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Test: Danganronpa 2 Goodbye Despair im Test für die PS Vita - Welcome to Dangan Island


Realmatze

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90ac6af92cd51b414e17991255e0b60a.pngEs geht wieder los – nach Danganronpa Trigger Happy Havoc geht es nun zurück in ein Vita Abenteuer für die Schüler der Hope‘s Peak Academy. NIS America bringt Super Dangan Ronpa hierzulande als Danganronpa 2 Goodbye Despair auf dem Markt um dem Vorgänger nochmal eins draufzusetzen. Ob dies gelingt und was der neue Titel für Sonys Handheld zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test.

Auf Wiedersehen Verzweiflung, Willkommen Hoffnung

Wie bereits im ersten Teil geht es auch in Danganronpa 2 Goodbye Despair um einen High School Schüler, der sich an der Hope’s Peak Academy eingeschrieben hat. Doch bereits am ersten Tag geschieht etwas Sonderbares: der Protagonist, der auf den Namen Hajime Hinata hört, verliert das Bewusstsein und kommt in einem Klassenraum wieder zu sich. Dort begrüßen ihn seine 15 Mitschüler, die ebenso ratlos sind. Als dann die Wände kollabieren ist die Verwirrung komplett. Hajime, Nagito und co. befinden sich an einem wunderschönen Strand, hören die Wellen rauschen und die Möwen rufen. Noch verrückter wird es, als sich ein plüschiges Kuscheltier vorstellt und ihnen eröffnet, dass sie ihr Klassenlehrer ist und diesen Ausflug arrangiert hat, damit sich die Schüler kennenlernen können. Ihre einzige Aufgabe: Hope Fragments sammeln. Durch Gespräche mit den Mitschülern kann man mehr über sie herausfinden und ihre tiefsten Geheimnisse lernen. An Automaten kann man auch Geschenke für sie erwerben, während das Geld dafür von einem Tamagotchi kommt. Alles in allem sehr idyllisch und liebevoll, genau so, wie man sich einen Urlaub vorstellt. Der Name ist bei Danganronpa 2 Goodbye Despair Programm.  

Was wäre wenn?

Hat man das Spiel geschafft, schaltet man im Menü mehrere neue Modi frei. Der Island Modus zum Beispiel gleicht dem School Mode des ersten Teils, allerdings muss man hier keine mörderischen Teddybär-Plüschfiguren bauen, sondern eher schultypische Objekte, wie zum Beispiel Anstecknadeln. 50 Tage hat man Zeit um Werkstoffe zu sammeln, sich auszuruhen und seine Wohnungen sauber zu halten. Zur Belohnung bekommt man Tickets, mit denen man seine Mitschüler auf Reisen einladen kann und so ihre jeweiligen Enden freizuschalten. Am Anfang scheint dieser Modus jedoch noch zu schwer, allerdings werden alle weiteren Durchgänge einfacher, wenn man seine Figuren nach und nach auflevelt. Auch hier kann man Hoffnungsfragmente sammeln und so weitere Hintergründe zu den Figuren freischalten, sollte man nicht alles bereits in dem normalen Modus geschafft zu haben. Weiterhin kann man in Magical Miracle Girl etwas Action erleben, indem man mit dem weißen Kaninchen auf Tour geht und sich verschiedener kleiner und großer Gegner mit dem magischen Zauberstab erwehren kann, mit welchem man die Gegner lediglich umkreisen muss. Verschiedene Ausrüstungsobjekte, die man sammeln kann und die Fähigkeiten erweitern, erhöhen dabei den Wiederspielwert. Zuletzt bleibt sogar noch eine Light Novel mit dem Namen Danganronpa IF, in welcher man über mehrere Stunden eine alternative Story zum ersten Teil lesen kann. Über zu wenig Abwechslung kann man sich ganz und gar nicht beschweren.

