Jump to content
- Werbung nur für Gäste -

Souly

Mitglied
  • Gesamte Beiträge

    85
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von Souly

  1. Hallo Community :)

    Nach dem riesigen Erfolg von Minecraft haben sich schon einige Spieleentwickler an das Sandboxgenre im Voxel-Stil gewagt. Kaum jemand hatte einen ähnlichen Erfolg wie der Primus, die meisten flopten sogar ganz gewaltig. Das hat Keen Games nicht abgeschreckt und schickt mit Portal Knights eine bunte Mischung aus Sandbox und RPG ins Rennen. Mit dem Deutschen Computerspielpreis für das beste deutsche Spiel 2017 sind die Erwartungen hoch. Ob die Deutschen Entwickler etwas Innovatives auf die Beine gestellt haben, oder ob hier auch nur wieder ein weiterer 0/8/15 Minecraft-Klon aufploppt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Portal Knights (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  2. Snake_pass_20170406232306-266x266.png.a1ac956b5e835a3883e88ee4871672ea.pngWer schon immer mal ein Jump'n'Run ohne…naja…Springen und Rennen spielen wollte, der ist bei Snake Pass an der richtigen Adresse. Sumo Digital erfindet das Genre ein wenig neu und versucht fernab von hüpfenden Klempnern oder Blondschopfen ohne Arme etwas ganz neues. Als Schlange geht es durch eine quietschbunte Welt und Schlangen können bekanntlich weniger gut hüpfen. Ob das Experiment gelungen ist, oder ob ein Mungo die kleine Schlange lieber hätte fressen sollen, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Alle Schlangen sind schon da

    Herzlich willkommen in der Welt von Snake Pass. Wer hätte es gedacht, der Hauptcharakter von Snake Pass ist: *trommelwirbel* eine Schlange. Diese trägt den Namen Noodle (hehe) und hat einen Kolibri Freund namens Doodle (haha). Zusammen leben die beiden in einer Welt, die aus vielen kleinen, in der Luft schwebenden Inseln besteht und die durch Portale miteinander verbunden sind. Nun gab es aber offenbar Ärger im Paradies, denn irgendwer klaut die Torsteine immer aus den Portalen und verteilt sie auf der jeweiligen Insel. Schock schwere Not, dann gehen natürlich die Portale nicht mehr. Doch Noodle und Doodle, unsere glorreichen Helden, sammeln die Steinchen wieder ein. Grob ist das die Story, ohne zu viel zu spoilern natürlich.

    Klingt jetzt erst mal nicht so sehr tiefgründig, muss es aber auch gar nicht sein. Das außergewöhnliche an Snake Pass ist sein Protagonist und die damit verbundenen Eigenheiten. Man muss die Schlange nämlich tatsächlich auch wie eine Schlange spielen. Das heißt, man schlängelt sich eben durch die Level und umso mehr man im Slalom schlängelt, umso schneller bewegt man sich auch fort. Dazu windet man sich um Stock und Stein, um höher gelegene Passagen zu erreichen.

    Der Kolibri Doodle spielt hier eher eine unnütze nervige Sidekick-Rolle. Die erzählt einem immer viel, was man denn wie und wo am besten machen soll, übernimmt also eine Art Tutorial-Rolle. Außerdem kann man ihn rufen, damit er Noodles Schwanz anhebt. Während meiner gesamten Testzeit habe ich nicht einmal eine sinnvolle Anwendung für diesen kleinen Nervzwerg und seine grandiosen Schlangenschwanzhebekünste finden können. Naja, was solls, auch eine stumme Schlange braucht ja etwas Gesellschaft.

     

     

    Schlangenbändiger

    Ziel eines jeden Levels ist vorrangig drei Torsteine einzusammeln und beim Portal einzusetzen, um dieses wieder zu aktivieren. Dieses Hauptziel gestaltet sich meistens sehr einfach, da die Torsteine an gut erreichbaren Orten positioniert sind. Neben dieser Hauptaufgabe, gibt es aber noch zwei weitere Arten von Sammelobjekten. Das sind einmal blaue Leuchtsteine und Schädelmünzen. Letztere sind in der Tat eine äußerst knifflige Aufgabe, da sie nur mit sehr viel Geschick und auch etwas Glück erreicht werden können.

    Noodles Fähigkeiten sind an die Fähigkeiten einer Schlange angepasst. Wie schon erwähnt, sollte man sich, wenn man zügig vorankommen möchte, durch das Level schlängeln. Des Weiteren kann Noodle seinen Kopf heben, was mit dem zweiten Analogstick gesteuert wird. Da eine Schlange durch ihre Muskulatur an Bäumen und ähnlichem hochklettern kann, muss man es ihr gleich tun. Will man nach oben, muss man sich also um einen Bambusstab herumschlängeln und so möglichst viele Schlangenmuskeln an die zu erklimmende Oberfläche bringen. Das ist zum Teil auch durch schlechte Kamerarotation ziemlich knifflig, doch dazu später mehr.

    Eine weitere schlangentypische Fähigkeit ist das Festkrallen. Mit einer Taste spannt Noodle alle seine Muskeln an und kann sich so ziemlich gut an seinem Untergrund festhalten. Das Problem dabei ist, dass man zum Fortbewegen die Taste natürlich loslassen muss, und man so diese Fähigkeit auch nur schwer sinnvoll einsetzen kann. Im besten Fall gewinnt man dadurch etwas Zeit, um sich in Ruhe seinen nächsten Schritt zu überlegen. Ansonsten kann Noodle noch schwimmen und tauchen oder aber einen kleinen Stoß nach vorne ausführen, um so hoffentlich den rettenden Ast noch zu erreichen.

    Über Stock und Stein

    Die Fähigkeiten von Noodle werden allesamt für die verschiedenen Welten benötigt. Diese sind sehr bunt gehalten und mit Bambusgerüsten, Hebeln, Felsen und Wasserläufen bedeckt. Es ist erkennbar, dass die Zielgruppe des Spiels vermutlich eher die jüngere Generation Spieler ist. Nun ist die Steuerung aber durchaus nicht trivial sondern erfordert viel Übung, weshalb ich mir nicht so sicher bin, ob dies die Zielgruppe anspricht. Andererseits ist mir aufgefallen, dass ich in früheren Jahren deutlich geschickter mit den Analogsticks war, also vielleicht irre ich mich auch.

    Der Frustfaktor bei Snake Pass ist recht hoch. Wer wirklich alle Schädelmünzen einsammeln möchte, der wird das ein oder andere Mal in die Tiefe stürzen. In der Welt sind für diesen Fall Checkpoints verteilt, die jederzeit angeschlängelt werden können, jedoch vergisst man dies im Sammelwahn schon mal. Stürzt man also bei der letzten Münze ab, startet man wieder beim letzten Checkpoint. Die Schädelmünzen zu sammeln kann einem durchaus schon mal ein paar Haarbüschel kosten.

    Ansonsten ist Snake Pass ein recht kurzes Vergnügen. Ich könnte mir vorstellen, dass Speedrunner ihren Spaß mit dem Spiel hätten. Wenn man sehr geradlinig das Spiel durchspielen will, ist man nach 15 Levels durch. Da es keine direkten Gegner gibt, kommt es also auf das ganz eigene Können und die Ruhe am Stick an, wie schnell man letzten Endes das Spiel beendet. Wenn man jedoch alle Sammelobjekte einsammelt, dauert der Durchlauf natürlich bedeutend länger.

    Das Glas ist halb voll

    Was lässt sich über die Technik des Spiels sagen? Wie schon angemerkt ist die Welt sehr bunt. Dazu kommt eine nicht sehr anspruchsvolle 3D Grafik im Comiclook. Das haut einen jetzt nicht unbedingt vom Hocker, muss es aber auch gar nicht, da die Grafik bei Snake Pass nun wahrlich nicht im Vordergrund steht. Viel mehr fällt da die grauenhafte Kamera ins Gewicht. Beim Erklimmen der Bambusgerüste, dreht sich die Kamera automatisch mit. Nur leider entweder zu schnell, zu langsam, zu nah, zu weit…eher Glückssache, dass die Kamera tatsächlich etwas Nützliches macht.

    Dies ist umso ärgerlicher, da die Steuerung selbst nun schon eine echte Herausforderung ist. Jeder noch so kleine Fehler lässt die gute Nudel in die Tiefe stürzen. Das heißt, wenn man schon ziemlich gut geübt ist, schafft es die Kamera trotzdem einen vom Gerüst zu wedeln. Da wäre definitiv noch Patchbedarf. Ein weiterer Punkt bei der Steuerung ist, dass die Kopfhebefähigkeit sich exakt nach der Schlängelrichtung von Noodle und nicht nach der Kamerasicht orientiert. Das ist absolut nicht intuitiv. Ein Beispiel: Noodle schlängelt nach links, von meiner Kamera aus betrachtet. Will ich den Kopf jetzt gerade heben, muss ich den Stick gerade nach oben schieben und nicht wie erwartet, nach links. Muss man vielleicht mal erlebt haben, um zu verstehen was ich meine.

    Die Soundkulisse und die Musik sind so fröhlich und bunt wie die Welt. Das ist für ein "Jump'n'Run" durchaus stimmig und macht gute Laune. Da das Setting eher südamerikanischer Dschungel ist (zumindest glaube ich das, da die Statuen ein wenig Maya-artig aussehen), ist auch der Ton sehr dschungelartig. Hier und da hört man Vögel und Insekten und die Musik hat ebenfalls Dschungeltrommeleinlagen. Insgesamt zum Setting passender Sound.

    Platin Schlange

    Snake Pass hat sogar eine Platintrophäe. Wer diese haben möchte, kann sich allerdings auf viel Frust vorbereiten, denn es gilt 100% der sammelbaren Objekte in jedem Level zu finden. Da wie erwähnt die Schädelmünzen ziemlich knifflig sind, könnte es eure Controller kosten, wenn ihr nicht nervenstark seid. Ansonsten sind die Trophäen sehr abwechslungsreich und auch anspruchsvoll. So muss man zum Beispiel jedes Level schaffen, ohne zu sterben oder in dem Level "Lagune" das Tor reparieren, ohne Wasser zu berühren. Wie zu erwarten, gibt es in dem Level sehr viel Wasser.

    Lustige Trophäen gibt es auch. So heißt eine zum Beispiel "Snake? SNAKE? SNAAAAKE!". Die etwas ältere Generation wird mit diesem Ausspruch wohl etwas anfangen können. ;) Für einige Trophäen dürft ihr euch auch in den Tod stürzen oder die Mimik von Noodle austesten. Auch der nervige kleine Doodle muss oft zum Einsatz kommen, um alle Trophäen abzugreifen. Also, viel Spaß bei der Jagd.

     

    FAZIT

    Snake Pass geht für mich völlig an der Zielgruppe vorbei. Die knuffige Grafik und Aufmachung spricht eher ein jüngeres Publikum an, welches aber arge Probleme mit der sehr hakeligen Steuerung bekommen dürfte. Auch für erfahrene Controller-Dompteure stellt Snake Pass um die Schlange Noodle eine harte Geduldsprüfung dar. Die Schwierigkeit wird durch die schlechte Kamera noch einmal um einiges verschärft. An sich ist Snake Pass eine willkommene Abwechslung im Jump'n'Run-Genre, dennoch hapert es eben an diesen Punkten. Das Leveldesign wiederum wirkt sehr gelungen und auch die musikalische Untermalung ist stimmig. Wer viel Geduld und Spaß an Steuerungsherausforderungen hat, kommt hier durchaus auf seine Kosten. Allen anderen kann ich den Titel leider nicht wirklich empfehlen, da der Frustfaktor das Spiel auch schnell wieder in die Versenkung schickt.

     

    5 von 10

  3. Hallo Community :)

    Lange war es heiß erwartet und mittlerweile laufen die Schlachten schon ein ganzes Weilchen. Ubisoft schickt mit For Honor ein Multiplayergemetzel der besonderen Art an den Start und möchte so neue Maßstäbe setzen. Ob es gelingt oder ob For Honor auch nur ein 0/8/15 Online-Shooter mit Schwertern ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu For Honor (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  4. Hallo Community :)

    Lange war es heiß erwartet und mittlerweile laufen die Schlachten schon ein ganzes Weilchen. Ubisoft schickt mit For Honor ein Multiplayergemetzel der besonderen Art an den Start und möchte so neue Maßstäbe setzen. Ob es gelingt oder ob For Honor auch nur ein 0/8/15 Online-Shooter mit Schwertern ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu For Honor (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  5. 52f745bd78cc6312502d065d7613b1e1.pngLange war es heiß erwartet und mittlerweile laufen die Schlachten schon ein ganzes Weilchen. Ubisoft schickt mit For Honor ein Multiplayergemetzel der besonderen Art an den Start und möchte so neue Maßstäbe setzen. Ob es gelingt oder ob For Honor auch nur ein 0/8/15 Online-Shooter mit Schwertern ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Für Ruhm und Ehre

    For Honor. Ein lang ersehnter Titel, der auch sehr gehyped wurde. Ubisoft schickt mit seinem Multiplayer-Titel eine Mischung aus MOBA und Third-Person-Kampf ins Rennen. Eine interessante Mischung, die großes erhoffen lässt. Schon die Closed- und Open Beta waren sehr stark von Spielern genutzt worden. Nach nun einigen Monaten nach Release lässt sich sagen, dass For Honor vieles richtig, aber auch einiges falsch macht. Doch erst einmal von vorne. For Honor spielt in einer fiktiven Welt im Mittelaltersetting. Die Welt wurde durch eine große Katastrophe beinahe vernichtet und die Überlebenden kämpfen um die letzten, lebenswichtigen Ressourcen. Die drei Fraktionen, die sich in dieser Welt bekriegen sind Ritter, Wikinger und Samurai. Das Spiel spielt nun eintausend Jahre nach der Katastrophe. Die Kämpfer wissen zwar gar nicht mehr, warum sie eigentlich gegeneinander kämpfen, sie tun es aber einfach trotzdem, nicht zuletzt auch, weil es eine Fraktion gibt, die den Krieg der Völker beabsichtigt anstachelt. Dies ist also die Grundstory. Wie erwartet darf man sich nun eine der drei Hauptfraktionen anschließen und für Ruhm und Ehre in die Schlacht ziehen, um dem Gegner die Rüstung zu verbeulen. Die Fraktionswahl hat glücklicherweise nur minimalen Einfluss auf das tatsächliche Spiel, da man für die Kämpfe alle Fraktionen spielen kann. Die Fraktionswahl ist lediglich für eine Art "Fraktionskrieg" ohne tatsächliche Kämpfe relevant. Schwer zu erklären, doch dazu später mehr.

