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IGNORIERT

Diskussionsthread zu Filmen + Serien


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Geschrieben
Dass Luke nicht auf dem Filmplakat und in den Trailern (seine künstliche Hand mal außen vor) zu sehen ist, könnte ein Hinweis darauf sein, dass er zur dunklen Seite der Macht gewechselt ist. Han Solo, Chewbacca und Prinzessin Leia sind ja auch drauf und von Mark Hamill weiß man, dass er auch im neuen Star Wars mit dabei ist. Welchen Grund gibt es also, gerade Luke Skywalker nicht aufs Poster zu packen? Ich entdecke hier Ähnlichkeiten zur Werbestrategie beim Film Sieben. Wenn Luke die Seiten gewechselt hat, dann kann man ihn auf dem Poster nicht als Sith zeigen, dann wäre die Katze aus dem Sack. Als Jedi könnte man ihn aber auch nicht zeigen, weil das im im Nachhinein, wenn er denn im Film nicht mehr auf der hellen Seite steht, keinen Sinn machen würde.

Ich würde mich freuen, wenn Luke die Seiten gewechselt hat. Ich fand die Sith schon immer interessanter und besser als die Jedi. Gespannt ich bin.

Wenn das der Fall sein sollte, wäre der Film für mich schon gestorben, weil es nach den Ereignissen der alten Trilogie nicht ernst nehmen könnte. Vollkommen egal, welchen Grund die sich da auch immer ausdenken.

Noch dazu würde es darauf schließen, dass die neue Trilogie eine Kopie der alten ist. Momentan deutet ja ohnehin eine Menge darauf. Je mehr ich von dem Film erfahre, umso uninteressanter wird er.

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Geschrieben (bearbeitet)
Ohne jetzt zusehr auf Luke einzugehen, aber warum? Ich finde ehrlich gesagt diese schwarz-weiss Malerei im Jedi Universum etwas lächerlich. Entweder du bist ein guter Machtlenker und damit ein Jedi, oder du bist es nicht und damit ein Sith. Ich glaube mit Qui-Gon Jinn ging man damals etwas in diese ''grauere'' Richtung, hat das ganze dann aber nicht weitergeführt bzw, musste er ja sterben damit Anakin Obis Schüler werden konnte.

Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas seltsam, zu sagen das nur weil Luke sich eben an der einen Stelle nicht dem Imperator angeschlossen hat, ist es auch etwas hanebüchen zu sagen, ok...er wird nie wieder im Rest seines Lebens in Versuchung kommen. Anakin hat ja auch einen langsamen Abstieg zu anderen Seite hinter sich gebracht...eigentlich ist auch das Thema immer dasselbe. Man kämpft jedes mal erneut gegen seine Dämonen. Gut, das wird in dem Star Wars Märchen zwar anders verpackt, ist aber vom Prinzip das gleiche.

Bei Anakin hat man damals drei bzw- zwei komplette Filme benötigt, um seine Wandlung plausibel zu zeigen. Für mich war sie verständlich. Bei Luke hingegen, gab es drei Filme, in denen er der Versuchung der dunklen Seite widerstehen konnte. Er hat gesehen, wozu es führen kann, hat seine Familie verloren, Obi-Wan, Yoda und seinen Vater, und er hielt trotzdem allen Versuchungen stand. Er hat seine Willensstärke eindrucksvoll bewiesen. Ja, was soll denn da bitte noch kommen, um seine Wandlung plausibel zu erklären? Selbst wenn Leia oder sonst wer stirbt, würde das für mich nie und nimmer als Beweggrund reichen. Zumal die drei o.g. ja noch durchaus Einfluss aus dem Jenseits auf ihn hätten.

Diese schwarz-weiß Malerei ist übrigens nun mal die Regel im Jedi-Universum. Hab ich mir ja nicht ausgedacht ;D

Bearbeitet von Deusfantasy
Geschrieben
hey ich wollte mir eine Ecke nur für meine Serien einrichten,habt ihr da Vorschläge was ich da holen könnte,eine Vitrine oder ähnliches?

Bzw. wo bewahrt ihr eure Serien und Filme auf?

Danke

Das kommt natürlich in erster Linie auf deine Einrichtung an. Wie viel Platz hast du zur Verfügung, wie viel Geld bist du bereit auszugeben etc.?

Ich benutze z.B. Weinkästen. Da passt einiges rein, es passt aber auch zu meinem Wohnstil.

Geschrieben
Ich bin bei Detektiv Conan jetzt bei Folge 157 und es gibt einfach 803 :D

Deswegen bin ich mittendrin irgendwann mal ausgestiegen, weil es irgendwann auch einfach nur more of the same ist. Ähnliches gilt für One Piece.

