Spielspass-Früher oder Heute ?

[din1031]

Ich hab für früher gestimmt, aber nur was JRPGs angeht, da das mein liebstes Genre ist. Finds schade, dass viele JRPG Serien von damals nicht mehr fortgeführt werden, wie Xenosaga, Grandia, Shadow Hearts, Suikoden, Lunar, CHrono Serie, FF Tactics... Ich möchte wieder mehr klassische RPGs für aktuelle Konsolen haben.

... da kann och dir nur recht geben...

[Cuurad]

Gute Frage, schwere Frage. Egal wie ich Spielspaß definiere, ich hatte ihn früher, wie auch heute.

Dennoch gibts einiges, was früher anscheinend besser war, und dem Spielspaß durchaus zuträglich erschien, auch wenn man dies so nicht wahr genommen hat. Nehmen wir viele alte SNES Klassiker. Dort mussten die Entwickler die Games auf eine durchscnittliche Speicherkapazität von 1 bis 2MB pressen. Und wir wissen alle, welche historischen Meilensteine dabei rum kamen. Zelda, F-Zero, MarioKart, Terranigma, LufiaII etc etc.

Heute kann man getrost behaupten, das viel Liebe und Herzblut in derlei Produktionen gesteckt wurde. Und enn ich resumiere, ja ... das wirkte sich auch auf den Spielspaß aus.

Heutzutage werden wir mit vermeintlichen AAA-"Hits" nahezu überschwemmt, der MArkt ist unübersichtlich, und viele Titel gleichen sich, oder werden, dem heutigen Zeitgeist geschuldet, ver"casualisiert". Man muss schon suchen, um wahre Perlen zu entdecken. Wenn man diese Entwicklung mit der damaligen Martksituation vergleicht, kann man getrost behaupten, dass der damalige Spielspaß, gemessen an diesen "Kriterien" durchaus höher war ....

Was aber nicht heissen soll, das moderne Games keinen spaß mehr machen, man muss diese eben nur "suchen" ^^

[BardOrmus]

Ich hab am Liebsten Snes gezockt, mache ich heute auch noch zwischendurch mal.

Ich persönlich muss sagen damals hat man meiner Meinung nach sich viel mehr auf Gameplay Konzentriert, was ja auch eigentlich das wichtigste an einem Game ist.

Da war Grafik noch nebensache obwohl die Entwickler sich sehr viel mühe gegeben haben, man konnte alles erkennen und wusste auch was was sein soll.

zum Gameplay zurück: Damals hatte man viel länger etwas von einem Game, da man keine Lösungen oder Sonstiges im Internet nachschlagen konnte.

Entweder hat man sich dann mal 2 Stunden an eine Stelle gestellt und überlegt was man machen könnte oder ist in das nächste Fachgeschäft rein und hat sich das Lösungsbuch zur Hand geholt.

Wobei ich persönlich lieber alleine versucht hab das rauszufinden was man machen muss, da das nunmal das Game oder einen Großteil der Games ausgemacht hat.Außnahmen waren Titel wie Secret of Mana wo ich zwischendurch echt nicht mehr wusste wo ich als letztes war und wo ich hin muss.

Heutzutage wird sehr viel Wert auf Grafik gelegt bei der Entwicklung, wobei des öfteren leider das Gameplay drunter leidet.Ich meine was bringt mir ein Game wo die Grafik mehr als Extrem Gut ist wenn das Gameplay nichts taugt.Ein Plus fürs "heutige Zeitalter" auf jeden fall das 3 dimensionale Spielen was nochmal Detail und ein Spiel bringt und einiges mehr an Möglichkeiten.

Mein Fazit: Snes Games sind und bleiben ungeschlagen.

[GenesisAlpha]

Für mich persönlich hat sich vom Spielgefühl nicht viel geändert, außer das man heute Verantwortung hat und nicht so viel Zeit in Spiele stecken kann, wie man gerne würde, da konnte man damals noch befreiter ran gehen. Was die Trophies angeht, ist es ein nettes Extra. Man spielt seine Lieblinge (in meinem Fall) noch intensiver, als man es vielleicht ohne Trophies machen würde, bzw. schlägt man Richtungen ein, die man sonst nicht gegangen wäre. Jedoch mache ich mir da keinen Wettkampf draus, dafür gibt es zu viele Spiele die mich einfach nicht interessieren und dafür fehlt mir einfach die Zeit, welche mit Arbeit und Verpflichtungen gespickt ist. Alles in allem ist das Spielgefühl also gleich geblieben, nur dass man sich früher auf kurze Dauer intensiver mit Spielen befassen konnte.

