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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Glass Onion: A Knives Out Mystery        6,5/10

Ein Film, bei dem ich durchaus gut unterhalten wurde. Da ich jetzt die Twists kenne, würde ich ihn mir aber nicht nochmal anschauen.

Witzig ist, das der Film so komplett unterschiedlich zum ersten Teil ist, aber beide trotzdem gut funktionieren.

Gerne mehr davon, was aufgrund der Zuschauerzahlen von netflix wohl auch so kommen wird.

 

Der denkwürdige Fall des Mr. Poe         5/10

Ein Kriminalfall im frühen 19ten Jahrhundert. Der Film fängt düster an, die verschneiten Landschaften, die schummerig beleuchteten Räume, dann geschieht ein Mord und Christain Bale als Detektiv wird gerufen.

Dann hab ich gewartet, dass es spannend wird, wurde es aber nicht. Es passierte einfach nichts außer gequatsche. Dann war der Film zu Ende, nein doch nicht zu Ende, weil man noch einen unnötigen Twist hinten ran hängen musste, der irgendwie gar nicht zu dem Film passt.

Wahrscheinlich haben die meisten Tatort Folgen komplexere Kriminalfälle. Das war nichts.

 

The Northman      5/10

In der ersten halben Stunde fiel mir immer wieder das Wort "dumm" im Bezug auf den Film ein. Das fing an mit den billigen CGI der drei Schiffe, direkt zu Beginn, dem dummen Gesichtsausdruck des Komparsen, der gerade abgemurkst wird, dem Schauspiel insgesamt und den uninspirierten drogeninduzierten Zwischensequenzen.

Worum geht es eigentlich? Wikinger klopfen sich oder nehmen Drogen und dann gibt es noch einen Rachefeldzug. Na zumn Glück habe ich gerade das neue God of War gezockt, da konnte ich mit den ganzen Anspielungen auf die Götterwelt was anfangen.

Ich war trotzdem ziemlich gelangweilt und erst am Ende beim letzten Kampf ist es mir gekommen: Der Film will gar nicht spannend sein, er will Kunst sein.  Mich hat der Film jedenfalls nicht gehookt.

 

 

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 Operation Fortune: Ruse de Guerre 2023 (Kino) Regie: Guy Ritchie 8/10 (Laufzeit: 114 min)

 

Also hier rede ich mal nicht lange heiß um den Brei herum, ich mochte den Film sehr. Warum auch nicht, ist es doch ein, wie immer, locker und leichter Guy Ritchie Film, bei dem man Minimum was besseres bekommt, als bei einem Fast & Langeweile 10.000, Michael Bay Action- und Schnittgewitter oder 3,5h inhaltlose CG Filmchen. Hier hat man charmante Charaktere, wundervolle Dialoge und zumindest mal eine interessante Geschichte. Auch wenn diese hier so dahinplätschert und man gefühlt nie eine Gefahr für die Protagonisten spürt. @xXdanteXx hat es ja schon ausgeführt und ich verstehe jeden, der das dann auch so sieht. Ich muss auch sagen, wer nicht so gern ins Kino geht oder gar so sehr als Event begreift wie ich auch, der kann den Film auch ganz gut im TV schauen. Gerade jetzt, wo es sehr schnell geht, dass er dort irgendwie abrufbar ist. Aber, um hier mal einen kleinen Twist reinzubringen und zu erklären, warum ich ihn trotzdem so mag, hier wie ich den Film auffasse. Denn vielleicht wollte ihn Guy Ritchie ja genauso wirken lassen und dadurch den geneigten Fan, wie mir, eine schöne Zeit auf die Kinoleinwand zaubern, die immer noch um Längen besser ist, als die oben genannten Beispiele.

Ich persönlich glaube nämlich tatsächlich, dass das gewolltes Konzept ist. Wir drehen den Agentenfilm, der wie spätestens nach dem zweiten oder dritten Bond, so eingepflegt in unsere Sehunterhaltung eingeflossen ist, wie kaum eine Genre. Da überrascht doch schon lange nichts mehr in derlei Action-Agentenfilmen. Und so handeln in diesem alle so gelangweilt und routiniert, wie es nur geht. Business as usual könnte man sagen. Die britische Regierung beauftragt ihren Handlanger, der wie üblich den besten Agenten seiner Zunft ist und dieser hat soviele unangenehme Marotten, die man wohlfeil in Kauf nimmt, denn er ist der Beste. Alle agieren so normal und ohne Aufregung, wie wir früh unseren Weg zur Arbeit zurücklegen oder die Morgentoilette verrichten. Der "Red Hering" dem man nachjagt wird gar nicht erst benannt und Jason Stathams Charakter, der Agent Orson Fortune ist nur an seinem Urlaub interessiert, denn er wird ja ständig für Einsätze gebucht, weil er der Beste ist. Und so zieht man wieder routiniert los und das Einzige was Orson mal kurz aus der Ruhe bringt sind die Agenten, die er hinzuziehen möchte, aber nicht kann, weil sie in einem anderen Team gebraucht werden. Also muss er mit neuen Leuten arbeiten und das mündet witzig darin, dass der Charakter von Aubrey Plaza kurzweilig John oder Bob, ich weiß es nicht mehr, genannt wird. Herrlich. Generell spiel Aubrey Plaza wunderbar und sehr trocken lustig. Und so zieht Orson mit seinem Team los, um den "Red Hering" zu finden, an dem die Verbrecher dieser Welt interessiert sind, aber keiner weiß so recht, was es ist. Es ist auch egal. Die Mission steht und man zieht los. Nachdem man ungefähr weiß, wer damit zu tun hat, sorgt das dafür, dass man sich noch den Schauspieler Danny Francesco, gespielt von Josh Hartnett, mit ins Boot holt. (wow, wenn man den Film kennt, ist das fast ein Wortwitz :D) Und so steht man diverse Situationen durch, wo eine komischer und unterhaltsamer ist als die andere. Und das ist es. Der Film will glaub ich nur entertainen und dem Zuschauenden eine gute Zeit verpassen, denn gesehen haben wir das alle schon hundertmal. Hugh Grant by the way ist herausragend in dem Film.

Wer also Lust auf das Event Kino hat, kann hier zumindest eine wirklich tolle Zeit haben und wer das nicht braucht, sollte dem Film wenigstens die Chance im Heimkino geben. Er macht definitiv Spaß, hatte ich doch immer ein süffisantes Grinsen im Gesicht und dafür strafe ich keinen Film ab. :) 

 

Einer der besten Dialogbeispiele:

Nathan Jasmine: "So you weren't seen by anyone?"

Orson Fortune: "Yes."

Nathan Jasmine: "That's yes, you weren't seen by anyone?"

Orson Fortune: "Yes."

Nathan Jasmine: "Or yes, you were seen by someone?"

Orson Fortune: "Yes."

 

Trailer inside:

Spoiler

 

 

 

Hamilton 2020 (Disney+) Regie: Thomas Kail 9/10 (Laufzeit: 160 min)

 

So, es ist soweit, ich breche eine Lanze für ein Musical. Dank zweier Musical-Begeisterter Kolleginnen, bei mir auf Arbeit, habe ich mich dazu hinreißen lassen Hamilton zu schauen. Und was soll ich sagen. Ich mochte es sehr. Das kann natürlich die Erstbegeisterung sein, weil ich generell von der Schaffenskraft und von all dem begeistert bin, was dort auf einer Bühne mittlerweile alles geht, oder es liegt an meiner Begeisterung für Hip Hop, denn die Musik in dem Stück ist doch sehr an Hip Hop und R&B angelehnt.

Worum geht es in dem Stück? Richtig, um den titelgebenden Alexander Hamilton, der als Waisenkind nach Amerika gekommen ist und zum ersten Finanzminister Amerikas wird. So trifft man in dem Stück auf viele bekannte Figuren wie George Washington, Marquis de Lafayette, Thomas Jefferson oder King George III. Die Titelfigur wird von Lin-Manuel Miranda gespielt, der dieses Stück und die Lieder geschrieben hat. Er ist maßgeblich für all das verantwortlich und hat, wie ich finde, saubere Arbeit geleistet. Ich war hin und weg und habe nicht glauben können, was ich da alles sehe. Ich wusste nicht, dass es mittlerweile diverse Drehscheiben auf der Bühne gibt, die mannigfaltig genutzt werden. Das hat mich alles sehr begeistert. Ich weiß aber auch Arbeit sehr zu schätzen und wenn sie so sichtbar ist, wie bei einem Theater, wo ja alles abgeleistet werden muss, wie gesehen, das beeindruckt mich immer sehr. So war ich begeistert, als eine Kabinettssitzung zu einem Hip Hop-Battle wurde und man auf einmal Mikrofone hat, damit man sie auch droppen kann. Immer schön dem Hip Hop Stil treu bleiben und man erkennt auch oft Tanzschritte aus dieser Richtung.

Am nachhaltigsten sind mir aber zwei Szenen im Gedächtnis geblieben, in denen einmal eine Rewind gemacht wird und mich das völlig begeistert hat und wo in eine Duell jemand angeschossen wird und dann mithilfe der Drehscheiben, fast wie in Zeitlupe fällt. Lieb ich.

Die Musik ist fantastisch und viele der Stücke gehen sehr gut ins Ohr. Ein Song, "My Shot", der irgendwie am besten hängen blieb, wird auch in den Credits von Black Thought (The Roots), Busta Rhymes und Joell Ortiz (Slaughterhouse) gesungen, was ich mir dann direkt geladen habe. Tolles Lied. Um das auch noch einmal zu verorten, hier wird nur gesungen und nicht gesprochen, was für mich auch noch einmal eine Herausforderung war, aber mir gut wegging. Auch möchte ich den Darsteller von King George III (Jonathan Groff), der wohl wegen...Dinge... sehr belächelt wird, wie ich erfahren habe (meine Kolleginnen) aber wunderbar in seinen kurzen Auftritten performt und sehr witzig ist. Ein perfektes Gespür für Timing hat er, auf jeden Fall. Er ist einer der wenigen weißen Schauspielenden im Musical, weil alles sehr divers aufgestellt ist. Von mir gibt es eine klare Empfehlung, für alle die Musicals mögen oder zumindest experimentierfreudig sind. :)

 

Trailer und Song inside:

Spoiler

Song

 

Trailer

 

 

 

La Nuit du 12 (In der Nacht des 12.) 2022 (Kino) Regie: Dominik Moll 7/10 (Laufzeit: 115 min)

 

Oh man, wo fange ich bei dem Film bloß an. Nun der Film geht mit einer Texttafel los, die aufzeigt, wie viele Verbrechen es gibt und wie viele nicht aufgelöst werden und außerdem...

Spoiler

dass dies so ein ungelöstes Verbrechen ist.