Geschrieben
Ab und zu habe ich auch mal ne Folge gesehen. Aber ich könnte mir nicht 803 mal das "Gleiche" angucken.

Wie Dragon Ball, Naruto, Belach etc. im Prinzip auch. Mir gefällt bei OP allerdings auch der Humor die verschiedenen Welten und die Masse an unterschiedlichsten Charakteren, die alle gut ausgearbeitet sind und immer wieder Abwechslung reinbringen. Trotzdem läuft One Piece nach einem gewissen Schema X ab. Bis auf einige Filler finde ich die Serie aber hammer. Und sogar einige Filler fand ich richtig gut. Die Chopper Man Folge zB.

Nur das Dragon Ball jeweils ein Ende hat ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Wenn man bei Dragon Ball von "Enden" redet, dann kann man bei One Piece bei jeder Arc auch von einem Ende reden :P Klar die "übergeordnete" Story ist nich zu Ende, aber alles was die jeweilige Arc betrifft is abgeschlossen. Und bei DB ist die Cell, Freezer, Boo Saga nichts anderes wie die Arcs in One Piece ;)

One Piece is der einzige Anime den ich mir immer noch regelmäßig antue, aber so langsam könnte die Dressrosa Arc echt zum Ende kommen, im Anime zumindest, im Manga is se ja glaub schon abgeschlossen. Aber im Anime zieht sich die Arc jetzt schon fast 100 Folgen <.< Und bei 1 Folge pro Woche reden wir hier von fast 2 Jahren...

Also bitte, Dragon Ball, Dragon Ball Z und Dragon Ball GT haben insgesamt etwas über 500 Episoden, während One Piece gefühlt 1.000 hat. Noch dazu ist DB eben klar in drei unterschiedliche Animes mit jeweils unterschiedlichen Handlungen unterteilt und versucht einen nicht mit einer übergeordneten Story zu ködern, die nie ein Ende findet. Würde der Fight gegen Cell 500 Episoden dauern, dann wäre ich auch schnell draußen gewesen. Den Schatz bei OP finden die wohl niemals.

Klar hat auch DB einige Filler-Folgen, aber kommt dann doch immer wieder rechtzeitig zur Sache.

One Piece und Naruto sind da ganz andere Kaliber, speziell Naruto hat gefühlt sogar mehr Filler-Folgen als interessante.

Bearbeitet von Deusfantasy
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Geschrieben
Bei DBZ sind die paar Filler Folgen dadurch entstanden, weil die Produzenten Toriyama Druck gemacht haben und er mit dem Zeichnen nicht hinterher kam.

Ich gehöre wohl zu den wenigen, die Naruto sterbenslangweilig finden :D

Von 100 Folgen gefallen mir vllt 10 davon.

Dagegen ist One Piece schlichtweg beeindruckend. Ich würde zu gerne mal in Odas Kopf einsehen! Ich meine wie kann man sich das alles einfallen lassen?

Naruto ist auch größtenteils sterbenslangweilig. Ein eher mittelmäßiger Anime wie ich finde. Da gibt es deutlich besseres. One Piece hat dagegen echt viele Ideen und den stufe ich auch immernoch als gut ein, würde die Serie aber dem roten Faden klarer Folgen und hätte bereits ein Ende gefunden, dann wäre OP echt herausragend. Da lobe ich mir sowas wie Death Note, das nicht elend lange in die Länge gezogen wurde.

Geschrieben

In diesem Fall würde ich sogar ein Remake begrüßen, wenn es von den selben Leute um Wheadon gemacht würde.

Ein Remake würde hier aber niemals funktionieren. Die Serie war vornehmlich aufgrund ihrer Besetzung und deren Chemie untereinander so gelungen. Einen Nathan Fillion kannst du auch einfach nicht ersetzen.

Geschrieben

Man kann sich einen Schauspieler oder Neubesetzungen in einer Rolle oft nicht vorstellen, bis man sie dann sieht. Es passt natürlich nicht immer. Aber keiner konnte sich Ledger als Joker vorstellen und ähnlich ist es mit Lethow als neuen Joker oder Stiller als neuen Batman.

Wie gesagt, wenn das Team um Wheddon ein Remake (oder auch Fortsetzung) machen würde, würden sie auch ganz bestimmt entsprechende Schauspieler finden. Ist denen ja auch schon einmal gelungen ;). Und wer sagt, dass Fillion und der ein oder andere (oder sogar alle) nicht wieder mit machen würden? Das diese Serie von vielen gefeiert wird, ist denen bestimmt nicht entgangen.

