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IGNORIERT

Test: Need for Speed™ The Run


frozenaut

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System: Playstation 3

Vertrieb: Electronic Arts

Entwickler: Black Box

Genre:  Rennspiel

Spieler: 1

HDD: mind. 7MB

Auflösung: 480p/720p

Netzwerkfunktionen: vorhanden

Netzwerkspieler: 2-8

Playstation Move: nicht unterstützt

3D-Funktion: nicht vorhanden

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Need for Speed kannte bereits viele Ableger auf der PS3. Da wären zum einen die allgemein beliebten Shift Teile von den Slightly Mad Studios und das Hot Pursuit von Criterion, zum anderen der weniger erfolgreiche Need for Speed Undercover von EA. Nun wagt EA aber den nächsten Versuch und fährt dabei schwere Geschütze auf. Die Battlefield 3 Grafikengine Frostbite 2 und eine filmreife Inszenierung eingeleitet durch einen Trailer von niemand Geringerem als Michael Bay sollen den Pixelasphalt zum glühen bringen.

Aber auch wenn Michael Bay seine Finger im Spiel muss man nicht befürchten dass Optimus Prime auftaucht und das Rennen verwüstet. Nein, das Geschehen dreht sich in der Tat um den waghalsigen Jack Rourke, der es sich mit ein paar Gangstern kräftig verscherzt hat. Nur knapp entkommt er dem Tod durch die Schrottpresse, doch wird Jack weiterhin aufgrund seiner Schulden gejagt. Die hübsche Sam Harper bietet ihm möglicherweise den einzigen Ausweg. Ein illegales Rennen namens "The Run". 200 Teilnehmer die von San Francisco nach New York rasen um eine Siegesprämie von 25 Millionen zu gewinnen. Ob sich eine Teilnahme an diesem Rennen lohnt erfahrt ihr in unserem Test.

 


 

DAS MACHT NEED FOR SPEED™ THE RUN RICHTIG

 

 


 

 

 

 

Fahrt um euer Leben!

Die Geschichte bedient sich wie so oft bekannter Klischees, doch sind sie bei The Run gekonnt in Szene gesetzt. Via QuickTime Events muss man Jack auch außerhalb des Wagens in Sicherheit geleiten. Während des Rennens muss man sich nicht nur gegen lästige Konkurrenten zur Wehr setzen sondern auch gegen schießende Gangster und die Polizei. Dabei glänzen vor allem die abwechslungsreichen Schauplätze, welche einen von der Wüste Nevadas bis zu den verschneiten Rocky Mountains führen. Doch wer mit über 300 Sachen durch die Gegend brettert riskiert auch mal einen Unfall. Doch ein Crash bedeutet in diesem Fall nicht das Ausscheiden oder ein simples Respawn. Das Rennen wird bis zum einem Kontrollpunkt zurückgespult mit der gleichen Ausgangsposition der Konkurrenten und anderen Verkehrsteilnehmer, was einem erlaubt das richtige Verhalten einzuplanen. Ein äußerst praktisches Feature. 

 

Heute empfehlen wir das Gegenverkehrsmenü. 

Eine weitere sehr nette Funktion ist das Autolog sofern er bei überlasteten Servern ansprechbar ist. Dessen Hauptaufgabe ist es anhand der Freunde im PSN, Vergleiche aufzustellen und Empfehlungen auszusprechen und so den Spieler mit passenden Vorschlägen durchs Game zu begleiten. So kann man sich nicht nur mit der Zeit seiner Kollegen messen sondern zusätzlich auch noch Belohnungen kassieren. Ferner kann man natürlich auch Statistiken abrufen sowie Fotos betrachten welche ingame jederzeit aufgenommen werden können. Eine News-Sektion gibt es dort auch, bei der jedoch noch nie eine News zu sehen war. Ansonsten steht zumindest Individualität hoch im Kurs. Bei seinem eigenen Profil kann man freigeschaltete Motive, Hintergründe und flotte Sprüche jederzeit einstellen um damit im Multiplayermodus in die Motoren-Schlacht zu ziehen.
 

 

Der Preis ist heiß!

Besonders motivierend ist der Multiplayermodus von Need for Speed™ The Run. Ähnlich wie Maps bei einem Shooter kann man online über Spiellisten abstimmen. Führt man innerhalb dieser erfolgreich Aktionen wie Sprünge oder Nitro-überholungen aus, bekommt man Erfahrungspunkte. Diese werden benötigt um weitere Fähigkeiten und Belohnungen freizuschalten. Besonders das Spiel mit Freunden wird hier erneut gefördert. Durch Gruppenziele kann man weitere exklusive Fahrzeuge erhalten. Für zusätzlichen Ansporn sorgt auch das Glücksrad welches seltene Belohnungen an die topplatzierten Spieler ausschüttet. Dabei sind die Rennen online äußerst zuverlässig und stabil und erlauben sogar einen Einstieg in laufende Matches.  
 