     

     

    Meister des Duells

    Der Star des Spiels ist ganz eindeutig das ausgeklügelte Kampfsystem, mit dem es zu sehr taktischen Kämpfen kommt, die einer Schwertkampf-Simulation ähneln. Einfach nur irgendwelche Knöpfe drücken funktioniert in For Honor in den meisten Fällen nicht. Eine geschickte Kombination aus Blocken, Ausweichen und Schlagen ist der Schlüssel zum Sieg. Dabei verhält sich der Kampf äußerst Träge, was die Bedeutung des Blockens und des Ausweichens noch mehr hervorhebt. Hat man das mit dem Blocken, Ausweichen, leichten und schweren Angriffen irgendwann heraus, gibt es für jeden der 12 spielbaren Kämpfer noch spezielle Kombinationen und Fähigkeiten. Bis man schon für einen Kämpfer alle Kniffe verinnerlicht hat, dauert es schon eine Weile. Auch ist es vorteilhaft sich bewusst zu machen, gegen wen man da gerade kämpft und welche Stärken und Schwächen ein Kämpfer hat. Der bärtige Wikinger mit Schild kann aus allen Richtungen blocken, ist dafür aber sehr langsam. Das Gegenstück dazu ist die mit zwei Äxten ausgestattete Wikingerassasine. Schnell und wendig, jedoch leicht in der Überzahl zu besiegen. Wem die Kombinationen noch nicht genug sind, der findet zusätzlich noch einzigartige Spezialfähigkeiten für jeden Kämpfer. Diese können Aktiv oder Passiv sein und einen entscheidenden Unterschied machen. So kann besagter Wikinger mit Schild zum Beispiel besonders schnell Kameraden wiederbeleben. Dazu kommen noch Item-, Level- und Upgradesystem. For Honor ist also unglaublich vielschichtig in seiner Kämpfervariation, was eigentlich jedes Spiel völlig anders gestalten kann, als das vorhergehende.

    Tu es für die Ehre!

    Neben der Vielseitigkeit bei den Kämpfern, bietet For Honor auch jede Menge Spielmodi an, um alle Geschmäcker zu befriedigen. Der populärste Spielmodus ist hierbei der Herrschaftsmodus. Diese Variante ist ein 4 vs 4 Modus, bei dem man mit seinem Team möglichst viele Punkte erobern und halten muss. Dies erinnert ein wenig an Battlefield. Auf dem Schlachtfeld tummeln sich aber auch kleine Soldaten, die mit einem Schlag getötet werden können, was in etwa den Minions in typischen MOBAs entspricht. Hält man viele Punkte, tötet einige Fußsoldaten und kann sich gegen die feindlichen Helden bewähren, ticken die Punkte des Gegners allmählich herunter, bis sie nicht mehr Respawnen können. Hat man dann alle feindlichen Helden getötet, ist die Schlacht gewonnen. Weitere Modi sind zum Beispiel ein 2 vs 2 Handgemenge, bei dem es darum geht die beiden feindlichen Helden in einem best of 5 zu töten. Ähnlich verhält es sich mit dem 1 vs 1 Duell, oder dem Vernichtungsmodus (4 vs 4). Der Vernichtungsmodus ist sogar recht interessant, da es ein wenig wie ein klassisches Team-Deathmatch funktioniert. In Last-Man-Standing Manier gewinnt das Team die Runde, welches am Ende noch lebende Krieger auf dem Feld stehen hat. Hier sind die Exekutionen besonders wichtig, damit der Gegner seine Kameraden nicht wiederbeleben kann. Wem der Multiplayer nicht so zusagt, der findet in For Honor auch eine wirklich gut gestaltete Single-Player Kampagne. Nicht selbstverständlich für einen Onlinetitel. In der Story geht es, nur um es grob zu beschreiben und nicht zu spoilern, um die Schwarzenfels Fraktion, jene, die die anderen Fraktionen seit jeher aufstachelt. In drei Kampagnen, jeweils als Ritter, Samurai und Wikinger, wird hier eine gut geschriebene Story verfolgt. Der Anspruch ist ebenfalls sehr knackig. Wenn man die Kampagne in einem der schwereren Stufen spielt, hat man hier eine echte Herausforderung und kann so auch einiges für den Multiplayer lernen. Das schöne ist, dass man für jede Mission die Schwierigkeit bestimmen kann. Kommt man also einmal nicht mehr weiter, geht man es für diese Mission eben etwas seichter an. Sehr schön gelöst wie ich finde.

    Kriegspartei

    Ein weiterer Aspekt von For Honor ist der Fraktionskrieg. Wie schon erwähnt, wählt man zu Beginn eine Fraktion aus, für die man Kämpfen möchte. Diese ist später im Übrigen auch wieder wechselbar. Mit jeder Schlacht die man austrägt, sammelt man Kriegsressourcen, welche für den Fraktionskrieg eingesetzt werden. Dies passiert entweder automatisch, oder man verteilt die Ressourcen manuell auf bestimmte Gebiete. Der Krieg selbst sieht dann ziemlich unspektakulär aus. Man sieht eine Karte mit Gebieten, welche umkämpft werden. Je nachdem wie viele Ressourcen eingesetzt werden, gewinnt eine Fraktion die Oberhand über ein Gebiet und nimmt dieses ein. Für den Besitz von Gebieten, gibt es für alle Spieler der Fraktion bestimmte Boni im Kampf und Gegenstandsbelohnungen für die Teilnahme am Krieg. Ein ganz nettes Gimmick, aber so richtig vom Hocker haut einen das irgendwie auch nicht. Doch es gibt so manches, was nicht so richtig rund läuft in For Honor. Der Punkt ist der, wenn ich einen Fraktionskrieg quasi storymäßig in das Spiel einbaue, dann erwarte ich eigentlich auch, dass dieser Krieg im Multiplayer irgendwie spürbar ist. Ich wäre davon ausgegangen, dass Wikinger gegen Ritter gegen Samurai kämpfen. Im Multiplayer ist dies aber nicht merkbar, da an jeder Schlacht in einem Team alle drei Fraktionen vorhanden sein können. Das bietet zwar weniger Angriffsfläche in der Balance, macht aber logisch gesehen eigentlich keinen Sinn. Ich finde, hier hätte man viel mehr mit der Identität der Fraktionen spielen können. Das würde auch beim Spieler einen ganz anderen Einfluss auf das Zusammengehörigkeitsgefühl geben und so den Fraktionskrieg viel besser ausgestalten. Schade eigentlich. Ein richtig dickes Minus gibt es für Ubisofts Server-Politik. Zwar ist die Spieleschmiede mehr als bekannt für schlechte Serverinfrastruktur, bei For Honor leisten sie sich allerdings ein ganz dickes No-Go. Bei einem Spiel, das sein Hauptaugenmerk auf Onlineschlachten legt, sind peer-to-peer Server wirklich eine sehr schlechte Wahl. Für die technisch weniger versierten: Ubisoft stellt selbst keine Server bereit, sondern ein Spieler in der Schlacht ist quasi der Bereitsteller des Kampfes. Wenn dieser eine schlechte Internetverbindung hat oder das Spiel vorzeitig verlässt, fliegt man aus dem Spiel raus. Das passiert sogar ziemlich oft und ist ungemein frustrierend. Dazu kommt, dass Ubisoft selbst für den Single-Player Always On fordert, man also eine ständige Internetverbindung benötigt. Wozu? Es bleibt ein Rätsel.

    Noch ein paar Worte zur Technik

    Mal von den desaströsen Serverbedingungen abgesehen, macht sich For Honor technisch wirklich gut. Die Spielsteuerung ist zwar umfangreich, aber schnell in der Hand. Easy to learn, hard to master ist hier wohl die richtige Bezeichnung. Durch den Umfang an Aktionen, braucht man eine Weile, um alle Kniffe zu beherrschen, man kann aber ziemlich fix die ersten Erfolge verbuchen. Somit ist eigentlich für alle Spielertypen gesorgt. Wenn man die Singleplayer Kampagne etwas spielt, wird man auch recht schnell die etwas schwereren Kombinationen erlernen und kann sich so im Multiplayer besser behaupten. Grafisch ist For Honor eine Wucht. Die Farben sind schön düster gehalten und tragen ungemein zur Stimmung bei. Alles wirkt dreckig und schmuddelig, wie es in einem kriegerischen Mittelaltersetting sein soll. Das Spiel hat zwar auch ziemlich brutale Szenen, setzt aber nicht zu stark auf Blut und Splatter, was ich persönlich sehr angenehm finde. Allerdings gibt es da sicherlich auch Spieler, die dort gerne etwas mehr Realismus gehabt hätten. Schlägt man einem Menschen den Kopf ab, kommt da eben ziemlich viel rote Suppe raus. Ich denke, das ist Geschmackssache. Bugs konnte ich während meines Tests nicht feststellen. Bei mir lief alles flüssig, es gab keine Clippingfehler oder irgendwelche anderen gravierenden Störungen. Die Soundkulisse ist auch sehr stimmig. Hier ist ein Wechsel zwischen heroischer, sanft-instrumentaler Musik und starken, schnellen Klängen zu erkennen. Die Effekte tragen zu dieser Stimmung ebenfalls gut bei. Das Krachen der Schwerter auf Rüstungen, das Schlitzen durch Haut und einschlagende Ballistenbolzen wirft einen direkt in das Kampfgetümmel. Wirklich sehr stimmungsvoll.

    Kampferprobter Veteran

    For Honor bietet natürlich eine Platintrophäe an, welche allerdings ein ziemlich harter Brocken ist. Bisher besitzt nach meinen Recherchen noch niemand die Platintrophäe. Dies ist allerdings bisher auch noch gar nicht möglich, da die derzeitige Saison noch nicht vorüber ist und es eine Trophäe dafür gibt, in zwei hintereinander folgenden Saisons ein Match zu bestreiten. Da die Saison allerdings bald endet, dürften sich demnächst die ersten Platinbesitzer einfinden. Nichts desto trotz gibt es einige sehr zeitaufwendige und schwierige Trophäen, die einem die Jagd sehr herausfordernd gestalten. Da wären zum einen die Singleplayer-Trophäen, bei denen man in jeder Mission eine Art Collectibles finden muss. Diese sind zum Teil schwer versteckt oder leicht verpassbar. Mit einem Guide sollte dies zwar möglich sein, die Singleplayer Kampagne durchzuspiele, braucht allerdings selbst auch schon einiges an Zeit. Ansonsten hat man natürlich typische Singleplayer und Multiplayer Trophäen. Schließe die Kampagne ab, töte im Multiplayer so und so viele Gegner, schalte Sachen frei und so weiter. Wer die Platin haben möchte, sollte sich auf viele Spielstunden und sicherlich auch etwas Frust einstellen. Frohe Jagd wünsche ich.

    Fazit

    For Honor ist an sich ein fetziges Spiel, welches mit ein paar Freunden noch deutlich mehr Laune macht, als allein. Die Grafik stimmt, die Steuerung ist herausfordernd und es gibt genügend Abwechslung durch ein ausgeklügeltes Kämpfersystem. Doch Ubisoft schafft es diesen wirklich guten Titel selbst fast vollständig in den Boden zu zwängen. Da Ubisoft keine dedizierten Server anbietet, ist das Spiel Online nur bedingt spielbar. Die ständigen Rauswürfe sind ungemein frustrierend und es gibt sogar schon Petitionen aus der Spielerschaft. Die Spielerzahlen sind nicht zu Letzt auch deshalb stark seit Release zurückgegangen. Man kann dem Spiel eigentlich nichts vorwerfen, da es ein wirklich guter Multiplayertitel ist, jedoch ist der Hauptaspekt, eben der Multiplayer, kaum ohne Frust zu ertragen, weshalb die Wertung nur so ausfallen kann, wie sie eben ausfällt. Vielleicht überdenkt Ubisoft die Serverfrage noch einmal. Es wäre für ein tolles Spiel zu wünschen.

