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Test: Watch Dogs 2 Keine Kompromisse DLC im Test für die PS4 – Ich glaub die Russen kommen


Realmatze

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51eef83d1c1d44b4afdaf71bf928b3cd.pngWatch_Dogs 2 geht in die nächste Runde mit dem neuen Keine Kompromisse DLC, welcher neue Waffen, Fahrzeuge und eine neue Questline zum Spiel hinzufügt. Außerdem bringt der Patch auch neue Inhalte für jene, die den DLC nicht besitzen. Worum es sich dabei handelt und ob es sich lohnt die 9,99€ zu investieren, erfahrt ihr in unserem Test.

Mit den Falschen angelegt

Im Netz ist ein Video aufgetaucht, was DedSec verunglimpft. Sitara und Marcus gefällt das natürlich gar nicht, also trommeln sie die Gruppe zusammen. Schnell stellt sich heraus, dass ein hohes Tier der Pornoindustrie dahinter steckt, also schleicht sich Marcus auf die von nackter Haut nur so übersprudelnde Party, um den Verantwortlichen seinerseits bloßzustellen, indem er ihn dazu zwingt vor laufender Kamera seine Liebe zur Hackergruppe zu gestehen, während Marcus ihm mit einem Paddel den Hintern versohlt. Ja, richtig gelesen. Leider geht der Schuss (natürlich!) nach hinten los, als Marcus auf die harte Tour lernen muss, dass man nicht unantastbar ist, nur weil man ein guter Hacker ist. So hat sein Opfer Kontakte zur russischen Mafia – und die Bratva finden das nicht allzu komisch, was er veranstaltet. Doch statt aus seinen Fehlern zu lernen macht es sich Marcus kurz nach seinem beinahe Tod zur Aufgabe, das zu tun, was die Polizei schon seit Jahren versucht: der Truppe das Handwerk zu legen. Die Handlung ist leider so oberflächlich, wie sie belanglos und dämlich ist. Wer die Hipster Bande vorher schon nicht mochte, wird sie hier hassen lernen, da sie sich so richtig kindisch verhalten. Ihre Pseudo lustigen Videos haben einen neuen Level von Niveaulosigkeit erreicht und ihr Verhalten ist kaum nachvollziehbar, zumal man nun von leise reinhacken auf krawallgebürstetes Chaos übergegangen ist. Und vom Verhalten der Bratva will ich gar nicht erst anfangen. Die kann man nur schwer als Mitglied des organisierten Verbrechens ernst nehmen.

 

 

Kurzes Abenteuer

So schnell wie es losgeht ist es aber auch schon wieder vorbei. Es dauert ein paar Minuten bis man den Anruf von Sitara erhält, aber wenn er denn einmal eintritt, so sind die ersten drei Missionen in wenigen Minuten erledigt. Eine Mission ist bloßes Reinhacken ohne jegliche Gefahr, eine Mission ist reines Fliehen mit nur 2 Wachen in Sichtweite und dann muss man ein paar Sachen zerstören – wer die Drohne mit Bomben ausgestattet hat wird hier in wenigen Minuten fertig sein. Zu guter Letzt muss man nur mit einem Auto ein Checkpointrennen absolvieren, während die allem Anschein nach von jeglicher Intelligenz befreite Truppe Mafiosi das Dauerfeuer auf einen nimmt und obwohl man durchgehend fünf Sterne hat und Leute sowie Eigentum zu Klump fährt, interessiert es nicht einmal die Polizei. Nehmen wir einfach mal an, das liegt daran, dass diese von den Bratva geschmiert wurde. Tatsächlich war es das dann auch schon wieder. Man ist leicht unter einer Stunde mit der gesamten Handlung des DLCs durch. Um ehrlich zu sein dauert es länger zu den Missionsstarts zu kommen, als sie dann abzuschließen und auch nur die letzte Mission dauert so lange, weil man die ganze Zeit im Kreis fährt ohne jedoch jemals das Gefühl zu haben, tatsächlich in Gefahr zu sein. Nachdem der letzte DLC mit Veteran-Herausforderungen daherkam tendiert hier der Anspruch gegen Null.