Das im Spoiler wird auch in dieser Texttafel aufgezeigt, habe ich aber mal sicherheitshalber in den Spoiler gepackte, damit sich wirklich alle nicht angefasst fühlen. Man muss ja vorsichtig dieser Tage sein, sind die Zeiten vorbei, wo man sich ganze Filme begeistert erzählt hat, um ihn anderen schmackhaft zu machen. Zurück zum Thema:

Es geht in dem französischen Krimi darum, dass ein Mädchen in Grenoble, welches gleich zu Beginn mit etwas Benzin angeschüttet und angezündet wird, stirbt. Daraufhin wohnt man einer Polizeieinheit der Kripo bei, eben diesen Anschlag in Grenoble aufklären soll. In dem Film, trotz dem Wissen aus dem Spoiler, wird unglaublich dicht erzählt, wie man diesen Fall versucht aufzuklären. In unüblicher Manier wird man Zeuge davon, wie die Poilzisten dabei struggeln oder gar verzweifeln, ja regelrecht ausbrennen, denn es ist nicht das erste Mal, dass man einen Mord aufklärt und sicher auch nicht das letzte Mal. All die Tatverdächtigen sind unglaublich unangenehm und einer ist schlimmer als der andere gefühlt. So hangelt man sich in dem Film von Indiz zu Indiz und immer wieder glaubt, jetzt ist der entscheidende Groschen gefallen. Weiterhin wirft dieser Film auch die Thematik auf, wie man Frauen betrachtet, ob der Tatsache, was man über das Verhalten des Opfers herausbekommt. So wird man in Denkschemas reingelenkt, die, obwohl man eigentlich eine aufgeklärte Person ist, kurz aufblinken und man bekommt den Spiegel vorgehalten. Ja sogar einer der Beamten macht genau dieses, um es zu zeigen. Später bekommt die Einheit noch eine Dame als neue Kollegin, die im Grunde dann auch mal die richtigen Fragen stellt, warum immer die die Fälle aufklären, die sie mehrheitlich ausführen. Der ganz Film zieht den Zuschauenden so sehr in einen machtlosen Sog. Man will es aufklären, kommt aber nicht zu einem Ergebnis. Ganz stark.

Ich kann dem Film jeden nur empfehlen, einmal zu schauen. Wenn auch nicht im Kino, dann wenigstens mal im TV. Er muss auch nicht im Kino gesehen werden, passiert dort kein Effektgewitter, aber den begeisterten Kinogänger hält das ja nicht ab.

 

Trailer inside:

Spoiler

 

 

 

The Pale Blue Eye (Der denkwürdige Fall des Mr. Poe 2022 (Netflix) Regie: Scott Cooper 7/10 (Laufzeit: 128 min)

 

Auch in diesem Film muss ich zugeben, war ich sehr angenehm unterhalten. Ich habe einen schönen kleinen Kriminalfilm bekommen, in einer Zeit die für mich wunderbar klar geht. Ich war sofort an einen meiner Lieblingsfilme, "Der Pakt der Wölfe" erinnert und fand diesen Film dahingehend auch sehr anschaubar. Wenn ma nan einem Sonntag Nachmittag mal etwas Zerstreung benötigt, dann kann einem dieser Film doch recht gut reingehen. Ich liebte die kratzbürstige Stimme von Christian Bale und war überrascht wie gut Gillian Anderson die alte, gehobene Mutter gibt und wie alt sie sich schon anhört. Sie ist ja noch nicht so alt. Aber gut, zur Geschichte.

Der Kadett Fry wird auf einer Militärschule erhängt gefunden und man geht von einem Selbstmord aus. Allerdings wird dem Toten kurz darauf das Herz gestohlen, was Augustus Landor auf den Plan ruft. Dieser wird nämlich wegen seine Ambitionen, Fälle aufklären zu können, dafür engagiert, auch diese hier zu tun und den Ruf der Akademie wieder herzustellen. Also macht sich Augustus daran, diesen verworrenen Fall aufzuklären, mit tatkrätiger Unterstützung eines weiteren Kadetten, nämlich Edgar Allan Poe. Dieser wird in übrigens wunderbar schrullig von Harry Melling inszeniert. Alles in allem fand ich das ganze irgendwie schön anzusehen, wie man Puzzleteil für Puzzleteil versucht zusammenzusetzen, um diesen Kriminalfall aufzuklären. Das mochte ich irgendwie und der Twist am Ende, der viele Leute im Netz aufregt und wohl unnötig den Film streckt, empfand ich wiederum als sehr willkommen. Vieleicht ist man es nicht mehr gewohnt, solch einen Twist zu bekommen, denn dann klingt es unwahrscheinlich, dass man behauptet, man hat es von Anfang an kommen sehen. Wer weiß, mich persönlich hat das in keinster Weise verstörrt oder gestörrt und ich breche hier sehr gern eine Lanze für den Film. So kann man ihn vielleicht genau mit dem Wissen noch einmal schauen und Gestiken sowie Miniken der Darsteller anders begreifen. :) 

 

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Spoiler

 

 

 

Holy Spider 2022 (Kino) Regie: Ali Abbasi 8/10 (Laufzeit: 118 min)

 

Also mal fernab, dass dieser Film das Prädikat wichtig bekommen sollte, ist er auch recht spannend und unangenehm... wirklich unangenehm... inszeniert. Holy Spider spielt im Iran, im Jahre 2001, in der Stadt Maschhad. Man sieht hier, wie der Veteran Saeed Frauen umbringt, weil sie, in seinen und den Augen seiner Religion, unwert sind. Das macht er meist sehr langwierig und unangenehm, denn wenn man dem Tötungsprozess zu sehen bekommt, ist das einfach nur schrecklich. Zum anderen hat man neben dem Antagonisten aber noch die Protagonistin Arezu Rahimi, gespielt von Sahra Amir Ebrahimi, der man begeistert zusieht, wie sie sich in diesem Frauenverachtenden System durchschlägt. Sie Ist Reporterin aus Teheran und möchte diesen Fall des Spinnenmörders auflösen, weil es gefühlt sonst keiner will. Was einem dieser Film vermittelt, könnte nicht klarer sein und zeigt einem zeitgeistig auf, warum Frauen im Iran mittlerweile alles tun, um endlich frei leben zu können. Die Protagonistin wird nur untergebuttert und man merkt, dass ein Glauben, eine Gesellschaft kaum noch partriarchischer und somit frauenfeindlicher sein könnte als das vom Iran. Das ist unerträglich. So muss ich auch sagen, sind nicht die Morde das schlimmste was man sehen kann, sondern der ganze Umgang mit Frauen und später im Film mit dem Antagonisten. Das ist eine Unerträglichkeit auf ihrem Pik, wenn man so westlich und offen erzogen ist, wie wir hier in Deutschland. Wobei auch wir genug Baustellen haben, das kann man wohl sagen. Aber hier wird mit einer Selbstverständlichkeit die Hälfte der Bevölkerung niedergehalten, ja fast unwürdig und wenn man dann noch sieht, dass einige Frauen das annehmen und dann genauso andere Frauen verurteilen, da hat es mich sprachlos hinterlassen. Also der Film leistet eine wunderbare Aufklärungsarbeit für uns hier und es ist wirklich wichtig, dass es den Film gibt. Außerdem ist er wirklich ein spannender Krimi, den man sich mindestens im Kino anschauen sollte, um diesen Regisseur zu unterstützen.

 

Trailer inside:

Spoiler

OV:

 

Deutsch:

 

 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Jung_E 2023 (Netflix) Regie: Yeon Sang-ho 4/10 (Laufzeit: 99 min)

 

Also bei dem Film kann ich es mal relativ kurz halten: Das war nix. Die Zeit die man hier damit verbringt, kann man durchaus besser nutzen und vielleicht doch einen guten Film schauen. Der Film ist das klassische Beispiel von: Wir haben eine gute Idee. Leider ist auch nur die Idee da und keiner hat die Energie aufgebracht, etwas gutes daraus zu machen. Schade.

Die Erde hat sich weiterentwickelt in diesem Film und ist aufgrund von diversen Mängel in das Weltall expandiert. Man hat hier die, wie schon oft gesehenen Ring-Lebensräume gebaut, auf denen man lebt und auf diesen kommt es irgendwann zwischen den Gemeinschaften zu einem Krieg. Dieser zieht sich wegen einem Umstand schon vierzig Jahre und hier steigt der Film ein. Man lernt Jung-yi kennen, die eine bekannte Söldnerin vom Anfang des Kriegs ist und sie wird in einer Firma, mithilfe eines Roboterkörpers und ihrem Wissensspeicher in einer Simulation immer wieder verheizt, um bessere Kampfroboter mit ihrem Kampfwissen zu bauen. Wir sind nämlich in einer Zeit, wo man sein Wesen in Roboter speichern kann, um vermutlich "länger leben" zu können. (Das allein hätte genug Stoff, um es interessant zu machen, bleibt aber auf der Strecke.) Leider scheitert sie in allen Simulationen immer an der gleichen Stelle, was kontraproduktiv ist für diese Arbeit. Das Projekt wird in der Forschung, von ihrer erwachsenen Tochter geleitet, da Jung-yi im Koma liegt seit einem Einsatz zu Beginn des Kriegs. Was sich aus all diesen guten Zutaten, für einen tollen, hätte entwickeln können, vermag ich mir nicht vorzustellen. Leider wurde daraus eher eine Film mit viel zu viel schlechtem CG und einer unglaublich uninteressanten Entwicklung. Es hat so Momente, die einem schon noch einmal überrascht werden, wenn ich nur an den Leiter des Projekts denke, aber generell kann man den Film wirklich sehr gut auslassen. Hier verpasst man nix. Und das Ende ist gefühlt nur noch hohl, weil es viel mehr Fragen aufwirft, die mit ihren Antworten dahin führen, dass man merkt, niemand hat sich darüber Gedanken gemacht.

 

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Vengeance (Rache auf Texanisch [D]) 2022 (Kino) Regie: B.J.Novak 9/10 (Laufzeit: 107 min)

 

Nach diesem Debakel mit Jung_E, hier nun ein Film, den ich gestern geschaut habe und über den man sich sicher hervorragend streiten kann. Ich persönlich mochte ihn unbedingt und ich möchte jeden darum bitten, das nächste Programmkino aufzusuchen, um ihn zu schauen. Der Film ist genial (subjektiv gesehen), denn ich hätte nicht erwartet, dass er mich so gut abholt. Hinzu kommt noch, dass ich den Beginn des Films und den Hauptcharakter (in übrigens von Regisseur gespielt) eine lange Zeit überhaupt nicht leiden konnte. Aber das ist gewollt. Man ging der mir auf die Ketten.

In dem Film geht es um den Autor Ben Manalowitz, der das Großstadtleben lebt, was man sich so vorstellt. Er ist künstlerisch unterwegs, oberflächlich sowie allwissend (meinungsbildend) und er datet wie es wohl in dieser Zeit üblich ist, andere nur für kurz, via der üblichen Dienst im weiten Netz. Eines Nachts erreicht ihn ein Anruf und ein weinender Mann erklärt ihm, dass die Freundin von Ben und gleichzeitig seine Schwester gestorben ist. Hier hat der Zuschauende den Vorsprung, dass man ja weiß, wie ernst es Ben mit Frauen meint, aber der Bruder der Verstorbenen lässt nicht locker und will Ben bei der Beerdigung dabei haben. Er geht ja davon aus, dass seine Schwester und Ben eine tiefe Beziehung hatten. Also macht sich Ben auf den Weg nach Texas, in einen Ort den kaum jemand kennt, um der Familie beizustehen und die Beerdigung mitzuerleben. Als er dann von dem Bruder in spe, auf dem Weg zurück zum Flughafen erfährt, dass sAbby (die Verstorbene) getötet wurde, entscheidet er sich, zusammen mit seiner Verlegerin Eloise, darüber einen Podcast zu produzieren. Allein schon, weil die Familie und Leute generell in diesem Hinterland gold sind, laut seiner Meinung, die er sich von ihnen macht. Und ab hier dreht der Film und wird so unglaublich unterhaltsam. Ben wird einfach, wie auch die Zuschauenden, die ganze Zeit vorgeführt und das auf so ein smarte Art und Weise, dass man so oft lacht und sich am Kopf kratzt. Hier wird mit allen Erwartungshaltungen gespielt und hält dem geneigten "Städter" den Spiegel vor. Denn wir auch hier in Deutschland, in der Stadt lebend, haben wohl sicher eine Meinung über Menschen auf dem Lande. Dieser Film gibt den Erwartungen zwar oft auch recht, zeigt aber mehr als einmal, wie viel smarter die Leute sind, als man erwartet und das eben nicht alles schwarz/weiß ist. Das hat mir super gefallen und wie ich finde, wird hier auch eine wundervolle Geschichte erzählt, die einem immer wieder ein Lachen ins Gesicht zaubert, aber auch die Emotionale Reise von Ben super aufzeigt.

