Bewertet den Zeitaufwand der Platin-Trophäe

[stagatha]

Meine Ingame-Statistik spricht von nicht ganz 70 Stunden, habe deshalb mal für 51-80h gevoted. Doch ganz ehrlich denke ich, dass hier sogar unter 30 Stunden möglich sein könnte, wenn man das nötige Glück hat. Wer jedoch nicht Frust-Resistent ist oder auf eine schnelle Platin aus ist, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen.

 

Denn bei diesem Spiel ist fast alles vom Glück abhängig. Angefangen bei den Story-Events. Mal reichte eine 3:40, wo beim Versuch davor eine 2:55 nicht reichte. Ich habe in meiner Freundesliste 15 Personen, die die letzten Story-Events ebenfalls gefahren sind. Obschon ich bei den meisten Events auf den vordersten Plätzen im Autolog liege, habe ich die Events oftmals nicht gepackt, obwohl die anderen in der Liste es wohl mit ihren Zeiten geschafft hatten.

Bei den Speed-Runs gibt es zahlreiche, die ich direkt im ersten Versuch im Koenigsegg Regera gepackt habe. Dann gab es aber auch einige, bei denen der Gegenverkehr so übel war, dass es mehrere Versuche brauchte. Beim einen in den Canyons sass ich fast eine Stunde dran, bis ich ihn endlich gepackt habe.

Noch übler sind die Drift-Zonen. Nachdem ich hier im Forum den Tipp mit dem Lamborghini Huracan genutzt habe, ging es zwar viel besser und einige Zonen klappten gar in den ersten 2-3 Versuchen. Doch bei den meisten war es einfach vom Glück anhängig, wo, wann und wie ein Auto im Weg ist. An einer Zone sass ich mal (mit zahlreichen Frustpausen) einen ganzen Abend lang dran, ehe ich sie aufgegeben und zuerst andere Sachen gemacht habe. Auch als ich sie geschafft habe, waren zahlreiche Versuche notwendig.

Bei den Sprüngen war es oftmals einfach ein "Versuchen-bis-gelungen". Witzigerweise habe ich den Sprung, den die meisten als schlimmsten empfinden (da, wo man den Highway auf der Gegenfahrbahn runterbrettern und dann zwischen den Leitplanken durch muss) bereits im dritten Versuch gepackt, während ich bei einigen anderen lange dran sass. Am meisten hat mich der beim Flugfeld aufgehalten, wo man durch das Flugzeug-Wrack springen muss. Mehrere Male fehlten mir 1-2 Meter, was an die Nerven ging...

Ebenfalls nervig waren die ganzen Streetracer. Einzelne waren unauffindbar (die wurden ja erst auf der Karte angezeigt, nachdem man sich mal in der Nähe befand) und ich erhielt die erst, nachdem ich mithilfe des Internets mit deren Standorte geholt habe. Das war aber nicht das schlimmste. Viel schlimmer war nämlich, dass mein Wagen gefühlt gedrosselt wurde in diesen Rennen. Mein Koenigsegg Regera war in der Lage, über 400km/h zu fahren, doch in diesen Events kam ich selbst auf langen Geraden kaum über 300km/h mit Nitro, was die Rennen einfach künstlich spannend hielt. Einige Rennen konnte ich deshalb nur gewinnen, weil ich die Gegner gedreht habe.

Dann kam noch das letzte Nervige: Die Chips! Ohne Lösungshilfe hätte ich die meisten gar nicht gefunden. Doch selbst mit der Hilfe aus dem Netz waren einige richtig richtig nervig. Die Hitbox der Chips war gefühlt kleiner als der Chip selber. Manchmal musste man die obere Kante erwischen, mal die untere. Bei den Chips, die in der Luft hingen und man weit springen musste, war es bei mir jedes Mal Zufall, ob ich ihn erwische oder nicht. Und wie es eben mit Zufällen so ist, meistens sind die gegen einen. Die letzten zehn Stunden, die ich ins Spiel gesteckt habe, waren diese Chips.