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IGNORIERT

Batman: Arkham Origins Blackgate im Test für die PS Vita: Die Fledermaus für die Hosentasche


supersushi

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spieletest-newsbild_bsau4a.jpeg.01ade60df89068e876306d4ec6d301c3.jpegSeit im Jahre 2009 mit Batman: Arkham Asylum das erste Abenteuer der Fledermaus auf der PlayStation 3 veröffentlicht wurde, lecken sich die Gamer nach jedem neuen Ableger die Finger. Nun wird die erfolgreiche Batman: Arkham-Reihe auch endlich für unterwegs zugänglich gemacht. Mit Batman: Arkham Origins Blackgate ist der erste Teil für die PlayStation Vita veröffentlicht worden. Ob der dunkle Ritter allerdings auch auf dem kleinen Bildschirm überzeugen kann oder man doch bei den genialen Ablegern der PlayStation 3 bleiben sollte, erfahrt ihr in unserem Test.

 

 

 

Blackgate öffnet seine Tore

Wenn es sich nicht gerade um einen Shooter oder ein Sportspiel handelt, ist einer der wichtigsten Aspekte eines Spiels die Story. Die Geschehnisse von Batman: Arkham Origins Blackgate spielen kurze Zeit nach der Geschichte des zeitgleich auf der PlayStation 3 erschienenen Batman: Arkham Origins. Im Gefängnis Blackgate ereignet sich eine Explosion, die vom maskierten Bruce Wayne untersucht werden muss. Er begibt sich also umgehend vor Ort, um sicher zu stellen, dass die inhaftierten Insassen auch solche bleiben.

 

An sich klingt das leider nicht nach einer wirklich spannenden Geschichte, da es so ziemlich die simpelste Idee ist, wenn man an einen Superhelden denkt. Nachdem Batman von Catwoman durch eine Art Tutorial geführt wurde geht es los: der Titelheld begibt sich nach Blackgate, um dort nach dem Rechten zu sehen. Catwoman teilt Batman mit, dass sich im Arkham Flügel der Anstalt Geiseln befinden, die es zu retten gilt. Dieses Ziel ist dann auch der rote Faden, der sich durch das ganze Spiel zieht. Auf seinem Weg dort hin muss Batman sich den drei Hauptgegnern Black Mask, Joker und dem Pinguin stellen.

Drei gegen Einen

Die Geschichte des Spiels wird in vertonten Comic-Bildern erzählt. Ob man da ein Fan von ist wird jeder Spieler für sich entscheiden müssen, allerdings wäre durch animierte Zwischensequenzen bestimmt ein bisschen mehr Spannung aufgekommen. Die Comic-Bilder sind zwar ganz nett gestaltet, allerdings bleiben es unbewegte Bilder. Die Stimmen, die dann die Story erzählen klingen ganz gut, sind allerdings nur auf Englisch. Für alle, die lieber eine deutsche Sprache hätten, bleibt dabei leider nur der Untertitel. Schade dabei ist, dass dieser oft die gesprochenen Sätze nicht komplett übersetzt oder auch mal einen komplett weglässt. So ein oder zwei Mal kann man dann aber doch schmunzeln, etwa wenn Catwoman versucht Batman kurz zu erklären was denn Wayne Enterprises sei, oder dass sie sein Hinterteil recht nett findet.

 

Wie eingangs erwähnt muss Batman sich gegen insgesamt drei Schurken durchsetzen. Jeder der drei hat sich in einem Bereich von Blackgate verschanzt, eine kleine Armee an Schergen um sich versammelt und seine ganz eigenen Pläne für die Zukunft. Jeder der drei bewacht einen kleinen Part, an den Batman gelangen muss, um schlussendlich zum Arkham Flügel gelangen zu können. Ganz interessant daran ist, dass man sich die Reihenfolge aussuchen kann, in der man sich die drei vor nimmt. So kann man sich dann seinen „Lieblingsschurken“ bis zum Ende aufsparen.

 

 

Hier war ich doch schon?

Da es sich bei dem Spiel um ein 2.5D Adventure handelt ist die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Batman kann sich entweder nach links oder nach rechts bewegen. Dazu kommen stellen, bei denen er durch Knopfdruck die Ebene wechseln kann. Dies geht beispielsweise bei Lüftungsschächten oder mit der Batclaw zu einem Vorsprung. So sieht es dann zwar aus als ob er sich auch nach hinten oder vorne bewegen kann, allerdings ist dann kein links und rechts möglich oder die Kamera dreht sich entsprechend mit, sodass wieder nur diese beiden Richtungen möglich sind. Gerade wenn man die Vorgänger gespielt hat ist dies wirklich schade, da man andere Möglichkeiten mit Batman gewohnt ist.