Das erste was mir nach diesem Film in den Sinn kam, war dieser Dialog aus dem ebenso genialen Film "The secret Life of Walter Mitty":

“- Walter Mitty: When are you going to take it?
- Sean O'Connell: Sometimes I don't. If I like a moment, for me, personally, I don't like to have the distraction of the camera. I just want to stay in it.”

Irgendwie bring ich das zusammen und in der Essenz hat der Film "Vengeance" das auch herauskristallisiert, bloß anders. Einfach mal sein lassen und machen. Es braucht nicht immer alles bestätigt und festgeshalten werden. Wenn ihr könnt, schaut den Film. Wie ich finde lohnt es. Der Film teilt Dialoge und Ansichten, die mich weggeblasen haben und die ich feiere. Wer allerdings aufgrund des Titels einen Actionfilm erwartet, geht mit der falschen Erwartung an den Film. In dem Film geht es fast ausschließlich um Zwischenmenschlichkeit. :)

 

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Star Trek III Auf der Suche nach Mr. Spock 4K 7,5/10
Fällt leider im direkten Vergleich zum zweiten Teil deutlich ab. Auch wird der Film nur auf das wesentliche reduziert. Im ganzen fühlt sich der Film mehr wie ein Lückenfüller, als eine direkte Fortsetzung an. Zum Glück befreit man sich von unnötigen Ballast und man lässt die Enterprise spektakulär abtreten. Leider schwächelt hier auch das Bild der 4K im Vergleich zum Vorgänger deutlich, was echt schade ist, da teil zwei verdammt gut aussieht.

Star Trek IV Zurück in die Gegenwart 4K 9/10
Für mich persönlich der beste Zeitreisebeitrag und Film im Star Trek Unsiversum. Einfach nur herrlich wie sich die Crew versucht zurecht zu finden und wie sie sich über die mittelalterlichen Methoden aufgeregt und lustig gemacht wird. Am besten hat mir die nach wie vor top aktuelle Ökobotschaft gefallen. Abzug gibt es leider für das recht schwache Bild der 4K, das leider auf dem selben Niveau ist wie bei Teil drei. Schade.

Doctor Sleeps Erwachen 4K 8/10
Eigentlich hatte ich ja nicht vor den Film in absehbarer Zeit zu schauen. Wollte mir eigentlich nur das Stellbook anschaun und dann ab ins Regal damit. Da mich die Disk aber so verführerisch angeschaut hatte, ist der Film doch in die PS5 gewandert und das was soll ich sagen. Ich war echt positiv überrascht vom Film. Nach langem war das mal wieder eine ziemlich gute Stephne King Verfilmung, die aber enormes Vorwissen durch Shining und die Bücher vorraussetzt. Leider brauch der Film, bis er in die Gänge kommt und die ganzen Zeitsprünge am Anfang sind auch nicht wirklich gut gemacht. Dafür entschädigt der Film mit einem guten bis sehr guten Cast, außer Kyliegh Curran, sie empfand ich teilweise nur als nervig, anstrengend und in ihrer Rolle fehlbesetzt, ein spannende zweite Hälft und einem sehr guten Finale. Bei dem Overlook Hotel haben sie sich echt alle Mühe gegeben. Alleine die ganzen Anspielung. Herlich und aber auch echt schade, dass der Abschnitt viel zu kurz ist. Aber auch diese Verfilmung zeigt mal wieder wudnerbar, das sogar in der heutigen Zeit die großen Stephen King Werke nicht einfach auf die Leinwand zubringen sind. Zumal man sehr viele Kompromisse eingen muss. Auch hier gerne mehr davon.

Plane Kino 8/10
Ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe. Das wiederrum hängt aber davon ab, was man von dem Film erwartet. Ich für meinen Teil habe mir einen schnörkellosen und grundsoliden Überlebens/Aktionthriller erhofft und auch bekommen. Der Film erfindet das Rad nicht neu, setzt die Geschichte aber spannend, ohne großen Ballast, action- und temporeich um. Herzstück ist hier Gerard Butler, der diesmal nicht den unverwüstlichen Actionhelden miemt, sondern einen stinknormalen Piloten und Familienvater, der ums Überleben kämpft und seine Passagiere um jeden Preis retten will. Auch wird nicht zu lange auf die Prämisse der von philippinische Piraten/Söldner entführten Passagiere rumgeritten, sondern man konzentriet sich ab dem Punkt auf die Befreiung und die Flucht. Und hier kommen wir zum Kernstück des Films die Action. Die nämlich ist verdammt gut gemacht. Ich sag nur Kaliber 50. :D Sei es die gelungenen Flugzeugszenen oder die handwerklichen Actioneinlagen, Teilweise sogar mit Oneshot Einstellungen. Alles sieht ziemlich gut aus. Auch hält sich der Einsatz von CGI Effekten deutlich in Grenzen. Bei der Action wird wirklich geballert und das aufgehübschte Mündungsfeuer sieht sehr nartürlich aus und nicht so übertrieben wie bei John Wick. Der zweite Höhepunkt ist das Flugzeug, das wunderbar in die Geschichte mit eingebaut wurde. Ein weiterer Pluspunkt ist die kompakte Laufzeit von 100 min ohne Abspann. In Zeiten von Lauflängen jehnseits der 2h, war das eine willkommene Wohltat. Im Gesamtpakte ein schön knackiger, hoch spannender und kurzweiliger Actionfilm der alten Schule. Gerne mehr davon.

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Vorletztes Wochenende überkam mich auf der Couch so ein seltsam starkes Verlangen mal Disney+ auszuprobieren. Das war in etwa so wie der seltene und unverständliche Heißhunger auf Dosenravioli oder Mäcces Fraß.

Also gesagt, getan, Disney+ abonniert, da dachte ich, kann ich gleich mal einige der Filme des von mir so ungeliebten Marvel Cinematic Universe nachholen.

The Menu (2022) 8/10

Der erste Film auf Disney+, der mir ins Auge sprang, war aber tatsächlich "The Menu". Lief im November im Kino, nun auf meinem TV.

Eine bitterböse Satire über ein Kreis von Personen, die zu einem exklusiven Menu eines Starkochs auf eine Insel gebracht werden, wobei sich der Aufenthalt mehr und mehr in einen Horrortrip verwandelt. Ein wirklich großartiger Film, der einen noch lange nach dem Anschauen zum Nachdenken bringt und in den sich auch allerhand Interpretieren lässt. Manch einer sieht eine böse Abrechnung mit der Haute Cuisine, was meines Erachtens ein wenig zu kurz gegriffen ist, manch anderer gleich eine Parabel auf die ganze Gesellschaft, naja übertreiben wir mal nicht. Dennoch, je länger es her ist, dass ich den Film geschaut habe, desto besser finde ich ihn. Ich lass es erst mal bei 8/10, aber vielleicht steigere ich mich beim zweiten Ansehen.

 

Doctor Strange (2016) 6/10

Ok, Marvel. So wie es aussieht ging Phase 3 und 4 des MCU, abgesehen von den Guardians, komplett an mir vorbei. Legen wir also mit Doctor Strange los.

Ah, eine Origin Story, die gefallen mir eigentlich immer mit am besten. Hier haben wir den extra arroganten Benedikt Cumberbatch als Doctor Strange und seine Verwandlung in einen der mächtigsten Zauberer. Das ist witzig, kurzweilig und gut gemacht und auch die Effekte sind wirklich spitze. Dann hat man aber auch wieder so unglaubwürdige Szenen und Sprünge im Film, wo man denkt was soll der Quatsch? z.B. "Ich hab ein Loch im Herzbeutel, bitte flick mich wieder zusammen" und fünf Minuten später aus dem zweiten Stock fallen.

Trotz allem ein solider Film.

 

Captain Marvel (2019)  6/10

Gleich noch eine Origin Story, aber mit besserer Musik, Samuel L. Jackson und einer Katze. Definitiv noch eine Spur lustiger.

Am Anfang war ich noch skeptisch, da Brie Larson so ungefähr die Mimik eines Autos hatte, das wurde aber im weiteren Verlauf besser.

Aber dann wieder das gleiche, wie im Film vorher, teils richtig unterhaltsam und dann wieder "So ein Unsinn". Dennoch ist auch dieser Film ganz gut und gefällt mir sogar einen ticken besser als der strange Doctor.

 

Spider-Man: Homecoming (2017) 6/10

Der erste Film mit neuem Spider-Man und trotzdem keine Origin Story. Eher eine Art High-School Komödie.

Wie die anderen beiden, wenn man Marvel kauft, weiß man was drin ist: Eine Menge knalliger Action, Humor, ein wenig angedeutete Liebe, doofe Bösewichte und Logiklöcher.

Der Humor wurde hier noch ein wenig weiter ausgebaut, gehört bei Spider-Man ja auch irgendwie dazu. Dennoch konnte ich irgendwie zu dem Film keine große Verbindung aufbauen, ich weiß nicht warum. Liegt es an Spidey selbst oder dem Highschool Zeugs? Objektiv gesehen wahrscheinlich sogar der beste dieser drei Marvel Filme.

 

Top Gun: Maverick (2022) 6/10

Hab ja schon viel gutes über den Film gelesen, bin also schon mit einiger Erwartung rangegangen.

Ging ja schon mal los wie früher: Der selbe Look, die selbe Musik, ähnliche Szenen, nur die Flugzeuge sind ein wenig neuer. So geht Fanservice.

Der 1986er Version wurde ja als "Werbefilm für US Navy" verschrien, damals waren die Russen der Feind, der Rest der Welt war unbedeutend. Kleiner Fun Fact am Rande. Damals sollten die Feindflugzeuge ja MiG29 darstellen, da man aber nicht wusste wie diese aussehen, hat man einfach F-5 Jets genommen und schwarz angemalt. Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass diese nicht mal ansatzweise ähnlich sind (1 Leitwerk, statt 2 usw.).
Im neuen Film gibt es halt nun irgendeinen Schurkenstaat, der zufälligerweise ultramoderne Kampfflugzeuge besitzt und nun auch noch Uran anreichern will. Fällt mir gerade nichts ein, was für ein Land das sein könnte. Naja egal, also wird der ewig junge Tom Cruise geholt um eine Gruppe Piloten zu trainieren, diese Fabrik hochzujagen. Als der Plan für den Angriff auf die Fabrik enthüllt wurde dachte ich, wahrscheinlich nicht als einziger: Das ist doch der Todesstern! Die haben die Idee von Star Wars geklaut! So geht es dann halt weiter: Team Building, Flugzeug fliegen, alte Liebschaften vögeln, Dauergrinsen.

Was ist der Film jetzt eigentlich?

Schwachsinnige Geschichte, zusammengeklaute Versatzstücke aus Top Gun, Star Wars, Rambo und anderen Filmen, größtenteils hervorragende Flugszenen, was wohl der größte Pluspunkt des Films ist. Bei der Action musste noch ein wenig dicker aufgetragen werden, man will ja den ersten Film irgendwie toppen.

Er will hat nur ein zweiter Teil des ersten sein, dabei geht im aber das ab, was den ersten Teil so kultig gemacht hat: Die Originalität, der Zeitgeist, der Soundtrack.

