Lalilu170101 Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 (bearbeitet) Ist bei mir auch das erste Mal. Irgendwo in Boernicke hängt mein Päckchen und wird einfach nicht weiter befördert.Und das ärgert mich schon maßlos. DHL war da. Ich brauche keine Angst zu haben, er streikt nicht. Sie haben eine Notbesatzung und kriechen auf dem Zahnfleisch. Liefern aber aus, bis zum Umfallen. Die Kollegen, die streiken, werden bei Streikende entsprechend kollegial behandelt. Bearbeitet 23. Juni 2015 von Lalilu170101 Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Mein letztes Päckchen aus Österreich wurde von der DHL extra am Sonntag geliefert um den Rückstand wegen dem Streik aufzuholen. Verdi hat schon Klage wegen Sonntagsarbeit eingereicht. Vorheriger Post um 16:02 Post hinzugefügt um 16:04 Haben Sonntag auch eins von drei fehlenden Paketen erhalten. Der Rest läßt auf sich warten. Habe das Gefühl sie liefern neue Bestellungen schneller aus, als die Pakete, die schon 2 Wochen bei DHL im Verteilzentrum liegen. Heute stand hier erst in der Zeitung, das sie schon große Hallen anmieten zum Einlagern, nur abholen kann man dort leider nichts:-( ,da keiner weiß wo was steht. Mist ist nur das ich mir von der letzten Abholkarte nicht die Telefonnummer notiert habe, wo man sich beschweren konnte. Wie gesagt, mein DHL-Fahrer streikt nicht. Jedoch sein Kollege, der Postbote der mich beliefert. Dieser ist jedoch durch einen anderen ersetzt, der seine Arbeit mitmacht. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Guten Morgen^^ Ihr glaubt doch nicht, dass Gewerkschaftsmitglieder Sonntags immer mit dem Hintern zu Hause bleiben, damit kein Koch, keine Kellnerin dann arbeiten muss Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Guten Morgenund nachträglich auch vom Bär Glückwünsche Danke^^ Was macht LotF? Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 (bearbeitet) Guten Morgen. Ein Teil der Postmitarbeiter sind noch Beamte. Ausschließlich Ältere. Der Beamtenstatus ist bei der Post schon vor Jahren abgeschafft worden. Beamte nehmen auch nicht am Streik teil, da sie nicht streiken dürfen. Si, ist ja nicht umsonst die Deutsche Post AG, Deutsch Telecom AG und Deutsche Postbank AG. Sowohl Bahn als auch Post wurden in den 90er Jahren privatisiert. Beamtet sind nur noch Mitarbeiter aus der Zeit davor. Tach auch.Die Postmitarbeiter sind doch keine Beamte mehr ... schon seid Jahrzehnten nicht mehr. Ist ein ganz normales Unternehmen. Und man darf nicht freiwillig arbeiten wann man will Es gibt gesetzliche Regelungen die da Einschränkungen machen und das ist in den meisten Fällen auch gut so. Sonntagsarbeit gilt in der Regel nur für sogenannten Strukturunternehmen und es gibt jetzt schon genug Ausnahmen. Ich bin absolut dagegen das Sonntags gearbeitet werden darf ausser halt für besagte Unternehmen. Was den Streik angeht der wird allerdings langsam lächerlich und unnötig auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen. Aber das ist ja mittlerweile Mode. Das kann man auch besser machen. Tach auch. Der Sonntag gehört der Familie. Nicht umsonst streitet sich der Einzelhandel jährlich um die verkaufsoffenen Sonntage. Die sind doch mittlerweile auch streng geregelt. In Rheinland-Pfalz ist sogar der Flohmarkt Sonntags verboten. Wenn ein Unternehmen der freien Wirtschaft, wie hier die Deutsche Post AG, dagegen verstößt, kann man auch entsprechend vorgehen. Bearbeitet 24. Juni 2015 von Lalilu170101 Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Die Post wird aber auch von einigen Firmen bedrängt. Hatte letztes Jahr vor Weihnachten Sonntags ein Paket bekommen, da hieß es nur Amazon will das so. Ist doch logisch. Post ist ein Unternehmen und Amazon Großkunde. Dass die Druck machen, bleibt nicht aus. Die Ursprünge der Streiks lagen darin, dem eigenen Unternehmen zu zeigen, wie wichtig die eigenen Mitarbeiter sind. Heute wird der Frust am kleinen Kunden ausgelassen. Das finde ich nicht in Ordnung. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Ich denke mal, dass die meisten die Sonntags momentan bei der Post arbeiten Beamte sind, die aufgrund der "Notsituation" per Dienstanweisung herangezogen werden, bei sehr üppiger Zulage und der Rest wird das auch mehr oder weniger freiwillig wegen dem Sonntagszuschlag machen.Mir tun nur die Postmitarbeiter leid, die nicht streiken und lieber arbeiten, weil sie nicht wollen und sich das Gejammere der Bevölkerung anhören dürfen. Vor allem wissen die auch nicht wie lange das noch geht, da ihnen nichts gesagt wird. Das ist genau das, was mir gestern der DHL Fahrer sagte. Hinzu kommt, dass die Kollegialität darunter leidet. Meiner Meinung nach geht es eigentlich nur einigen Funktionären darum, sich zu profilieren. Der Sinn und Zweck der Gewerkschaften und deren Druckmittel ist doch mittlerweile komplett Zweck entfremdet. Dies sieht man auch am Schwund der Mitgliederzahlen, die seit Jahren rapide nach unten geht. Proportional dazu steigen die Gehälter der gewerkschaftlichen Bürohengste. Verschlimmert wird das Ganze noch durch die ganzen Splittergewerkschaften. Theoretisch kann heute jeder streiken, sofern er gewerkschaftlich organisiert ist. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Ich finde vielmehr, dass diejenigen die streiken, noch nicht im "Heute" angekommen sind. Die Löhne und sonstigen Tarifbedingungen haben ja noch den Geruch von Post vor dreißig Jahren anhaften. Nur, dass eben nicht mehr der Steuerzahler dafür aufkommt, sondern die Post marktwirtschaftlich Arbeiten muss. Und wenn da dann geringere Einstiegsgehälter notwendig sind, die dann auch noch dem Markt entsprechen, kommen die damit natürlich nicht klar.Und wenn dann noch die Gewerkschaften um ihre Bedeutung kämpfen kommt dann so ein Murx raus. Wenn ich nur an den Amazonstreik denke bekomme ich da das ko**zen. Das Unternehmen marktwirtschaftlich arbeiten müssen, ist vielen Arbeitnehmern nicht bekannt:biggrin5: Gerade Deutschland ist im Vergleich zu anderen Industrieländern zum Arbeiten ein Paradies. USA, Japan etc. haben einen Urlaubsanspruch von 10 Arbeitstagen jährlich. Amazon zeigt den Gewerkschaften Gott sei Dank wo der Hammer hängt^^ Wenn es denen zu bunt wird, verlagern sie alles ins Ausland und dann ist das Gejammere wieder enorm, wegen der Arbeitsplätze. Wall Mart hat es damals auch so gemacht. Da war jedoch das Thema die fehlenden Betriebsräte. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Vor allem muss man bei der Amazongeschichte mal gucken, wer dort arbeitet. Die zuständigen Arbeitsämter in den Gebieten der Amazonlager sind von Amazon begeistert, da sie scheinbar jeden, der nicht auf dem Arbeitsmarkt vermittelt werden kann nehmen und das für eine Bezahlung, die diejenigen nie anderswo bekommen würden. Jo, soweit ich informiert bin, liegt das Einstiegsgehalt von Amazon bei ca. 11 €/h im ersten Jahr für eine ungelernte Kraft. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Eben. Bekomme heutzutage mal als ungelernter LA eine Stelle mit 11,- brutto die Stunde.Edit: Soviel zu Verdi https://www.focus.de/finanzen/news/deutliche-flugblaetter-so-gnadenlos-geht-verdi-mit-streikbrecher-um_id_4770895.html Ja, da fehlen mir echt die Worte. Der Pöbel lässt grüßen. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Die USA kannste da aber rausnehmen. die haben im Schnitt zwar nur 15 Tage Urlaub im Jahr dafür haben die Feiertage bis der Arzt kommt. Staatliche, Bundestaatliche, Regionale ... da wirste wuschig. Ich kenn das von Kunden von uns. Außerdem ist die Arbeitsmoral da etwas anders als hier das kannste mir glauben. Da ist man auch gerne mal zwischendurch für 2-3 Stunden weg weil die Kiddies oder sonstwas gerade ne Veranstaltung haben. Und die Leute die dort in der Produktion arbeiten werden meist durch starke Gewerkschaften vertreten. USA und Europa kann man nur schlecht vergleichen. Japan ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Ich glaube, dass die IT in den USA da schon eine Ausnahme bildet. Der normale Arbeiter hat da keine guten Aussichten. Vor allem, wenn er ein paar Kinder hat, die auf eine höhere Schule wollen. Ich habe einen Onkel in Amerika. Das ist kein Zuckerschlecken. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Wie kommst du auf 9,- Euro. Verdi fordert die 36 Stundenwoche (aktuell 38,5h) bei vollem Lohnausgleich und 5,5% mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten.Und das die Post Teile des Paketversands auslagern will ist aufgrund der Konkurrenz betriebswirtschaftlich auch nachzuvollziehen. Vor allem werden nebenbei noch neue Stellen geschaffen. Wie 9.- die Stunde:eek6: Ich kenne niemanden, der für das Geld arbeitet. Ausgenommen Hilfskräfte in der Gastronomie. Sogar meine Putzfrau bekam 11 € die Stunde. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 ich arbeite als azubi für noch weniger als den mindestlohn ^^ also die sollen sich mal alle nicht beschweren ^^ Lehrjahre sind keine Herrenjahre^^ Früher musstest du noch Geld mitbringen, um ausgebildet zu werden. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Gastro in der Kneipe bekam bei uns 5€/Std. Jetzt 7,50€ wegen Mindestlohn. Ich sagte ja aus genommen Gastro. Da bekam ich 1990 jedoch schon 7,50.- bzw. 15 DM. Drunter hab ich keinen Zapfhahn angefasst. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 ich weiss... jedoch hab ich in meiner ersten ausbildung wesentlich mehr geld bekommen ^^ Die Ausbildungsvergütung unterscheidet sich schon enorm. In deiner ersten warst du bestimmt im öffentlichen Dienst. Ich war Freiberufler und bin für richtig wenig gegangen. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 meine erste ausbildung war die zur gesundheits- und krankenpflegerin also ja... aber bald bekomme ich ja wieder mehr geld da ich ins 3. leerjahr komme (ok für mich 2.) Meine Auzubikollegen, die einen Ausbildungsbetrieb hatten, der an die IG Metall gebunden war, hatten das 3-fache von mir. Öffentlicher Dienst das Doppelte. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Ja das stimmt schon. Aber das kommt in den USA echt immer drauf an wo du gerade angestellt bist. Was ich aber damit sagen wollte ist das man da schon genau hinschauen muss. Man kann da nicht pauschal sagen das die produktiver sind als wir in Deutschland z.B.Die ganze Mentalität ist da ja anders. Ich hatte mal einen Ami 3 Jahre bei mir im Büro sitzen und der hätte bei der ersten Abrechnung fast geheult als der die Abzüge gesehen hat. 3 Monate später hatte der ein Grinsen auf der Backe (der hatte auch 2 Kinder die mit in D waren) als der merkte das er weder für Arzt, Schule, etc etc bezahlen musste. Der fand das nachher super. Aber die Arbeitsmoral bei uns fand der von Anfang bis Ende sehr merkwürdig. Das man quasi alles so pinkelig genau nahm. Das meinte ich ja mit Deutschland ein Arbeiterparadies. Die Leistungen, die du hier erhältst, sind fast einmalig weltweit. Meine Aussage bezog sich nicht auf die Produktivität der Deutschen, sondern auf das Jammern auf mMn hohem Niveau. Angefangen bei den Urlaubstagen, weiter über die Krankenversicherung, bezahlte Krankheitstage, Mutterschutz, kostenfreie Schulbildung etc. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Ich hatte vor 8-9 Jahren als Leiharbeiter 6,25€ verdient. Später über ne andere Leiharbeitsfirma 7,30€. Die Leiharbeiter die bei uns arbeiten Kommen bekommen 8,50€ und das auch erst seit vor kurzem der gesetzliche Mindestlohn kam.Diese Löhne sind in der Industrie keine seltenheit. Leiharbeitsfirmen gibt es wie sand am Meer. Die bekommen von den Firmen stellenweise das doppelte für die Arbeitskräfte bezahlt, die wollen ja verdienen. Für die Firmen ist das gut, die können sich die guten dann rauspicken. Wer schlecht arbeitet wird abbestellt und am nächsten Tag steht ein neuer auf der Matte. Moderner Sklavenhandel. Und die Leute selbst haben meist nur über Leiharbeitsfirmen ne Chance irgentwann bei einer Firma angestellt zu werden. Leiharbeitsfirmen sind für mich ein Schandfleck der deutschen Wirtschaft. Aber man muss hinterfragen, warum sie so erfolgreich sind. Große Firmen entgehen so dem Gewerkschaftswahn. Irgendwann hast du als Arbeitgeber keine Lust mehr auf den jährlichen Terz. Also nimmst du dir Mitarbeiter, die ein Freiberufler angestellt hat. Letztendlich sind es die Folgen von Kündigungsschutz, Betriebsrat etc. Und ganz ehrlich? .... Jemand, der schlecht arbeitet, den schicke ich in der Probezeit wieder nach Hause. Auch ohne Leiharbeitsfirma. Außerdem leidet das Betriebsklima. Die anderen müssen seine Arbeit ja letztendlich mitmachen. Vorheriger Post um 13:09 Post hinzugefügt um 13:10 Kann das schon nachvollziehen, dass es befremdlich wirkt wenn ein Cowboy auf einen preußischen Beamten trifft. Nicht jeder Preuße, der in einem Büro sitzt, ist beamtet:dozey: Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Du weißt wie es gemeint ist. Leiharbeitsfirmen sind wirklich Ausbeuter. Gehören verboten. Ja, sind sie. Leider für viele Betriebe lukrativer als eigene Mitarbeiter. Aber 1:1 den Lohn weiter geben geht auch nicht. Sie zahlen ja auch noch die 50 Prozent Lohnnebenkosten, Verwaltungsaufwand, Miete usw. Zitieren
Lalilu170101 Geschrieben 25. Juni 2015 Geschrieben 25. Juni 2015 Guten Morgen^^ @Hotze: War wohl nur ein kurzes PSN Highlight gestern Abend. Momentan steht es wieder bei 6h. Obwohl die Konsole im Bereitschaftsmodus war. Bin mal auf Sonys Reaktion gespannt. Zitieren
Recommended Posts
Erstelle eine Antwort
Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.