Sehr spannend, wie sich das deutsche Team nach dem Fehlstart gefangen hat!
Nach der klaren 0:3-Niederlage gegen Bulgarien hat die Mannschaft heute mit dem 3:0 gegen Chile genau die richtige Reaktion gezeigt.
Ein Blick in die Statistiken macht den Unterschied gut sichtbar:
György Grozer war erneut eine echte Waffe im Angriff. Gegen Chile brachte er es auf 14 Punkte (davon 10 direkte Angriffe), nachdem er auch gegen Bulgarien schon mit hohem Volumen gespielt hatte.
Denys Brehme steuerte starke 8 Punkte bei, vor allem mit seiner Blockarbeit und einigen wichtigen Aufschlägen.
Auch Moritz Reichert zeigte sich stabil (7 Punkte), besonders in den entscheidenden Phasen des ersten und zweiten Satzes.
Im Zuspiel setzte Jan Zimmermann die Angreifer deutlich variabler ein als noch im Bulgarien-Spiel.
Man merkt, dass sich die Abstimmung verbessert hat und die Annahme deutlich sicherer war – das war der Schlüssel, um Grozer und Brehme optimal in Szene zu setzen.
Jetzt wartet also das direkte Duell gegen Slowenien, das über den Einzug in die nächste Runde entscheidet. Slowenien ist defensiv sehr stark und spielt viel über seine schnellen Mittelangreifer. Wenn Deutschland jedoch den heutigen Druck im Aufschlag wiederholen kann und Grozer weiter so konstant punktet, stehen die Chancen gut, den Achtelfinalplatz zu sichern.
Was meint ihr: Sollte Winiarski für das Slowenien-Spiel an der heutigen Startsechs festhalten, oder wäre es sinnvoll, noch mehr Rotationen einzubauen, um unberechenbarer zu bleiben?