mögen.

Selbiges gilt für die Story. Ich fand sie ganz interessant und nett zu verfolgen.

Ich habe nie geschaut wie lange eine Episode noch dauert, was eine leidliche Angewohnheit ist und ein Zeichen dafür, das ich etwas nicht so sehr geniesse.

Trotz allem empfand ich sie im Fundament und der Darstellung als äusserst fehlerbehaftet.

Im Endeffekt hat mich das ganze Geschehen kaum berührt und das obwohl ich sonst doch nah am Wasser gebaut bin. Gerade das Finale, einer DER Tearjerker-Momente der Anime-Community, hat mich eher kalt gelassen.

Nicht unbedingt so sehr, wie einen toten Fisch vor'm Monitor (was hat der da auch überhaupt zu suchen?), aber grossartig bewegt hat es mich nicht.

Aber um nicht nur zu "meckern", sei nicht unterschlagen, das der Anime sehr schöne Seiten hat.

So sehr ich Story und Charaktere auch zu bemängeln hatte, hatten sie doch einen gewissen Charme, der oft notwendig ist um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Der visuelle Part ist sehr hübsch und der Soundtrack geht auch in ordnung.

Bei weitem keine Zeit die ich bereue, aber ich hätte mir gewünscht, das der Aufbau ein wenig anders von statten gegangen und man etwas subtiler in der Darstellung gewesen wäre.

PS: das Ending ist fantastisch!

6,5/10

Ano Hi Mita Hana no Namae wo Bokutachi wa Mada Shiranai. Movie (ein.... Film halt)

Recap-Specials/Movies bin ich grundsätzlich eher abgeneigt und auch hier gab es wieder einige typische Merkmale, warum das so ist.

Nichtsdestotrotz schafft der Film eine relativ gute Balance zwischen Recap und nicht wenigem Zusatzmaterial, so das ich auch diesen als positives Erlebnis wahrnehme.

6/10

Geschrieben
Durarara: 10/10

Ein super Anime mit tollen Charakteren, einer tollen Geschichte und tollem plot twist. Ich hatte sehr oft einen wtf Moment gehabt. Vorallem mit Anri Sonohara. Total unerwartet und dann die eigentliche Hintergrundgeschichte zu ihr, hat mich total überrascht. So wurde ein Nebencharakter zu einem Hauptcharakter....

Mein favorite Charaker in diesem Anime ist Shizuo Heiwajima. Ein hilfsbereiter Charakter, der unkontrolliert handelt und mich immer wieder zum lachen bringt. xD

Ist auch eine meiner wenigen 10en. Wundervoller Anime! (づ。◕‿‿◕。)づ

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Geschrieben (bearbeitet)

Elfen Lied (113 Kapitel)

Wollte ich mir ewig mal zu Gemüte führen, da es im Westen ja als "Klassiker" betitelt wird.

Potenzial hat die Grundstory ja: Definition von menschlichem Mitgefühl, die Ausrottung der Menschheit durch die nächste Entwicklungsstufe, was macht "Heimat" aus?

Die Umsetzung davon finde ich nun abschliessend aber eher... naaaaja.

Anstatt das ganze mit Köpfchen anzugehen, wird mit biologischen Halbwahrheiten umhergeschmiessen und die Tragik in den Themen wird dadurch zum Ausdruck gebracht, indem man den Haupt- und Nebencharakteren alle paar Seiten (keine Übertreibung!) beim grossen Heulen zuschauen darf.

Immer und immer und immer und immer wieder. Spätestens ab der Mitte des Manga hat mich das schon nicht mehr im geringsten gekümmert, da das ohnehin schon wie der Normalzustand wirkte.

Das es sehr schlimm und tragisch war, was da so alles passierte, möchte ich gar nicht in Abrede stellen. Aber das ist auch die Frage: musste das so dargestellt werden? Anstatt ständig alles ach-so-schlimm und furchtbar zu machen, hätte man die Schicksalschläge viel knapper und subtiler einbringen können (wie vielen Serien habe ich das in letzter Zeit eigentlich schon vorgeworfen?).