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Thor - Tag der Entscheidung      6,5/10

Weiter geht's mit Marvel Phase 3 und dem dritten Teil von Thor. Anscheinend haben die Macher gesehen wieviel Spaß die Guardians of the Galaxy gemacht haben und haben sich gedacht, da springen wir auf den Zug mit auf. So wurde aus dem halbwegs ernsten Thor ein Klamauk-Film gemacht.

Dabei versucht der Film teilweise absichtlich "trashig" zu wirken, ist es aber nícht, ist dafür aber an anderen Stellen "trashig" wo er es nicht sein will.
Der Humor wirkt teilweise auch sehr gewollt, was dann wiederum nicht lustig ist.

Trotzdem alles in allem ein sehr kurzweiliger, spaßiger Film, mit lustigen Stellen, ganz guter Action und einer richtig schlechten Cate Blanchett als Bösewicht.

Das größte Problem des Films, was eigentlich ein Problem aller neueren Marvel Filme ist, ist das es Teil des Marvel Franchises ist und somit kein eigentständiger Film. Alles Look and Feel kennt man schon aus anderen Superheldenfilmen.

 

Black Panther    3/10

Ich hatte bestimmt schon mal erwähnt, das es Marvel stellenweise nicht immer so mit logischen Zusammenhängen hat. Bei diesem Film fühlt sich aber einfach alles von Beginn an irgendwie falsch an, da passt irgendwie gar nichts zusammen, angefangen bei der Prämisse eines vor der Welt versteckten Volkes mit Zukunfts-Technik. Auch ansonsten kann der Film wirklich gar nichts. Die Story ist hanebüchen, die Action ist mau, die Schauspieler sind schlecht, die Greenscreens und Sets sehen oft super billig aus. Da kann man noch so oft "Wakanda über alles" schreien und auf den weißen Kolonisten schimpfen, es wäre besser gewesen, wenn Wakanda sich nochmal 1000 Jahre versteckt hätte.

 

Ant-Man and The Wasp    5/10

Wie bei Thor schon erwähnt, ist auch hier das Problem, dass der Film Teil des Marvel Universums ist. Um zu verstehen, was hier eigentlich passiert und wie die einzelnen Figuren zueinander stehen, reicht es nicht den Vorgänger Ant-Man gesehen zu haben, man muß auch noch Captain America: Civil War kennen.

Ansonsten bietet der Film das, was man von Teil 1 kennt: Spaßige klein-groß-klein-groß Action ohne nennenswerten Tiefgang und wenn man am Schluß nach 30 Jahren die bestens gelaunte Frau von Dr. Pym aus der Quantenebene rettet, ist alles gut. Sie ist in dieser Zeit nicht psychisch durchgedreht und hat sich vor ihrer Rettung gleich nochmal frische Schminke aufgelegt. Alle anderen Figuren sind natürlich auch super Nett, ob Kind, Ex-Frau, Kollegen, sogar die Bösewichte ein wenig. Ein Film, den man nach 6 Wochen wieder vergessen hat.

Mit Phase 3 bin ich nun fast durch und habe ehrlich gesagt schon ein wenig Angst vor Phase 4, denn was man so hört werden die neueren Filme nicht unbedingt besser.

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 Decision to Leave (Die Frau im Nebel) 2022 (Kino) Regie: Park Chan-wook 8/10 (Laufzeit: 138 min)

 

Erst einmal vorweg, bitte jeder, der sich den Film auf deutsch anschaut, bitte behaltet den originalen Titel, der richtig übersetzt "Decision to Leave" bedeutet, immer im Hinterkopf. Im Gegensatz zu dieser wie immer dümmlichen und völlig unnötigen deutschen Übersetzung, trägt der Titel, wie in manch anderen Film auch dazu bei, etwas aufzubauen. So ein Filmtitel ist bei guten Filmemachern einfach schon ein erster Schritt in dem Arbeitsprozess Film. Das wird bei dem nächsten Film, den ich noch erwähne, noch eine Rolle spielen und hat als Beispiel auch bei "The Batman" ein schon eine Wichtigkeit die nicht zu unterschätzen ist. "Die Frau im Nebel" ergibt hingegen überhaupt keinen Sinn.

Aber nun zu diesem neuen Werk von Park Chan-wook. Ich persönlich mochte den Film sehr, aufgrund seiner unglaublich guten Bilder und der Ideen, die der Film hat. Er ist im besten Fall, und das ist als Lob zu sehen, ein Park Chan-Wook Film. Ist er so gut wie seine anderen, darüber kann man trefflich streiten, denn wenn man erhlich ist, lässt der Film sich unwahrscheinlich viel Zeit, vielleicht an mancher Stelle zu viel. Hier hätte man doch locker 10 - 15 Minuten weniger beanspruchen können, was aber nicht immer auffällt, wird man doch mit herrlich Bildern, Kamerafahrten und Szenen belohnt.

In dem Film begleitet man den Mordermittler Chang Hae-joon, der bei seinem neuesten Fall, eines abgestürzten Bergsteigers, ermitteln soll. Dabei ermittelt er auch in die Richtung der Witwe Song Seo-rae, die er allerdings dadurch auch besser kennen lernt. Das führt dazu, dass er eine gewisse Zuneigung ihr gegenüber empfindet und sie auch besser kennenlernen möchte, obwohl er selbst in einer recht zweckdienlichen (wie es scheint) Ehe lebt. So entspinnt sich eine tolle Geschichte, wo man sehr sehr lange im unklaren ist, was nun fakt ist, was die Hauptfiguren wirklich umtreibt und worauf das alles hinaus läuft. Und dafür mag ich den gleich noch einmal, denn viel zu oft kann man Filmen heutzutage schon ab der Hälfte ansehen, wohin die Reise geht.

Ich mochte auch sehr, dass hier auch mal andere Arten versucht wurden, wie man zeigt, wie sich Chang Hae-joon in Leute reinversetzt und so die Ermittlung vorantreibt. Da gibt es eine Art, die eine nette Idee ist. Wie immer wird viel probiert und man kann wieder etwas auf der Leinwand sehen, was es lohnt zu sehen und eben nicht die hunderste, verwässerte, immer gleiche Soße ist. Es macht generell Spaß den Figuren bei ihrem Vorgehen und ihrer Entwicklung zuzuschauen. Toll ist das und so man die Möglichkeit hat, bitte unterstützt das unbedingt im Kino.

 

Trailer inside:

Spoiler

 

 

 

Hunter Hunter 2020 (DVD) Regie: Shawn Linden 7/10 (Laufzeit: 93 min)

 

Und auch in diesem Film ist der Titel essentiell und macht nach dem Schauen des Films unwahrscheinlich viel Sinn. Leider hat er die Angewohnheit, durch das simple Wiederholen eines Wortes, dass zumindest hierzulande eher cheesy wirkt. Aber es macht eben Sinn. Was diesen Film angeht, möchte ich nicht zu viel verraten, nur dass es um eine Familie geht, die im Wald lebt und sich für ein entbehrliches Leben mit der Jagd entschieden hat. Dieser mittlerweile an die Grenzen stoßende Lebensstile, zumindest für die Mutter Anne, wird durch das Auftauchen eines Wolf beeinträchtigt. So und das war es, was ich erzählen möchte zu dem Film, denn je weniger man über den Film weiß, desto mehr holt er die Zuschauenden ab. Zumindest empfinde ich es so.

Der Film macht einiges sehr sehr gut und spielt super gut mit den Erwartungen der Zusehenden. Außerdem baut der Film eine Spannung auf, die wirklich immer spürbar ist und daher würde ich ihn auch als einen Slow Burner bezeichnen. Aber und das kommt noch hinzu, er zahlt eben auf einen Payoff ein, der am Ende kommt, der sich, wie ich finde, gewaschen hat. Also was da passiert habe ich nicht kommen sehen und fühltsich unglaublich verstörend aber auch befriedigend an. Wer diesen Film durchhält, was schon fast etwas harsch klingt, denn ich hatte irgendwie immer die wabernde Spannung genossen, der wird hier reichlich belohnt. Ein kleiner Gehimtipp meinerseits, denn er bekommt zu der Wertung von mir auch noch ein dickes Herz dazu. :)

 

Trailer inside (wenn man wirklich noch recht unbefangen an den Film gehen will, sollte man maximal 1min schauen):

Spoiler

 

Hier noch ein Spoiler für die, die den Film geschaut haben:

Spoiler

Ich finde ja genial, dass der Herr, den die Familie findet Lou heißt. Das mag keine Rolle spielen, allerdings ist der Film ja aus Kanada und Kanada ist ja in weiten Teilen französischsprachig. Wenn man nun weiß, dass Wolf weiblich "louve" und männlich "loup" ist, dann ist es schon wieder ein Detailgrad, den ich dem Film sehr anrechne. :)

 

 

 

The Martian (Der Marsianer - Rettet Mark Watney) 2015 (Disney+) Regie: Ridley Scott 8/10 (Laufzeit: 144 min)

 

Ich weiß gar nicht, warum ich mich solange vor diesem Film geziert habe, aber letztes Wochenende war er dann doch einmal dran. Und was kann ich sagen, ich fand ihn erfrischend spaßig. Und wenn ich bei dem Film etwas nicht erwartet häte, dass er so angenehm spaßig war. Sicher ist die Situation in die sich Mark befindet, kein Grund zum Lachen, denn er wurde auf dem Mars, aufgrund eines Versehens, vergessen. Zum Glück ist er Biologe und so kann er, zumindest für eine überschaubare Zeit alles überlebensfähig anpassen und sogar Kartoffeln anbauen. Ich will nicht zu viel merh verraten aber ich liebe es, wie Matt Damon hier spielt, wie kein anderer. Er lässt hier wirklich viel raus, die Besetzung generell ist üppig und wie für den Film gemacht. So sieht man noch Jessica Chastain, Kate Mara, Michael Peña, Sean Bean, Donald Glover, Jeff Daniels und viele, viele mehr.

Ich finde das dieser Film ein schöner Ridley Scott Film, bei dem man sich super fallen lassen kann und die Geschichte von vorn bis hinten folgen kann. Einfach genießen und Spaß haben, denn nicht wie in den meisten dieser Tage gängigen Filmen, dank Marvel etablierte Überdosierung von "ist ja nur Spaß", wird es in "The Martian" wohl dosiert. So ist noch Platz für Rückschläge die sitzen und vielleicht auch etwas, wie die Wichtigkeit von Mathe oder Wisenschaft. :) Ganz große Empfehlung meinerseits, wer den Film wie ich unterschätzt hat, sollte ihm eine faire Chance geben. Und gute Discomusik gibt es oben drauf. :D

 

Trailer inside:

Spoiler

 

 

 

Revervation Dogs - Season 2  2023 (Disney+) Regie: Sterlin Harjo, Erica Tremblay, Danis Goulet, Tazbah Rose Chavez, Blackhorse Lowe 10/10 (Laufzeit: 25-30 min)

 

Ich muss vorweg direkt sagen, das ist mir die liebste Serie seit sehr sehr langer Zeit und auch eine Serie, bei der ich mich durchweg immer nur gut fühle und sogar noch mein Wissensspektrum über indigene Menschen um Welten erweitert hat. Und was kann es besseres geben, als mit ganz viel Spaß und Laune, etwas mehr neues Wissen zu gewinnen. Reservation Dogs ist von Native Americans, für Native Americans und handelt von Native Americans. Was als Ergebnis eine wunderbare Serie hervorgebracht hat, die über vier Teenager handelt, die einen fünften Freund aus ihrer Clique betrauern, weil er Selbstmord begangen hat. Das ganz spiel in einem Reservat und wie schon erwähnt, die Zahl der nicht indigenen Leute, die hier mitspielen oder eine Rolle spielen kann man an einer Hand abzählen. Man kann aber unheimlich viel über diese Gruppe von Menschen lernen, was nie zum Schaden ist und das mit einem Humor, den ich genial finde. Hier passt alles und ich hab mit jeder Folge unglaublich Spaß. Und Reverenzen für die popkultur gibt es ohne Ende! :)

