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IGNORIERT

Test: Resistance 3 für die PS3: Hält der Widerstand wieder stand?


frozenaut

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Wenn Aliens die Welt angreifen, ist das eigentlich immer ein Anlass für knallharte Action und den nackten Kampf ums Überleben. Genau dafür ist auch die Resistance-Serie bekannt, welche die Playstation 3 schon seit ihren frühen Kindertagen begleitet. 2011 war es dann mal wieder soweit und der Widerstandskampf ging in die nächste und vorerst letzte Runde. Grund genug für uns, den dritten Teil der Trilogie nochmal aus dem Regal zu holen und einen genaueren Blick darauf zu werfen. Was dabei herauskam, erfahrt ihr in unserem Test.

 


Die Welt am Abgrund

Um auch bisher uninteressierten Spielern nochmal eine Chance zu geben, auf den Wiederstands-Zug aufzuspringen, hier ein kleiner Bericht zur Lage der Nation: Die Resistance-Serie spielt in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Welt wurde von Aliens angegriffen und überrannt. Was sich schon schlimm genug angehört, ist bis zum Beginn des dritten Teils nicht gerade besser geworden. Die fünf verbliebenden Prozent der Menschheit haben sich in kleinen Gruppen zusammengerottet und verstecken sich in abgelegenen Unterschlüpfen vor der großen Bedrohung. Unter ihnen Joseph Capelli, der neue Hauptcharakter. Aus seiner Sicht erlebt man die Geschehnisse in Resistance 3. Gestartet in der kleinen Ortschaft Haven, Oklahoma macht man sich schnell auf eine lange Reise ins weit entfernte New York.

Auf dem Weg dorthin erlebt man in vielerlei Hinsicht einiges an Abwechslung. Durch das Motiv der Reise inspiriert, führt einen das Spielgeschehen an die verschiedensten Orte. Hier kämpft man gegen die Chimeras in einer zerfallenen Stadt, dort liefert man sich ein Shootout mit menschlichen Widersachern auf einem fahrenden Zug und an wieder anderer Stelle durchforstet man eine stillgelegte Minenanlage.

 

Spaß mit Waffen

Doch egal wo es zur Sache geht, in der Hand hat man immer eine der vielen Waffen. Deren Arsenal erweist sich ebenfalls als äußerst abwechslungsreich. Neben zwar teils futuristisch ansehenden, aber doch eher klassisch-gehalteneren Maschinengewehren und Shotguns gibt es auch solche wie die Croygun. Hinter diesem geheimnisvollen Namen versteckt sich die simple aber effektive Funktion, Gegner einzufrieren. Hinzu kommt, dass jede Waffe ihre eigene Spezialfunktion hat und sich durch vermehrten Einsatz verbessern lässt. Das motiviert, auch mal von seinen zwei, drei Lieblingswaffen abzulassen und bringt Schwung in die vielen Shooter-Einlagen.

Diese wirken nämlich an sich gesehen, nicht wirklich spektakulär, sondern gleichen der Standardkost des Genres. Die Gegner sind gern gesehenes Kanonenfutter, aber agieren nicht wirklich intelligent. Zum Glück gibt es da ja aber noch die immer wieder auftretenden End- beziehungsweise Zwischengegner. Sehr imposant inszeniert, sind sie ein Garant für noch mehr Action. Jedoch könnte sich der erfahrenere Spieler hier etwas auf den Arm genommen fühlen. Anstatt ihm die Möglichkeit zu geben, sich an den meist alles überragenden Endgegner ranzutasten und verschiedene Waffen auszuprobieren, setzen ihm die Jungs von Insomniac schussgerechte Fast-Shoot-Ware auf den Bildschirm. Die empfindlichen Stellen der Gegner leuchten hell auf und dann heißt es nur noch schießen – keine große Herausforderung.

 

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Klassisch, aber altbacken

Dabei passt das doch gar nicht so zum Rest des Spiels. Trotz der riesigen Erfolge eines modernen Call of Duty oder Battlefield bleibt sich Resistance treu. Im Gegensatz zu den gerade genannnten Spiele-Reihen, spielt es sich sehr klassisch. Kein Deckungssystem, keine magische Heilung in Sekunden. Stattdessen setzt man auf Waffenrad und Medipacks. Das rechtfertigt jedoch nicht die eher mangelhafte Technik des Spiels. Zwar bietet Resistance 3 eindrucksvolle Bilder, doch besonders die Texturen weisen einige Schwächen auf. Auch bei den Animationen hätte man vielleicht nochmal den ein oder anderen Blick drüber werfen dürfen. Die deutsche Synchronisation geht soweit in Ordnung, aber ist teilweise nicht Lippensynchron. Dafür holen die Waffensounds und die musikalische Inszenierung wieder einiges raus. Apropos Inszenierung, hier wird übrigens nicht nur geschossen. Immer wieder wird die Handlung verlangsamt und man konzentriert sich auf Einzelschicksale der wenigen Überlebenden. Diese werden überzeugend dargestellt und erzeugen eine glaubwürdige Atmosphäre.

 

Spaß zu zweit

Neben der Einzelspielerkampagne hat Resistance noch weitere Modi zu bieten. Zuerst einmal gibt es die Möglichkeit, den Story-Modus zu Zweit per Splitscreen zu spielen. Hier gilt es Prioritäten zu setzen. Mit einem Freund vor der Konsole macht die Ballerei zwar mehr Spaß, darunter leidet aber die teils tolle Atmosphäre. Auch graphisch werden Einschränkungen deutlich. Obendrauf gibt es noch einen waschechten Mehrspielermodus. Der orientiert sich ganz anders als die Kampagne doch deutlich an den Genre-Größen. Rang-System, Modi, Perks – auch Call of Duty-Spieler dürften sich hier schnell zurecht finden. Zusammen mit den genialen Resistance-Waffen und dem Kampf zwischen Menschen und Aliens ergibt dies jedoch einen ansehnlichen Modus, der sich gut spielt und zu weiteren Stunden in der Resistance-Welt einlädt.

 

Fazit

Resistance 3 ist ein rundum mehr als solider Shooter. Dessen Kampagne lebt von tollen Schauplätzen, aufregenden Waffen und dem gelungen Zusammenspiel von Action und Atmosphäre. Jedoch muss man sich technisch etwas hinter den Genre-Größen verstecken. Koop- und Mehrspieler-Modus schnüren ein gutes Gesamtpaket, das für jeden Playstation-Spieler einen Blick wert sein sollte.

 

8/10

     

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