Und ebenfalls spätestens ab der Hälfte wurde diese Dramatik auch ab absurdum geführt. Die wirklich schlimmen Dinge sind nur noch neuen und/oder unwichtigen Charakteren passiert, während gut drei Dutzend Kapitel mit einem Cliffhanger endeten, der den möglichen Tod eines Hauptcharakters thematisierte (in Form von zerteilten Silouhetten u.ä.), nur um im nächsten Kapitel zu zeigen: "ha! doch nicht! Da kam noch ganz knapp XYZ dazwischen!!". Das fand ich nach einer Weile doch ziemlich peinlich. Vom völlig deplatzierten und unlustigen Gag-Einstreuungen fange ich lieber gar nicht erst an.

Hier hätte Okamoto vielleicht einen Crash-Kurs in Sachen Präsentation & Dramatik nehmen sollen. Er war aber wohl zu beschäftigt damit, mal wieder irgendein nacktes kleines Loli-Mädchen zu zeichnen.

Hier liegt auch gleich mein nächstes Problem. Von allen populären Manga die ich gelesen habe, ist Elfen Lied wohl einer der am schlechtesten gezeichneten.

Die Backgrounds sind vollkommen in ordnung, teilweise sogar recht hübsch.

Das Character Design empfand ich aber richtig oft als regelrecht störend.

Das Charaktere bei einem Mangaka alle gleich aussehen und sich nur durch Frisuren von einander unterscheiden lassen, hatte ich bei der ein oder anderen Serie schon mal, ok.

Das diese dann aber, statt emotionale Züge komplett neue Gesichtsstrukturen zeigen, wenn sie z.B. wütend sind, hat mich viele male total aus der Bahn geworfen.

Ein "liebes Mädchen" guckt gerade noch unschuldig/fröhlich und dann passiert etwas das sie wütend macht und auf einmal hat sie Gesichtszüge wie ein böser Jean Claude Van Damme, the pfluck??

Bei moderneren Werken ist das ja schon fast obsoleter Humor, süssen Charakteren plötzlich mit ultra harten, männlichen Gesichtszügen darzustellen, doch hier ist das tatsächlich ernst gemeint (wenngleich natürlich nicht derart extrem, in der Darstellung).

Dann wäre da noch die erwähnten "Einstreuungen" von nackten Lolis, die aber eher reingekloppt denn gestreut werden.

Hunderte von Szenen beinhalten halbnackte bis nackte Mädchen (oder selten auch mal Frauen) und in den seltensten Fällen macht es Sinn. Dass das dann auch wieder im Rahmen von Geschehnissen geschieht die sehr ernst genommen werden wollen, spricht der Serie, in meinen Augen, fast jedes restliche Niveau ab.

Mit Klischees wird desweiteren auch nicht gespart.

Bestes Beispiel "Nyu", die ein grosser Klumpen Moe ist und gerne Brüste knetet oder die Cousine des (völlig platten) Hauptcharakters, die heimlich in ihn verliebt ist und darum sehr viel Drama spinnt (Tränen natürlich im Überflüss garantiert).

Um wenigstens etwas anzusprechen das mir gefallen hat, so war die Geschichte, trotz ihrer brutalen Macken, doch immer wieder mal recht spannend. Ich hab gern auch mal das ein oder andere Kapitel mehr gelesen, als ich mir vor nahm.

Das konnte bei dem grossen Unglück, das dieser Manga für mich darstellt, aber auch nichts mehr retten.

Auch hier sei erwähnt, das ich niemandem auf die Füsse treten möchte, der die Serie gern hat. Das sind bekanntermassen viele.

Ich sage nicht, das alle die negativen Dinge, die ich hier aufgezählt habe, jeder ebenso sehen muss.

Das sich in Japan aber kaum jemand dafür interessiert hat und er ein typisch westliches Kultphänomen darstellt, wundert mich nicht im geringsten.

Ich fand's furchtbar.

3,5/10

Bearbeitet von Kuchenlight
Geschrieben

Molester Man (21,5 Kapitel)

Habe ich mir nun auch zu Gemüte geführt, wie schon lange geplant und vernachlässigt.

Im Prinzip lässt sich der Kern des Manga auf einen genauen Punkt bringen: authentischer Slice of Life.