Das sind aber schlecht gewählte Beispiele. Der Joker ist eine Comic-Figur, die im Prinzip von jedem gespielt werden kann, weil sie kein festes Gesicht hat, mit dem man ihn in Verbindung bringt. Gleiches gilt für Batman.

Die Rolle des Malcolm Reynolds ist dagegen frei erfunden und wird mit Fillion in Verbindung gebracht, der dafür mittlerweile allerdings zu alt ist. Ist wie eine Neubesetzung von Indiana Jones oder Marty McFly, was absolut kompletter Schwachsinn ist.

Außerdem wäre ich mir sicher, dass Fans der Serie gegen ein Remake eher auf die Barrikaden gehen würden. So oder so, das wird unter Garantie niemals eintreten.

Geschrieben
Heute (bzw. die Meldung kam heute) ist Norbert Gastell gestorben. Ohne ihn werden Die Simpsons nicht mehr das selbe sein und als die Deutsche Stimme von Homer wird er ewig unsterblich sein.

https://www.spiegel.de/kultur/tv/synchronsprecher-von-homer-simpson-norbert-gastell-ist-tot-a-1065040.html

Seine Stimme war wirklich phänomenal. Hat mich seit meiner Kindheit begleitet. :/

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Geschrieben
Der Starttermin für The Revenent wurde um eine Woche vorverlegt!

Ach, was freue ich mich wieder auf das Gezeter um Leo, wenn alle wieder den Oscar fordern, noch bevor sie den Film überhaupt gesehen haben und sich dann alle aufs Neue echauffieren, dass er erneut keinen Oscar gewonnen hat ;D

Ich bin echt gespannt auf seine Performance. Gegen Fassbender muss er eigentlich seine beste Karriere-Leistung bringen.

Geschrieben
korigiert mich wenn ich falsch liege. aber steht da wirklich bei der nominierungsliste mad max fury road bei drama und der marsanier bei komödie? kann mir das einer mal erklären?

Das liegt daran, das die verantwortlichen Studios die Filme eben in diesen Kategorien bewerben/vorschlagen. Mad Max passt ja nur in Drama, eine andere Kategorie gibt es nicht. Marsianer hat bei Comedy wohl mehr Chancen.

Geschrieben
Dann muss ich weiter hoffen :(

Alan Rickman ist gestorben :mad1::mad1:

Das macht mich in der Tat sehr traurig. Erst vor kurzem noch Snow Cake mit ihm in der Hauptrolle gesehen. So ein sympathischer und toller Schauspieler!

Was die Oscarnominierungen angeht, bin ich größtenteils sehr zufrieden. Das Ex Machina kaum Berücksichtigung findet, war zu erwarten. Das jedoch Aaron Sorkin für sein geniales Drehbuch zu Steve Jobs übergangen wird, gleicht einem Skandal, zumal Straight Outta Compton dafür nominiert ist. Dadurch sinken auch Fassbenders Chancen denke ich rapide und Leo darf sich in die Hände klatschen. Schade drum.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe heute mit Doodlebug endlich den letzten mir noch fehlenden Christopher Nolan Film geschaut. Damit habe ich nun alle von ihm durch.

Hier mal mein Ranking:

1. The Dark Knight - 10/10

2. Memento - 10/10

3. Inception - 9/10

4. Prestige - Die Meister der Magie - 9/10

5. Batman Begins - 9/10

6. Following - 8/10

7. Interstellar - 7/10

8. Insomnia - 7/10

9. Doodlebug - 6,5/10

10. The Dark Knight Rises - 6/10

Damit hat eher einen Gesamtdurchschnitt bei mir von unglaublichen 8,2/10

Meinungen dazu sind gerne erwünscht ;)

Bearbeitet von Deusfantasy
Geschrieben
@Deus

Ich kann Deine Wertungen alle nachvollziehen, besonders die zu The Dark Knight Rises. :biggrin5:

Mich würde aber mal interessieren, warum Du Memento stärker als Inception siehst? Ich weiß, es ist nur 1 Punkt, würde mich aber in dem Fall interessieren. Habe ich es richtig in Erinnerung, dass Inception bei Dir mal ein 10er war? Wenn ja, warum hast Du ihn runtergestuft?