Was gibt es sonst noch Neues?

Wer die Missionen von Keine Kompromisse abschließt wird zwei neue Fahrzeuge im DedSec Stil freischalten. Außerdem gibt es neue Möglichkeiten der Interaktion mit NPCs, die Marcus erhält, wenn er sich als Polizist, Notarzt oder Feuerwehrmann verkleidet. Ein paar neue Singleplayer Rennen wurden auch hinzugefügt, wo man sich dann anschließend in Bestenlisten mit seinen Freunden messen kann. Und über zwei nicht-tödliche Waffen darf man sich auch freuen, endlich gibt es ein Scharfschützengewehr für jede, die ihre Gegner nur ins Land der Träume schicken wollen. Mit dem DLC kam aber auch ein Patch, der dem Spiel kostenlose Inhalte für alle hinzufügt. Der größte Teil ist dabei der Online Modus Sh0wdown, ein 2vs2 Multiplayer Modus, in dem man auf 15 Maps 3 verschiedene (und bereits bekannte) Arten von Aufträgen gegeneinander spielt. Aber Ubisoft wäre nicht Ubisoft, wenn sie nicht auch direkt mit dem neuen Modus Verbindungsprobleme hinzufügen würden und so kündigten sie bereits einen weiteren Patch für kommende Woche an. Außerdem wurden neue Online Rennen hinzugefügt, ein paar neue Klamotten und besonders interessant: Das Paintballgewehr. Dieses erlaubt es dem Spieler den Bildschirm des Gegners mit Farbbomben zu beschmutzen, um ihm so für eine kurze Zeit die Sicht zu nehmen. Nettes Feature was zur Welt von Watch_Dogs passt, auch wenn man sich fragen muss, ob es tatsächlich taktische Vorteile bringt oder ob der gute alte Elektroschock-Granatwerfer da nicht viel nützlicher ist.

That Escalated Quickly

Was soll man zu den Trophäen von Watch_Dogs 2s DLC Keine Kompromisse sagen? Es gibt eine silberfarbene Trophäe und die gibt es dafür die kurze Storyline von Moskau Gambit abzuschließen. Keine Trophäen für die Time Trials, keine Trophäen für die neuen Kostüme und die damit entstehenden Nebentätigkeiten. Nehmt euch einen kleinen Moment Zeit und ihr seid um einen kleinen Silberpokal reicher. Eine weitere Silber-Trophäe gibt es aber auch in einer weiteren gesonderten DLC Liste. Diese bezieht sich auf den Patch und den damit neu hinzugekommenen Sh0wdown Modus. Schnappt euch einen Kumpel, hofft, dass eure Verbindung durchhält und gewinnt vier Matches hintereinander, um eure Siegesserie zu maximieren – ihr dürft in der Zwischenzeit nicht besiegt werden. Empfehlenswert wäre es allerdings auf den Patch zu warten.

Fazit

Was bitte sollte das denn? Schon beim Menschliche Bedingungen DLC musste man darüber nachdenken, ob sich 15€ für 3 neue Missionen und ein paar Extras eigentlich lohnen. Aber dort bekam man interessante Geschichten, die zwar oberflächlich behandelt wurden, dennoch zum Nachdenken anregten. Keine Kompromisse ist hingegen plump, unlogisch und viel zu kurz. Für Season-Pass Besitzer mag der Keine Kompromisse DLC in Ordnung sein, da er die Welt von Watch_Dogs 2 um ein paar Nebenaktivitäten bereichert, aber für einen Einzelpreis von 10€ sollte man mehr als eine halbe Stunde Quests erwarten dürfen. Die neuen Waffen sind zwar ganz cool gemacht, aber für Endgame Spieler sind sie auch nicht mehr relevant. Da reicht es, sich auf den neuen kostenlosen Content zu beschränken.

 

5.0/10

Bearbeitet von Sphirex
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