Aber mal zur zweiten Staffel, denn sie hat perfekt den Geist der ersten aufgegriffen und fühlt sich auch hier wieder wunderbar heilsam für die Seele an. Man hat wieder viel Spaß mit den Figuren, ist gibt nahezu nie eine Figur, die unverzeihlich schlecht ist denn auch, wie in Staffel 1, schafft sie es Figuren zu etablieren, wo man denk: "Was für Arschgeigen." und die sich aber vollkommen anders entwickeln, innerhalb einer Folge und man sie gut findet am Ende. In einer Folge, die viel Kultur vermittelt hat, hatte ich nahezu durchweg Tränen in den Augen aber auch das schafft es die Serie wieder, wohlfeil eingestreute Augezwinkerer hinzuwerfen, damit man doch nicht zu schwer entlassen wird. Und am genialsten ist natürlich wieder der Geisterhäuptling der sich immer gern mit einem "Aho!" ankündigt und so schon für den ersten Lacher sorgt, den alles was er tut ist witzig. Selbst die Nebenfiguren bekommen wieder ihre Folgen und so ist diese Staffel der ersten in nichts nachstehend. Hab ich ganz viel Liebe übrig und ich empfehle jedem diese Serie, vor allem, wenn man mit dem Humor von Taika Waititi gut kann, ein Muss! Ich jedenfalls, möchte noch ganz ganz viele Staffeln davon. 😊

 

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Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Ananas Express Magenta TV 4 K 9/10

Ich liebe diesen Film und feier ihn total. Für mich persönlich die beste Kifferkomödie überhaupt. Das liegt vor allem an den guten Cast, den abgedrehten Charakteren, der durch geknallten Story und der temporeichen Inszenierung. Der Film hat Witz, Spannung und Action. Highlight sind hier Seth Rogen und James Franco, die ein Buddy Duo sondergleichen abgeben und perfekt zusammen arbeiten und das Finale zum Schluss in der Scheune. Einfach nur herrlich.

Event Horizon 4K 8,5/10

Für mich persönlich ein sehr guter, spannender und auch atmosphärischer Sci Fi Horror aus den 90. Echt schade, das sowas heute nicht mehr gemacht wird. Leider wird es hiervon nie eine Unrated Version geben. Nicht mal eine erweiterte Version hat bis jetzt das Licht der Welt erblickt. Stattdessen gibt es ein paar der geschnittenen Szenen nur als Bonusmaterial. 

Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel Prime Video 8/10

Kurzweilige und spaßige Westernkomödie, um einen Poker spielenden Gauner, alle reinlegt, um an dem Pokertunier überhaupt abzuräumen. Highlights sind hier der großartig aufgelegte Cast und die kurze aber witzige Anspielung an Lethal Weapon samt passender Musik.

James Bond 007 Casino Royal 4K 9/10

Trotz Neuanfang, einer kleinen Neuausrichtung und auch das streichen Bond typischer Elemente, ist Casino Royal ein waschechter Bond. Es gibt eine spannende Geschichte, einen radikalen James Bond, einen rücksichtslosen Bösewicht, spannende und halsbrecherische Action, edie Bond typische musikalische Untermalung, exotische Schauspieler und ein Bondgirl, was Bond mühelos an die Wand spielt. So und nicht anders hat ein Bondfilm auszusehen.

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Inglourious Basterds 4K 8/10

Ein Film wie ein guter Wein, der erst über die Jahre besser wird. Beim ersten mal hat er mir überhaupt nicht gefallen. Mitlerweile gefällt er mir richtig gut. Vor allem, wenn man ihn in der Original/ Deutsch Kombie schaut. Einfach genial, wie Fassbender Deutsch spricht und Waltz und Brühl in mehreren Sprachen. Leider sind der Ton etwas schwach und das Bild nicht wirklich 4K würdig.

Batman 4K 10/10

Für mich persönlich die beste Batman Verfilmung überhaupt. Ausstattung, Setting, Szenenbild, Score und die Sschauspieler sind einfach nur der Hammer. Allen voran Jack Nicholson als Joker. Bild und Ton sind auch sehr stark. War echt baff, was hier rausgeholt wurde.

Batman Returns 4K 8/10

Eine Fortsetzung nach dem höher, lauter, schneller, weiter und mehr Action Prinzip. Die schwächen in Drehbuch werden durch das Setting, die Ausstattung, der Szenenbilder, dem Score und der starken Schauspielertruppe wieder wettgemacht. Trotz einiger schwächen und Logiklöcher eine sehr gute Fortsetzung. War das Bild vom Vorgänger schon sehr stark, ist es hier einfach nur traumhaft und sensationell. Einfach nur der Hammer.

Flucht aus Absolom 4K 8,5/10

Ewig nicht mehr gesehn und trotzdem wunder unterhalten gefühlt. Im Grunde ein Flucht aus New York Klon, der aber eigenen Ideen und Aspekte mit einbringt um für sich selber zu stehen. Highlights sind Ray Liotta als Held wider Willen und Stuart Wilson als diabolischer und rücksichtsloser Bösewicht. Bild und Ton gehen auch in Ordnung. Echt schade, das solche Actionfilme heute nicht mehr gemacht werden.

Showtime Prime Video 7/10

Solide Action Komödie mit einem gut aufgelegten Eddie Murphy und Robert De Niro, einer richtig guten Actionsequenze und coolen Sprüchen. Leider bleibt der Bösewicht recht blass und zum Ende hin stellt sich der Film Aufgrund von unnötigen Storyentscheidungen selbst das Bein. Auch fühlen sich einige Szenen recht abgehackt an. Trotz alle dem macht der Film Spaß und man wird gut unterhalten.

Starship Troopers BD 10/10

Die Kriegssatire schlecht hin. Zynisch, bissig, gemein, hinterhältig und brutal. Unbedingt in O-Ton anschauen, da im detuschen einige sachen abgemildert wurden. Ein Film, der verdammt gut gelatert ist und näher an der Realität sit, als man denkt. Selbst die Effekte sehen heuten noch richtig gut aus. Ein schöner Mix aus CGI und praktischen Effekten. Davon können sich heute Großproduktionen eine dicke fette Scheibe von abschneiden. Leider werden solche Filme heute nicht mehr gemacht.

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Spider-Man: Far From Home     6,5/10

Der letzte Film vom MCU Phase 3 und der letzte Film den ich in dieser Phase 3 noch offen hatte. Eins muß man den Spider-Man Filmen lassen, bei der Gestaltung der Actionszenen sind sie im MCU vorne dabei.

Ansonsten das übliche Superheldengedöns, dieses mal in Europa inklusiver einiger üblicher Klischees. Der Humor ist auch o.k., bleibt leider meistens auf dem Verwechslungs-Witze Niveau stehen.

Und dann wieder mein übliches Problem mit dem MCU. Da gibt es eine vermeintliche globale Bedrohung und dann fällt in einem Nebensatz, das alle anderen Superhelden gerade keine Zeit haben und deswegen Peter Parker ran muß...wtf?

Egal, kann man trotzdem gucken, eine Spur besser als der erste Teil.

 

Everything, Everywhere All at Once   9/10

Nachdem ganzen Marvel Marathon erst mal was anderes, sonst wird man ja blöd im Kopf. Da kam dieser Film gerade recht.

Was für ein Fest! Eine visuelle und erzählerische Achterbahnfahrt. Es ist wirklich schön zu sehen, das es auch noch Filme mit solch überbordender Kreativität und verückten Ideen gibt und nicht nur filmische Stangenware a la Marvel.

Das einzige das ich dem Film vorwerfen kann ist, dass sich der Film durch seine Gangart manchmal regelrecht selbst überschlägt. Anstatt manchmal kurz Innezuhalten um eventuell große Bilder oder Momente zu erzeugen, kommt schon der nächste Einfall wie eine Geschoß hinterher und pulverisiert alles.

Ob man mehr solche Filme braucht? Ich glaube nicht, aber ab und zu ist so ein Trip mehr als notwendig.

 

Massive Talent   4/10

Ein komischer Film und da meine ich nicht auf den Humor bezogen. Nicolas Cage spielt Nick Cage einen etwas nervigen Schauspieler, bzw. eine Karikatur seiner selbst. Pedro Pascal spielt einerseits Verbrecherboss und andererseits einen schlechten Schauspieler.

Dann treffen die beiden aufeinander und befruchten sich 2/3 des Films gegeneinander, was weder besonders tiefgründig, noch besonders lustig ist und der Rest des Films ist dann doch wieder Standard-Action-Kost.

Mögen andere Leute vielleicht mehr genialität in diesem Film finden, ich sehe sie nicht.

 

 

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Scream 6

 

Hm. Wo fange ich nur an. Erst mal vorweg, auch Teil 6 hat einen ähnlichen schweren Stand bei mir wie Teil 5. Ich kann nach wie nichts mit diesem modernen, hippen und auf aktuelle Gegebenheiten zugeschnitten Cast nichts anfangen. Wie beim Vorgänger fand ich auch hier die alten Charaktere unpassend und daplaziert, zumal sie auch wieder in alte Muster gepresst werden. Genrell bedient der Film sämtliche akutellen Klischees und Quoten und übertreibt es damit bei zwei Punkten für meinen geschmack zu stark. Die alten Klischees werden einfach durch neue ausgetauscht. Man hat sehr häufig das Gefühl, das der Film aus seinem Koresett ausbrechen möchte, aber wenn er kurz davor steht, wird sehr schnell zurückgerudert abgebrochen oder man ist schlicht weg nicht konsequent genug. Wie der Titel eigentlich vermuten lässt, müsste es sich mit Teil 6 um ein Fortsetzung handeln, was bis zu einem gewissen Grad auch stimmt, aber leider ist Teil 6 wie auch Teil 5 ein Reboot/Remake älterer Teil. Hier im besonderen von Teil 2 und 3. Es gibt sehr häufig Szenen, die spielen sich eins zu eins ab, inklusiver kompletter Dialoge und Setting. Sprich, wer Teil zwei und drei noch gut in Erinnerung hat, weiß ziemlich schnell wo der Hase langläuft. Auch hat der Film wieder unmengen an Logiklöscher. Angefangen bei der Fortführung von Sams Geschichte, über das Erklären von Kirbys Auftauchen, bis hin zum druchwachsenen und zu sehr konstruierten Finale. Auch wenn Ghostface jetzt radikaler vorgeht, gib es trotzdem noch die typischen slapstik Einlagen und unlogischen Entscheidungen und das leider bei allen Charakteren.
Kommen wir mal zu den positiven Sachen. Auch wenn Teil 6 ein Mischmasch wie Teil 5 ist, fühlt er sich mehr wie eine Fortsetzung an. Das liegt zum einen an den ganzen Eastereggs und etlichen Querverweisen zu den Vorgängerteilen. Es gibt diesbezüglich eine echt coole Szene, wo ich aus dem grinsen echt nicht mehr rausgekommen bin. Auch ist das Erzähltempo diesmal deutlich höher und es gibt ein paar echt coole und spannende Szenen. Ich sag nur U-Bahn. Bei den richtigen Momenten gibt es die passende original musikalische Untermalung und im allgemeinen ist der Soundtrack echt gut gelungen. Zum Glück wird gänzlich auf Popsongs verzichtet. Und man geht es in dem Film zur Sache. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes geslasht was das Zeug hält. Da wird teilweise in rasanten schnellen Schnitten, teilweise aus dem off und auch teilweise schön langsam in Großaufnahme gestorben. Es gibt erstaunlich viel Kunstblut und viele der Kills sind auch per Hand gemacht, sprich der Einsatz von CGI hält sich sehr stark in Grenzen.
Wenn man seine Erwartungen im Vorfeld nicht allzu hoch hält, sein Gehirn an der Kinokasse abgeibt, kann man sehr viel spaß mit dem Film haben und man wird 2h lang ziemlich gut unterhalten.
Von mir gibt es dafür 7/10 Ghostface Kills.