Das hast du richtig in Erinnerung :)

Ich habe meine Bewertungsmaßstäbe mit der Zeit ja etwas angepasst, wodurch ich etwas strenger wurde. Gerade die beiden genannten habe ich zuletzt auch mal wieder geschaut, weshalb meine Eindrücke sehr frisch sind. Memento ist in seinem Genre einfach ein absoluter Meilenstein. Vollkommen innovativ, spannend und das Gimmick verkommt nicht zum Selbstzweck.

Inception hat mich damals im Kino mega weggeflasht und er begeistert mich auch heute noch. Allerdings hat er doch einige Schwächen. Z.B. erklärt Nolan zu viel, in dem er seine Charaktere ständig alles wiederholen lässt. Die Action ist auch nicht immer Astrein. Dazu steht er in seinem Genre wiederum sehr starker und besserer Konkurrenz entgegen. An ein Matrix oder Terminator 2, die beide ebenfalls eine Mischung aus SCi-Fi und Action sind, kommt er für mich nicht ganz heran. Herausragend bleibt er trotzdem und ich verstehe jede 10er Wertung.

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Geschrieben
@deus: zu Doodlebug kann ich nichts sagen den habe ich noch nicht gesehn, aber zu den bewertungen der anderen filme ist nichts mehr hinzuzufügen, sehe ich genauso. wobei bei mir dark knight rises zwischen 5 und 6 schwankt.

Doodlebug ist nur ein Kurzfilm, der etwa 3 Minuten geht :D

TDKR hat bei mir genau zwischen den beiden Ebenen geschwankt. Subjektiv ein absoluter Hassfilm, der bei einem Punkt liegen müsste, aber gemessen an anderen Superhelden-Filmen ist er zumindest noch ganz solide.

Geschrieben
So heute die Oscars gesehen und Mad Max <3 hat richtig abgeräumt und endlich der Oscar für Ennio Morricone!

Mich hat es ungemein für Mad Max gefreut. Ist ein ähnlicher Fall wie Gravity vor einigen Jahren. Nur das diesmal nicht der Regisseur gewonnen hat. Miller hatte es meiner Ansicht nach am meisten verdient. Inarritu ist aber auch nicht verkehrt.

Bester Dokumentarfilm ist einmal mehr eine grandiose Fehlentscheidung und die größte Überraschung des Abends, zumindest für mich, war der Sieg von Ex Machina für Visuelle Effekte. Damit hätte ich nie und nimmer gerechnet, eher für das Drehbuch. Mich freut auch der Sieg von Vikander, nachdem sie für ihre Rolle der Ava übergangen wurde. Und zu Leo sag ich nix, Hauptsache dieser Hype ist endlich vorbei. Jetzt kann die Welt sich einen neuen Schauspieler suchen, der unbedingt einen Oscar gewinnen muss. Ich tippe auf Ryan Gosling oder Tom Hardy :D

Geschrieben (bearbeitet)
Was haltet ihr eig von The Walking Dead?

Irgendwie fesselt mich die Serie aber ohne den Machern bös kommen zu wollen... ich glaube qualitativ ist da nicht viel dahinter :lol:

Sie ist spannend und das reicht ja auch, um bspw mich und viele andere zu fesseln... aber vergleich ich die Serie mit Game of Thrones, Breaking Bad, Fargo, Sopranos oder anderen Top-Serien... ja.. :D

Mein Lieblings Thema :D

Ich habe die Serie schon so oft in Grund und Boden geredet, dass es mittlerweile fast langweilig ist.

Hier aber trotzdem mal ein etwas ausführlicherer Kommentar meinerseits:

Ach, was hatte ich mich damals auf die Serie gefreut. Ich mag nämlich Zombies sehr gerne. Die erste Staffel fing auch recht vielversprechend an. Ich hatte tatsächlich die leise Hoffnung, eine ernstzunehmende Zombieserie aufgetischt zu bekommen. Doch dann ging es ab der zweiten Staffel bereits rapide bergab und der Soap-Virus nahm von The Walking Dead Besitz. Plötzlich war „Gute Zombies, schlechte Zombies“ geboren!

Anders kann man es tatsächlich nicht nennen, denn die Dialoge spielen sich bestenfalls auf Soap-Niveau ab, wobei selbst manche Soap bessere zu bieten hat. Die Charaktere selbst sind auch nicht gut gezeichnet. Ach was sage ich, sie sind grauenvoll eindimensionale Unsympathen, und dann noch so viele auf einem Fleck. Ich würde mir direkt die Kugel geben, wenn ich mit ihnen durchs Land ziehen müsste.

Der Quoten-Schwarze, der als absoluter Running Gag dient, die Schöne, der nette Asiate, der coole mit der Armbrust, die Zicke, der weise Alte usw. Man kann diese Liste endlos weiterführen, da fast alle auf ein Merkmal beschränkt sind.