 

 

DAS MACHT NEED FOR SPEED™ THE RUN FALSCH

 


 

 

Need for Speedrun

Wer die Story durchspielt wird verdutzt feststellen dass sie nicht mal 3 Stunden andauert und zu Recht vom geringen Umfang enttäuscht sein. Ganz so tragisch ist es nicht, da es ja ebenfalls die interessanten Challenges gibt, doch bedauerlich ist ein ganz anderer Aspekt. Ein Rennen mit 200 Teilnehmern ist ein hochinteressantes Thema doch im Endeffekt ist es eine Mogelpackung. Die 200 Teilnehmer gibt es so gar nicht, sondern das Spiel besteht nur aus einzelnen Herausforderungen bei der man immer Erster werden muss. Die Endplatzierung ist bei The Run somit vorgegeben und man kann das Rennen weder vorher klarmachen noch eine spannende Aufholjagd starten. Das zerstört den Widerspielwert völlig vor allem da der Gummibandeffekt der CPU fast alle Rennresultate erzwingt. So kann es durchaus sein dass man trotz Schneckenfahrt Erster wird weil die CPU abbremst und die Polizei mit 400 km/h an eurem Lamborghini vorbeizieht.

 

I believe I can fly

Was man sich bei Need for Speed ebenfalls nicht erwarten sollte ist Realismus. Das fängt beispielsweise bei der Kollisionsabfrage an. Tankwagen fliegen hierbei schon mal hoch durch die Luft bei einem Unfall oder schleudern fünf Mal im Kreis. Die eigenen Fahrzeuge steuern sich als wenn man auf Schienen fährt. Ein bisschen vom Gas gehen oder gleich einfach die Leitplanke vorbeischrammen ist alles was notwendig ist um zügig durch eine Kurve zu fahren. Dass das Handling eines arcadelastigen Rennspiels nicht anspruchsvoll ist, ist in Ordnung, doch sollte man zumindest erwarten können dass sich die einzelnen Fahrzeuge auf verschiedenen Untergründen doch wesentlich unterschiedlicher verhalten. Oft ist es jedoch nicht mal möglich dem Verkehr sinnvoll auszuweichen. Das ganze kann man immerhin aus 3 Kameraperspektiven verfolgen. Eine Cockpitansicht gehört leider nicht dazu.

 

Kein Pimp my Ride!

Was auch schmerzlicherweise fehlt ist das Tuning der einzelnen Fahrzeuge. Falls überhaupt, stehen bei den einzelnen Wagen bis zu vier verschiedene Bodykits zur Verfügung und einige Farbvariationen und das war es dann auch schon. Mit circa 120 verschiedenen Fahrzeugen gehört Need for Speed™ The Run auch nicht zu den umfangreichsten Vertretern des Genres. Zwar gibt es zusätzliche Fahrzeuge durch die DLCs oder wahlweise die Limited Edition welches einige DLCs bereits beinhaltet, doch kann das Spiel in diesem Aspekt nicht überzeugen. Wofür scheinbar auch kein Platz mehr war, ist die Möglichkeit Einzelrennen zu fahren oder ein simpler Splitscreen-Modus. 

 

 

 BESONDERHEITEN

 

+

 
 
 
 

+ Vier verschiedene Schwierigkeitsgrade

+ Guter Soundtrack

+ Deutsche Texte und Sprache

+ Schäden bei Fahrzeug sichtbar

 

 
 
 

-

 
 

- Lange Ladezeiten

- Gelegentliche Freezes und schwarzer Bildschirm

- Keine richtige Headsetverwaltung in der Multiplayerlobby

- Schlechte Synchronisation

- Online-Pass notwendig

 

 

FAZIT

 
6.5 von 10

Das Spiel ist kein Überflieger aber auch kein Flop, sondern ein gutes Rennspiel das durchaus Spaß machen kann. Trotz einiger interessanter Aspekte sollte man sich aber im Klaren sein dass es bessere Alternativen auf dem Markt gibt.

Wer eine kurzweilige Alternative zu Hot Pursuit sucht, könnte hier also durchaus fündig werden. Die kanadischen Studios von EA haben sich zwar gegenüber dem schwachen Need for Speed Undercover gebessert doch ein Kauf zum Vollpreis wäre hier wohl definitiv zu schade um das Geld.

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