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The Fast and the Furious ZDF HD 9/10

Ach waren das damals noch Zeiten, wo ich den anno 2001 im Kino geschaut habe und was für eine Welle er losgetreten hat. Und selbst heute 22 jahre macht der Film immer noch Spaß, weil er unkomplizierte und spaßige Rennaktion bietet. Das highlight sind hier ganz klar die Autos und die Rennen. Hätte damals im Leben nicht damit gerechnet, das wir heute kurz vor Teil 10 und 11 stehen. Teil 2 und drei waren damals eine logische Konsequenz, zumal es hier noch ums Tuning, Autos und um Rennen geht. Aber leider driftete die Reihe ab Teil 5 ins Balleraction CGI Gedöns ab.

Heat 4K 10/10
Es gibt ja so einige Heist Filme, sei es der Der Clou, der Große Eisenbahnraub, The Town, Criminal Squad  oder wie hier Heat und alle sind sie für sich top Filem, aber Heat ist einfach mal der Spitzenreiter und Michael Manns Magnum Opus. Hier ist einfach alles Perfekt. Sei es der Cast, der unglaubliche und unvergessliche Score, die perfekte Kameraarbeit oder die perfekt in Szene gesetzt Schießerei in den Häuserschluchten von L.A. Leider ist die 4K nicht ganz so perfekt. Mir war das Bild persönlich zu dunkel und auch zu sehr ins graue gehend. Von dem schönen kühlen Blau ist leider nicht viel übriggeblieben. Wer den Film auf Blu Ray hat, sollte dabei bleiben. Wer den Film noch nicht hat, kann aber trotzdem bedenkenlos bei der 4K zuschlagen.

Gladiator 4K 10/10
Was der Herr Scott hier abliefert, kann man nur als monumental, epochal, bildgewaltig und mitreißend bezeichnen. Für mich sein bester Film. Mal schauen, ob Napoleon hier dran anschließen kann. Hier stimmt einfach alles. Sei es die Schalcht in Germanien, die ruhigen Momente, wo nur geredet wird oder die Schalchten in den Arenen. Der Film kann auf ganzer Linie überzeugen. Eine weitere Meisterleistung ist die 4K Umsetzung. Das Bild ist einfach nur der Wahnsinn. Was hier aus dem Material rausgeholt wurde sit einfach nur der Hammer. Sei es die Weitsicht, die Nahaufnahmen oder der hohe Detialgrad. Habe mehr mals zurückgespult, weil mir Dinge aufgefallen sind, die früher untergegangen sind. Wenn man es nicht wüsste, das der Film über 20 Jahre auf dem Buckel hat, würde man glatt denken, das es eine aktuelle Produktion ist. Und dann der DTS:X Sound. Der haut ja mal sowas von rein. Selbst im Schlachtengetümmel oder bei den kreichenden Zuschauern, nichts geht verloren. Das Highlight für mich war hier, das Klimpern der Ohrringe von Lucilla.

Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia Prime Video 7/10
Leichte und unkomplizierte Sci Fi Actionkomödie. Klar ist der Film auf Eddie Murphy zugeschnitten und die Rolle von  Rosario Dawson  geht nicht über Eye Candy hienaus und die Effekte waren beim erscheinen des Film schon veraltet. Für mich funktioniert der Film aber, weil recht witzig kurzweilig und perfekt zum abschalten nach einem anstrengenden Tag oder wenn man bei schlechtem Wetter zu Hause hockt.

Pulp Fiktion 4K 9,5/10
Was für ein abgefahrener Tripp und Bilderrausch. Einfach nur genial, was der gute Tarantino hier abgeliefert hat. Ein bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzes Meisterwerk. jede Szene oder Abschnitt sind wichtig. Und der Soundtrack ist ja mal sowas von perfekt gewählt und plaziert. Einzig die ungewöhnliche Erzählweise wirkt aus heutiger Sicht und in Anbetracht seiner jungsten Filme etwas antiquiert.

Mars Attacks Prime Video 9/10
Ich feier den Film einfach nur. Was der gute Herr Burton hier abgeliefert hat, ist einfach nur durchgeknall und abgedreht. Der Film ist ein wunderbarer Mix aus bissiger Satire und 60er Jahre Alieninvasionsfilm. Highlight sind die kitschig anmutenden Effekten, die Zerstörungsorgie zum Schluss und der hammergeile Cast, der sichtlich Spaß am Dreh hatte. Echt schade, dass so was heute nicht mehr gemacht wird.

The Rescue - Gefährlicher Einsatz BD 9/10
Was passiert, wenn Dante Lam einen Katastrophen Thriller inszeniert. Es kommt dabei The Rescue raus. Sehr starker und aufwendig in Szene gesetzter Katastrophenfilm, dessen Highlights die Einsätze sind, die von klein bis extrem Aufwendig reichen. Nach dem spektakulären Einstig auf einer Bohrinsel geht es erstmal ruhig weiter und es wird sich Zeit für die Charaktere, deren Geschichte und die Ausbildung zum Rettungsschwimmer gewidmet. Ab der zweiten Hälfte geht es dann aber in die Vollen und man bekommt wieder die gewohnte Action zu Gesicht. Vor allem das Ende hat es echt in sich. Neben vielen CGI Effekten gibt es auch sehr viele praktische Effekte, realistische Sets und Einsätze unter extremen Bedingungen.

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Bullet Train      7,5/10
Ein richtig spaßiger Actionfilm. Ganz am Anfang dachte ich noch, das ist aber ein wenig viel Guy Ritchie, aber nach der Einführung der Beteiligten Personen hatte der Film dann schon seinen ganz eigenen, abgefahrenen Stil. Die Charaktere sind alle herrlich überzeichnet, ohne dabei zu schrill zu wirken, die Geschichte ist schön vertrackt und die Action gut Choreographiert, wenn auch am Ende ein wenig drüber.
 
Punisher: Warzone     7/10
Der Film unter dem Logo "Marvel Knights" kam damals direct-to-DVD und war sogar eine Zeit lang indiziert. Nun gibt es ihn uncut auf Disney+.
Es wird schön gemetzelt und man merkt der Darstellerriege, die nicht zu der ersten Reihe in Hollywood gehört, ihre Spielfreude an. Sicherlich hat der Film ab und zu B-Movie Anleihen und die Story hat auch so ihre Schwächen, aber alles in allem ein blutiges und unterhaltsames Selbstjustiz Massaker.
 
Der Schwarm - Staffel 1      5/10
Also ganz so schlecht, wie die Serie von manchen Kritikern verissen wurde ist sie zwar nun auch nicht, aber ich muß den Kritikern, allen voran dem Buchautor Frank Schätzing schon recht geben. Es wird mehr gepilchert als geschwärmt.
Die Serie schaffte es zu keinem Zeitpunkt große Spannung zu erzeugen oder eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. So geschehen überall auf der Welt seltsame Phänomene und die Natur spielt verrückt, aber man hat nie den Eindruck, als wäre das eine globale Bedrohung.
So sitz man da, schaut Folge für Folge und denkt sich, jetzt geht's aber los und dann geht gar nichts los, sondern alles so weiter wie davor. Immerhin reichte der Stoff der Vorlage um genügend Interesse zu erzeugen, dass ich die Serie nicht abgebrochen habe.
Die Serie endet dann auch noch mit einem halben Cliffhanger, wo ich einerseits dachte, könnte interessant werden und gleichzeitig, brauch ich das wirklich?
Vielleicht hätten die Macher der Serie mal bei Roland Emmerich nachfragen sollen, wie man Katastrophenszenarien zu Leben erweckt. :)
 
The Last of Us - Staffel 1    9/10
Was hab ich diese Serie gehypt! Habe jedem Montag entgegengefiebert, bis die neue Folge erschien. Was für eine grandiose Serie. Es wurde ja viel vorher spekuliert, ob die Serie dem Spiel gerecht werden kann und ja, die Serie behält die Stärken des Spiels und fügt noch einige Goodies dazu.
Teilweise sieht die Serie 1:1 wie Szenen aus dem Spiel aus, dann schweift die Serie ab und beleuchtet die Story von Nebencharakteren genauer.
Mit Pedro Pascal und Bella Ramsey haben die Macher genau die richtige Wahl bei den Hauptfiguren getroffen. Auch die Folgen 3 und 7, die komplett von der Hauptgeschichte abweichen, sind einfach nur großartig.
Trotzdem habe ich ein klein wenig Kritik übrig. Es wurde ja schon von vielen Seiten gemotzt, dass zu wenig Infizierte vorkommen. Eigentlich braucht die Serie auch keine Kampfszenen mit den Infizierten, aber so ab und an hätte ich es schon gut gefunden mal irgendwo noch einen Infizierten zu integrieren. So wirkt die Welt manchmal fast ein wenig zu friedlich, da abgesehen von anderen Menschen keine Bedrohung warnehmbar ist. Der zweite Punkt ist, dass die Serie sich zwar manchmal gerne viel Zeit für Nebenstories lässt, dann aber ab und zu fast ein wenig gehetzt wirkt. Das werden die einzelnen Szenen aus dem Spiel abgearbeitet wie eine Checklist. Ich hätte mir vielleicht noch 1-2 Folgen mehr gewünscht um das ganze zu entschleunigen, dann wäre ich zu 100% glücklich. Trotzdem eine unglaublich gute Serie, die vielleicht einiges nicht so macht, wie man es erwartet hätte, aber gerade dadurch ihre ganz eigene Duftmarke setzt.
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John Wick: Chapter 4 (2023) | Score: 9

Es ist unfassbar, wie Chad Stahelski es einfach mit jedem Teil geschafft hat, die Messlatte höher und höher zu legen. Wer geglaubt hat, dass mit Chapter 3 schon der Gipfel des Wahnsinns erreicht wurde – der wird mit Chapter 4 nun eines besseren belehrt. Es ist mir rätselhaft, wie sie es geschafft haben, die Action auf einen neuen Höhepunkt zu bringen. Chapter 4 bietet Actionsequenzen, die ich so noch nie gesehen habe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viel Schweiß, Tränen und Blut sie in einige Szenen gesteckt haben. Der Aufwand muss riesig gewesen sein. Doch eines ist klar – es hat sich mehr als bezahlt gemacht.

Die Inszenierung der Kämpfe und die Choreographie gehört zum Besten im Genre. Mir ist mehrmals die Kinnlade runtergeklappt, beim Anblick dieser beispiellosen Stunts. Es gibt unzählige Schauplätze – von Berlin, Osaka, Paris oder New York ist alles dabei. Und jeder Ort dient als besonderes Kampfschauplatz. Es sind denkwürdige Szenen, wie an einem Kreisverkehr oder einer mehrstufigen Treppe, die mich zum Staunen gebracht haben. Ein Top Shot im Gebäude, der mich unverkennbar an Hotline Miami erinnert hat, gehört zu meinen absoluten Highlights im Film. Als Action Fan lässt dies mein Herz höherschlagen.