Anders als 99% der Werke die ein "Slice of Life" in die Genre-Leiste klatschen, stattdessen aber einfach nur irgendwelche School/Drama/Harem/Comedy-Klischees bedienen, bekommt man hier wirklich etwas, das man als das Leben eines realistischen, "normalen" Menschen betrachten kann.

Kein überzogenes Drama, keine an den Haaren herbeigezogenen Gag-Momente, kein pflucking "Oniiii-chaaan" oder all der Quark.

Womit ich nicht sagen möchte, das realistischer immer automatisch besser bedeutet. Aber erwähnenswert ist der Aspekt allemal.

Yokota schafft es das Leben eines gewöhnlichen Typen total spannend darzustellen, getragen von realistischem Humor und ausschliesslich nachvollziehbaren Geschehnissen und natürlich handelnden Charakteren.

Es braucht keine unnötigen Schicksalsschläge als Aufhänger, um die Spannung hochzuhalten und man möchte immer wissen wie es denn nun weitergeht.

Auch den Humor grösstenteils durch Homages & Kopfkino stattfinden zu lassen, gibt dem authentischen Stil des Werkes seinen letzten Feinschliff.

Die Authenzität ist wohl der Punkt der das meiste Lob verdient und mich wirklich begeistert hat.

Die ein oder anderen Höhepunkte waren auch sehr gut gesetzt und durch den subtilen Aufbau auch nie ansatzweise theatralisch o.ä.

Ein wirklich sehr, sehr guter Manga aber ein "Meisterwerk" o.ä. würde ich es dann, bei allem Lob, nicht nennen.

So spannend und toll zu lesen es auch ist, bleibt es "nur" das Leben irgendeinen Typens und der tiefere Ansatz wie von Werken wie z.B. Onani Master Kurosawa begeistert mich persönlich mehr.

Kann aber ruhig jeder mal gelesen haben, der echtes Slice of Life mag.

8,5/10

Geschrieben (bearbeitet)

Saint Seiya: The Lost Canvas - Meiou Shinwa 2 (OVA, 13 Episoden)

Im Prinzip gilt hier das gleiche wie für Staffel 1 schon:

Saint Seiya: The Lost Canvas - Meiou Shinwa (OVA, 13 Episoden)

Um gleich auf den Punkt zu kommen, bin ich hin und weg.

Was den Aufbau der Kämpfe und, stellenweise, auch der Story betrifft, bleibt es äusserst flach und ist einfallsloses Shounen-ABC.

Gerade die Kämpfe laufen immer entweder so ab das

a.) der eine völlig überlegen scheint, dann aber "überraschend" rauskommt, das sein Gegenüber doch viel mächtiger ist und mit einer Attacke gewinnt, die seine ultimative Geheimwaffe ist

oder aber

b.) der eine ist erst völlig überlegen, dann der andere und dann wieder der erste nach Schema a.

Sehr wenige Auseinandersetzungen sind komplexer, wenngleich ich die nicht unterschlagen möchte, weil sie auch immer wieder mal vorhanden sind.

Das bleibt auch mein Haupt-Kritikpunkt der Serie, da man heutzutage einfach mehr bringen kann und da nicht in irgendwelche sinnlosen Homages an das Original aus 1812 versumpfen muss.

Trotzdem nehme ich die Kämpfe insgesamt als positiv war, da sie so auf eine Weise punkten, die die ganze Serie ausmacht: tolle Präsentation.

Ja, das Kräftemessen von gut und böse ist flach, so wie der Plot an sich oft auch.

Das stört aber nicht wirklich, da alles wundervoll in Szene gesetzt ist.

Durch wunderschöne Bilder, stimmige Akkustik und stilvollen Aufbau wird immer eine Atmosphäre von Klasse erzeugt, die anderen Shounen einfach abgehen.

Das ist es auch, was mich an Lost Canvas immer begeistert hat.

Auf dem Papier ein x-beliebiger Fighting-Shounen, der aber einen Hauch von Würde und Niveau mit sich bringt, der das ganze erhabener und in gewissem Masse künsterlisch wirken lässt.

