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Girl Fight im Test für PS3: Die Mädels lassens krachen


supersushi

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GirlFight_Thumbnail.jpg.67e712e03a86dadaefa13264dfef5f31.jpgDie bislang noch relativ unbekannte Enwicklerstube Majesco Entertainment scheint sich ein paar Gedanken über das Leben gemacht zu haben und was daran so toll ist. Da ja bekanntlich Frauen und Videospiele die schönsten Sachen der Welt sind, haben sie sich wohl gedacht: Warum nicht beides kombinieren? Mit Girl Fight schicken sie einen Prügler in das PlayStation Network, der genau das einhält was der Name verspricht. Ob es sich allerdings lohnt mal ein neues Beat 'em Up auszuprobieren und nicht auf die altbekannten zurückzugreifen, erfahrt ihr in unserem Test. 

 

Zickenkrieg
Wenn man es ganz genau nimmt, geht es bei Girl Fight auch wirklich nur um eben diesen. Es ist ein ganz normales Beat ´em Up mit der Besonderheit, dass ausschließlich weibliche Kämpfer zur Auswahl stehen. Insgesamt acht reizende Damen stehen dem Spieler zur Verfügung, mit denen man sich in den Kampf stürzen kann. Diese hören dabei auf Namen wie Warchild, Chrome oder Daisy. Man kann also schon erkennen in welche Richtung das Spiel gehen soll. Bereits nach den ersten paar Spielminuten ist klar, dass die Entwickler riesen Fans der Dead or Alive Reihe zu sein scheinen und sich ihr eigenes kleines Werk erschaffen wollten.  

 

Viel zu wenig Make-Up
Wenn man an das recht offensichtliche Vorbild von Girl Fight denkt, hat man(n) gleich die leicht übertrieben ausgestatteten Damen von Dead or Alive im Kopf. So hart das auch klingen mag, Girl Fight wirkt wie eine frühe Beta-Version davon. Die Grafik ist nach aktuellen Maßstäben nicht mehr genug. Klar, es ist „nur“ ein PlayStation Network Spiel, aber auch diese sollten heutzutage gut aussehen. Es scheint als hätten sich die Entwickler nur auf die Gesichter und Oberweite der Damen konzentriert und den Rest ein wenig schleifen lassen. Leider sind sie dabei ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Selbst wenn die Damen in der Grundposition ihres Kampfstiles verweilen wackeln ihre Brüste so sehr, dass es eigentlich schon wieder lustig ist.

 

Das restliche Design des Spiels wirkt auch ein wenig altbacken. Die Ideen der Entwickler sind nicht schlecht gewesen, hätten allerdings besser umgesetzt werden können, eventuell mit einer längeren Entwicklungszeit. Die Hintergründe der Levels haben nette Ansätze, mit einer besseren Optik wären sie sogar lobenswert gewesen. Auf welches Setting sich das Spiel konzentrieren möchte wird hingegen irgendwie nicht so klar. Das Menü vermittelt einen leicht weltraumlastigen Touch, da passt ein Level voll mit normalen Autos und Jeeps im Hintergrund nicht so wirklich.

 

 

Girls just wanna have fun
Auch wenn wahrscheinlich nur Jungs dieses Spiel spielen werden, passt die Überschrift dennoch recht gut. Es ist ein Spaß-Prügler, der auch als solcher angesehen werden sollte und mit Freunden vor der heimischen Konsole gespielt werden sollte. Als Einzelspieler wird es schwierig wirklich Freude am Spiel zu bekommen. Eine wirkliche Story gibt es nicht. Es gibt zwar den obligatorischen Arcade-Modus, der für gewöhnlich ein wenig die Hintergründe der Kämpfer beschreibt, aber wirklich schlau wird man daraus auch nicht. Wenn man ihn spielen möchte, ist man gezwungen mit Warchild anzufangen, die restlichen Charaktere sind nicht anwählbar. Warum genau die Dame aber nun auf einen Kampf aus ist wird auch nach Abschluss des Modus‘ nicht ganz klar. Anscheinend gibt es Probleme mit einer Stiftung Namens „The Foundation“ und ihrem Vater. Aber streng genommen kann sie sich auch nur dazu entschieden haben, weil es morgens geregnet hat, wer weiß das schon. Immerhin erhält man nach Abschluss der Story ein Artwork auf dem (wie sollte es anders sein) die Kämpferin leicht bekleidet zu sehen ist.