Alles beim Alten bei NIS America

Wie üblich für Titel die von NIS America für den Westen lokalisiert wurden, ist auch der Text in Danganronpa 2 Goodbye Despair komplett auf Englisch. Einzige Alternative ist Japanisch, welches sich als Einstellung für die Synchronisation auch anbietet. Die englischen Stimmen sind zwar nicht schlimm, allerdings fehlt dort der gewisse Grad an Verrücktheit, welchen nur die japanischen Sprecher bieten können. Wer allerdings keine Englisch- oder Japanischkenntnisse hat, wird mit dem Spiel allerdings nicht sehr weit kommen. Allein das Hauptspiel bietet über 25h Story, die zu knapp 80% mit Text gespickt sind. Und da diese sehr verrückt ist, sollte man verstehen was dort gesagt wird, sonst steigt man früher oder später gar nicht mehr durch, da man neben den Textboxen nur Charakterbilder zu sehen bekommt, wo man auf teilweise abgefahrene Weise lediglich die Emotionen der Gesprächspartner erkennen kann. Optisch wie auch soundtechnisch knüpft Danganronpa 2 Goodbye Despair direkt an seinen Vorgänger an. Man fühlt sich sofort heimisch und auch wenn die Personen anders sind, so erkennt man doch einige Charakterzüge wieder und fängt an zu vergleichen. Welches der beiden Spiele die besseren Figuren bietet, muss jeder für sich selbst entscheiden, denn jeder Charakter für sich ist einzigartig. Überhaupt spielen beide sich eher wie ein langes Spiel, was für Fans und auch für die Glaubwürdigkeit der Welt großartig ist.  

Pupupupuuuuh!

Jeder, der Danganronpa kennt, weiß, was nun folgt. Monokuma, das Ungeheuer in Plüschgestalt; der Bär, der nichts weiter kennt, als Verzweiflung zu Sähen, ist wieder mit von der Partie. Gerade als alles so gut scheint kommt er aus seinem Loch gekrochen um den Schülern die Hölle auf Erden zu bereiten. Der Moment, in dem er aus dem spaßigen Klassenausflug das Killing Game macht, welchem bereits die Schüler des ersten Teils zum Opfer gefallen sind. Auch in Danganronpa 2 Goodbye Despair liefert er den Figuren Motive, damit diese auf besonders kreative Weise ihre Begleiter umbringen und dabei versuchen, nicht erwischt zu werden. Während einige versuchen, die Gruppe zu einen, drehen Andere durch und dennoch wachsen die Schüler immer mehr zusammen, je schmaler ihre Reihen werden. Und auch Usami, die von Monokuma entmachtet wurde und von diesem nun schelmischer Weise Monomi genannt wird, gewinnt nach und nach das Vertrauen der Gruppe. Die verschiedenen Orte, die man während des Spiels besucht und sich stetig mit voranschreiten der Handlung erweitern, bieten dabei die abgedrehtesten und schaurigsten Schauplätze - die perfekte Kulisse für die unterschiedlichsten Morde. Wer nach dem ersten Spiel dachte, es könnte nicht verrückter werden, hat sich getäuscht – und dieses mal stecken noch viel mehr Twists in der Handlung und in jedem einzelnen Mord.

 

 