Ja, von dem geerdeten, teils realistischen Ansatz aus dem ersten Teil, ist hier nur noch wenig übriggeblieben. Mehrmals wirken einige Konfrontationen schon comichaft, teils absurd. Doch das ist es, was ich von einem John Wick erwarte. Ich brauche keine tiefgründige Handlung. Keine Figuren, die eine bemerkenswerte Entwicklung vollziehen. Alles was ich möchte ist gut gemachte Action. Und genau das bekommt man mit John Wick: Chapter 4.
Der Cast ist auch so prächtig – neben Keanu Reeves haben wir bekannte Gesichter wie Laurence Fishburne oder Ian McShane. Aber auch Donnie Yen, Hiroyuki Sanada oder Bill Skarsgard sind mit von der Partie. Wir bekommen Lance Reddick, der vor einigen Tag leider von uns gegangen ist, ein letztes Mal auf der großen Leinwand zu sehen. Und selbst neue Figuren wie der Tracker oder Akira konnten mich positiv überraschen und waren meiner Meinung nach eine willkommene Ergänzung, des sowieso schon großartigen Cast.

Am Ende kommt es auf seine persönliche Erwartungshaltung an. Will man einen Actionfilm, der etwas braucht, um Fahrt aufzunehmen. Dann jedoch ununterbrochen auf das Gaspedal drückt – für den ist Chapter 4 eine einzige Offenbarung und wahrscheinlich einer der besten Actionfilme der letzten Jahre. Für alle, die sich etwas mehr von einem Film erhoffen, die könnten, trotz der grandiosen Action, enttäuscht den Kinosaal verlassen.
 

 

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 Neulich kam ich auf ein Video über Akira Kurosawa und was soll ich sagen, es wurde endlich Zeit mich diesem Meister der Filmkunst zu stellen. Das Video gibt es im Spoiler unter diesem Text und erklärt doch zu deutlich, was er herausragendes bei Filmen geleistetet hat, wie er arbeitet und was andere, neuere Filme dahingehend für Defizite haben. Auch wenn hier eine low hanging fruit als Beispiel genommen wurde, ein Marvel Film. Die kann man ja schon per sé benennen, weil sie das Kino verändert haben und leider im großen Teil nur ins Schlechte. Spielen sie vielleicht Millionen oder auch Milliarden ein, geben sie sich doch nicht den Hauch von Mühe, irgendwie über Action- sowie CG-Gewitter mit permanent ironischen Texten zu kommen. Aber darüber herzufallen ist ja eine ähnlich low hanging fruit. Sie sind ja erfolgreich und sicher auch unterhaltend, was deutlich zeigt, dass das mit Qualitätskino nicht viel zu tun hat. Man könnte auch die Resident Evil Filme benennen, die allesamt erfolgreich sind, aber hier gibt es nur Gurken zu sehen. Die kann man nicht einmal ironisch schauen. Ich bin ein großer Fan von Schlefaz, aber wenn die dort laufen und das werden sie, dann lasse ich diesen Schmutz nur zu gern aus. Schöne Bilde und das vernunfbegabte Nutzen der Kameras sowie der Menschen, ist essentiell und trennt im warsten Sinne die Spreu vom Weizen. Und da ist es egal, ob der Film tiefsinnig ist oder Action/Unterhaltungskino bietet. Das Action vernütig inszeniert werden kann, sie man ja an George Miller oder Cameron und wie sie alle heißen. Aber ich schweife ab.

Daher möchte ich Akira Kurosawa in meine ersten vier Sichtungen seiner Filme hervorheben. Muss man sich hier doch sehr an die langsame Gangart gewöhnen, die man heute seltenst noch bekommt, erhält man im Gegenzug starke, wertige Figuren, deren Verlust man nachtrauert, um die man besorgt ist und Kameraeinstellungen sowie realgedrehte Szenen mit Menschen, die einem noch begeistern können. Mal ernsthaft, wer bei dem Verlust eines Marvel oder DC-Charakters noch eine Träne vergießt, der ist entweder so nah am Wasser gebaut, dass ihn alles anfässt oder das Gespür dafür ist nicht recht ausgelotet. Die ziehen doch zwei Filme später das Multiversum aus der Tasche und da hast du sie wieder alle... Wahnsinn! Hier also das Video und vier Filme, die ich jeder filmliebenden Person ans Herz legen möchte. Man kann in den Filmen förmlich spüren, welche später erschienenen Filme sie beeinflusst haben und was sie für Filme der Zukunft gebracht haben. Man kann sogar sehen, dass ganze Filme von ihm kopiert wurden und es selbst mit der Kopie zu Klassiker gereicht hat. So bedient sich Tarantino an den Blutfontänen, Leoane an einem ganzen Filme und sicher gibt es unzähige weitere Beeinflussungen aufzuzählen. Ist ja auch normal, dass man sich an alten Sachen orientiert. Hut ab!

 

Akira Kurosawa - Composing Movement:

Spoiler

 

 

 

Rashōmon (Rashomon - Das Lustwäldchen) 1950 (DVD) Regie: Akira Kurosawa 8/10 (Laufzeit: 88 min)

 

Das ist wohl noch einer der kürzeren Filme von Kurosawa, denn ich wollte mich vorsichtig nähern. In diesem Film ist die Geschichte so simple wie aus bahnbrechend, ist sie eben nicht erst in den letzten Jahren entstanden, sonder schon 1950. Wenn man es inhaltlich auf einen Satz herunter brechen möchte, ist es der "8 Blickwinkel" seiner Zeit, bloß in gut und mit weniger Blickwinkel. Hier geht es um eine Frau, die mit einem Samurai (ihr Mann) durch ein Wäldchen reisen. Der Mann kommt dabei um und seine Frau wird vergewaltigt. Jetzt gilt es herauszubekommen, wer ihn getötet hat und wie alles zustande kam. So einfach sich das anhört, so genial ist es erzählt. Der Film beginnt damit, dass eine Person sich vor dem Regen Schutz unter einem Dach sucht, wo schon ein Holzfäller und ein Mönch sitzen. Diese beiden waren bei einer Verhandlung, an dem Banditen, der wohl den Samurai getötet haben soll. Der Mönch und der Holzfäller glauben aber, dass hier ungerecht entschieden wurde und so erzählen sie dem hinzugekommen, wer alles etwas dazu zu sagen hatte und dröseln so den Fall in vier Ansichten darauf auf. Dabei entspinnt sich für den Zuschauenden ein hin und her, weil man nicht mehr weiß, wen man glauben kann, hatte doch jeder Motive und Gelegenheiten. Und ich denke, dass uns das der Film auch aufzeigen möchte, denn am Ende hatte jeder einen Grund zu lügen, bei der Präsentation zu der Tat.

Außerdem, wie ich finde, veranschaulicht der Film ungeschönt, wie egal dabei auch die Frau ist. Sie hat in meinen Augen zu keiner Zeit eine Wahl und muss sich dem Erlebtem immer ergeben. Was schlimm genug für sich ist. Hier kann ich nur eine Empfehlung aussprechen. Wer mal etwas anderes erleben will, was später ständig in Filme Einzug hält, der bekommt in dem Film schon einen guten Geschmack.

 

Trailer inside:

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Shichinin no samurai (Die sieben Samurai) 1954 (DVD) Regie: Akira Kurosawa 10/10 (Laufzeit: 207 min)

 

Was für ein genialer Film! Ich muss zugeben, leider habe ich nur die internationale Version von 193 min gesehen, was mich etwas ärgert, aber ich bin vollends zufrieden. In dem Film geht es um ein Bauerndorf, welches immer wieder von Banditen überfallen wird. Und auch diesmal bekommt einer der Bauern zufällig mit, wann es ungefähr wieder soweit ist. Dabei stellen alle im Dorf fest, dass sie am Ende sind und es nicht mehr ertragen können. Man befragt also den Dorfältesten, der aus seiner Erfahrung heraus den Leuten empfiehlt, dass sie einen Samurai suchen sollen, der hilft. Also machen sich die Bauern unter großen Entbehrlichkeiten auf den Weg in die Stadt, wo sie hoffen, einen oder mehrere ehrliche Samurai für Kost und Logis anheuern können. Diese Samurai sollen die Banditen stellen und den Dorfbewohnern helfen. Und wo schon fast jede Hoffnung dahin ist, erhöhrt sie ein Samurai, der edler nicht sein könnte und hilft ihnen am Ende eine Truppe von sieben Samurai aufzustellen. Mit ihnen geht es wieder zurück in das Dorf und das Ringen um die Habseligkeiten der Bauern beginnt, nach längerem Training und Vorbereitungen.

Der Film ist einfach genial und man kann hier sehen, wie er im Grunde die Blaupause von jedem Gefährten-Film der Jahre danach war. Sei es "Star Wars - A new Hope" oder "Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring", sie alle haben davon gezehrt. Ich mein der Film hat einen Comic-Relief, es gibt eine jungen Mitstreiter und einen Love Interest. Außerdem ist der weise und ruhige Samurai auch mit dabei oder der ganz ruhige kampferprobte, der unfasslich präzise ist. Dabei geizt der Film nicht mit langen Einstellungen, vielen Statisten und herrlichen Bildern. Auch hat man das Gefühl, dass alle an ihrem Leben hängen, was kaum noch in Filmen eine Wertigkeit hat. Hier ziehen sich die Banditen oftmals zurück, angsterfüllt um ihr Leben und die Samurai kämpfen immer mit dem nötigen Resprkt, denn auch sie wollen nicht sterben. Wirklich ein tolles Beispiel für Filmgeschichte und wie ich finde, immer noch sehenswerter als manch neuer Film. Unbedingt anschauen, wenn man etwas für die Filmgeschichte übrig hat.

 

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Nora Inu (Ein streunender Hund/Stray Dog) 1949 (DVD) Regie: Akira Kurosawa 8/10 (Laufzeit: 122 min)

 

Im Film haben wir Murakami als jungen Polizisten in der Mord-Abteilung, dem gelich zu Beginn sein Dienstrevolver, mit sieben Schuss darin, gestohlen wird. Das lässt ihn schwere Konsequenzen erahnen und er selbst setzt sich enorm unter Druck, um wieder seine Waffe zu erlangen. So fängt der Film noch sehr leichtfüßig an und man beobachtet ihn, wie er Personen überwacht und ausfindig macht, die damit zu tun haben. Das wird gern mit einem Augenzwinkern begleitet. Als dann eine Frau überfallen und mit seiner Waffe angeschossen wird, stellt man ihm den erfahrenen Kollegen Sato, aus der Diebstahl-Abteilung, an die Seite. So bekommt der Film fast einen Buddy-Movie Anstrich, während die beiden zusammen der Waffe folgen. Leider kommt es nach einem weiteren Überfall, im Zuge dessen, zu einem Mord mit seiner Murakamis Waffe. Dadurch geht das ganz in einen Thriller über, der spannender kaum sein kann. Man ist regelrecht gespannt, wie und ob sie den Täter kriegen, der immer noch fünf Schuss übrig hat.

Der Film hat so viele tolle Genre-Wechsel und so viele tolle Bilder, dass es immer eine Freude war, dem Geschehenen zu foglen. Dabei erlaubt der Film sich Längen, die dazu dienen, Figuren und Situationen auszubauen. Ich finde es toll, dass sich der Film solche Zeit nimmt. Man hat auch leichte Noir-Einschläge und die enorme Hitze in dem Tokioer Sommer wird spürbar im ganzen Film vermittelt, sodass man daran keinen Zweifel mehr hat. Ganz groß und ein wirklich empfehlenswert spannender Film.