     

    7.0/10

  6. Hallo Community :)

    Gute Wintersportspiele sind recht rar auf dem Markt. Dem will Ubisoft nun Abhilfe schaffen und bringt mit Steep einen vielversprechenden Kandidaten in die Regale, der dem Spieler das Gefühl von Winterurlaub mit viel Action geben soll. Ob der Plan aufgegangen ist oder ob Steep in einer Lawine unter geht, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Steep (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  7. STEEP_20161225231503-266x266.jpg.7c4d4a9baeff828d3ab88b2d0efb5bb1.jpgGute Wintersportspiele sind recht rar auf dem Markt. Dem will Ubisoft nun Abhilfe schaffen und bringt mit Steep einen vielversprechenden Kandidaten in die Regale, der dem Spieler das Gefühl von Winterurlaub mit viel Action geben soll. Ob der Plan aufgegangen ist oder ob Steep in einer Lawine unter geht, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Jetzt bist du bereit

    "Steep" heißt so viel wie "steil" oder "abschüssig". Der Titel beschreibt das ganze Genre eigentlich ziemlich genau. Man steht immer vor irgendwelchen Hängen und stürzt sich in den weißen Pulverschnee. So in etwa läuft auch die Einführung in Steep ab. Man wird direkt ins Geschehen geworfen, was aber keinesfalls negativ ist. Man bekommt ziemlich schnell ein Feeling dafür, wie das Spiel funktioniert und die Einführung gibt einem einen Einblick in die verschiedenen Steuerungen und Funktionen. Hat man die Einführung hinter sich gebracht, ist man eigentlich ziemlich frei. Man kann hinfahren, oder auch fliegen, wohin man auch will. Das Ziel ist es, sich einen Ruf aufzubauen und so noch tollere Rennen und Strecken freizuspielen. Storymäßig gibt es in Steep also nicht allzu viel zu erwarten. Vorangetrieben wird diese "Story" von einer Stimme, die scheinbar der Manager oder Kumpel des Fahrers ist. Und diese Stimme ist mal so eine richtig freshe coole hotte Sau. Diese Stimme ist so endkrass cool, dass sie extreeeeeeeem viele mega krasse coole Worte sagt, die so richtig fett die Stimmung aufbauen. Zumindest soll sie das wohl, denn sie lobt euch auch ständig für eure mega krassen Moves und Sessions und umso mehr Anglizismen in einem Satz geputtet werden, umso fresher ist auch dein Style und die famest Persons der Alpen wollen eine Session mit euch drehn. Puh, ist das anstrengend.

     

     

    Zu Land und auch in der Luft

    Das Spielgebiet sind die Alpen mit allen namenhaften großen Gipfeln wie dem Großglockner, Mont Blanc oder der Zugspitze. Aber auch alpenferne Gipfel sind durchaus vorhanden wie der berühmte K2. Das Ganze ist in einer einzigartigen Open-World zusammengesetzt und bietet viel Platz für interessante Abfahrten, welche wahlweise mit Skiern, Snowboard, Wingsuit oder Paraglider gemeistert werden können. Hat man sich also erstmal an die nervige Stimme des Managers gewöhnt, hat man allerhand Möglichkeiten, sich auf der Piste so richtig auszutoben. Da man sich durch bloßes Rumfahren aber keinen Namen machen kann, sollte man hin und wieder auch mal ein Event machen. Oh…Sorry…eine mega krasse Session zum Famefarming mein ich natürlich. Dabei fährt man gegen CPU-Gegner um eine Punktzahl oder Bestzeit. Ergattert man einen der Treppchenplätze, gibt es ein paar Punkte aufs Ruf-Konto und mit der Goldmedaille bekommt man auch noch ein bisschen neues Zeugs wie Boards oder ne schicke neue Skibrille. Wer sein Ruf-Konto kräftig zu füllen weiß, der steigt im Famelevel auf und bekommt so Gelegenheiten auf noch höheren Bergen. Die Open-World ist zwar im Endeffekt von Anfang an komplett frei, jedoch gibt es sogenannte Drop-Plätze, welche per Schnellreise angesteuert werden können. Diese werden erst von Zeit zu Zeit freigeschaltet. Jedoch nicht nur durch bloßes Ruf-farmen, man kann auch einige Drops mit dem Fernglas erkunden. Dazu muss man eigentlich nur durch die Berge düsen und die Augen offen halten. Erkennt man in der Ferne eine Stelle mit schraffiertem Boden, kann man das Fernglas rausholen und den Drop freischalten. Die meisten Drops können nur so freigeschaltet werden, was einen ein wenig dazu zwingt, auch mal ein bisschen die Gegend zu erkunden. Im positiven Sinne.

    Der Weg zur Bergweisheit

    Die Events oder auch Challenges sind in verschiedene Kategorien unterteilt. So kann man sich schnell auf einem Blick die Challenge heraussuchen die einem vom Stil her am ehesten zusagt. Die Auswahl besteht dabei aus Freestyle, Erkundung, Berggeschichten oder Knochenbrechern. Insbesondere die letzte Kategorie verspricht eine Menge sadistischen Spaß, denn hier muss man so tief wie möglich fallen und so hart wie möglich auf dem Boden aufschlagen. Äußerst amüsant. So schön die Open-World auch ist, irgendwie endet es meistens damit, dass man die Challenge-Übersicht öffnet und sich so einfach nur von Challenge zu Challenge hangelt. Das wird allerdings recht schnell eintönig, denn es handelt sich immer noch um ein Sportspiel und diese bieten von Natur aus recht wenig Abwechslung, auch wenn Steep hier durchaus ein vielfältigerer Vertreter ist. Eine Sache die ebenfalls recht häufig auffällt, ist die Produktplatzierung. Man merkt ziemlich schnell, dass Salomon und Red Bull die Hauptsponsoren von Steep sind. Die Salomon-Events werden von eurem Manager stets als die mega geilen Superevents angekündigt und wenn man mal mitten in der Pampa droppen möchte, passiert dies über einen Red Bull Hubschrauber. Mich persönlich hat das jetzt so gar nicht gestört, zumal ich bis Steep den Hersteller Salomon nicht mal kannte, es gibt aber Leute, die sich an solcher Werbung in Spielen extrem stören, deshalb sollte es auch erwähnt werden.

    Bis zum Ende der Welt

    Die Multiplayer-Aspekte von Steep sind mannigfaltig. Dies bringt allerdings auch eine sehr unschöne Funktion mit sich: das verhasste "Always-On". Während meines Tests kam es ein paar Mal vor, dass die Ubisoft-Server abgeschmiert sind und ich deshalb aus dem Spiel gekantet wurde. Das ist mies und frustet auf Dauer, zumal Steep genügend Anreize für Solo-Spieler bietet und der Always-On Zwang völlig überflüssig erscheint. Ubisoft sollte sich diese Strategie besser noch einmal überlegen. Was bringt einem also der Onlinezwang? Im Skigebiet ist man niemals alleine. Es ist ein bisschen wie im Urlaub, da hat man die Piste auch selten für sich allein. Sollte man einem anderen Spieler etwas näher kommen, so kann man diesen in seine Reisegruppe-Sonnenschein einladen und zukünftig zusammen die Piste unsicher machen. In den Challenges wird dann immer die Bestzeit / der Bestwert der Spieler in der Gruppe angezeigt und man kann sich gegenseitig versuchen zu übertreffen. Außerdem wird einem immer angezeigt, welche Challenges die Spieler der Gruppe gerade machen. Ansonsten kann man auch einfach irgendwo herumfahren. Wenn man dann die Karte öffnet, sieht man die zurückgelegte Strecke. Diese kann man dann als Challenge veröffentlichen. Hier gibt es allerlei Möglichkeiten, eine Challenge zu erstellen. Zum einen kann man einstellen, welches Sportgerät benutzt werden soll, ob es sich um eine Punkte- oder Zeitchallenge handelt oder welche Challenge-Art die Strecke sein soll. Auf diese Weise finden auch sehr gute Spieler immer genügend Herausforderungen aus der Community, die es zum Teil echt in sich haben. Erinnert ein wenig an die Steam-Workshops, bei denen die Community die Inhalte erweitert.

    Glänzender als Gold

    Optisch macht Steep ganz schön was her. Die Grafik ist wunderschön und lässt einen das Feeling von Winterurlaub aufkommen. Die Spuren, die man im Tiefschnee hinterlässt, die Berge, die sich in der Landschaft erstrecken…das sieht schon aller sehr fein aus. Mich genervt hat das Lichtspiel mit den Wolken. Hin und wieder ziehen Wolken vor die Sonne. Das ist zwar realistisch, der Schattenwechsel ist aber sehr abrupt und nicht so fließend wie in der Natur. Das wirkt zum Teil sehr kantig. Ansonsten gibt es grafisch eigentlich nicht viel zu meckern. Ist man von Ubisoft ja aber durchaus gewohnt. Der Sound und die Musik sind ebenfalls gelungen. Fährt man eine einsame Strecke ab, dann hat man eher eine stille bis ruhige Musik und man hört nur den Schnee unter dem Gefährt knirschen. Macht man eine Challenge mit viel Action, wird auch die Musik sehr actiongeladen. Wenn man etwas schlecht von einem Abhang abspringt, fängt der Charakter in der Luft an mit den Armen zu rudern, man hört seinen Herzschlag und ihn selbst fluchen und die Musik fängt an zu stocken. Dann weiß man, jetzt flieg ich gleich auf die Fresse. Wirklich schön umgesetzt. Die Steuerung ist manchmal leider etwas hackelig. Zwar läuft es meistens sehr gut, aber insbesondere die Stunts wirken hin und wieder nur schwer kontrollierbar. Es kommt einem beinahe willkürlich vor, ob man einen größeren Sprung erfolgreich steht, oder ob man in der Luft ins Straucheln kommt und hinfällt. Da hilft einem auch das Tutorial nicht wirklich weiter. Ebenfalls nicht so schön sind die für Open-World-Spiele typischen Glitches. Da ich diese aber für unvermeidbar halte, soll dies hier nur angemerkt werden. Alles in allem macht Steep einen technisch sehr hochwertigen Eindruck.

    König der Berge

    Steep hat natürlich auch eine Platintrophäe und mit etwas Zeit und Übung, ist diese sogar durchaus machbar gestaltet. Insgesamt kommt Steep mit 30 Trophäen daher. Die einfachen Trophäen bekommt man ziemlich schnell im Spielverlauf. So soll man seinen ersten 1080° Stunt machen, 10 Dropzones freischalten oder einmal bis zum Ende der Alpenwelt fahren. Diese kleinen Trophäen erreicht man ziemlich schnell und stellen kein Problem dar. Die etwas schwereren Trophäen erlangt man größtenteils ebenfalls im Spielverlauf, indem man die Challenges abschließt. Dabei erhält man genug Ruf-Punkte, um die erforderlichen Ränge freizuschalten. Des Weiteren bekommt man auf diese Weise auch genügen Erfahrungspunkte in den einzelnen Disziplinen, um dort die geforderten Ränge zu erreichen. Nebenbei sollte man aber auch die Gegend erkunden, um so die Erkundungs-Trophäen zu erhalten und die Gebiete freizuschalten. Die größten Schwierigkeiten hat man damit, in allen Challenges die Goldmedaille zu holen. Teilweise sind die Aufgaben wirklich schwer, mit etwas Geduld und Übung dürfte aber auch das keine Probleme bereiten. Zeitintensiv ist natürlich auch, alle Gebiete zu erkunden und alle Points of Interest zu finden, aber es ist nichts Unmögliches in der Liste. Es gibt auch ein paar lustige Trophäen wie zum Beispiel mit einem Wingsuit in einen Glockenturm zu fliegen, um dort die Glocke zu läuten. Viel Erfolg also, bei der Jagd.

     

    FAZIT

    Steep ist für Freunde des Wintersport-Genres vermutlich so etwas wie der heilige Gral. Steht man auf diese Art von Spielen, wird man eigentlich vollends mit einem super Titel bedient. Steep bietet eine ausgeglichene Mischung aus Simulation und Arcade, weshalb es nicht zu unrealistisch, aber auch nicht zu überzogen wirkt. Die Technik des Spiels weiß durch gute Grafik und Klangkulisse zu überzeugen. An der Steuerung hapert es allerdings manchmal ein wenig. Für ein Wintersportspiel kann ich ehrlich gesagt kaum Steigerungsmöglichkeiten finden, sollte sich also jemand anderes an dieses Genre machen, liegt die Messlatte nun verdammt hoch. Ich persönlich bin mit Steep aber leider nicht so recht warm geworden (wär im Skigebiet ja auch doof…haha), da mich der Online-Zwang nervt und ich das ganze irgendwann zu eintönig fand. Das liegt aber in der Natur von Sportspielen und soll hier wirklich keine Kritik sein. Für ein Sportspiel, bietet Steep nämlich eine sehr gute Abwechslung. Daher bekommt Ubisoft von mir hier auch ein Däumchen. Gut gemacht.

