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Test: Zheros im Test für PS4 – Sind es Helden oder doch nur Nullen?


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rsz_titel.jpeg.a163c41df4e979d48297737a65ce8f0e.jpegZwischen all den großen Blockbustern schaffen es auch immer wieder Indie-Spiele zu überzeugen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das geschieht oft damit, dass sie ein altes Spielkonzept auffassen und versuchen neu aufzulegen. Genau das streben nun die Rimlight Studios mit dem Spiel „Zheros“ an. Hier wird das gute alte Konzept eines Sidescroll-Prüglers auf die PlayStation 4 gebracht. Ob sich das allerdings lohnt oder man solche Spiele der PlayStation 1 überlassen sollte, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Ziemlich Old School

Das Spielprinzip von Zheros ist recht simpel erklärt. Ihr wählt einen der beiden Charaktere aus und müsst euch dann durch die Levels prügeln. Der Start ist dabei dann ganz links und das Ziel ganz rechts. Die Bewegungsfreiheit ist offener, als man sie von Genrekollegen aus grauer Vorzeit kennt, aber dennoch recht eingeschränkt. Stellenweise kann man auch ein paar Meter nach oben und unten laufen, vom Prinzip her bleibt es aber ein Sidescroller. Sich zu verlaufen dürfte also recht schwierig werden.

 

Wenn man also vorher weiß, auf was für ein Spiel man sich hier einlässt, dann wird man damit auch nicht enttäuscht. Ich fand es an sich ganz erfrischend mal wieder einen Sidescroller zu spielen. Dadurch, dass man auch nach vorne und hinten laufen kann, gibt es sogar stellenweise versteckte Wege und Bereiche. Man kommt sich zwar schon ein wenig doof vor, wenn man das Level abgeschlossen hat und dann angezeigt wird, dass man ein Item verpasst hat, aber es hat schon irgendwie seinen Reiz.

 

 

Die Avengers waren gestern

Es gibt zwei Hauptcharaktere, von denen man sich zu Beginn des Spiels einen aussuchen kann. Beide stellen so ziemlich genau das Bild dar, dass man von einem männlichen und einem weiblichen Superhelden erwartet. Muskulös bis zum geht nicht mehr und mit einem passenden Outfit versehen. Schade, dass es da keine Sprachausgabe gibt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man da so einige Gags mit den beiden hätte kreieren können. So wirken sie zwar optisch ganz gut, bekommen aber keine Tiefe.

 

Dazu kommt, dass sich beide Helden absolut gleich spielen. Obwohl sie vom Körperbau her doch recht unterschiedlich sind, haben sie den gleichen Bewegungsradius und die gleichen Aktionen. Der männliche Held ist ein absoluter Kraftprotz (quasi wie Dräx – Guardians of the Galaxy FTW!) und die Heldin dafür akrobatischer (Gamora – um beim Vergleich zu bleiben). Klar, so wird zwar weder Männlein noch Weiblein irgendwie in den Vordergrund gestellt, aber schade finde ich es trotzdem. So hätte man mit einer winzigen Änderung nochmal ein komplett neues Spielgefühl geschaffen. Immerhin bietet es die Möglichkeit mit zwei Controllern im Koop zu spielen. So gibt es auch keinen Streit wer welchen Charakteren nimmt.

 

Ordentliches Kanonenfutter

Es gibt eine Sache, die Helden brauchen, um überhaupt Helden genannt werden zu dürfen: Feinde zum Vermöbeln. Davon gibt es in Zheros so einige. Die meisten davon sind kleine Roboter, die euch nicht wirklich etwas entgegen zu setzen haben. Mit ein paar simplen Angriffen sind sie erledigt. Das dürfte wohl auch der Grund dafür sein, dass sie fast immer in großen Scharen auftreten. Die sollte man dann keineswegs unterschätzen. Besonders, wenn Feinde dabei sind, die Schusswaffen haben. Blind drauf los prügeln klappt da nicht immer, so hin und wieder sollte man auch mal in die Defensive gehen. Find ich gut.

 

Die nächste Stufe bilden dann Zwischen- und Endbosse. Das Problem bei denen ist allerdings, dass sie oft einfacher zu bewältigen sind als größere Gruppen von kleinen Gegnern. Sobald man die teilweise recht simplen Bewegungs- und Angriffsmuster durchschaut hat kann man sie leicht besiegen. Da das Spiel allerdings mit Checkpoints und einer nur durch sammelbarer Items aufladbaren Gesundheitsanzeige arbeitet wäre mein Tipp: nicht übermütig werden. Es ist mir dann doch das ein oder andere Mal passiert, dass ich gestorben bin und von weiter vorne wieder anfangen durfte, weil ich zu überheblich wurde.

 

Zeit für Upgrades

Auch wenn es in Zheros nicht sonderlich viel Platz gibt um Sammelitems zu verstecken, so gibt es sie doch. Entweder normal verteilt oder versteckt in zerstörbaren Kisten. Mit diesen lassen sich immer vor Beginn eines Levels Upgrades für die Charaktere kaufen. Neue Kombos, mehr Lebensenergie oder eine bessere Schildleistung. Das klingt im ersten Moment zwar ganz nett, hilft aber nicht wirklich weiter. Die Upgrades sind oft nur optischer Natur.

 

Die Schildenergie ist so verschwenderisch, dass sie kaum aktiv im Spiel genutzt werden kann und die Steuerung funktioniert irgendwie nicht so, wie man es sich bei einem Spiel mit Angriffskombos wünschen würde. Ich hab zwar schon einige Kombos freigeschaltet, aber im Spiel funktionieren kaum welche. Ich möchte jetzt nicht anzweifeln, dass ich vielleicht einfach nur zu blöd dafür bin, um sie richtig zu einzusetzen. Aber ich habe schone Spiele gespielt, bei denen es besser und einfacher funktioniert hat sie einzusetzen.

 

Trophäen-Check

Zheros besitzt lediglich 12 Trophäen und keine davon ist eine Platin-Trophäe. Die größte Schwierigkeit, wenn man bei dem Spiel 100% erreichen möchte, dürfte die Trophäe „True Heros“ darstellen. Um diese zu erhalten muss man alle Level auf der höchsten Schwierigkeitsstufe abschließen. Alle anderen Trophäen sind einigermaßen gut und in nicht allzu langer Zeit machbar.

 

Fazit

Der Name des Spiels beschreibt es eigentlich schon ganz gut. Zheros, eine Mischung aus Heros (=Helden) und Zeros (=Nullen). Einerseits macht das Spiel Spaß und bring mal wieder ein Genre auf die PlayStation 4, das ich schon lange nicht mehr gespielt habe. Andererseits wird es recht schnell eintönig und bietet keinen hohen Wiederspielwert. Die Upgrades und die selben immer wieder auftauchenden Gegnergruppen erwecken nicht den Eindruck, dass groß Abwechslung geboten wird. Für ein nettes kleines Spiel zwischendurch ist es ganz in Ordnung, aber das war es dann leider auch.

 

5.0/10

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