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IGNORIERT

Test: Need for Speed Most Wanted für die PS3 - Altes Remake oder doch neuer Racer?


Blacky

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Need for Speed Most Wanted Fans aufgepasst, denn jetzt geht es in die 2. Runde mit dem Rennspiel. Criterion Games hat es sich zusammen mit EA zur Aufgabe gemacht, das altbekannte Most Wanted noch einmal neu auferstehen zu lassen. Spannende Action und Verfolgungsjagden warten erneut auf dich. Ob sich der rasante Fahrspaß lohnt oder nur auf dem Standstreifen fährt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Der Beginn des Rasens

Das Spiel startet mit einer kurzen Einführung bevor man in seinem ersten Auto sitzt und das Rennen beginnen kann. Am Anfang dauert es eine kleine Weile, ehe man sich mit der Steuerung und den Gewohnheiten der Autos angefreundet hat. Doch ist das einmal überwunden, lassen sich die Autos super fahren, wobei jedes Auto sich anders verhält. Es gibt pro Auto 5 verschiedene Rennen, welche in leicht, mittel und schwer unterteilt sind, sowie verschiedene Renntypen wie Sprint, Rundkurs oder Polizeiverfolgung. Das bietet eine große Abwechslung und verhindert, dass es schnell monoton und langweilig wird.

Nach den meisten Rennen, gibt es für den 1. Platz freischaltbare Modifikationen, wie Nitro oder verschiedene Getriebe, welche es ermöglichen das Auto zu tunen und so noch schneller fahren zu können. Die Teile können individuell auf sich selbst angepasst werden, je nachdem welchen Fahrstil man an den Tag legt.  

 

Blaulicht im Rückspiegel!

Natürlich dürfen bei einem Need for Speed Most Wanted die Polizisten mit ihren Streifenwagen nicht fehlen. Egal ob auf der freien Karte oder im Rennen, sobald man ihnen in die Quere kommt, blitzt das Blaulicht auf und man steckt mitten in einer Verfolgung. Man merkt schnell, dass die Polizisten hier deutlich schneller aggressiver vorgehen und einen mit allen Mitteln versuchen zu stoppen. In den 6 verschiedenen Fahndungsstufen bekommen die Polizisten auch neue und bessere Autos hinzu, welche ebenfalls schneller und besser gepanzerter werden. Anders als im originalen Teil von Most Wanted passiert hier bei einer Verhaftung nichts weiter, als dass man wieder an seinen Startpunkt versetzt wird. Es gibt also keine Sorge mehr, dass bei der 3. Verhaftung das Auto entzogen wird. Somit fällt der Nervenkitzel weg, der passiert, wenn man wieder von der Polizei erwischt wird.

Man merkt schnell, dass die Gegner eine gewisse Fairness und Intelligenz bieten. Die gegnerischen Fahrer rammen alles und jeden und konzentrieren sich nicht nur auf den Spieler. Genauso sieht es mit den Cops aus, sie verteilen sich und versuchen alles und jeden zur selben Zeit auszuschalten. So muss man sich nicht alleine mit der Bedrohung der anderen herumärgern. Takedowns gegen die gegnerischen Fahrer und Cops kann man recht einfach ausführen, man kann sie von jeder Seite gegen eine Wand oder ein Hindernis rammen und schon sind die Autos platt und spawnen kurze Zeit wieder hinter euch.

 

Wollen wir zusammen fahren?

Wie bereits von vielen Spielen gewohnt, bietet auch Need for Speed Most Wanted wieder einen Online Modus, um zusammen mit seinen Freunden online fahren zu können. Der Onlinemodus läuft getrennt vom Offlinemodus, sprich man muss hier erneut Wagen, Farben, sowie Modifikationen freischalten und im Online Level aufzusteigen. Die Autolog Server laufen derzeit alles andere als stabil und so kommt es oft zu Verbindungsabbrüchen oder dem Abbruch des Autologs, welcher es ermöglicht, seine besten Zeiten mit anderen zu vergleichen.