Der audivisuelle Inszenierung wertet all die eher mittelmässigen Zutaten schlichtweg bedeutend auf und macht die Serie daher, in meinen Augen, zu mehr als einem einfachen Shounen.

Daher auch mein liebster Anime dieser Art und ich freue mich wahnsinnig darauf, endlich Season 2 zu gucken.

8,5/10 (mindestens ein halber Punkt ist hier zugegebenmassen Fanboy-ism)

da es ein Gesamtwerk ist, das ohne Unterbrechung geguckt werden kann bzw. sollte.

Möchte man die Staffeln unbedingt separat betrachten und bewerten, so würde ich die erste aber noch ein ganzes Stück höher einordnen.

Das liegt aber lediglich daran, das die Charaktere (sprich Gold Saints, weil was jucken die anderen??) die in Staffel 2 im Fokus stehen mich nicht so sehr ansprechen wie die aus der Vorgängerstaffel.

Da hatte Staffel 2 auch die etwas undankbare Aufgabe den Mittelteil der Story abzudecken, welchen ich nicht so interessant fand wie den Anfang und das Ende. Wenngleich es mir immer noch gut gefallen hat. Vor allem das Staffelfinale war nochmal ein dickes Plus.

Was die Qualität betrfft, so muss man Staffel 2 wohl sogar noch mal extra hervorheben.

Die Animationen sind teilweise noch besser und gerade das Ende lässt nochmal gewaltig die Animationsmuskeln spielen.

Insgesamt also einmal mehr ein begeisterndes Erlebnis für mich, wenngleich auch ein tieftrauriges.

In den letzten beiden Episoden wurden schon mal die verbleibenden Gold Saints angeteased und eine grosse Vorfreude auf eine dritte Staffel aufgebaut, die wohl leider niemals Wirklichkeit wird.

Das ist für mich umso tragischer, da ein paar meiner liebsten Gold Saints erst in Staffel 3 in Aktion treten.

Mal ganz abgesehen von den tollen Kämpfen im Allgemeinen und den wunderschönen Bildern die das Ende liefert.

Noch gebe ich meine Hoffnung aber nicht vollends auf.

8/10

Darker Than Black: Kuro no Shinigami Gaiden (OVA, 4 Episoden)

Hatte mal wieder Lust auf eine gehörige Portion Dunkler als Schwarz.

Da ich die erste Staffel vor nicht allzu langer Zeit schon rewatched hatte, sprang ich hier gleich zur Gaiden-Zwischenstory.

Viel habe ich hier nicht zu sagen.

Fantastische Animationen, Story & Charaktere begeistern wie schon in Staffel 1, begleitet von einem vorzüglichen Soundtrack der jede Atmosphäre und Emotion perfekt bedient.

Ein kleines OVA-Meisterstück.

9,5/10

Darker Than Black: Ryuusei no Gemini (12 Episoden)

Danach ging es auch gleich mit der kontroversen (sprich total verhassten) zweiten Staffel weiter.

Die habe ich schon immer geliebt und auch dieses mal wieder sehr genossen.

Ich kann zwar verstehen wenn es einem nicht so gut gefällt wie Staffel 1 (tut es mir ja auch nicht annähernd), die harsche Kritik fand ich aber immer völlig überzogen.

Die Erzählstruktur und die Story an sich wirkt zunächst vielleicht konfus, ist bei näherer Betrachtung aber gut durchdacht und vor allem die Charakterpräsentation ist ziemlich clever.

Der komplette Stilwechsel bei der musikalischen Untermalung, die viel zum Charakter der ersten Staffel beigetragen hat, hat bei mir anfangs auch einen schweren Stand.

Inzwischen liebe ich den Soundtrack aber auch sehr.

Wobei es hier natürlich nichts zu diskutieren gibt, wenn man ihn nicht mag. Musik liegt imo so sehr im Auge bzw. Ohr des Betrachters wie kaum etwas anderes.

Unterm Strich ist es handwerklich ein Anime von allerfeinster Qualität, wie es sich für Bones gehört.

Man sollte bei aller Zuneigung zu dem zugegeben ausstrahlungstarken, ja in der ersten Staffel im Prinzip alles überscheinenden Charakter Hei auch einfach mal mit einem fairen Auge auf das Gesamtwerk blicken.