     

    9 von 10

  8. Hallo Community :)

    Wer Freude an Point-and-Click Adventure-Spielen hat, dem dürfte das Entwicklerstudio Daedalic vermutlich etwas sagen. Auf dem PC gibt es nun schon vier Deponia-Teile und alle haben sich ihren Namen bei

    Genre-Fans gemacht. Wer in den 90ern aufgewachsen ist, wird sich an Titel wie Monkey Island oder Simon The Sorcerer vermutlich erinnern können und Deponia knüpft hier nahezu Nahtlos an. Nun sollen alle PC-Teile auf die Playstation portiert werden. Ob das Genre auch auf der Konsole funktioniert oder ob Deponia buchstäblich nur ein Haufen Müll ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Deponia (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  9. Hallo Community :)

    Wer Freude an Point-and-Click Adventure-Spielen hat, dem dürfte das Entwicklerstudio Daedalic vermutlich etwas sagen. Auf dem PC gibt es nun schon vier Deponia-Teile und alle haben sich ihren Namen bei

    Genre-Fans gemacht. Wer in den 90ern aufgewachsen ist, wird sich an Titel wie Monkey Island oder Simon The Sorcerer vermutlich erinnern können und Deponia knüpft hier nahezu Nahtlos an. Nun sollen alle PC-Teile auf die Playstation portiert werden. Ob das Genre auch auf der Konsole funktioniert oder ob Deponia buchstäblich nur ein Haufen Müll ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Deponia (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  10. Deponia_20161111095428-266x266.jpg.64e98b825a79945d7a994ab13ba080f8.jpgWer Freude an Point-and-Click Adventure-Spielen hat, dem dürfte das Entwicklerstudio Daedalic vermutlich etwas sagen. Auf dem PC gibt es nun schon vier Deponia-Teile und alle haben sich ihren Namen bei Genre-Fans gemacht. Wer in den 90ern aufgewachsen ist, wird sich an Titel wie Monkey Island oder Simon The Sorcerer vermutlich erinnern können und Deponia knüpft hier nahezu nahtlos an. Nun sollen alle PC-Teile auf die Playstation portiert werden. Ob das Genre auch auf der Konsole funktioniert oder ob Deponia buchstäblich nur ein Haufen Müll ist, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Das Ziel stets im Auge

    Deponia, das ist ein Planet der gleichzeitig als Schrottplatz und Müllkippe einer höheren Klasse fungiert. Daher auch der Name. Die Bewohner Deponias sind dementsprechend etwas…sagen wir mal speziell. Ganz besonders speziell ist der Hauptcharakter Rufus. Dieser hat die Schnauze voll von Deponia und dem ganzen Müll und möchte fliehen. Sein Ziel ist Elysium, eine Wolkenstadt, welche als Heimat der Upper Class dient. Nun ist es nicht so, dass Rufus unglaublich talentiert oder fleißig ist, eher im Gegenteil. Er ist ein Taugenichts und Tunichtgut, faul wie eine Gruppe Bären im Winterschlaf und sprengt gerne mal Dinge in die Luft. Doch er hat stets einen Plan parat, um den Müllplaneten, seine Pflichten und vor allem seine Ex endlich hinter sich zu lassen. Und aus dem ganzen Schrott lässt sich ja auch fantastisch irgendwelches Zeugs bauen. Rufus beschließt also sich mit einem Magneten an einen Frachter aus Elysium zu hängen. Dafür benutzt er auch Raketen…und eine auseinanderfallende Fluchtkapsel. Nunja, irgendwie hat er es trotzdem geschafft und das Ziel ist zum Greifen nah. Auf dem Frachter trifft er bald schon die wunderhübsche Elysianerin Goal, welche vom Sicherheitsapparat Organon bedrängt wird. Es gelingt Rufus sie zu retten…so mehr oder weniger. Leider landen dadurch beide wieder auf Deponia und eine Reise voller abstruser Menschen, Gerätschaften und einer romantischen Lovestory beginnt.

     

     

    Gute Zahnpflege ist wichtig

    Die Story ist bezeichnend für das ganze Spiel. Es geht im Endeffekt stets um Rufus und seine verrückten Ideen, Deponia zu verlassen und Goals Herz zu gewinnen. Der Spieler wird hierbei zunächst mit einem kleinen Tutorial an die Steuerung herangeführt. Da am PC die Maus als Eingabegerät vorherrscht, ist der Umgang mit dem Controller bei einem Point-And-Click Adventure auch gar nicht so sehr intuitiv und das Tutorial somit nötig. Man muss Rufus helfen seinen Koffer zu packen. Dafür hat er sich sogar eine Liste gemacht. Zahnbürste, Socken, Seitenschneider…völlig alltägliche Dinge. Steuern kann man Rufus direkt mit dem linken Analogstick. Mit dem rechten Stick steuert man einen frei beweglichen Cursor, um auf interagierbare Gegenstände, Personen usw. zu navigieren, welche im Spiel als "Hotspot" bezeichnet werden. Richtig guter Einfall: mit den Schultertasten kann man von Hotspot zu Hotspot springen und muss nicht immer mit dem Curser hin navigieren. Das erspart auf der Konsole viel Zeit und entschärft den Nachteil der fehlenden Maus massiv. Allerdings ist es in gewisser Weise auch ein Nachteil. Denn anders als in der PC-Version, bekommt man so schon alle Dinge im Raum angezeigt, mit denen man interagieren kann. Das ist jetzt zwar nur eine kleine Hilfe, da man auch am PC recht schnell alle Dinge im Raum gefunden hat, jedoch nimmt es einem ein bisschen die Spannung beim Betreten eines neuen Raumes. Nichtsdestotrotz überwiegt hier der Vorteil der Komforts den kleineren Nachteil und die Steuerung wurde so super gut für die Konsole umgesetzt, ohne viel Frust durch ewiges Manövrieren auf dem Bildschirm aufzubauen.

    Ein guter Sprengmeister braucht nur einen Versuch

    Die Steuerung wurde also schon einmal gut umgesetzt. Den Hauptteil eines Adventures bilden aber natürlich die Rätsel und diese sind in Deponia ziemlich gut ausgeglichen. Zwar gibt es einige ziemlich abstruse Kombinationen, die meisten Rätsel sind allerdings durch ein bisschen Überlegen gut zu lösen. Hilfestellung bekommt man dabei häufig durch die Dialoge. Dort sind oft kleine Hinweise versteckt, was man denn braucht oder mit wem man reden muss. Das Inventar bietet den nötigen Platz für die Vielzahl an Gegenständen, die man so auf der Müllkippe findet. Eine Begrenzung oder Gewichtsgrenze gibt es genretypisch natürlich nicht und so kann man über Luftballons und einem Trichter auch mal eine Katze oder einen Papagei transportieren. Die Gegenstände können natürlich untereinander kombiniert werden oder Rufus kann direkt mit ihnen interagieren. Hier die teilweise merkwürdigen Kombinationen heraus zu bekommen, ist schon eine ziemliche Herausforderung. Nicht-storyrelevante Kombinationen sind allerdings nicht möglich. Wer sich mit Adventures auskennt, der kann ziemlich schnell durch die Story fliegen. In 7 bis 8 Stunden ist das Spiel für Veteranen locker machbar. Wer in dem Genre nicht so viel Erfahrung hat, der dürfte in etwa nach 15 Stunden durch die Rätsel gefunden haben, je nachdem, wie schnell man sich fürs Schummeln mit einer Lösung entscheidet. Das lässt darauf schließen, dass Deponia in gewisser Weise ein Preis/Leistungs-Problem hat. 30 Euro sind für die Spielzeit ein stolzer Preis, zumal es für den PC deutlich günstigere Komplett-Editionen gibt.

    Hussa – auf gutes Gelingen

    Die Grafik von Deponia ist im Comic-Stil gehalten, während die Hintergründe der Gebiete handgezeichnet sind. Das passt zum Genre und bietet dem Entwickler viele Möglichkeiten für lustige und verschrobene Orte und Charaktere. Zwar ist das Spiel schon 5 Jahre alt, durch den Comic-Stil wirkt es aber noch nicht zu altbacken. Wenn man mit Comic keine Probleme hat, wird man sich über eine detaillierte und humoristisch gestaltete Welt freuen können. Die Synchronisation ist wunderbar gelungen. Die deutschen Stimmen verleihen dem Spiel mit den einzelnen Charakteren eine schöne Stimmung und bieten Filmfeeling. Hier können sich andere Spiele durchaus mal ein wenig etwas abschauen. Neben den Storyteilen gibt es immer wieder Zwischensequenzen, die etwas Schwung in die genretypische Trägheit bringen. Das lockert angenehm auf und sieht dazu auch noch schön aus. Ein richtig dicker Bug ist mir allerdings immer wieder aufgefallen. Hin und wieder kommt es dazu, dass ein Dialog einfach abgebrochen wird. Ich dachte erst, ich hätte öfters versehentlich die Überspringen-Taste gedrückt. Nachdem ich den Controller allerdings teilweise weggelegt habe, wurde mir klar, es handelt sich um einen Bug. Das ist unglaublich ärgerlich, da die Dialoge in der gleichen Art nur selten wieder auftauchen und man so auch mal wichtige Hinweise verpasst. Ansonsten lief das Spiel aber sehr rund.

    Deponia Unlocked

    Für Trophäenjäger ist Deponia ein Traum. Es gibt eine Platin, die man im Grunde für das normale Durchspielen erhält. Mit Komplettlösung rattert man die Story in guten 5 Stunden runter und bekommt seinen begehrten Pokal. Im Endeffekt gibt es so gut wie keine verpassbaren Trophäen. Lediglich beim Taubenrätsel muss man einmal aufpassen, dass man die 3-1-2 Kombi und nicht die 2-1-3 Kombi benutzt. Da es so sehr einfach ist, gibt es dazu auch nicht mehr zu sagen =) frohes Jagen.

     

    FAZIT

    Deponia erinnert mich an meine Jugendzeiten mit Monkey Island und Simon The Sorcerer. Viele wirklich gute Spiele im Point and Click Genre gibt es nicht, aber Deponia kann sich definitiv dazu zählen. Das abrupte Ende hat mich zwar etwas enttäuscht, die restlichen Teile sollen ja aber auch noch portiert werden. Der Preis ist für die Dauer von ca. 10 Stunden im Schnitt recht happig, wer das Genre mag wird aber dennoch nicht enttäuscht. Wer einen PC hat, sollte sich aber vlt. eher die günstigeren Bundles besorgen. Auch wenn die Controllersteuerung äußerst gut umgesetzt ist, macht das Genre mit der Maus doch deutlich mehr Spaß. Der Humor kann durchaus mit den alten Klassikern mithalten. Der ein oder andere Schmunzler kam mir bei Rufus' Kommentaren um die Lippen. Wer Adventures mag, wird hier eine der letzten Bastionen dieses Genres finden und damit auch glücklich werden.

     

    7,5 von 10

  11. Hallo Community :)

    Freunde der zweirädrigen Unterhaltung aufgepasst, Milestone schickt mit Ride 2 den Nachfolger der unter Fans bekannten Motorradsimulation Ride auf den Asphalt. Der Anspruch ist klar: aus Fehlern lernen und die beste Motorradrennsimulation auf den Markt bringen, die es gibt. Ob der neue Ableger euren Puls höher schlagen lässt oder ob sich hinter dem Titel eher ein Roller verbirgt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Ride 2 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  12. Hallo Community :)

    Freunde der zweirädrigen Unterhaltung aufgepasst, Milestone schickt mit Ride 2 den Nachfolger der unter Fans bekannten Motorradsimulation Ride auf den Asphalt. Der Anspruch ist klar: aus Fehlern lernen und die beste Motorradrennsimulation auf den Markt bringen, die es gibt. Ob der neue Ableger euren Puls höher schlagen lässt oder ob sich hinter dem Titel eher ein Roller verbirgt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Ride 2 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  13. Ride-2_20161109214633-266x266.jpg.26d59c649f192cc8f5d2cd1c0b109f6f.jpgFreunde der zweirädrigen Unterhaltung aufgepasst, Milestone schickt mit Ride 2 den Nachfolger der unter Fans bekannten Motorradsimulation Ride auf den Asphalt. Der Anspruch ist klar: aus Fehlern lernen und die beste Motorradrennsimulation auf den Markt bringen, die es gibt. Ob der neue Ableger euren Puls höher schlagen lässt oder ob sich hinter dem Titel eher ein Roller verbirgt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Hallo, Welt!

    Unter Rennsimulationsfans dürften Titel wie Forza oder Gran Turismo schon einen ziemlichen Namen haben. In diesen Top-Titeln kann man durchaus auch mal mit dem Motorrad fahren, wirklich umfangreich sind die Angebote aber nicht. Diese Lücke soll die Ride-Reihe schließen. Milestone hat eine sehr genaue Zielgruppe, nämlich Spieler, die Motorräder und den Motorradsport lieben. Dies wird auch schon beim ersten Starten des Spiels deutlich, denn man wird direkt mit einem kleinen Teaser in die Welt der Motorräder geworfen. Eine aufgeregte Frauenstimme erzählt uns etwas vom Lifestyle "Motorradfahrer" und bewirbt die Hochglanzmaschinen durchaus gekonnt. Wer ein Fable für Motorräder hat, wird hier schon einmal mächtig heiß gemacht. Diese Teaser begleiten durch das ganze Spiel. Startet man einen Modus den man noch nie gespielt hat: Teaser. Betritt man das erste Mal den Shop: Teaser. Ist die erste Saison vorbei: Teaser. Teaser Teaser Teaser…manchmal schon fast etwas aufdringlich, aber durch die gute Machart kann man das dem Spiel verzeihen. Diese nette Präsentation zu Beginn täuscht aber nicht über die ersten Frustmomente hinweg: ewiges Laden. Zwar sind die Ladezeiten schon deutlich kürzer als im ersten Teil, dennoch wirken sie gerade am Anfang nervig lang.

     

     

    Keine Zeit zu verlieren!

