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IGNORIERT

Test: Gran Turismo 7


Blacky

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Gran Turismo 7 – Rennen zum Sieg

 

Neun Jahre nach GT6 kommt der langerwartete neue Hauptableger mit GT7 auf den Markt.  Wie sich das Spiel in der Zeit entwickelt hat und ob es sich lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

 

 

Ab ins Café

 

GT7 lädt uns zum Start ein in das Café, welches die Storyline im Spiel abbildet. Hier werden uns nun nacheinander Missionen aufgegeben, um Autos zu sammeln und nach und nach Teile der Karte freizuschalten, wie die Lizenzprüfungen, der Autohändler,  der Tuning-Shop, der Multiplayer und vieles mehr. Dabei werden jeweils auch immer interessante Details zu den gesammelten Autos preisgegeben und für den Autofan spannende Details zu Herstellern oder speziellen Autos erläutert. 651147185_GranTurismo7_20220325112754.thumb.jpg.1d8719086de188316b97e00550ce6a2c.jpg

 

Das Café mit seinen Menübüchern dient also hier als roter Faden, an dem sich langgehangelt wird, um die Spielmechaniken und seine ganzen Facetten zu erklären und dabei mit Informationen über Autos ergänzend für Autoliebhaber zu fungieren. Ganze 39 Menübücher gilt es zu absolvieren, für das große Finale.

 

Die Menüführung selbst funktioniert im Großen und Ganzen super mit dem virtuellen Mauszeiger, hat an einigen Stellen dennoch Verbesserungspotenzial. Das Auto lässt sich immer nur in der Garage wechseln, nicht vor dem Rennen selbst. Es gibt bei den Missionen und Lizenzen keinen Punkt direkt zum nächsten weiterzugehen, sondern man muss immer erst verlassen drücken. Leistungs- und optisches Tuning sind zwei verschiedene Menüpunkte, sodass man auch hier hin und herspringen muss.

 

Der Fuhrpark

 

Der Fuhrpark in GT7 umfasst 424 Fahrzeuge, welche vom einfachen Auto wie bspw. dem Fiat 500 bis hin zum Sportauto von Herstellern wie Lamborghini oder Ferrari reichen. Gekauft werden können die Autos über drei verschiedene Menüpunkte, welche den Gebrauchtwagenhändler, den Verkäufer für Legendäre Autos und die Brand Central umfasst. Bei den ersten beiden Menüpunkten wechseln die Autos täglich, somit muss man jeden Tag reinschauen, wenn man bestimmte Autos erwerben möchte und sie noch nicht erhältlich waren.

 

Das Problem, um sich die Fahrzeuge leisten zu können, vor allem die Sportwagen oder Concept Cars benötigt man eine Menge Credits. Diese lassen sich zum einen über die Story verdienen und zum anderen durch das Wiederholen von Rennen, welches langwierig werden kann, wenn man viele Millionen Credits benötigt. Autos können in diesem Teil nicht mehr verkauft werden. Eine Alternative sich die Credits zu beschaffen, besteht durch Mikrotransaktionen und dem Ausgeben von Echtgeld, die Preispolitik ist hierbei sehr fragwürdig, da bspw. 2 Millionen Credits ganze 20€ kosten. Für einen besseren Überblick, was die Credits denn ingame für einen Stellenwert haben, der Audi R18 für die Trophäe kostet 3 Millionen, die Legendären Autos für die andere Trophäe bewegen sich ebenfalls im Bereich zwischen 3 und 5 Millionen und die teuersten Autos liegen bei rund 19 Millionen.

 

Verbrennen wir Benzin

 

Der Umfang der Strecken beträgt 34, mit 97 verschiedenen Variationen. Dabei sind wieder reale Strecken vorhanden wie Nürburgring oder Circuit de Spa-Francochamps und Fantasiestrecken wie Trial Mountain. Die Liebe zum Detail bei den realen Strecken ist wieder auf jeder einzelnen erkennbar und so sind bspw. auf dem Nürburgring, die Asphaltmalereien vorhanden. Ebenfalls befahrbar in diesem Teil sind Offroad-Strecken und somit kann der Driftspaß mit1970076363_GranTurismo7_20220305234830.thumb.jpg.ea2cb9707d8f2a552767da21560c5fde.jpg Rally Autos stattfinden. Jedoch gibt es im Vergleich zum Vorgänger einbüßen im Punkt Stadtstrecken, hier ist Tokyo die einzige Metropole, durch welche gefahren werden kann.

 

Auf jeder Strecke können normale Rennen gefahren werden oder man kann sich an der Herausforderung der Streckenzeiten versuchen, welche in einzelne Abschnitte untergliedert ist und am Ende in eine Runde auf der kompletten Strecke. Die Zeiten sind dabei unterteilt in Bronze, Silber und Gold. Sollte man sich mehr Herausforderung wünschen bietet einem das Spiel die Lizenzprüfungen, welche insgesamt 50 Stück umfassen. Hier kann man sich nun auf dem Weg zur Goldzeit, mit den Zeiten seiner Freunde in der Rangliste messen, leider lassen sich die Geister der anderen nicht herunterladen und man kann nur gegen seinen eigenen oder den der KI-Goldzeit fahren.