All das negative Feedback von Ryuusei no Gemini winkt sowieso daher, wie Hei in Staffel 2 dargestellt wird bzw. das er angeblich nicht mehr der Main ist (was nicht stimmt).

Hier habe ich allerdings die Hoffnung auf eine dritte Staffel aufgegeben, so sehr ich sie mir auch wünschen mag.

8,5/10

Bearbeitet von Kuchenlight
Geschrieben (bearbeitet)

Digimon Adventure (54 Episoden)

Wollte die Serie eh schon seit langem mal wieder rewatched haben und da die ersten beiden Staffeln vor einiger Zeit im Amazon Instant Prime-Angebot kostenlos wurden, habe ich die Chance gleich genutzt.

Das ich die erste Staffel gesehen habe war schon über ein Jahrzehnt her.

Nach anfänglichem Nostalgie-Hype war ich doch überrascht wie sehr sich mein Eindruck von damals unterscheidet.

Die Animationen sind VIEL schlechter als ich sie in Erinnerung und waren auch für damalige Standards schon klar unterdurchschnittlich.

Mal ganz zu schweigen von all dem fürchterlichem CG, welches ich ja eh schon grundsätzlich ablehne, hier aber noch in den Kinderschuhen steckte und daher potthässlich aussieht.

Auch hatte ich die Story etwas besser abgespeichert.

Handlung und Dialoge sind grenzwertig schlimm (wobei letzters zum Teil auch der miesen Lokalisation geschuldet ist, die Sprachfärbung und andere kulturelle Einflüsse völlig ignoriert).

Logisches Vorgehen wird sowohl im Kampf, als auch Ruhephasen meist vollkommen ignoriert und die Bösewichte sind böse weil sie böse sind und weil sie.... uhm, die Digiwelt beherrschen wollen, I guess?

Schlicht und ergreifend ist es auf Kleinkinder zugeschnitten.

Ehrlich gesagt interessiert das alles aber sowieso nicht, denn es ist friggin DIGIMON, man!

Ich würde lügen wenn ich sagen würde, das es ganz genau so toll für mich war, wie damals als kleiner Bub.

Nichtsdestotrotz habe ich es immer noch von ganzem Herzen genossen!

Sei es der fantastische Digitations-Track, den ich voller Inbrunst mitsinge, während ich zum 37.000sten mal die Digitations-Animation sehe, die Ehrfurcht vor dem badass Bösewicht, den es als nächstes zu bezwingen gilt oder aber Tai's riesige Frisur, die zweifellos das stärkste Digimon überhaupt ist.

Als Agumon zum ersten mal die Warp-Digitation im Kampf gegen VenomMyotismon vollzieht, habe ich auch dieses mal wieder Gänsehaut bekommen.

FUCK YEAH! WARGREYMON, MAN!! (MetalGarurumon interessiert nicht, zieh Leine)

Wann immer es sich geprügelt hat, durchfuhr mich ein Ruck kindlicher Begeisterung.

Aber auch mal die Nostalgie-Brille bei Seite gelassen, ist es keineswegs ein schlechter Anime, wenn man seine Zielgruppe berücksichtigt (was man eh grundsätzlich tun sollte).

Die Story hat trotz allem einige clever Ansätze (zig mal mehr als das durchschnittliche Kinderprogramm heutzutage allemal), einen richtig tollen Soundtrack und abseits von den steifen, sich ständig wiederholenden Animationen auch schöne Bilder zu bieten. Sei es nun unsere oder die Digiwelt.

Womit auch noch ein grosser Pluspunkt genannt wäre.

Auch heute noch nehme ich die Digiwelt als äusserst mysteriösen, faszinierenden Ort wahr.

Nicht zuletzt deswegen ist auch eine Art von Märchen-Anime, indem die Kinder die Helden einer faszinierenden Zauberwelt werden und daran wachsen.

Die selten niveauvoll präsentiert, für Kinder aber ideal.

Ich liebe es!!