    Startet man Ride 2 das aller erste Mal, darf man sich einen Charakter erstellen. Hier muss man sagen, dass "Charaktererstellung" eigentlich das falsche Wort ist. Name, Herkunft, Geschlecht und Hautfarbe darf man wählen. Mehr leider nicht. Naja…um den Fahrer geht’s hier ja auch eigentlich nicht. Interessanter dürfte die Wahl des ersten Bikes sein. Hier darf der Spieler eines von drei auswählen. Welches spielt letztlich keine Rolle, man kann hier ganz nach seiner Vorliebe und dem Geschmack wählen. Hat man sein erstes kleines Traumbike ausgesucht, kann man in die World-Tour starten. Das ist so eine Art kleine Kampagne. Hier hat man die Möglichkeit sein erstes Kleingeld zu verdienen, um sich neue Bikes zu kaufen oder seine vorhandenen aufzumotzen. Die World-Tour ist in unzählige Etappen aufgeteilt, in der nur bestimmte Bikes zugelassen sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Gegner weder zu leicht, noch zu schwer sind. Geregelt wird das ganze über Motorrad-Punkte, im Spiel PP genannt (ich habe keine Ahnung wofür dieses PP stehen soll). Jedes Motorrad hat einen Grundwert an PP. Diese richten sich nach den Leistungsmerkmalen der Maschine. Das wiederum bedeutet, dass durch Tuning auch der PP-Wert des Mopeds steigen kann. Hier sollte man also auch aufpassen. Wenn eine Etappe für Naked-Bikes von 450 – 600 PP gedacht ist und man sein 550er PP Motorrad etwas zu sehr tuned, kann man mit ihm nicht mehr in dieser Etappe antreten. Man kann die gekauften Teile aber auch jederzeit mit den Standardteilen tauschen, um so wieder den Anforderungen zu entsprechen.

    Ein langer Weg

    Hat man sich eine Etappe ausgesucht, gibt es in der Etappe die verschiedensten Rennarten. Diese reichen von normalen Rennen, Zeitrennen und Teamrennnen bis hin zu Dragrennen. Jede erdenkliche Art von Rennen wird während der Kampagne abgearbeitet. Für Abwechslung ist also definitiv gesorgt. Hat man ein Rennen abgeschlossen, gibt es Geld und Ruhm. Mit dem Geld kann man seinen Fuhrpark ausbauen und der Ruhm sichert einem ein Aufsteigen in der Weltrangliste, welches letzten Endes das Ziel der World-Tour ist. Die Weltrangliste ist allerdings ziemlich lang. Man muss also schon so einige Rennen gewinnen und abschließen, um am Ende den ersten Platz sichern zu können. Etwas schade: in der Liste herrscht bis auf bei einem selber keine Dynamik. Die anderen Listenkandidaten haben einen festen "Fame"-Wert, der sich niemals ändert. Man kann auch keinen Ruhm verlieren. Selbst wenn ich als Weltranglistenerster ein sehr leichtes Rennen völlig verhaue, hat dies keine Auswirkungen. Die Rennen selbst und die ganze Mechanik sind gut umgesetzt. Für jedes Rennen kann man Rennoptionen einstellen. Diese steuern den Schwierigkeitsgrad. So kann man einstellen, ob das Fahrwerk sehr realistisch sein soll, wie schwer die Gegner sind, ob es eine angezeigte Ideallinie geben soll, ob man Vorder- und Hinterradbremse separat bedienen muss und noch vieles mehr. Je schwieriger man das Spiel einstellt, umso mehr Geld und Ruhm gibt es am Ende. Auf diese Art und Weise ist wirklich für jeden eine Einstellung dabei. Wenn man Anfänger ist, stellt man einfach sämtliche Hilfen ein und hat ein mehr Arcadelastiges Spiel. Wer die höchste Schwierigkeit einstellt, hat eine extrem anspruchsvolle Rennsimulation die unglaublich fordert. Hier hat Milestone einen sehr guten Weg gefunden, alle Geschmäcker zu bedienen.

    Definitiv besser

    Kommen wir nun zum technischen Aspekt. Die Grafik hat bei einer Rennsimulation hohen Stellenwert, da die Strecken und natürlich die Fahrzeuge gut zur Geltung kommen sollen. Ride 2 setzt dieses Konzept hervorragend um. Die Bikes gleichen ihren realen Ebenbildern, glänzen wunderbar im Showcase und lassen die Herzen von Moped-Fans höher schlagen. Auch die Strecken sind detailreich und schick dargestellt. Bei Regen kommen die spiegelnden Asphaltflächen besonders gut zur Geltung, auch wenn der Regen selbst jetzt keinen grafischen Blumentopf gewinnt. Die Soundkulisse ist ebenfalls gelungen. Die Motorgeräusche reichen von tiefem Wuppern bis hin zu hochfrequentem Kettensägenkreischen. Die 125er cc Rennen gingen mir schon sehr auf die Nerven mit ihrem ekelhaften Gekreische, ist aber eben realistisch und von daher tatsächlich ein Pluspunkt. Auf den Strecken, zumindest wenn man sich gerade gehörig hingeschmissen hat und kein Motorgeräusch mehr zu hören ist, kann man auch die Vöglein zwitschern hören. Das wichtigste, die Fahrphysik, ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. Wie schon erwähnt, auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad muss man sich schon enorm konzentrieren um nicht ständig am Boden zu liegen. Etwas merkwürdig laufen Kollisionen mit Gegnern ab. Wenn mir mein Gegner voll hinten rein fährt, weil ich etwas früher gebremst habe als er, dann besteht eine 50/50 Chance, dass entweder er oder eben ich abgeworfen werde. So ganz habe ich dieses System noch nicht verstanden. Dennoch macht die Engine einen guten Job. Bin ich zu langsam und lehne mich zu weit in die Kurve, fall ich eben um. Bin ich zu schnell, trägt es mich sehr schnell aus der Kurve. Gebe ich zu unbedacht gas, hebt mir die Maschine ab. Nicht viel zu meckern hier.

    Ride 2 Maestro

    Ride 2 hat sogar eine Platin-Trophäe, welche sogar ganze 10% der Spieler besitzen. Das lässt ja schon einmal auf eine recht humane Trophäenliste schließen. Nun, das stimmt nur zum Teil. Zwar sind die Trophäen alle nicht unsagbar schwer, wer allerdings mit Rennsimulationen so gar nichts anfangen kann, der wird sich zu Tode langweilen. Das Spiel besteht nun mal hauptsächlich aus Kreisfahren…Okay…Kreisfahren mit Geraden und Kurven. Aber trotzdem muss man diese Art Spiel schon mögen, da man sehr lange und viel fahren muss. Die schwersten Trophäen sind Offline-Trophäen. In der World-Tour muss man nämlich den ersten Platz als Fahrer und als Team in der Weltrangliste erreichen. Dafür muss man schon einige Kilometer schrubben. Des Weiteren muss man alle Ride-Bonusse bekommen. Die ätzendste Trophäe im Spiel, da man hier einige Herausforderungen erledigen muss, um alle zu bekommen. An sich ist die Platin aber gut machbar und von daher wünsche ich frohes Jagen.

     

    FAZIT

    Ride 2 bietet Motorradfans und Freunden von Rennsimulationen viel abwechslungsreichen Spaß. Allerdings muss man hier einschränken, dass die reine Liebe zum Zweirad nicht ausreichen wird, um genug Motivation für das Spiel aufzubringen. Wer mit dem Rennsimulations-Genre nichts anfangen kann, für den wird auch Ride 2 keine Top-Nummer sein. Für alle anderen gilt, Ride 2 ist in seinem Nischengenre das beste Spiel auf dem Markt. Die Wertung bezieht sich allerdings auf Rennsimulationen allgemein und an ein GT oder Forza kommt es noch nicht ganz heran. Dennoch ist eine Steigerung zum ersten Teil zu erkennen und man kann auf eine Fortsetzung gespannt sein.

     

    7,5 von 10

  14. Hallo Community :)

    Und wieder ist ein EA-Titel in unserer Liste. Lange ersehnt und bis ins unendliche gehyped, wartet Publisher EA mit dem neuesten Ableger der Battlefield-Reihe auf. Dieser spielt als einer der wenigsten Titel seines Genres im 1. Weltkrieg und trifft damit genau den Wunsch der Spieler. Ob sich das freudige Warten gelohnt hat, oder ob der Hype mal wieder zu Frust umschlägt erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Battlefield 1 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  15. Hallo Community :)

    Und wieder ist ein EA-Titel in unserer Liste. Lange ersehnt und bis ins unendliche gehyped, wartet Publisher EA mit dem neuesten Ableger der Battlefield-Reihe auf. Dieser spielt als einer der wenigsten Titel seines Genres im 1. Weltkrieg und trifft damit genau den Wunsch der Spieler. Ob sich das freudige Warten gelohnt hat, oder ob der Hype mal wieder zu Frust umschlägt erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Battlefield 1 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  16. 953195942_Battlefield-1_20161026204256-266x266.jpg.b3b61b2bb29bae95f241e1aa4f070d22.jpgUnd wieder ist ein EA-Titel in unserer Liste. Lange ersehnt und bis ins unendliche gehyped, wartet Publisher EA mit dem neuesten Ableger der Battlefield-Reihe auf. Dieser spielt als einer der wenigsten Titel seines Genres im 1. Weltkrieg und trifft damit genau den Wunsch der Spieler. Ob sich das freudige Warten gelohnt hat, oder ob der Hype mal wieder zu Frust umschlägt erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    "Er beendete rein gar nichts"

    Das neue Hauptaugenmerk der Battlefield-Reihe muss eindeutig "Stimmung" sein, denn Battlefield 1 strotzt nur so vor stimmungsvollen Momenten und daher auch direkt einmal den Einstieg mit einem Zitat aus dem sehr eindrucksvollem Intro des Spiels: "Mehr als 60 Millionen Soldaten kämpften in diesem Krieg, um alle Kriege zu beenden. Er beendete rein gar nichts." Dazu gibt es eine bombastische Sequenz, welche nahtlos in eine Art Tutorial-Gameplay übergeht. Wow. Was für ein erster Eindruck. "Was folgt, sind Frontkämpfe. Du wirst vermutlich nicht überleben." Damit geht es also weiter. Man wird direkt in die Schlacht geworfen, überall schlagen Artillerie-Granaten ein und man muss seine Stellung verteidigen. Man erschießt einen Feind nach dem anderen doch die Gegnerwellen wollen einfach nicht aufhören, bis man schließlich, wie angekündigt, stirbt. Es erscheint der Name des Soldaten und seine Lebensdaten. Gestorben 1918. Man fühlt sich direkt etwas bedrückt. Nicht so wild, man macht einfach als ein anderer Soldat auf dem Schlachtfeld weiter, der Grundaufbau ist aber genial gewählt. Der Tod wird etwas Persönliches. Der Soldat, den ich gerade spielte, ist nun nicht mehr da und es ist meine Schuld. Ich finde es deshalb so gut gelungen, weil EA und Dice sich damit ihrer Verantwortung, die Grauen des Krieges zu transportieren, stellen. Es wird nicht suggeriert: "Wow, Krieg ist ja voll geil, das will ich auch", nein, man ist etwas beklemmt und kann zumindest erahnen, welch Schrecken sich vor über 100 Jahren abgespielt hat. Klasse.

     

     

    Singleplayer Matters!

    Bleiben wir bei der Stimmung und in diesem Zug bei der Singleplayer Kampagne. Auch wenn Battlefields Hauptcommunity sicherlich eher am Multiplayer interessiert sein dürfte, lohnt sich ein Ausflug in die Solo-Missionen. Hier kann man sich in fünf Geschichten, fünf verschiedenen Gebieten und fünf verschiedenen Hauptcharakteren austoben. Jede Geschichte ist unabhängig voneinander aufgebaut und erzählt in ca. 2 Stunden langen Mini-Kampagnen die Heldentaten eines Soldaten. Ob nun mit einem hinterlistigen Piloten, einem pflichtbewussten Panzerfahrer oder einem rebellischen Wüstenreiter, jede Story hat ihre eigenen Hauptaugenmerke und weiß mit stimmungsvollen Szenerien und Musik zu überzeugen. Zum Beispiel fliegt man in einer Kampagne auch mal als eine Taube über das Schlachtfeld, um als letzte Heldentat den Artilleriebefehl zu überbringen. Dazu eine theatralische Musikuntermalung (im positiven Sinne) und eine Zeitlupe. Ich kann gar nicht aufhören von dem genialen Game-Design zu schwärmen. Ansonsten sind die Aufgaben in den Missionen auch sehr abwechslungsreich. Mal muss der Spieler im Flugzeug ein Bombergeschwader vor feindlichen Jägern beschützen, mal einem Panzer zu Fuß den Weg durch feindliche Linien ebnen und dann auch mal wieder einen verletzten Kameraden durch Grabengebiete zum eigenen Lager tragen. Die Geschichten sind spannend, logisch und fließend aufgebaut, wenn auch manchmal etwas klischeehaft durch sehr starkes Heldentum. Dennoch sollte sich jeder Besitzer die Kampagne einmal zu Gemüte führen. Man kann sich hier wirklich mitreißen lassen

    Multiplayer too!