 

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Geile Karren – geiler Sound

Man kann im Spiel über 41 verschiedene Wagen, der verschiedensten Hersteller bestaunen und auch fahren. Vom Ford bis zum Koenigsegg ist alles vertreten und für jeden etwas dabei. Man merkt schnell, dass in Sachen Grafik und Motorsound einiges geschehen ist und so wirken die Autos detailgetreu nachempfunden und auch der Klang des Motors macht einiges her. Need for Speed zeigt also, dass es möglich ist, jedem Auto seinen individuellen Klang zu verpassen um nicht nur immer dasselbe lahme Tuckern zu hören, wie in anderen erhältlichen Racing-Games.

Realistisch ist auch der ausfahrbare Heckspoiler bei einigen Automodellen, welcher je nach Geschwindigkeit ausgefahren oder eingefahren wird. Man hat also ein tolles Fahrgefühl, welches der Realität gut nachempfunden wurde. Es gibt, wie bereits gewohnt, Tag- und Nachtrennen. Man kann am Tag die ganze Stadt bewundern, welche wirklich nett designt wurde und viele Gebäude, sowie fiktive Sehenswürdigkeiten bietet. Die Rennen führen auch durch diese Sehenswürdigkeiten und man kann durchspringen oder drüberrasen oder einfach seine Gegner in diese reinrammen. Weggefallen sind Rennen im Regen, es gibt absolut keinen Regeneffekt mehr im Spiel und so bleibt die Fahrbahn trocken.

 

Wie viel Burnout steckt im Spiel?

Dass Criterion weiß wie man Rennspiele programmiert, war schon seit Burnout klar. Doch wie viel würde man davon wieder bei Need for Speed finden? In den Trailern wurde schnell klar, dass hier ein Mix aus Need for Speed und Burnout entsteht. Der Takedown wurde aus Burnout übernommen, was bedeutet, dass man gegnerische Racer und Polizisten in jede erdenkliche Stelle rammen kann. Einige Streckenteile und Objekte, wie der Leuchtturm wurden direkt aus Burnout importiert und sehr schön in das Spiel integriert. Auch ganze Streckenteile finden sich im Spiel wieder, welche 1 zu 1 übernommen wurden und mit in die große Karte eingefügt wurden. Der Großteil stammt jedoch, und so ist es auch gut, vom alten Most Wanted Teil ab.

Nehmen wir die Top 10 Most Wanted Liste oder die Speed Points, auch Kopfgeld genannt, oder die spannenden Verfolgungsjagden. Einige Sachen wurden aber leider auch komplett geändert oder abgeschafft. Die Verhaftung hat keine Konsequenzen mehr, die Top 10 Liste steht nicht mehr an einer Tafel in der Garage und wird abgehakt. Man kann keine Objekte mehr wie Baumstämme auf die Gegner rollen lassen, indem man bestimmte Punkte kaputt fährt. Need For Speed Most Wanted bildet eine gute Fusion, aus 2 soliden alten Racertiteln. Man hätte jedoch noch einige Punkte mit einbauen oder besser einbinden können.

 

 War’s das schon?

Für alle, die den Offline Modus schon fertig haben und an der Spitze der MostWanted Liste stehen, gibt es noch einiges zu tun. Man kann sich komplett auf der ganzen Karte frei bewegen und darf alle Radarkameras, Sicherheitstore, Werbetafeln und Wechselstellen im Spiel suchen und somit die komplette Karte ausfüllen. In der freien Karte wird man genauso von den Polizisten verfolgt und muss versuchen diesen zu entkommen, indem man sich versteckt oder einfach viel schneller fährt. Man kann außerdem mit jedem Rennwagen versuchen 5 Rennen zu gewinnen.

 

Fazit

Need for Speed Most Wanted ist ein super Rennspiel und vereint die Elemente des alten Most Wanted kombiniert mit Teilen aus Burnout Paradise super. Es ist wohl das beste Need for Speed, welches bisher für die PS3 erschienen ist. Leider hat auch dieses Spiel gerade in der Anfangsphase, kleine Bugs wie Bildzusammenbrüche oder immer wieder abstürzende Autolog Verbindungen, die es ermöglichen die Bestenlisten zu vergleichen. Letztendlich macht das Spiel großen Spaß und vermittelt einen Fortschritt in die richtige Richtung. Denn so muss ein Need for Speed sein, abwechslungsreich, grafisch schön und vor allem nicht zu unfair.

 

9/10

     

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