 

Die dadurch zwangsweise linearen Areale ähneln sich alle recht viel. Jeder Bereich hat zwar entsprechend des dort hausenden Schurken einige besondere Merkmale, aber wirklich berauschend sind diese nicht. Das aus der Arkham-Serie bekannte Zurückkehren in bekannte Gebiete kommt auch im Vita-Ableger zum Vorschein. So wird der Spieler oft durch die gleichen Wege hin und her geschickt. Leider findet man sich dort auch nach mehrmaligem Betreten schwierig zurecht. Die Karte im Pausenmenü bietet da nicht wirklich zusätzliche Hilfe. Hin und wieder gibt es zwar ein wenig Abwechslung durch die Möglichkeit Codes zu hacken, aber nach 1-2 Mal hat man das auch raus und ab dann wirkt es eher nervig als spannend.

 

 

Was können Helden am besten?

Richtig, Schurken vermöbeln! Auf seinen Wegen durch Blackgate wird Batman immer wieder von den Gangmitgliedern der drei Bösewichte angegriffen. Das Kampfsystem beschränkt sich dabei auf Angriffe, Konter, Springen und Betäuben mit dem Umhang. Eine Aktion für jeweils eine der Tasten X, Kreis, Viereck und Dreieck. Die einzige Abwechslung bei den Kämpfen bringt Batman dann durch vereinzelt verschiedene Animationen der Angriffe von alleine ein. Wirklich Spaß kommt bei den Kämpfen dadurch selten auf.

 

Die drei Bossgegner bedeuten da schon ein wenig mehr Abwechslung. Naja, streng genommen nur zwei, denn wenn man erst einmal rausbekommen hat wie Black Mask zu besiegen ist, dann ist der Kampf enttäuschend einfach. Aber die Kämpfe gegen Joker und den Pinguin machen dann doch mehr Spaß, da es mal ein bisschen was anderes ist. Gerade beim Joker muss man sein Köpfchen ein wenig anstrengen, um herauszubekommen wie man ihn in welchen Momenten angreifen muss.

 

 

Der Nebenjob des Batman

Schurken verdreschen ist nicht alles, wofür Bruce Waynes Alter-Ego bekannt ist. Er ist außerdem als Meisterdetektiv bekannt. Dementsprechend gibt es auch in Batman: Arkham Origins Blackgate einiges an Sammelitems zu finden. Jeder der drei Bosse scheint extra für Batman jeweils 20 seiner Lieblingsspielzeuge versteckt zu haben. In jedem Areal kann man also Jokerzähne, schwarze Masken oder explodierende Pinguine finden. Durch eine Berührung des Front-Bildschirms lässt sich der Detektivmodus aktivieren, durch den man die Gegenstände finden kann. Wenn man dann den Finger drauf hält erscheint ein kleiner Kreis, den man auf bestimmte Gegenstände fokussieren und sie somit genauer untersuchen kann.

 

Spannender sind da schon die Detektivfälle, die man „lösen“ kann. Pro Fall gibt es eine gewisse Anzahl an Indizien, die man verteilt in Blackgate finden kann. Hat man alle zusammen kann man eine nette kleine Geschichte dazu lesen und schaltet ein Artwork frei. Ebenfalls ganz spaßig sind die unterschiedlichen Anzüge, die man freischalten kann. Falls einem der normale Anzug also nicht gefällt kann man nachdem man alle Teile dafür gefunden hat beispielsweise den „Genosse Superman“-Anzug anziehen.

 

 

Bronze-, Silber-, Gold- und Platin-Batarangs im Check

Die Trophäen sind für ein Spiel aus der Batman: Arkham-Reihe vergleichsweise einfach zu holen. Viele kommen automatisch im Spielverlauf, die meisten beschränken sich allerdings auf Sammelgegenstände, die sich mit entsprechenden Guides leicht finden lassen. Die größte Hürde dürfte die 100x-Kombo darstellen, da es nicht wirklich viele Orte gibt, an denen man sie erreichen kann. Nach dem Durchspielen der Story ohnehin nicht mehr, da dann keine Feinde mehr zu finden sind.

 

 

Fazit

Batman: Arkham Origins Blackgate ist ein recht durchschnittliches Spiel für die PlayStation Vita. Man macht zwar nichts falsch, wenn man es durchspielen möchte, aber der Überflieger ist es nicht. Dadurch, dass die Feinde und Areale sich alle so gut wie gar nicht unterscheiden kommt leider nicht sehr viel Spielspaß auf.

 

Es wurden viele Sachen aus den PlayStation 3 Ablegern übernommen, was dem Spiel aber durchaus gut tut, da diese ja wirklich exzellent waren. Allerdings wäre hier eine andere Erzählweise der Story schöner gewesen, da nur vertonte Bilder ein wenig aus der Mode gekommen sind. Auch wenn man es als Anspielung darauf sehen kann, dass selbst der große Batman seine Wurzeln in einem Comic-Heft hat.

 

7/10

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