    Schöne Kampagne hin oder her, was wäre Battlefield ohne riesige Karten, vielen Vehikeln und einer bombastischen Multiplayerschlacht. So kommt natürlich auch in Battlefield 1 der Multiplayer nicht zu kurz. Neben bekannten Modi wie Eroberung, Team-Deathmatch und Rush gibt es auch den neuen Modus Kriegstauben. Dieser Modus basiert auf der Tatsache, dass im 1. Weltkrieg noch sehr viel über Brieftauben kommuniziert wurde. Sie waren ein durchaus zuverlässiges Nachrichtenmittel und so ist es die Aufgabe in diesem Modus, eine Brieftaube zu finden und frei zu lassen, um eine Nachricht an das Hauptquartier zu schicken. Der Träger der Brieftaube wird für alle sichtbar auf der Karte markiert, weshalb es diesen zu beschützen gilt. Sollte es dem Feind gelingen die Taube frei zu lassen, hat man noch ca. 3 Sekunden Zeit, die Taube vom Himmel zu schießen. Ansonsten gibt es einen Punkt für den Gegner. Der neue Modus ist jetzt zwar nichts Besonderes, bringt aber etwas mehr Abwechslung in den Multiplayer. Ebenfalls neu sind dynamische Wettereffekte auf den Maps. In der Wüste kann von jetzt auf gleich ein Sandsturm aufziehen, welcher die Sicht auf 10 Meter reduziert und dementsprechend natürlich die Schlachtfeldbedingungen drastisch ändert. Ebenso gibt es auf anderen Maps dichte Nebelschwaden die aufziehen. Ein Horror für Scharfschützen. Aber seien wir mal ehrlich, wer hasst nicht die verdammten Dauerscharfschützen, die einfach nur in der Ecke hocken und sich einen Dreck um die Map-Ziele kümmern, frei nach dem Motto: Alles für die Stats. Dieser Art von Spielern wird hier eine Hürde gebaut, die durchaus erfreulich ist. Für die Balance auf dem Schlachtfeld ist noch eine zusätzliche Neuerung eingebaut worden. Sollte ein Team etwas stärker zurück liegen, erscheinen übermächtige Fahrzeuge, die Behemoth genannt werden. Dies ist entweder ein Schlachtschiff, ein Panzerzug (Ein Zug mit Kanonen) oder ein gigantisches Luftschiff. Diese Fahrzeuge haben unglaubliche Feuerkraft und sind nur sehr schwer zu zerstören. Im Normalfall muss das gesamte Team den Behemoth unter Beschuss nehmen, um diesen zu zerstören. In der Zeit kann das zurückliegende Team eventuell bei den Punkten etwas aufholen. Das klappt zwar nicht immer, aber es ist oft die letzte Möglichkeit für das verlierende Team, das Blatt noch zu wenden.

    Zu Land, zu Wasser und in der Luft

    Das Besondere an Battlefield waren schon immer die Fahrzeuge, mit denen man sich durch das Schlachtfeld bewegen konnte. Mit Battlefield 1 hat sich das nicht geändert. Wie üblich gibt es eine Vielzahl an Panzern, Flugzeugen und Booten. Erstmals gibt es zu den Fahrzeugen auch die dazugehörigen Spezialklassen. Wenn man einen Panzer in der Basis wählt, startet man als Panzerfahrer anstelle mit einer Standartklasse. Gleiches gilt für Flugzeuge, in denen man als Pilot startet. Die Spezialklassen haben angepasstes Werkzeug und Fähigkeiten. Der Panzerfahrer kann seinen Panzer reparieren, der Pilot hat einen Fallschirm usw. Dem geübten Battlefieldveteran wird nun vielleicht auffallen, das ich erwähnte, man wählt einen Panzer in der Basis. Die Fahrzeuge stehen jetzt nicht mehr wie in älteren Teilen in der Gegend herum und können von jedem besetzt werden, man muss sie als Startpunkt wählen und startet dementsprechend direkt in ihnen. Natürlich gibt es auch Fahrzeuge wie Motorräder oder Kleinfahrzeuge, die nach wie vor auf der Map herumstehen, die effektiven Kampffahrzeuge aber müssen aktiv ausgewählt werden. Dadurch startet man mit einem Flugzeug auch nicht mehr auf der Landebahn, sondern direkt in der Luft. Das bringt einige Vorteile mit sich wie z.B., dass man sich jetzt Fahrzeuge direkt reserviert und nicht darauf hoffen muss, weiter vorn zu starten, um noch eine Karre abzubekommen. Da die Fahrzeuge nun nicht mehr in der Gegend herumstehen, musste natürlich die Fahrzeugvielfalt irgendwie anders gelöst werden. Man kann sich nun beim Starten als z.B. Panzerfahrer eine von drei Panzerklassen aussuchen. Entweder man nimmt den leichten, etwas wendigeren Panzer, den schweren feuerstarken Panzer, oder das Land-Ship, welches ebenfalls stark gepanzert ist und für mehrere Personen besser geeignet ist. Jedes Fahrzeug kann separat mit Waffen und Ausrüstung bestückt werden, sofern man denn genug Kriegsanleihen (Ingamewährung, zu erhalten durch Aufleveln) besitzt. Das bietet viel Individualität, auch wenn es natürlich effektivere Builds gibt, als andere.

    Technik nicht aus dem letzten Jahrhundert

    Zwar spielt Battlefield 1 im letzten Jahrhundert, die Technik ist allerdings einen Tick moderner ;) Die Grafik ist bombastisch schön und stimmungsvoll, wie schon öfters erwähnt. Gerade in den Solo-Kampagnen erkennt man, was aus der PS4 herausgeholt werden kann. In den Multiplayerkarten ist die Grafik immer noch sehr schön, kommt aber nicht mehr an die Singleplayergrafik heran. Ist aber natürlich auch logisch, sonst hätten wir wohl mit üblen Rucklern zu kämpfen. Diese sind mir während des Spielens übrigens nicht untergekommen. Das Spiel lief durchgängig flüssig, auch bei sehr anspruchsvollen Szenen mit Explosionen und co. Dennoch gibt es natürlich auch ein paar Kritikpunkte. Die Balance der Fahrzeuge müsste noch ein wenig angepasst werden, da die Panzer ein wenig zu viel Power haben. Dadurch, dass man Fahrzeuge jetzt auch von innen selbst reparieren kann, wird dieser Effekt noch gesteigert. Glitches und Bugs gibt es besonders im Multiplayer immer mal wieder, dazu kursieren ja im Netzt auch allerhand Videos. Das reicht von in der Wand festhängenden Soldaten bis hin zu herumfliegenden Panzern. Normal für Multiplayer wie ich finde und von daher auch nicht zu stark zu bewerten. Die Soundkulisse ist ebenfalls sehr gelungen. Überall hört man es donnern und grollen, entfernte Schüsse klingen dumpf während ein Schuss in nächster Nähe laut durch das Wohnzimmer hallt. Was will man mehr. Ich persönlich bin ein riesen Fan des Battlefield-Themes und freue mich immer über die neuen Versionen und auch wenn an das Original für mich nichts heran kommt, so gibt es dieses Jahr wieder eine schöne stimmungsvolle Version. Wie ich finde, besser als in den letzten drei Teilen davor. Ansonsten auch sehr schöne tragende Musikkulisse mit viel Charakter und passend für das Kriegsthema. Klingt wie bei Band of Brothers, gefällt mir sehr gut. Passt also alles.

    Held des Ersten Weltkriegs

    Überraschung Überraschung, es gibt eine Platin. Diese ist sogar durchaus gut schaffbar. Anders als in anderen Multiplayer-Titeln muss hier nicht eine utopische Anzahl an Kills oder sonstigen gesammelt werden. Doch fangen wir von vorne an. Die Singleplayer-Kampagne muss auf Schwer durchgespielt werden. Kein großes Ding, da auch auf Schwer der Singleplayer durchaus machbar ist. In jeder Solokampagne gibt es noch spezielle Herausforderungen und sammelbare Feldhandbücher. Diese muss man für alle Solo-Level erledigen und sammeln. Das dürften auch schon die anspruchsvollsten Trophäen sein, da hier einige Herausforderungen nicht ganz leicht sind. Die Handbücher lassen sich per Guide ziemlich flink zusammen suchen. Hat man die Solo-Trophäen im Sack, ist eigentlich das Gröbste schon erledigt. Jetzt geht es natürlich noch in den Multiplayer, bei dem man auch so einiges tun muss. Zum Beispiel muss man jede der Hauptklassen auf Stufe 2 leveln. Die Klassen levelt man simpel gesagt durch einfaches Spielen auf. Dazu muss man einen Scout mit einem Gewehr töten, einmal den Spielmodus "Operation" gewinnen und 450 Kriegsanleihen sammeln (bekommt man durch Aufleveln). Viel mehr gibt es dann auch schon tatsächlich nicht mehr. Ich war schon etwas erstaunt, dass der Multiplayer-Part in der Trophäenliste nur sehr sporadisch vorkommt, dürfte aber die Trophäen-Jäger freuen. Also, viel Spaß beim Jagen.

     

    FAZIT

    Mit Battlefield 1 haben Dice und EA wahrlich neue Maßstäbe im Online-Shooter-Genre gesetzt. Ich dachte erst, es wird halt das gleiche wie jedes Battlefield aber ich wurde doch positiv überrascht. Die Singleplayer-Kampagne ist wunderbar Stimmungsvoll, der Sound und die Musikkulisse Atemberaubend. Ich hatte erst gar keine Lust auf die Solo-Missionen, sie haben mich dann aber doch schnell gepackt. Und auch im Multiplayer gibt es kaum etwas zu meckern. Es wurden viele Neuerungen und Überarbeitungen eingebaut und trotzdem das grundlegende Spiel beibehalten. Das Setting "Ende des 1. Weltkrieges" weiß zu überzeugen, wenn auch einige Spielmechaniken etwas unrealistisch sind. Aber Realismus ist oft auch nicht wirklich Spielerfreundlich. Battlefield 1 hat es definitiv geschafft, mein Liebling der Reihe zu werden, und das war ziemlich lange eigentlich Vietnam. Allerdings muss an der Fahrzeugpower definitiv noch etwas geschraubt werden, da diese einfach zu mächtig sind. Dennoch, ein super Spiel und für Genre-Freunde uneingeschränkt zu empfehlen.

     

    9,5 von 10

  17. Hallo Community :)

    König Fußball ist wieder angekommen. Die Bundesliga hat begonnen, PES ist auch schon mit seinem neuen Titel aufgelaufen und nun zieht EA mit Fifa 17 nach. Wie jedes Jahr sprengt die beliebte Fußballreihe alle Verkaufscharts und lässt Männerherzen höher schlagen. Diesmal versucht sich EA auch an einem Story-Modus nach dem Vorbild von 2K. Ob sich der neue Teil lohnt oder ob EA dieses Jahr zu viel wollte, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu FIFA 17 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  18. Hallo Community :)

    König Fußball ist wieder angekommen. Die Bundesliga hat begonnen, PES ist auch schon mit seinem neuen Titel aufgelaufen und nun zieht EA mit Fifa 17 nach. Wie jedes Jahr sprengt die beliebte Fußballreihe alle Verkaufscharts und lässt Männerherzen höher schlagen. Diesmal versucht sich EA auch an einem Story-Modus nach dem Vorbild von 2K. Ob sich der neue Teil lohnt oder ob EA dieses Jahr zu viel wollte, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu FIFA 17 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  19. FIFA-17-Intros-266x266.jpg.0f20c9ea95260f4e158c01c766c3ad06.jpgKönig Fußball ist wieder angekommen. Die Bundesliga hat begonnen, PES ist auch schon mit seinem neuen Titel aufgelaufen und nun zieht EA mit Fifa 17 nach. Wie jedes Jahr, sprengt die beliebte Fußballreihe alle Verkaufscharts und lässt Männerherzen höher schlagen. Diesmal versucht sich EA auch an einem Story-Modus nach dem Vorbild von 2K. Ob sich der neue Teil lohnt oder ob EA dieses Jahr zu viel wollte, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Jedes Jahr aufs Neue

    Fifa…welcher Mensch auf diesem Planeten hat von dieser Spielereihe noch nichts gehört. Jedes Jahr beglückt EA uns mit einem neuen Teil, die Presse mit der obligatorischen Diskussion um den Titel-Spieler und die Hardwarehersteller mit einem Ansturm auf neue Controller. Kaum ein Spiel bereitet den Menschen gleichzeitig soviel Freude und Frust auf einmal. Fifa gilt als der Verkaufsgarant schlechthin.

    Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Zum einen weiß EA einfach, wie man Sportspiele entwickelt. Lediglich 2K kann auf diesem Markt noch Raum gewinnen, auch wenn das die PES-Fans nicht so gerne hören wollen. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass selbst Videospiel-Verweigerer bei Fifa oft zugreifen. Fußball kommt in Deutschland halt an und ob nun real oder virtuell, der Ball wird immer gern gekickt.

    Für EA ist diese Position aber auch nicht immer einfach. Die Erwartungen an den neuen Teil sind hoch, also müssen Innovationen her. Das ist bei Sporttiteln leichter gesagt als getan, dennoch hat EA mit Fifa 17 einiges verändert. Dieses Jahr startet Fifa mit einer neuen Engine, einem erstmals erschienenen Story-Modus und neuer Standards-Steuerung.

     

     

    Let "The Journey" begin

    Natürlich geht es zuerst einmal um den heiß ersehnten neuen Story-Modus, der sich da "The Journey" nennt. In diesem Modus nimmt der Spieler erstmals die Rolle des aufstrebenden Fußballstars Alex Hunter ein. Die Reise zum Profifußballer beginnt in der U11 und führt über steinige Wege zu den Top-Clubs der englischen Liga. Rundherum wird eine Geschichte über den Youngstar erzählt, welche mit Freundschaft, Erfolg und Misserfolg gespickt ist.

    Während dieses Weges muss der Spieler das tun, was ein Spieler im wahren Leben eben so tun muss und wer denkt, dass wäre lediglich hin und wieder ein Spielchen spielen, der hat weit gefehlt. Man begleitet Alex ins Trainingslager, muss sich mit der Presse rumschlagen, den Trainer im Spiel überzeugen, den Social-Media-Account im Auge behalten und im Training seine Schwächen ausbessern oder seine Stärken ausspielen. Das Spielerleben ist hart und "The Journey" vermittelt diese Tatsache auch sehr gut.

