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Test: One Piece World Seeker (PS4)


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One Piece World Seeker im Test für die PS4 - Wie viel One Piece steckt dahinter?

Die beliebte Anime- und Mangaserie One Piece hat wieder eine neue Videospielumsetzung bekommen. Diesmal kommt One Piece World Seeker als Action-Adventure-Spiel mit neuen Ideen und Abwechslung daher. Wie diese neue Umsetzung vom Originalerschaffer Echiro Oda ankommt, erfahrt ihr in unserem Test:

Ein neues Abenteuer beginnt

In One Piece: World Seeker spielt man keine bekannte Geschichte der angesagten Weltreise-Odyssee nach. Im aktuellen Ableger hat man sich einer neuen, komplett erfundenen Story verschrieben und man landet mit der Strohhut-Bande auf einer Gefängnisinsel mit der Hoffnung, einen neuen Schatz zu finden. Der strenge Marine-Aufseher und Anführer Isaac ist härter als erwartet und macht der freundlichen Piratenbande das Leben schwer. Es kommt wie es kommen musste, die Bande trennt sich, ist teilweise gefangen genommen worden und ein neuer Plan muss her.

Dabei bekommt der zukünftige Piratenkönig Monkey D. Luffy unerwartete Hilfe von Jeanne. Darüber hinaus stellt der leichtgläubige Bursche fest, dass die Insel mit seinen Einwohnern auf Hilfe angewiesen ist. Ein klassisches One-Piece-Szenario, wie man es als Fan kennt. Nach seiner Flucht aus den Fängen der Marine muss Luffy erstmal seine Crew wieder vereinen. Chopper, Franky & Co. sind gefangen oder haben sich versteckt. Durch die neue Mitläuferin Jeanne bekommt Luffy immer die nötige Information, wo es als Nächstes lang geht.

Auf dem Weg begegnet man immer wieder Marine-Soldaten, die sogar gegen Teufelsfruchtnutzer sehr gut vorbereitet sind. Aber nicht nur die Marine-Soldaten hausen auf der Insel, auch fremde Piraten stellen sich gegen den jungen Piraten. Aber auch Feinde werden zu Freunden. Im Verlauf der Handlung begegnet man außerdem hilfreichen Piraten, die Luffy Tipps für das nächste Ziel geben. Aber das konnte er schon immer, denn sein Charisma war seit jeher allseits prägend gewesen. Insgesamt wirkt es eher wie ein typisches One-Piece-Abenteuer, was man als Fan so kennt.

 

Eine neue Insel zum Erkunden

One Piece World Seeker umfasst 17 unterschiedlich lange Kapitel, die unter der Aufsicht des Originalschöpfers Echiro Oda entstanden. Die Kapitel können einige Minuten umfassen, aber auch manchmal über eine Stunde dauern. Dabei kann man selbst bestimmen, ob das Hauptziel für einen relevant ist oder doch lieber Zeit für ein paar Sammelaufträge vorhanden ist. Mit den später erscheinenden Herausforderungen, sind über 100 Nebenmissionen verfügbar.

Der Schwierigkeitsgrad umfasst fünf verschiedene Arten, die jederzeit im Spiel umgestellt werden können. Diese beeinflussen nur  Kampf- und Verteidigungswerte der Gegner. Möchte man einfach nur ganz schnell das Spiel beenden, so ist das je nach Lust und Laune immer möglich. Die Insel ist groß und das bloße Zufußgehen erscheint auf den ersten Blick sehr mühsam, wenn man zu einem bestimmten Punkt gelangen möchte. Zum Glück gibt es eine Schnellreisefunktion und die eine und andere Fortbewegungsfähigkeit für Luffy, die das Voranschreiten deutlich beschleunigen. Dieser Punkt ist besonders beachtlich, da es sich um Fähigkeiten aus den ersten Folgen von One Piece handelt, die man sonst noch nie in anderen Spielen gesehen hat.

Natürlich begegnet man positionierten Marinesoldaten oder auch Piraten an bestimmten Punkten. Man kann ihnen sehr offensiv begegnen und mit seinen dazu gewonnen Kampffertigkeiten die Hölle heiß machen oder, falls man nicht entdeckt wurde, die Gegner von hinten lautlos ausschalten. Dennoch ist das Spiel nicht sehr darauf ausgelegt, alle Feinde Stück für Stück gemütlich auszuschalten. Dazu blicken viel zu viele die einzelnen Gebiete zu sehr ab, sodass man eher gezwungen wird zu kämpfen oder zu flüchten. Lässt man sich darauf ein, so darf man diese ordentlich mit Techniken wie der Gum-Gum-Gatling oder in der Distanz mit der Gum-Gum-Pistole bearbeiten.

 

Die Erfahrung macht’s

Die Entscheidung, wie man Luffy verbessern möchte, liegt bei einem selbst. Man hat die Wahl, seine Kampf- und Erkundungsfertigkeiten, Gesundheit- oder Beutechancen oder Stealth- und Athletikbewegungen zu verbessern. Dabei sind die Fähigkeiten sehr individuell auf Luffy ausgelegt. Fans der Reihe werden sich sehr darauf freuen, diese selbst auslösen zu dürfen. Hinzu kommt die Möglichkeit Luffy auszurüsten, um seine Charakterwerte zu verbessern. Man hat sogar die Gelegenheit, selbst später Ausrüstung herstellen zu können und wieder auseinanderzureißen, wenn man die Einzelteile wieder benötigt. Accessoires können maximal dreimal angelegt werden und optische Veränderungen sieht man leider nur beim Kleiderwechsel.

