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Test: Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der Einhorn


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B1tim_und_struppi_das_geheimnis_der_einhorn_cover-260x266.png.92961b6f121623ded30431330e58c28c.pngereits im Jahre 1942 machten sich Tim und Struppi auf, um das Geheimnis der Einhorn zu lüften und seit langem gab es Pläne zu einer filmischen Umsetzung. Im Jahre 2011 brachte Steven Spielberg das Abenteuer dann schließlich auf die Leinwand und Ubisoft auf die heimischen Konsolen. Da der Film sich in vielen Zügen vom Comic unterscheidet, ist auch Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der Einhorn eine Filmumsetzung, nicht die der Originalgeschichte. 


Tim und sein kleiner Freund Struppi machen einen kleinen Bummel über den Marktplatz, als Tim plötzlich auf das Modell eines alten Schiffes aufmerksam wird. Er erfährt dass es sich um die sagenumwobene Einhorn handelt, welche vor langer Zeit gesunken ist und einen Schatz beherberg. Zudem befindet sich eine seltsame Karte im Bug des Modells doch bevor er sich weiter damit befassen kann wird das Schiff von ein paar Ganoven gestohlen und Tim muss die Verfolgung aufnehmen. Während der Spieler Tim zu Beginn in 3D Adventure-manier steuert, so wechselt daraufhin die Perspektive in die eines 2D Jump’n Runs. Ob das Abenteuer überzeugen kann und ob der Exkurs in die verschiedenen Genres gut von der Hand geht, erfahrt ihr in unserem Test. 

 

 

 

 

 

 

 

DAS MACHT DIE ABENTEUER VON TIM & STRUPPI - DAS GEHEIMNIS DER EINHORN RICHTIG

 

 


 

Als Comics noch Comics waren

Tim und Struppi stammen aus einer Zeit als Comicfiguren noch normalgroße Augen hatten und die Hefte noch in der richtigen Reihenfolge gelesen wurden. Ebenso ist der Stil des Spiels sehr comichaft. Gegner fallen aus 6 Meter Höhe ohne sich was zu brechen und bleiben sternesehend am Boden liegen. Außerdem rutschen die Figuren auf Bananenschalen aus oder irren durch die Gegend während ihre Köpfe in Krügen stecken. Zudem ist das Spiel sehr Detailverliebt in den Animationen der Gegner und der Gestaltung der Levels. Dann wäre da noch Tim, der nur mit einer Steinschleuder bewaffnet Flugzeuge zum Absturz und LKWs zum explodieren bringt. Dies und der comichafte Grafikstil lösen geradezu nostalgische Gefühle im Spieler aus.

 

Zu zweit für doppelten Spaß

Alleine spielen ist nur halb so lustig. Das dachten sich auch die Entwickler von Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der Einhorn und bauten prompt einen Mehrspielermodus ein, in welchem der Spieler mit einem Freund lustige Aufgaben lösen kann. Sie sollen die wirren Gedankengänge von Kapitän Haddock darstellen und sind daher auch meist sehr abgedreht. Hierbei schaltet man nach und nach andere spielbare Figuren frei, die ihre ganz eigene Spielweise haben und notwendig sind, um an alle Sammelobjekte heranzukommen. Die Levelauswahl erfolgt durch Türen die erst nach und nach zugänglich werden und man kann zusätzliche Herausforderungen freischalten, indem man Sterne sammelt und an Standuhren einlöst.

 

Abwechslung macht das Leben würzig

So wird auch Tims Leben nie langweilig. Während der Hauptteil des Spiels im Jump’n Run Stil gehalten ist, kommen auch 3D Passagen, in denen man Leute befragen muss um Informationen über Personen und Örtlichkeiten heraus zu bekommen. Dann gibt es auch actiongeladene Stellen wie etwa Verfolgungsjagden mit dem Motorrad oder Flüge durch wütende Stürme und Kämpfe gegen Flugabwehrtürme. Abgerundet wird das Ganze noch durch die gelegentlich auftretenden Möglichkeiten, Struppi zu spielen um an schwer erreichbare Stellen zu gelangen oder Räuber aufzuspüren, die Tim das Leben schwer machen.

 

 

 

DAS MACHT DIE ABENTEUER VON TIM & STRUPPI - DAS GEHEIMNIS DER EINHORN FALSCH

 


 

Immer feste drauf

Die Kämpfe in Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der Einhorn sind sehr unflexibel und zudem sehr einfach. Es macht Spaß Gegner von weitem mit Wasserbällen auszuschalten oder auf Bananenschalen zu locken, jedoch stellt sich schnell die Routine ein und die Kämpfe werden zu einer lästigen Angelegenheit. Zumal sie keine Herausforderung darstellen und auch durch simples, wiederholtes drücken der Vierecktaste erledigt werden können. Selbst die Bosskämpfe sind immer die Selben. Somit löst das auftauchen von Gegnern keine taktischen Überlegungen im Spieler aus, sondern es hält auf und man will es nur schnell hinter sich bringen.

 

Mehrsehen ist für Weicheier

Der Spieler soll sich auf das Geschehen konzentrieren, nicht auf die Umgebung. So gibt es keine frei bewegliche Kamera. Besonders nervig ist es in den 3D Passagen, wenn man die ganze Zeit gegen die Kamera läuft oder sich einfach nur umsehen möchte. Aufgrund der Gradlinigkeit besteht zwar wenig Drang sich umzusehen, doch sind die Level auch so gestaltet, dass man manchmal zurücklaufen muss und da zeichnet sich Unflexibilität besonders ab. Aber auch in den 2D Passagen, besonders im Multiplayer, springt man oft ins Ungewisse und hofft einfach auf das Beste.

 

Die Geister die ich rief  

 

In der Welt von Tim & Struppi scheint es zu spuken, im wahrsten Sinne des Wortes. Unsichtbare Wände soweit das Auge reicht, Luftbarrieren einen ganzen Meter vor der Wand. Und nicht nur unsichtbare Geister machen die Städte unsicher, auch Tims kleiner weißer Freund kann durch Menschen durchgehen. Während Tim wenn er Leute anrempelt kleine Animationen auslöst, läuft Struppi einfach so geradewegs hindurch. Man könnte meinen, er schlängelt sich zwischen den Beinen hindurch, aber wenn man genau hinsieht, bemerkt man wie der Hund im Körper der NPCs verschwindet. Zu guter letzt werfen Gegenstände, die Tim trägt, keine Schatten. Das ist sehr schade, da das Spiel voller verspielter Details ist und dadurch das Gesamtbild gestört wird.

 

 BESONDERHEITEN

 

+

 
 

+ Filmischer Soundtrack

+ Originalsynchronstimmen

 

 
 
 
 
 

-

 
 

- Kurze Spielzeit

- Fehlende Kontinuität

- Koop nur Offline

 

 

FAZIT

 
7.5 von 10

Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der Einhorn ist definitiv eine der besseren Filmumsetzungen. Der Charme des Spiels kann überzeugen und spielerisch gibt es kaum Probleme. Die Steuerung geht leicht von der Hand und ist nur selten störend.

Allerdings kann es den Spieler aufgrund seiner nur kurzen Spielzeit nicht lange an die Konsole fesseln. Auch wiederholen sich viele Dinge und werden schnell zur Routine. Wer sich dennoch in das Abenteuer stürzen möchte, der wird durchaus Spaß haben.

Bearbeitet von Aii
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