    Alex Hunter ist ein Stürmer, dementsprechend gibt es leider keine größeren Auswahlmöglichkeiten, was die Position angeht. Seine Fähigkeiten verbessert er entweder im Spiel oder beim Training und das ist ein gelungener Unterschied zu 2K, welche hier auf Spielwährung und Microtransaktionen setzen. EA verzichtet bei der Charakterentwicklung völlig auf Microtransactions. Das kommt durchaus überraschend und wird wohlwollend wahrgenommen. Ebenfalls schön ist die Umsetzung der Anforderungen an Alex, je nach Verein. Braucht man beim kleinen Gammel-Club nur eine niedrige Wertung um sich in der Aufstellung hochzuarbeiten, so sind die Anforderungen bei Liverpool schon deutlich höher. Hier wird der Kampf der Spieler um Spielzeit deutlich gemacht und man fühlt sich angetrieben besser zu werden, um endlich in die Startelf zu kommen.

    Vorbild 2K

    Man erkennt, dass EA sich die Story von 2K und Spike Lee gut angeschaut hat. Leider erkannten sie aber scheinbar nicht die großen Schwächen der Konkurrenz-Geschichte, denn auch EA lässt den Spieler in der Story nahezu nichts entscheiden und baut viel zu wenige, um nicht zu sagen gar keine alternativen Erzählstränge ein. Man kann sich in Interviews zwar für Antwortmöglichkeiten entscheiden, auf die Story hat diese Wahl aber keinerlei Auswirkung. Warum baut man eine Story in der heutigen Zeit strikt linear auf? Sicherlich hat Fifa andere Prioritäten, aber ich denke mir, entweder ich mache etwas richtig und biete ein cooles Erlebnis mit verzweigter Storyline, oder ich lasse es eben bleiben.

    Denn was während "The Journey" bleibt, ist zwar eine durchaus spaßige Abwechslung, aber auch der fade Beigeschmack, dass man auch einen typischen "Jugendlicher-wird-zum-Sportsuperstar"-Film hätte schauen können. Die Stärke eines Videospiels, die Möglichkeiten verschiedene Geschichten zu vereinen und so ein individuelles Erlebnis zu schaffen, wird hier leider völlig ignoriert und stumpf wie im Film eine Geschichte erzählt, die immer gleich abläuft. Schade.

    Die Story selbst ist aber durchaus gut, wenn nicht sogar besser, als die der Konkurrenz. Die neue Frostbite-Engine kann in den Zwischensequenzen ihre Stärken ausspielen und die Schauspieler und das Script wirken nahezu durchgehend authentisch. Dazu werden in den Spielen immer wieder von den Kommentatoren Anmerkungen über die Karriere von Alex gemacht, was ungemein zum Stimmungsbild beiträgt.

    Fifa entwickelt sich

    Genug vom neuen Modus, es gibt ja noch mehr neues. Die Standard-Situationen wurden zum Beispiel einmal überarbeitet. Wo man vor einem Jahr noch aus der Egoperspektive den Eckstoß in den Strafraum gebracht hat, gibt es dieses Jahr die Vogelperspektive mit Zielkreuz, welches aber natürlich selten exakt getroffen wird (das wäre ja auch etwas zu einfach). Nicht nur die Ecke, sondern auch der Freistoß werden nun auf diese Weise ausgeführt. Man muss sich zugegebenermaßen etwas an die neue Ausführung gewöhnen, wenn man sich damit aber etwas auseinandersetzt, bietet sie etwas mehr Möglichkeiten bei den Standards.

    Neben den Eck- und Freistößen hat auch der Elfmeter ein neues System bekommen. Hier wird es jetzt etwas kniffliger den Ball gezielt ins Eck zu bekommen. Sobald mit dem linken Stick die Richtung des Schusses ausgewählt wird, beginnt der Schütze an zu laufen. Egal ob man die Position schon fertig justiert hat, oder nicht. Dadurch gerät man unter Zeitdruck. Die Schussstärke bestimmt nun auch die Schusshöhe, und zwar ausschließlich. Dadurch bekommen die Elfer einen höheren Schwierigkeitsgrad für den Schützen.

    Ebenfalls neu ist die Möglichkeit den Ball mit seinem Körper abzuschirmen. Unglaublich wichtiger neuer Aspekt, um das Spiel nicht ständig im Mittelfeld sterben zu lassen. Ein dickes "Aber" gibt es trotzdem. Dem Abschirmen fehlt völlig die Justierung. Ein Philipp Lahm kann dadurch den Ball gleichzeitig vor einem Ibrahimovic und einem (hier einen Isländer einsetzen =P ) sichern. Durch diese Taktik werden insbesondere die Online-Spiele zum Teil sterbenslangweilig. Hier muss EA mit einem Patch noch nachbessern.

    Neue Engine, neues Glück

    Fifa 17 kommt mit einer komplett neuen Engine um die Ecke, nämlich der aus Battlefield bekannten Frostbyte-Engine. So richtig etwas davon merken, kann man aber leider nicht. Vermutlich hatte EA viel zu tun, die Engine zu integrieren, sodass das ausreizen dieser nicht mehr drin war. Zwar sieht die Grafik, wie immer, ziemlich gut aus und die Spieler sind jetzt wirklich nah am realen Vorbild, einen wirklichen Sprung kann man jetzt aber nicht erkennen. Dennoch ist die Atmosphäre wieder eine von Fifas Stärken. Das Stadion bebt bei einem Tor, bei Einlaufen kann man Fan-Choreografien erkennen und der Sound ist Stimmig.

    Die größte Schwäche bleibt Fifa allerdings auch erhalten. Die Ballphysik ist nach wie vor mehr zum Schmunzeln oder Aufregen, als zum Bewundern. Der langsame Pass dürfte niemals ankommen aber er rollt und rollt und…naja, man kennt das ja. Die hohe Flanke geht daneben und trifft den Boden. Der Ball springt…und springt…jaja, da ändert wohl auch Frostbite nichts dran. Vielleicht hätte sich EA lieber das bei 2K anschauen sollen. Beim Basketball können die das mit der Ballphysik nämlich ziemlich gut.

    Ansonsten ist das Spiel im Allgemeinen langsamer geworden. Für Dauerfans der Reihe kann dies am Anfang etwas für Verwirrung sorgen, denn man hat das Gefühl, die Spieler kommen einfach nicht zu Potte. Man gewöhnt sich aber recht schnell daran und erkennt auch die Vorteile an dem ruhigeren Spiel. Der Spielaufbau läuft jetzt viel konsequenter und das Mittelfeldspiel kann durch mehr Zeit am Ball auch tatsächlich mal im Strafraum enden. Von daher ist die anfangs etwas träge erscheinende Spielgeschwindigkeit durchaus ein Gewinn.

    Meister des Spiels

    Überraschenderweise gaben die vielen Neuerungen leider keine Zeit mehr her, eine Platin-Trophäe zu erstellen…okay…war'n Scherz. Haha. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr die obligatorische Platin und sie ist sogar machbar. Zwar sind die Online-Trophäen immer noch eine ganz schön harte Nuss, aber wer sich mit der Fifa-Reihe auskennt, für den dürfte dies keine unüberwindbare Hürde darstellen. Was muss getan werden? Natürlich, wer hätte es gedacht, muss die Story einmal durchgespielt werden und bestimmte Aufgaben innerhalb der Story abgeschlossen werden.

    Ansonsten weiß ich gar nicht, was ich hier groß schreiben könnte, was nicht jedes Jahr das gleiche ist. Es gibt wieder Spiel-Trophäen, bei denen man ein Tor aus einer Distanz schießen muss, oder Tore nach Eckbällen oder ein Tor mit einem Freistoß usw. … Dazu kommen die üblichen Onlinetrophäen in FUT und Pro Clubs. Also alles beim Alten. Viel Spaß beim Jagen.

     

    FAZIT

    Fifa 17 ist auch dieses Jahr wieder das beste Fußball-Spiel auf dem Markt (Bitte nicht hauen liebe PES-Fans). Jedes Jahr rennen die Leute den Geschäften die Türen ein und kaufen die Regale leer und trotzdem ruht sich EA nicht darauf aus. Zwar gibt es nicht die gigantischen Sprünge, bei einer Jährlich erscheinenden Serie ist das aber auch nicht zu erwarten, aber doch immer wieder ein paar Neuerungen hier und ein paar Feinheiten da, die dann doch jedes Fifa für sich einzigartig macht. In diesem Jahr wurden die Standards überabreitet, eine neue Engine aufgesetzt und, wenn auch noch Justierwürdig, das Abschirmen des Balls ermöglicht. Und sowieso, das wichtigste ist ja wohl, das Reus auf dem Cover ist und keiner der roten Lederhosen ;). Fußball polarisiert, Fußball setzt Emotionen frei und das spüren auch die Controller bei fast jeder Fifa-Session auf der Couch. Und EA weiß es einfach am besten, wie man Emotionen vom Bildschirm auf die Couch übertragen kann. "The Journey" war allerdings etwas enttäuschend, wenn auch eine nette Abwechslung, aber man wünscht sich heutzutage einfach etwas mehr von einem Storymodus. Auch die Ballphysik konnte dieses Jahr nicht überzeugen und wird wohl weiterhin die Achillesferse in Fifa 17 bleiben. Dennoch, ein super Spiel.

     

    8,5 von 10

  20. Hallo Community :)

    Wer zu den etwas älteren Semestern gehört, dem dürften die alten Dragon Quest Spiele durchaus ein Begriff sein. Dragon Quest war schon cool, bevor sowas wie Pokémon überhaupt das Licht der Welt erblickte. Minecraft wiederum dürfte wohl jedem Spieler schon einmal irgendwie begegnet sein, es sei denn, man ist wirklich sehr Hype-Resistent. Square Enix dachte sich also, zwei der beliebtesten Spiele einfach zu kombinieren und dabei kam Dragon Quest Builders heraus. Ob diese Kombi gut funktioniert oder ob Square Enix lieber dem RPG-Genre treu hätte bleiben sollen, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Dragon Quest Builders (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  21. Hallo Community :)

    Wer zu den etwas älteren Semestern gehört, dem dürften die alten Dragon Quest Spiele durchaus ein Begriff sein. Dragon Quest war schon cool, bevor sowas wie Pokémon überhaupt das Licht der Welt erblickte. Minecraft wiederum dürfte wohl jedem Spieler schon einmal irgendwie begegnet sein, es sei denn, man ist wirklich sehr Hype-Resistent. Square Enix dachte sich also, zwei der beliebtesten Spiele einfach zu kombinieren und dabei kam Dragon Quest Builders heraus. Ob diese Kombi gut funktioniert oder ob Square Enix lieber dem RPG-Genre treu hätte bleiben sollen, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Dragon Quest Builders (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  22. DRAGON-QUEST-BUILDERS_20161019232157-266x266.jpg.28f3da7ae21fefa0f3e48f94a10677db.jpgWer zu den etwas älteren Semestern gehört, dem dürften die alten Dragon-Quest-Spiele durchaus ein Begriff sein. Dragon Quest war schon cool, bevor sowas wie Pokémon überhaupt das Licht der Welt erblickte. Minecraft wiederum dürfte wohl jedem Spieler schon einmal irgendwie begegnet sein, es sei denn, man ist wirklich sehr Hype-resistent. Square Enix dachte sich also, zwei der beliebtesten Spiele einfach zu kombinieren und dabei kam Dragon Quest Builders heraus. Ob diese Kombi gut funktioniert oder ob Square Enix lieber dem RPG-Genre treu hätte bleiben sollen, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

    Dragon Quest? Das ist ja voll von Dragon Ball abgekupfert!

    Richtig! Oder…naja…nicht abgekupfert, sondern eher wiederverwertet. Wer Dragon Quest noch nie zuvor gespielt hat, dem wird der doch ziemlich markante Zeichenstil dieses Spiels sofort ins Auge springen. Das kommt einem doch irgendwie schrecklich bekannt vor. Das könnte daran liegen, dass der Designer von Dragon Quest auch gleichzeitig der Designer von Dragon Ball ist und scheinbar eine kaum spürbare Affinität zu Drachen hat. Dragon Ball ist aber ein kleines bißchen älter.

    Das soll aber nur ein kleiner Fun-Fact am Rande sein, denn hier geht es schließlich nicht um Dragon Ball, der Test folgt später. Dragon Quest Builders spielt in einer Welt, in der der Menschheit die Fähigkeit geraubt wurde, Dinge zu bauen. Man stelle sich jetzt einmal vor, man könnte nichts herstellen, kombinieren oder einen Stein auf den anderen setzen. Wir wären verloren. Der Spieler ist nun der legedändere Erbauer, der die Menschheit vor der völligen Ausrottung beschützen soll, indem er den Menschen in Alefgard das Bauen wieder beibringt.

    Verantwortlich für diese Misere ist der böse Drachenkönig, welcher einen Fluch über Alefgard gelegt hat. Dieser Fluch verdunkelte den Himmel, die Menschen verlernten das Bauen und überall kamen Monster zum Vorschein, die die Bewohner überrannten. Alles in Allem also eine klassische Story, die nach einem Helden schreit. Dieser Held seid natürlich ihr.

    Sandbox mit Hilfestellungen

    Soviel also zu der Story. Etwas, was bei Dragon Quest Builders heraussticht, ist natürlich die Voxel-Welt. Genau wie in Minecraft kann alles in der Welt abgebaut und wiederverwertet werden, entweder als Material zum Craften oder direkt als Bauklotz. Wer jedoch mit Minecraft aufgrund der fehlenden Aufgaben nicht so richtig warm geworden ist, die Idee jedoch ganz gut fand, für den ist Dragon Quest Builders definitiv einen Blick wert.