 

Rennen zum fühlen

 

Wenn es um den Punkt Fahrphysik geht, punktet GT7 wieder als hervorragende Simulation. Jedes Auto fühlt sich individuell an, dabei kommt es dann noch auf die Wahl der Tuningteile und Reifen an. Wettereffekte wie Regen und nasse Fahrbahnen sind dabei ebenso deutlich spürbar. Bei der Steuerung punktet vor allem der neue PS5 Controller, welcher mit seinen adaptiven Triggern ein völlig neues Fahrgefühl vermittelt, für Spieler, welche mit Controller spielen. Alternativ unterstützt GT7 acht verschiedene Lenkräder und bietet damit für jeden Fan von noch mehr Simulation das nötige Feeling.

 

Ein Problem, welches Gran Turismo schon in den Vorgängern hatte, wiederholt sich auch in diesem Teil, und zwar die KI. Diese verharren wieder auf der Ideallinie und agieren wenig flexibel, was dazu führt, dass einem die KI gerne auch mal komplett aus dem Weg räumt bei einem Überholvorgang. Man kann zwischen drei Schwierigkeitsgraden auswählen, welches in diesem Sinne keinen Einfluss auf das Verhalten der KI hat, sondern nur auf das Tempo.

 

GT Sport im Multiplayer

 

Im Punkt Multiplayer hat man sich auf den Teil von GT Sport bezogen und hat das Konzept übernommen. Dabei kann man zum einem selbst Lobbys erstellen und Einstellungen vornehmen, um mit Freunden oder anderen Begeisterten Online zu fahren oder man kann zum anderen an den offiziellen Sport Veranstaltungen teilnehmen. Hierbei meldet man sich für eine von bis zu drei Strecken mit dem passenden Auto, welches nach den Einschränkungen auswählbar ist und fahren rennen gegen Spieler, die auf dem ungefähr gleichen Level sind. Für Couch-Coop-Spieler gibt es im lokalen Multiplayer die Option für den Splitscreen. Einziger Nachteil hier, es lassen sich keine KI-Fahrer hinzufügen, um die Lobby aufzufüllen.

 

Spaß abseits der Strecke

 

Auch abseits der Rennen gibt eseiniges zu entdecken, der erste Punkt wäre der Scapes-Modus, in welchen man auf den Strecken, besser gesagt auf den einzelnen Streckenabschnitten sogar, Fotos von seinen Autos machen kann. Dabei gibt es viele Einstellungsmöglichkeiten und Anpassungen, um alles perfekt in Szene zu setzen.

 

Auch in Sachen Tuning gibt es vieles zu entdecken, so kann man viele Teile im Tuningshop für die Autos erwerben und vor dem Rennen, dann auch sein Auto anpassen und Feintuning betreiben für das richtige Setup. Weiterhin kann man seine Lackierungen anpassen, Spoiler ändern oder Sticker auf seinem Auto anbringen. 

 

Trophy-Check

 

Die Platin von GT7 ist vom Schwierigkeitsgrad keine zu extreme Herausforderung, dafür dürfte aber einiges an Zeit oder wahlweiße an Echtgeld benötigt werden, für die benötigten Credits.

Die größte Herausforderung ist es wie aus alten GT-Teilen bekannt, alle Lizenzprüfungen auf Gold zu schaffen, wobei der Schwierigkeitsgrad sich hier eher an GT6 orientiert und mit Übung machbar ist. Die Karriere durchzuspielen, Autos zu sammeln und Rennen zu gewinnen und Aufgaben zu meistern stellt dabei keinen großen Aufwand dar. Die langwierigste Trophäe dürfte das Kaufen von drei Legendären 24h-Gewinner Autos sein, denn aufgrund der Rotation der Autos, muss man hier Geduld und viel Credits mitbringen.

 

Fazit

 

GT7 zeigt erneut, dass  Polyphony in Sachen Rennsimulationen einfach abliefert. Das Fahrverhalten, die Strecken, die Grafik, all das weiß den Spieler zu begeistern, dennoch wirkt es an manchen Stellen nach verschenktem Potenzial, wenn man betrachtet, dass Dinge wie Schneerennen oder große Stadtkurse fehlen. Kritikpunkt ist auch der Onlinemodus, welcher aktuell noch keine neuen Strecken seit Release geliefert hat, genauso wie der Zwang ständig Online sein zu müssen. Der größte Negativpunkt ist aber das Thema Mikrotransaktionen, welche mit dem letzten Patch noch drastischer wirken, da ingame Credits noch langwieriger zu erspielen sind. Denn hier wurden die Preisgelder, welche es für die Rennen gibt gesenkt.

 

7/10

Euer

Trophies.de-Team

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Bearbeitet von Blacky
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