8,5/10 (möchte man das ganze etwas weniger subjektiv bewerten, kann man gern 2 Punkte abziehen oder das alternativ mit WarGreymon ausdiskutieren)

Digimon Adventure: The Movie

Hier wird in knapp 20 Minuten gezeigt wie die Digiritter als Kleinkinder zum ersten mal mit den Digimon in Kontakt kamen.

War ja skeptisch ob das viel Sinn macht, weil man das in Kurzfassung ohnehin schon in der Serie sah.

Von Beginn an wurde ich aber positiv überrascht, da Mamoru Hosoda der Franchise klar seinen Stempel aufgedrückt hat, während er sie aber gleichzeitig authentisch darstellt.

Die Präsentation hat deutlich mehr Klasse und Qualität als das doch sehr stumpfe Original bzw. die TV-Serien der Franchise im Allgemeinen.

Der Zeichenstil unterscheidet sich sehr, sehr stark vom Original, was vielleicht nicht jedem gefällt.

Mir persönlich aber sogar sehr viel besser.

Die Charaktere haben diesen gewissen Hosoda-Charme, der sie nochmal deutlich liebenswürdiger macht, ohne sie jedoch zu stark zu verändern.

Wobei hier auch nur Taichi und seine Schwester (Hi)Kari wirklich erwähnenswert zu sehen waren, was storytechnisch aber auch naheliegend ist.

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen.

Es sind toll inszenierte 20 Minuten im Digimon-Universum, mit starkem visuellen Part und einer Menge Charme.

7,5/10

Digimon Adventure: Bokura no War Game (Movie)

Diesmal ein richtiger Digimon-Movie von Hosoda!

Mehr oder weniger zumindest, mit der für Anime-Movies öfter bemessenen Länge von ca. 40 Minuten.

Daraus resultieren auch meine wenigen Kritikpunkte an dem Film.

Der Fokus lag wieder nur auf einen Bruchteil der Digi-Ritter und weswegen auch nur wenige Digimon in Aktion zu sehen waren, was wirklich schade ist, wenn man sich anschaut wie toll die Animationen sind.

Die Digimon plötzlich so flüssig und pompös in Szene gesetzt zu sehen, war schon fast schockierend, bei einer Serie die durchsetzt ist von Standbildern und sich ewig wiederholenden Animationen.

So hätte ich nur zu gern noch mehr digitale Viecher bewundert (Angemon *schnüff*).

Auch die Story muss unter der Laufzeit leiden, da sie sich nicht richtig rund anfühlt.

Nahezuzu jedwede Abwesenheit von Logik meine ich damit nicht mal, da das in Digimon nun mal eh die Norm ist.

So war der Plot zwar ganz interessant und konnte mich unterhalten, so richtig mitreissen konnte er mich bzw. das Kind in mir allerdings nicht.

Trotzdem konnte mich der Film durch und durch überzeugen.

Es war wieder äusserst humorvoll, charmant und audivisuell wirklich klasse.

Hätte er nur etwas mehr Laufzeit gehabt, hätte es der perfekte Digimon-Movie sein können.

7,5/10

Shingeki no Kyojin: Guren no Yumiya (Movie)

Habe ich mir einfach mal angesehen, da ich, bis auf Schlüsselszenen, das Gefühl hatte eh fast alles von der ersten Staffel vergessen zu haben und demnächst eh noch mal rewatchen wollte.

Da störte mich ein kleines Recap auch nicht, obwohl ich sowas sonst verabscheue.

Muss sagen dass das Zusammenpressen des Stoffes der ersten 13 Episoden der Handlung nicht so besonders gut tut.

Es fühlt sich doch sehr lückenhaft an und die Dramaturgie leidet insofern drunter, das gefühlt alle paar Sekunden jemand theatralisch brüllt oder heult, was verteilt auf 13 Episoden einfach nicht so penetrant wirkt.

Wobei es insofern sein Gutes hat, das furchtbare Charaktere wie Mikasa nicht ganz so viel Zeit dafür haben, ihre fürchterlich furchtbare Furchtbarkeit zur Geltung kommen zu lassen.

Ginge es nur um den Film, würde ich sie vielleicht gar nicht soooo schlimm finden.