Die Insel an sich wirkt eher leblos und uninspiriert. Die Vielfalt der Gegner ist durchaus in Ordnung, aber verspricht nicht unbedingt sehr viel strategisches Vorgehen. Allgemein sind die Charaktermodelle nicht sehr detailreich und zu steif. Dialoge wirken zudem noch befremdlich. Die Texteinblendungen umfassen zwar sinnvolle Sätze, aber synchronisiert wurden diese leider nicht. Man hört nur ein paar Ausrufe und wiederholende und untypische Bewegungen der Charaktere, die dieses Gefühl des Unbehagens nur verstärken. In Cutscenes gibt es aber die voll synchronisierten Dialoge. Das Spiel hat nur die japanische Synchronisation anzubieten. In Kämpfen wird zumeist auch gesprochen, was aber nicht sonderlich sinnvoll erscheint, da das gleichzeitige Lesen der Untertitel den Kampf nur unnötig erschwert.

Natürlich kann Luffy auch unterschiedliche Haki-Fähigkeiten einsetzen. Das Observations- und Rüstungshaki sind hier zu benennen (im Spiel komischerweise Beobachtungs- und Panzerhaki genannt). Das Observationshaki ermöglicht das Ausweichen und erleichtert das Aufspüren von bestimmten Personen. Das Rüstungshaki ermöglicht das Verteidigen und Zuführen größeren Schadens in Kämpfen. Diese beiden können jederzeit gewechselt werden. Und selbstverständlich wird man sich später auch das Gear 4 von Luffy zu Nutze machen können. Dies verteilt nicht nur ordentlich Schaden, sondern macht sogar unverwundbar.

Und die Crew macht was?

Je nach Verlauf befreit oder trifft man auf Zorro, Sanji und Co., die aber nur wie Statisten wirken. Sie zur Unterstützung in Kämpfen zu haben oder sogar selbst zu steuern, ist den Spielern nicht gegönnt. Stattdessen schickt man sie zu bestimmten Punkten, um Material einzusammeln. Dabei wird im Spiel selbst gesagt, dass das Zusammenhalten doch enorm wichtig sei. Wieso was versprechen, wenn es doch egal ist? An Bord der Thousand Sunny sind freie Kämpfe möglich, aber diese langweilen doch zu sehr, da sie nichts freischalten.

Der Soundtrack passt zu der One-Piece-Atmosphäre wie Fans sie kennen, aber er ist nicht so imposant, wie der, aus der Anime-Serie. Wer aber will, der kann die Musik auf eigene Playlisten erstellen. Ein nettes Feature, was man nicht allzu oft sieht. Während der Erkundung kann man auf Schatzsuche gehen und per Zufall findet man eine Kiste. Dennoch ist fragwürdig, wie Luffy mit diesen Gegenständen interagiert. Nicht nur Schatztruhen, sondern auch Schaltfunktionen sind betroffen. Eine Taste für ca. 10 Sekunden gedrückt halten, damit die Interaktion erfolgt; wieso denn so lange? Wenigstens kann man auf der Karte Markierungen setzen, sodass sie auf der Minimap erscheinen. Die Ladezeiten sind zudem noch lang und brechen den Spielfluss ungemein.

Ich werde König der Trophäen!

Jede Trophäe ist leicht zu holen und nichts ist verpassbar, da der Schwierigkeitsgrad die Trophäen nicht beeinflusst. Man muss im Level aufsteigen, alle Fertigkeiten erlangen, eine bestimmte Anzahl von Gegnern lautlos ausschalten, kritische Treffer landen, perfekt ausweichen, Schatztruhen finden etc. Zudem kommen bestimmte Trophäen automatisch, wie z.B. eine bestimmte Anzahl einer Gegnerart erledigen.

Den Rest bekommt man automatisch durch das Voranschreiten der Geschichte und das Erkunden der Insel. Am Ende muss man sehr wahrscheinlich noch einen kleinen Rest abarbeiten, der dann etwas zeitaufwändig sein kann. Dennoch sollte man innerhalb von ca. 21 bis 30 Stunden damit fertig sein.

 

Fazit

One Piece World Seeker ist eher ein durchwachsenes Spiel. Das Spiel überzeugt eher durch die Vielfalt der Techniken, die man mit Luffy ausführen kann. Das Erkunden der Insel macht zuerst Spaß, da man Gegenstände finden kann und somit motiviert ist, stärker zu werden. Nach einer bestimmten Zeit wiederholt man jedoch wieder und wieder dasselbe Prozedere. Die Story ist typisch für One Piece aber hat man besser inszeniert gesehen. Zudem ist die Technik des Spiels eher erschreckend und wirkt mehr leblos denn je. Auch ist dies der Tatsache geschuldet, dass man nur einen Charakter steuern kann (DLCs scheinen aber noch zu kommen), die Abwechslung daher nicht vorhanden ist. Als One-Piece-Fan sollte man abwarten, bis das Spiel etwas günstiger in den Händlerregalen zu kriegen ist. Für ein Vollpreisspiel stecken da einfach zu wenig Ambitionen dahinter.

 

6.5/10

 

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Euer

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Bearbeitet von ItachiSaix
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