 

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Yōjimbō (Yojimbo -  Der Leibwächter) 1961 (DVD) Regie: Akira Kurosawa 10/10 (Laufzeit: 106 min)

 

Dieser Film ist das komplette Vorbild von Sergio Leones "A Fistful of Dollars" was mich echt krass erschüttert zurückgelassen hat. "A Fistful of Dollars" ist nahezu eine 1 zu 1 Kopie von "Yōjimbō", nur drei Jahre nach dessen Erscheinen. Der einzige Unterschied ist, dass das Samurai-Setting durch das Western-Setting ersetzt wurde. Ich habe von Leones Film immer sehr viel gehalten, tue ich auch immer noch, aber dass er im Grund nicht gemacht hat, bis auf einen Genre-Wechsel, lässt meine hohe Meinung etwas kippen. Sicher hat noch Dinge editiert, mit Eastwood einen wahnsinnig perfekten Schauspieler gefunden und die Musik etabliert, aber ich bin immer davon ausgegangen, dass er alles zum Film beigetragen hat.

Wir haben hier den Ronin Sanjuro, der in ein Dorf kommt, wo sich das Machtverhältnis dahingehend verschoben hat, dass sich zwei Verbrecherbanden in einem Patt hier niedergelassen habe. Das ist denkbar schlecht für die Bürger des Orts und somit leiden die Menschen. Sanjuro kommt im Wirtshaus unter, was auch gern vom Bestatter besucht wird und so erfährt er über als die Umstände und beschließt sie sich zu Nutzen zu machen. Er spielt die beiden Banden gegeneinander aus, was zu keiner Zeit ungefährlich für ihn und die Bevölkerung des Orts ist.

Was kann ich hier noch dazu sagen. Der Film ist für seine Zeit unglaublich gut präsentiert und man nimmt allen ab, dass sie an ihrem Leben hängen. Der Plot ist spitze und man bekommt auch immer schöne Bilder und Szenarios zu Gesicht. Der Film ist wirklich eine Action-Blaupause für gute Filme und man kann ihn immer ins Zitat nehmen, für alles was danach kam. Wirklich toll. Hat mir sehr gut gefallen.

 

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Scream VI 2023 (Kino) Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett 5/10 (Laufzeit: 122 min)

 

Das kann man wohl ohne Zweifel als 122 minütigen Tiefpunkt der Reihe werten. Im Teil davor konnte ich schon einen der beiden tötenden Person ausmachen fest ausmachen, was nie gut ist. Hier, das kann ich sagen habe ich das getoppt und zwar nicht kurz vor Ende, sondern zirka 20 Minuten nach Filmbeginn. Das ist nie ein gutes Zeichen, konnte ich auch ziemlich sicher in diesen erst 20 Minuten relativ präzise immer sagen, was passiert. Das erste Opfer ist ja relativ einfach, ist es immer ein Celebrity, der zu Beginn auftaucht. Aber auch danach lag alles wie ein offenes Buch da und man konnte es jederzeit lesen. Die Story sei einmal dahingestellt, ist die nie das was interessiert und die Handlung wird dann schon spannend, weswegen man schon nochmal hin und wieder zweifelt und seine Entscheidungen hinterfragt. Warum der Film in New York spielt, erschließt sich mir nicht, denn er hätte auch in einem Dorf mit U-Bahn spielen können. Warum man auch seit dem letzten Teile eine neue Figur etabliert hat, die alles erklärt, kann ich nicht verstehen. Das war zu Scream I und II Zeiten noch frisch und ironisch. Jetzt lässt es nur die Protagonisten noch dümmer aussehen, kriegen sie von der Person ja alles erklärt und trotzdem landen sie da, wo sie landen. Somit nervt die Figur durch ihre oberschlaue Art nur noch und man hofft, dass sie die Mordwaffe bald live zu sehen und zu spüren bekommt. Grauselig. Was das schlimmst aber an dem Film ist, die Trennungsangst von potentiellen Opfer. Hier wird 0 Mut bewiesen und ordentlich auf die Bremse gestiegen.

So, das hört sich recht vernichtend an, ich bin aber zu dem passenden Schluss gekommen, mit den Leuten die wir zusammen im Kino waren, dass der Film nicht gut war, allerdings wie immer unterhaltend. Wofür geht man jetzt immer noch in Scream. Na klar, um saftige Kills zu sehen. Und die bekommt man in schönster Form. Dabei hämmer das Messer wie in keinem anderen Slasher Film ordentlich in die Fleischsäcke. So lobt man sich es aus. Anschauen kann man ihn sich. Referiert sich die Serie langsam selbst? Ich fürchte schon. Und das ist nicht wirklich smart. Schade, denn durch den Trailer hatte ich deutlich mehr erwartet. Wenigstens wurde divers getötet. Das kann sich der Film auf die Fahnen schreiben, was auch immer es bringt. :)

 

Im Spoiler mein vorzeitger Tipp zum den Killern:

Spoiler

Ich bin direkt auf die rothaarig Mitbewohnerin gekommen, vor allem als ihr Vater noch ins Spiel kam und ein Sahn der gestorben ist. Das war an Leichtigkeit kaum zu überbieten. Selbst der Tod der Dame hat mich nicht davon abgebracht, weil ihr Vater eben der ermittelnde Officer ist und genaus das auch schon im Teil davor genutzt wurde, um den Killer zu verschleiern. Den Killer als Opfer darstellen ist wirklich nicht mehr smart und erst recht nicht, wenn das Opfer mit der Hauptgruppe in einem Filmstudium ist. Da nimmt man niemande etwas ab.

Den dritten konnt ich nicht ahnen, der hat mich etwas überraxht, aber das liegt eben an der Erwartungshaltung von nur zwei Killer.

Wenn schon New York, warum nimmt man dann nicht gleich so etwas wie ein Ghostface-Kult, wie auch bei The Batman. Nunja, verschenkt.

 

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Tár 2022 (Kino) Regie: Todd Field 8/10 (Laufzeit: 158 min)

 

Bei dem Film bin ich etwas zwiegespalten, denn ich konnte mal einen Tag lang als absperrende Person im großen Garten helfen, als dort Szenen dazu gedreht wurde. Man glaubt gar nicht, wie schnell Menschen auf 180 sind, wenn sie einmal im Leben nicht ihren gewohnten Weg fahren können. Da weiß man, wo der Weg der Menschheit hin geht. Aber einerlei, denn aus diesem Grund hatte ich auch Interesse an dem Film und mit Nina Hoss in einer Rolle, war er ja auch gut aus deutschen Landen besetzt. Der Film ist sehr gut und die schauspielerische Leistung von Cate Blanchett ist über jeden Zweifel erhaben. Ist er lang... definitiv und wie ich finde leider auch etwas zu lang. Hier werden Sachen manches mal zu lange auserzählt und manch einen Teil hätte man am Ende auch weglassen können. Meine Meinung. Da stimmt der Regisseur sicher nicht mit mir überein. Ich kann es ihm auch nicht verdenken, hätte es den Film nie gegeben, hätte Frau Blanchett nicht zugesagt. Denn nur für sie hat er den Film gemacht und sicher war es unglaublich schwer für ihn, etwas herauszunehmen oder eine Szene zu stoppen. Cate Blanchett spielt herausragend.

Sie ist in dem Film eine Chefdirigentin eines Berliner Orchesters. Sie hat es geschafft, lebt in einer Beziehung mit ihrer Frau Sharon und beide haben eine Tochter. Außerdem ist die Frau von Lydia Tár eine Cellistin in dem Orchester von ihr. Schnell merkt man, das Lydia Tár sehr zentriert auf ihr vorankommen und den Bestnad ihrer Stellung ist. Sie ist kein angenehmer Mensch, das kann man wohl sagen und das ist auch eine Frage, die sich mir ihm nachhinein aufgedrängt hat. Kann es solche Professionen überhaupt geben, wenn diese Menschen nicht so auf sich bezogen sind. Ohne nach links oder rechts zu schauen. Im Verlauf des Films kommt es dann dazu, dass eine ehemalige Schülerin von ihr sich umbringt und dadurch werden Missbrauchgerücht von Frau Tár hervorgebracht. Was sich daraus entwickelt, kann man dann selbst schauen.

Der Film, das muss ich sagen, umtreibt mich, denn wie schon erwähnt, fragt man sich schon, ob man solche Ausnahmetalente geben würde, wenn sie nicht so sind wie sie sind. In Teilen war ich sogar bei Frau Tár, wenn sie einem Schüler ausformuliert, wie unsinnig es wäre, Bach an seinen vielen Kindern und dem Handeln von ihm zu messen, anstatt an seiner Profession. Wenn man jemanden daran misst, müsste man sich dem Urteil nicht auch selbst immer stellen, wenn man irgendwo arbeitet und ist das dann richtig. Sicher gewinnt diese Aussage eine schlechte Würze, wenn man den Film zuende geschaut hat, aber als Aussage selbst, finde ich es nicht verkehrt. Wer ist schon perfekt und was hat einen sexuelle Vorliebe oder weiß der Geier was mit dieser zu tun. Aber über das will man ja dann auch die großen messen.

Nun gut. Es lässt sich vortrefflich über den Film grübeln und ich finde auch das er zu lang ist. Würde ich ihn empfehlen? Immer! Denn er ist gut und mindestens einmal sollte man auch diesen Film gesehen haben.

 

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Bearbeitet von aNgRysHeEp
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vor einer Stunde schrieb xXdanteXx:

Wo du gerade Akira Kurosawa erwähnst. Ich müsste mit langsam mal RAN anschauen. Da das Ding aber ein knapper 3h Brocken ist, habe ich bis jetzt keine Zeit dafür gefunden. 🥺

Das kommt bei mir alles noch. Aber hey, lieber lange dafür brauchen und dann Zeit haben, als schnell geschossen und dann nur Stückweise schauen. :)

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Dank vieler Zwangspausen konnte ich in letzter Zeit einige Filme und Serien schauen. Zum einen bin ich bei The Boys nun auf dem neuesten Stand. Hier kann ich gar nicht genau sagen, wann der Moment erreicht war, aber es fühlt sich einfach an als habe man den Zeitpunkt verpasst, sich in Richtung eines überzeugenden Endes zu bewegen. Größtenteils plätschert alles vor sich hin und am Ende steht man vor nahezu genau der gleichen Situation. Hier wäre es mir lieber, man hätte sich auf eine starke Geschichte konzentriert und die durchgezogen. Da ich mich parallel aber auch durch The Clone Wars arbeite, weiß ich natürlich, dass anderswo noch viel schlimmer in die Länge gezogen wird und die Durststrecken zwischen interessanten Episoden noch länger sein könnten.

Ganz anders war es bei Sense8, das ich viele Jahre nach der ersten Empfehlung endlich nachgeholt habe. Was für ein wundervoller Cast, was für ein interessantes Konzept und was für eine positive Überraschung zum Schluss: Zwar merkte man an allen Ecken und Enden, dass die Serie überhastet eingestellt wurde. Der Oberbösewicht war der langweiligste und irrelevanteste Gegenspieler überhaupt und den Teil mitsamt der aufgebauten Spannung hätte man sich besser gespart, aber immerhin gab es ein passendes Ende und der Abschluss in Paris war einfach schön.

Zwischendurch stand dann auch mal ein Film auf dem Plan: See How They Run empfand ich aber einfach nur durchschnittlich und unauffällig. Nicht schlecht, aber nicht besonders und wahrscheinlich bald komplett vergessen.

Zu guter Letzt habe ich die drei bisherigen Staffel von The Umbrella Academy gesehen und bin begeistert. Schon beim Einstieg war ich mir sicher, dass mir die Serie gefallen würde: Lindsey Stirlings Phantom-der-Oper-Medley kannte und mochte ich vorher schon und es erwies sich als toller Auftakt in eine musikalisch makellos untermalte Serie. Insbesondere Klaus und Number 5 werde ich nach der kommenden finalen Staffel sehr vermissen.

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