Insgesamt aber trotzdem recht gut anzuschauen, da es nach wie vor qualitativ hochwertiges Popcorn-Animekino bleibt.

Man hätte aber ruhig etwas mehr Geld und Mühe in hochwertige neue Bilder und Szenen fliessen lassen dürfen.

5,5/10

Kuroshitsuji: Book of Murder (2 OVAs)

Nachdem Book of Circus für mich eines der Highlights des vergangenen Anime-Jahres war, hatte ich an Book of Murder auch recht hohe Erwartungen.

Wie auch der Circus-Arc war der Murder-Arc einer meiner liebsten im Manga. Ein Serienmörder-Rätsel mit cleverer Einbindung von Sir Arthur Conan Doyle himself, der im Laufe der Handlung seine Inspiration für Sherlock frickin' Holmes bekommt? Awesome!

Bin auch hier wieder gleichermassen zufrieden wie einigermassen begeistert.

Die Produktion ist wieder äusserst hochwertig, stilvoll und verarbeitet den Original-Stoff so gut wie ein Manga von einer Adaption nur profitieren kann.

8/10

Jetzt hoffe ich nur, das sie noch den Green Witch-Arc animieren. Schwarzwald!!

Bearbeitet von Kuchenlight
Geschrieben

Himouto! Umaru-chan (12 Episoden)

War Anfangs ja etwas davon abgeschreckt wie unfassbar unsympathisch die titelgebende Hauptcharakterin ist.

Ihr brutal egoistisches und verzogenes Otaku/Hikikomori-Gehabe wird zwar lustig dargestellt und soll zudem mit Moe überdeckt werden, es fällt aber wirklich schwer nicht total genervt von ihr zu sein.

Gewöhnt man sich mit der Zeit aber dran und schaltet einfach das Verständnis von Vernunft aus, bekommt man überraschend gute, seichte Comedy-Unterhaltung.

Mit steigender Episodenzahl wird die Gag-Dichte immer höher und die vielen Anspielungen auf Pop-Kultur gefallen Leuten mit breitgefächertem Interesse, wie mir, doch sehr.

Eine stimmige, lockere audivisuelle Präsentation rundet das ganze ab.

Hatte eine durchweg gute Zeit (nachdem ich Umaru erstmal tolertiert habe) und mich später auch auf jede neue Episode gefreut.

Gern mehr davon.

7/10

Durarara!!x2 Ten (12 Episoden)

Nachdem ich den ersten Teil der zweiten Staffel ("Durarara!!x2 Shou") zwar als wirklich toll, aber keineswegs als würdigen Nachfolger der genialen Erst-Adaption sah, hatte ich einerseits keine allzu hohen Erwartungen an Ten, andererseits erwartete ich aber auch ein wenig "Wiedergutmachung".

Die habe ich dann auch bekommen.

Ten hatte dieses "gewisse Etwas" im Writing und im Aufbau was Shou gefehlt hat.

Es sprühte nur wieder so vor Cleverness, Absurditäten und herrlichem Chaos.

Einziges Manko ist das ich jetzt so lange auf den dritten Part von Staffel 2 warten muss.

8,5/10

Cowboy Bebop (26 Episoden)

Zum x-ten mal geschaut und ich könnte auch diesmal wieder gleich von vorn angefangen.

Ich liebe diesen Anime. Der Beste aller Zeiten.

10/10

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Geschrieben
Yugioh Staffel 1 9/10

Kleine Frage dazu, falls du erlaubst: meinst du mit Staffel 1 die, die hier nie ausgestrahlt wurde (Yugi stellt das Millenium-Puzzle fertig und spielt allerlei verschiedene Spiele) oder die die hier zuerst ausgestrahlt wurde (mit Duel Monsters)?

Geschrieben

Ich war ja immer grosser Fan der Anfänge, vor allem im Manga, gerade weil sie so schön düster waren.

Yami Yugi war dort ja noch ein richtiger Anti-Held, der vor üblen Bestrafungen der Verlierer kein Halt gemacht hat.

Gerade darum auch mein Interesse daran, ob er möglicherweise die meint. ^^

Das es unwahrscheinlich ist, ist natürlich klar.