 

Ansonsten bietet Girl Fight die genretypischen Spielmodi: Versus, Training und Online. Dabei dürfte der Versus-Modus der interessanteste Modus sein, da man dort seine Kumpels ordentlich verdreschen kann. Der Trainingsmodus bietet wie allseits bekannt die Möglichkeit zum Üben und die Fertigkeiten seiner Kämpferinnen zu lernen. Der Online-Modus hingegen ist leider nur Deko. Plant eine lange Wartezeit ein, wenn ihr ihn nutzen wollt, da praktisch niemand sonst ihn nutzt. Wenn man ihn aufruft, dann fühlt man sich ein wenig wie Will Smith in „I am Legend“.

 

Wonder Woman lässt grüßen
Das Kampfsystem ist relativ simpel gestrickt: eine Taste für Tritte, eine für Schläge, eine für Würfe und eine zum Abwehren. Die Aktionen können in Verbindung mit den Pfeiltasten noch ein wenig variiert werden. Wirklich lange Kombos sind leider nicht möglich, da die gegnerische Kämpferin nach einigen Treffern automatisch zu Boden sackt und dann erst wieder getroffen werden kann, wenn sie vollständig liegt. Wenn man es ein wenig geübt hat, kann man dem Gegner damit zwar ganz gut zusetzen und auch eine Zeit lang jonglieren, das beste Mittel bleiben aber die Würfe. Diese sind nur schwierig abzuwehren und verursachen eine Menge Schaden.

 

Ein nettes Feature sind bestimmte Fähigkeiten, von denen man sich vor dem Kampf zwei aussuchen kann. Diese ermöglichen es beispielsweise für eine bestimmte Zeit lang seine Gesundheit zu regenerieren, sich unsichtbar zu machen oder mit einer Stahlschicht zu überziehen, durch die man dann weniger Schaden erleidet. Um diese Fähigkeiten zu aktivieren muss man den entsprechenden Balken dafür aufladen. Da man aber schon nach einigen Tritten und Schlägen seine Fähigkeiten schon wieder aktivieren kann, kann man sie nahezu den ganzen Kampf über verwenden.  

 

Girl-Fight-screen.thumb.jpg.d0e2938969635b05e7043416f3a4b3ee.jpgDiamonds are a girl’s best friend
Während der Kämpfe hat man die Möglichkeit Geld zu sammeln, durch das man zusätzliche Inhalte freischalten kann. Je besser man sich im Kampf anstellt desto mehr bekommt man. Wenn man beispielsweise eine Runde ohne Gegentreffer beendet, erhält man einen Bonus. Ganz unterhaltsam sind auch Herausforderungen, die man in den Kämpfen erfüllen kann, um sich ebenfalls einen Bonus zu holen. Es steigert schon den Spaß, wenn man dann krampfhaft versucht unter anderem drei Mal den Gegner von Hinten in einen Wurf zu verwickeln.

 

Durch dieses Geld kann man dann ganz unterschiedliche Ingame-Items freischalten. An vorderster Stelle natürlich weitere Artworks der Damen, oft sehr leicht bekleidet. Außerdem kann man noch neue Kostüme (es sind an sich die gleichen, nur in unterschiedlichen Farben) oder Steckbriefe freischalten. Allerdings sind diese auch auf Englisch, so wie das komplette Spiel. Wer also nicht sonderlich geübt im Umgang mit der Sprache ist wird an den Zusatzinfos nicht viel Freude haben. Da sollte man das erspielte Geld lieber in neue Fähigkeiten und Upgrades investieren, da hat man dann auch wirklich was von.

 

Trophy-Check
An sich ist es nicht wirklich schwierig die 100% zu erreichen, da keine unschaffbaren Anforderungen gestellt werden. Die meisten Trophäen brauchen nur ein wenig Zeit, beispielsweise 10.000 Schläge/Tritte landen. Die größte Hürde dürfte die Online-Trophäe darstellen, da wirklich niemand den Online-Modus spielt. Wenn ihr euch dafür aber mit einem Partner verabredet gelingt allerdings auch das.

 

Fazit

Girl Fight ist jetzt kein überragendes Beat `em Up. Falls man aber mal eine halbe Stunde Zeit hat und kein anderes Spiel zur Verfügung steht, kann man sich schon damit beschäftigen. Es hat ganz nette Ansätze wie zum Beispiel die Fähigkeiten, die man im Kampf einsetzen kann. Das gibt den Kämpfen doch einen kleinen Reiz. Unterm Strich gibt es aber einfach zu viele andere, namenhafte Kampfspiele, die man mittlerweile auch günstig erwerben kann und sie wohl Girl Fight vorziehen wird. Gerade der Hauptaspekt von Girl Fight, die weiblichen Kämpferinnen, wird beispielsweise in Dead or Alive besser vorgemacht. Das sieht dazu noch hübscher aus und spielt sich auch besser.

 

 

5.0/10

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