[Bitlaw]

Eindeutig früher. Heute ist alles auf Grafik ausgelegt und das Thema Games irgendwie immer mehr ausgelutscht.

In Japan gab es schon Leute die dutzende Stunden am Stück gespielt haben und plötzlich vom Stuhl gefallen sind und Tod waren (kein Witz, war in den      Nachrichten zu sehen).

Am schlimmsten finde ich, dass selbst die besten Titel bei den Konsolen, hauptsächlich dazu dienen schnell alle Trophäen zu holen, was eine echt armseelige Entwicklung ist, daher bin ich auch wieder auf PC umgestiegen.... Trotzdem, gamen ist halt Einstellungssache und hat Heute evtl. auch mit Würde oder        Langeweile zu tun, vorallem dann, wenn man Stunden lang die gleichen Dinge spielt, nur um ein paar Trophys zu holen, irgendwie armseelig...Und es zerstört halt auch jedes Gamefeeling, welches früher noch da war, da war die Handlung und die Eigenschaften der einzelnen Spielereihen im Mittelpunkt, was die Games auch irgendwie geehrt hat. Heute ist es zu 90% purer Konsum und hat nichts mehr mit individuellem Gamen zu tun.

 

[Letsplayandy1990]

Früher und heute also es wird nie langweilig.

[Steph]

Ich bin ja der Meinung, dass hier zu oft mit einer nostalgischen Verklärung an das Thema rangegangen wird. Ich selbst bin dem Retro-Thema und Spielen auch sehr zugewandt, habe aber an heutigen Spielen genauso meinen Spaß. Aktuelle Beispiele sind hier sicherlich Witcher III, Persona 5, die Uncharted-Reihe und einige Indie-Perlen. Auch an diversen Rockstar-Titeln finde ich immer wieder gefallen.

 

Gegenüber stehen hier Titel aus der Mega Drive- und Amiga-Ära sowie PS1-Klassiker, die ich in der Kindheit geliebt habe. Aufgrund der eigenen Verklärung, hat man aber sicherlich auch vergessen, was für ein "Bullshit" da teilweise schon vor 20 Jahren erschienen ist. In vielen Retrospektiven werden auch nur die Perlen besprochen und selten die schlechten Entwicklungen. Der Ausspruch "Früher war alles besser", sorgt bei mir daher oft für Kopfschütteln.

 

Fazit: Je nach Genre, empfinde ich auch heute noch den gleichen Spielspaß wie früher.

[Aya]

Ich denke der Spielspaß ist heute und früher so ziemlich gleich, nur das es einen früher mehr vorkam, weil man ein Kind war, keine Sorgen oder kaum Sorgen und viel Zeit hatte. Wenn ich heute spiele, macht es mir sehr viel Spaß, genau wie früher eigentlich! Und wahrscheinlich wird man in ein paar Jahren wieder sagen ja alles war früher besser dabei ist das früher auf das man dann zurück blickt das jetzt.

[Sillshez15]

Meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen. Ich habe auch heute noch so viel Spaß mit Videospielen wie früher, nur eben auf eine andere Weise. Als Kind fand ich es eben toll, dass ich mit meiner Figur springen, fliegen und andere lustige Sachen machen konnte und dass alles so schön bunt aussah^^. Heute liegt mein Fokus zwar auch auf der Ästhetik / dem Leveldesign, aber noch mehr auf dem Aufbau der Story, den Eigenarten der auftretenden Charaktere und der allgemeinen Atmosphäre. Wenn mir ein Spiel zusagt, verbringe ich manchmal viel Zeit damit, im Internet nach Seiten über das jeweilige Spiel zu suchen, um mehr über die Figuren, deren Hintergrundgeschichte und ggf. auch die Symbolik im Spiel zu erfahren. Ob ich deshalb heute mehr Spaß habe, denke ich nicht, sondern eher, dass ich im Laufe der Zeit einfach unterschiedliche Aspekte intensiver wahrgenommen habe. Außerdem hätte ich einige Spielreihen wie Castlevania ohne deren Remakes gar nicht kennen und lieben gelernt, von daher denke ich, dass es schon ein wenig pessimistisch klingt, wenn man sagt, dass die Spiele früher besser waren. Die Videospiele sind im Großen und Ganzen gleich geblieben; man entwickelt nur, je länger man sich mit ihnen beschäftigt, eine andere Sichtweise auf dieses Medium.