The „Whodunnit?“

Am Untersuchen der Tatorte hat sich wenig geändert. Man kann die Schauplätze erst verlassen, wenn man alles gefunden hat und auf der Karte werden die nächsten Ziele angezeigt – hier besteht noch immer Verbesserungsbedarf für jene, die auf Knobeleien stehen. Gut aber für den Fluss der Handlung. Alles in allem läuft jedoch alles auf die Class Trials hinaus, die am Ende eines jeden Kapitels auf einen warten, in welchem der Mörder durch analysieren der Hinweise und Streitgespräche überführt werden muss, bevor dieser exekutiert wird. Die Class Trials laufen im Grunde genauso wie im Vorgänger ab, jedoch gibt es ein paar kleine Anpassungen innerhalb der Minispiele und ein paar neue sind dazu gekommen. Im Rebuttal Showdown muss man die Argumente des Gegners zerschneiden um dann an der richtigen Stelle das eigene Argumentationsschwert zu ziehen. Dieses spielt sich sogar im Gegensatz zum Rest besser mit dem Touchscreen, auch wenn man für das Schlussargument lieber auf die Dreieckstaste zurückgreifen sollte. Das Hangmans Gambit wurde verschlimmbessert. Hier ist es zwar nun ein echtes Minigame, aber gerade im späteren Verlauf eher unübersichtlich und kaum fehlerfrei machbar. Dafür wurden die Bullet Time Battles vereinfacht und kehren als Panic Talk Action im Spiel zurück, ebenso ist das Closing Argument, in welchem man den Fall in Comicstrips noch einmal rekonstruiert, eindeutiger geworden. Und im neuen Logic Dive surft man durch seine Gedanken, was einerseits spielerisch tatsächlich Sinn macht und andererseits sogar wirklich Spaß. Nach einer Reihe bereits erwähnter Twists folgt dann die Exekution, die allerdings nun nicht mehr so abgedreht sind, wie noch im Vorgänger, aber immer noch grausam.  

The Ultimate Completionist

Die Trophäen in Danganronpa 2 Goodbye Despair sind gut mit dem ersten Teil zu vergleichen. Erneut muss man 999 Monocoins verdienen, was dank des Tamagotchis nun jedoch überraschend einfach ist. Das vereinfacht genauso das Sammeln aller Geschenke aus der MonoMono Yachine, wo man so innerhalb kürzester Zeit alles hat, was diese hergibt. Die restlichen bekommt man dann, indem man diese Geschenke dazu verwendet, um Hope Fragments zu erhalten. Auch das Erreichen von Level 99 und das Züchten aller Tamagotchi-Tiere ist eher zeitaufwendig, letzteres kommt jedoch von ganz allein, wenn man während des Spiels darauf achtet. Und da man beim Gehen Erfahrung erhält, kann man Level 99 auch erreichen, indem man die Vita unbeaufsichtigt liegen lässt, leichte Präparierungen vorausgesetzt. Der Island Mode bietet zusätzlich gute Möglichkeiten seine Beziehungen zu den Anderen zu vervollständigen und somit Hope Fragments zu sammeln. Nervig wird es dann erst, wenn man erneut auf sein Glück hoffen muss um in Magic Mirical Girl Monomi alle Ausrüstungsgegenstände zu erhalten, doch auch das ist eher mit etwas Zeitaufwand verbunden, als mit einer großen Herausforderung. Durch die Kapitelauswahl kann man dann auch verpasste Ereignisse nachholen, bevor man dann schließlich die ersehnte Platintrophäe mit dem passenden Titel „Hope’s Last Reward“ in den Händen hält. Und wer will, kann sich die Japanische Version holen, mit Teil 1 und 2 im Doppelpack, jedoch mit nur einer Platintrophäe.

The Ultimate Completionist

Danganronpa 2 Goodbye Despair ist eine gelungene Fortsetzung des ohnehin schon durchgeknallten, aber äußerst spannenden Danganronpa Trigger Happy Havocs. Wer den bereits mochte, wird auch mit diesem Teil nicht enttäuscht werden. Auch wenn man sich über die Qualität der Story-Inhalte streiten kann, eines ist klar – Spike Chunsoft legt hier eindeutig noch eine Schippe drauf. Besonders was Anspielungen auf den Vorgänger und Seitenhiebe auf Videospiele angeht. Wer Visual Novels mag und auf mysteriöse Mordgeschichten steht, sich auch nicht an einem Anime-Stil stören lässt und sich ebenso wenig von vollkommen abgedrehten Handlungen und Figuren abschrecken lässt, sollte definitiv einen Blick auf das Spiel werfen. Und auch wenn man das Spiel losgelöst spielen kann, ist man besser beraten, wenn man vorher den Vorgänger spielt.

8.5/10

Bearbeitet von Sphirex
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