Geschrieben
Psycho Pass [staffel 2] :emot-psyduck:

Nach der hervorragenden ersten Staffel, habe ich mich nun an Staffel 2 gewagt. Wie sehr würde ich mir ein "Blitzdings" aus MiB wünschen, um mir diesen Schwachsinn aus den Gehirn zu saugen. Die ersten Folgen begannen dabei noch recht interessant, auch an den neuen Antagonisten Kamui hatte ich wenig auszusetzen - auch wenn er natürlich um einiges blasser ist, als der absolut einnehmende Shogo Makishima (<3).

Ab Folge 6 ist mir dann aber nach und nach das Gesicht eingeschlafen...

Kamui war quasi nicht Existenz, da sein Körper aus mehreren Menschen/Körperteilen bestand. Öhm, wie bitte? ôO Ich bin davon ausgegangen, dass der Stresslevel vom Gehirn ausgeht und die Aufnahme von äußeren Einflüssen ändert sich natürlich nicht, nur weil er einen anderen Fußzeh hat! Falls hier jemand eine logische Erklärung bieten kann, dann nur zu. Wobei ich hier die Erklärung natürlich schon verstanden habe, nachvollziehbar und logisch fand ich dies allerdings absolut nicht :mad1:

Den weiteren Verlauf der Staffel hab ich hier nur noch mit den halben Arsch angeschaut. Die völlig bescheuert konstruierte Story des Vollstreckers (Name vergessen :facepalm:) und seiner Mutter, empfand ich total Banane.

4 von 10, da die ersten Folgen noch recht vielversprechend waren.

Freut mich, auf etwas makabere Art, das es nicht nur mir so ging, mit der zweiten Staffel.

Wirklich ein Verbrechen an die erste Staffel und Urobuchi's tollem Konzept.

Bezüglich der Sache mit der "logischen Erklärung" liegst du natürlich vollkommen richtig: es gibt keine.

In der zweiten Staffel wurden sämtliche Regeln die die erste Psycho Pass-Staffel etabliert hat ignoriert und über den Haufen geworfen, zugunsten von mehr als fahrlässigem Writing. <.<

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Geschrieben

Den Original-Manga deckt der berühmte erste Film ab.

Der Mangaka hat dann noch zwei weitere Werke im Ghost in the Shell-Universum, die aber wieder ein Sonderfall sind.

Ghost in the Shell ist ein typisches Beispiel für einen Manga, dessen Adaption wesentlich mehr aus ihm rausgeholt hat und ein Grossteil der Fanbase ist sich wohl auch einig, dass das Werk im Medium Anime um einiges mehr glänzt, als bei den Manga.

Man kann den Manga also ruhig vernachlässigen.

Geschrieben

Mein Tipp: weil das Bewerten der zwei Seiten der Serie zu kompliziert ist. ^^

Hab mich am Ende auch für eine 5 entschieden, als perfekten Mittelweg für die tolle und furchtbare Zeit des Manga.

War selten bei einem Manga so davon erschlagen, wie stark er sich verändert hat. Gantz fiele mir da noch ein.

Geschrieben
Aber wenn man es so betrachtet ist One Piece auch recht weit davon entfernt mit der Piraten Thematik zu spielen oder Fairy Tail... Welches sich auch überhaupt nicht danach anfühlt, als würden die Charaktere mal Magie lernen. Sie können es einfach und sind dann immer so stark, wie der Autor es gerade will.

Fairy Tail kann ich nicht beurteilen, der Unterschied zwischen One Piece und Naruto ist hier aber, meiner Meinung nach, das Ersteres immer im Rahmen seiner Regeln blieb.

Beide haben ihre vollkommen eigene Interpretation ihrer Themen erschaffen, nur hat Naruto (wie immer: nur meine Meinung) irgendwann völlig seine Regeln und vor allem seine Ideale verraten.

Zumal ich bei One Piece immer das Gefühl habe, das die Power Ups auch einen gewissen Hintergrund haben und nicht willkürlich einfach das nächste aus dem Hut gezaubert wird.

Aber ich merke grad schon wieder, wie ich mich selbst emotional hochschaukele, weil das Thema Naruto einfach mal wieder zuviel ist. xD

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