    Anders als in Minecraft gibt es nämlich kein freies Craften, sondern alles geschieht nach Rezepten. Wenn man zum ersten Mal ein neues Material findet und es eine Craftingmöglichkeit gibt, dann wird diese im Rezeptbuch direkt freigeschaltet. Manche Rezepte werden aber auch erst im Questverlauf freigeschaltet, auch wenn man die Materialien bereits hat. Questverlauf? Ja, richtig gelesen. Ebenfalls ein Unterschied zu Minecraft sind die Questreihen.

    In jeder Welt gibt es eine Hauptquestreihe, mit der man die Welt vom Einfluss des Drachenkönigs befreit. Neben dieser Hauptquest, gibt es auch noch eine Reihe Nebenquests, wobei manche Nebenquests auch Voraussetzung zum Fortführen der Hauptquest sind. Die Quests bauen die Story um die Welt herum auf, das heißt, jede Welt hat so ihre Eigenarten und auch ihre eigenen Probleme mit dem Drachenkönig. Diese gilt es zu lösen und dabei möglichst ein schickes Dörfchen aufzubauen.

     

     

    Bau mir ein Heim

    Einer der Hauptaspekte des Spiels ist natürlich das Bauen und Craften. Und auch hier gibt es wieder einige Unterschiede zum Genreprimus. Man kann natürlich bauen wie man möchte, jedoch gibt es im Spiel genannte Räume. Ein Raum hat bestimmte Bedingungen, um als solcher erkannt zu werden, z.B. kann man eine kärgliche Küche bauen, indem man eine Tür, eine Kochstelle und eine Truhe in einen Raum stellt. Wenn alles in die 4 Wände verfrachtet ist, leuchtet der Raum kurz auf und es erscheint der Raumname samt Bauanleitung. Die Bauanleitung kommt dann in ein Raumalbum und kann jederzeit nachgeschlagen werden.

    Die Räume zu bauen ist auch sehr empfehlenswert, da es eine ganze Reihe Boni abzustauben gibt. Bei der Küche zum Beispiel fangen die Dorfbewohner selbstständig an Sachen zu kochen und in die Truhe zu legen. Das ist mitunter mehr als praktisch, da man auch in manchen Welten nur schwer an Essbares heran kommt. Da die Dorfbewohner nur mit Luft und Liebe kochen, muss man die Materialien noch nicht einmal zusammen suchen. Das spart sehr viel Zeit für Nahrungssuche.

    Die verschiedenen Räume können alle selbst entdeckt werden, allerdings gibt es auch immer mal wieder Baupläne in Truhen oder von Questgebern. Diese Baupläne muss man dann exakt nachbauen, um den Plan abzuschließen. Dies kann mitunter auch ganz schön nerven, wenn man zum Beispiel schon liebevoll eine Küche gebaut hat, ein Questgeber aber unbedingt eine nach Plan haben will. Dann kommt man leider nicht um das Bauen nach Plan herum. Man kann die Räume nach Bauplanabschluss aber wieder nach Belieben umgestalten oder abreißen.

    Mi casa es su casa

    Wer fleißig Räume baut und die Monster um der Stadt in Schach hält, den begrüßen schon bald neue Dorfbewohner. Die Dorfbewohner bringen meistens auch neue Quests mit, weshalb sie für die Story durchaus wichtig sind. Aber nicht nur für Quests sind die kleinen quirligen Leute gut, nein sie bringen auch andere angenehme Vorteile mit sich.

    Wie schon oben erwähnt, bauen sie in bestimmten Räumen Gegenstände. Je mehr Dorfbewohner, umso höher auch die Ausbeute an Gegenständen, um die man sich nicht mehr kümmern muss. Des Weiteren bekämpfen sie auch sehr erfolgreich Monsterhorden und helfen einem bei questbedingten Monsterwellen auf die Stadt. Teilweise haben die Bewohner sogar deutlich mehr Wums als man selbst und falls nicht, na dann lenken sie die Monster wenigstens von einem selbst ab, sodass man kräftig draufhauen kann.

    Im späteren Spielverlauf kann man auch mit einem Partner losziehen und sich so viel effektiver auf Materialiensuche begeben. Mitunter sind die aggressiven Monster nämlich ziemlich nervig und aufdringlich. Gerade Nachts kommen immer zwei feuerschmeißende Geister, die gehörig nerven. Da ist es sehr hilfreich einen Dorfi an seiner Seite zu haben, der das Viechzeug verkloppt, während man selber gerade eine Hütte baut oder angelt.

    Kämpfen um zu leben…naja oder zumindest um zu bauen

    Das wichtigste, was das Spiel euch zu Beginn sagt ist der Satz: "Denk daran, du bist kein Held". Dragon Quest Builders spielt sich nämlich eher wie ein Classic-RPG, das heißt, es gibt kein Levelsystem sondern nur Ausrüstung und Gegenstände die einen stärker machen. In etwa so wie bei Zelda. Dessen muss man sich auch ziemlich schnell bewusst werden, wenn man mit dem Holzstock versucht einen Golem umzuhauen, weil man im Eifer der Sammelei in ein Gebiet gegangen ist, in das man noch nicht hingehört.

    Die Kämpfe gestalten sich zum Teil sogar ziemlich anspruchsvoll. Im Normalfall hat jedes Monster eine normale Attacke und eine Charge-Attacke. Man bekommt auch ziemlich schnell heraus, wie man den Attacken ausweichen kann, aber manchmal gibt es einfach viel zu viele Gegner auf einmal, die einen auf die Pelle rücken. Richtig gemein wird es dann bei den Monsterwellen auf die Stadt, da es einige Monstertypen gibt, die Blöcke abreißen. Das bedeutet für die Stadt natürlich nichts Gutes und hin und wieder muss die Stadt nach einem Angriff neu ausgebessert werden. Nervig ist, dass man bei einem Angriff auf ein Monster ebenfalls zum Teil seine eigene Stadt mit zerlegt. Das hätte man ggf. etwas besser lösen können.

    Nochmal eine Nummer härter sind dann die Bosskämpfe am Ende einer jeden Welt. Hier hat man es mit den fiesesten und größten Monstern der Spielwelt zu tun, gegen welche die normalen Monster wie kleine Würmchen aussehen. Die Bosse sind meist auch die Verursacher des Leids in der jeweiligen Region. Diese Monster sind nur mit einer bestimmten Taktik zu besiegen, welche aber zur Hilfe eingeblendet wird. Dennoch ist es kein Zuckerschlecken und auch die Bosse wissen hervorragend, wie man die hart erbaute Stadt in Schutt und Asche legen kann.

    Eine Welt für mich allein

    Die Welt in der das Spiel spielt ist Alefgard, welches sich in verschiedene Regionen unterteilt. Jede Region hat so ihre eigenen Wehwehchen und auch ihr eigenes Baumaterial. Dies kann zum Beispiel Stein, Holz oder aber auch Sand sein. Dementsprechend sieht dann auch die Landschaft aus. Entweder üppiges Grün, modriges Sumpfland oder karge Wüstenlandschaft. Abwechslung wird einem in jedem Fall geboten. Die Welt selbst ist zwar Open World, jedoch schon eher nur scheinbar. Jede Region teilt sich in vier Inseln, welche über Portale erreicht werden können. Man sieht zwar die jeweils anderen Inseln, kann aber keine Brücke bauen, da einen "eine unsichtbare Kraft" davon abhält.

    Dennoch ist das Gebiet ziemlich groß und man brauch schon eine ganze Weile um alles zu erkunden. Hier sieht man aber wieder einen Unterschied zu Minecraft, die Welt ist nämlich nicht generisch erstellt, sondern sieht immer gleich aus. Hat man eine Welt geschafft, tritt man durch ein Portal in die nächste Welt, verliert alle Sachen und Rezepte und fängt vor Ort wieder von vorn an. Das klingt erstmal demotivierend, dadurch, dass jede Welt aber ihr eigenes Baumaterial hat, hat das durchaus seinen Sinn. Man findet im Sumpf eh keine Materialien um ein Stahlschwert zu bauen, also brauch man auch die Anleitung dafür nicht mehr. So hat jede Welt ihren eigenen Reiz, wieder entdeckt zu werden. Wer keine Story-Welt bebauen will, für den gibt es auch eine freie Welt ohne Quests, in der man sich austoben kann.

    Wer die Dragon-Quest-Spiele gespielt hat, der wird sich an der Welt auch kaum satt sehen können. Überall begegnen einem sehr bekannte Dinge aus der RPG-Reihe. Die Monster sind 1 zu 1 die gleichen, wie in den Klassikern, die ganzen Räumlichkeiten und Gegenstände, ja sogar die Sounds sind komplett übernommen. Das lässt schon viel Nostalgie aufkommen. Aber auch für Neulinge gibt es in der Welt viel zu entdecken. Die Monster und die Umgebung sind, wie Eingangs erwähnt, im Zeichenstil von Dragon Ball und sehen sehr knuffig aus. Die Grafik ist also sehr im Comic-Stil gehalten, was man entweder mögen oder nicht mögen kann.

    Perfektionist

    Eine gute Nachricht für Trophäenjäger. Es gibt eine Platin und das Beste, sie zu bekommen ist relativ einfach. Zwar gibt es für jede Welt eine recht anspruchsvolle Aufgabe, dennoch gibt es deutlich schwerere Platin-Trophäen. Was man zuerst mal tun muss, ist natürlich die Story aller Welten durchspielen. In jeder Welt gibt es verschiedene Herausforderungen, welche man sich entweder im Internet vorher anschauen kann, oder man schaut sich die Liste nach dem Durchspielen einer Welt an.

    Die meisten Herausforderungen sind recht einfach und wenn man das Spiel etwas intensiver spielt, erfüllt man diese meist automatisch. Für jede Welt gibt es aber auch eine Speedrun-Herausforderung und genau die sind der etwas schwierigere Teil. Es empfiehlt sich zwei Speicherstände anzulegen. Einmal für die Herausforderungen und die Story allgemein (und natürlich für den Spaß ;) ) und dann noch einen für den Speedrun. Wenn man die Nächte durch Schlafen nicht überspringt, sondern Wege erledigt, kommt man mit der Zeit eigentlich ganz gut hin.

    Ansonsten bekommt man die restlichen Trophäen ziemlich leicht im Spielverlauf. Hier ein paar Blöcke kaputt machen, da ein paar Blöcke platzieren und eine Anzahl an Bauplänen fertigstellen. So ergeben sich in der Summe gerade einmal 20 Trophäen, welche mit viel Spaß gesammelt werden können. Viel Spaß beim Jagen.

     

    FAZIT

    Ich bin hellauf begeistert von diesem Spiel. Es ist im Endeffekt genau so wie ich es erwartet habe und noch mehr. Als großer Zelda-Fan und Minecraft-Suchti habe ich hier das perfekte Spiel für mich gefunden, welches mich jetzt schon Stunden gefesselt hat. Da ich auch ein paar Dragon Quest Teile gespielt habe, kam mir auch einiges sehr bekannt vor und der Nostalgie-Faktor ist durchaus hoch. Das Spiel ist durch und durch stimmig, die Quests zu erfüllen macht Spaß und sie sind Abwechslungsreich. Die Story erzählt eine schöne Geschichte und entführt auch hin und wieder in die Dragon Quest Saga. Aber am meisten fetzt natürlich das Sammeln, Craften und Bauen. Es gibt aber natürlich auch ein paar Kleinigkeiten die durchaus nerven. Die Kamera ist nicht immer perfekt, insbesondere in geschlossenen, überdachten Räumen. Der Bauplatz in den Welten ist leider auch recht Begrenzt. Zwar kann man überall bauen, die Stadt hat allerdings einen recht kleinen Einzugsbereich. Das schränkt die Kreativität manchmal etwas ein. Aber trotz dieser Kleinigkeiten kann ich Dragon Quest Builders für Sandbox-Fans, die vielleicht manchmal einen kleinen Schubs in eine Richtung brauchen und auch RPG-Elemente lieben, bedenkenlos empfehlen. Das Spiel ist auch für Kinder durch die knuffige Grafik sehr zu empfehlen. Ich wünsche allen legendären Erbauern viel Spaß mit diesem Meisterwerk.

     

    10 von 10

  23. Hallo Community :)

    2K veröffentlichte den lang ersehnten, von Hangar 13 Entwickelten neuen Teil der Mafia Serie. Eine große Bürde, ist Mafia doch ein großer Titel in der Spielescene. Mit einem komplett neuen Storyansatz soll das Gangster-Feeling wieder überzeugend auf die Bildschirme gebracht werden. Obs geklappt hat oder ob der Titel größer ist als das tatsächliche Spiel, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Mafia 3 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

  24. Hallo Community :)

    2K veröffentlichte den lang ersehnten, von Hangar 13 Entwickelten neuen Teil der Mafia Serie. Eine große Bürde, ist Mafia doch ein großer Titel in der Spielescene. Mit einem komplett neuen Storyansatz soll das Gangster-Feeling wieder überzeugend auf die Bildschirme gebracht werden. Obs geklappt hat oder ob der Titel größer ist als das tatsächliche Spiel, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

     

    Test zu Mafia 3 (PS4)

     

     

    Euer

    Trophies.de-Team

    Das Team unterstützen?

×
×
  • Neu erstellen...