Wenn sich doch mal die eine oder andere Möglichkeit bot, den Charakteren etwas Tiefe zu verleihen, wurde diese nur in den aller seltensten Fällen aufgegriffen. Man will sich ja nicht emotional an jemanden binden müssen, weil ohnehin alle irgendwann sterben. Fast jeder war somit austauschbar und es spielte dementsprechend keine Rolle, wer starb und wer nicht. Manchen wünschte ich sogar regelrecht den Tod, weil sie nicht nur mega nervig waren, sondern auch häufig unlogisch bzw. völlig bescheuert handelten, was ziemlich konstruiert wirkte, nur um Dramaturgie zu erzeugen. Die Macher der Serie wollten mich an manchen Stellen scheinbar wirklich für komplett dumm verkaufen, was mich richtig stinkig werden ließ.

Schlimm war jedoch, dass die einzig wirklich Interessanten Charaktere, die nachvollziehbar handelten und für spannende Konflikte sorgten, unverständlicherweise bereits in Staffel 2 beseitigt wurden.

Ab hier folgte die Serie auch immer wieder demselben Muster. Unterschlupf finden, Unterschlupf geht den Bach runter, erneuten Unterschlupf finden usw.

Ein richtiger roter Faden ist kaum existent. Zwar wird erwähnt, dass ein mögliches Heilmittel vorhanden ist, aber anstatt sich konkret danach auf die Suche zu begeben, schlägt die Serie ständig o.g. Muster ein. Dadurch entsteht eine Menge Langeweile, die von der furchtbaren Vorhersehbarkeit unterstützt wurde.

Die Macher haben es sich nicht nur bei den Charakteren einfach gemacht, sondern auch bei der Prämisse. Es braucht ja keine Erklärung, woher der Virus kommt. Genauso wenig eine Lösung des Problems. Den Vogel haben sie aber mit der Idee abgeschossen, dass jeder Mensch den Virus bereits in sich hat und nicht mal gebissen werden muss, sondern einfach nur sterben. Ein regelrechter Geniestreich, der ja so viel Dramaturgie ermöglicht. Wozu also lange mit Erklärungen aufhalten? Nein sorry, aber diese Idee ist einfach nur blöd! Da lobe ich mir World War Z, das bei den Verwandlungen ein klares Muster hatte.

Ich habe mir insgesamt die ersten vier Staffeln komplett angeschaut und die erste der fünften. Diese war für mich der endgültige Sargnagel, weil ich nicht fassen konnte, wie schlecht man ein so spannendes Thema wie Kannibalismus darstellte und wie schnell es abgehandelt wurde. Man kann förmlich den Eindruck bekommen, dass die Drehbuchautoren die Serie absichtlich sabotieren, indem sie jeden Funken von Potenzial zerstören.

Mittlerweile besteht die Serie ohnehin fast nur noch aus reinem Splatter.

Das muss man The Walking Dead aber lassen, es ist wunderschön blutig und die Zombies sehen verdammt gut aus. Auch Atmosphärisch kann die Serie was.

Gemessen an der mittlerweile sehr hohen Serien-Qualität, fällt TWD aber sehr deutlich ab und ist bestenfalls mittelmäßiger Trash, dessen Erfolg sich mit nur einem einzigen Wort erklären lässt: Zombies!

Wie gut man das Thema Zombies darstellen kann, zeigt ausgerechnet das gleichnamige Episoden-Videospiel. Da liegen bei Charakteren, Dialogen und Konflikten qualitativ Welten zwischen. Ach was würde ich das Spiel gerne in Serienform sehen!

Absolutes Mittelmaß, 5/10 Punkte.

Bearbeitet von Deusfantasy
Geschrieben
Ich habe gerade recht viel Spaß mit Person of Interest. Habe erst die Hälfte der ersten Staffel durch und bin eigentlich kein Freund von episodischen Serien, aber die Chemie der beiden Protagonisten ist ziemlich stimmig.

Ich mag die Serie auch sehr gerne. Natürlich ist das alles spätestens ab Staffel 3 kompletter Nonsens, hat etliche Logikfehler und übertreibt es auch mit dem Entkommen aus brenzligen Situationen. Aber dafür stimmt, wie du schon sagst, die Chemie zwischen den Charakteren. Zudem hat die Serie auch ne ganze Menge Coolness und macht einfach Spaß. Gut das hier mit Staffel 5 ein Ende gefunden wird. Länger konnte man das wackelige Storygerüst ohnehin kaum hinauszögern.

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